DE2261953C3 - Stromwandler zur Messung von Stromstärken, insbesondere in Hochspannungsleitungen - Google Patents
Stromwandler zur Messung von Stromstärken, insbesondere in HochspannungsleitungenInfo
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Description
ist, wobei der Kompensatorstrom (111) der zu
messenden Stromstärke proportional ist.
3. Stromwandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Regelschaltung (9)
und des Stellgliedes (11) ein Leistungsverstärker zur
Erzeugung des Kompensatorstromes (111) vorgesehen
ist.
4. Stromwandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als strahlführende
Mittel (43,44) Lichtleiter vorgesehen sind.
5. Stromwandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als doppelbrechendes,
strahlteilendes Prisma ein Wollastonprisma vorgesehen ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stromwandler zur Messung von Stromstärken, insbesondere in
Hochspannungsleitungen mit wenigstens einem Faradaydreher, wenigstens einem doppelbrechenden, strahlteilenden
Prisma, wenigstens zwei strahlungsempfindlichen Elementen und einer elektronischen Analysatorschaltung,
bei dem die Polarisationsebene eines linear polarisierten Lichtstrahles entsprechend dem durch die
Hochspannungsleitung fließenden zu messenden Strom drehbar ist, bei dem zwei das doppelbrechende,
strahlteilende Prisma verlassende Teilstrahlen mit Hilfe von strahlfahrenden Mitteln auf Erdpotential reitbar
sind und bei dem die Analysatorschaltung ein der
ίο Stromstärke entsprechendes Bewertungssignal aus den
Signalen der strahlungsempfindlichen Elemente ableitet
Stromwandler dieser Art sind bekannt, vgl. zum B?ispiel »Laser Focus«, Mai 1970, S. 35-38 und DE-OS
is 20 34 850.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen einfachen magnetooptischen Stromwandler zur Messung
der in Hochspannungsleitungen fließenden Ströme anzugeben, bei dem Schwankungen in der Intensität der
Lichtquelle keinen Einfluß auf das Meßergebnis haben.
Diese Aufgabe wird durch einen Stromwandler gelöst, der erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet
ist, daß das Bewertungssignal dem Quotienten ^6 ^7,
2> der aus den an den strahlungsempfindlichen Elementen
entstehenden Spannwagen i/6 und i/7 gebildet ist,
proportional ist
Ein Vorteil eines solchen Stromwandlers besteht darin, daß das gewonnene Signal dem Ausdruck sin 2 F
ίο für die durch das Feld des Hochspannungsleiters
hervorgerufenen Faradaydrehung F proportional ist und daß Intensitätsschwankungen der Lichtquelle
keinen Einfluß auf das Ausgangssignal haben.
Eine Weiterbildung eines erfindungsgemäßen Strom-
n wandlers ist dadurch gekennzeichnet, daß auf Erdpotential
ein weiterer linearpolarisierter Lichtstrahl vorgesehen ist daß die Polarisationsebene dieses Lichtstrahles
durch einen in dem Feld einer von Stn"<m durchflossenen
Kompensatorspule befindlichen weiteren Faradaydre-
•40 her drehbar ist, daß der den weiteren Faradaydreher
verlassende Lichtstrahl durch ein weiteres doppelbrechendes, strahlteilendes Prisma in weitere Teilstrahlen
aufteilbar ist daß an der Analysatorschaltung zusätzlich zu den Spannungen i/7 und i/6 die durch weitere
π photoempfindliche Elemente gebildeten Spannungen i/16 und t/17 anliegen, wobei die Spannungen i/16
und t/17 den Intensitäten der weiteren Teilstrahlen entsprechen, daß durch die Analysatorschaltung zusätzlich
zu dem Quotienten (,ft f (,7 der Quotient
jjy; rjjyerzeugbar ist, und daß eine Regelschaltung
vorgesehen ist, die den Kompensatorstrom so regelt, daß
(/6 (7 (16 (17
1/6 f Ul ~ (16 ' (,'17
ist, wobei der Kompensatorstrom der zu messenden Stromstärke proportional ist.
Der Vorteil eines solchen Stromwandlers besteht „ι, darin, daß die Stärke des zu messenden Stroms durch
eine einfache Strommessung auf Erdpotential ermittelbar ist.
Weitere Erläuterungen zur Erfindung und zu deren Ausgestaltung gehen aus der Beschreibung und den
h-, Figuren bevorzugter Ausführungsbeispiele hervor.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen erfindungsgemäßen Stromwandler, dessen Ausgangssignal
proportional zu dem durch den Hochspannungs-
leiter fließenden zu messenden Strom ist, solange dieser
Strom keine zu großen Werte annimmt
Fig.2 zeigt in schematischer Darstellung einen erfindungsgemäßen Stromwandler, bei dem mit Hilfe
einer Regelschaltung ein Kompensatorstrom gebildet wird, der der zu messenden Stromstärke proportional
ist
In der F i g. 1 ist der von dem Strom 1 durchflossene Hochspannungsleiter mit 10 bezeichnet In dem Feld
dieses Hochspannungsleiters befindet sich der Faraday- ίο
dreher 3, der von einem linear polarisierten Lichtstrahl
22 durchstrahlt wird. Der Lichtstrahl 21 wird durch den Polarisator 2 linear polarisiert Die Polarisationsebene
des linear polarisierten Strahles 22 wird entsprechend dem durch den HochspannusigsleUer 10 fließenden zu is
messenden Strom 1 um einen Winke! Fgedreht Der den Faradaydreher verlassende Strahl trägt das Bezugszeichen
31. Durch das Wollastonprisma 4 wird dieser Strahl 31 in die beiden Teilstrahlen 41 und 42 aufgeteilt
Das Woüastonprisma ist bezüglich der Polarisations- .'<
> ebene des Lichtstrahls 22 so orientiert, daß ohr·; Strom
(F = 0) die Lichtintensitäten U\ und In einander gleich
sind. Mit den Mitteln 43 und 44, die vorzugsweise Lichtleiter sind, werden die Teilstrahlen 41 und 42 auf
Erdpotential geleitet Durch die strichpunktierte Linie 5 wird schematisch die Trennung zwischen Hochspannungspotential
und Erdpotential dargestellt Die beiden Teilstrahlen 41 bzw. 42 treffen auf Erdpotential auf die
strahlungfempfindlichen Elemente z. B. Photodioden 6 bzw. 7. Entsprechend der Intensitäten der Teilstrahlen j<
> 41 bzw. 42 treten an den Lastwiderständen der Photodioden 6 bzw. 7 die Spannungen t/6 und Ul auf,
die den Intensitäten proportional sind. Die Elemente 6 bzw. 7 sind über die Leitungen 61 bzw. 71 mit einer
Analysatorschaltung 8, die vorzugsweise einen analogen π Operationsverstärker enthält, verbunden. Durch die
Elemente und ihre Lastwiderstände werden die Lichtintensitäten der Lichtstrahlen 41 bzw. 42 in
elektrische Spannungen umgesetzt. Für die Intensitäten der Lichtstrahlen 41 bzw. 42 gelten folgende Gleichun- w
gen:
Ai = /o · (1 +sin 2 F)Ilund In - I0 ■ (1 -sin 2 F)Il.
Dabei bedeutet F die Faradaydrehung und k die
Intensität des Strahles 31, der auf das Wollastonprisma 4 4;
auftrifft. In der Schaltung 8 wird die Differenz der an den Fotodioden durch die Strahlungsintensitäten Ai und
A2 erzeugten Spannungen U'6 und t/7 gebildet. Für
diese Differenz gilt:
U6-U7 = K ■ /0 · sin 2 E "'
Dabei bedeutet Keinen Proportionalitätsfaktor. Zusätzlich
zu der Differenz dieser Spannungen wird mit Hilfe der Schaltung 8 auch die Summe dieser Spannungen
gebildet. Für diese Summe gilt:t/6 + t/7 = K ■ I0. Mit r>
Hilfe eines dividierenden Operationsverstärkers :n der
Schaltung 8 wird nun gemäß einem Merkmal der Erfindung am Ausgang 81 ein Ausgangssignal gebildet,
das dem Quotienten aus der Differenz und der Summe der an den Lastwiderständen der Fotodioden abfallen- w>
den Spannungen proportional ist. Für diesen Quotienten gilt:
( 6
(7
( 7
sin 2 F.
Dieser Ausdruck ist von H und /0 unabhängig und stellt
ein direktes Maß für den durch den Hochspannungsleiter 10 fließenden, zu messenden Strom 1 dar.
In der Fig.2 ist in schematischer Darstellung eine
Weiterbildung eines erfindungsgemäflen Stromwandlers dargestellt Einzelheiten der Fig.2, die bereits in
der F i g. 1 enthalten sind, tragen die entsprechenden Bezugszeichen. Im wesentlichen besteht die Anordnung
nach Fig.2 aus der Anordnung nach Fig. 1. Jedoch
werden der elektronischen Analysatorschaltung 18 der F i g. 2, die vorzugsweise wieder analoge Operationsverstärker
enthält, zusätzliche Signale zugeführt Diese zusätzlichen Signale werden auf Erdpotential erzeugt
Zu diesem Zweck wird ein Strahl 121 durch einen Polarisator 12 linear polarisiert Der linear polarisierte
Strahl 122 durchstrahlt einen weiteren Faradaydreher 13, der sich in dem Feld einer stromdurchflossenen
Kompensatorspule 110 befindet Die Polarisationsebene
des Strahles 122 wird entsprechend dem durch die Kompensatorspule erzeugten Feld gedreht Der den
Faradaydreher 13 verlassende Strahl 131 wird durch das weitere Wollastonprisma 14 in die bp'den Teilstrahien
14t und 142 aufgeteilt Je einer dieser Teilstrahlen trifft
auf je eines der weiteren photoempfindlicnen Elemente 16 bzw. 17. Diese Elemente, die vorzugsweise wieder
gleiche Siliziumphotodioden sind, sind über die Leitungen 161 bzw. 171 mit der Schaltung 18 verbunden. An
Lastwiderständen der Elemente 16 bzw. 17 fallen die Spannungen i/16 bzw. i/17 ab. Der durch einen
weiteren Operationsverstärker gebildete Quotient μ !Ü ι Μ ist dem Ausdruck sin 2 F' proportional,
L· Io 4 l/l/
wol ei F' dem Strom, der durch die Spule 110 fließt,
proportional ist. Durch die Schaltung 18 wird nun gemäß einem Merkmal der Erfindung ein Steuersignal
gebildet, welches die Differenz der beiden Quotienten
1/6 - Ul
t/6 + t/7
I'16 - t/17
t/16 + t/17
darstellt. Dieses Signal wird über den Ausgang 181 der Schaltung 18 auf eine elektronische Regelschaltung 9
gegeben, welche über das Stellglied 11 den Kcmpensatorstrom
/, der durch die Spule JlO fließ» so einregelt, daß die Differenz der Quotienten in jedem Falle gleich 0
ist. Da in diesem Falle F = P ist, ist die Stromstärke des Stromes 111, der durch die Spule 110 fließt, dann
proportional der zu messenden Stromstärke in dem Faradaydreher auf Hochspannungspotential. Die Regelschaltung
9 und das Stellglied 11 können durch einen Leistungsverstärker ersetzt werden. Ein Vorteil dieser
Ausgestaltung liegt darin, daß auch schnelle Änderungen de:. Stromes erfaßt werden können.
Soll mit der Anordnung nach F i g. 2 der Effektivwm
eines Wechselstromes gemessen werden und ist die Regelschaltung zu träge um den Augenblickswert des zu
messenden Stromes zu erfassen, so ist
1) der Faradaydieher 3 so zu dimensionieren, daß
sin 2 Firn linearen Bereich der Funktion bleibt, und daß
2) die Schaltung 18 durch zusätzliche Operationsverstärker und Filter so zu erweitern, daß der
Ausdruck
i + Ul)
als Maß für den zu messenden Effektivwert
verwendet wird.
llier/u 2 likitl Xuii'hiumucM
Claims (2)
1. Stromwandler zur Messung von Stromstärken, insbesondere in Hochspannungsleitungen, mit wenigstens
einem Faradaydreher, wenigstens einem doppelbrechenden, strahlteilenden Prisma, wenigstens
zwei strahlungsempfmdlichen Elementen und
einer elektronischen Analysatorschaltung, bei dem die Polarisationsebene eines linear polarisierten
Lichtstrahles entsprechend dem durch die Hochspannungsleitung fließenden zu messenden Strom
drehbar ist, bei dem zwei das doppelbrechende, strahlteilende Prisma verlassende Teilstrahlen mit
Hilfe von strahlführenden Mitteln auf Erdpotential leitbar sind und bei dem die Analysatorschaltung ein
der Stromstärke entsprechendes Bewertungssignal aus den Signalen der strahlungsempfindlichen
Elemente ableitet, dadurch gekennzeichnet,
daß d^s Bewertungssignal dem Quotienten
Ue - Ul
U6 + Ul 'derausdenan den strahlungsempfindlichen
Elementen (6 und 7) entstehenden Spannungen i/6 und t/7 gebildet ist, proportional ist
2. Stromwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf Erdpotential ein weiterer
linear polarisierter Lichtstrahl (121) vorgesehen ist, daß die Polarisationsebene dieses Lichtstrahles (122)
durch einen in dem Feld einer von Strom (111) durchflossenen Kompensatorspule (110) befindlichen
weiteren Faradaydreher (13) drehbar ist, daß der den weiteren Faradaydreher verlassende Lichtstrahl
(131) durch ein weiteres s.rahlteilendes Prisma
(14) in weitere Teüstrahltn (141 und 142) aufteilbar
ist, daß an der Analysatorschaltui.j (18) zusätzlich zu
den Spannungen i/7 und Lf6 die durch weitere
photoempfindliche Elemente (16 und 17) entstehenden Spannungen U16 und U17 anliegen, wobei die
Spannungen (/16 und U17 den Intensitäten der
weiteren Teilstrahlen (141 und 142) entsprechen, daß durch den Analysator zusätzlich zu dem Quotienten
Uf, Ul , _ . t/16 (7 17 , .
t/6 f Ul derv'Jotient((|6 , ( |7 erzeugbanst,und
daß eine Regelschaltung (9) und ein Stellglied (U) vorgesehen sind, die den Kompensatorstrom (111)
so regeln, daß
Uf, - Ul _ (/16 UM Uf, t Ul - (/16 t (/17
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722261953 DE2261953C3 (de) | 1972-12-18 | 1972-12-18 | Stromwandler zur Messung von Stromstärken, insbesondere in Hochspannungsleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19722261953 DE2261953C3 (de) | 1972-12-18 | 1972-12-18 | Stromwandler zur Messung von Stromstärken, insbesondere in Hochspannungsleitungen |
Publications (3)
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---|---|
DE2261953A1 DE2261953A1 (de) | 1974-06-20 |
DE2261953B2 DE2261953B2 (de) | 1979-01-04 |
DE2261953C3 true DE2261953C3 (de) | 1979-09-06 |
Family
ID=5864750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722261953 Expired DE2261953C3 (de) | 1972-12-18 | 1972-12-18 | Stromwandler zur Messung von Stromstärken, insbesondere in Hochspannungsleitungen |
Country Status (1)
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JPS5917170A (ja) * | 1982-07-21 | 1984-01-28 | Hitachi Ltd | 光方式電界強度測定器 |
US5202812A (en) * | 1988-09-21 | 1993-04-13 | Ngk Insulators, Ltd. | Apparatus for detecting faults on power transmission lines |
AT399601B (de) * | 1990-03-20 | 1995-06-26 | Helmut Ing Umgeher | Stromwandler für einen hochspannungsleiter |
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-
1972
- 1972-12-18 DE DE19722261953 patent/DE2261953C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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