DE2263514A1

DE2263514A1 - Fenster (tuer)-element

Info

Publication number: DE2263514A1
Application number: DE19722263514
Authority: DE
Inventors: Hans Helge
Original assignee: DURETTE KUNSTSTOFF GmbH
Current assignee: DURETTE KUNSTSTOFF GmbH
Priority date: 1972-12-27
Filing date: 1972-12-27
Publication date: 1974-07-04

Description

Bezeichnung: Fenster(Tür)-Element Die Erfindung betrifft ein Fenster(Tür)-Element. Die moderne Bauweise verlangt in immer weitgehende rem masse vorgefertigte Bauelements Hierzu gehören auch Fenster und Türen sowie die zugehörigen Zargenrahmen. So ist es seit langem bekannt, Türen und Fenster mit ihren Blendrahmen fertig zur Baustelle anzuliefern. Dort werden sie in entsprechend vorbereitete Zargenrahmen oder in das mauerwerk eingesetzt.
Es ist auch eine Konstruktion aus Kunststoffprofilen bekannt, bei der ein Zargenrahmen vorgesehen ist, der aus zwei Seitenteilen und einer Rolladankastenabdeckung besteht und gegebenen falls einen zusätzlich lösbar angebrachten Boden für den Rolladenkasten aufweist. Dieser unvollständige Zargenrahmen wird an der Baustelle auf eine die Fensterbrüstung abdeckende Platte aus Kunstholz oder dgl. aufgesetzt und an dieser befestigt.
An einem Seitenteil des bekannten Zargenrahmens ist ein Surtwicklerkasten für den Rolladen angebracht und zwar derart, dass der Gurt um eine Achse gewickelt wirdt die senkrecht zur Ebene des später einzusetzenden Fensters steht. Der Gurt ist quer, d.h. parallel zur Fensterebene zur Innenseite der Seitenzarge geführt und verläuft daran frei sichtbar bis zum Boden des Rolladenkastens, von wo aus er durch eine dort angebrachte Öffnung zu einer neben der Seitenzarge ungeordneten Wickelscheibe führt.
Die bekannte Ausführung hat verschiedene Nachteile. Der als vorstehendes Teil angebrachte Gurtwicklerksstsn erhöht sehr erheblich das Tranßportrisiko, vermindert den Nutzraum bei Tranaportgeräten und bricht leicht ab. DarUberhinsus verteuert er auch die montage, da für den Gurtwicklerkasten eine gesonderte Höhlung im mauerwerk vorgesehen sein muss, die in aller Regel aus der vorhandenen mauer ausgestemmt werden muss. Je nach der Bauweise erfolgt hierdurch auch eine Schwächung tragender mausrpfeiler.
Auch im Gebrauch ist diese Anordnung des Gurtwicklerkastenserkastens unpraktisch, weil der Gurt um 90° umgelenkt werden muss, was zu Bedienungsschwierigkeiten und vorzeitigem Verschleiss führen kann. Schliesslich wird durch die sich ergebene Anordnung der Ulickelschgibe auch die Breite des Rolladens nachteilig beeinflusst.
Hinzu kommt, dass die bekannte Ausführung noch erhebliche Arbeiten an Ort- und Stelle erfordert und insbesondere ein Einpassen des Fensters nötig ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vollständiges Fenster(Tür)-Element zu schaffen, das gegenüber der bekannten Ausführung in der Herstellung und in der montage einfacher und billiger ist und die vorgenannten Nachteile vermeidet.
Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, dass das Fenster(Tür)-Element aus einem geschlossenen Zargenrahmen und daran befestigten, vorgefertigtencBlend- und Fensterrahmen besteht und dass sein -Zargenrahmen,, bestehend aus den Seitenzargen, der Deckzarge und der Brüstungsabdeckung aus einem gleichartigen, im Querschnitt allgemein rechteckigen Hohlprofil gebildet ist, dessen lichte Weite ausreicht, um einen Gurtwickler darin unterzubringen. Es ist hierdurch möglich, ein Fensterelement fertig in die maueröffnung einzusetzen, ohne zusätzliche montagearbeiten vornehmen zu müssen.
Zwisch-en dem Zatgenrahmen und dem Blendrahmen ergibt sich eine einwandfreie Abdichtung.
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass der Zargenrahmen auch den Rolladenkasten umfasst, wobei die Seitenzargen über die den Boden des Rolladenkastens bildende Deckzarge hinausragen und wobei die Enden der Deckzarge in die Seitenzarge eingelassen sind.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass in einer Seitenzarge sowohl der Gurtwickler als auch die Gurtrolls des Rolladens untergebracht sind. Eine solche Seitenzarge kann gegebenenfalls für sich allein hergestellt und je nach Bedarf als linke oder rechte Seitenzarge von einem weiterverarbeitenden Betrieb zur Herstellung des vollständigen Fensterelements verwendet werden. Diese Konstruktion hat den Vorteil, dass für den Gurtwickler keine besondere Ausnehmung im mauerwerk erforderlich ist, dass der Gurtwickler gegen Schmutz und Feuchtigkeit weitgehend gesichert ist und dass auch die Wicklerscheibe auf der Welle des Rolladens in der Seitenzarge untergebracht ist, Hierdurch kann eine entsprechende Verbreiterung des Rolladens erfolgen.
Auch wird der Gurt an keiner Stelle um seine eigene Ebene umgelenkt. Das Aufziehen des Rolladens wird hierdurch erheblich erleichtert.
Vorteilhaft weist das Zargenprofil an seinem einen Ende eine vorstehende Nase auf. Diese Nase kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung im Bereich des Rolladenkastens entfernt sein. Hierdurch ist die möglichkeit gegeben, eine lösbare Rolladenkastenabdeckung auf der Aussenseite des Rolladens als Wärmedämmschutz vorzusehen.
Um die möglichkeit zu schaffen, den Zargenrahmen unterschiedlich dicken mauern anzupassen, ist gemäss einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das der Nase abgewandte Ende des Zargenprofils eine Schwalbenschwanznut oder dgl. zur Aufnahme eines entsprechenden Verlängerungsprofils aufweist. Durch eine einfache Steckverbindung ergibt sich somit eine Verbreiterung des Zargenrahmens ohne zusätzlichen Aufwand.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise näher erläutert und zwar zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Fensterelements gemäss der Erfindung Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Zargenrahmenprofil Fig. 3 einen lotrechten Querschnitt durch das Fensterelement gemäss Fig. 1 Fig. 4 eine perspektivische schematische Darstellung einer Seitenzarge gemäss der Erfindung.
Das in Fig. 1 dargestellte Fensterelement besteht im wesentliche aus einem Zargenrahmen 1, einem Blendrahmen 2 und dem Fensterflügel 3 sowie dem Rolladen 4.
Der Zargenrahmen 1 besteht im einzelnen aus zwei Seitenzargen 5 und 6, der Brüstungsabdeckung 7, einer Deckzarge 8 und einem Oberteil 9 des Zargenrahmens. Alle Teile des Zargenrahmens sind aus dem gleichen Hohlprofil 10 gebildet, das in Fig. 2 im Querschnitt dargestellt ist. Dieses Hohlprofil 10 ist im wesentlichen rechteckig im Querschnitt und besitzt am einen Ende eine über nur einen Teil seiner Stärke reichende Nase 11, die je nach Bedarf auch entfernt werden kann. Am anderen Ende weist das Hohlprofil vorstehende eine Schwalbenschwanznut bildende Zapfen 12 auf, in die ein \Ie'rlängerungshohlprofil 13 mit entsprechend schwalbenschwanzförmigem Ansatzteil 14 einsetzbar ist. mit Hilfe des Verlängerungsprofils 13 ist es möglich, einen Zargenrahmen der jeweils erforderlichen mauerstärke anzupassen. Der Zargenrahmen bildet zugleich auch das Fensterbrett soweit nicht eine zusätzliche, nur dekorativen Zwecken dienende Abdeckung vorgesehen ist.
Wie Fig. 1 zeigt, ist die Deckzarge, die zugleich den Boden des Rolladenkastens 15 bildet, in die Seitenzargeneinge klinkt. Der Zargenrahmen kann auch ohne Rolladenkasten vorgesehen sein. In didsem Falle dient die Deckzarge zugleich als Oberteil des Zargenrahmens.
In der Seitenzarge 6 ist der Gurtwicklerkasten 16 (Fig. 4) untergebracht. Der Gurt 18 läuft entlang der Aussenkante der Seitenzarge und tritt in Höhe des Rolladenkastens in diese wiederum ein und führt zur Wickelscheibe 17, die ebenfalls innerhalb der Seitenzarge untergebracht ist. Das für die Zargenrahmen vorgesehene Hohiprofil ist entsprechend so dimensioniert, dass diese Gurtwicklerteile in ihm untergebracht werden können.
Fig. 3 zeigt ein ausgeführtes Ausführungebeispiel des erfindungsgemässen Türelements im lotrechten 4uerschnitt.
Die Zeichnung zeigt deutlich den aus stets gleichen Profilen bestehenden Zargenrahmen. Im Bereich des Rolladenkastens ist am Zargenrahmen die vorstehende Nase 11 entfernt. Entsprechend der Länge der Nase t1 befindet sich an der Aussenseite des Zargenrahmens im Bereich des Rolladenkastens eine Wärmedänimplatte 19 und eine äußere Abdeckung 20. Diese ruhen auf der Nase 11 der Deckzarge 8, Diese Deck, zarge 8 weist ferner einen Schlitz 21 zur Durchführung des Rolladens 4 auf.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E

X Fenster(Tür)-Element, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , dass es aus einem geschlossenen Zargenrahmen (1) und daran befestigten vorgefertigten Blend-und Fensterrahmen (2,3) besteht, und dass sein Zargenrahmen (1) bestehend aus den Seitenzargen (5,6), der Deckzarge (8) und der Brüstungsabdeckung (7) aus einem gleichartigen, im 4uerschnitt allgemein rechteckigen Hohlprofil (10) gebildet ist, dessen lichte Weite ausreicht, um einen Gurtwickler (16) darin unterzubringen.
2. Fenster(Tür)-Element nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , dass der Zargenrahmen (1) auch den Rolladenkasten (-15) umfasst, wobei die Seitenzargen (5,6) über die den Boden des Rolladenkastens (15) bildende Deckzarge (ß) hinausragen und wobei die Enden der Deckzarge (8) in die Seitenzargen (5,6) eingelassen sind.
3. Fenster(Tür)-Element, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass in einer Seitenzarge (6) sowohl der Curtwickler (16) als auch die Gurtwicklerrolle (17) des RolLadens (4) untergebracht sind.
4. Fenster(Tür)-Element nach einem der Ansprüche 1-3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Zargenprofil (10) an seinem einen Ende eine vorstehende Nase (11) aufweist.
5. Fenster(Tür)-Element nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Nase (11) im Bereich des Rolladenkastens (15) entfernt ist.
6. Fenster(Tür)-Element nach einem der Ansprüche 1-5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das der Nase (11) abgewandte Ende des Zargenprofils (io) eine Schwalbenschwanznut oder dgl. zur Aufnahme eines entsprechenden Verlängerungsprofils (13) aufweist.