DE2263347A1 - Servo-lenkeinrichtung - Google Patents
Servo-lenkeinrichtungInfo
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Description
TELDIX GmbH ??633A7
6900 Heidelberg.
Grenzhb'fer Weg 36
Grenzhb'fer Weg 36
Heidelberg, 18. Dezember 1972 E/Pt-Ka/Ba E-276
Servo-Lenkeinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Servo-Lenkeinrichtung, bei der aufgrund einer Lenkradverdrehung Ventile für ein
unter Druck stehendes Druckmittel betätigt v/erden, das dann einen mit der Lenkung in Eingriff stehenden Verstellkolben
verschiebt.
Eine derartige Servo-Lenkeinrichtung ist aus der DAS 1 214· 554 bekannt. Die Ventilsteuerung wird dort mit
einer sehr komplizierten mechanischen Steuereinrichtung erzielt.
Da zukünftige Kraftfahrzeuge mit einer Zentralhydraulik
versehen sein werden, die für-verschiedene Zwecke zum
Einsatz kommt, ist es sinnvoll* auch die Servo-Lenkung
unter Verwendung der Hydraulik zu realisieren. Auf einen gesonderten Druckerzeuger wird man bei Einsatz einer Zentralhydraulik
verzichten können.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daring, die bekannten hydraulischen Servo-Leileinrichtungen
so abzuwandeln, daß eine Vereinfachung und Verbilligung zustande kommt. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch "
angegebenen Merkmale erreicht.
Anstelle des Drehmomentenfühlers kann auch ein Drehwinkelfühler
verwendet werden. Bei der erfindungsgemäßen Servolenkung kommt also eine Vermischung von elektronischen und
hydraulischen Mitteln zum Einsatz. Neben den erwähnten Vorteilen hat diese Lösung noch den zusätzlichen Vorteil,
daß zusätzliche Parameter bei der Ventilsteuerung mit einbezogen werden können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung erfolgt die Ventilansteuerung nicht kontinuierlich, sondern mit
gepulstem Ansteuersignal. Das hat den Vorteil, daß an Lenkrad jeweils während der Impulspause das Rückstellmoraent
wirksam ist.
Bei dem Impulsbetrieb läßt sich die Berücksichtigung von weiteren Parametern in einfacher Weise dadurch realisieren,
daß man das Impuls-Pauseverhältnis der Ansteuerimpulse ändert. Ist als Impulsgeber ein astabiler Multivibrator
verwendet, so wird z.B. dessen Zeitkonstante geändert. Günstigerweise wird bei einer großen Änderung des Lenkeinschlags
ein davon abhängiges Signal dazu benutzt, das Impuls-Pauseverhältnis
mit eteigender Änderung des Einschlafwinkels zu erhöhen. Andererseits kann man dieses Verhältnis
mit steigender Fahrzeuggeschwindigkeit erniedrigen.
Der Drehmomentmeßfühler kann z.B. aus wenigstens einem fflagneten
und je einem magnetfeldempfindlichen Halbleiter für die beiden Drehrichtungen bestehen. Diese Bauteile werden
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εο zwischen der eigentlichen Lenkung und dem Lenkrad
angeordnet, daß bei Verdrehung des Lenkrads entgegen
einer Federkraft eine Relativbewegung zwischen den Magneten und den Halbleitern zustande kommt, so daß
' sich Steuerspannungen an den Halbleitern ergeben. Günstigerweise
ist der eine Magnet bzw. bei Verwendung von zwei getrennten Magneten diese beiden Magneten in
der Ausgangsstellung gleich weit von den Halbleitern entfernt, so daß die Differenz der Signale ,0 ist. Bei
einer LenkradVerdrehung überwiegt dann bis zum Nachführen
durch die Servolenkung eines der Signale und steuert die Ventile entsprechend.
Zur Steuerung des Verstellkolbens kann man zwei Dreiwegeventile
verwenden. Bei Ansteuerung eines dieser Ventile wird die Kammer an einer Seite des Verstellkolbens
mit einer Druckquelle verbunden und es kommt zur-Verstellung.
Im unerregten Zustand der Ventile sind beide Kammern mit einer Rückführleitung verbunden, in die man ein weiteres
Magnetventil einschalten kann, das zusammen mit jedem der beiden Steuerventile angesteuert wird und d'ann
die Rückführleitung durchlässig macht. Durch dieses Ventil wird eine Lenkungsdämpfung erreicht. Eine weitere
Möglichkeit der Lenkungsdämpfung ist in den Ansprüchen angegeben und wird anhand der Fig. 3 erläutert.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird'-zur Energieeinsparung
die Servolenkung oberhalb einer vorgegebenen Geschwindigkeit von z.B. tö km abgeschaltet, da bei
schneller laufendem Fahrzeug die Lenkkräfte klein sind. Um jedoch bei schnellen Lenkeinschlägen (großes Drehmoment.)
bzw. bei großem Lenkeinschlag (großer Verdre.hurigswinkel) eine Lenkunterstützung zu haben, kann man den Geschwin&iF>keitsbereich
in der die Lenkhilfe wirksam ist, nach oben, erweitern,
wenn entsprechende Signale (z.B. aufgrund eines bestimmten Drehmoments) vorliegen.
INSPECTED
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Bei der erfindungsgemäßen Servolenkung läßt sich bei
vorhandener getrennter Antiblockierregelung für die beiden gelenkten Räder ein durch unterschiedliche Bremskraft
hervorgerufenes Giermoment dadurch vermeiden, daß man die Bremskraft an diesen Rädern z.B. durch Messung des
geregelten Bremsdrucks bestimmt, die beiden Bremsdrücke vergleicht und bei Abweichung ein dieser Abweichung nach
Größe und Richtung (welches Rad hat den niedrigeren Bremsdruck) entsprechendes Signal erzeugt. Dieses Signal wird
dann mit einem von dem Lenkradeinschlag nach Größe und Richtung abhängigen Signal verglichen. Überschreitet das
Druckdifferenzsignal eine bestimmte Größe, so muß ein bestimmter Zusammenhang zwischen den beiden verglichenen
Größen vorliegen. Ist dies nicht der Fall, so wird je nachdem, welches Signal überwiegt, eines der Ventile zur
Lenkradverstellung entsprechend angesteuert und damit durch den Lenkradeinschlag ein von der Abweichung abhängiges
Gegenmoment erzeugt, das dem Giermoment entgegenwirkt. Vorzugsweise erfolgt auch hier die Ansteuerung impulsförmig.
Ist z.B. bei auf Geradeausfahrt gestellten Rädern der Radbremsdruck am linken Rad größer, als am
rechten Rad, so wird eine Verstellung der Lenkung im Sinne eines Einschlags für eine Rechtskurve bewirkt, um das
entstehende Giermoment zu kompensieren. Bei bereits eingeschlagener Lenkung muß der vorhandene Lenkwinkel berücksichtigt
werden, wozu die zweite Vergleichsstufe mit vorgegebenem Zusammenhang dient.
Um bei Auftreten eines Fehlers in der Servolenkung das Arbeiten der normalen Lenkeinrichtung zu gewährleisten,
wird eine Sicherheitsschaltung vorgesehen, die vergleicht, ob bei Erregung eines Ventiles auch ein entsprechendes
Steuersignal vorliegt. Ist dies nicht der Fall, so wird der Ventilstrom abgeschaltet, vorzugsweise die Stromversorgung
für die Ventile insgesamt unterbrochen. Auch kann durch eine Zeitschaltung überwacht werden, ob ein Ventil
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über eine vorgegebene Zeit hinaus anspricht. Auch dann erfolgt eine Abschaltung der Servolenkung. Dies gilt
auch bei lange andauernder impulsförmiger Ansteuerung.
Die erfindungsgemäß ausgelegte Servolenkung kann man gemäß
weiterer Erfindung auch noch dazu ausnutzen, den Fahrer im Fahrzeug auf irgend einen Fehler im Fahrzeug,
wie z.B. Ausfall des Blockierreglers, Ausfall eines Bremskreises usw. aufmerksam zu machen oder ihn auch wegen
eines zu geringen Abstandes zum Vordermann zu warnen. Hierzu wird der irgendwie erzeugte Fehler oder das Warnsignal
dazu herangezogen einen Impulsgeber wirksam zu machen, der dann die Magnetventile abwechselnd erregt und
damit ein Zittern am Lenkrad erzeugt. Die Frequenz und
Impulslänge sind hier so zu wählen, daß die Ventile zwer ansprechen, jedoch nur sehr kurz ansprechen.
Die erfindungsgemäße Lenkeinrichtung ermöglicht es aucn, ein Fahrzeug automatisch entlang einer vorgegebenen Leitlinie,
die z.B. induktiv abgetastet wird, zu führen. Der die Führung des Fahrzeuges bewirkende Leitsensor erzeugt
in an sich bekannter Weise Signale, wenn das Fahrzeug beginnt von der Sollstrecke abzuweichen. Diese Signale kann
man dazu benutzen, die Magnetventile zu betätigen und hierdurch eine Korrektur des Fahrzeuglaufes zu bewirken.
Der Aufwand hierfür ist, wenn die beschriebene Servolenkeinrichturig
vorhanden ist, sehr gering, jedoch ist grundsätzlich durch Verwendung der Ventile und des mit Lenkung
verbundenen Kolbens und der Druckquelle auch.eine solche Führung möglich, ohne daß diese Teile für die Servolenkung
verwendet werden. Günstigerweise erfolgt die Ansteuerung auch hier impulsförmig.
Anhand der Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemaßen Servolenkung beschrieben werden. Es zei-
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Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung in prinzipieller Darstellung,
Fig. 2 eine Ausführungsmöglichkeit für den Dreha
u. b momentfühler
Fig. 3 eine Ventilkombination zur Erzielung der Verschiebung des Stellkolbens mit Lenkdämpfung.
In Fig. 1 sind die gelenkten Räder eines Fahrzeuges mit 1 und 2 bezeichnet. Mittels des Lenkrades 3 und des
Lenkgetriebes 4 können das Lenkgestänge 6 und die Räder 1 und 2 verstellt werden. Mit dem Lenkgestänge 6 ist ein
Kolben 7 verbunden. Die zu beiden Seiten dieses Kolbens vorhandenen Kammern 8 und 9 können mittels der beiden Dreiwegeventile
10 und 11 mit einer Druckquelle verbunden werden, die aus der aus dem Reservoir 12 saugenden Pumpe
13 und dem Druckspeicher 14 besteht. Im unerregten Zustand
verbinden die beiden Magnetventile 10 und *Λ- die Kammern
8 und 9 mit einer Rücklaufleitung 15 in die ein im unerregten
Zustand das Rückfließen der Hydraulikflüssigkeit zulassendes Magnetventil 16 eingeschaltet ist.
In die Lenkwelle ist ein Drehmomentfühler 20 eingeschaltet.
Dieser gibt auf einer seiner beiden Ausgangsleitungen eine dem über das Lenkrad 5 aufgebrachten Drehmoment
entsprechende Spannung ab. Der Drehmomentfühler kann z.B. so wie in den Fig. 2 a und 2 b dargestellt, ausgebildet
sein. Fig. 2 a zeigt einen Schnitt, Fig. 2 b eine Aufsicht auf das entlang der Linie 1-1 geschnittene Teil.
Das Lenkrad soll hier mit der Welle 21 des Lenkgetriebes
4 mit der Welle 22 verbunden sein. Bei Drehung der Welle
21 wird das damit verbundene Teil 23 und damit der Stift 24 um die Achse der Welle 21 geschwenkt. Diese Schwenkung
erfolgt je nach Drehrichtung entgegen der Kraft einer der Blattfedern 25, die bei 26 mit dem mit der Ausgangswelle
22 verbundenen Teil 27 verbunden sind. Die Federn 24 tra-
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gen. Permanentmagnete 28, von denen bei der Schwenkbewegung
je einer dem magnetfeldempfindlichen Halbleiter 2.9 angenähert wird, wodurch eine vom Drehmoment abhän-..
gige Spannung erzeugt wird. Bei Ausfall der Servolenkung erfolgt eine gemeinsame Verdrehung der Wellen 21
und 22, aufgrund der Anschläge 30 und des Stiftes 2A-.
Die auf einer der Ausgangsleitungen Je nach Drehrichtung vorhandene Spannung gelangt bei Überschreiten einer
durch die Operationsverstärker 31 oder 32 vorgegebenen
Größe zu einem der UJMD-Gatter. 33 oder 34- und zum Zeitglied
3^ eines Impulsgebers. Dieser Impulsgeber weist neben dem Zeitglied 3^·, das ein Ausgängssignal nach einer
vorgegebenen Zeit nach Anlegen des Eingangssignales abgi"bt, einen Impulsgenerator 35 und ein UND-Gatter 36 mit
invertiertem Eingang auf. An seinem Ausgang entsteht ein Impuls, der bei Abgabe des Impulses aus dem Glied 35
beginnt und nach der durch die Zeitkonstante des Zeitgliedes 3^ gegebenen Zeit endet. Da diese Zeitkonstante durch
die Höhe der Spannung am Ausgang des Operationsverstärkers geändert wird und zwar derart, daß sie mit steigender
Spannung größer wird, ist die Impulslänge von dem Drehmoment abhängig. Die Impulse gelangen zu den UND-Gattern 33
und 3^» werden je nach Drehrichtung des Lenkrades von
einem durchgelassen und gelangen über eines der ODER-Gatter 37 und einen der Verstärker 38 zu einem der Ventile
10 oder 11 und verbinden damit eine der Kammern 8 oder 9 zeitweise mit der Druckquelle 13/14. Damit wird der Kolben
y verschoben und die Räder eingeschlagen. Mit dem Ansprechen eines der Ventile 10 oder 11 fällt wegen der Inversion am Ausgang des ODER-Gatters 39 jeweils das Ventil
16 ab und läßt Druckflüssigkeit zum Reservoir zurückfliessen. Nach Nachstellung der Lenkung hört der impulsförmige
Betrieb der Ventile auf.
Das Heiais 40 wird bei Auftreten eines Fehlers erregt und
schaltet dann den Strom zu den Ventilen 10, 11 und 16 ab ,
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so daß eine ungehinderte Beeinflussung der Lenkung direkt
über die Lenkwelle möglich ist. Das Relais 40 wird
erregt, wenn am Ausgang eines der Verstärker 3β ein Signal
auftritt, ohne daß am Ausgang des zugehörigen Operationsverstärkers
31 oder 32 ein Signal vorliegt. Hierzu
dienen die UND-Gatter 41 und 42 und das ODER-Gatter über das auch Signal zum Relais 40 gelangt, wenn ein Ansteuersignal
für eines der Ventile 10 oder 11 eine vorgegebene (zu lange) Zeit andauert (Zeitglied 44).
Wie bereits erwähnt, kann man das Fahrzeug auch unter Ausnutzung der Druckquelle und der Ventile automatisch
entlang einer Leitlinie lenken. Hierzu muß ein Fühler für diese Leitlinie vorgesehen sein, dessen von der Abweichung
abhängiges Signal eines der UND-Gatter 46 für die Impulse des aus Impulsgeber 35* Zeitglied 47 und
UND-Gatter 48 bestehenden Impulsgenerators öffnet. Die Impulse gelangen zu den Ventilen und bewirken damit eine
Lenkkorrektur. Bei Einsatz der zusätzlichen Beaufschlagung der Lenkung muß die Sicherheitsschaltung etwas umgestaltet
werden. Schließlich kann man den Fahrer unter Nutzung der vorhandenen Mittel auf einen vorhandenen Fehler
aufmerksam machen bzw. warnen. Hierzu dient der relativ hochfrequente Impulsgeber 49 mit mäanderförmigen Impulsen.
Das die Störung anzeigende Signal wird an der Klemme 50 eingekoppelt: es läßt die Impulse des Gebers
zum Ventil 11 durch. In den Impulspausen wird wegen des Inverters 51 das Ventil 10 erregt. Aufgrund dieser abwechselnden
Erregung kommt es praktisch zu keiner Änderung des Lenkwinkels, jedoch spürt der Fahrer ein Zittern,
das ihn warnt bzw. auf irgend einen Fehler aufmerksam macht · „
In der Fig. 3 der Zeichnung ist nur der Zylinder mit den
Kammern 8 und 9 und der Verstellkolben 7 sowie die Ansteuerventilanordnung
hierfür dargestellt. Die Ansteuerventile entsprechen den Ventilen 10 und 11 der Fig. 1t
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verbinden also die Kammern 8 und 9 in der nicht angesteuerten
Stellung mit der Rückführleitung 15. In diese
ist nunmehr ein Einrichtungsventil 60 eingeschaltet, das bei einem bestimmten Überdruck auf der Ventilseite
öffnet und Druckmittel zum Reservoir 12 abfließen läßt.
Die Kammern 8 und 9 sind hier allerdings über Drosseln 61 und 62 mit der Bückführleitung 15 verbunden, z.B. bei
Stoßen auf die Lenkung wird hierdurch eine Dämpfung erzielt, da die Lenkung durch das nur langsam ausfließende
Druckmittel nur langsam zu folgen vermag. Zur Erzielung eines schnellen Druckausgleichs zwischen Rückführleitung
15 und den Kammern 8 und 9, z.B. bei von außen bewirkter Kolbenverschiebung, dienen die Einrichtungoventile 63 und
64, die bei Druckunterschieden einen Druckmittelfluß zu
den Kammern 8 und 9 zulassen.
- Patentansprüche -
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Claims (1)
- Ε-276 /Patentansprüche1.j Servo-Lenkeinrichtung, bei der aufgrund einer Lenk-^-^ radverdrehung Ventile für ein unter Druck stehendes Druckmittel betätigt werden, das dann einen mit der Lenkung in Eingriff stehenden Verstellkolben verschiebt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Lenkrad und Lenkung ein Fühler, insbesondere Drehmomentfühler oder Drehbewegungsfühler eingeschaltet ist, der bei Verdrehung des Lenkrades ein elektrisches Steuersignal erzeugt und daß die Ventile, insbesondere Magnetventile in Abhängigkeit von den Steuersignalen angesteuert werden.2. Servo-Lenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind, die eine impulsförniige Betätigung der Ventile bewirken.5. Servo-Lenkeinricntung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulserzeuger in seinem Impuls-Pause-Verhältnis steuerbar ausgebildet ist und dall von der Lenkradverdrehung abhängige Signale zur Steuerung des Verhältnisses dienen derart, daß das Puls-PauEeverhältnis mit steigendem Einschlagwinkel anwächst.4. Servo-Lenkeinrichtung nach Anspruch 2 und 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Impulserzeuger in seinem Impuls-Pause-Verhältnis steuerbar ausgebildet ist und daß ein von der Fahrzeuggeschwindigkeit abhängiges Signal zur Steuerung des Verhältnisses dient derart, daß das Puls-Pause-Verhältnis mit steigender Fahrzeuggeschwindigkeit abnimmt.5. Servo-Lenkeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehmomentraeßfühler aus wenigstens einem Magneten und für jede Drehrichtung aus einem magnetfeldempfindlichen Halbleiter'* 09828/0466 AA0 ßm~lhlAt■^flF ^"*-7F IrVAL/11u E-276 / «Τ /T Patentansprüchebesteht, wobei diese Bauteile derart angeordnet sind, daß bei Lenkradeinschlag eine .Relativbewegung zwischen den Bauteilen bewirkt wird.6. Servo-Lenkeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5i dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von . zwei Dreiwegeventilen zur Verstellung des Verstellkolbens in der gemeinsamen Rückführleitung, an die die beiden Ventile angeschaltet sind, ein weiteres elektrisch betätigbares Ventil eingeschaltet ist.7· Servo-Lenkeinrichtung nach einem der Ansprüche 1—5» dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Kammern zu beiden Seiten des Verstellkolbens und die damit bei fJichtansteuerung der Ventile in Verbindung stehende Rückführleitung Drosseln eingeschaltet sind.8. Servo-Lenkeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die Rückführleitung ein bei einen bestimmten Differenzdruck öffnendes Einrichtungsventil eingeschaltet ist.9. Servo-Lenkeinrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern zu beiden Seiten des Verstellkolbens über bei einer bestimmten (geringen). Druckdifferenz zu den Kammern hin öffnende Einrichtungsventile mit der Rückführleitung verbunden sind.10. Servo-Lenkeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Servolenkung nur unterhalb einer vorgegebenen Fahrzeuggeschwindigkeit wirksam ist.11. Servo-Lenkeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Erweiterung der Anwendung der Servolenkung nach höheren Geschwindigkeiten hin erfolgt, wenn der Fühler ein hohes Drehmoment oder einen großen Drehwinkel sensiert.'»09828/CU6C BAD 0^INAtE-276 /- Patentansprüche -12. Servo-Lenkeinrichtung nach einem der Ansprüche " - "1^, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein von den Bremsdruck getrennt regelnden Antiblockierreglern für die beiden gelenkten Räder Druckfühler für die geregelten Bremsdrücke vorgesehen sind, daß Mittel zum Vergleich der den beiden Bremsdrücken entsprechenden Größen vorgesehen sind, die bei Abweichung ein der Abweichung in Größe und Richtung abhängiges Signal erzeugen, daß dieses Signal mit einem der Auslenkung der Räder in Richtung und Größe entsprechenden Signal verglichen wird und daß bei Abweichen der Signale von einem vorgegebenen Zusammenhang ein Signal zur vorzugsweisen impulsförmigen Ventilansteuerung erzeugt wird.Ί3· Servo-Lenkeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis12, dadurch gekennzeichnet, daß Vergleichsmittel vorgesehen sind, in denen geprüft wird, ob bei Ventilerregung entsprechende Ansteuerungssignale vorliegen und die die Servolenkung abschalten, wenn entsprechende Steuersignale nicht vorhanden sind.i'+. Servo-Lenkeinrichtung nach einem der Ansprüche ι bis13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zeitschaltung vorgesehen ist, die bei langer (auch langdauernder, impulsförmiger) Ansteuerung eines Ventils anspricht und die Servolenkung abschaltet.15. Servo-Lenkeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14-, dadurch gekennzeichnet, daß ein Impulserzeuger vorgesehen ist, der bei Vorliegen irgendeiner Störung wirksam wird und daß die Signale dieses Impulserzeugers den Ventilen zur schnellen und abwechselnd unterschiedlichen Beeinflussung der Lenkung zuführbar sind.609828/0466/ 13Ε-276 / - Patentansprüche -16. Servo-Lenkeinrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch die Beaufschlagung der Ventile gemäß Anspruch 1 mit Signalen, die bei Abweichen des Fahrzeuges von einer vorgegebenen Leitlinie erzeugt werden.Heidelberg, 18. Dezember 1972
E/Pt-Ka/Ba E-276409828/046
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |