DE2263928A1 - Polyamidformmassen - Google Patents

Polyamidformmassen

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DE2263928A1
DE2263928A1 DE19722263928 DE2263928A DE2263928A1 DE 2263928 A1 DE2263928 A1 DE 2263928A1 DE 19722263928 DE19722263928 DE 19722263928 DE 2263928 A DE2263928 A DE 2263928A DE 2263928 A1 DE2263928 A1 DE 2263928A1
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Ludwig Dipl Chem Dr Brinkmann
Harald Dipl Chem Dr Cherdron
Horst Dipl Chem Dr Pfister
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K7/00Use of ingredients characterised by shape
    • C08K7/02Fibres or whiskers
    • C08K7/04Fibres or whiskers inorganic
    • C08K7/14Glass

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Polyamidformmassen Spritzgußmassen auf Basis von Poly-# -capronamid(Polyamid6) oder Polyhexamethylenadipamid (Polyamid 66) sind schon seit langem bekannt und finden vor allem Verwendung zur Herstellung von Formteilen für den technischen Sektor. Seit einigen Jahren sind glas faserverstärkte Polyamide bekannt. Diese verstärkten Polyamide zeichnen sich neben anderen wertvollen Eigenschaften durch besonders hohe Elastizitätsmoduln aus. Diese glasfaserverstärkten Polyamide auf Basis von Polyamid 6 oder Polyamid 66 haben aber den Nachteil, daß die Elastizitätsmoduln beim Erwärmen stark abfallen, was die Verwendbarkeit dieser Formmassen für manche Verwendungszwecke beträchtlich einschränkt.
  • Gegenstand der Erfindung sind nun Polyamidformmassen, die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie a) zu 2 bis 80 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 40 Gewicntsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polyamidformmasse, aus anorganischen Fasern mindestens eines Typs bestehen und b) aus 98 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 90 bis 60 Gewichtsprozent,mindestens eines amorphen Polyamids , das sich ableitet von α1) 5 bis 50 Mol%, vorzugsweise 10 bis 35 Mol%, 1,3-Bis-(aminomethyl)-cyclohexan und/oder 1,4-Bis-(aminomethyl)-cyclohexan und/oder 2,5-Bis-(aminomethyl)-bicyclo 222, fj -heptan und/oder 2,6-Bis-(aminomethyl)-bicyclo [2,2, 3-heptan, d2) 0 bis 45 Mol%, vorzugsweise 0 bis 35 Mol%,mindestens eines geradkettigen oder verzweigten aliphatischen, 4 bis 20 C-Atome, vorzugsweise 6 bis 12 C-Atome, enthaltend-a Diamins, wobei die Aminogruppen durch mindestens 4 C-Atome, vorzugsweise durch mindestens 6 C-Atome, voneinander getrennt sind, 5 ) 5 bis 50 Mol%, vorzugsweise 10 bis 35 Mol%, mindestens einer aromatischen, 7 bis 20 C-Atome, vorzugsweise 8 bis 14 C-Atome, enthaltenden, insbesondere einkernigen, in meta-oder para-Stellung Carboxylgruppen tragenden Dicarbonsaure, ß2) 0 bis 45 Mol%, vorzugsweise 0 bis 35 Mol%, mindestens einer gesättigten, geradkettigen oder verzweigten, aliphatischen, 6 bis 20 C-Atome, vorzugsweise 6 bis 12 C-Atome, enthaltenden Dicarbonsäuren, wobei die Carboxylgruppen durch mindestens 4 C-Atome voneinander getrennt sind, und ) 0 bis 80 Mol%, vorzugsweise 0 bis 50 Mol%, mindestens einer aliphatischen Aminocarbonsäure mit 2 bis 20 C-Atomen, vorzugsweise 6 bis 12 C-Atomen, insbesondere(C-Aminocarbonsäuren wobei die Mol%-Summe der Komponenten α1) und α2) gleich derjenigen der Komponenten ß1) und ß2), die Mole Summe aller Komponenten α1), α2), ß1),ß2) undl) gleich 100 Mol%, die Mol%-Summe der Komponenten α1) undß1) gleich 20 bis 95 Mol%, vorzugsweise 50 bis 90 Mol%, die Mol%-Summe der Komponenten α2),ß2) undγ) gleich 5 bis 80 Mol%, vorzugsweise 10 bis 50 Mol, ist und wobei sich alle Angaben in Mol% auf die Summe aller Komponenten α1),α2),ß1),ß2) und γ) beziehen, bestehen.
  • Die erfindungsgernäßen Polyamidformmassen haben hervorragende Eigenschaften und zeichnen sich insbesondere durch hohe E-Moduln aus, die bei Erwärmen auf höhere Temperaturen beträchtlich weniger abfallen als bei den bekannten verstärkten Polyamiden auf Basis Polyamid 6 oder Polyamid 66.
  • Als anorganische Fasern können vor allem Glasfasern eingesetzt werden; aber auch Fasern aus Quarz, Asbest oder anderen mineralischen Materialien oder Kohlenstoff können eingesetzt werden.
  • Die Dicke speziell der Glasfasern der erfindungsgemäßen Formmassen beträgt 0,1 bis 50/u, vorzugsweise 3 bis 15µ, ihre Länge 0,01 bis 12 mm, vorzugsweise 0,05 bis 5 mm. Die Glasfasern können gegebenenfalls mit geeigneten Haftvermittlern, beispielsweise Vinyl-trimethoxy-äthoxy-silan oder t-Athylen-diaminopropyl-tri-Ethoxy-silan, beschichtet sein.
  • Die zur Herstellung des Polyamidanteils b) der erfindungsgemäßen Polyamidformmassen verwendbaren Diamine 1,3-Bis-(aminomethyl)-cyclohexan und 1, 4-Bis-(aminomethyl)-cyclohexan können durch Hydrierung der entsprechenden Xylylendiamine erhalten werden. Zur Herstellung der glasklaren Polyamide sind trans-1,3-Bis-(aminomethyl)-cyclohexan und Mischungen aus trans-1,3-Bis-(amonomethyl)-cyclohexan und trans-1,4-Bis-(amonomethyl)-cyclohexan besonders geeignet. Es können aber auch die entsprechenden cis-Diamine oder Mischungen aus cis- und trans-Diaminen verwendet werden.
  • Die zur Herstellung des Polyamidanteils der erfindungsgemäßen Polyamidformmassen -terwendbaren Diamine 2,5-Bis- (aminomethyl) bicyclo L2,2, 13 heptan und 2,6-Bis-(aminomethyl)-bicyclo[2,2,1]-heptan lassen sich in einfacher Weise aus billigen Ausgangsstoffen herstellen, wie es z.B. in den US-PS 2.666.748, 2.666.780 und 3.143.570 beschrieben ist. Es werden bevorzugt Mischungen dieser Diamine verwendet, wobei auch die verschiedenen stereoisomeren Formen der Diamine eingesetzt werden können.
  • Als aromatische Dicarbonsäuren 1 zur Herstellung des l'olyamidanteils b) der erfindungsgemäßen Formmassen eignen sich solche mit 7 bis 20 C-Atomen, vorzugsweise 8 bis 14 C-Atomen, oder Mischungen dieser Dicarbonsäuren. Besonderes geeignet sind einkernige, in meta- oder para-Stellung Carboxylgruppen ragende Dicarbonsäuren, vor allem Isophthalsäure und Terephthalsaure.
  • Weitere vorteilhafte Beispiele für aromatische Dicarbonsäuren die sich für die Herstellung des Polyamidanteils b) der erfindungsgemäßen Formmassen eignen, sind 2,5-Pyridindicarbon säure, 1,4-Naphthalindicarbonsäure, 1,5-Naphthalindicarbonsäure, 2,6-Naphthalindicarbonsaure und 4,4-Diphenylsulfondicarbonsäure.
  • Es können auch Mischungen von zwei oder mehreren der aromatischen Dicarbonsäuren eingesetzt werden, insbesondere Mischungen der Isophthalsäure mit Terephthalsäure.
  • Zur Herstellung des Polyamidanteils b) der erfindungsgemäßen Formmassen eignen sich als aliphatische Aminocarbonsäuren solche mit 2 bis 20 C-Atomen, vorzugsweise 6 bis 12 C-Atomen, insbesondere #-Aminocarbonsäuren. Besonders vorteilhaft ist es, £-Aminocapronsäure einzusetzen.
  • Weitere vorteilhafte Beispiele für aliphatische Aminocarbonsäuren für die herstellung des Polyamidanteils b) der erfindung gemäßen Formmassen sind Aminopivalinsäure,#-Aminoheptylsäure, #-Aminocaprylsäure,#-Aminopelargonsäure,#-Aminoundecansäure oder«ß-Aminolaurinsäure.
  • Es können auch Mischungen aus zwei oder mehreren der aliphatischen Aminocarbonsäuren eingesetzt werden.
  • Statt der Aminocarbonsäuren kann man auch deren Lactame einsetzen.
  • Als geradkettige oder verzweigte aliphatische Diamine α2) eignen sich zur Herstellung des Polyamidanteils b) der erfindungsgemäßen Formmassen solche mit 4 bis 20 C-Atomen, vorzugsweise 6 bis 12 C-Atomen, vor allem Hexamethylendiamin.
  • Weitere vorteilhafte Beispiele für aliphatische Diamine, die sich für die Herstellung des Polyamidanteils b) der erfindungsgemäßen Formmassen eignen, sind Tetramethylendiamin, Pentamethylendiamin, 2-Elethylpentamethylendiamin, 2-Methylhexamethylendiamin, 3-Methylhexamethylendiamin, 3.4-Dimethylhexamethylendiamin, 2.2.4-Trimethylhexamethylendiamin, 2.4.4-Trimethylhexamethylendiamin, Heptamethylendiamin, 2-Methyl-4-äthyl@heptamethylendiamin, Octamethyl@ndiamin, Nonamethylendiamin, Decamethylendiamin, Undecamethylendiamin und Dodecamethylendiamin.
  • Es können auch Mischungen von zwei oder mehreren der aliphatischen Diamine eingesetzt werden.
  • Als geradkettige oder verzweigte aliphatische Dicarbonsäuren eignen sich zur Herstellung des Polyamidanteils b) der erfindungsgemäßen Formmassen solche mit 6 bis 20 C-Atomen, vorzugsweise 6 bis 12 C-Atomen, vor allem Adipinsäure und Decandicarbonsäure-1, 10.
  • Weitere vorteilhafte Beispiele für aliphatische Dicarbonsäuren, die sich für die Herstellung des Polyamidanteils b) der erfindungsgomäßen Formmassen eignen, sind 2.2.4-Trimethyladipinsåure, 2.4.1l-Trinlethyladipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure und Sebacinsäure.
  • Es können auch Mischungen von zwei oder mehreren der aliphatischen Dicarbonsäuren eingesetzt werden.
  • Die Herstellung des Polyamidanteils b) der erfindungsgemäßen Formmassen erfolgt nach bekannten Verfahren. Diamine1 Dicarbonsäuren und gegebenenfalls Aminocarbonsäuren bzw. deren Lactame werden, gegebenenfalls mit Zusatz von Wasser, in einen Autoklaven aus rostfreiem Stahl gegeben. Es ist oft zweckmäßig aus den Ausgangskomponenten erst ein Salz herzustellen, das dann, gegebenenfalls mit Zusatz von Wasser, in den Stahlautoklaven gofüllt wird. Der Autoklaveninhalt wird unter Rühren auf etwa 200 bis 2600C erhitzt. Dann wird Wasserdampf abgelassen und die Temperatur auf 265 bis 3000C erhöht. Bei dieser Temperatur wird im Stickstoffstrom, gegebenenfalls im Vakuum, so lange weiterkondensiert, bis das Polyamid das gewünschte Molekulargewicht erreicht hat.
  • Es ist oft vorteilhaft, einen Überschuß von bis zu 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis 2 Gewichtsprozent, an Bis-(aminomethyl)-cyclohexan(en) und/oder Bis-(aminomethyl)-bicyclop2.2. l heptan(en) und an aliphatischen Diamin(en) gegenüber den Dicarbonsäuren einzusetzen, tim Verluste durch Abdestillieren von Diaminen bei der Polykondensation auszugleichen.
  • Polyamide mit besonders hohen Molekulargewichten und guten mechanischen Eigenschaften erhält man, wenn man die im Rührautoklaven hergestellten Polyamide in einem weiteren Verfahrensschritt, vorzugsweise in einem Doppelschneckenextruder unter Vakuum, nachkondensiert.
  • Man kann bei der Herstellung der Polyamide statt der Dicarbonsäuren auch deren Derivate wie Dicarbonsäurehalogenide, -ester, -nitrile oder -amide nach bekannten Verfahren einsetzen.
  • Der Polyamidanteil b) der erfindungsgemäßen Formmassen soll eine reduzierte spezifische Viskosität (RSV) - gemessen an einer 1%gen Lösung des Polyamidanteils in Phenol/Tetrachloräthan (im Gewichtsverhältnis 60 : 40) bei 25 0C - von 0,6 dl/g bis Bei der llerstellung des Polyamidanteils b) der erfindungsgemäßen Formmassen können kleine engen+ von Monocarbonsäuren, beispielsweise Essigsäure, oder Monoaminen zur Molek'ulargewichtsregelu einkondensiert werden. Weiterhin können auch kleine Nengen+ von trifunktionellen oder höherfunktionellen Aminen oder/und Carbonsäuren als Kettenverzweigungsmittel einkondensiert werden.
  • oder und anderer anorganischer Fasern Das Einbringen der Glasfasern in die Polyamide kann nach verschiedenen bekannten Verfahren erfolgen. So kann man zum Beispiel geschnittene Glasfasern zusammen mit dem Polyamid bzw. mit zwei oder mehreren Polyamiden mischen, das Gemisch extrudieren und granulieren. Man kann auch die Glasfasern in Form von Kurzglasfasern, Stapelfasern oder Lunten (Rovings) in das geschmolzene Polyamid an irgendeiner Stelle des Extruders zudosieren. Es ist auch möglich, geschnittene Glasfasern entweder zusammen mit den Ausgangskomponenten für das Polyamid in den Autoklaven zu geben oder auch während einer späteren Stufe der Polyamidherstellung zuzugeben.
  • So können Glasfasern beispielsweise bei einer Nachkondensation im Doppelschneckenextruder zugegeben werden.
  • Die erfindungsgemäßen Polyamidformmassen können gegebenenfalls eingemischte Zusätze enthalten, wie beispielsweise Licht- und Wärmestabilisatoren, Gleit- und Schmiermittel, Pigmente, Farbstoffe, optische Aufheller, Entformungshilfsmittel und weitere l?tillstoffe wie fein pulverisierte Metalle oder Metalloxide, Graphit, Ruß, gemahlenes Glas und Molybdçindisx lfid, wobei sie auch andere natürliche oder synthetische polymere Materialien eingemischt enthalten können.
  • Die erfindungsgemäßen Formmassen können beispielsweise zur 11erstellung von Gehäusen, Widerstandskernen, Stecklcontaktleisten, (bis zu 5 Mol%, vorzugsweise bis zu 1 Mol%) Steckern, Meßkontaktleisten, Lüfterrädern für Elektromotore und Kraftfahrzeuge verwendet werden. Die aus den erfindungsgemäßen Formmassen hergestellten Formteilc haben auch beim Einsatz bei höheren Temperaturen eine gute Dimensionsstabilität.
  • Beispiel 1 Eine Elischung aus 3322 g Terephthalsäure, 1992 g 1,3-Bis-(aminomethyl)-cyclohexan, 853 g 1,4-Bis-(aminomethyl)-cyclohexan, 1308 g #-Caprolactam, 2900 g zerkleinerte Glasfaser (mit einem Durchmesser von 10 µ und einer mittleren Länge von 0,12 mm) und 750 ml Wasser wurden in einen Autoklaven aus rostfreiem Stahl gefüllt. Nach Entfernen des Luftsauerstoffs durch Stickstoff wurde 2 Stunden bei 220 bis 230°C gerührt, wobei sich ein Druck von 10,5 atü einstellte. Dann wurde im Verlaufe von 1 1/2 Stunden der Druck auf Atmosphärendruck gesenkt und gleichzeitig die Temperatur auf 275°C erhöht. Bei dieser Temperatur wurde 1 Stunde im Stickstoffstrom gerührt. Es wurde eine Polyamidformmasse erhalten, die 30 Gewichtsprozent (bezogen auf das Gesamtgewicht der Formmasse) Glasfasern enthielt. Das amorphe Polyamid der erhaltenen Formmasse hatte eine reduzierte spezifische Viskosität (RSV) von 0,91 dl/g.
  • Aus dem Material wurden auf einer Spritzgußmaschine NTormkleinstäbe hergestellt. Die Zylindertemperatur betrug 250°C und die Formtemperatur 60°C. Der E-Modul bei 23°C, erhalten aus dem Biegeversuch nach DIN 53 452, betrug, unmittelbar nach der Verformung, 85 000 kp/cm2, bei 1000C unverändert 85 000 kp/cm2.
  • Beispiel 2 (Vergleichsbeispiel) Aus Adipinsäure, Hexamethylendiamin und Kurzglasfasern wurde nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren eine Polyamidformmasse hergestellt, die 30 Gewichtsprozent (bezogen auf das Gesamtgewicht der Formmasse) zerkleinerte Glasfaser mit einem Durchmesser von 10µ und einer mittleren Länge von 0,12 mm enthielt. Die reduzierte spezifische Viskosität des Polyamidanteils der Formmasse betrug 0,95 dl/g.
  • Das Material wurde unter den in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen zu Normkleinstäben verarbeitet. Der E-Modul bei 23°C, erhalten aus dem Biegeversuch nach DIN 53 452, betrug,unmittelbar nach der Verformung, 85 OOOkp/cm2. Bei 100°C war der E-Modul auf 2 42 000 kp/cm abgefallen.
  • Beispiel 3 Aus 3322 g Terephthalsäure, 1992 g 1,3-Bis-(aminomethyl)-cyclohexan, 853 g 1,4-Bis-(aminomethyl)-cyclohexan, 1308 g #-Caprolactam und 1690 g zerkleinerterGlasfasern mit einem Durchmesser von 10 u und einer mittleren Länge von 0,12 mm wurde unter den in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen eine Polyamidformmasse hergestellt. Es wurde eine Formmasse erhalten, die 20 Gewichtsprozent (bezogen auf das Gesamtgewicht der Formmasse) Glasfasern enthielt. Das amorphe Polyamid der erhaltenen Formmasse hatte eine reduzierte spezifische Viskosität von 0,82 dl/g.
  • Das Material wurde unter den in Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen zu Normkleinstaben verarbeitet. Der P-Modul bei 23 C, erhalten aus dem Diegeversuch nach DIN 53 452, betrug, unmittclbar nach der Verformung, 61 000 kg/cm2. Bei 100°C war der E-Modul mit 60 000 kg/cm2 nur wenig niedriger.
  • Beispiel 4 Aus 3323gTerephthalsäure, 2032 g 1,3-Bis-(aminomethyl)-cyclohexan, 870 g 1,4-Bis-(aminomethyl)cyclohexan und 2246 g adipinsaurem Hexamethylendiamin wurde nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren ein amorphes Polyamid mit einer reduzierten spezifischen Viskosität von 1,50 dl/g hergestellt.
  • 1 600 g des Polyamidgranulats wurden mit 400 g zerkleinerter Glasfaser mit einer mittleren Länge von 0,9 mm und einer Dicke von 10 µ vermischt. Das Gemisch wurde mit einem Einschneckenextruder bei 285°C extrudiert. Der Strang wurde in Wasser gepreßt und granuliert.
  • Das getrocknete Granulat wurde unter den in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen zu Nornikleinstäben verarbeitet. Der E-Modul bei 23°C, erhalten aus dem Biegeversuch nach DIN 53 452, betrug, unmittelbar nach der Verformung, 47 000 kp/cm2. Bei 100°C war der E-Modul mit 45 500 kg/cm2 nur wenig niedriger.

Claims (6)

Patentansprüche
1. PolyamidSormnlasse, dadurch gekennzeichnet, daß sie a) zu 2 bis 80 Gewichtsprozent, vorzugsweise 10 bis 40 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Polyamidformmasse, aus anorganischen Fasern mindestens eines Typs und 98 bis 20 Gewichtsprozent, vorzugsweise 90 bis 60 Gew.-%, b) aus eines amorphen Polyamid4 das sich ableitet von α1) 5 bis 50 Mol%, vorzugsweise 10 bis 35 Mol%, 1,3-Bis-(aminomethyl)-cyclohexan und/oder 1,4-Bis-(aminomethyl)-cyclohevan und/oder 2, 5-Bis-(aminomethyl)-bicyclo [2,2,1] heptan und/oder 2,6-Bis-(aminomethyl)-bicyclo 2,2, heptan, α2) 0 bis 45 Mol%, vorzugsweise 0 bis 35 Mol%, mindestens eines geradkettigen oder verzweigten aliphatischen, bis 20 C-Atome, vorzugsweise 6 bis 12 C-Atome enthaltenden Diamins, wobei die Aminogruppen durch mindestens ZF C-Atome, vorzugsweise durch mindestens 6 C-Atome, voneinander getrennt sind, ß1) 5 bis 50 Mol%, vorzugsweise 10 bis 35 Mol%, mindestens einer aromatischen, 7 bis 20 C-Atome, vorzugsweise 8 bis 14 C-Atome, enthaltende, insbesondere einkernige, in meta- oder para-Stellung Carboxylgruppen tragende Dicarbonsäuren, @2) 0 bis 45 Mol%, vorzugsweise 0 bis 35 Mol%, mindestens einer gesättigten, geradkettigen oder verzweigten, aliphatischen, 6 bis 20 C-Atome, vorzugsweise 6 bis 12 C-Atome, enthaltenden Dicarbonsäure, und 0 bis 80 Mol%, vorzugsweise 0 bis 50 Mol%, mindestens einer aliphatischen Aminocarbonsäure mit 2 bis 20 C-Atomen, vorzugsweise 6 bis 12 C-Atomen, insbesondere #-Aminocarbonsäure, Carboxylgruppen durch mindestens 4 C-Atome vonelnander getrennt sind, wobei die Mol%-Summe der Komponenten α1) und <) gleich derjenigen der Komponenten ß1) und ß2), die Mol%-Summe aller Komponenten α1), α2), ß1), ß2) und @ gleich 100 MoIr4, die Mol%-Summe der Komponenten α1) und ß1) gleich 20 bis 95 Mol%, vorzugsweise 50 bis 90 Mol%, die Mol%-Summe der Komponenten α2), ß2) und γ gleich 5 bis 80 Mol%, vorzugsweise 10 bis 50 Mol%, ist,und wobei sich alle Angaben in Mol% auf die Summe aller Komponenten α1), α2), ß1),ß2) und γ) beziehen, besteht.
2. Polyamidformmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die anorganischen Fasern Glasfasern sind.
3. Polyamidformmasse nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß das aliphatische Diamin unter i2) Hexamethylendiamin ist.
4. Polyamidformmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aromatische(n) Dicarbonsäure(n) unter ß1) Terephthalsäure oder/und Isophthalsäure ist/sind.
5. Polyamidformmasse nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die aliphatische(n) Dicarbonsäure(n) unter 2) Adipinsäure oder/und Decandicarbonsäure-1,10 ist/sind.
6. Pölyamidformmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aliphatisch@(n)Aminocarbonsäure(n) unter γ) #-Aminocapronsäure oder/und #-Aminolaurinsäure ist/sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2552804A1 (de) * 1974-11-26 1976-06-10 Mitsubishi Gas Chemical Co Polyamidharzmasse
JP2017075303A (ja) * 2015-10-14 2017-04-20 エーエムエス−パテント アクチェンゲゼルシャフト コポリアミド、これらを含有する成形材料及びそれから製造された成形品

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