DE2263546A1

DE2263546A1 - Verfahren und vorrichtung zum zusammenbau kleiner elektromotoren od. dgl

Info

Publication number: DE2263546A1
Application number: DE19722263546
Authority: DE
Inventors: Hans Gerd Leiner
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1972-12-27
Filing date: 1972-12-27
Publication date: 1974-07-04
Also published as: GB1438407A; FR2212671B1; DE2263546B2; FR2212671A1

Description

SKP KJGELLAGERPABRIKEN GMBH Schweinfurt, 21. Dezember 1972

Verfahren und Vorrichtung zum Zusammenbau kleiner Elektromotoren od., dgl.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zusammenbau von kleinen Elektromotoren od. dgl. mit ein- oder beidseitig in Lagerbrükken gelagerter Rotorwelle.

Es ist bekannt, beim Zusammenbau von Elektromotoren den Rotor im Stator durch Spaltklemmen zu zentrieren, die Gehäuseteile gegenüber dem Stator auszurichten und die Maschinenteile durch geeignete Mittel zu fixieren.

Nachteilig hierbei ist, daß die Lagerbrücken vor dem Zusammenbau des Elektromotors bearbeitet werden müssen und durch die Fertigungstoleranzen der einzelnen Teile nach dem Zusammenbau Ungenauigkeiten auftreten, die sich auf die Laufruhe des Motors auswirken können.

Ferner ist ein Verfahren zum Zusammenbau kleiner elektrischer Maschinen mit einseitig in einem Lagerschild gelagerter Rotorwelle bekanntgeworden, bei dem das Ständerblechpaket und der gegossene Lagerschild, ohne jede Bearbeitung der gegenseitigen Auflageflächen und ohne genaue Justierung zusammengesetzt und fest verbunden werden. Das aus Ständerblechpaket und Lagerschild bestehende Maschinenteil wird dann in der unbearbeiteten Statorbohrung auf eine Werkzeugmaschine aufgespannt und die für den Einbau des Rotors erforderliche zentrische Bearbeitung der Lagerbohrung an der Lagerschildnabe vorgenommen.

Dieses bekannte Verfahren hat Jedoch den Nachteil, daß es lediglich für den Zusammenbau von elektrischen Maschinen mit einseitig in einem Lagerschild gelagerter Rotorwelle zu verwenden ist_e Ferner'ist durch die Aufnahme des aus Stator und Lagerschild bestehenden Maschinenteils in der unbearbeiteten

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Statorbohrung eine genau fluchtende Bearbeitung der Lagerbohrung nur schwer möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Verfahren und Vorrichtungen zum Zusammenbau von kleinen Elektromotoren so zu verbessern, daß dieser rationeller und damit billiger durchgeführt werden kann, wobei die nach diesem Verfahren hergestellten Motoren eine größere Laufruhe aufweisen als bisher.

Diese Aufgabe wird bei kleinen Elektromotoren mit ein- oder beidseitig in Lagerbrücken od. dgl. gelagerter Rotorwelle erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Rotor im Stator in an sich bekannter Weise durch Spaltklemmen zentriert wird, die unbearbeiteten Lagerbrücken montiert werden und das aus Stator und Lagerbrücken bestehende Maschinenteil auf eine Werkzeugmaschine genau fluchtend aufgespannt und über die Rotorwelle zentriert wird, daß die Bohrungen in den LagerbrUcken in dieser fluchtgerechten Aufspannung bearbeitet werden, und daß die Gleit- oder Wälzlager in der gleichen Aufspannung durch eine entsprechende Vorrichtung in die fertig bearbeiteten Bohrungen in den LagerbrUcken eingesetzt und dann die Spaltklemmen entfernt werden. Bei der Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist das Werkzeug zur Bearbeitung der Lagerbohrung in der Lagerbrlicke axial verschiebbar auf einer Körnerspitze angeordnet, die in eine Zentrierung der Rotorwelle eingreift. Bei einseitig in einer Lagerbrlicke gelagerter Rotorwelle erfolgt die Zentrierung des Rotors im Stator durch Vorsprünge, die- an den Spannelementen der Werkzeugmaschine angeordnet sind und in Nuten des Rotors eingreifen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Figuren, die nachfolgend beschrieben sind.

Es zeigen:

Pig, 1 das fluchtgerechte Fräsen der Wälzlagerbohrungen in die Lagerbrücken eines Klein-Elektromotors,

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Figi 2 das Einsetzen der Wälzlager in die Bohrungen der Lagerbrücken bei zurückgezogenen Fräswerkzeugen,

Fig. J> das Fräsen der Lagerbohrung in die Lagerbrücke eines Elektromotors mit einseitig gelagerter Rotorwelle, . '

Fig. 4 die Seitenansicht des Elektromotors gemäß Figur 5 mit abgenommener Lagerbrücke.

In den Zeichnungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen versehen.

Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Elektromotor besteht aus dem Rotor 1, der Rotorwelle 2, dem aufgesetzten Kühlflügel 3j» dem Stator k und den beiden Lagerbrücken 5 zur Aufnahme der Wälzlager 6. Vor dem Fräsen der Bohrungen 7 für die Wälzlager 6 wird der Rotor 1 mit der Rotorwelle 2 und dem Kühlflügel J5 in die Statorbohrung 8 eingesetzt und durch Spaltklemmen 9 genau zentriert. Sodann werden die unbearbeiteten Lagerbrücken 5 seitlich auf den Stator 4 aufgesetzt und durch Schrauben 10, Schweißen oder Kleben befestigt. Nach der Montage der Lagerbrücken 5 wird der Elektromotor auf eine Werkzeugmaschine (nicht gezeichnet) aufgespannt,, wobei zwei Körnerspitzen 11" rechts und links an die Rotorwelle 2 herangefahren werden_s die die Rotorwelle 2 und den Rotor 1 genau fluchtend aufnehmen _a Auf den Körnerspitzen 11 sind Fräswerkzeuge 12 axial verschiebbar angeordnet, die in einem Arbeitsgang beide Bohrungen 7 zur Aufnahme der Wälzlager β unter starker Späneabsaugung ausfräsen, so daß die Achsen der Lagerbohrungen 7 in den Lagerbrüoken 5 und die Lageraohse genau fluchtend zusammenfallen„ Nach Beendigung des Präsvorganges werden die Präser 12 zurückgezogen und die Wälzlager 6 mit entsprechenden automatischen Vorrichtungen (nicht gezeichnet) in die Bohrungen 7 und auf die Rotorwelle 2 montiert. Nach dem Einbau der Wälzlager 6 werden die Spä&klemmen 9 aus dem Spalt 1J> zwischen Rotor 1 und Stator k herausgezogen und die Kohlebürsten (nicht gezeichnet) eingesetzt.

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Dieses Verfahren ist nicht nur beim Zusammenbau von Elektromotoren mit zweiseitig in Lagerbrlicken 5 gelagerter Rotorwelle 2 zu verwenden, sondern kann, wie in den Fig. J> und 4 dargestellt, auch beim Zusammenbau eines Elektromotors mit einseitig in einer Lagerbrücke 5 od. dgl. gelagerter Rotorwelle 14 angewendet werden. Bei dieser Ausführung wird die unbearbeitete Lagerbrücke 5 auf einer Seite mit dem Stator 4 verbunden, der Rotor 1 in den Stator 4 eingesohoben und der Elektromotor in das Spannwerkzeug (nur andeutungsweise gezeichnet) einer Werkzeugmaschine eingesetzt. Die Spannelemente 15 des Spannwerkzeugs sind auf der dem Elektromotor zugewandten Seite mit Vorsprüngen 16 versehen, die axial in die Nuten 17 des Rotors 1 eingreifen und zur Zentrierung des Rotors 1 im Stator 4 dienen. Das Ausfräsen der Lagerbohrung J in der mit dem Stator 4 verbundenen Lagerbrücke 5 erfolgt dann in der bereits oben beschriebenen Weise durch einen Fräser 12, der auf einer Körnerspitze 11 axial verschiebbar gelagert ist, die in eine Zentrierung 18 der Rotorwelle eingreift. Nach dem Fräsvorgang wird dann wieder das Wälzlager 6 durch eine entsprechende Vorrichtung (nicht gezeichnet) in die Lagerbohrung 7 eingesetzt, ohne daß der Elektromotor aus seiner Aufspannung gelöst wird.

Die Lagerbohrungen 7 können als durchgehende Bohrungen oder als Sackbohrungen ausgebildet sein.

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Claims

SKF KUGELLAGERPABRIKEN GMBH Schweinfurt, 21. Dezember 1972

Patentansprüche

j 1, ^ferfahren zum Zusammenbau kleiner Elektromotoren mit ein- oder beid- . seitig in Lagerbrücken od. dgl. gelagerter Rotorwelle, wobei der Stator mit der Lagerbrücke od. dgl. verbunden und zur Bearbeitung der Lagerbohrungen auf eine Werkzeugmaschine aufgespannt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (l) im Stator (4) in an sich bekannter Weise durch Spaltklemmen (9, 16) zentriert wird, die unbearbeiteten Lagerbrücken (5) montiert werden und das aus Stator (4), Rotor (1) und Lagerbrücken (5) bestehende Maschinenteil auf eine Werkzeugmaschine genau fluchtend aufgespannt und über die Rotorwelle (2, 14) zeniriert wird, daß die Bohrungen (7) in dieser fluchtgerechten Aufspannung bearbeitet werden, und daß die Gleit- oder Wälzlager (6) durch eine entsprechende Vorrichtung in die fertig bearbeiteten Bohrungen (7) in den Lagerbrücken (5) eingesetzt und dann die Spaltklemmen (9, 16) od. dgl. entfernt werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (12) zur Bearbeitung der Lagerbohrungen (7) axial verschiebbar auf einer Körnerspitze (11) angeordnet ist, die in eine Zentrierung (18) der Rotorwelle (2, 14) eingreift.

3>. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Spannelementen (15) einer Werkzeugmaschine Vorsprünge (l6) vorgesehen sind, die zur Zentrierung des Rotors (1) im Stator (4) in die Nuten (I7) des Rotors (1) eingreifen.

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