DE2260933C3 - Verfahren zur Herstellung von durch radioaktives Halogen markierten organischen Verbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von durch radioaktives Halogen markierten organischen VerbindungenInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von durch radioaktives Halogen markierten organischen
Verbindungen aus inaktiven organischen Halogenverbindungen durch Halogenaustausch, dadurch
gekennzeichnet, daß man die zu markierende halogenhaltige Verbindung in einer Schmelze einer oder
30
COONa
COONa
mehrerer niedrigschmelzender Substanzen oder Lösung in einem polaren organischen Lösungsmittel mit einem
möglichst trägerfreien Alkali- oder Erdalkali-Halogenid, dessen Halogenid aus 18-Fluor, 38-Chior, 82-Brom,
123-, 125-, 131- oder 132-Jod besteht, auf eine Temperatur von 30—3000C erhitzt
Radioaktiv markierte Halogen-Verbindungen besitzen ein großes Interesse, da zahlreiche Radio-Diagnostika
Halogen, insbesondere Jod, enthalten. Von großer Bedeutung sind
Thyroxin-J 131 für die Schilddrüsendiagnostik,
Natrium-diatrizoat-J 131 für die Nierenfunktions-
Natrium-diatrizoat-J 131 für die Nierenfunktions-
prüfung,
Tetrachlor-tetrajod-fluorescein-J 131 Natriumsalz
Tetrachlor-tetrajod-fluorescein-J 131 Natriumsalz
für die Leberfunktionsprüfung,
Bromthalein-J 131 für die Gallendiagnostik,
N.N'-Oxydiacetyl-bis-p-methylamino-
Bromthalein-J 131 für die Gallendiagnostik,
N.N'-Oxydiacetyl-bis-p-methylamino-
2,4,6-trijod-benzoesäure)-J 131 und
N,N'-Adipoyl-bis-(3-amino-2,4,6-trijodbenzoesäure)-J 131 für die Leber-und
Gallendiagnostik.
N,N'-Adipoyl-bis-(3-amino-2,4,6-trijodbenzoesäure)-J 131 für die Leber-und
Gallendiagnostik.
Die bisher bekannten Verfahren zur Herstellung markierter Halogenverbindungen sind nicht befriedigend.
In Nature, Bd. 184 (1959), S. 913, wird ein thermischer Halogenaustausch in wäßriger Lösung beschrieben.
Dieses Verfahren ist jedoch auf ganz bestimmte wasserlösliche organische Verbindungen beschränkt. So
läßt sich zum Beispiel Jod in Substanz I austauschen, jedoch nicht in Substanz Il und III obwohl II und III
ebenfalls wasserlöslich sind.
CH2-CH3-COONa
CH,
Darüber hinaus hat das in Nature beschriebene Verfahren den Nachteil, daß bei der Herstellung
spezifisch hochmarkierter Verbindungen, wie sie für die Scintigraphie benötigt werden, erhebliche Schwierigkeiten
in der praktischen Handhabung auftreten. Die Verbindungen können nur mit einem hohen Aktivitätsverlust isoliert werden.
In einigen Fällen gelingt ein Halogenaustausch auch an Chromatographiesäulen. Abgesehen von dem begrenzten
Anwendungsbereich sind diese Verfahren jedoch sehr aufwendig und zeitraubend und ungünstig
hinsichtlich der bestehenden Strahlenschutzvorschriften.
In der DE-AS 12 44 185 wird ein Verfahren zur Herstellung trägerfreier jodmarkierter organischer
Verbindungen beschrieben, wonach die Halogenverbindung in Gegenwart von trägerfreiem 131-Jod dem
Strahlenfeld eines Kernreaktors ausgesetzt wird. Diese Methode ist jedoch für die Praxis, die einen schnellen
und weitgehend zerstrahlungsfreien Halogenaustausch verlangt, untragbar.
Bei der Synthese halogenmarkierter organischer Verbindungen werden im allgemeinen die üblichen
Methoden angewendet. Nicht selten muß man dabei aber andere Wege einschlagen und/oder zusätzliche
Stufen einbauen, um zu den markierten Verbindungen zu gelangen. Für die Herstellung von jodmarkiertem
Tetrajodphthalsäuremorpholid mußte sogar eine spezielle Apparatur entwickelt werden (Acta Chem. Scand.
Bd. 16[1962], S. 1139-1142).
Demgegenüber wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von durch radioaktives Halogen markierten
organischen Verbindungen aus inaktiven organischen Halogenverbindungen durch Halogenaustausch gefunden,
das allgemein anwendbar ist, unter schonenden Bedingungen abläuft und wenig Zeit in Anspruch nimmt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die zu markierende halogenhaltige Verbindung in einer
Schmelze einer oder mehrerer niedrigschmelzender Substanzen oder Lösung in einem polaren organischen
Lösungsmittel mit einem möglichst trägerfreien Alkalioder Erdalkali-Halogenid auf eine Temperatur von 30
bis 3000C erhitzt. Unter Alkali- oder Erdalkali-Halogenid
ist jeweils ein radioaktiv markiertes Halogenid aus der Gruppe 18-Fluor, 38-Chlor, 82-Brom, 123-, 125-, 131-
oder 132-Jod zu verstehen. Je nach Zusatz einer oder
mehrerer niedrigschmelzender Substanzen oder eines polaren Lösungsmittels stellt die flüssige Phase eine
Schmelze oder eine Lösung dar. Die Umsetzung in einer Schmelze wird bevorzugt. Während üblicherweise
Halogenverbindungen, insbesondere Jodverbindungen, unter Zersetzung schmelzen, können sie in der
Schmelze Ober ihren Schmelzpunkt unzersetzt erhitzt werden. Die Umsetzung wird bei einer Temperatur
zwischen 30 und 3000C vorgenommen. Der Halogenaustausch
ist nach einigen Minuten oder mehreren Stunden beendet. Die Austauschrate kann bis zu 100%
betragen und ist je nach Substanz, Reaktionstemperatur und Reaktionszeit verschieden. Als niedrigschmelzende
Substanzen kommen solche in Frage, die einen möglichst breiten Schmelzbereich, beispielsweise von 30
bis 300° C, aufweisen. Die niedrigschmelzenden Substanzen müssen bei der Umsetzungstemperatur stabil sein
und dürfen keine chemischen Reakvionen mit dem Substrat eingehen. So geeignet sind zum Beispiel
Ν,Ν-Dimethyl-p-toluolsulfonamid,
N,N'-Bis(dimetnyl-amino)-sulfon,
Dimethylsulfon,
N,N-DimethyI-methan-sulfonamid
oder Gemische daraus.
oder Gemische daraus.
Als polare organische Lösungsmittel sind zum Beispiel geeignet:
Dimethylacetamid oder
N-Benzyl-N-methyl-anilin.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die niedrigschmelzende Substanz bzw.
Substanzen allein oder zusammen mit dem Reagenz oder mit dem Substrat geschmolzen, dann wird das
Substrat und/oder das Reagenz hinzugefügt. Da nur eine Markierung der Substanz vorgenommen wird, wird
das fast trägerfreie Halogenid in sehr geringer Menge (<
10-3mg) in wäßriger Lösung zugesetzt. Anschließend
muß das Wasser abgedampft werden, das Einengen der wäßrigen radioaktiven Halogenidlösung
im Reaktionsgefäß kann auch vor dem Schmelzprozeß erfolgen. Die Umsetzung wird vorzugsweise in einer
Schutzgasatmosphäre, wie in Stickstoff- oder Argonatmosphäre, durchgeführt.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es nicht nur möglich, halogenhaltige Verbindungen mit den
gebräuchlichen Halogenisotopen innerhalb von 2 bis 3 Stunden zu markieren, sondern auch das Jodisotop 123
mit einer Halbwertszeit von 13 Stunden für radiodiagnostische Zwecke generell anwendbar zu machen. Die
Jodisotope 123 und 132 ließen sich nach den bekannten
Methoden nur dann gegen natürliches Jod austauschen, wenn die Austauschzeiten nicht zu lang waren, und
schieden bei zu synthetisierenden jodmarkierten Verbindungen generell aus. 123-Jod hat wegen des Fehlens
einer ^-Strahlung und der günstigen Energie der y-Strahlung sowie der Identität mit körpereigenem Jod
gerade im Hinblick auf bisher verwendete Behelfsisotope wie Technetium-99m große Bedeutung.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können auch Steroide halogenmarkiert werden. Markierte
Corticoide wie 6&-Fluor- und 6<x-Jod-21-acetoxy-l \ßhydroxy-16a-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
sind zum Beispiel Mittel zur Lokalisierung spezifischer Entzündungsherde. Halogenmarkierte Gestagene wie 6-Chlor-
und 6-Jod-17<x-acetoxy-1 «,2«-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion
sind geeignet als Mittel zur Tumordiagnostik auf scintigraphischem Wege, beispielsweise zur Diagnostizierung
des Prostatacarcinoms.
In allen Fällen, in denen das Substrat ein anderes Halogen enthält als das für den Austausch eingesetzte trägerfreie radioaktive Halogen-Isotop, erhält man erfindungsgemäß mit einem Radioisotop trägerfreie markierte Substanzen. So kann man zum Beispiel Fluor nicht nur gegen Fluor-18, sondern auch gegen ein radioaktives Chlor-, Brom- oder Jodisotop austauschen.
In allen Fällen, in denen das Substrat ein anderes Halogen enthält als das für den Austausch eingesetzte trägerfreie radioaktive Halogen-Isotop, erhält man erfindungsgemäß mit einem Radioisotop trägerfreie markierte Substanzen. So kann man zum Beispiel Fluor nicht nur gegen Fluor-18, sondern auch gegen ein radioaktives Chlor-, Brom- oder Jodisotop austauschen.
ίο 100 mg Ν,Ν-Dimethyl-p-toluol-sulfonaiTiid (Schmelzpunkt:
79-8O0C) werden bei 800C geschmolzen und
mit der gewünschten Aktivitätsmenge, zum Beispiel 5 mc Natrium-Jodid, möglichst trägerfrei (wobei das
Jodid als 123-], 125-J, 131-J, 132-J vorliegt) in wäßriger
Lösung versetzt. Im leichten Stickstoffstrom wird das Wasser vertrieben. Auf die klare Schmelze werden
100 mg j3-[3-(N,N-Dimethylformamidino)-2,4,6-trijodphenyij-propionsäure
gegeben, und unter Überleiten von Stickstoff wird die Temperatur auf 120° C erhöht. Es
bildet sich eine klare Schmelze mit einem geringen Bodensatz. Nach 2 Stunden läßt man Abkühlen, löst die
erstarrte Masce in Aceton und gießt in 5 ml 2 η-Ammoniaklösung ein. Nach Absaugen vom unlöslichen
Ν,Ν-Diiiiethyl-toluol-sulfonamid wird angesäuert
und die ausgefällte j?-[3-(N,N-Dimethylformamidino)-2,4,6-trijod-phenyl]-propionsäure
abgesaugt und getrocknet. Die Substanz entspricht in ihrem Reinheitsgrad chemisch dem Ausgangsprodukt und ist laut
Verdünnungsanalyse radiochemisch reiner als 99%. Der Aktivitätsaustausch beträgt
> 90%, die Wiederfindung der Substanz 100%.
100 mg Hexajodbenzol werden in 300 mg N1N-Dimelhyl-toluol-sulfonamid
geschmolzen, wobei ein Bodensatz bleibt. Nach Zusatz von 5 mc trägerfreiem Natriumjodid-131 oder einem anderen Jodisotop und
Abdampfen des Wassers wird 3 Stunden lang auf 150"C
unter Stickstoff erhitzt. Die erstarrte Schmelze wird in Methanol aufgenommen, das unlösliche Material nach
Auskochen abgesaugt. Die Wiedergewinnung an Hexajodbenzol beträgt 100%, der Aktivitätsaustausch 66%.
Analog Beispiel 1 wird /?-[3-(N,N-Dimethylformamidino)-2,4,6-trijod-phenyl]-propionsäure
in Dimethylsulfon bei 1400C drei Stunden mit trägerfreiem Natrium-Jodid-131
oder einem anderen Jodisotrop behandelt. Die j9-[3-(N,N-Dimethylformarnidino)-2,4,6-trijod-phenyl]-propionsäure
wird 100%ig zurückgewonnen. Die Austauschrate beträgt 70%.
500 mg N,N'-Oxydiacetyl-bis-(3-methylamino-2,4.6-trijod-benzoesäure)
werden analog Beispiel 1 bei 100 C behandelt. Reaktionsdauer 3 Stunden, Wiedergewinnung
der eingesetzten Säure 100%, Austauschrate 70%.
10 mg Tetrachlor-tetrajod-fluorescein werden wie in Beispiel 1 in 100 mg N,N-Dimethyl-toluol-sulfonamid
gelöst und bei 9O0C 10 Minuten lang mit Kalium-Jodid-125
oder einem anderen Jodisotop behandelt. Wiedergewinnung des eingesetzten Tetrachlortetrajodfluurescein
100%, die Austauschrate beträgt mehr als 80%.
Wie in Beispiel 1 beschrieben, werden 100 mg 6-Chlor-1 7a-acetoxy-1 a,2oc-methylen-4,6-pregnadien-3,20-dion
in 200 mg Ν,Ν-Dimethyltoluol-sulfonamid 3
Stunden lang bei 120°C mit Natrium-Jodid-131 oder
einem anderen Jodisotop behandelt Im Dünnschichtsystem Cyclohexan/Essigester 60 :90 wird die erhaltene
6-Jodverbindung abgetrennt Sie ist trägerfrei mit dem eingesetzten Jodisotop in Position 6 markiert, die
Austajischrate beträgt ca. 50%.
Analog Beispiel 1 werden 500 mg Jodmethansulfonsäure
3 Stunden bei 12O0C mit Natrium-Jodid-125
behandelt und über das Natriumsalz aufgearbeitet Die Wiedergewinnung der Jodmethansulfonsäure beträgt
100%, der Aktivitätsaustausch über 90%.
500 mg /9-[3-(N,N-Dimethylformamidino)-2,4,6-trijodphenylj-propionsäure
werden in 1 ml Dimethylacetamid 3 Stunden lang bei 1200C mit Natrium-Jodid-131
behandelt. Nach Abziehen des Dimethylacetamids im Vakuum wird wie üblich aufgearbeitet Rückgewinnung
der jS-[3-(N,N-Dimethylformamidino)-2,4,6-trijod-phenyl]-propionsäure
100%, die Austauschrate beträgt 30%.
50 mg 6«-Fluor-21-acetoxy-l Ij3-hydroxy-16oc-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
(Fluocortolonacetat) werden in 100 mg Ν,Ν-Dimethyltoluol-sulfonamid gelöst
und wie in Beispiel 1 drei Stunden lang mit Natrium-Jodid-131 oder einem anderen Jodisotop bei
1800C behandelt Man erhält nach präparativer
Dunnschichttrennung in 6 Position mit Jodisotop-131
trägerfrei markiertes öa-Jod^l-acetoxy-lljJ-hydroxy-16«-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion.
Die Austauschrate beträgt ca. 20%.
Beispiel 10
50 mg 6a-Fluor-21-acetoxy-llj3-hydroxy-16«-methyl-l,4-pregnadien-3,20-dion
(Fluocortolonacetat) werden in 100 mg Ν,Ν-Dimethyltoluol-sulfonamid gelöst
und wie in Beispiel 1 drei Stunden lang mit Natriumfluorid-18 bei 1800C behandelt Man erhält in 6
Position mit Fluor-18 markiertes Fluocortolonacetat Die Austauschrate beträgt ca. 5%.
Beispiel 11
100 mg 2,4,6-Trichlor-3-acetylamino-benzoesäure werden analog Beispiel 1 mit Natriumbromid-82 bei
150° C behandelt Reaktionsdauer 6 Stunden, Wiedergewinnung
der eingesetzten Säure 100%, Austauschrate 30%.
Beispiel 12
Analog Beispiel 1 wird j3-[3-(N,N-Dimethylformamidino)-2,4,6-trijod-phenyl]-propionsäure
in Dimethylsulfon und N,N'-Bis(dimethylamino)-sulfon — jeweils
300 mg bei 50° C — drei Stunden mit trägerfreiem Natriuni-Jodid-131 oder einem anderen Jodisotop
behandelt. Die j3-[3-(N,N-Dimethylformamidino)-2,4,6-trijod-phenyl]-propionsäure
wird 100%ig zurückgewonnen. Die Austauschrate beträgt 70%.
13
Analog Beispiel 1 werden 100 mg L-Thyroxin 30 Minuten bei 1000C behandelt. Das L-Thyroxin wird zu
80% zurückgewonnen, die Austauschrate beträgt 80%.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von durch radioaktives Halogen markierten organischen Verbindungen
aus inaktiven organischen Halogenverbindungen durch Halogenaustausch, dadurch gekennzeichnet,
daß man die zu markierende halogenhaltige Verbindung in einer Schmelze einer oder
mehrerer niedrigschmelzender Substanzen oder Lösung in einem polaren organischen Lösungsmittel
mit einem möglichst trägerfreien Alkali- oder Erdalkali-Halogenid, dessen Halogenid aus 18-Fluor,
38-Chlor, 82-Brom, 123-, 125-, 131- oder 132-Jod besteht, auf eine Temperatur von 30 bis 3000C
erhitzt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man den Halogenaustausch in Ν,Ν-Dimethyl-p-toluol-sulfonarnid, N,N'-Bis(dimethylamino)-sulfon,
Ν,Ν-Dimethyl-methan-sulfonamid oder Dimethylsulfon oder Gemische daraus als
niedrigschmelzende Substanzen vornimmt.
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