DE2261018A1 - Gegenstromextraktionskolonne zur fluessig-fluessig-extraktion bei gleichzeitiger elektrolyse - Google Patents
Gegenstromextraktionskolonne zur fluessig-fluessig-extraktion bei gleichzeitiger elektrolyseInfo
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Description
GESELLSCHAFT FÜR Karlsruhe, den 7.Dezember 72
KERNFORSCHUNG MBH PLA 72/74 Sdt/Ku.
Gegenstromextraktionskolonne zur Flüssig-Flüssig-Extraktion beigleichzeitiger
Elektrolyse
Die Erfindung betrifft eine Gegenstromextraktionskolonne zur
Flüssig-Flüssig-Extraktion zweier ineinander nicht löslicher Phasen bei gleichzeitiger Elektrolyse, bestehend aus"einem Rohr,
in welchem der Anodenraum diaphragmenlos vom Kathodenraum umgeben ist.
Solche Kolonnen werden unter anderem zum Trennen von Uran-Plutoniura-Verbindungen
durch Flüssig-Flüssig-Extraktion verwendet. Eine Kolonne der obigen Art ist in dieser Form noch nicht bekannt und gehört nicht
zum Stand der Technik.
Aus der DT-OS 2 14o 836 ist eine Flüssig-Flüssig-Extraktionskolonne
mit gleichzeitiger Elektrolyse bekannt, bei welcher der Kathodenraum vom Anodenraum durch ein Diaphragma,d.h. einer Membran aus
porösem keramischen Material,getrennt ist. Diese poröse Membran bildet
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ein zentrales Rohr, die darin enthaltene Elektrode ein hohles Rohr.
Durch die Verwendung eines Diaphragmas weist jedoch diese Kolonne einige erhebliche Nachteile auf. Bei längerer Betriebszeit wandert
auch die organische Phase, die nicht mit der Anode in Berührung kommen darf, durch die poröse Membran, so daß eine absolute
Trennung zwischen Dispersion und rein wäßrigen Anolyten nicht möglich ist. Die fein dispergierte organische Phase und deren radiolytische
und elektrolytische Zersetzungsprodukte verstopfen die Diaphragmaporen. Nachteilig wirkt sich ferner der durch den erhöhten
elektrischen Widerstand hervorgerufene Spannungsabfall
aus. Dieser erhöhte Spannungsabfall ist damit verantwortlich für relativ hohe Stromwärmeverluste. Darüberhinaus ergeben sich bei
dem Einsatz von Edelstahl bei solchen Apparaturen erhebliche Korrosionsprobleme.
Eine weitere Vorrichtung zur Durchführung eines elektrochemischer.
Verfahrens mit gleichzeitiger Flüssig-Flüssig-Extraktion ist aus der DT-OS 2 158 058 bekannt. Bei dieser Einrichtung ist der
Kathoden— vom Anodenraum ebenfalls durch ein Diaphragma getrennt.
Im Kathodenraum befinden sich metallbeschichtete Glaskugeln, die mit einer elektrischen Leitung verbunden sind und als Kathode
wirken sollen. Bezüglich des Diaphragmas gilt auch für diese Einrichtung das bereits oben Gesagte. Darüberhinaus wird bei dieser
Einrichtung in Zonen überwiegender Mischphase reduziert mit der Bedingung, daß die kontinuierliche Phase die wäßrige Phase sein
muß, es kann jedoch nicht verhindert werden, daß die kontinuierliche Pase die organische Phase wird. In diesem Fall besteht
keine leitende Verbindung mehr und die Elektrolyse wird unterbrochen. Darüberhinaus besteht die Gefahr, daß der elektrische
Kontakt zwischen den Kugeln verschlechtert wird, wenn z.B. eine der beiden Phasen besser benetzt als die andere. Wenn das mit der
organischen Pase der Fall ist, dann schiebt sich eine isolierende Flüssigkeitsschicht zwischen die Kugeln und der metallische Kontal:
.■■ ■ ·. - 3 -
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ist teilweise unterbrochen, was zu einer erheblichen Verschlechterung
der Elektrolyseeigenschaft führt. Außerdem ist die Form der wirksamen Kathodenfläche bei einer Kugelschüttung dieser Art
vor allem in den hinteren Zonen sehr ungünstig.
Wird nun bei einer solchen Einrichtung zur Flüssig-Flüssig-Extraktion
mit gleichzeitiger Elektrolyse a) auf ein Diaphragma verzichtet, und b) die Elektrolyse in Zonen verlegt, in denen
überwiegend Mischphase vorhanden ist, dann ergeben sich folgende Schwierigkeiten:
a) Durch die Turbulenz in der Mischkammer kann nicht ausgeschlossen
werden, daß eine Teilmenge des mit Sauerstoff gesättigten wäßrigen Anolyten aus dem Anodenraum, in den Kathodenraum gelangt
und teilweise die reduzierten Wertstoffe reoxidiert, bzw. daß Teilmengen des die reduzierten Wertstoffe enthaltenden
Katholyten in den Anodenraum gelangen, in decn die Wert stoffe
wieder oxidiert werden. Außerdem wäre durch die Turbulenz das Eindringen von organischer Phase, d.h. normalerweise leichter',
aufsteigender Phase, in den Anodenraum nicht vollständig auszuschließen,
was eine Verminderung der Elektrodenwirksamkeit, bewirken würde.
b) Weiterhin ist durch Schwankungen des Durchsatzes der beiden
Phasen die Gefahr einer Phasenumkehr gegeben, d.h. die in der Mischphase als kontinuierliche Phase erforderliche wäßrige
Phase, die die dispergierte organische Phase umhüllt, wird verhältnismäßig schnell zur diskontinuierlichen Phase und somit
von der organischen Phase umhüllt. Dies bedeutet aber eine Unterbrechung des Stromdurchganges in der betreffenden Stufe
und deren -Ausfall für die elektrolytische Reduktion und damit
eine Verschlechterung des Wirkungsgrades der gesamten Vorrichtung,
. Die Möglichkeiten zur automatischen Überwachung und Steuerung der Trennvorrichtung werden durch den aus oben erwähnten Gründen
stark schwankenden Stromverlauf bei der Reduktion in der Mischkammer
erschwert.
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Ausgehend von dieser Problematik stellt sich die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung in der V?aise, daß eine Vorrichtung zum kontinuiarlichen,
extraktiven Trennen von Wertstoffverbindungen mittels
elektrolytischer Reduktion geschaffen werden soll, die die Nachteile der
oben angegebenen, bekannten Vorrichtungen nicht aufweist und welche eine einwandfreie Durchführung der Prozesse in Bezug auf elektrolytische
Reduktion, Extraktion und Trennung gewährleistet. Weiterhin soll die Möglichkeit einer automatischen Überwachung und Steuerung
der Vorrichtung durch die konstant sichere Funktion und durch die einfache und kompakte Ausführung der Vorrichtung gegeben sein. Unter
Uartstoffverbindungen sollen Metallverbindungen, beispielsweise
Verbindungen von Actiniden verstanden v.'erden. Darüberhinaus soll die Erfindung insbesondere anwendbar auf die Abtrennung des
Plutoniums vom Uran in organischer Lösung und zur Konzentrierung des so erhaltenen Plutoniums in der wässrigen Lösung sein. Beispielsweise
soll sechswertiges Uran zu vierwertigem Uran reduziert und das
viervjertige Uran auf eina gewünschte Höhe konzentriert werden. Es
kann aber auch vierwartig-as Plutonium zu dreiwertigem Plutonium reduziert werden, um eine '.«iederextraktion von einer organischen in eine
wässrige Phase und Konzentrierung des dreiwertigen Plutoniums auf eine gewünschte Höhe zu gestatten. Darübarhinius sollte es die
Erfindung ermöglichen, in den Anodenraum eingedrungene organische Phase auf einfache Weise wieder zu beseitigen. Ferner ist es von
großer Wichtigkeit, daß die Kolonne ständig unter "eversafe" Bedingungen arbeitet, d.h. daß in allen Fällen, auch bei großem Durchsatz
und großem Querschnitt hinreichende Kritikalitätsicherheit vorhanden ist. Diese Kritikalitätsicherheit darf von der Funktion
der Kolonne nicht beeinträchtigt werden.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung besteht bei der eingangs beschriebenen
Einrichtung, die nicht zum Stande der Technik gehört, darin, da 3 die Mündungen der Verbindungsöffnungen zwischen Kathoden- und
Anodenraum der Strömungsrichtung der nichtleitenden
Phase abgewendet sind. In vorteilhafter VJeise ist dabei die Querschnitt
sebene der Mündungen senkrecht oder winkelig zur Strömungs-
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richtung der in der Kolonne aufsteigenden Phase gelegen. Diese Ausbildung
ist dann besonders günstig, wann die in der Kolonne absteigende Phase eine wässrige, d.h. eine elektrisch leitende Flüssigkeit,
die aufsteigende hingegen eine organische, d.h. eine elektrisch nicht leitende Flüssigkeit ist.
Die Verbindungsöffnungen zwischen Kathoden- und Anodenraum bestehen
gemäß der Erfindung aus gegen die Kolonnenachse in Richtung der aufsteigenden
Phase geneigten Bohrungen, die in einem kegelstumpfförmigen
Düsenstück derartig angebracht sind, daß die äußeren Mündungen der
Bohrungen an dar nach oben zeigenden Grundfläche des Düsenstückes, die inneren Mündungen an der Wand zu dem Anodenrautu im
Düsenstück gelegen sind. Die Bohrungen im Düsenstück sind in vorteilhafter Weise auf konzentrisch ineinanderliegenden
Kagelf lachen gelegen, wobei die Durchmesser der Bohrungen nach außen hin
zunehmen. Dadurch wird eine' gleichmäßigere Stromlinienverteilung in
der Flüssigkeit erreicht, d.h. die Bevorzugung der oberen kürzeren Bohrungen wird vermieden.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind
mehrere Düsenstücke übereinander angeordnet, wobei deren Hohlräume gegenüber den Bohrungen je eine miteinander elektrisch leitend
verbundene Anode aufweisen und wobei die Hohlräume mit Zwischenrohren untereinander verbunden sind.
Eine vorteilhafte Alternativlösung besteht gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung nach darin, daß Kathoden- und' Anodenraum durch
mindestens ein Rohr getrennt' sind", da*ß im' Bereich der' im Rohr befindlichen
Anode ein um das Rohr ringförmiger Raun gelegen ist, der seinerseits
vom Kathodenraum abgetrennt ist und an der Oberseite dieses Raumes Öffnungen zum Kathodenraum, an der dem Rohr zugewendeten
Seite hingegen die Öffnungen zum Anodenraum gelegen sind. Diese Öffnungen
zum Anodenraum bestehen in vorteilhafter Weise aus nach oben geneigten Bohrungen im Rohr. Die öffnungen zum Kathodenraum hingegen
liegen auf konzentrischen Kreisen um die Kolonnenmittelachse· und nehmen im Durchmesser wie die bereits ober, erwähnten nach außen hin
zu. Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist mindestens ein
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Anodenraurn vorhanden, der längszylindrisch und symmetrisch vom
Kathodenrauni umgeben ist. In diesem Kathodenraum sind mehrere
übereinanderliegende, gelochte Böden angebracht. In einem oder mehreren dieser Böden sind in vorteilhafter Weise ar. der Unterseite
strahlenförmig auf dem Boden stehende Rippen aufgesetzt, die direkt über den Mündungen der Verbindungsöffnungen gelegen
und als Kathode ausgebildet sind.
Schließlich besteht ein weiterer Gedanke der Erfindung darin, daß die Anode aus platinisiertem Trägermaterial, vorzugsweise Tantal,
besteht und daß sowohl die Kathode als auch der äußere Kolonnenmantel
und die gelochten Böden aus Titan bestehen.
Letzlich wird die Aufgabenstellung der Erfindung bei,einer Vorrichtung
zur Flüssig-Flüssig-Extraktion oder einem anderen Verfahrensschritt der chemischen I.lederaufarbeitung bestrahlter Kernbrennstoffe,
vorzugsweise ";oi einer Geger.stroi'extrakticnskolor.r.e, einen Misch:\";;-setzer
oder einen Schnellextraktzor dadurch gelöst, da.'l in der Vorrichtung
Neutronen absorbierende Strukturmaterialien wie z.B. Cadmium, Bor, Boral oder Borstahl vorhanden sind. Es kann dabei
vor allem in vorteilhafter Weise nur die Anode aus lieutronen absorbierendem
Material, wie z.3.einer Cacmium-Legierung mit Tantalüberzug
und darüberliegender Piatinschicht bestehen oder aas Neutronen
absorbierende Strukturmaterial für den Anodenraum mit einem Tantalüberzug versehen sein. Darüberhinaus ist es auch möglich, die
Siebböden der Kolonne aus Neutronen absorbierenden tantelüberzogenem
Strukturmaterial zu fertigen. Diese Merkmale zur Erhöhung der Kritikalitätssicherheit können natürlich auch bei einer erfindungsgemäSen
Extraktionskolonne der eingangs beschriebener. Art vorhanden sein.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Merkmale der Erfindung werden
im folgenden anhand der Figuren 1 und 2 nähe·"* erläutert.
Es zeigen:
die Figur 1 den Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Gegenstromextraktionskolonne
in gepulster Ausführung und
die Figur 2 eine veränderte Ausführungsform des Details "A" in
der Figur 1. _
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Gemäß der Fig. 1 besteht die Extraktionskolonne aus einem langgestreckten
äußeren Rohr 30, welches den Innenraum bzw. unteren Kolonnenrautn 21 eines unteren Gefäßes 31 mit dem oberen Kolonnenraum
32 des oberen Gefäßes 33 verbindet. Bei der gezeichneten Ausführungsform ist das untere Gefäß 31 zerlegbar und kann mit Hilfe
der Verschraubung 34 zu Versuchszwecken geöffnet werden. In dem Rohr 30 befinden sich zwei konzentrisch ine inander liegende Räume,
der innere, kreiszylindrische Anodenraum 1 und der ringförmig darumliegende, ebenfalls zylindrisch langgestreckte Kathodenraum 2.
Die beiden Räume 1 und 2 sind durch eine Wand voneinander getrennt, die unter anderem aus den Zwischenrohren 11 gebildet ist, die Räume
stehen jedoch mittels der Bohrung 3, auf die später noch genauer eingegangen wird, miteinander in Verbindung.
Der kreisringförmige Kathodenraum 2 mündet an seinem unteren Ende in den unteren Kolonnehraum 21, an seinem oberen Ende in den oberen
Kolonnenraum 32. Diese beiden Räume 21 und 32 sind nach außen abgeschlossen. Der obere Raum 32 in dem Gefäß 33 weist die Einspeisung
für die wässrige, d.h. die in der Kolonne absteigende Phase auf. Diese Einspeisung besteht aus dem in das Gefäß 33 führende Rohr 37,,
welches in dem Ringrohr 38 mündet, welches am oberen Ende des Kathodenraumes
2 gelegen ist und zu diesem hin nach unten zugerichtete Einlauföffnungen 39 aufweist. Desweiteren befinden sich an der Seite des
oberen Gefäßes 33 Stutzen 40 mit Auslaßöffnungen 29 für den Austritt
der organischen, d.h. der in der Kolonne aufsteigenden leichteren
Phase. In Höhe dieser öffnungen 29 befinden sich zwischen Anodenraum
und oberem Raum 32 Verbindungsöffnungen 27, die oberhalb der Phasengrenzfläche
28-bei Normalbetrieb der Kolonne gelegen sind. Mit ihrer Hilfe kann in den Anodenraum 1 eingedrungene organische Phase abgezogen
werden.
Die Einlaßvorrichtung für die organische Phase befindet sich im o*beren Teil des unteren Kolonnenraumes 21 bzw. des Gefäßes 31.
Sie besteht aus einem in dieses Gefäß nach oben führenden unteren Rohr 41, welches in ein unteres Düsenstück 23 mündet, welches sich
etwa am unteren Ende des Kathodenraumes 2 befindet. Dieses untere
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Düsenstück 23 weist eine kegelige Mantelfläche 42 auf, auf welcher
Düsenöffnungen 43 in konzentrischen Kreisen angeordnet sind. Die
Düsenöffnungen 43 stehen mittels der Verbindungsbohrungen 44 mit dem Rohr 41 in Verbindung.
Neben der Einlaßvorrichtung für die organische Phase befindet sich
im unteren Gefäß 31 bzw. im unteren Raum 21 noch der Auslaß für die wäßrige, d.h. absteigende Phase. Der Auslaß besteht aus dem
im Boden 45 eingelassenen Ringkanal 36, in welchen die eigentliche Auslaßöffnung 35 mündet. An einem Rohr 46 ist noch ein senkrecht
nach oben führendes weiteres Rohr 47 angebracht, das zu einer ebenfalls nicht dargestellten Niveauhalteeinrichtung und zum Auslaß
führt. An den Boden 45 ist noch ein weiterer Rohrstutzen 48 zum Anschluß einer Pulsiereinrichtung angebracht. Der Rohrstutzen 48
steht mit einem weiteren Druckstutzen 19 im Gefäß 31 in Verbindung, auf welchen eine plattenförmige Ringkammer 49 konzentrisch zur
Kolonnenmittelachse 17 aufgesetzt ist. Der Innenraum 20 der Ringkammer 49 weist an seiner Oberseite öffnungen 22 auf, die direkt
unterhalb der Düsenöffnungen 43 des unteren Düsenstückes 23 gelegen
sind.
Bei der dargestellten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Extraktionskolonne
ist der Anodenraum 1 vom Kathodenraum 2 durch mehrere Teile in etwa rohrart'ig getrennt. Vcn oben nach unten erfolgt diese
Trennung mittels des oberen Rohrteiles 26, den kegelstumpfförmigen
Düsenstücken 6 sowie den verschiedenen Zwischenrohren 11. Nach unten ist der Anodenraum 1 verschlossen und sitzt mit seinem Fußstück 50
auf dem Düsenstück 23 für den Einlaß der organischen Phase auf. Im langgestreckten Anodenraum 1 befinden sich in Höhe der Düsenstücke
jeweils eine Anode, wobei die Anoden mittels der Leitung 51 miteinander
elektrisch leitend verbunden sind. Die oberste der Anode Io ist mit der aus der Kolonne austretenden Zuleitung 52 **erbunden, wobei
die Leitung 51 und die Zuleitung 52 gleichzeitig als Halterungen der Anoden 10 dienen. Der Anodenraum 1 ist nach oben mittels der
Öffnung 53 entlüftet.
Wie bereits erwähnt, sind die Anoden 10 im Anodenraum 1 jeweils in
Höhe der Düsenstücke 6 angeordnet. In diesen Düsenstücken 6 sind nun Verbindungsöffnungen bzw. -bohrungen angebracht, die den Anoden-
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raum 1 mit dem Kathodenraum 2 verbinden. Die inneren Mündungen 8
dieser Bohrungen 3 befinden sich an der Innenwand 9, die.äußeren
Mündungen 4 an der nach oben weisenden Grundfläche 7 der hohlen
Düsenstücke 6. Die Fläche der Mündungen bzw. Öffnungen S sollte
der Anodenfläche entsprechen, eine Anpassung kann durch Veränderung
der Neigung der Bohrungen 3 erzielt werden. Diese Bohrungen 3 sind nun schräg nach oben bzw. gegen die Kolonnenachse 17 geneigt, so
daß ihre äußeren Mündungen 4 der Strömungsrichtung 5 der aufsteigenden
organischen Phase abgewendet sind. Auf diese Weise wird der Eintritt von organischer Phase aus dem Kathodenraum 2 über die
Bohrungen 3 in den Anodenraum. 1 verhindert, bzw. mindestens sehr stark eingeschränkt, da sich die Öffnungen 4 bezogen auf die
Strönaungsrichtung 5 in einem toten Strömungsgebiet bzw. im Strömungsschatten
befinden. Darüberhinaus wird durch die Neigung der Bohrungen 3 erreicht, daß z.B. durch die Pulsierung eingedrungene
Tröpfchen der organischen Phase in den Bohrungen 3 nach einer gewissen
Länge mittels der Auftriebskraft wieder nach oben steigen,
ohne in den Anodenraum Ί einzudringen. Dadurch wird die Zone gebildet, in der die organische Phase verringert, bzw. möglichst
nicht vorhanden ist. Diese Bohrungen 3 sind nun in mehreren Gruppen übereinander angeordnet und liegen auf konzentrisch ineinanderliegenden
■Kegelflachen 18, wobei die Durchmesser der Bohrungen von
innen nach außen hin zunehmen,, um ihre unterschiedlichen Elektrolytwiderstände ausgleichen, d.h. eine Bevorzugung der inneren
Bohrungen zu verhindern.
Direkt oberhalb der Mündungen 4 sind die Kathoden 25 angebracht, wobei die angebotene Kathodenfläche in diesem Bereich möglichst groß
sein soll. Beispielsweise bestehen die Kathoden 25 aus Rippen, die strahlenförmig auf die Unterseite von gelochten Böden 24 aufgesetzt'
sind. Rippen 25 und Boden 24 sind elektrisch leitend miteinander verbunden. Die Böden 24 haben kreisringförmigen Querschnitt und weisen
Löcher 54 zum Durchtritt der Phasen auf. Die Kathoden 25 bzw. die Böden
24 sind mittels der Verbindungen 56 elektrisch leitend verbunden, die Zuleitung nach außen erfolgt mittels der Leitung 57. Zwischen den
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verschiedenen, den einzelnen Düsenstücken 6 bzw. Anoden IO zugeordneten
und die Kathoden 25 tragenden Böden 24 sind weitere Lochböden
55 mit Bohrungen 58 vorgesehen, um eine gute Durchmischung
der Phasen in der gepulsten Flüssigkeitssäule zu erzielen. Die Pulsation der Flüssigkeitssäule erfolgt über die bereits beschriebene
Pulsiereinrichtung und die Ringkammer 20 im unteren Teil der Kolonne, es kann jedoch auch mittels der gelochten Zwischenboden 55 bzw. 24
(nicht näher dargestellt) gepulst werden, sofern diese beweglich angeordnet und mit Antrieben versehen sind.
In der Fig. 2 ist eine veränderte Ausführungsform des Details "A"
der Fig. 1 dargestellt. Die Kolonne besteht hier aus einem äußeren Rohr 30 und einem koaxial darin angeordneten inneren Rohr 12. Der
Kathodenraurn 2 wird durch den Ringraum zwischen den beiden Rohren 12 und 30 gebildet, der Anodenraum 1 durch den Innenraum des Rohres
Kathode 15 und /\node 10 sind schematisch dargestellt, sie entsprechen
den Elementen der Fig. 1. Im Bereich der Anode 10 ist um das Rohr 12 ein Ringraum 13 gelegt, der mittels einer V7and 59 vom Kathodenraura 2
abgetrennt ist. Der Ringraun ist in otv;a dreiec^siürmig und besitzt
an seiner Wand 59 eine nach unten zulaufende, schräge Fläche 60, seine äußere Form entspricht somit in etwa der Form des Düsenstückes
gemäß der Fig. 1. Die obere, senkrecht zur Kolonnenachse 17 stehende
Wand 61 verdickt sich zur Kolonnenmitte zu. In dieser Wand 61 sind Bohrungen 14 auf konzentrischen Kreisen um die Achse 17 eingebracht,
deren Durchmesser von innen nach außen hin zunehmen. Die äußerste
Bohrung 62 befindet sich dabei ganz am Außenrand hin zu der Wand 59. Zwischen dem Ringraum 13 und dem Anodenraum 1 sind in dieses Rohr 12
weitere Bohrungen 16 eingebracht, die ähnlich den Bohrungen 3 der Fig. 1 schräg nach oben geneigt sind. Die Neigung kann variiert werden,
damit die Öffnungsfläche der Bohrungen 16 der Anodenfläche entspricht.
Mit dieser Ausführungsform des Ringraumes 13 wird ein gleichmäßiger
Elektrolytwiderstand erreicht und ein "Beruhigungsraum" geschaffen, der eine Abtrennung von eventuell eingedrungener organischer Phase
durch Schwerkraft ermöglicht. Diese Phase kann dann durch die Bohrungen 14 nach oben wieder austreten, ohne in den Anodenraum 1
zu gelangen.
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Der Kolonnenbaustoff besteht für den Einsatz unter starker Bestrahlung
zweckmäßigerweise aus Titan, wobei die Rohre verschweißt sind. Es ist jedoch auch möglich, als Strukturwerkstoffe Neutronen absorbierende
Materialen, wie Cadmium, Borkarbid, Boral oder Borstahl zu
verwenden. Diese Materialien werden dann mit einem Tantalüberzug, vor allem im Anodenraum, versehen. Die Anode besteht aus platinisiertem
Trägermaterial, vorzugsweise Tantal. Tantal eignet sich besonders gut, da bei einer Verletzung des Platinüberzuges das
Grundmaterial unter der Einwirkung des anodischen Potentiales passiviert wird. Auch für die Anode kann Absorbermaterial eingesetzt
werden, es muß jedoch mit einem Täntalüberzug versehen und anschließend
platinisiert s-ein. Als Kathodenwerkstoff kommt Titan in Frage. ■
Darüberhinaus ist es günstig, alle Kolonnenbauteile, die möglicher.-weise mit negativen Potentialen in Kontakt kommen können, ebenfalls
aus Titan zu fertigen.
Die Kolonne ist nun so gebaut, daß Elektrolyse und extraktive Trennung
zugleich in ihr ablaufen können. Die Aufgabe der leichten (organischen)
Phase erfolgt von unten, die Dosierung der schweren (wässrigen) Phase von oben. Durch die konstruktive Ausbildung wird eine über den
Säulenquerschnitt gleichmäßige Tropfenbildung erreicht. Der Austritt der schweren und leichten Phase erfolgt im Fuß- bzw. Kopfraum. Mit
Hilfe einer Niveauhalteeinrichtung wird nun die Phasengrenzfläche so gelegt, daß die elektrisch leitende Phase zur kontinuierlichen
wird, was die Elektrolyse im Extraktionsraum erst erlaubt. Das Zentralvolumen 1 in der Kolonne bildet im Falle der elektrolytischen Reduktion
den Anodenraum, während der äußere Ringraum 2 den Kathodenraum darstellt, in dem gleichzeitig extrahiert wird. Soll dagegen im
Extraktionsraum oxidiert werden, wird der zentrale Raum 1 als Kathoden- und das äußere Ringvol'umen 2 als Anodenraum benutzt. Im vorher
beschriebenen Fall der kathodischen Reduktion im Ringraum, existiert für alle Reduktionsorte also nur ein gemeinsamer Anodenraum, der
durch den Kopfraum geführt wird und zur Entgasung des Anolyten
oben offen bleibt. Wie bereits erwähnt, wird die Kolonne gepulst, d.h.
es wird eine Pulsierung auf die in der Kolonne befindliche beiden Phasen aufgebracht, um diese in den guten Kontakt zu bringen, der
für, eine entsprechende gute Extraktion erforderlich ist.
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Die Verstellung der Spiegelhöhe bzw. der Phasengrenzfläche in der
Kolonne erfolgt nach dem U-Rohrprinzip durch ein Überlaufgefäß bzw.
eine Niveauhalteeinrichtung, Mit ihr kann auch in den Anodenraum durch Pulsierung oder durch unbeabsichtigtes Absinken der Phasengrenzfläche
eingedrungene organische Phase entfernt werden. Der Spiegel wird dann so weit angehoben, daß die in dem Raum 1 über der
wässrigen Phase anstehende organische Phase über die Bohrungen 27 in den Raum 32 abfließen, bzw. ausgedrückt werden kann.
Ausführungsbeispiel;Zur Reduktion von Uran(IV)-Nitrat unter den
Bedingungen der Gegenstromextraktion wurden mit einem Prototyp der erfindungsgemäßen elektrolytischen Extraktionskolonne folgende
Ergebnisse erzielt:
Extraktionsmittel 20 % TBP
Flußverhältnis organisch zu anorganisch IO Kolonnendurchmesser 4o ram
2
Kathodenstrcmcichte 5o mA/cm
Kathodenstrcmcichte 5o mA/cm
Anoden stromdichte 2 ο /
Spannungsabfall 5 Volt
Gleichgewichtskonzentration, organisch 4o gr. Uran (VI) pro Liter;
anorganisch 3o gr. Uran (VI) pro Liter, 3 gr. Uran(IV) pro Liter
Stromausbeute bezogen auf Uran (IV) pro elektrolytischem Boden ungefähr
20 %
Die Vorteile der Erfindung bestehen insbesondere in folgenden Punkten:
1. Durch die Ausbildung des Anodenrohres mit den erfindungsgemäßen
Absätzen wird erreicht, daß sich dort vorwiegend wäßrige Phase aufhält, während die dispergierte organische Phase sich nach
oben bewegt.
2. Die Prozeßführung wird durch die besondere Elektrodenform, bei
der die Elektroden auch mit getrennten Strorazuführungen ausgestattet
sein können, erleichtert.
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3. Geringer Spannungsabfall in der Kolonne durch den Verzicht auf ein Diaphragma.
4. Durch die Lage der Phasentrennschicht im Kopf der Säule wird
die Elektrolyse ermöglicht, da immer sichergestellt ist, daß die wäßrige Phase die kontinuierliche ist.
5. Keine Korrosion an den wichtigen Kolonnenbauteilen.
6. Es ist möglich, auch mehrere Anodenräume in der Kolonne
anzuordnen.
anzuordnen.
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Claims (26)
- -μ- 226 ι 0 18GESELLSCHAFT FÜR Karlsruhe, den 7.12.1972KERNFOKSCHUKG MDH PLA 72/74Patentansprüche:I4I^ Gegenstromextraktionskolonne zur Flüssig-Flüssig-Extraktion zweier ineinander nicht löslicher Phasen bei gleichzeitiger Elektrolyse, bestehend aus einem Rohr, in welchem der Anodenraum diaphragmenlos vom Kathodenraum umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungen (4) der Verbindungsöffnungen (3) zwischen Kathodenraum (2) und Anodenraum (1) der Ströaiungsrichtung (5) der nicht leitenden Phase abgewendet sind.
- 2. Kolonne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsebene der Mündungen (4) senkrecht oder winkelig zur Strümungsrichtung (5) der nicht leitenden Phase gelegen ist.
- 3. Kolonne nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2, dadurch gekenr.ze lehne:;, daß die in der Kolonne aufsteigende Phase eine organische,d.h.eine elektrisch nichtleitende Flüssigkeit, die absteigende hingegen eine wäßrige, d.h. eine elektrisch leitende Flüssigkeit ist.
- 4. Kolonne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 3 , dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsöf f r.ungen zwischen Kathoden- und Anodenraum (2 bzw. 1) aus gegen die Kolonnenachse (17) in Richtung der aufsteigenden Phase geneigten Bohrungen (3) bestehen, die in einem kegelstumpfförmigen Düsenstück (6) derartig angebracht sind, daß die äußeren Mündungen (4) der Bohrungen (3) an der nach oben zeigenden Grundfläche (7) des Düsenstückes (6), die inneren Mündungen (8) an der Wand (9) zu dem Anodenraum (1) im Düsenstück(6) gelegen sind.
- 5. Kolonne nach Anspruch 4, dadurch gekennzei :hnet, daß die Bohrungen -(3) der Düsenstücke (6) auf konzentrisch um die Kolonnenmittelachss (17) ineinanderliegenden Kegelflächen (18) gelegen sind, wobei die Durchmesser der Bohrungen (3) nach außen hin zunehmen.-15-409825/055^ ORIGINAL INSPECTED■15- 2261118
- 6. Kolonne nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Düsenstücke (6) übereinander angeordnet sind, deren Hohlräume gegenüber den Bohrungen (3) je eine miteinander elektrisch leitend verbundene Anode (lo) aufweisen und daß die Hohlräume mit Zwischenrohren (11) untereinander verbunden sind,
- 7. Kolonne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß Kathoden- und Anodenraum (2, bzw. 1) durch mindestens ein Rohr (12) getrennt sind, daß im Bereich der sich im Rohr befindlichen Anode (lo) ein um das Rohr (12) ringförmiger Raum (13) gelegt ist, der seinerseits vom Kathodenraum (2) abgetrennt ist, und daß an der Oberseite des Raumes die Öffnungen (14) zum Kathodenraum (2), an der dem Rohr (12) zugewendeten Seite hingegen die Öffnungen (16) zum Anodenraum (1) gelegen sind.
- 8. Kolonne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (16) zum Anodenraum (1) aus nach oben geneigten Bohrungen im Rohr (12) bestehen.
- 9. Kolonne nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (14) zürn Kathodenraum (2) auf konzentrischen Kreisen um die Kolonnenmittelachse (17) gelegen sind und die Durchmesser dieser Öffnungen (14) nach außen hin zunehmen.
- 10. Kolonne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 9 , gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Aufbringen von Flüssigkeitspulsierungen.
- 11. Kolonne nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus einem Stutzen (19) besteht, an den eine Druckpumpe angeschlossen ist und der zu einer kreisringförmigen Kammer (20) führt, die konzentrisch zur Kolonnenachse (17) im unteren Kolonnenraum (21) angeordnet ist und an ihrer oberen Seite Austrittsöffnungen (22) für die Pulsflüssigkeit aufweist.-16-ORiGWAL INSPECTED 409825/055Λ
- 12. Kolonne nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer(20) unmittelbar unterhalb des unteren Düsenstückes (23) für den Einlaß der in der Kolonne aufsteigenden Phase gelegen ist.
- 13. Kolonne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Anodenraum (1) vorhanden ist, der längszylindrisch und symmetrisch vom Kathodenraum (2) umgeben ist.
- 14. Kolonne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kathodenraum (2) mehrere übereinanderliegende, gelochte Böden (24) angebracht sind.
- 15. Kolonne nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Böden (24) an ihrer Unterseite strahlenförmig auf dem Boden stehende Rippen (25) aufweisen, die direkt über den Mündungen (4) der Verbindungsöffnungen (3) gelegen und als Kathode ausgebildet sind.
- 16. Kolonne nach Anspruch 1 bis Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Anodenraum (1) nach oben geöffnet ist.
- 17. Kolonne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß in dem oberen Rohrteil (26) zwischen Anodenraum und Kathodenraum (1 bzw. 2) Verbindungsöffnungen (27) angebracht sind, die in dem Bereich oberhalb der Phasengrenzfläche (28) bei Normalbetrieb, etwa in Höhe der Auslaßöffnungen (29) für die aufsteigende Phase gelegen sind.
- 18. Kolonne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode (10) aus platinisiertem Trägermaterial, vorzugsweise Tantal, besteht.
- 19. Kolonne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 18, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Kathode (25, 15), wie auch die übrigen Kolonnenbauteile aus Titan bestehen.-17-409825/0
- 20. Kolonne nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Rohr aus einem mit Tantal überzogenen Strukturmaterial besteht.
- 21. Kolonne nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Rohr (11, 6, 12, 59) aus passiviertem Tantal oder einem anderen Isoliermaterial besteht.
- 22. Vorrichtung zur Flüssig-Flüssig-Extraktion oder einem anderen Verfahrensschritt der chemischen Wiederaufarbeitung bestrahlter Kernbrennstoffe, vorzugsweise Gegenstromextraktionskolonne, Mischabsetzer oder Schnellextraktor, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorrichtung Neutronen absorbierende Strukturmaterialien, wie z.B. Cadmium, Bor, Boral oder Borstahl vorhanden sind, die mit einem korrosionsfesten Überzug aus z.B. Tantal versehen sind.
- 23. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Anode (10) aus Neutronen absorbierendem Material, wie z.B. Cadmium mit Tantalüberzug und darüberliegender Platinschicht besteht.
- 24. Vorrichtung nach Anspruch 20 und/oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Neutronen absorbierende Strukturmaterial für den Anodenraum mit einem Tantalüberzug versehen ist.
- 25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung aus einer Kolonne gemäß den Ansprüchen 1 bis 19 besteht.
- 26. Kolonne nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, gekennzeichnet durch die Anwendung von Neutronen absorbierenden Materialien in der Kolonne nach einem oder mehreren der Ansprüche 20 bis 22.409825/0554
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