DE2262859C3 - Thermoplastische Formmasse - Google Patents

Thermoplastische Formmasse

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DE2262859C3 DE19722262859 DE2262859A DE2262859C3 DE 2262859 C3 DE2262859 C3 DE 2262859C3 DE 19722262859 DE19722262859 DE 19722262859 DE 2262859 A DE2262859 A DE 2262859A DE 2262859 C3 DE2262859 C3 DE 2262859C3
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Franz Dr. 6800 Mannheim; Schenk Wolfgang Dr. 6830 Schwetzingen; Wurmb Rolf Dr. 6900 Heidelberg; Meyer-Simon Eugen Dr. 6000 Frankfurt; Thurn Friedrich M. Dr. 5040 Brühl; Will Werner 6451 Wolfgang Schmidt
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Description

X gleich oder verschieden: Halogen, Hydrocarbonoxygruppen mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, Acyloxygruppen mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen oder Hydroxylgruppen,
R gleich oder verschieden: geradkettige oder verzweigte, zweiwertige Kohlenwasserstoffreste mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, die mit dem Siliziumatom über ehe Silizium-Kohlcnstoff-Bindung verknüpf! und gegebenenfalls ein- oder mehrmals durch ein Sauerstoffatom unterbrochen sind,
R1 einen Alkylenrest mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls eine oder zwei Sauerstoff brücken aufweist,
η eine ganze Zahl von 1 bis 5, m eine Zahl von etwa 10 bis 200.
30
2. Thermoplastische Formmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die polymeren Organosilane in Mengen von 0,2 bis 2,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Glasfasern, in der Mischung vorliegen.
Herstellung von glasfaserverstärkten Polyoxymethylenen bekannt, bei welchem man die Copolymei isation von Trioxan und kleinen Mengen eines cyclischen Äthers oder Acetals in Gegenwart von Glasfasern vornimmt, die mit einem Epoxidgruppen enthaltenden Silan oder Siloxan ausgerüstet sind.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind aus Polyoxymet.'iylenen und Glasfasern bestehende thermoplastische Formmassen, die sich durch verbesserte mechanische Eigenschaften auszeichnen.
Die erlindungsgemäßen thermoplastischen Formmassen sind dadurch gekennzeichnet, daß sie als haftvermiltelnde Substanzen polymere Organosilane der allgemeinen Formel I
X3Si-R — [(0CH2)„— OR1],«— U-R-SiX3 (I)
enthalten, in der bedeutet
X gleich oder verschieden: Halogen, Hydrocarbonoxygruppen mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen, Acyloxygruppcn mit 1 bis 7 Kohlenstoffatomen oder Hydroxylgruppen,
R deich oder verschieden: geiadkettige oder verzweigte, zweiwertige Kohlenwasserstoffreste mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen, die mit dem Sili/iurr,-atom über eine Silizium-Kohlenstoffbindung verknüpft und gegebenenfalls ein- oder mehrmals durch ein Sauerstoffatom unterbrochen sind,
R' einen Alkylenresl mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls eine oder zwei Sauerstoffbrücken aufweist,
η die Zahl 1 oder 2,
H! eine Zahl von etwa 10 bis 200.
Die Erfindung betrifft thermoplastische Formmassen, bestehend aus einem Polyoxymethylen, Glasfäscin und haftvermiUelnden Substanzen.
Polyoxymethylene sind Werkstoffe, die sich durch gute mechanische Eigenschaften auszeichnen. Trotzdem besteht schon seit langem der Wunsch, die Eigenschaften dieser Werkstoffe und namentlich deren Steifigkeit und Zugfestigkeit weiter zu verbessern. Man hai hier/u bereits Glasfasern verwendet, die mit llaftvermittlern auf Basis von Organosilancn dei allgemeinen Formel
(R1O)3Si — R2
in der R1 niederes Alkyl und R2 Vinyl, Methiicryloxypropyl, Aminopropyl oder Glyeidoxypropyl bedeutet, ausgerüstet waren. Diese Haft Vermittler, die ursprünglich für die Glasfasei verstärkung von härtbaren Polymeren, wie ungesättigte Polyester und Epoxidharze, entwickelt wurden, bringen jedoch bei PolyoxymethvIonen nur bescheidene Effekte. Es wurde auch bereits versucht, die Wirkungsweise der herkömmlichen Haftvermittler /\\ verbessern. So wird in der US-Patentschrifl 34 55 867 ein Verfahren beschrieben, bei dem durch Vernetzung mit Isocyanaten die Haftfestigkeit /wischen dem Polyoxymethylen und ilen Glasfasern verbessert werden soll. Weiter ist aus der hritisdien Patentschrift 1178 344 ein Verfahren zur Die sechs Liganden X an den beiden Siliziumatomen der Verbindungen gemäß Formel I können gleiche oder veischiedene sein. Das bedeutet auch, daß die drei Liganden an einem Siliziumatom verschieden sein können, z. B. eine oder zwei Alkoxygruppen in Kombination mit zwei oder einer Hydroxylgruppe; eine oder zwei Acyloxygruppen in Kombination mit zwei oder einer Hydroxylgruppe; eine oder zwei Ilalogenatome in Kombination mit zwei oder einer Hydroxylgruppe bzw. mit zwei oder einer Alkoxygruppe usf.; im Extremfall können sogar die drei der genannten Liganden X an einem Siliziumatom verschieden sein; in allen diesen beispielhaften
5» Variationen sind selbstverständlich auch symmetrische Liganden am anderen Sili/iumutom denkbar; oder auch bezüglich beidei Siliziumatome im Molekül ist eine gemischte, d. h. statistische Verteilung der sechs Liganden möglich. Bis zu maximal zwei Liganden je Sili/iumaiom können auch durch weitere bisher nicht genannte organische Gi lippen, wie beispielsweise niedere Alkylgruppen oiler Phen>lresle, ersetzt sein. Bevoi/ugt werden die 1 lydroearhonoxygruppen und davon wiederum die Alkoxygruppcn. insbesondeie Melhoxy- und Athoxy-, also niedere Alkoxygilippen, sowie Hydroxylgruppen, wiederum gleich oder verschieden. Mindestens ein Eigand X je Sili/iiimatom muß eine Hydroxylgruppe oder ein hydrolysierbarer Rest sein, vorzugsweise aber alle drei.
Unter hydrolysicrbaren Resten sind allgemein solche Reste zu verstehen, die durch Einwirkung von Wasser bei Raumtempcialur vom Sili/iumatom abgetrennt werden können.
3 4
Beispiele für erfindungsgemäß als Haftvermittler zu verwendende Silane sind solche der nachsiehenden Formeln:
(H3CO)3Si -(CiI1), - [O -CH2-O-(CH2)2]S -OCH2-O-(CH2)3-Si(OCH3),
(H3CO)3Si - (CH2)3 - [O - CH2-O- (CH4)J1, - OCH2 - O - (CH2)3 - Si(OCH3),
(H3CO)3Si - (ClL)3 - [O - CH2-O-(CH2)J27 - OCH2 - O -(CH8), -Si(OCH3),
(H3CO)3Si - (CH2)3 - [O - CH2-O- (CH8)J3, - OCH2 - O - (CH2)3 - Si(OCH3J3
(H5C2O)3Si - (CH8), - [O - CH2 - O - (CH2)J8 - OCH2 - O - (CH2),Si(OC2H5)3
(H5C2O)3Si - (CH8), - [O - CH, - O - (CH8)J1, - OCH2 - O - (CH2)3Si(OC2H5)3
(H5C2O)3Si - (CH8), - [O - CH2 - O - (CH2),],, - OCH2 — O - (CHJ3Si(OC8H4),
(H5QO)3Si - (CH2)3 - [O - CH2 - O - (CH2)J56 - OCH2 - O - (CH2)3Si(OC2H5)3
(H3CO)3Si - (CHJ8 - [O - CH2 - O - (CH2)J20 - OCH2 - O - (CH2)3Si(OCH3)3
(H5C2O)3Si - (CH8), - [O — CH2 - O — (CH2)J20 - OCH2 - O — (CH2)3Si(OC2H5)3
(CH3O)3Si-(CHo)3-[O—CH2-O-(CH2),-O- CH2-O-(CH2)4]10 —OCH2-O—(CH2)3-Si(OCH3)3 (C2H5O)3Si-(CHa)3-[O—CHj-O—(CHj)2-O — CH2-O—(CH2)J10-OCH2-O--(CH2)3 — Si(OC2H5),
Die erlindungsgemäß als Haftvermittler zu ver- wiederum sind zugänglich durch Polymerisation von wendenden Organosilanhaftvermittler, die bisher noch cyclischen Formalen, wie z.B. 1,3-DioxoIan oder nicht zum Stand der Technik gehört haben, können Butandiolfoimal, in Gegenwart von Dialkenvlformanach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden, 25 len, wie z. B Diallylformal, sowie gegebenenfalls in beispielweise durch Addition von Silanen, die an Anwesenheit von anderen kationisch polymerisier-Sili/ium gebundene Wasserstoffatome besitzen, an baren Verbindungen, wie z. B. Allylglycidyläther.
Po!>formale mit ungesättigten Endgruppen in Gegen- Die allgemeine Reaktionsgleichung für die Herwart von Platinkatalysatoren. Diese Polyformale stellung der erfindungsgemäßen Oiganosilane lautet:
2 X3SiII }- CH2 - CH — R2 - [(O — CYl2),, — O — R>]m — O - R2 — CH - CH2
(Katalysatorzugabe)
X3Si — CH2 — CH2 — R2 — [(O — CH2),, — O — R1],,, — O — R2 — CH2 — CH2 — SiX3
Fine vorgezogene Herstellungsvariante ist aie Addition von Trimethoxysilan an Polyformale mit Allylätherendgruppen nach der folgenden Reaktionsgleichung:
2 HSi(OCII3)3 -f- H2C - CH — CH2 — [(OCH2),, -- O — R1UOCH2 — OCH2 — CH = CH2
(Katalysatorzugabe)
(H3CO)3Si ■- (CH2), — [(OCH2),, - OR1JmOCH2 — O — (CI I2J3 — Si(OCH3),
In diesen beiden Reaktionsgleichungen haben X, R1, gcncn Katalyse ergibt sich als verfahrenstechnischer
;; und /11 die weiter oben bereits genannte Bedeutung. Vorteil der heterogenen Katalyse die leichte Trenn-
R2 ist ein geradkettiger oder vcr/.weigter, zweiwertiger möglichkeit des Umsetzungsproduktes vom Kataly-
Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, satoi, z. B. durch Filtration.
die gegebenenfalls ein-oder mehrfach durch ein Sauer- 50 Die erfindungsgemäß zu verwendenden haftver-
stoffatom unterbrochen sind, wobei R2 gleich oder mittelndcn Substanzen können bei der Herstellung
verschieden sein kann, oder R- ist eine einfache der Mischung aus dem Polyoxymethylen und den
chemische Bindung zwischen der benachbarten Mc- Glasfasern zugesetzt werden. Besonders vorteilhaft ist
ihylengruppe und dem benachbarten Sauerstoffatom. es jedoch, die Glasfasern vor der Mischungshcrstcllung
Die Herstellung der crliiu'ungsgemäß eingesetzten 55 mit den crfindungsgemäßen haflvermiüelnden Substan-
Verbindungcn ist sowohl unter homogener als auch /en auszurüsten und die so behandelten Glasfasern
unter heterogener Katalyse möglich. Für homogene dann mit dem Polyoxymethylen /11 vermischen. Dazu
Katalyse sind unter anderem als Katalysatoren geeignet kann z.B. ein wassergeschliclitcler Glasfaserroving
lösungen von I lexachloroplalinsäure oiler von Di- verwendet werden. Neben den I lafuermittlern können
chlorplalinacetylacelonat in organischen Lösungs- 6» auf die Glasfasern noch andere, insbesondere IiIm-
miltein, so /.. B. in Isoprupanol, Aceton oder Methanol. bildende polymere Substanzen aufgebracht sein, die
Für die Herstellung der crlindungsgemäßen Vci- die Aufgabe haben, die empfindliche Glasfaseroher-
bindungen unter heterogener Katalyse ist Platin auf fläche vor mechanischer Verletzung zu schützen,
verschiedenen Trägermatcrialien, z. B. auf Aktivkohle, Die erfindungsgemäß vorgesehenen Orgnnosilane
Siliziiimdioxid, Asbest oder Aluminiumoxid, geeignet. r>5 werden im allgemeinen vorzugsweise in Mengen zwi-
Vorzugswcisc werden die crfintiungsgcmäßen Verbin- sehen 0,2 und 2,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das
düngen unter Verwendung von Platin/Aktivkohle- Gewicht der Glasfasern, angewendet.
Katalysatoren hergestellt. Verglichen mit der homo- Bei Schlichtung der Glasfasern mit den erfindungs-
gemäßen Haftvermittlern hat sich ein Auftrag zwischen 0,2 und 0,6 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Glasfasern, als zweckmäßig erwiesen; werden sie bei der Konfektionierung zusammen mit dem Granulat eingesetzt, ist eine Menge zwischen 0,5 und 2,0 Gewichtsprozent zweckmäßig.
Das Verhältnis von Polyoxymethylen zu Glasfasern in den erfindungsgemäßen Formmassen kann innerhalb weiter Grenzen vaiiieren. Im allgemeinen enthalten die Formmassen zwischen 15 und 50 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung, an Glasfasern. Besonders vorteilhaft ist ein Bereich von 25 bis 35 Gewichtsprozent.
Polyoxymethylenderivate, auf die sich die neuen Haftvermittler anwenden lassen, sind Homopolymerisate des Formaldehyds und Homo- und Copolymerisate des Trioxans. Die Homopolymerisate sollen thermisch stabile Endgruppen, wie z. B. Ester- oder Ätherendgruppen, besitzen. Die Copolymerisate des Trioxans sollen zu mehr als etwa 50%, vorzugsweise zu mehr als etwa 75%, Oxymethylengruppen und mindestens etwa 0,1% Gruppen des Comonomeren enthalten, das mindestens zwei benachbarte C-Atome in die Oxymethylenkette einführt. Solche Copolymer!- sate können in bekannter Weise durch kationische Copolymerisation vonTiioxan mit geeigneten Comonomeren, z. B. mit cyclischen Äthern oder Acetalen, wie z. B. Äthylenoxid, 1,3-Dioxolan, 1,3-Dioxan, 1,3-Dioxacycloheptan, 1,3,6-Trioxacyclooctan usw. oder mit linearen Oligo- oder Polyformalen oder -acetalen, wie z. B. Polydioxolan, Polybutandiolformal usw., hergestellt werden. Weitere kationisch copolymerisierbare Verbindungen für sich oder in Mischung können verwendet werden, außerdem Molgewichtsregler und mehl funktioneile, verzweigende Comonomere. Die Polymeren können Stabilisatoren gegen Hitze und Oxidation, eventuell auch gegen Licht enthalten.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen thermoplastischen Formmassen kann auf geeigneten Kneteinrichtungen erfolgen. Besonders vorteilhaft ist es, zweiwellige Schneckenextruder zu verwenden. Dabei kann entweder Granulat, das mit den Haftvermittlern gemischt wurde, zusammen mit geeigneten käuflichen Glasfasern verarbeitet werden. Man kann aber auch Glasfasern, besonders vorteilhaft endlose Glasseidenstränge, die bereits mit den erfindungsgemäßen Organosilanen ausgerüstet sind, zusammen mit den Polyoxymethylenen konfektionieren.
Die im folgenden angeführten Beispiele sollen die Erfindung verdeutlichen.
Herstellung der
erfindungsgemäß eingesetzten Haftvermittler
In einem 1-Liter-Dreihalskolbcn mit Rührwerk, Rückflußkühler, TropCtrichter und Sumpfthermometer werden 500 g eines Polyformals mit Allylätherendgruppen zusammen mit einem handelsüblichen Platin-Aktivkoh'e-Katalysator (enthaltend 0,1 Gewichtsprozent Platin) in der Menge von 5 g pro Mol C-C-Doppelbindung im Polyformal vorgelegt und unter Ausschluß von Feuchtigkeit unter Stickstoff auf 80° C erhitzt. Im Verlauf von 20 Minuten werden nun 1,5 Mol Trialkoxysilan je Mol C-C-Doppelbindung zugetropft (50% Überschuß). Dabei läuft eine exotherme Reaktion ab, die durch zweistündiges Erhitzen auf 1200C vervollständigt wird.
Nach dem Abkühlen wird das überschüssige Trialkoxysilan durch Vakuumdestillation entfernt und das Umsetzungsprodukt durch Heißfiltration vom Katalysator getrennt. Bei hoher Viskosität der Ausgangs- und Endprodukte wird in Benzol als Verdünnungsmittel gearbeitet.
Bei den erhaltenen Umsetzungsprodukten handelt es sich um hochviskose bzw. kristalline farblose Substanzen, die in organischen Lösungsmitteln und in Wasser löslich sind.
Der Ablauf der Umsetzung gemäß den oben angegebenen allgemeinen Reaktionsgleichungen wurde durch Kernresonanzspektroskopie nachgewiesen.
Beispiel 1
Auf einem zweiwelligen Schneckenextruder vom Typ ZSK der Firma Werner und Pfleidercr wurde ein Copolymerisat aus Trioxan und 2 % Äthylenoxid (MeItindex bei 1900C und 2,16 kp Last = 9) aufgeschmolzen. Nach der Aufschmelzzone war eine Öffnung vorhanden, durch die endlose Glasfaserstränge eingezogen werden konnten. Diese Glasfaserstränge waren mit Haftvermittlern, wie in Tabelle 2 angegeben, ausgerüstet worden.
Die Schmelze, die die zerkleinerter. Glasfasern enthält, wurde über eine Düse ausgepreßt, als Strang abgezogen und mit einer geeigneten Vorrichtung granuliert. Aus diesem Granulat wurden Prüfkörper, an denen die in Tabelle 1 angegebenen mechanischen Werte gemessen wurden.
Tabelle 1
Mechanische Daten von Polyoxymethylen, die mit vorher präparierten Glasfasern verstärkt wurden
Polyoxy
methylen
Glasfaser Haftvermittler -[OCH2-OCH1CH8U
OCH2 — 0(CHi)3Si(OCH;
Zugfestigkeit
DIN 53455
Schlag
zähigkeit
DIN 53453
(°/o) (Vo) 0,2% (kp/cm1) (cmkp/cm8)
70 30 keiner 650 8,5
70 30 Haftvermittler A 0,4% 1050 12,2
(CH3O)3Si -(CH1), -
M ~ 1000,
70 30 Haftvermittler B 1125 13,2
M ~ 2000,
65 35 Haftvermittler C 1086 11,8
M ~ 1500
I) e i s ρ i c 1 2
Wie im Beispiel 1 beschrieben, wurde Polyformaldehyd mit einem Mellindex bei I1X) T und 2,16 kg Last 8 bis 10 mit Glasfasern verstärkt. Nur wurden diesmal nicht die Glasfasern mit den Haft vermittlet η präpariert, sondern sie wurden diiekt mit dem Granulat zusammen eingegeben. Dabei wurden die in Tabelle 2 zusammengestellten Resultate erzielt.
Tabelle 2
Verstärkung von Polyoxymethylen mit Glasfasern mit
Zugabe von Haftvermittlern über das Granulat
Polyoxy- Glas Haft Zugfestig Schlag
mclliylcn faser vermittler keit zähigkeit
DIN DIN
(%,) CVo) (kp/cmz) (cmkp/
cm')
70 30 0,5% A 1045 10,2
70 30 0,5% B 1130 12,4
70 30 0,5% C 1086 12,8
70 30 SlO 8,9

Claims (1)

. Patentansprüche:
1. Thermoplastische Formmasse, bestehend aus einem Polyoxymethylen, ülasfasern und haftvermittelnden Siliziumverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß die haftvermiitelnden Siliziumverbindungen aus polymeren Organosilanen der allgemeinen Formel I
X3Si — R — [(OCH2),, - OR1], bestehen, in der bedeutet
— O — R-SiX3 (I)
DE19722262859 1972-12-22 1972-12-22 Thermoplastische Formmasse Expired DE2262859C3 (de)

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US426029A US3883468A (en) 1972-12-22 1973-12-19 Thermoplastic molding compositions
FR7345806A FR2211501A1 (de) 1972-12-22 1973-12-20

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DE2262859A1 DE2262859A1 (de) 1974-07-04
DE2262859B2 DE2262859B2 (de) 1975-11-20
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