DE2263339C3 - Anordnung zur Zielvermessung - Google Patents

Anordnung zur Zielvermessung

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DE2263339C3 DE19722263339 DE2263339A DE2263339C3 DE 2263339 C3 DE2263339 C3 DE 2263339C3 DE 19722263339 DE19722263339 DE 19722263339 DE 2263339 A DE2263339 A DE 2263339A DE 2263339 C3 DE2263339 C3 DE 2263339C3
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DE19722263339
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Karl-Georg Martin
Juergen Dipl.-Phys. Wulf
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Vereinigte Flugtechnische Werke- Fokker 2800 Bremen GmbH
Original Assignee
Vereinigte Flugtechnische Werke- Fokker 2800 Bremen GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/32Devices for testing or checking

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Optical Radar Systems And Details Thereof (AREA)

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Zielvermessung mit einer Beobachtungsstation, in der zur Entfernungsbestimmung von Ziel und Schießanlage ein Laser-Entfernungsmeßgerät und Meßgeräte zur Erfassung des eingeschlossenen Winkels angeordnet sind, insbesondere für Schießübungen und/oder zur Erprobung von Waffensystemen.
Zur Beurteilung von Schießübungen und zur Bewertung von Waffensystemen ist es notwendig, Zielvermessungen durchzuführen, bei denen eine Triangulation als Grundlage dient. Bei diesem seit langem bekannten Prinzip wird von einer Beobachtungsstation aus das Ziel und die Schießanlage angepeilt und aus den ermittelten Entfernungen sowie dem eingeschlossenen Winkel die Entfernung von der Schießanlage zum Ziel errechnet. Für die Beurteilung eines Schusses ist es jedoch notwendig, den Schuß jeweils auszuführen, damit aus dem Ergebnis Rückschlüsse gezogen werden können.
Die Durchführung eines Schusses ist jedoch manchmal mit Schwierigkeiten verbunden, weil entweder wirtschaftliche Gründe wegen zu hoher Kosten dagegen sprechen oder das Risiko durch Gefährdung der Umwelt zu groß ist. Da es jedoch andererseits notwendig ist, Erkenntnisse über ein Waffensystem zu gewinnen oder Schießübungen zu beurteilen, sind für derartige Zwecke bisher Simulatoren oder theoretische Lösungen verwendet worden. Bei theoretischen Lösungen besteht jedoch häufig die Schwierigkeit, daß alle auf einen Schuß sich auswirkenden Einflüsse nicht genügend abgeschätzt und beschrieben werden können, was um so mehr gilt, je komplizierter das System ist Deshalb sind für theoretisch schwer erfaßbare Probleme in der Regel Simulatoren verwendet worden, die in vielen Fällen aber ebenfalls als unbefriedigend anzusehen sind Dies trifft z. B. für Anlagen zur Simulation von Luftkampfmanövern und Bodeneinsätzen von Flugzeugen zu oder für Boden-Luftzielabwehrwaffen. Eine korrekte Beurteilung derartiger Waffensysteme und Schießversuche ist daher mit den bekannten Mitteln nicht möglich.
Zur Beurteilung von Schießergebnissen sind auch schon Einrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen mit Hilfe eines Laser-Entfernungsmeßgerätes Zielobjekte von einer Schießanlage aus erfaßt werden. Bei einer solchen aus der DT-OS 21 53 895 bekannten Einrichtung wird der Entfernungsunterschied zwischen dem auf herkömmliche Weise eingestellten und dem mit dem Laser-Entfernungsmeßgerät bestimmten Wert als Kriterium für erzie'te Treffer benutzt. Die Auswertung erfolgt in einem Registrierwerk einer Beobachtungsstation, für die hier ein Hubschrauber eingesetzt ist Für die Durchführung von Schießsimulationen ist es jedoch notwendig, ein jeweiliges Zielobjekt mit zahlreichen zusätzlichen Geräten, wie einem optischen Empfänger, einem Reflektor, einem Mikro-Wellensender und einer Treffermarkifirungseinrichtung auszurüsten. Das bedeutet einerseits einen normalerweise am Zielobjekt nicht vorhandenen Aufwand und andererseits mit der Wirklichkeit nicht übereinstimmende Zielverhältnisse. Die Einrichtung nach der zuvor angegebenen Druckschrift gilt daher als unbefriedigend.
Als Beobachtungsstationen für die zuvor näher beschriebenen Einrichtungen ist es auch möglich, gefesselte Rotorplattformen zu benutzen. So zeigt z. B. die Zeitschrift »AVIATION WEEK + SPACE TECHNOLOGY« 5.2.1968, S. 49 bis 51 eine solche Plattform, die nach den Angaben dieser Literaturstelle als Feuerleitstelle für Aufklärungs- und Überwachungszwecke einsetzbar ist. Die technische Ausrüstung für den zuvor angedeuteten Einsatz ist jedoch nur in allgemeiner Art angedeutet, so daß dieser Literaturstelle Angaben, die über die grundsätzliche Möglichkeit, solche Plattformen für Beobachtungsstationen zur Zielvermessung zu benutzen, hinausgehen, nicht zu entnehmen sind.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Zielvermessung mit einer Beobachtungsstation der eingangs genannten Art vorzusehen, die unter Vermeidung des scharfen Schusses und wirklichkeitsnaher Bedingungen korrekte Schießergebnisse liefert. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Beobachtungsstation Suchkameras zur Richtungsbestimmung von Ziel und Schießanlage aufweist, und daß die in der Schießanlage zur Durchführung eines Schusses eingestellten Daten mit Meßgebern erfaßt und zur Auswertung zu einem in der Beobachtungsstation vorgesehenen und mit den Zieldaten versorgten Rechner übertragen sind, der das ermittelte Schießergebnis zur Übertragung und Anzeige auf einem in der Schießanlage vorgesehenen Anzeigegerät ausgibt.
Die Erfindung geht von der Tatsache aus, daß für dem Abschuß eines Geschosses alle notwendigen Daten, wie Flugbahn, Windverhältnisse und alle auf die beteiligten Objekte wirkenden Kräfte, Bewegungen und Positionen bekannt bzw. ermittelt sind. Durch die optische
Zielvermessung mit der anschließenden Auswertung der Daten im Rechner ist es daher unmittelbar nach der Auslösung eines Schusses möglich, das Schießergebnis zu erhalten. Die erfindungsgemäße Anordnung gestattet es daher, die erzielten Treffer, ohne in Wirklichkeit zu schießen, genügend genau zu ermittein, so daß sich diese Anordnung zur Bewertung von Waffensystemen und/oder Schießübungen besonders gut eignet.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert Es zeigt:
F i g. 1 ein? Prinzipdarstellung zur Zielvermessurig und
Fig.2 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Anordnung.
Wie in Fig. 1 dargestellt, wird die Ziel vermessung von einer Beobachtungsstation 10, in diesem Fall von einem Hubschrauber aus, vorgenommen. Von dieser Beobachtungsstation 10 werden das Ziel 11 und die Schießanlage 12 mit Hilfe von in Fig.2 näher dargestellten Suchkameras 15,16 angepeilt so daß der ' eingeschlossene Winkel λ hierbei ermittelt wird. Gleichzeitig mit der Richtungsbestimmung werden mit Hilfe eines Laser-Meßgerätes 17 die Entfernungen zum Ziel 11 bzw. zur Schießanlage 12 ermittelt In der Schießanlage 12 werden vor einem Abschuß in bekannter Weise alle von dort aus über das Ziel ermittelten Daten zur Erzielung eines Treffers eingestellt Diese eingestellten Werte werden mit Hilfe von in der Schießanlage vorhandenen Meßgebern 25 erfaßt und bei der Auslösung eines Schusses mit Hilfe eines Senders 26 zu einem in der Beobachtungsstation !0 vorgesehenen Empfänger 18 übertragen. Die empfangenen Daten sind dann einem Rechner 19 zugeleitet der gleichzeitig die in der Beobachtungsstation 10 über das Ziel 11 und die Schießanlage 12 ermittelten Daten erhält Aus diesen Daten ermittelt der Rechner 19 das Schießergebnis, das in einem Anzeigegerät 20 ausgegeben ist Es ist aber auch möglich, das Ergebnis einem Sender 21 zuzuführen, der es zu einem Empfänger 27 der Schießanlage 12 überträgt Das Schießergebnis steht somit an einem von dem Empfänger 27 gesteuerten Anzeigegerät 28 in der Schießanlage 12 unmittelbar nach dem Abschuß zur Verfugung.
Die erfindungsgemäße Anordnung hat gegenüber Simulatoren den Vorteil, daß die Bedienungsperson in der Schieüanlage 12 wirklichen Einflüssen ausgesetzt ist, so daß sein Verhalten auf die Reaktion des Gegners (Ziel 11) besser zu beurteilen und damit besser zu schulen ist Beim Aufbau der erfindungsgemäßen Anordnung ist es möglich, für die in der Beobachtungsstation 10 angeordneten Suchkameras 15, 16 sowohl Fernsehkameras; als auch Infrarotkameras zu verwenden. Infrarotkameras bieten den Vorteil, die erfindungsgemäße Anordnung auch nachts einsetzen zu können. Die Übertragung der Daten zwischen der Schießanlage 12 und der Beobachtungsstation 10 kann mit drahtlosen Sends-Empfangs-Geräten und z. B. mit Hilfe der Puls-Code-Modiilation oder auch über ICabelverbindungen vorgenommen werden. Kabelverbindungen sind dann sinnvoll, wenn es sich bei der Beobachtungsstation 10 und der Schießanlage 12 um ortsfeste Anlagen handelt Sollte es sich bei der Beobachtungsstation 10 und der Schießanlage 12 um ortsveränderliche Anlagen oder Fahrzeuge handeln, dann ist die Übertragung der Daten nur mit Hilfe drahtloser Sende-Empfangs-Anlagen möglich.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist aber auch zur Beurteilung von Luftkampfmanövern geeignet, insbesondere dann, wenn die Beobachtungsstation in einem Bcgleitflugzeug untergebracht ist Von diesem Begleitflugzeug ist es ebenso möglich, die Schießanlage 12 (Angreifer) und das Ziel U optoelektronisch zu vermessen und die Suchkameras 15, 16 mit Hilfe von Variooptiken und Nachführeinrichtungen laufend nachzuführen. Das Verhalten des Piloten eines angreifenden Flugzeuges kann daher auf diese Weise exakt ermittelt werden, da der Pilot hierbei stets gezwungen ist, auf die Manöver des angegriffenen Flugzeuges zu reagieren.
Die erfindungsigemüße Anordnung ist daher, ohne in Wirklichkeit schießen zu müssen, in hervorragender Weise zur Beurteilung von Schießübungen und/oder Waffensystemen geeignet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Zielvermessung mit einer Beobachtungsstation, in der zur Entfernungsbestimmung von Ziel und Schießanlage ein Laser-Entfernungsmeßgerät und Meßgeräte zur Erfassung des eingeschlossenen Winkels angeordnet sind, insbesondere für Schießübungen und/oder zur Erprobung von Waffensystemen, dadurch gekenn- so zeichnet, daß die Beobachtungsstation (10) Suchkameras (15,16) zur Richtungsbestimmung von Ziel (11) und Schießanlage (12) aufweist, und daß die in der Schießanlage (12) zur Durchführung eines Schusses eingestellten Daten mit Meßgebern (25) erfaßt und zur Auswertung zu einem in der Beobachtungsstation (10) vorgesehenen und mit den Zieldaten versorgten Rechner (19) übertragen sind, der das ermittelte Schießergebnis zur Übertragung und Anzeige auf einem in der Schießanlage (12) vorgesehenen Anzeigegerät (28) ausgibt
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Fernsehkameras als Suchkameras (15, 16) eingesetzt sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Infrarotkameras als Suchkameras (15, 16) eingesetzt sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erfassung der an der Schießanlage (12) für einen Abschuß einzustellenden Daten vorhandene Meßgeber (25) dienen.
5. Ansprüche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Daten zwischen Schießanlage (12) und Beobachtungsstation (10) und umgekehrt eine drahtlose Sende-Empfangsanlage (18, 21; 26, 27) vorgesehen ist.
DE19722263339 1972-12-23 1972-12-23 Anordnung zur Zielvermessung Expired DE2263339C3 (de)

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