DE2262761C3 - Anordnung zum Erzeugen von vier Tonsignalen aus Zweikanal-Stereosignalen - Google Patents
Anordnung zum Erzeugen von vier Tonsignalen aus Zweikanal-StereosignalenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04H—BROADCAST COMMUNICATION
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- H04S3/02—Systems employing more than two channels, e.g. quadraphonic of the matrix type, i.e. in which input signals are combined algebraically, e.g. after having been phase shifted with respect to each other
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Erzeugen *>o
von vier Tonsignalen aus einem ersten und aus einem zweiten Zweikanal-Stereosignal, bei der die vorderen
Tonsignale durch Summenkombination jeweils eines Stereosignals und eines Teils des anderen Stereosignals
(FL= L + ARbzw. FR = A R + L) "
und die hinteren Tonsignale durch Differenzkombination jeweils eines Stereosignals und eines Teils des
anderen Stereosignals
(RL=L-ARbZW-RR=R-AL)
gebildet werden.
Neuerdings benutzt man eine Matrix-Vierkanaltonwiedergabeanordnung,
bei welcher ursprüngliche Vierkanalsignale zu Zweikanalsignalen umgesetzt werden,
die in Zweikanalsignale auf einem Aufzeichnungsmedium, beispielsweise einer Schallplatte oder einem
Magnettonband, aufgezeichnet werden, die von dem Wiedergabemedium wiedergegebenen Zweikanalsignale
zu Vierkanalsignalen entsprechend den ursprünglichen Signalen umgewandelt werden und die Vierkanalsignale
durch vier Lautsprecher wiedergegeben werden, die um einen Zuhörer herum angeordnet sind.
Das Matrix-Vierkanalwiedergabesystem hat jedoch das Problem, daß das Übersprechen zwischen den
Wiedergabekan?len sehr groß ist. Insbesondere ist bei
einer Art von Matrix-Vierkanalwiedergabesystemen die Trennung zwischen den Kanälen, die in Diagonalrichtung
angeordnet sind, unendlich, während sie zwischen den benachbarten Kanälen -3 dB beträgt.
Obwohl das Matrix-Vierkanalwiedergabesystem der erwähnten Art erfolgreich entwickelt worden ist, ist die
Anzahl der Matrix-Vierkanalstereoschallplatten, die sich zur Zeit auf dem Markt befinden, wesentlich
geringer als die der Zweikanalstereoschallplatten. Das Matrix-Vierkanalwiedergabesystem kann bei den herkömmlichen
Zweikanalstereoplatten so verwendet werden, daß eine herkömmliche Zweikanalstereoschallplatte
in einer Vierkanalabspielung gehört werden kann.
Wegen der geringen Trenneigenschaften des Matrix-Vierkanalwiedergabesystems
wird bei einer Wiedergabe einer herkömmlichen Zweikanalstereoschallplatte durch ein Vierkanalsystem die Positionierung des
Wiedergabetons in den rückwärtigen Lautsprecher zu einem Problem. Insbesondere dann, wenn eine Zweikanalstereoschallplatte
über ein Vierkanalsystem abgespielt wird und nur ein linkes Signal von der Schallplatte
erzeugt wird, möchte man die auf diesem Signal basierende Tonwiedergabe auf der linken hinteren Seite
des Raumes so positionieren, daß die Vierkanalwiedergabe ein zufriedenstellendes Ergebnis bringt. Mit der
oben beschriebenen Anordnung liegt jedoch die Tonwiedergabe an einer Stelle zwischen der vorderen
linken Seite und der hinteren linken Seite. Dies bedeutet eine schlechte Trennung zwischen den vorderen und
hinteren Kanälen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Signalumsetzanordnung der eingangs erläuterten Gattung
so zu verbessern, daß die Trennung zwischen den Kanälen verschärft wird, wenn Tonsignale von einem
herkömmlichen Zweikanal-Stereoaufzeichnungsmedium durch ein Vierkanalwiedergabesystem wiedergegeben
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die DE-OS 21 24 991 ist ein Klangwiedergabesystem bekannt geworden, dessen in F i g. 1 gezeigte
Matrixschaltung Signale L + AR, R + AL, L-AR und R — AL erzeugt. Auf diese Weise wird bei einer
Vierkanal-Stereowiedergabe das Signal L zwischen dem vorderen linken und dem hinteren linken
Lautsprecher wahrgenommen. Hierbei ist die Signaltrennung jedoch sehr schwach. Im Gegensatz dazu wird
bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Anordnung das
Signal L am hinteren linken Lautsprecher wahrgenommen,
weil die beiden Mischsignale aus dem Signalumsetzer bezüglich des Signals L entgegengesetzte Phase
haben. Da bei dem Vierkanal-Matrixsystem ein hinteres Signal auf die linken und rechten Kanalsignale in
entgegengesetzter Phase verteilt werden, wird die Trennung zwischen dem hinteren linken und dem
hinteren rechten Kanal stark verbessert
An Hand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert Es zeigt 1 (J
Fig.* zur Erläuterung ein Blockschaltbild einer
Signalumsetzanordnung,
F i g. 2 Einzelheiten der in F i g. 1 schematisch dargestellten Matrixschaltung,
F i g. 3 ein Blockschaltbild eines Teils der erfindungsgemäß
ausgebildeten Anordnung,
F i g. 4,5 und 6 Schaltpläne verschiedener erfindungsgemäß
ausgebildeter Signalumsetzer,
F i g. 7 den Schaltplan eines Ausführungsbeispiels für eine in F i g. 3 angedeutete Steuereinheit,
Fig.8 das Schaltbild eines Ausführungsbeispiels für
die in F i g. 3 dargestellte, variable Matrixschaltung und
F i g. 9 das Diagramm tür die Ausgangscharakteristik der in F i g. 7 gezeigten Steuereinheit.
Bei der in F i g. 1 gezeigten Ausführungsform wird eine Zweikanalquelle benutzt, beispielsweise eine
herkömmliche Schallplatte, ein mit Stereoaufzeichnungen versehenes Magnetband oder ein frequenzmodulierter
Stereoempfänger. Das erste und das zweite Stereosignal L bzw. R, die von der Zweikanalquelle 10
erzeugt werden, werden einer Matrixschaltung )2 über einen nachstehend beschriebenen Signalumsetzer 11
zugeführt Die Matrixschaltung 12 kann so aufgebaut sein, wie Fig.2 zeigt. Das erste und das zweite
Stereosignal L bzw. R werden in Vierkanal-Tonsignale umgesetzt die aus den Signalen FL für vorne links, FR
für vorne rechts, RL für hinten links und RR für hinten rechts bestehen. Diese Signale werden durch folgende
Gleichungen ausgedrückt:
FL=L + AR
FR = R+ AL
RL = L - AR
RR = R - AL
45
Darin bedeutet A einen Matrixkoeffizienten, der einen Wert von etwa 0,4 hat. Bei dem Vierkanalwiedergabesystem
ist es üblich, vier Lautsprecher SFL, 5FR, SRL und SRH um einen Zuhöhrer 13 in einem Raum 14
für das Zuhören anzuordnen.
Das Tonsignal FL aus der Matrixschaltung 12 wird dem entsprechenden Lautsprecher SFL über einen
Phasenschieber 15 und einen Leistungsverstärker 16 zugeführt, während das Tonsignal FR dem Lautsprecher
SFR über einen Phasenschieber 17 und einen Leistungsverstärker
18 zugeführt wird. Gleichzeitig werden die Tonsignale RL und RR den entsprechenden Lautsprechern
SRL bzw. SRR über Phasenschieber 19 und 21 und Leistungsverstärker 20 und 22 zugeführt. Der
Zweck der Phasenschieber 15, 17, 19 und 21 besteht darin, die vorderen Signale '?T und FR über dem ganzen
Bereich der Tonfrequenzen in Phase zu halten und die hinteren Signale RL und RR, die um 180° außer Phase
sind, in Phase zu bringen.
Wenn nur ein linkes Signal der Matrixschaltung 12 b.r>
eingegeben wird, sind beide Signale FL und RL durch L ausgedrückt Obwohl man die Tonwiedergabe dieses
linken Signals L in der Lage des Lautsprechers SRL feststellen möchte, lokalisiert man dementsprechend
unter diesen Bedingungen die Tonwiedergabe tatsächlich an einer Mittelstelle zwischen den Lautsprechern
SFL und SRL Wie später beschrieben ist ist der Signalumsetzer 11 so gebaut daß der aus den linken und
rechten Signalen Differenzsignale L' (L — txR) und R'
(R — OiL) bildet Dementsprechend bildet die Matrixschaltung
12 aus den Signalen L — »R und R — xL die
folgenden Signale:
FL= L-xR+A(R-xL) = L(I-Ax) +R(A-x)
FR= R-txL+A(L-xR)= R(\-Ax) +L(A-x)
RL= L-xR- A(R-xL)= L(I +Ax)-R(a + A)
RR= R-xL-A(L-xR)= R(\+Aa)-L(x + A)
Wenn also nur das linke Signal L auf den Signalumsetzer 11 gegeben wird, lauten die Tonsignale
FL und RL aus der Matrixschaltung 12 L(I -Ax) bzw.
L(I +A>\). Das bedeutet daß die Tonwiedergabe entsprechend
dem linken Signal L an einer Stelle festgestellt wird, die näher an dem Lautsprecher SRL liegt.
Das in F i g. 4 gezeigte Beispiel des Signalumsetzers 11 ist mit Eingangsklemmen 21 und 22, die das linke und
das rechte Signal L bzw. R empfangen, und mit einem Paar von Ausgangsklemmen 23 und 24 versehen. Die
erste Eingangsklemme 21 ist mit der Eingangsklemme einer ersten Umkehrstufe 25 verbunden. Ein erstes
Potentiometer 26 ist zwischen die Ausgangsklemme der ersten Umkehrstufe 25 und die erste Eingangsklemme
21 geschaltet. Der Schieber 27 des ersten Potentiometers 26 ist mit der zweiten Eingangsklemme 22 über in
Reihe geschaltete Widerstände 28 und 29 verbunden. Die Verbindung zwischen diesen Widerständen 28 und
29 ist mit der zweiten Ausgangsklemme 24 verbunden. Die zweite Eingangsklemme 22 ist mit der Eingangsklemme einer zweiten Umkehrstufe 30 verbunden. Ein
zweites Potentiometer 31 ist zwischen die Ausgangsklemme der zweiten Umkehrstufe 30 und die zweite
Eingangsklemme 22 geschaltet Der Schieber 32 des zweiten Potentiometers 31 ist mit der ersten Eingangsklemme 21 über in Reihe geschaltete Widerstände 33
und 34 verbunden, wobei die dazwischenliegende Verbindung mit der ersten Ausgangsklemme 23
verbunden ist. Die Schieber 27 und 32 des ersten bzw. des zweiten Potentiometers 26 bzw. 31 sind mechanisch
miteinander verbunden, was durch gestrichelte Linien gekennzeichnet ist.
Wenn die Schieber 27 und 32 in der Mitte des ersten Potentiometers 26 bzw. des zweiten Potentiometers 31
angeordnet sind, werden das linke bzw. das rechte Signal L bzw. R an der ersten Ausgangsklemme 23 bzw.
der zweiten Ausgangsklemme 24 erzeugt
Wenn die Schieber 27 und 32 in Richtung des Pfeiles a bewegt werden, erhält man aus den Ausgangsklemmen
23 und 24 zwei Differenzsignale L — xR und R — xL, wobei χ ein variabler Koeffizient ist, während man
dann, wenn die Schieber 27 und 32 in Richtung des Pfeiles b bewegt werden, zwei Summensignale L + ßR
und R + ßL erhält, wobei β ebenfalls ein variabler Koeffizient ist Bei dem in F i g. 1 gezeigten Beispiel ist
es vorteilhaft, die Potentiometer 26 und 31 so zu verwenden, daß ihre Schieber rechts von ihren
Mittelpunkten angeordnet sind, um die beiden Diffei jnzsignale zu erzeugen.
Bei dem in F i g. 5 gezeigten modifizierten Signalumsetzer 11 ist jeder der Kollektor-Emitter-Wege eines
ersten bzw. eines zweiten Transistors Q\ bzw. Ch parallel
zu einer Quelle +B und Masse geschaltet. Die
Basiselektroden dieser Transistoren sind mit den Eingangsklemmen 21 bzw. 22 über Koppelkondensatoren
verbunJen. Parallel zu den Kollektor-Emitter-Wegen der Transistoren Q\ und Q2 sind erste und zweite
Potentiometer 36 und 37 geschaltet, die mit Schiebern 38 bzw. 39 versehen sind. Der Schieber 38 des ersten
Potentiometers 36 ist mit der Emitterelektrode des Transistors Q2 über in Reihe geschaltete Widerstände 40
und 41 verbunden, während der Schieber 39 des anderen Potentiometers 37 mit der Emitterelektrode des
Transistors Q\ über in Serie geschaltete Widerstände 42 und 43 verbunden ist.
Die Verbindungsstellen zwischen den Widerständen 42 und 43 und zwischen den Widerständen 40 und 41
sind mit den Ausgangsklemmen 23 bzw. 24 verbunden. Die Schieber 38 und 39 der beiden Potentiometer 36 und
37 sind mechanisch miteinander verbunden, was durch gestrichelte Linien gezeigt ist.
Bei dieser Ausführungsform sind die Kollektorwiderstände 44 und 45 und die Emitterwiderstände 46 und 47
der Transistoren Q\ und Q2 so vorgesehen, daß sie einen
gleichen Wert haben. Wenn die Schieber 38 und 39 in Richtung der gestrichelten Pfeile a bewegt werden,
werden wiederum zwei Differenzsignale L — ocR und
R — OiL an den Ausgangsklemmen 23 bzw. 24 erzeugt, während bei einer Bewegung dieser Schieber in
Richtung der ausgezogenen Pfeile b zwei Summensignale L + βR und R + β L erzeugt werden.
Bei einer weiteren, in F i g. 6 gezeigten Ausführungsform des Signalumsetzers 11 liegt jeder der Kollektor-Emitter-Wege
der Transistor-Verstärkerstufen Q3 und
Qa parallel zur Quelle. Die Basiselektroden dieser
Transistoren sind mit den Eingangsklemmen 21 bzw. 22 über Koppelkondensatoren verbunden, während die
Kollektorelektroden mit den Ausgangsklemmen 23 bzw. 24 verbunden sind. Die Emitterelektroden der
Transistoren φ und Q* sind durch Zwischenschaltung
eines Widerstandes R verbunden. Bei diesem Signalumsetzer 11 erhält man aus den Ausgangsklemmen 23 und
24 zwei Differenzsignale, von denen vorher jedes ein festgelegtes festes Amplitudenverhältnis zwischen den
Signalen L und R bat
Fig.3 zeigt eine Ausführungsform gemäß der Erfindung mit einer variablen Matrixschaltung 48 und
einer Steuereinheit 49. Dabei sind die variable Matrixschaltung 48 und die Steuereinheit 49 so
geschaltet, daß sie die Stereosignale L und R über den Signalumsetzer 11 als Mischsignale L' = L - AR und R'
= R — AL erhalten. Wenn die Stereosignale L und R in Phase sind und dazwischen Übersprechkomponenten
einschließen, nehmen die durch den Signalumsetzer 11 erzeugten Mischsignale hinsichtlich ihres Pegels ab,
wobei die Trennung wesentlich verbessert wird. Bei einer solchen Anordnung wird die Phasenbeziehung
zwischen den Stereosignalen, beispielsweise
L = FL + AFR + JRL + jARRund
R= FR + AFL - jRR - JARL,
die von dem Matrix-Vierkanalwiedergabemedium wiedergegeben werden, durch die Steuereinheit 49
festgestellt, die einen Phasendiskriminator oder einen Pegelkomparator enthalten kann. Die Matrixkoeffizienten
der Matrixschaltung 48 werden von den Steuersignalen EQ und ECi der Steuereinheit 49 gesteuert
Wenn die Stereosignale, die von einem herkömmlichen Zweikanalaufzeichnungsmedium wiedergegeben werden,
einer solchen Anordnung zugeführt werden, kann die Steuereinheit 49 die Matrixschaltung 48 nicht
steuern, da die Stereosignale im allgemeinen in Phase sind. In einem solchen Fall ist es deshalb erwünscht
Signalumsetzer 11, wie sie in den Fig.4 bis 6 gezeigl
sind, auf der Eingangsseite der Steuereinheit 49
r> vorzusehen, so daß dann, wenn nur ein Signal von dem
Zweikanalaufzeichnungsmedium wiedergegeben wird die Eingangssignale zu der Steuereinheit 49 entgegengesetzte
Phasen haben, wodurch die Steuereinheit 49 die variable Matrixschaltung 48 steuern kann. Wenn
in beispielsweise nur ein Stereosignal L vorhanden ist, isi
es auf Grund der Arbeitsweise der variablen Matrixschaltung 48 möglich, die Tonwiedergabe des Signals an
der Stelle des Lautsprechers SRL festzustellen. Dadurch wird die Trennung zwischen den vorderen Kanälen und
ir> den hinteren Kanälen verbessert.
Zum leichteren Verständnis der Erfindung werden Aufbau und Arbeitsweise der variablen Matrixschaltung
48 und der Steuereinheit 49 nachstehend kurz erläutert. F i g. 7 zeigt ein Schaltbild eines Phasendiskrimina-
2() tors, der einen ersten Begrenzer 50 mit Transistoren 51 und 52, denen das L '-Signal zugeführt wird, und einen
zweiten Begrenzer 53 mit Transistoren 54 und 55 umfaßt, denen das Λ'-Signal zugeführt wird. Der erste
und zweite Begrenzer 50 bzw. 53 haben eine hohe Verstärkung und arbeiten so, daß die Signale L' und R
in Rechtecksignale umgeformt werden. Zwei Ausgangssignale entgegengesetzter Polaritäten, die von dem
zweiten Begrenzer 53 erzeugt werden, werden durch einen ersten und einen zweiten Verstärker 56 bzw. 58
■i» mit Transistoren 57 bzw. 59 verstärkt. Die Ausgangssignale
aus dem ersten bzw. dem zweiten Verstärker 56 bzw. 58 werden einem ersten Diodenschalter 60 bzw
einem zweiten Diodenschalter 61 zugeführt, die aus zu Brücken geschalteten Dioden D\ bis ß» bzw. D% bis Dt
3r> bestehen, wodurch diese Schalter abwechselnd ein- und
ausschalten. Der Ausgang aus dem ersten Begrenzer 50 ist mit dem gemeinsamen Eingang des ersten und
zweiten Schalters 60 bzw. 61 gekoppelt, während die Ausgangsklemmen der Schalter 60 und 61 über
■to Kondensatoren 62 bzw. 63 an Masse gelegt sind und mit
einer Stelle einer Bezugsspannung, im vorliegenden Fall + B/2 V, über Potentiometer 64 bzw. 65 verbunden sind
Die Schieber der Potentiometer 64 und 65 liefern das erste Steuerausgangssignal EC'1 bzw. das zweite
Steuerausgangssignal EC 2.
Der vorstehend beschriebene Phasendiskriminator arbeitet so, daß das linke Signal L' geschaltet wird
indem der erste und zweite Schalter 60 bzw. 61. ansprechend auf das rechte Signal R', abwechselnd in
so die Einschalt- und Ausschaltlage gebracht werden. Dei
Phasendiskriminator spricht also auf die Phasendifferenz zwischen dem rechten Signal R' und dem linken
Signal L' an. Fig.9 zeigt die Betriebskenniinie des
Phasendiskriminators. Man sieht, daß das erste und zweite Steuerausgangssignal ECi bzw. JEC2 sich
symmetrisch, jedoch in entgegengesetzten Richtunger um den Bezugspegel ändern, der gleich etwa + B/2 V
bei dem in F i g. 7 gezeigten Phasendiskriminator ist
F i g. 8 zeigt ein Beispiel für eine variable Matrixschal·
tung 48, bei welcher eine erste Matrixschaltung 90, die den vorderen Kanälen zugeordnet ist, einen erster
Differenzverstärker 91 mit Transistoren 92 und 93 hat Das linke Signal L' ist mit der Basiselektrode des
Transistors 92 gekoppelt, während das rechte Signal R mit der Basiselektrode des Transistors 93 über eine
Umkehrstufe 94 mit einem Transistor 95 gekoppelt ist Die Kollektorelektrode des Transistors 92 ist mit dei
ersten Ausgangsklemme der Matrixschaltung verbun-
den, während die Kollektorelektrode des Transistors 93 mit der zweiten Ausgangsklemme der Matrixschaltung
über eine Umkehrstufe 96 verbunden ist, die einen Transistor 97 aufweist. Eine erste Steuerschaltung 99
mit einem Feldeffekttransistor 100 ist kapazitiv parallel ϊ 7M einem gemeinsamen Emitterwiderstand 98 der
Transistoren 92 und 93 geschaltet, die den Differenzverstärker 91 bilden. Die Torelektrode des Feldeffekttransistors
100 ist mit einer Steuereingangsklemme so verbunden, daß sie als variabler Widerstand wirkt. Die id
erste Steuerschaltung 99 arbeitet so, daß die Wechselstromimpedanz der Emitterschaltungen der Transistoren
92 und 93 in Übereinstimmung mit der Größe des Steuereingangssignals EC \ variiert wird, so daß die
Verstärkung des Differenzverstärkers 91 gesteuert wird.
Die zweite Matrixschaltung 105, die den hinteren Kanälen zugeordnet ist, umfaßt einen zweiten Differenzverstärker
106 mit Transistoren 107 und 108. Das linke Signal L ist mit der Basiselektrode des Transistors
107 gekoppelt, während das rechte Signal R mit der Basiselektrode des Transistors 108 gekoppelt ist. Die
Koilektorelektroden der Transistoren 107 und 108 sind jeweils mit der dritten und vierten Ausgangsklemme der
Matrixschaltung verbunden. Eine zweite Steuerschal- _>■",
tüng 110 mit einem Feldeffekttransistor 111 ist kapazitiv
parallel zu einem gemeinsamen Emitterwiderstand 109 für die Transistoren 107 und 108 geschaltet. Die
Torelektrode des Feldeffekttransistors 111 ist mit einer Steuereingangsklemme verbunden. Die zweite Steuer- κι
schaltung 110 arbeitet auf die gleiche Weise wie die erste Steuerschaltung 99, so daß die Verstärkung des
zweiten Differenzverstärkers entsprechend der Größe des Steuereingangssignals EC2 gesteuert wird.
Die in Fig.8 gezeigte variable Matrixschaltung J5
arbeitet folgendermaßen: Wenn die Mischsignale Z/und R'\m wesentlichen in Phase sind, ist das Steuersignal
EC 1 groß und das Steuersignal EC2 klein. Aus diesem Grunde nimmt die Impedanz der Emitterschaltungen
der Transistoren 92 und 93 ab, wodurch der Verstär- <to
kungsgrad des ersten Differenzverstärkers 91 zunimmt, während der des zweiten Differenzverstärkers 106
abnimmt. Die Erhöhung des Verstärkungsgrades des ersten Differenzverstärkers 91 führt zu einer Erhöhung
des Pegels des linken Signals L, das von der Kollektorelektrode des Transistors 92 abgenommen
wird, und zu einer Verringerung des Pegels des rechten Signals R. Dies trägt zur Erhöhung des Obersprechens
bei. Andererseits nimmt der Pegel des rechten Signals R, das von der Kollektcrelektrode des Transistors 93 so
abgenommen wird, ab und der Pegel des linken Signals L nimmt zu, was zur Erhöhung des Übersprechens
beiträgt. Dementsprechend ist die Trennung zwischen den vorderen Kanälen bei einer Erhöhung des
Signalpegels verbessert. Da der Verstärkungsgrad des zweiten Differenzverstärkers 106 abnimmt, verschlechten
sich die Trennung der hinteren Kanäle mit der Abnahme des Signalpegels.
Wenn der Signalumsetzer 11 von Fig. 3 zwei Diffcrenzsignale L — <xR und R — <\L in Phasenbeziehung
erzeugt, haben die Steuersignale EC 1I und EC2
der Steuereinheit 49 einen hohen bzw. einen kleinen Pegel. Die Verslärkungsgrade des ersten und zweiten
Differenzverstärkers 91 bzw. 106 werden erhöht bzw. verringert. Das erste Ausgangssignal FL und das zweite
Ausgangssignal FR der Matrixschaltung 90 werden hauptsächlich aus dem Signal L' bzw. dem Signal R'
gebildet. Somit lokalisiert man das Signal L am Lautsprecher SFL und das Signal R am Lautsprecher
SFR.
Wenn dem Signalumsetzer 11 nur das Signal L oder
das Signal R zugeführt wird, erzeugt er zwei Ausgangssignale L und —AL oder zwei Ausgangssignale
R und —AR, beide in umgekehrter Phasenbeziehung.
Dies führt dazu, daß die Steuersignale EC \ und EC2 der Steuereinheit 49 einen kleinen bzw. einen großen
Pegel haben, wodurch der Verstärkungsgrad des ersten Differenzverstärkers 91 erhöht und der Verstärkungsgrad des zweiten Differenzverstärkers 106 erniedrigt
werden. Demzufolge enthalten die Ausgangssignale RL und RR der zweiten Matrixschaltung 105 hauptsächlich
das Signa! L bzw. das Signal R. Das bedeutet, daß man
dann, wenn nur das Signal L dem Umsetzer 11 zugeführt wird, dieses Signal am Lautsprecher SRL lokalisiert,
während man dann, wenn nur das Signal R dem Umsetzer 11 zugeführt wird, dieses Signal am
Lautsprecher SRR lokalisiert.
Insgesamt kann also gesagt werden, daß Signale, die irgendwo links und rechts von der Mitte zwischen den
linken und rechten Lautsprechern für die Zweikanal-Wiedergabe zu lokalisieren sein sollen, an dem
Lautsprecher SRL bzw. an dem Lautsprecher SRR lokalisiert werden. Signale, die an den linken und
rechten Lautsprechern lokalisiert werden sollen, werden an den Lautsprechern SRL bzw. SRR lokalisiert.
Wenn der Signalumsetzer 11 zwei Summensignale L + ßR und R + ßL erzeugt, haben die Steuersignale
ECi und EC2 der Steuereinheit 49 einen hohen bzw. einen niedrigen Pegel. Dies führt dazu, daß die in Phase
befindlichen Komponenten der Eingangssignale L und R auf der Vorderseite des Wiedergabetonfeldes und die
in entgegengesetzter Phase befindlichen Komponenten, beispielsweise die reflektierten Komponenten, dieser
Signale auf der Rückseite des Tonwiedergabefeldes lokalisiert werden.
Aufbau und Wirkungsweise der variablen Matrixschaltung 48 und der Steuereinheit 49 sind im einzelnen
auch in der DE-OS 22 52 132 beschrieben.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Anordnung zum Erzeugen von vier Tonsignalen
aus einem ersten und aus einem zweiten Zweikanai-Stereosignal, bei der die vorderen Tonsignale durch
Summen-Kombination jeweils eines Stereosignals und eines Teils des anderen Stereosignals
(FL=L+A Rbzv/.FR=R+AL)
und die hinteren Tonsignale durch Differenz-Kombination jeweils eines Stereosignals und eines Teils des
anderen Stereosignals
(RL=L-A «bzw.RR= R-AL)
gebildet werden, gekennzeichnet durch einen Signalumsetzer (11) zur Erzeugung eines
ersten und eines zweiten Mischsignals, von denen das erste die Differenz aus dem ersten Stereosignal
und einem Teil des zweiten Stereosignals ist (L' = L - AR)und von denen das zweite die Differenz aus
dem zweiten Stereosignal und einem Teil des ersten Stereosignals ist (R' = R — 4L,) und durch eine das
erste und das zweite Mischsignal L' bzw. R') empfangende, variable Matrixschaltung (48) zur
Erzeugung des vorderen linken (FL). des vorderen rechten (FR), des hinteren linken (RL) und des
hinteren rechten (RR) Tonsignals durch Matrizierung des ersten (L') und des zweiten (R')
Mischsignals, wobei die Matrixkoeffizienten der )o Matrixschaltung (48) durch Steuersignale (EQ, EC2)
einer Steuereinheit (49) variiert werden, der die beiden Mischsignale (L'. R')zugeführt werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (49) einen Phasendiskriminator
enthält.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (49) einen Pegelkomparator
enthält.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalumsetzer
(11) zwei Transistor-Verstärkerstufen (Qs, Ot) enthält, deren Basen jeweils eines der beiden
Stereosignale (L, R) zugeführt wird, deren Emitter über einen Widerstand (R) miteinander verbunden
sind uild deren Kollektoren die beiden Mischsignale (Z/,/?';abgeben(Fig.6).
5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Phasendiskriminator (49) zwei
jeweils als Brücke ausgebildete Diodenschalter (60, 61) enthält, denen das eine Mischsignal (L') als
Eingangsspannung und das andere Mischsignal (R') jeweils gegenphasig als Schaltspannung zur Erzeugung
der beiden Steuersignale (EQ, EC2) zugeführt
werden(Fig. 7).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10397071A JPS5313962B2 (de) | 1971-12-21 | 1971-12-21 |
Publications (3)
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