DE2263752A1 - Vorrichtung und verfahren zum stabilisieren von abfallmaterial - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zum stabilisieren von abfallmaterial

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DE2263752A1 DE19722263752 DE2263752A DE2263752A1 DE 2263752 A1 DE2263752 A1 DE 2263752A1 DE 19722263752 DE19722263752 DE 19722263752 DE 2263752 A DE2263752 A DE 2263752A DE 2263752 A1 DE2263752 A1 DE 2263752A1
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/72Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation
    • C02F1/76Treatment of water, waste water, or sewage by oxidation with halogens or compounds of halogens

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  • Fire-Extinguishing Compositions (AREA)

Description

General Signal Corporation
Rochester, Ή.Ί. 14602, USA.
27.Dezember 1972 6835
Vorrichtung und Verfahren zum Stabilisieren von Abfallmaterial
Priorität: 11.April 1972, USA. Er. 242 989
Die Erfindung betrifft eine'verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren für die Stabilisierung von faulendem, unbeständigem Abfall durch Behandlung des Abfalls bis zu einem Grad, bei welchem weitere chemische Veränderung in sehr geringem Ausmass auftreten wird. Hierdurch wird der Abfall nicht-stinkend gemacht und eine Verringerung in seinem biologischen Sauerstoffbedarf gebildet und geschaffene Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Verbesserung bezüglich des Verfahrens und Apparats gemäss der US-PS 5 3OO 402»
In dieser US-PS ist ein Verfahren und eine Vorrichtung für das Stabilisieren von f aulendeniy unbeständigem Abfallmaterial beschrieben, wobei die anfängliche Behandlung des Abfalls in beliebiger geeigneter Weise durchgeführt wird, um einen Schlamm zu gewinnen, welcher mit einem oxydierenden Agens vermischt und durch eine Reihe von in ihrem Innern ohne Hindernisse versehenen Reaktionsbehältern gepumpt wird, worin eine chemische Oxydationsreaktion stattfindet. Während das bekannte Verfahren und die bekannte Vorrichtung im allgemeinen befriedigend arbeiten, ist zu bemerken, dass der letzte Reaktionsbehälter in ddr Reihe die Mischung aus Schlamm und dem oxydierenden Agens auf einem ungewöhnlich niedrigen Druck hält,
, ,. _ , ,. ., . verhältniamässig sodass die Oxydation mit einer 3O3igigira3däiDcs3i niedrigen Geschwin digkeit verläuft. Es wurde festgestellt, dass mitunter das
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zuzusetzende oxydierende Agens mehr Zeit erfordert, um mit dem Schlamm zu reagieren, als in der bekannten Anlage vorgesehen ist, sodass das Oxydationsverfahren nicht in dem angemessenen Grad in dem Reaktionsbehältern durchgeführt wird. Infolgedessen kann nicht in der erforderlichen Weise stabilisierter Schlamm aus dem letzten Reaktionsbehälter entleert werden.
Ein Vorschlag zur Lösung des Problems der Entleerung eines nicht in der erforderlichen Weise stabilisierten Schlamms bestand darin, mehr Reaktionsbehälter in der Anlage zu verwenden, aber eine solche Lösung verursacht zusätzliche Kosten für die zusätzlichen Reaktionsbehälter,, Weil überdies der letzte Behälter in der bekannten Anlage die Mischung nicht unter merklichem Druck enthält, was auch für die zugefügten Behälter gilt, wurde hierdurch weder die Reaktionszeit noch infolgedessen der Stabilisationsgrad in merklicher Weise verbessert.
Ein anderer Vorschlag zur Lösung des obigen Problems bestand darin, die Reaktionsbehälter zu vergrössern. Wie im fall des Zufügens weiterer Reaktionsbehälter ist die Vergrösserung der Behälter mit zusätzlichen Kosten verbunden, die in keinem Verhältnis zur Erhöhung der Reaktionszeit stehen.
Verfahren und Vorrichtung gemäss der Erfindung sind nun dadurc gekennzeichnet, dass ein grösserer Anteil der Mischung aus dem ersten Reaktionsbehälter durch den ersten Behälter zurückgelei tet und der restliche Anteil zu dem zweiten Behälter gefördert wird, und dass !Druck in beiden Behältern aufrecht erhalten wird, um eine verhältnismässig rasche chemische Oxydation des Materials während im wesentlichen des gesamten Umlaufs der Mischung durch die Behälter aufrecht erhalten wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden sich aus der folgenden Beschreibung ergeben. Darin wird die Erfindung beispielsweise an einer bevorzugten in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung erläutert.
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Auf dieser Zeichnung ist eine Einlassleitung 10 vorhanden, welche den EinlaiBstutzen einer Speisepumpe 12 mit einer "beliebigen Quelle des zu stabilisierenden Abfallmaterials verbindet. Der Ausdruck Abfallmaterial soll rohen Abfall und Schlammabwässer aus einem beliebigen Sj^stem für die anfängliche Behandlung von Rohabfail oder Abwässer einschliessen. Die letztere Kategorie schliesst beispielsweise den Abfluss aus einer primären Kläranlage oder sekundären Schlamm aus einem aerobischen Behandlungsverfahren und einer sekundären Kläranlage ein, oder könnte- in unvollständiger Weise abgebauter Schlamm sein, welcher aus einea? anaerobischen Paulanlage stammt, oder könnte eine Kombination dieser drei Möglichkeiten sein. J?ür die erfindungsgemässen Zwecke ist die anfängliche Behandlung, welcher der rohe Abfall unterworfen wurde, belanglose
Eine Vorratskammer 14 schliess-- die übliche Eließregeleinrichtung ein,enthält ein geeignetes oxydierendes Agens und ist auf der Einlasseite der Pumpe 12 so gelegen, dass das oxjrdierende Agens vorzugsweise in Porm von Gas und insbesondere von Chlor dem Abfallmaterial in Leitung 10 zugeführt wird. Wie noch später beschrieben wird, steht der Speisemechanismus 14 in Verbindung mit Leitung 10 durch eine Leitung 24 Hnd einen Strömungsbehinderer 28. Wie ebenfalls noch später erläutert wird, wirkt der Strömungsbehinderer 28 wie eine den Druck erhaltende Einrichtung und vorzugsweise hat er die ^'orm eines Eduktors mit einer düsenförmigen Strömungsbehinderung und einer Saugkammer. Derartige Eduktoren sind im Handel erhältlich, und wenn hier verwendet, wirken sie auch dahingehend, dasjoxydierende Agens aus der Vorratskammer 14 und in die Leitung 24 .hinein zu evakuieren. Die Verwendung des Eduktors wird besonders bevorzugt, wenn das oxydierende Agens Chlorgat ist, weil er eine Sicherhiitsfunktion schafft. Während die Verwendung von Ohlorgas bevorzugs wird, können auch andere geeignete oxydierende Agentien benutzt werden. Pumpe 12 ist vorzugsweise eine Zentrifugalpumpe mit abgesetztem Laufrad zur Verhindung von Verstopfung und rührt das Abfällmaterial und das' oxydierende Agens in
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der Pumpenkammer um, sodass sie gründlich und innig gemischt werden. Die Mischung aus Abfallmaterial und oxydierendem Agens wird aus Pumpe 12 in eine Leitung 16 durch eine Düse 18 , und in einen ersten Reaktionsbehälter 20 entleert, welcher im Innern frei von Hindernissen ist und eine in allgemeinen zylindrische Gestalt besitzt. Düse 18 ist tangential in Bezug auf Reaktionsbehälter 20 gelegen und verursacht nur einen geringen Druckabfall in dem Gemisch. Weil es mit hoher Geschwindigkeit entleert wird, läuft das Gemisch auf einem opiralweg um die äussere Wand des Behälters um und erleidet dabei eine chemische Oxydationsreaktion. Obwohl nicht erforderlich für die .üurchführung der Erfindung,ist die Längsachse des Behälters 21 in einer waagerechten Ebene angeordnet,um Raum in der Installation des Systems zu bewahren.
Eine Entleerungsleitung-22 ist naturgemäss angeschlossen an das Ende des Behälters 20 gegenüber dem Einlassende und kann in einer beliebigen Winkelstellung in Bezug auf den Behälter gelegen sein» Vorzugsweise jedoch ist die Entleerungsleitung 22 oben an Behälter 20 gelegen, um das Entweichen von Gas zu erleichtern, welches während der Oxydationsreaktion oder während der Perioden sich gebildet haben kann, wenn das System sich in Ruhe befindet. Entleerungsleitung 22 teilt sich in zwei Arme 24 und 26, wobei der erstere über den Strömungsbehinderer 28 mit der Einlassleitung 10 verbunden ist, und der letztere an einen zweiten Reaktionsbehälter 30 angeschlossen ist. Arme 24 und 26 sind so eingerichtet, dass ein grösserer Anteil der aus dem Behälter entleerten Mischung zur Leitung 10 geführt und nur ein kleinerer Anteil dem Behälter 30 zugeführt wird. Der Strömungsbehinderer 28 hält den Druck in Reaktionsbehälter 20 aufrecht, sodass die rasche Oxydatxonsreaktion darin verlaufen kann.
Hier ist zu vermerken, dass die aus Behälter 20 entleerte Mischung mit zusätzlichem oxydierenden Agens in dem Strömungsbehinderer 28 vermischt wird,durch Arm 24 und in Leitung 10 hineinströmt, worin sie mit neuem zu stabilisierendem
l vermischt und rinrnh fiphältpr· PD tp^ i-Vui i
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wirdo Durch diese Einrichtung wird zusätzliche Oxydationsreaktionszeit für einen grösseren Teil des zu stabilisierenden Abfallmaterials geschaffen. Während der rezirkulierte Anteil geändert werden kann, wurden befriedigende Ergebnisse erhalten, wenn mindestens 75% des Abfallmaterials rezirkulier werden. U1Ur beste Ergebnisse jedoch sollten etwa 85?£ des Abfallmaterials rezirkuliert v/erden.
Der sekundäre Reaktionsbehälter 30 ist ähnlich dem Behälter 20, das heisst er ist zylindrisch, enthält im Innern keine Hindernisse und ist tangential an seinen Einlass, den Arm 26,
angeschlossen. Demgemäss läuft der Teil der aus Behälter 20 in Behälter 30
/ entleerten Mischung ebenfalls auf einem Spiralweg um die Y/ände des Behälters um und wird durch die Entleerungsleitung 32 entleertjT welche vorzugsweise oben an dem Behälter angeordnet ist, um das Entweichen von Gas zu erleichtern. Behälter 30 ist vorzugsweise senkrecht angeordnet, sodass Feststoffe, welche sich am Boden des Behälters während Ruhezeiten abgesetzt haben, leicht durch die Strömung der Mischung aufgenommen werden können, wenn die Anlage-wieder in Gang gesetzt wird» Leitung 32 enthält einen geeigneten Mechanismus, um Druck in dem Behälter 30 aufrecht zu erhalten, sodass die Oxydationsreaktion sich in der aus dem Behälter 20 entleerten Mischung fortsetzt. Während verschiedene Druck erhaltende Mechanismen benutzt werden können, sc-hliesst der bevorzugte eine Pumpe 34 ein, welche in entgegengesetzter Richtung zur Strömung der Mischung läuft, wie noch später näher erläutert wird. Es ist zu vermerken, dass das Druckabfall zwischen dem ersten Reaktionsbehälter 20 und dem zweiten Reaktionsbehälter 30 so klein wie möglich ist, sodass die Oxydationsreaktion im gewünschten Ausmass verläuft. Vorzugsweise ist der Druckabfal gerade klein genug, um der Mischung das Strömen aus dem erste zu dem zweiten Behälter zu ermöglichen«, Die aus dem Behälter 30 entleerte Mischung ist stabilisierter Schlamm, welcher durch eine Leitung 36 zu einer geeigneten Entwässerungsapparatur geführt wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform ist ersichtlich, dass ausreichende Zeit für die
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Oxydationsreaiction vorgesehen ist, um eine angemessene Stabilisierung des Abfallmaterials durch äblh Rezirkulation eines grösseren Anteils der Mischung und durch Aufrechterhai tung von -Uruck in der κι βchung während der gesamten Oxydationsreaktion sicherzustellen« Rezirkulation naturgemäss vergröcsert die Reaktionszeit eines bedeuten^ Volumens der Mischung und Zirkulation unter Druck in dem zweiten Behälter stellt sicher, dass jeglicher Anteil der nicht rezirkulierten Mischung mit angemessener zusätzlicher Reaktionszeit versehen wird. Andere auffallende Vorteile werden auch insofern verwirklicht, dass nur zwei Behälter zur durchführung des Verfahrens benötigt werden, wobei der zweite nur von verhältnismässig geringer Grosse ist, was die installationskosten der Anlage erniedrigt, und dass auch ferner das Verfahren kontinuierlich ist, was die Betriebskosten senkt.
Wie bereits erwähnt schliesst der den Druck aufrecht erhaltende Mechanismus, welcher bei der erfindungsgemässen Ausführung^ form benutzt wird, die Pumpe 34 ein, welche in entgegengesetzter Richtung zur Strömung der aus dem Behälter 30 entleerten Mischung läuft, otrömungsbehinderer oder Druckentlastungsventile könnten benutzt werden, aber bei den niedrigen Strömungsgeschwindigkeiten,mit welchen die Mischung entleert wird, sind diese Mechanismen für Verstopfung durch die in der Mischung enthaltenen Feststoffe anfällig. Pumpe 34 der Zeichnung ist vorzugsweise eine Zentrifugalpumpe mit einem abgesetzten Laufrad 35, um Verstopfung zu vermeiden. Die Pumpe ist so angeschlossen, dass ihr üblicher Entleerungsstutzen ein Einlaßstutzen 38 wird, und ihr gewöhnlicher Einlaßstutzen ein Entleerungsstutzen 40 wird. Jedoch wird die Krümmung des Laufrads nicht gegenüber der üblichen Gestaltung des Leitens des Fluidums aus der Pumpe durch Stutzen 38 abgeändert. Im Betrieb wird Laufrad 35 in üblicher Weise,wie durch den Pfeil A angedeutet, angetrieben, sodass es gegen die Richtung der Strömung der durch Leitung 32 entleerten Mischung arbeitet, jedoch mit einer Geschwindigkeit, welche weniger Druck schafft als denjenigen in Behälter 30. Daher wird die Strömung der Mischung nicht unterbrochen, π
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strömt durch die Pumpe in einer Weise umgekehrt zu derjenigen des üblichen Betriebs der Pumpe. Zusätzlich zur Vermeidung des Verstopfungsproblems ist die "Verwendung der Pumpeneinrichtung auch wirtschaftlich, weil sie in einem fast unbelasteten Zustand arbeitet und ihre Krafterfordernisse Minimal sind.
Beispiele.
Prüfungen wurden durchgeführt in einer städtischen qülisserbehandlungsanlage, welche aktivierten Schlamm lieferte, der dem beschriebenen bystem zugeführt und daraus entleert wurde in einer Menge von 38 1 pro Minute, Die Speisepumpe steigerte den .Druck der Mischung auf 2,46 kg/cm und die Einlassdüse verursachte einen Druckabfall von. 0,70 kg/cm
Demgemäss wurde ein Druck von 1,76 kg/cm auf der Mischung in dem ersten Reaktionsbehälter und ein nur wenig .'.niedriger Druck als dieser 'in dem zweiten Behälter aufrecht erhalten. Etwa 35y<> der aus dem ersten Reaktionsbehälter entleerten Mischung wurde rezirkuliert.
Bei einer Prüfung wurde Ghlorgas der Anlage mit einer Geschwindigkeit von 1790 ppm (Seile pro Killion) zugeführt, •Wenn aus dem ersten Reaktionsbehälter entleert, betrug das restliche oder unverbrauchte Chlor 430 ppm und die relative Stabilität der Mischung wurde zu 99;ί berechnete Wenn aus dem zweiten Reaktionsbehälter entleert, wurde das restliche Chlor mit 390 ppm gemessen und die relative Beständigkeit der Mischung wurde wieder auf 99$ berechnet. Relative Beständigkeit ist das Verhältnis von dem in dem Abfall verfügbaren Sauerstoff zu dem für vollständige Oxydation der organischen Substanzen in dem Abfallmaterial erforderlichen. Je höher der Prozentsatz,umso beständiger ist die Mischung,
Bei einer anderen Prüfung wurde Chlorgas der Anlage in einer Menge von 1210 ppm. zugeführt und die Restmengen wurden bei der Entleerung des ersten und zweiten Reaktionsbehälters zu 250 ppm. "bzw. 240 ppm. gemessen. Die relative Stabilität der aus dem ersten Behälter entleerten Mischung wurde zu 84^ und der aus dem zweiten Behälter entleerten
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-8-zu 90% gemessen.
Schliesslich bei einer noch anderen Prüfung wurde ühlorgas in die Anlage in einer Menge von 600 ppm eingeführt und die Restmengen, gemessen an der Entleerung des ersten und des zweiten Behälters, waren 130 bzw. 120 ppm. Die relative Stabilität der aus dem ersten Behälter entleerten Mischung wurde zu 75/» und die der aus· dem zweiten Behälter entleerten zu 87% gemessen,,
Während der Prüfungen wurde auch festgestellt, dass die höchste relative Beständigkeit,bei welcher chemische Veränderung bei einer ungenügenden henge eintreten könnte, 84% war. Demnach würde jede der oben erwähnten Chlorspeisemengen befriedigende Ergebnisse liefern. Tatsächlich konnte mit einer Speisemenge von 1790 ppm ein befriedigender Grad an Stabilität mit nur einem Reaktionsbehälter erzielt werden,, Jedoch führte Senken der Speisemenge zu wirtschaftlicherem Betrieb, insofern weniger Chlor verbraucht wurde und doch der Stabilisierungsgrad befriedigend -ist. Die bevorzugte Speisemenge ist 1210 ppm», weil grosse Betriebswirtschaftlichkeit verwirklicht wird, während eine verhältnismässige Stabilität von 90% an der.Entleerung aus dem zweiten Behälter aufrecht erhalten und eine angemessene Sicherheitsgrenze über die kritischen 84% geschaffen wird.
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Claims (7)

  1. -9-
    Patentansprüche
    Yotrichtung für das ,Stabilisieren von Abfallmaterial, umfassend einen ersten und einen zweiten Re akt ions be halter, von welchen jecter im Innern ohne Hindernisse ist, eine Speisepumpe zum fördern von Abfallmaterial zu dem ersten Behälter, eine Einrichtung·zum Einführen eines chemischen oxydierenden Agens in das Abfallmaterial und eine Intleerungs leitung aus dem ersten Behälter, dadurch gekennzeichnet , dass die Entleerungsleitung an die Pumpe und an den zweiten Behälter so^angeschlossen ist, dass ein grösserer Teil der Mischung durch den ersten Behälter rezirkuliert und der restliche Teil zu dem zweiten Behälter gefördert wird, und dass eine erste und zweite Druck aufrecht erhaltende Einrichtung vorgesehen sind, um Druck in dem erste und zweiten Behälter aufrecht zu halten, um so eine verhältnismässig rasche chemische Oxydation des Abfallmaterials während im wesentlichen des gesamten Umlaufs der Mischung durch die Behälter zu begünstigen«
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, . dadurch gekennzeich net, dass mindestens 75% der Mischung durch den ersten Behälter rezirkuliert wird.
  3. 3 ο Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , dass etwa 83% der Mischung durch den ersten Behälter rezirkuliert wird»
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die erste Druck aufrechterhaltende Einrichtung einen Strömungsbehinderer in der Entleerungsleitung umfasst.
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  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass die Einrichtung zur Einführung des oxydierenden Agens in das AM'altmaterial mit der Entleerungsleitung an oder in der rJähe des Strömun<jsbehinderers verbundei ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die zweite Druck aufrechterhaltende Einrichtung eine weitere i-uiupe umfasst, welche mit dem Auslass des zweiten Behälters verbunden ist und in entgegengesetzter dichtung zu der btrömungsrichtung aus diesem zweiten Behälter läuft«
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net, dass diese v/eitere Pumpe eine Zentrifugalpumpe ist.
    b. Verfahren zum Stabilisieren von Abfallmaterial, wobei ein oxydierendes Agens mit dem Abfallmaterial vermischt und diese Mischung einem raschen Umlauf unter Druck in einer ersten Zone zur Begünstigung der chemischen Oxydation des Materials unterworfen wird, dadurch gekennzeichne t, dass ein grösserer Teil der Mischung aus der ersten Zone zurück durch die erste Zone rezirkuliert und der restliche Teil der Mischung aus der ersten Zone einem weiteren raschen Umlauj unter Druck in einer zweiten Zone unterworfen wird, 'um fortgesetzte Oxydation des Materials zu begünstigen.
    309843/0781
DE19722263752 1972-04-11 1972-12-28 Vorrichtung und Verfahren zum Stabilisieren von Abwasserschlamm oder ähnlichem Abfallmaterial Expired DE2263752C3 (de)

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IT (1) IT973204B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2757561A1 (de) * 1977-12-23 1979-07-05 Degussa Verfahren zur desodorierung von schlaemmen, insbesondere klaerschlaemmen
DE2838386A1 (de) * 1978-06-20 1980-01-03 Kurita Water Ind Ltd Verfahren zur entwaesserung von schlamm, der organische materie enthaelt

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DK151869B (da) * 1977-12-23 1988-01-11 Degussa Fremgangsmaade til desodorisering af slam, navnlig klaringsslam
DE2838386A1 (de) * 1978-06-20 1980-01-03 Kurita Water Ind Ltd Verfahren zur entwaesserung von schlamm, der organische materie enthaelt

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CA1018681A (en) 1977-10-04
GB1356077A (en) 1974-06-12
IT973204B (it) 1974-06-10
FR2179712A1 (de) 1973-11-23
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