DE2262891A1

DE2262891A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von werkstuecken aus kunststoff

Info

Publication number: DE2262891A1
Application number: DE19722262891
Authority: DE
Inventors: Raymond Jacques Paul Cerf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-12-24
Filing date: 1972-12-22
Publication date: 1973-06-28
Also published as: IT972889B; FR2164533A1; ES409950A1; FR2164533B3

Description

PATENTANWALT

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RAYMOND CERF s*"·***^*· a?-ν*ι. s17οτ» 22.12.1972

zur Herstellung. ;/: · _: ..■.'■■-,-Verfahren und Vorrichtung/von Werkstücken aus Kunststoff

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vor richtung zur Herstellung von Kunststoff-Werkstücken, deren sieht bare Oberfläche so abgewandelt wird, dass sie beispielsweise das Aussehen von Leder, imitiert, wobei der Druck auf die Oberfläche vermittels einer Form aus isolierendem, sich unter der Wirkung eines Hochfrequenz-Stromes nicht erwärmenden Materials vorgenommen wird.

Das Verfahren zur Herstellung eines Aufdrucks aif ein beschichtetes Gewebe oder Schichtmaterial aus Kunststoff vermittels eines Hoch frequenzverfahrens besteht aus zwei Verfahrensschritten:

Die Polyvinylchlorid-Schicht muss vermittels eines Hochfrequenz feides auf den Schmelzpunkt gebracht werden. Die Innentemperatur des Polyvinylchlorids beträgt aufgrund der molekularen Erregung 160° bis 180⁰C.

Das geschmolzene PVC dehnt sich in der Silasten-Form aus, deren Oberfläche vorher auf dem zu reproduzierendem Mutter-Werkstück abgebildet wurde, um der Schicht des in die Form eingebrachten Werkstücks ein ausserailentlich naturgetreu wirkendes Aussehen zu vermitteln. .

Beträgt die Schmelzzeit zwischen 4 und 10 Sekunden, ist stets eine Abkühlzeit erforderlich, in der die Schicht sich kristallisieren und die Form etwas abkühlen kann, damit letztere ihre dielektrischen Eigenschaften bewahrt.

Die Benutzer wurden in Abhängigkeit von den Strukturen, welche für die behandelten Werkstücke immer wichtiger wurden, veranlasst, die Be nutzungsprinzipien zu untersuchen, welche darin bestanden, den Boden der Form, insbesondere in den hohlen Teilen, zu durchbohren, damit die Luft entweichen kann und Blitze durch Ionisierung vermieden werden, durch welche das geformte Werkstück sowie die Form nach teilig beeinflusst werden können.

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Um eine Schmelzung und Abkühlung zu erreichen, sind gewisse mechanische Einheiten in zwei Pressen vorgesehen: eine Einheit für die Schmelzung, welche mit einem Generator versehen ist, und eine zweite für die Abkühlung, welche mit einem Kühlwasser- oder $ergl.· Umlauf system ausgerüstet ist.

Die Vielzahl der Pressen verursacht eine Erhöhung der Kosten der mechanischen Einheiten, ohne damit immer eine Garantie für die Qualität der erhaltenen Aufdrucke zu liefern.

Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu umgehen. Sie betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung von Kunststoff-Werkstücken mit Hilfe einer Form aus isolierendem sich unter der Wirkung eines Hcohfrequenz-Stroms nicht erwärmenden Materials, in welche das beschichtete Werkstück oder das Schichtmaterial einge bracht und der Wirkung einer Hochfrequenz-Presse unterzogen wird. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet« dass ein flexibler zusätzlicher Druck auf das zu formende Werkstück und auf die Peripherie der Form ausgeübt wird, um ein Ausdehen der Schicht in den Formreliefs zu begrenzen, wobei die Peripherie der Form eine Dichtungsnaht bildet. λ

Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des oben beschriebenen Verfahrens, welche dadurch ge kennzeichnet ist, dass die Hochfrequenz-Presse zusätzliche Druck mittel aufweist, welche direkt auf die Oberfläche des zu formenden Werkstücks wirken.

Die Erfindung erstreckt sich ebenfalls auf Werkstücke, weiche durch Anwendung des vorliegenden Verfahrens und mit Hilfe der oben be schriebenen Vorrichtung erhalten werden.

Eine erfindungsgemässe Vorrichtung wird als ein nicht als Beschrän kung zu verstehendes Beispiel in den beiliegenden Zeichnungen ver anschaulicht:

Es zeigen:

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. Ί: eine schematische Ansicht einer Ausführungsform von Kühlplai ten, in welcher die Druckoberfläche mit Mikrolöehern versehen ist, durch welche die druckluft eingeführt wird;

Fig. 2 und Fig. 3: die Wirkung auf das in die Form eingebrachte Gewebe oder Schichtmaterial; ^: . ·^!- ' ^;'

Fig. 4-: eine weitere Auaführungsform, in welcher die Drucköber fläche der Platte aus einer verformbaren Membran gebil- det ist; .- - ·" " ■ ·

Fig. 5 und Fig. 6: die Wirkung auf das in die Form eingebrachte beschichtete Gewebe oder Schiehtmaterial" ^! .

Fig. 7 s eine weitere Ausführungsform, in welcher eine verform -?. bare Tasche innerhalb der Druckplatte angeordnet ist;

Fig. 8: eine weitere Ausführungsform, in welcher die Gegen platte austauschbar ist und als Funktion der einbehaltenen F rm gewählt werden kann. .

Wie in Fig. 1 veranschaulicht, weist die mit dem Kolben 2 ver bundene Druckplatte Λ eine Druckoberfläche 3 auf, welche mit einer Mehrzahl von Öffnungpnl· versehen ist, durch welche die aus den Leitungen 5 kommende Druckluft hindurchtritt. Die Wirkung der Druckluft auf die Oberfläche des beschichteten Gewebes oder Schichtmaterials 6 soll das Vinylpolychlorid auf der bearbeiteten Oberfläche der Form 7 komprimieren. Die Zone mit den öffnungen erstreckt sich über die Peripherie der von der Form bearbeiteten Oberfläche hinaus, derart, dass sich in 8 eine Dichtungsnaht bildet. Der auf das beschichtete Gewebe oder Schiehtmaterial .. ausgeübte Druck beschleunigt die Kristallisation und liefert einen eindeutig überlegenen Aufdruck. Die Form 7 und das beschichtete Gewebe oder S, hichtmaterial 6 sind in Fig. 2 und 3 darge stellt. · - _; .

Aus Fig. 3 ergibt sich die Druckwirkung, welche sich auf der Oberfläche des beschichteten Gewebes oder Schichtmaterials in der aufbaut. 303226/0948

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Fig. 4 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform, in welcher die Druckplatte 1 von einer Membran 9 gebildet wird, welche innere halb der Druckplatte eine Kammer 10 begrenzt, in welche entweder Druckluft oder unter Druck bei einstellbarer Temperatur zugeführte Flüssigkeit eingeführt wird.

Fig. 5 und 6 veranschaulichen die Wirkung auf das Werkstück 6 auf grund der Verformung der Membran 9·

Eine weitere Ausführungsform wird ferner in Fig. 7 dargestellt, in welcher die Druckplatte 1 eine Kammer begrenzt, in der sich eine Gegendruckplatte 11 befindet, welche von einer Druckvorrichtung oder einem unabhängigen Kolben 12 betätigt wird, wobei die Gegen druckplatte auf eine nachgiebige Tasche 13 wirkt, welche entweder Metallpulver oder flüssiges Metall 14 oder aber ein chemisches Material enthält, welches die für dea vorliegenden Zweck er forderlichen physikalischen Eigenschaften aiAreist, ferner eine nachgiebige Membran 15, welche den von der Gegendruckplatte auf die Tasche ausgeübten Druck zur Erhaltung der erforderlichen Ver formung auf die abgewandelte Oberfläche des Gewebes oder Schicht materials 6 überträgt, welches zuvor in die Form 7 eingebracht wurde.

Die Tasche kann aufgrund der Art des sie enthaltenden Produkts eine Verteilung des Drucks auf das zu formende Werkstück, ins besondere in den Teilen des wichtigen Reliefs, gewährleisten.

Schliesslich kann, wie in Fig. 8 dargestellt, die Form 1 aus einer austauschbaren Gagenplatte 16 bestehen, deren Einschnitt dem Ein schnitt in der Form entspricht, welcher die abzuwandelnden Werk stücke aufnimmt. Jede Gegenplatte ist an die Druckplatte anpassbar oder kann frei sein, wobei sie auch die Wirkung der zusatz liehen Druckmittel begrenzt, in denen die Druckplatte mit der Oberfläche des zu formenden Werkstücks vorgesehen ist.

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Die Verwendung einer direkt auf das zu formende Werkstück wirkenden verformbaren Oberfläche ermöglicht eine Einschränkung der Ausdehnung des Vinylpolychlorids auf die Oberflächen, und zwar unter Durchführung einer Reproduktion ohne Änderung der Struk türen der bearbeiteten Oberfläche der Form.

Schliesslich wird unabhängig von den aufgrund dieses Ergebnisses erhaltenen technischen Vorteilen die Herstellungszeit erheblich verkürzt.

Das vorliegende Verfahren lasst sich auf jede Art von beschich teten Geweben oder Schichtmaterialien anwenden, welche beispielsweise in der Lederfabrikation und dergl. für die Herstellung von Mutter-Werkstücken, wie z.B. Oberleder für Schuhe, Plarikenleder für Taschen etc. Verwendung finden. ^{i :}

Es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die oben beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Sie schliesst sehr wohl weitere Ausführungsformen ein, ohne vom Sinn und Geltungsbereich der Erfindung abzuweichen.

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Claims

Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung von Kunststoff-Werkstücken mit Hilfe einer Form aus einem isolierenden, sich unter der Wirkung e^nes,Hochfrequenz-Stromes nicht erwärmenden Materials, in welche ein ■beschichtetes Werkstück oder ein Schichtmaterial eingebracht und der Wirkung einer Hochfrequenz-Presse unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein nachgiebiger zusätzlicher Druck auf das zu formende Werk stück und die Peripherie der Form aufgebracht wird, um die Aus dehnung der Schicht in den Reliefs derForm zu begrenzen, wobei die Peripherie der Form eine Dichtungsnaht bildet.

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochfrequenz-Presse zusätzliche Druckmittel aufweist, welche direkt auf die Oberfläche des zu formenden Werk Stücks wirken.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zu sätzlichen Druckmittel auö einer Einheit von in der Pressplatte vor gesehenen öffnungen besteht, wobei die Luft unter Druck durch diese öffnungen gedrückt wird, um direkt auf die Oberfläche des zu formenden Werkstücks zu wirken.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druck mittel aus einer verformbaren Membran bestehen, welche eine in der Druckplatte gebildete Kammer abdichtet, wobei diese Membran im Zeitpunkt der Formung des Werkstücks der Wirkung einer bei einstell barer Temperatur zugeführten Druckflüssigkeit ausgesetzt wird.

5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatte eine Kammer aufweist, in welcher sich ein Gegendruck-Element befindet, welches auf eine nachgiebige Tasche wirkt, die eine nachgiebige Substanz mit physikalischen Eigenschaften enthält, so dass sie einem Hochfrequenz-Feld unterzogen werden kann, wobei von der Gegendruckplatte ein Druck auf die nachgiebige Tasche ausgeübt wird und wobei die sich in Berührung mit dem zu formenden Werk stück befindliche Oberfläche der Tasche den in Abhängigkeit von den Beliefs der Form ausgeübten Druck verteilt.

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6. Vomchtung nach. Ansprüchen 2-5» dadurch gekennzeichnet, dass die Druckplatte aus einer austauschbaren Gegenscheibe besteht, deren Einschnitt etwa dem Aufdruck der Form entspricht und auf diese Weise die Wirkung des von dem Element erzeugten Drucks begrenzt, wobei das Element in der Druckplatte vorgesehen ist.

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