DE2261093A1 - Hologrammkamera fuer durchlicht-, auflicht- und geradeausverfahren sowie die entsprechenden rekonstruktionen, insbesondere fuer messungen im bild von objekten - Google Patents

Hologrammkamera fuer durchlicht-, auflicht- und geradeausverfahren sowie die entsprechenden rekonstruktionen, insbesondere fuer messungen im bild von objekten

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DE2261093A1
DE2261093A1 DE19722261093 DE2261093A DE2261093A1 DE 2261093 A1 DE2261093 A1 DE 2261093A1 DE 19722261093 DE19722261093 DE 19722261093 DE 2261093 A DE2261093 A DE 2261093A DE 2261093 A1 DE2261093 A1 DE 2261093A1
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Fritz Hodam
Hans Dipl Phys Dr Lenk
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Jenoptik AG
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Jenoptik Jena GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03HHOLOGRAPHIC PROCESSES OR APPARATUS
    • G03H1/00Holographic processes or apparatus using light, infrared or ultraviolet waves for obtaining holograms or for obtaining an image from them; Details peculiar thereto

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Holo Graphy (AREA)

Description

  • Hologrammkamera für Durchlicht-, Auflicht- und Geradeausverfahren sowie die entsprechenden Rekonstruktionen, insbesondere für Messungen im Bild von Objekten Die Erfindung betrifft eine als komplettes Gerät ausgeführte Hologrammkamera, mit der mehrere holographische Verfahren, wie Durchlicht-, Auflicht- Trägerfrequenzverfahren, Geradeausverfahren sowie die entsprechenden Rekonstruktionen durchführbar sind und die mitjverschiedenen Zusatzeinrichtungen zur Bildvermessung, zur Aufnahme der Bilder und zur Durchführung interferometrischer Verfahren ausgestattet werden kann.
  • In der Literatur, zumeist in Prospekten, werden Anordnungen mit der Bezeichnung "Hologrammkamera" erwähnt. Es handelt sich dabei entweder um einen Aufbau in der Art eines holographischen Experimentiertisches, bestehend aus einer Grundplatte mit aufsetzbaren Bauelementen, oder um ein kleines geschlossenes Gerät, das nur für einen speziellen Verwendungszweck, beispielsweise für die Aufnahme bestimmter Hologramme, ausgelegt ist.
  • Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines geschlossenen, möglichst universell einsetzbaren Gerätes für holographische Aufnahmen und Rekonstruktionen, das überdies Auswertungen an den vom Hologramm gelieferten Bildern zuläßt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hologrammkamera in der Weise auszulegen, daß möglichst viele holographische Grundverfahren, und zwar Aufnahme und Rekonstruktion, mit ihm durchgeführt werden können und die einzelnen Verfahren in einfacher Weise ineinander überführbar sind. Dabei soll von vornherein ein eventuell notwendiger Abgleich von optischen Gangunterschieden gewährleistet sein. Die Hologrammkamera soll ferner mit einer Vorrichtung für Messungen an den vom Hologramm rekonstruierten Bildern, mit einer Vorrichtung zur Aufnahme der Bilder und mit einem Zusatz für hologramminterferometrische Verfahren ausgestattet sein.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe in nachstehend beschtiebener Weise gelöst. Objektzweig und Referenzzweig der Hologrammkamera bilden in der Grundform ein Dreieck, dessen eine Seite den Objektzweig und dessen beiden anderen Seiten mit einem Umlenkspiegel an der Spitze des eingeschlossenen Winkels den Referenzzweig darstellen. Dabei besitzen Objekt zweig und Referenzzweig im Mittel gleiche optische Weglängen. Das Hologramm befindet sich an einer durch die Wiedervereinigung von Objekt- und Referenzzweig gebildeten Spitze des dreieckförmigen Strahlenganges. Sowohl im Objektzweig als auch im Referenzzweig ist ein Kollimator angeordnet. Im Objektzweig ist zwischen Kollimator und Hologrammebene wahlweise die Aufnahme von Durchlicht- oder Auflichtobjekten vorgesehen oder ein eine Meßmarke bzw. deren Bild tragend er, in drei Koordinaten ablesbar verschiebbarer Kreuztisch angeordnet.
  • Die Kollimatoranordnungen in den Thilstrahlengängen dienen der Aufweitung des Laserstrahls und der Erzeugung ebener Wellen. Sie bestehen im wesentlichen aus einem kurzbrennweitigen Objektiv, einer Lochblende und einem langbrennweitigen Objektiv.
  • Es ist zweckmäßig, zur Hologrammbeleuchtung eine um eine Vertikalachse schwenkbare Lichtquelle oder eine der Lichtquelle nachgeschaltete schwenkbare Spiegelanordnung vorzusehen.
  • Diese Maßnahme erlaubt die Wahl verschiedener Trägerfrequenzen.
  • Zur Intensitätsabstimmung des Objekt und Interferenzstrahlenbündels können vor den Kollimatoren Polarisationselemente angeordnet sein, In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein in. den ersten Abschnitt des Referenzzweiges unter Abgleich des Gangunterschiedes einschaltbarer Teilerspiegel vorgesehen, der mit einem in den Objekt zweig einschaltbaren Umlenkspiegel korrespondiert. Weiterhin ist in den Schnittpunkt des Strahlenganges der Lichtquelle mit der optischen Achse des Objektzweiges ein Teilerspiegel oder ein Umlenkspiegel einführbar. Der im ersten Abschnitt des Referenzzweiges einschaltbare Teilerspiegel kann durch einen Umlenkspiegel ersetzt sein, der seinerseits mit dem in den Objektzweig einschaltbaren Umlenkspiegel korrespondiert. Zur wahlweisen Ausblendung eines der Strahlengänge der Anordnung kann im Referenzzweig und/oder im Objekt zweig ein Unterbrecher angeordnet sein, In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung ist eine in den Objekt zweig einschaltbare mehrgliedrige Umlenkoptik vorgesehen. Sie weist einen oder mehrere um den Kollimator herumgeführte Strahlengänge auf und besteht im wesentlichen aus einer Kombination von Vollspiegeln und/oder teildurchlässigen Spiegeln und sphärischen Spiegeln bzw. Linsen. Dabei lenken das oder die letzten Glieder dieser Umlenkoptik das zur Objektbeleuchtung dienende Licht von der Seite der Hologrammebene her in die Objektebene um. Diese Maßnahme dient zur Arbeit im Auflicht.
  • Zweckmäßigerweise sind die Glieder der Umlenkoptik, insbesondere die sphärischen Spiegel bzw. Linsen, Justierbar und in Lichtrichtung verschiebbar. Hinter der Hologrammebene ist wahlweise eine Beobachtungseinrichtung für das virtuelle Bild oder eine Aufnahmevorrichtung für das virtuelle und das reelle Bild ansetzbar. Die genannte Beobachtungseinrichtung besteht im allgemeinen aus einem schwenkbaren binokularen Fernrohrsystem mit vorgesetzter verschiebbarer Lupenlinse.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Hologrammkamera ist dadurch gegeben, daß in der Hologrammebene eine um ihre vertikale Achse schwenkbare Halterung zur Aufnahme eines Hologramms angeordnet ist, die gegen eine in hinreichend vielen Freiheitsgraden justierbare, ein Hologramm enthaltende Interferometerkassette oder gegen eine Vorrichtung zur "in-9itu"-Verarbeitung eines Hologramme auswechselbar ist. Durch die Anbringung der Interferometerkassette können mit der Hologrammkamera auch hologramminterferometrische Verfahren durchgeführt werden (frozen-fringe-Technik und live-fringe-Technik).
  • Es sind ferner nachstehend beschriebene Mittel vorgesehen, mit deren Hilfe andere Trägerfrequenzen in diskreten Schritten oder kontinuierlich einstellbar sind. Der im Referenzzweig befindliche Kollimator ist um eine durch die Hologrammitte gehende vertikale Achse schwenkbar, der Umlenkapiegel an der Spitze des von den Abschnitten des Referenzzweiges eingeschlossenen Winkels sowie der in den ersten Abschnitt des Referenzzweiges einschaltbare Teilerspiegel sind in eine beliebige, dem Strahlengang des Referenzzweiges zugeordnete Position verschiebbar und um ihre Vertikalachse schwenkbar.
  • Der mit dem genannten Teilerspiegel korrespondierende, in den Objektzweig einschaltbare Umlenkspiegel ist ebenfalls um seine Vertikalachse schwenkbar, desgleichen der in den Schnittpunkt des Strahlenganges der Lichtquelle mit der optischen Achse des Objektzweiges einführbare Teilerspiegel, Der im Referenzzweig befindliche Kollimator kann zusätzlich axial verschiebbar gelagert sein. Die Kollimatoranordnungen sind zweckmäßigerweise mit herausnehmbaren Objektiven ausgerüstet, so daß teilweise oder vollständig mit sphärischen Wellen gearbeitet werden kann.
  • Es ist auch denkbar, eine oder beide Kollimatoranordnungen mit axial verschiebbaren Objektiven auszustatten. Durch diese Maßnahme lassen sich je nach Wahl Wellenfronten unterschiedlicher Krümmung realisieren. Durch den gewählten Grundaufbau der Hologrammkamera können die Grundverfahren der holographischen Aufnahme und Rekonstruktion in sehr einfacher Weise realisiert bzw. ineinander überführt werden.
  • Zur Realisierung des Durchlicht -Trägerfrequenzverfahrens befindet sich der Teilerspiegel in einer Position, die durch die Richtung des einfallenden Bündels und die Porderung nach Angleichung der Weglängen von Objekt und Referenzstrahlengang bestimmt ist. Der reflektierte Anteil gelangt über einen Umlenkspiegel in den im Objekt zweig angeordneten Kollimator und beleuchtet das Objekt. Der durchgelassene Anteil gelangt über den Umlenkspiegel an der Spitze des von den beiden Abschnitten des Referenzzweiges eingeschlossenen Winkels in den im Referenzzweig befindlichen Kollimator und liefert die Referenzwelle.
  • Ist in der Anordnung kein Objekt vorhanden, so kann die Anordnung zur Gittererzeugung durch Interferenz von Planwellen verwendet werden. Die Hologrammhalterung erlaubt zu diesem Zwecke eine Schwenkung der Photoplatte um die Vertikale.
  • Zur Realisierung des Auflicht-Trägerfrequenzverfahrens erfolgt im Referenzweig keine änderung des Strahlenverlaufs.
  • Der Teilerspiegel befindet sich nunmehr im Schnittpunkt des einfallenden Bündels mit der optischen Achse des Objektzweiges.
  • Durch die in den Objekt zweig eingeschaltete mehrgliedrige Umlenkoptik wird der Strahlengang in einem oder auch in mehreren Bündeln um den Kollimator herumgeführt. Die Bündel treffen auf die in der Nähe der Hologrammplatte angeordneten sphärischen Spiegel der Umlenkoptik und leuchten das Objektsus. Auch hier sind die Positionen der einzelnen Bauelemente so gewählt, daß die im Bereich der Hologrammplatte interferierenden Bündel (ObJekt- und Referenzwelle) bezüglich des Gangunterschiedes abgeglichen sind. Zur Rekonstruktion von Trägerfrequenz-Auflicht- und/oder -Durchlicht-Hologrammen wird der im ersten Abschnitt des Referenzzweiges befindliche Teilerspiegel entfernt oder, falls ausreichende Lichtintensität vorliegt, der Objektzweig einfach unterbrochen. Das Licht passiert dann nur den Referenzzweig und die Referenzwelle wirkt als Rekonstruktionswelle.
  • Für das Geradeaus-Durchlichtverfahren wird der im Schnittpunkt des einfallenden Bündels mit der optischen Achse des Objektzweiges befindliche Teilerspiegel durch einen Umlenkspiegel ersetzt oder der Referenzzweig unterbrochen, wobei im letzteren Falle noch die zwischen Umlenkspiegel und Kollimator im Objektzweig befindlichen Spiegel zu entfernen sind. Mit eingefügtem Objekt liefert der Objektzweig das Geradeaushologramm, ohne Objekt die Rekonstruktionswelle.
  • Die beschriebene Anordnung ist durch geringfügige Auswechslungen von Bauelementen auf die jeweiligen Betriebsarten umschaltbar. In sehr vorteilhafter Weise läßt sich für zeitsparendes Umschalten eine justierbare Spigelanordnung zur Realisierung- der definierten Strahlengänge einsetzen.
  • Der technisch-ökonomische Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist insbesondere in der universellen Einsetzbarkeit des Gerätes für die wichtigsten holographischen Grundverfahren, der Möglichkeit zur Dokumentation und Auswertung (Vermessung) der Bilder und in der Anpassung der Trägerfrequenz an die erforderliche Auflösung im Objekt bzw. an die Daten des Photomaterials zu sehen. Hinzu kommt die zeitsparende und unkomplizierte Art des Uberganges von einem Verfahren zu einem anderen. Dieser Pakt, verbunden mit der flexiblen Anpassungsfähigkeit an verschiedene Verfahren und Bedingungen, eröffnet Anwendungsmöglichkeiten in verschiedenen Gebieten von Forschung, Technik und Wirtschaft.
  • Die Erfindung soll nachstehend an einem'Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen: Fig. 1 die schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Hologrammkamera, geschaltet für die Durchführung dz 8 Trägerfrequenz-Durchlichtverfahrens bzw. für die Gittererzeugung, Fig. 2 die Hologrammkamera nach Fig. 1 mit in den Objekt zweig eingeschalteter Umlenkoptik für das Trägerfrequenz-Auflichtverfahren, Fig. 3 die optische Schaltung einer Hologrammkamera nach der Erfindung für die Rekonstruktion von Durchlicht- und Auflicht-Tragerfrequenzhologrammen, Fig. 4 die optische Schaltung einer Hologrammkamera nach der Erfindung zur Erzeugung bzw. Rekonstruktion von Geradeaushologrammen, Die in Fig. 1, 2 und 3 gestrichelt eingezeichneten Strahlengänge bzw. Bauelemente zeigen das Schema der Anordnung bei Wahl einer anderen Trägerfrequenz.
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten optischen Schaltung für den Fall des Trägerfrequenz-Durchlichtverfahrens bzw. der Gittererzeugung wird das von der Lichtquelle L kommende Bündel durch den Teilerspiegel T geteilt. Der Referenzanteil gelangt vom Teilerspiegel T über den Umlenkspiegel S, den Polarisator P1 und die Kollimatoranordnung K1 auf das Hologramm H. Entsprechend verläuft der für die Objektbeleuchtung erforderliche Anteil vom Teilerspiegel T über den Umlenkspiegel S1, den Polarisator P2 und die Kollimatoranordnung K2 zum Objekt 0. Die am Objekt 0 entstehende Objektwelle trifft dann auf das Hologramm H. Die Position des Teilerspiegels T ist in Abhängigkeit von den Seitenverhältnissen und dem gewünschten Referenzwinkel so gewählt, daß die Lichtwege in Objekt zweig und Referenzzweig etwa nach sind.
  • Wird das Objekt O us dem Strahlengang entfernt, so entsteht auf der Hologrammplatte infolge Interferenz von Planwellen ein eindimensionales Gitter. Ist ein symmetrischer Einfall der Bündel auf die Photoplatte P1 erforderlich, so kann diese bzw. das Hologramm H in dem durch Pfeil gekennzeichneten Sinne geschwenkt werden.
  • In der Schaltung nach Fig. 2 für das Trägerfrequenz-AuflichtverEahren wird das von der Lichtquelle L kommende Bündel durch den in den Schnittpunkt des Strahlenganges der Lichtquelle L mit der optischen Achse des Objektzweiges eingeführten Teilerspiegel T1 aufgeteilt. Der Referenzzweig verläuft im wesentlichen wie bereits anhand der Pig. 1 beschrieben.
  • Das Objektbündel wird durch Einfügen der mehrgliedrigen Umlenkoptik T2, S3, S6 und S2, S4, S5 um den Kollimator K2 herumgeführt. Im vorliegenden Fall ist die Objektbeleuchtung über zwei Bündel gewählt worden. Die sphärischen Spiegel 55> dienen zur Auffächerung der Objektbeleuchtung. Die Strahlengänge S4 - 55 und S3 S6 können auch in einer anderen Ebene als der Zeichenebene verlaufen, beispielsweise in einer Ebene, die die Hologrammdiagonale enthält. Der Abstand dieser Bündel von der Achse ist so gewählt, daß die Länge des Referenzzweiges im Mittel gleich der der Objekt zweige, d. h.
  • der der Strahlengänge T1 - T2 ~ S3 - S6 - O - H bzw.
  • T1 - S2 ~ S4 - S5 - 0 - H ist. Das vom Objekt gestreute Licht gelangt als Objektwelle auf die Photoplatte (Hologramm).
  • Fig. 3 zeigt das Schema für die Rekonstruktion von Durchlicht- und Auflicht-Trägerfrequenzhologrammen, wobei nur der optisch benutzte Teil der Hologrammkamera (Referenzzweig) dargestellt ist. Von der weiter oben angegebenen Möglichkeit zur Realisierung dieser optischen Schaltung wurde die durch Entfernen der Teilerspiegel T bzw. T1 entstehende Variante gewählt, die die volle Bündelintensität gewährleistet. Statt des Objekts befindet sich nun z. B.
  • der Meßtisch KT im Raum des virtuellen Bildes. Mittels der Beobachtungseinrichtung B kann die Koinzidenz der verstellbaren Meßmarke mit beliebigen Punkten des Bildes festgestellt und die zugehörige Stellung des Meßtisches abgelesen werden. Wird die Beobachtungseinrichtung B gegen eine Photoeinrichtung Ph ausgetauscht, so kann mit eingesetztem Photoobjektiv der virtuelle, ohne Photoobjektiv das reelle Bild aufgenommen werden.
  • Fig. 4 zeigt den Einsatz der Hologrammkamera zur Erzeugung bzw. Rekonstruktion von Geradeaushologrammen. Auch hier ist nur der optisch benutzte Zweig dargestellt. Von den weiter oben angegebenen Möglichkeiten zur Realisierung dieser optischen Schaltung wurde die aus Fig, 2 durch Ersatz des Teilerspiegels T1 durch den Umlenkspiegel S7 und Entfernen des Teilerspiegels T2 und des Umlenkspiegels S2 hervorgehende Variante gewählt, die volle Bündelintensität gewährleistet. Bei der Aufnahme wirkt das am Objekt O nicht gebeugte Licht als Referenzwelle Nach Entfernen des Objektes 0 wird mit dem vom Kollimator K2 gelieferten parallelen Licht rekonstruiert. Für die Vermessung bzw.
  • Aufnahme der Bilder gilt sinngemäß das gleiche wie zur Schaltung nach Fig. 3 gesagte.
  • Die zu den Ausführungsbeispielen angeführten Betrachtungen gelten vorzugsweise für. die Verwendung ebener Wellen als Objekt und Referenzbeleuchtung, d. h. für eine holographische 1:1-Abbildung. Wie bereits früher erwähnt, kann durch Entfernen eines oder beider Kollimatorobåektive auch das Arbeiten mit sphärischen Wellen realisiert werden. Die Ausführungen über Vermessung und Aufnahme der Bilder sind dann sinngemäß zu modifizieren. Wird die Hologrammhalterung durch eine spezielle justierbare Interferometerkassette bzw. durch eine Vorrichtung zur Entwicklung und Fixage des Hologramms "am Ort" ersetzt, so sind mit der beschriebenen Anordnung hologramminterferometrische Verfahren an Durchlicht- und Auflichtobjekten durchführbar.

Claims (17)

Patentansprüche
1. Hologrammkamera für Durchlicht-, Auflicht- und Geradeausverfahren sowie die entsprechenden Rekonstruktionen, insbesondere für Messungen im Bild von Objekten, dadurch gekennzeichnet, daß Objektzweig und Referenzzweig in der Grundform ein Dreieck bilden, dessen eine Seite den Objekt zweig und dessen beiden anderen Seiten mit einem Umlenkspiegel (S) an der Spitze des eingeschlossenen Winkels den Referenzzweig darstellen, wobei Objektzweig und Referenzzweig im Mittel gleiche optische Weglängen besitzen und das Hologramm (H) sich an einer durch die Wiedervereinigung von Objekt und Referenzzweig gebildeten Spitze des dreieckförmigen Strahlenganges befindet, daß ferner sowohl im Objektzweig als auch im Referenzzweig ein Kollimator (K1, K2) angeordnet und im Objektzweig zwischen Kollimator (K2) und Hologrammebene wahlweise eine Halterung zur Aufnahme von Durchlicht- oder Auflichtobjekten (0) oder ein eine Meßmarke bzw, deren Bild tragender, in drei Koordinaten ablesbar verschiebbarer Kreuztisch (KT) angeordnet ist.
2. Hologrammkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine um eine Vertikalachse schwenkbare Lichtquelle (L) oder eine der Lichtquelle (L) nachgeschaltete schwenkbare Spiegelanordnung vorgesehen ist.
3. Hologrammkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Kollimatoren (K1, K2) Polarisationselemente (P1, P2) angeordnet sind.
4. Hologrammkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in den ersten Abschnitt des Referenzzweiges unter Abgleich des Gangunterschiedes einschaltbarer Teilerspiegel (T) vorgesehen ist, der mit einem in den Objekt zweig einschaltbaren Umlenkspiegel ( korrespondiert.
5. Hologrammkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in den Schnittpunkt des Strahlenganges der Lichtquelle (L) mit der optischen Achse des Objektzweiges einführbarer Teilerspiegel (g1) vorgesehen iSto
6. Hologrammkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein in den Schnittpunkt des Strahlenganges der Lichtquelle (L) mit der optischen Achse des Objektzweiges einführbarer Umlenkspiegel (S7) vorgesehen ist.
7. Hologrammkamera nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilerspiegel (?) im ersten Abschnitt des Referenzzweiges durch einen Umlenkspiegel ersetzt ist, der mit dem in den Objektzweig einschaltbaren Umlenkspiegel (S1) korrespondiert.
8. Hologrammkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Referenzzweig ein Unterbrecher angeordnet ist.
9. Hologrammkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Objektzweig ein Unterbrecher angeordnet ist.
10. Hologrammkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine in den Objekt zweig einschaltbare, einen oder mehrere um den Kollimator (K2) herumgeführte Strahlengänge aufweisende mehrgliedrige Umlenkoptik vorgesehen ist, bestehend aus einer Kombination von Vollspiegeln (S2, S3, S4) und/oder teildurchlässigen Spiegeln (T2) und sphärischen Spiegeln (S5, S6) bzw. Linsen, wobei das oder die letzten Glieder (S Q S6) dieser Umlenkoptik das zur Objektbeleuchtung dienende Licht von der Seite der Hologra: in die mmner er die Objektebene umlenken.
11. Hologrammkamera nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder der Umlenkoptik, insbesondere die sphärischen Spiegel (S5, S6) bzw. Linsen, justierbar und in Lichtrichtung verschiebbar sind.
12. Hologrammkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Hologrammebene wahlweise eine Beobachtungseinrichtung (B) für das virtuelle Bild oder eine Aufnahmevorrichtung für das virtuelle und das reelle Bild ansetzbar ist,
13. Hologrammkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Hologrammebene eine um ihre vertikale Achse schwenkbare Halterung zur Aufnahme eines Hologramms (H) angeordnet ist, die gegen eine in hinreichend vielen Freiheitsgraden justierbare, ein Hologramm enthaltende Interferometerkassette oder gegen eine Vorrichtung zur "in situ"-Verarbeitung eines Hologramms auswechselbar ist.
14. Hologrammkamera nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Wahl anderer Trägerfrequenzen in diskreten Schritten oder kontinuierlich der im Referenzzweig befindliche Kollimator (K1) um eine durch die Hologrammitte gehende vertikale Achse schwenkbar ist, der Umlenkspiegel (S) an der Spitze des von den Abschnitten des Referenzzweiges eingeschlossenen Winkels sowie der in den ersten Abschnitt des Referenzzweiges einschaltbare Teilerspiegel (T) in eine beliebige, dem Strahlengang des Referenzzweiges zugeordnete Position verschiebbar und um ihre Vertikalachse schwenkbar sind, und daßder mit dem Teilerspiegel (g) korrespondierende, in den Objektzweig einschaltbare Umlenkspiegel (S1) sowie der in den Schnittpunkt des Strahlen ganges der Lichtquelle (L) mit der optischen Achse des Obåektzweiges einführbare-Teilerspiegel (T1) ) um ihre Vertikalachse schwenkbar sind0
15. Hologrammkamera nach Anspruch 1 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß der im Referenzzweig befindliche Kollimator (K1) zusätzlich axial verschiebbar gelagert ist.
16. Hologrammkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv eines oder beider Kollimatoren (K1, K2) entfernbar ist.
17. Hologrammkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv eines oder beider Kollimatoren (K1, K2) axial verschiebbar ist.
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