DE2264120A1 - Rohrfoermiger behaelter, z.b. zahnpastatube, sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung - Google Patents
Rohrfoermiger behaelter, z.b. zahnpastatube, sowie verfahren und vorrichtung zu seiner herstellungInfo
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Description
DIpl.-lng. P. WIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK
Dipi.-lng. G. DANNENBERG · Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL
281134 θ FRANKFURTAM MAIN
TELEFON (0ΘΙ13
287014 GH. ESCHENHEIMER STHASSE 38
Da/Kt/Pi 7903-M-17
28.12.1972
Dart Industries Inc.
Los Angeles, Kalifornien, V.St.A.
Los Angeles, Kalifornien, V.St.A.
Rohrförmiger Behälter, z.B. Zahnpastatube,
sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft rohrförmige Behälter und insbesondere
deren Aufbau sowie Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen geschichteter derartiger Behälter, die im wesentlichen undurchlässig
für flüchtige Substanzen und atmosphärische Gase sind.
Die verschiedensten Behälter sind schon hergestellt worden zum Verpacken einer großen Anzahl von Erzeugnissen, wie
beispielsweise Zahnpasta od. dgl., die zweckmäßig in rohrförmigen Behältern oder Packungen aufgenommen werden. Viele
Erzeugnisse hoher Viskosität, wie beispielsweise Zahnpasta, können allmählich aus einem solchen Behälter herausgedrückt
werden, indem dieser dauerhaft gefaltet und von dem gefalteten Ende zur Abgabeöffnung hin zusammengerollt wird.
Übliche derartige Behälter verwenden Metallfolie, die natürlich ziemlich dick und entsprechend teuer ist, aber die
gewünschte Eigenschaft einer dauerhaften Faltbarkeit aufweist. Solche vollständig aus Metallfolie hergestellten
Behälter waren jedoch in manchen Fällen unbefriedigend, wo
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das Metall infolge des Faltens brüchig wurde, Risse bekam und ein Durchsickern des Inhalts zur Folge hatte. Außerdem
sind solche Metallbehälter der Korrosion durch den Inhalt ausgesetzt.
Es sind auch schon verschiedene Behälter bzw. Verpackungen aus Kunststoff hergestellt worden, bei denen jedoch häufig
eine Oxydation des Inhalts eintritt oder ein Entweichen flüchtiger Substanzen aus dem Inhalt, so daß derartige Behälter
aus Kunststoff nicht geeignet sind, manche Erzeugnisse über'längere Zeit aufzubewahren. Außerdem sind die meisten
Kunststoffbehälter nicht dauerhaft verformbar, sondern bleiben elastisch, so daß sie nicht in der üblichen bequemen
Weise laufend zusammengedrückt und ausgequetscht werden können, um den Inhalt wie bei Zahnpastatuben abzugeben.
Zum Stand der Technik gehören auch bereits geschichtete rohrförmige
Gebilde, die aus plattenförmigen Material hergestellt wurden, das mehrere Schichten aufweist, wobei eine Metallfolie
beiderseits mit Polyolefin-Kunststoff, wie Polyäthylen
od. dgl., verbunden ist. Diese rohrförmigen Gebilde weisen eine Anzahl wünschenswerter Charakteristiken auf, weil die
eingebettete Metallschicht sowohl als Sperre für flüchtige Substanzen und Sauerstoff dient als auch eine dauerhafte
Verformbarkeit gewährleistet, die beim Zusammendrücken bzw. Falten die Kunststoffschicht in gefalteter Lage hält, wie es
für das allmähliche Ausquetschen einer Tube od. dgl. wünschenswert ist. Bei diesen Gebilden wird auch die Korrosion
der Metallschicht vermieden, weil sie auf der Innen- und Außenseite durch Kunststoff abgedeckt ist. Außerdem ist die
äußere Polyolefinschicht zum Bedrucken geeignet, um eine Etikettierung, Warenzeichen oder andere Markierungen auf der
Außenseite solcher rohrförmiger Gebilde anzubringen.
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Geschichtete rohrförmige Wandungen haben daher eine Anzahl wünschenswerter Eigenschaften und sind entsprechend
anpassungsfähig zur Verpackung einer großen Anzahl von Erzeugnissen, die oxydierbar sind, Metall korrodieren, oder
die flüchtige Substanzen enthalten, welche durch Kunststoff entweichen könnten; außerdem eignen sich diese geschichteten
Materialien zur dauerhaften mechanischen Verformung sowie zur Aufnahme von Aufdrucken auf ihrer Außenseite.
Außerdem sind die geschichteten Wandungen verhältnismäßig preiswert, weil mit einer relativ kleinen Menge von Metallfolie
ausgekommen werden kann in Verbindung mit einer oder mehr dünnen billigen Schichten aus Polyäthylen od. dgl. auf
der Innen- und Außenseite der Metallfolie.
Das Schichtmaterial, das zwischen zwei Kunststoffschichten
eine Metallfolie enthält, kann in Plattenform hergestellt werden. Wegen der relativen Dicke des Schichtmaterials und
der notwendigen Genauigkeit war es am wirtschaftlichsten, dieses Material in Plattenform herzustellen und dann dadurch
in Rohrform zu bringen, daß die Enden gegeneinandergestoßen oder zu überlappenden Nähten geformt wurden, um durch anschließendes
Erhitzen mit oder ohne Zugabe von weiterem thermoplastischen Material eine verschmolzene Naht zu erhalten.
Zum Stande der Technik gehören zahlreiche Patente, die geschichtete
rohrförmige Wandungen offenbaren mit einer Metallfolie als Sperrschicht und wobei mehrere gesonderte Sperrgebilde
für den Schulter- und den Halsteil der Behälter erforderlich sind, so daß die Herstellung solcher Behälter mit
mehreren gesonderten Sperrteilen relativ kompliziert und kostspielig ist.
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Wenn mehrere gesonderte Teile mit metallischen Sperrschichten im Schulter- und Halsteil von Zahnpastatuben od.
dgl. verwendet werden, ist es schwierig, solche Behälter exakt herzustellen und die verschiedenen Teile derart miteinander
zu verbinden, daß eine Oxydation des Inhalts und ein Entweichen flüchtiger Bestandteile aus dem Inhalt solcher
Behälter vermieden wird.
Gemäß der Erfindung wird eine neue Verpackung aus geschichtetem rohrförmigen Material mit einem rohrförmigen Körper
geschaffen, der einstückig Schulter- und Halsteile enthält, die aus gefalteten Teilen gebildet sind, die sich von dem
rohrförmigen Teil über den Schulter- und Halsbereich des Behälters erstrecken, um einen relativ dicken Schulter- und
Halsteil zu bilden, worin mindestens drei Lagen der Wandung in den gefalteten Teilen und im Schulter- und Halsbereich
des Behälters vorhanden sind, und auf diese Weise eine Kontinuität
der Schichtung aus Kunststoff und Metall über den Körper, den Schulter- und Halsbereich der Verpackung aufrecht
erhalten.
Die Verpackung bzw. der Behälter nach der Erfindung weist eine Ringreihe von Faltungen vorzugsweise in Gestalt spitzwinkliger
Dreiecke, einer geschichteten rohrförmigen Wandung auf, und diese Faltungen sind einheitlich in einer Ringreihe
gefaltet und liegen alle in der gleichen Richtung, um sowohl Widerstandsfähigkeit als auch einheitlich kontinuierlichen
Aufbau der Kunststoff- und Sperrschichten aus Metall zu ergeben. Mit einem solchen Aufbau ist der Körper ebenso wie
Schulter- und Halsbereiche der Verpackung dauerhaft faltbar und korrosionsbeständig; außerdem verhindert die metallische
Sperrschicht das Entweichen flüchtiger Substanzen aus dem Inneren sowie den Zutritt von Sauerstoff von außen durch den
Kunststoff hindurch.
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Die Erfindung betrifft auch ein neues Verfahren zum Herstellen einer geschichteten, dauerhaft faltbaren rohrförmigen
Packung, bei dem die progressive Bildung eines Ringes von Kröpfungen nahe dem offenen Ende der geschichteten rohrförmigen
Wandung erfolgt mit anschließendem Umlegen der Kröpfungen in eine' Anzahl spitzwinklig dreieckiger Faltungen,
die eine im wesentlichen kegelstumpfförmige Anordnung von
Falten bilden. Vorzugsweise wird dabei so vorgegangen, daß die dreieckigen Faltungen in ringförmiger Anordnung gebildet
und alle, vorzugsweise durch Kröpfen und Drehen im gleichen Sinne, um die Achse des kegelstumpfförmigen Gebildes liegen.
Weiter wird bei der gegenwärtig bevorzugten Ausführung des Verfahrens das kegelstumpfförmige Gebilde anschließend zu
einer Gestalt verformt, in der es eine kegelstumpfförmige Einsenkung mit einem zentralen, entgegengesetzt gerichteten
kegelstumpfförmigen, etwa rohrförmigen Teil aufweist. Dieser letztere Vorgang erfolgt vorzugsweise mittels komplementärer,
einander gegenüberstehender Preßformen. Das bevorzugte Verfahren enthält weiter einen Verfahrensschritt der in der
US-Patentschrift 3 047 910 offenbarten Art, wo eine heiße Scheibe aus Kunststoff mittels Preßformen unter Druck auf
die kegelstumpfförmige Einsenkung und den zentralen rohrförmigen Teil der besägten Faltungen aufgebracht wird, worauf
der heiße Kunststoff unter Druck thermisch und mechanisch zu einem den Schulter- und Halsteil der erfindungsgemäßen Verpackung
umgebenden Endteil verformt wird, und wobei eine öffnung und Mittel zum Aufnehmen eines Verschlusses, den Halsteil
des Behälters bzw. der Verpackung umgebend, thermisch und mechanisch durch Druckverformung ausgebildet werden.
Stattdessen kann auch ein Endstück aus Kunststoff durch Spritzguß oder andere geeignete Verfahren angebracht werden.
Die Erfindung betrifft weiter Preßformen und Vorrichtungen sowie deren Verwendung zum Kröpfen, Verdrehen und Falten
sowie das Formen der umgekehrt kegelstumpfförmigen Einsenkung
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mit dem konzentrischen rohrartigen Mittelteil vor dem Formen und Anschmelzen des Endstückes an den aus den Faltungen gebildeten
Schulter- und Halsteiü/, die einstückig mit dem
rohrförmigen Körper des Behälters ausgebildet sind. Die Faltungen eines erfindungsgemäßen Behälters an dessen Schulter-
und Halsteil weisen mindestens drei gegeneinander anliegende Lagen der geschichteten Wandung auf, so daß Schulter- und
Halsteil sehr widerstandsfähig und steif sind und sich in vollständiger Kontinuität des Schichtmaterials' aus Kunststoff
und Metall über den Körper, die Schulter und den Halsteil der Verpackung bzw. des Behäters erstrecken.
Das einheitliche Kröpfen und Verdrehen der Kröpfungen gemäß der Erfindung ist von besonderer Bedeutung, wenn Schulter-
und Halsteile an einer geschichteten rohrförmigen Wandung vorgeformt werden, die ursprünglich aus plattenförmigen!
Material gebildet wurde und daher eine Längsnaht aufweist. Die bevorzugten Verfahrensschritte zum Kröpfen und Falten
durch Verdrehen gemäß der Erfindung gewährleisten ein einheitliches Kröpfen und Falten geschichteter Wandungen, auch
wenn diese relativ dicke, steife Nähte aufweisen, wodurch es ermöglicht wird, daß sämtliche Schichten einschließlich der
metallischen Sperrschicht sich einheitlich und kontinuierlich über den Körper, den Schulter- und Halsbereich eines
erfindungsgemäßen Behälters erstrecken.
Es ist daher ein Ziel der Erfindung, eine geschichtete, dauerhaft faltbare rohrförmige Verpackung zu schaffen, deren geschichtete
Wandung Kunststoff- und Sperrschichten enthält, die sich über den Körper, Schulter- und Halsbereich der Verpackung
erstrecken und wobei Faltungen einheitlich über Schulter- und Halsbereich verlaufen, um über den gesamten
Körper, Schulter- und Halsbereich Kontinuität von Kunststoff- und Sperrschichten zu gewährleisten«
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung von Verfahren und Vorrichtung zum Formen einer geschichteten,
dauerhaft faltbaren rohrförmigen Verpackung, die mit Vorteil zur Aufnahme und Abgabe einer großen Anzahl viskoser Erzeugnisse,
wie beispielsweise Zahnpasta oder anderer Substanzen, wie flüchtiger Parfüms, öle, Lösungsmittel, Würzen oder sonstiger
Substanzen dienen kann, bei denen ein Eindringen der Atmosphäre von außen und/oder Verluste durch Verflüchtigung
vermieden, werden sollten. -,
Ein Ziel der Erfindung ist auch die Bereitstellung eines
Verfahrens und einer Vorrichtung zum Formen einer rohrartigen Verpackung, die insbesondere geeignet ist, exakt und
einheitlich gekröpft, gefaltet und zu einem Schulter- und
Halsteil einstückig mit einem rohrförmigen Körper verforrat
zu werden, der mehrere Schichten aufweist, die ursprünglich in Plattenform hergestellt wurden.
Verfahrens und einer Vorrichtung zum Formen einer rohrartigen Verpackung, die insbesondere geeignet ist, exakt und
einheitlich gekröpft, gefaltet und zu einem Schulter- und
Halsteil einstückig mit einem rohrförmigen Körper verforrat
zu werden, der mehrere Schichten aufweist, die ursprünglich in Plattenform hergestellt wurden.
Schließlich ist es auch ein Ziel der Erfindung, eine neuartige geschichtete und dauerhaft faltbare rohrförmige Verpackung
mit einer neuen Faltstruktur im Schulter- und
Halsbereich derart herzustellen, daß die Fertigung einfach, wirtschaftlich und verläßlich ist und eine einheitliche und kontinuierliche metallische Sperr- und Kunststoffschicht
über Körper, Schulter- und Halsbereich der Verpackung und
deren sämtliche Bereiche ergibt, in denen der Inhalt mit
der Verpackung in Berührung kommt.
Halsbereich derart herzustellen, daß die Fertigung einfach, wirtschaftlich und verläßlich ist und eine einheitliche und kontinuierliche metallische Sperr- und Kunststoffschicht
über Körper, Schulter- und Halsbereich der Verpackung und
deren sämtliche Bereiche ergibt, in denen der Inhalt mit
der Verpackung in Berührung kommt.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert, und zwar zeigen:
Fig. 1 perspektivisch eine typische rohrförmige Wandung;
Fig. 2 vergrößert einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1;
Fig. 3 einen Teilschnitt durch eine Kröpfform beim
erfindungsgemäßen Bearbeiten einer geschichteten rohrförmigen Wandung;
Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht einer Kropfform,
wie sie in Fig. 3 im Schnitt gezeigt ist;
Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht eines gekröpften Endes einer rohrförmigen Wandung nach
der Bearbeitung in einer Form gemäß Fig. 3 und 4;
Fig. 6 einen Teilschnitt durch eine Drillform, in der die gekröpfte rohrförmige Wandung gemäß Fig.
zum Verdrillen in die in Fig. 8 gezeigte Form eingestellt ist;
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 6;
Fig. 8 vergrößert eine perspektivische Teilansicht einer
rohrförmigen Wandung ähnlich der in Fig. 5 gezeigten, jedoch nach Bearbeitung durch die in
Fig. 6 und 7 gezeigte Drillform;
Fig. 9 vergrößert einen Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 6;
Fig. 10 abgebrochen, einen Schnitt durch Formen und
durch die in Fig. 8 gezeigte Wandung, bei deren
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weiterer Verformung zum Umwandeln der kegelstumpfförmigen
gefalteten Teile der Fig. 8 zu der allgemein in Fig. 10 und 11 gezeigten Form;
Fig. 11 einen Teilschnitt, der eine bevorzugte, auf die
in Fig. 10 gezeigte folgende Verfahrensstufe zeigt;
Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie 12-12 der Fig. 10, der ein Ende der rohrförmigen Wandung nach der
Verformung in den Formen der Fig. 10 zeigt;
Fig. 13 einen Teilschnitt durch Formen und ein Endprodukt nach der Erfindung, an dem die letzte Verfahrensstufe ausgeführt wurde;
Fig. 14 vergrößert eine Teilansicht eines spitzwinklig dreieckig gefalteten Teils der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung, der sich über den Schulter- und Halsbereich einer Packung nach der
Erfindung erstrecken kann, in der allgemeinen Form, wie er aus der in Fig. 6 gezeigten Verfahrensstufe
hervorgeht und in Fig. 8 gezeigt ist;
Fig. 15 vergrößert einen axialen Teilschnitt durch den fertigen Schulter- und Halsteil mit einer darauf
angebrachten Verschlußkappe;
Fig. 16 stark vergrößert einen Schnitt nach der Linie 16-16 der Fig. 15; und
Fig. 17 vergrößert einen Teilschnitt ähnlich dem der Fig. 15, jedoch für eine abgewandelte Ausführungsform
der Erfindung.
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Gemäß Flg. 1 der Zeichnung geht die Erfindung von einer rohrförmigen Wandung 30 aus. Diese rohrförmige Wandung 30
kann eine Längsnaht 32 aufweisen, kann Jedoch auch als Rohr mit spiraliger bzw. schraubenförmiger Naht ausgebildet sein.
Die Naht kann als geschmolzene Überlappungsnaht ausgeführt oder gefaltet und versiegelt sein, oder sie kann unter Verwendung
eines Dichtungsstreifens oder anderen haftfähigen Materials ausgeführt sein. Die im Einzelfall zu verwendende
Naht bestimmt sich im allgemeinen aus der Zusammensetzung der Schichten, ihrer Dicke und den Charakteristiken des Materials,
das in der rohrförmigen Packung aufgenommen werden soll. Die gleichen Kriterien gelten für die Wahl eines besonderen
Schichtmaterials für die Herstellung einer Packung nach der Erfindung. Jede der dem Fachmann bekannten und auf
diesem Gebiet verwendeten Zusammenstellung und jede Zahl von Schichten und Kombination von Metallfolie, Fibermaterial,
Papier und Kunststoff, sofern das Material faltbar, verfestigbar und im wesentlichen undurchlässig für das aufzunehmende
Erzeugnis ist, ist als Schicht für die Erfindung geeignet. Beispiele für geeignete Kunststoffe sind Polyäthylene,
Polyvinylchloride, Polyvinylidenchloride, PoIyvinylacetate,
Polypropylene, Nylons, Polyacrilnitrile, Mischpolymerisate der genannten Kunststoffe, Mischpolymerisate
von Äthylen und Acrylsäure und ähnliche Kunststoffe. Die Materialien, Anzahl der Schichten und ihre Lage relativ
zueinander bei der Bildung des Schichtmaterials für die rohrförmige Packung werden nicht als neue Merkmale der vorliegenden
Erfindung angesehen. Es ist jedoch wünschenswert, daß eine äußere Oberfläche der rohrförmigen Wandung ein
Material aufweist, das zusammenkleben bzw. aneinander haften kann, wenn die geschichtete Wandung gefaltet und zu Haisund
Schulterteilen verformt wird. Es ist auch wünschenswert, daß.die äußere Oberfläche geeignet ist, an einem Endstück
aus Kunststoff zu haften oder mit diesem verklebt zu werden,
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welches nachträglich darauf geformt werden kann. Dies ist jedoch nicht entscheidend, weil auch eine mechanische Verklamme
rung erzielt werden kann, wenn Kunststoff während der
Ausbildung des Endstücks auf den gefalteten Teil gepreßt wird.
Ein Beispiel für ein Schichtmaterial aus drei Schichten ist in Fig. 2 gezeigt, wo die rohrförmige Wandung 30 gemäß Fig.1
eine innere Schicht 34, eine Zwischenschicht 36 und eine äußere Schicht 38 aufweist. Die Zwischenschicht 36 kann
eine Metallfolie beispielsweise aus Blei oder Aluminium sein, und die Schichten 34 und 38 können Folien aus biegsamem
Kunststoff wie thermoplastischem Polyolefin sein, z.B, Polyäthylen,
Polypropylen, Nylon, Polyurethan, Polyester od.dgl., wie oben ausgeführt.
Die Schicht 34 gemäß Fig. 1 und 2 liegt auf der Innenseite
der rohrförmigen Wandung 30, während die Schicht 38 auf deren äußerer Seite liegt, wobei die innere Seite der Wandung
30 mit 40 und deren äußere Seite mit 42 bezeichnet ist.
Die Schicht 34 schützt die Metallschicht 36 gegen Angriffe durch korrosives Material, während die Kunststoffschicht 38
auf der Außenseite 42 mit Substanzen verträglich ist, wie sie zum Aufdrucken von Kennzeichnungen auf die Außenseite
von Packungen, wie Zahnpastatuben od. dgl., verwendet werden.
Die Metallschicht 36 hat die Funktion einer Sperre gegen den Durchtritt von Flüssigkeiten oder Gasen aus dem an der Innenseite
40 anliegenden Erzeugnis, und verhindert gleichzeitig
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den Durchtritt von Sauerstoff aus der Atmosphäre durch die Schichten 34 und 38 zu dem Erzeugnis, das der Innenseite 40
anliegt.
Die Kunststoffschichten 34 und 38 sind faltbar, aber etwas
elastisch, während die Metallschicht bzw, Folie 36 dauerhaft faltbar und von genügender Stärke gegenüber den Schichten 34
und 38 ist, so daß die rohrförmige Wandung 30 flachgedrückt
und in diesem Zustand aufgerollt werden kann, wie es bei metallischen Zahnpastatuben üblich ist, so daß eine Packung
nach der Erfindung, wie sie nachstehend beschrieben ist, zur Abgabe ihres Inhalts in gleicher Weise verwendet werden kann,
wie es von Metalltuben derjenigen Art, wie sie üblicherweise für Zahnpasta Verwendung finden, bekannt ist. Es ist jedoch
zu beachten, daß wegen der Kunststoffschichten 34 und 38 auf der Innen- und Außenseite der Metallfolie 36 ein Brechen
oder Einreißen der Metallfolie 36 unwahrscheinlich und außerdem von geringerer Bedeutung ist, da im Fall eines derartigen
Risses dieser höchstwahrscheinlich im Bereich der zu-. sammengedrückten, fest aufgerollten Teile auftreten dürfte
und wegen des Vorhandenseins der Kunststoffschichten 34 und 38 nicht zu einem Durchsickern des Tubeninhalts führt. Hier
sei bemerkt, daß in bestimmten Fällen, wo den vorstehenden Überlegungen keine besondere Bedeutung zukommt, eine Schichtung
verwendet werden kann, bei der nur eine einzige Kunststoffschicht an der Außenseite einer Sperrschicht haftet.
Hiervon abgesehen, können auch Schichtungen mit zusätzlichen Schichten aus Metall, Papier, Kunststoff od. dgl. verwendet
werden.
Die geschichtete Wandung 30 weist Enden 44 und 46 (Fig. 3) auf. Ein Dorn 50 mit einer Schulter 52 wird in die rohrförmige
Wandung 30 so weit eingeschoben, daß deren unteres
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Ende 46 auf der Schulter 52 ruht. Der Dorn 50 hat ein im
wesentlichen flaches, rechtwinkliges Ende 54, und während
des in Fig. 3 gezeigten Vorgangs wird eine Kröpfform 56, wie
sie in Fig. 3 und 4 gezeigt ist, über der Außenseite 42 der rohrförmigen Wandung 30 angebracht. Die Kröpfform 56 v/eist
einen Hohlzylinder 58 auf, dessen Bohrung 60 der Außenseite
42 der rohrförmigen Wandung 30 angepaßt ist. An dem Hohlzylinder 58,ist eine Anzahl Finger 62 in Schlitzen 66 des
Zylinders durch einen Ring 64 schwenkbar gehalten. Kanten der Finger 62 sind einwärts gegen die Außenseite 42 der rohrförmigen
Wandung 30 in der Nähe ihres oberen Endes 44 gerichtet. Auf dem Zylinder 58 ist eine Hülse 70 in Richtung
des Pfeiles A (Fig. 3) gleitbar gelagert, über welche die Finger 62 zum Verformen der rohrförmigen Wandung 30 in die
in Fig. 5 gezeigte Form, einwärts gedrückt werden können. Die Finger 62 sind in gleichen gegenseitigen Abständen ringförmig
um die Achse des Dorns 50 verteilt und ergeben nach dem
Einwärtsdrücken durch die Hülse 70 eine im wesentlichen kegelstumpfförmige gegenseitige Anordnung für eine kegelstumpfförmige
Kröpfung am Ende 44 der rohrförmigen Wandung 30. Durch ihren gleichmäßigen Abstand ergeben sich gewellte
Kröpfungen 72 am offenen Ende 74 der Wandung 30 (Fig. 5), deren auslaufende Enden 74 im wesentlichen an der Stelle
liegen, wo sich das Ende 54 des Dorns 50 befindet, der die Bildung von Kröpfungen verhindert, wenn die Finger 62 einwärts
bewegt werden aus einer Stellung 76, die in Fig. 3 gestrichelt gezeichnet ist, zu einer Stellung 78, die in
voll ausgezogenen Linien wiedergegeben ist.
Wie Fig. 5 zeigt, liegen die Kröpfungen 72 im wesentlichen auf einem Kegelstumpf, und während sie in dieser Form gehalten
werden, indem die Hülse 70 gemäß Fig. 3 in die gestrichelt gezeigte Stellung 80 gebracht wird, kann der Dorn 50
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entfernt und gewünschtenfalls Wärme von innen gegen die rohrförmige Wandung 30 zur Einwirkung gebracht werden, um
die Kunststoffschichten 34 und 38 zu härten und dadurch die Lage der in Fig. 5 gezeigten Kröpfungen 72 zu sichern, Die
Kröpfungen 72 haben radial vorspringende Teile 82, die gemäß einer weiteren Verfahrensstufe der Erfindung zu Falten
verdrillt werden.
Wie Fig. 6 zeigt, wird die Vorform gemäß Fig. 5» mit ihrem Ende 46 gegen die Schulter 52 anliegend, wieder auf den
Dorn 50 aufgesetzt. Das Ende 54 des Doms 50 fällt dabei im
wesentlichen wieder mit den auslaufenden Teilen 74 der Kröpfungen 72 zusammen, und eine Außenform 84 wird, die
Außenseite 42 der rohrförmigen Wandung 30 umgebend, angebracht. Die Außenform 84 weist am oberen Ende eine erweiterte
Bohrung 86 auf, in der eine als Drillform dienende Faltform 88 drehbar gelagert ist. Die Faltform 88 weist radial und
axial gerichtete Aussparungen 90 auf mit dazwischen liegenden Graten 92, wie auch aus Fig. 9 ersichtlich ist. Die Anzahl
der Kröpfungen 72 entspricht der Zahl der Aussparungen 90, und die in Fig. 5 gezeigten radial vorspringenden Teile 82
der Kröpfungen 72 werden von den entsprechenden Aussparungen 90 aufgenommen, wobei die Faltform 88 etwas axial in Richtung
des Pfeils B (Fig. 6) bewegbar ist, während sie im einen oder anderen Sinne gemäß Pfeil C gedreht wird, um
dadurch die Vorsprünge 82 zu Faltungen 94 zu verdrillen, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist. Es ist einzusehen, daß,
unabhängig davon, in welcher Richtung die Faltform 88 gedreht wird, alle Vorsprünge 82 der Kröpfungen verdrillt und
in der gleichen Richtung gefaltet werden, wodurch sich eine einheitlich gefaltete Kegelstumpfform gemäß Fig. 8 ergibt,
bei der jede Faltung 94 vorzugsweise ein spitzwinkliges Dreieck ist, dessen Spitze 96 generell zwischen den oben
erwähnten Ausläufen 74 der Kröpfungen liegt, die am Ende des Doms 50 ausgebildet wurden.
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AT
Auf diese Weise hat jede Faltung 94 eine Spitze 96, die auf
dem Umfang der rohrförmigen Wandung 30 liegt, und der von den Faltungen 94 gebildete Ring hat wesentlich kleineren Durchmesser
. als der Außendurchmesser der rohrförmigen Wandung 30 nach der Verformung gemäß Fig. 6 und 8.
Betrachtet man den Aufbau der geschichteten rohrförmigen Wandung 30, insbesondere dann, wenn dicke iiähte nach Art der Naht 32
(Fig. 1) vorhanden sind, ergibt'sich die besondere Bedeutung
der Arbeitsweise der Kröpf- und Faltformen sowie des anhand der Fig. 3 und 6 beschriebenen Verfahrens. Wenn die in Fig. 1
gezeigte Naht 32 verglichen mit der übrigen Wandstärke der Wandung 30 verhältnismäßig steif ist, kommt es sehr darauf an,
daß das Kröpfen gemäß Fig. 3 und die daraus sich ergebenden Vorformen gemäß Fig. 5 exakt und einheitlich ausgeführt werden,
um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Danach ist es wichtig, daß alle Kröpfungen einheitlich von der Faltform 88 oder einem
äquivalenten Teil zum einheitlichen Drillen und Falten der Kröpfungen 72 mit ihren vorspringenden Teilen 82 erfaßt und zu
Faltungen geformt werden und zwar ringförmig derart, daß alle Faltungen im gleichen Sinne liegen, wobei die Kröpfungen zu
spitzwinkligen Dreiecken gefaltet sind, deren Spitzen allgemein auf dem Umfang der rohrförmigen geschichteten Wandung 30
liegen bzw. enden. Schließlich ist es auch wichtig, daß beim Kröpfen die erste Berührung und Einwärtsbewegung der Wandung
durch die Finger 62 an einer Stelle unterhalb des oberen Endes 44 der Wandung und allgemein mit einem Abstand von etwa dem
halben Rohrdurchmesser der rohrförmigen Wandung 30 von deren
Ende 44 erfolgt. Der Biegewiderstand der Wandung an dieser Stelle hält die Falten unter Spannung, so daß beim weiteren
Einwärtsbewegen der Finger 62 Knicke und Runzeln vermieden und einheitliche wiederholbare Kröpfungen erhalten werden.
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Vie Fig. 10 zeigt, kann die gekröpfte und gefaltete Vorform
nach Fig. 8 mit Hilfe eines Preßstempels 98 weiterverformt
werden, der dem Dorn 50 ähnlich ist und eine Anschlagschulter 100 aufweist, auf welche das offene Ende 46 dieser Vorform sich
abstützt. Der Preßstempel 98 weist einen Einsatz 102 auf, der aus Hartmetall oder relativ weichem oder elastischem Material,
wie beispielsweise Gummi oder dergl. bestehen kann, und in diesem Einsatz 102 ist eine kegelstumpfförmige Einrenkung
ausgebildet, die sich konvergierend vom Ende 106 des Einsatzes aus nach innen erstreckt. Zentral zu dieser Einsenkung 104
erstreckt sich ein kegelstumpfförmiger Vorsprung 108 nach außen und liegt mit seinem Ende 110 etwa in der gleichen Ebene wie
das Ende 106 des Einsatzes 102.
Der Einsatz 102 ebenso wie der ihn tragende Preßstempel 98 liegt der Innenseite 40 der rohrförmigen V/andung 30 an. Ihre
■Außenseite ist von einer zylindrischen Form 112 mit einer Bohrung 114 umgeben, die der Außenseite 42 der Wandung 30 anliegt.
Ein zweiter Preßstempel 116 trägt einen Einsatz 118,
dessen Stirnseite komplementär zu dem Vorsprung 108 geformt ist und dementsprechend eine allgemein kegelstumpfförmige
Einsenkung 120 aufweist.
Die kegelstumpfförmige Einsenkung 120 ist für einen Paßsitz über der ringförmigen Anordnung von Faltungen 94 gemäß Fig.
ausgebildet, wenn diese in die Zylinderform 112 eingesetzt und der Preßstempel 116 in einer der beiden Richtungen des
Pfeiles C der Fig. 10 bewegt wird. Der Einsatz 118 weist auch einen kegelstumpfförmigen Teil 122 auf, der im wesentlichen
der Einsenkung 104 des Einsatzes 102 entspricht und geeignet
ist, die Faltungen 94 zu der allgemein im Schnitt in Fig. gezeigten Gestalt umzuformen, so daß Enden 124 der Faltungen
schließlich in der gemeinsamen Ebene der Dreieckspitzen 96 der Faltungen 94 oder darunter liegen. Nach dieser letzten Ver-
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formung wird ein Kopfstück fest an der rohrförmigen Wandung 30 angebracht, vorzugsweise nach einem Verfahren, wie es in
der US-PS 3 047 910 beschrieben ist. Statt dessen können die Kopfstücke auch durch Spritzverformung an Ort und Stelle,
durch Anschmelzen von durch Spritzguß vorgeformten Köpfteilen
oder durch andere geeignete Verfahren angebracht werden. Gemäß einem bevorzugten Verfahren wird die rohrförmige Wandung 30
von den Preßstempeln 98 und 112 entfernt und auf einen Dorn 128 (Fig. 11) aufgesetzt.
Der Dorn 128 mit der rohrförmigen Wandung 30 werden in eine Matrize 126 eingesetzt, die mit einer ringförmigen Schneidkante
130 versehen ist. Die Schneidkante 130 durchschneidet einen Streifen 132 aus heißem Kunststoff, von dem eine Scheibe 134
durch Hitze an den Dreieckspitzen 96 und den Enden 124 der
rohrförmigen Wandung 30 haftet. Die Faltungen 94 sind dann gemäß Fig. 10 und 11 zu einer im wesentlichen kegelstumpfförmigen
Gestalt verformt, die einen zylindrischen Zapfen am Ende des Dorns 128 aufnimmt. Dabei bewegt sich eine abgeschrägte
Schulter 138 des Dorns 128, die sich von seiner Peripherie zu dem Zapfen 136 erstreckt, gegen die Faltungen
94 zu deren Verformung.
Wie Fig. 13 zeigt, wird der Dorn 128 mit der rohrförmigen
Wandung 30 in eine Matrize 140 eingeführt, in Richtung des Pfeiles E der Fig. 13. Dabei wird die Scheibe 134 aus heißem
Kunststoff in eine Ausnehmung 142 der Matrize 140 gedrückt, deren Form im wesentlichen der geneigten Schulter 138 mit dem
Zapfen 136 entspricht. Die Ausnehmung 142 weist außerdem Gewindegänge 144 im Bereich des Zapfens 136 und damit im Bereich
des Halsteils der tubenförmigen Packung nach der Erfindung auf, wobei dieser Halsteil aus dem kegelstumpfförmigen Abschnitt
der Faltungen 94 gebildet wird, der sich um den zylindrischen Zapfen 136 legt^und zu einem glattwandigen rohrförmigen HaIs-
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teil 146 (Flg. 15) verformt wird.
Wenn der Dorn 128 mit seiner Schulter 133 die Faltungen 94 in
die entsprechende Form drückt, wird die Dreiecksform der Faltungen um den Zapfen 136 herum in diesem Bereich zu einer mehr parallel«..·.
Lage verformt, und die Faltungen 94 haben dann im wesentlichen die in Fig. 15 und 16 gezeigte Gestalt. Die in Fig. 14 stark
vergrößert gezeigten Faltungen 94 entsprechen in etwa dem Zustand, den die Faltungen in Fig. 8 einnehmen, wobei Fig. 14
lediglich der Verdeutlichung des Vorgangs durch die starke, etwas schematische Vergrößerung dienen soll.
Es ist zu beachten, daß beim Anformen der heißen Kunststoffscheibe
134 auf die Außenteile der Faltungen 94, deren äußere Kunststoffschicht 38 plastisch mit der Scheibe 134 verbunden
und in diesem Zustande veranlaßt wird, die in Fig. 13 und 15 gezeigte allgemeine Querschnittsform anzunehmen, wobei an der
rohrförmigen Wandung 30 ein Schulterteil 148 und ein Halsteil 150 mit Schraubengev/inde 152 entsprechend dem Gewindeteil 144
der Matritze 140 geformt wird. Es können jedoch nach Wunsch auch andere Halsteile, wie beispielsweise Flansche, angeformt werden,
je nachdem zur Verwendung kommenden Verschluß.
Fest bzw. einstückig mit dem Zapfen 136 verbunden ist ein die Scheibe 134 durchstechender Stift 154, der von einer Bohrung
156 in der Matrize 140 aufgenommen wird. Die Matrize 140 und
der Weg des Zapfens 128 sind so ausgebildet bzw. vorgesehen, daß ein Endteil 158 des Zapfens 136 mit Abstand von einer
entsprechenden Ausnehmung 160 in der Matrize angehalten wird; es verbleibt daher von der Scheibe 134 eine Abdeckung 162 für
die Enden 124 der Faltungen 94 (Fig. 15), und diese Abdeckung
162 enthält eine durch den Stift 154 hervorgerufene Abgabeöffnung 164.
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Es können daher alle Faltungen 94 abschließend dicht gegeneinander
gepreßt werden, und dank der Hitze der Scheibe 134
und/oder des von aem Dorn 128 und der Ij'atrize 140 ausgeübten
Druckes haften die gegeneinander anliegenden Faltungen 94 zuverlässig an der Abdeckung 162 und deren Schulterteil 148,
das an einem Schulterbereich 166 der Faltungen 94 und deren
Halsteil 146. anliegt. Gewünschtonfallε lrann zusätzliche Hitze
von außen zum Erzielen dieser Verbindung angewendet werden. Auch kann angenommen werden, daß Kunstütoffmaterial um die
Kanten der Falten herum fließt und dadurch eine mechanische Verbindung mit diesen herstellt.
Wie Fig. 15 zeigt, steht mit dem Gewinde 152 eine Schraubkappe^
167 in Eingriff, und eine Dichtung 168 wird durch die Kappe 167 gegen die Abgabeöffnung 164 gehalten. Die Dichtung 168 ist
jedoch im allgemeinen bei Schraubkappen aus Kunststoff nicht erforderlich.
Fig. 14 zeigt die Dreiecksform einer Faltung, deren Spitze 96 im wesentlichen mit dem Umfang der rohrförmigen Wandung 30
(vgl. auch Fig. 15) zusammenfällt, und die beiden im Profil U-förmigen Kanten 170 und 172 der Faltungen divergieren von
der Spitze 96 ausgehend unter einem spitzen Winkel. Der Querschnitt
nach Fig. 16 zeigt, daß ^ede Kante 170 dicht neben
einer benachbarten Kante 172 liegt, wobei die Kanten 172 an der Außenseite und die Kanten 170 an der Innenseite des Halsteils
146 liegen.
Da die Faltungen 94 mindestens drei Lagen der geschichten
Wandung 30 enthalten, ergeben sie eine erhebliche Verstärkung des Schulterteils 166 und des Halsteils 146 (Fig. 15) und
ergeben eine Ausbildung des Behälters, bei dem sich alle Schichten 34, 36 und 38 ununterbrochen von der rohrförmigen
Wandung aus über den Schulterteil 166 und den Halßteil 146 " ·
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erstrecken. Die Lage der Faltungen 94 ermöglicht ihre Ausbildung ohne Einreißen auch dann, wenn die Naht 32 an einer Stelle des
Umfangs der rohrförmigen Wandung 30 ziemlich dick ist. Fig. 16 läßt auch erkennen, daß jede Lage einer Faltung 94 drei Schichten,
nämlich 34, 36 und 38 enthält. Weiter ist ersichtlich, daß die Schicht 38 auf sich selbst zurückgefaltet ist und generell auf
der Außenseite des Halsteils 146 liegt, während die Schicht 34 auf dessen Innenseite liegt und gleichfalls auf sich selbst
zurückgefaltet ist, εο daß alle Faltungen 94 von neun Schichten
gebildet und sehr wiederstandsfähig sind; wegen der Zurückfaltung der Kunststoffschichten gegeneinander ergibt die Anwendung von
Druck und Hitze eine ausgezeichnete Verbindung der gefalteten Teile, wenn die heiße Kunststoffscheibe 134 an den Faltungen
angebracht wird, wie dies anhand der Fig. 13 beschrieben wurde.
Bei der abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 17 wird keine
heiße Kunststoffscheibe 134 verwendet, sondern aus den Faltungen
94 selbst ein andersartiger Halsteil 174 gebildet. Dieser ist mit schraubenförmig gerolltem Gewinde versehen, wobei nach
außen gerichteten Vorsprüngen 176 innenliegende Vertiefungen 178 entsprechen. Außerdem kann wegen der Dicke der Faltungen
die Abdeckung 162 etwas dünner gehalten werden.
Beim Verformen der Faltungen 94 zu dem Gewinde 176, 178 ergeben die in Fig. 16 gezeigten neun Schichten der Faltungen 94 den
sehr wiederstandsfähigsn Halsteil 174, der eine Schraubkappe
180 mit eingelegter Dichtung 182 aufnehmen kann. Für diese Ausführungsform kann es von Vorteil sein, relativ dickere
Schichten von Metall und/oder Kunststoff zu verwenden, und bei verschiedenen Verfahrensstufen Wärme anzuwenden, um eine
thermische Härtung der Kröpfungen und Faltungen zu erzielen.
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Die Schichten 34, 36 und 38 sind dünne Folien aus Kunststoff und Metall, wobei als typisches Beispiel die Kunststoffschichten
34 und 38 0,127 - 0,1524 mm (0,005- 0,006 tt) stark sein
können, während die Metallschicht 36 0,0254 mm (0,001») stark sein und beispielsweise aus Aluminium oder Blei bestehen
kann. Die Schichten 34 und 38 können aus Polyolefinmaterial, wie beispielsweise Polyethylen und dergl. bestehen; die vorstehenden
Materialien und Dimensionen können jedoch je nach Größe und sonstigen Charakteristiken der herzustellenden Verpackung
geändert werden. '
Aus obiger Beschreibung ist ersichtlich, daß das Verhältnis von 3:1 der Faltungen gegenüber der glatten Wandung aus
Schichtmaterial einen Behälter bzw. eine Verpackung mit einem hinreichend stabilen Verhältnis der Dicke und/oder Stärke dor
Wandung zu dem Schulterteil 166 und dem Halsteil 146 ergibt. Es kann daher die Stärke der Metallschicht 36,ebenso wie die
relative Stärke der Schichten 34 und 38 nach Wunsch zur Einstellung der gewünschten mechanischen Charakteristiken des
Erzeugnisses geändert werden? wenn beispielsweise die Metallschicht
36 relativ dicker ist, wird ihr Einfluß über die relativ dünneren Kunststoffschichten 34 und 38 merkbar beim schrittweisen
Falten an dem der Auslaßöffnung gegenüberliegenden Ende, beispielsweise einer Zahnpastatube oder dergl., die nach
der Erfindung hergestellt wurde.
Weiter ist ersichtlich, daß wegen der vollständigen Kontinuität fler Schichten 34, 36 und 38 von der Wandung 30 über den
Schulterteil 166 und den Halsteil 146 ein Entweichen flüchtiger Substanzen aus dem Innern des Behälters ebenso verhindert wird,
wie ein· Eindringen von Sauerstoff aus der Atmosphäre von außen. Außerdem ist die Außenschicht 34 sehr aufnahmefähig für verschiedene
Materialien, die zum Aufdrucken von Etiketten oder anderen Angaben"auf den Außenselten solcher Packungen, bei-
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spielsweise Zahnpastatuben oder ähnlicher Packungen, verwendet werden. Während im Ausführungsbeispiel eine Verpackung bzw.
ein Behälter in Rohrform beschrieben wurde, können auch andere geometrische Formen bzw. Verpackungen mit Vorteil nach der
Erfindung hergestellt werden.
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Claims (20)
- Da/Kt . -23-28.12.1972PatentansprücheZusammendrückbarer Behälter mit einem dauerhaft faltbaren, im wesentlichen rohrförmigen Körper und einstückigen Schulter- und Halsteilen,dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter durchgehend aus biegsamem, dauerhaft faltbarem rohrförmigen Schichtmaterial besteht, wobei Schulterteile (166) und Halsteile (146;174) aneinander haftende Faltungen (94) aus dem Schichtmaterial aufweisen.
- 2. Behälter nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Halsteil (146) zylindrisch und von kleinerem Querschnitt als der Körper ist.
- 3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2,dadurch gekennzeichnet, daß eine Abdeckung (134) aus Kunststoff an den Außenseiten der Schulter- und Halsteile haftet.
- 4. Behälter nach Anspruch 3»dadurch gekennzeichnet, daß der Halsteil (146) und die Abdeckung (134) aus / Kunststoff mit einer durchgehenden Öffnung (164) •versehen sind.- Anspruch 5 309828/08 6 7
- 5. Behälter nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (134) aus Kunststoff Mittel zum Anbringen einer Abdeckung (167) für die Öffnung (164) aufweist.
- 6. Geschichteter und dauerhaft faltbarer rohrförmiger Behälter, der eine geschichtete Wandung aus mindestens einer äußeren Schicht aus biegsamem Kunststoff und einer weiteren Schicht aus dauerhaft verformbarem metallischen Material aufweist und einen im wesentlichen rohrförmigen Teil, einen Schulterteil und einen im wesentlichen zylindrischen Halsteil besitzt, dessen Querschnitt kleiner als der des rohrförmigen Teils ist,dadurch gekennzeichnet, daß der Schulterteil (166) einstückig mit dem rohrförmigen Teil und dem Halsteil (146) ausgebildet ist, wobei der Schulterteil konvergierende Gestalt zwischen dem rohrförmigen Teil und dem Halsteil hat und die Wandung wenigstens im Bereich des Schulterteils Faltungen (94) aufweist; daß die Faltungen (94) Spitzen (96) haben, die allgemein an der Übergangsstelle vom rohrförmigen Teil zum Schulterteil (166) liegen und zum Halsteil (146) hin konvergieren, wobei die Faltungen (94) mindestens drei gegeneinander anliegende Teile der geschichteten Wandung enthalten.
- 7. Behälter nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet, daß dieser mindestens ein Endstück (134) aus Kunststoff aufweist, das mit den Außenseiten der Schulterteile (166) und der Halsteile (146) verbunden bzw. verklebt ist und diese bedeckt, wobei das Endstück (134) eine Abgabe-309828/0867öffnung (164) enthält und wobei Mittel (167) zum Bedecken dieser Öffnung vorgesehen sind.
- 8. Behälter nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (167) zum Bedecken der Öffnung als am Endstück (134) anbringbare Verschlußkappe ausgebildet sind.·
- 9. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet,, daß eine Verschlußkappe (180) am Halsteil (174) anbringbar ist.
- 10. Behälter nach Anspruch 9,dadurch gek en nzeichnet , daß die Verschlußkappe (180) auf den Halsteil (174) aufschraubbar ist.
- 11. Verfahren zum Herstellen eines Behälters nach einem der Ansprüche 1 bis 10 unter Bildung einer dauerhaft faltbaren,geschichteten rohrförmigen Wandung aus mindestens einer Schicht aus Kunststoff und einer weiteren Schicht aus dauerhaft faltbarem Material,dadurch gekennzeichnet, daß Teile eines offenen Endes der rohrförmigen Wandung gekröpft werden, daß die gekröpften Teile zu einem Haisund Schulterteil einstückig mit der rohrförmigen Wandung gefaltet und die gefalteten Endteile miteinander verbunden bzw. verklebt werden.. - Anspruch 12 309828/0867" 26 " 226/, 120
- 12. Verfahren nach Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet, daß beim Falten mindestens drei benachbarte Lagen der Wandung zu den Schulter- und Halsteilen zusammengelegt werden.
- 13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12,dadurch gekennzeichnet, daß zum Formen eines Endstückes die Hals- und Schulterteile mit einem Kunststoffmaterial in Berührung gebracht werden und dieses mit den Hals- und Schulterteilen verbunden wird.
- 14. Verfahren nach Anspruch 12 und 13,dadurch gekennzeichnet, daß die benachbarten Lagen beim Formen des Endstückes verbunden werden.
- 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14,dadurch gekennzeichnet, daß das Falten der gekröpften Teile und das Formen des Endstückes im wesentlichen gleichzeitig erfolgen.
- 16. Verfahren zum Herstellen eines Behälters nach einem der Ansprüche 1 bis 10 durch Verformen einer geschichteten, rohrförmigen Wandung, die mindestens eine Schicht aus Kunststoff und eine Schicht aus dauerhaft verformbarem Material enthält,dadurch gekennzeichnet, daß an einem offenen Ende der rohrförmigen Wandung eine Anzahl gewellter Kröpfungen in gleichem gegenseitigem309828/0867Abstand voneinander angebracht wird; daß die Kröpfungen im gleichen Drehsinn um die Mitte des offenen Endes zu Faltungen verdreht werden, die Spitzen an ihrer Übergangsstelle zxir rohrförmigen Wandung haben; daß wenigstens drei benachbarte Lagen der Wandung gegeneinander anliegend in jeder Faltung angeordnet werden, um an dem betreffenden Ende der rohrförmigen Wandung diese Faltungen im wesentlichen ringförmig mit wesentlich kleinerem Durchmesser als dem der Wandung anzuordnen; und daß diese Faltungen zu einem im wesentlichen zylindrischen Halsteil und einem Schulterteil einstückig mit der rohrförmigen Wandung und dem Halsteil verformt v/erden.
- 17. Verfahren nach Anspruch 16,dadurch gekennzeichnet, daß als dauerhaft verformbares Material ein metallisches Material verwendet wird; daß die Kröpfungen zu dreieckigen Faltungen verdreht und die Faltungen mit U-förmigem Profil ausgebildet werden; und daß ein Endstück mit den Schulter- und Halsteilen verbunuen wird.
- 18. Verfahren nach Anspruch 17,dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück insgesamt mit den Außenseiten der Faltungen verbunden wird.
- 19. Vorrichtung zum Herstellen eines Behälters nach einem der Ansprüche 1 bis 10,dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung Kröpfeinrichtungen (56) zum Herstellen von Kröpfungen (72) am Ende einer rohrförmigen309828/0867Wandung (30) aufweist sowie drehbare Formteile (88), mittels deren die Kröpfungen zu einer Kegelstumpfform faltbar sind, und eine Preßeinrichtung (128,140) zum Anformen einer Abdeckung (134) aus Kunststoff auf der Kegelstumpfform.
- 20. Vorrichtung nach Anspruch 19,dadurch gekennzeichnet, daß die Kröpfeinrichtung (56) einen Hohlzylinder (58) aufweist, an dem eine Anzahl Finger (62) schwenkbar gelagert sind, sowie ein gleitbar auf dem Hohlzylinder (58) konzentrisch gelagertes Teil (70).Patentanwalt309828/0867Leerseite
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