-
"Prüfvorrichtung" Die Erfindung betrifft eine Prüfvorrichtung in einer
Ausfahrung mit einem Substrat oder Träger, auf das bzw. den eine Lage einer Substanz
aufgetragen wird, vorzugsweise in der Art eines Gels, die eine unkontrollierte Bewegung
jonisierbarer Substanzen verhindern können, welche sich in der Lagesubstanz befinden,
besonders Proteine und Xiproben, die sich in ihr oder auf ihr befinden.
-
Prtlfvorriohtungen dieser Art werden im Bereich der klinischen Chemie
hauptsächlich für die elektrophoretische Trennung besonders bestimmter Enzyme und
losenzyme verwendet, und sie werden in der Immunoelektrophorese zum Trennen von
Antigenen verwendet, die dann mit Hilfe von Antikörpern identifiziert werden. Diese
Prüfvorrichtungen können jedoch auch gut für eine Reihe anderer biochemischer Tests
verwendet werden. Beispielsweise können sie verwendet werden, um durch Eintauchtests
das Vorhandensein einer bestimmten Substanz oder Art von Mikrobe in Flüssigkeiten
nachzuweisen, beispielsweise im Urin, in Blutserum und Milch oder dergleichen, wobei
das Vorhandensein der fraglichen Substanz qualitativ und auf Wunsch quantitativ
entweder direkt beispielsweise mittels eines Reaktionsmittels, das zuvor in die
Substanziage eingesetzt worden ist, oder indirekt beispielsweise durch anschließende
Kombination
der Substanzlage mit der gesuchten Substanz, die darauf adsorbiert wird, bestimmt
werden kann, wenn eine solche Substanz in der Flüssigkeit vorhanden ist, und zwar
mit einea Reaktionsmittel, oder v.nn das Vorhandensein von Mikroben oder antilikrobialen
Substanzen durch Studieren des Auftretens von Bakterienkulturen nachgewiesen werden
soll. Insbesondere in Hinsicht auf die beiden erstegenannten Fälle hat die Prüfvorriohtung
die Porm einer Platte, normalerweise eine Glasplatte wie ein Dia, wobei die Substanzlage
auf eine Seite der Platte aufgetragen ist. Die Flüssigkeitspuffer, die in der Substanzlage
im vörliegenden Zusaanenhang verwendet werden, können innerhalb weiter Bereich in
bezug auf die Konzentration wie auf den pH-Wert geändert werden, um die phsykalisch-chemischen
Eigenschaften der Lage bildenden Substanz an des technische Trennungsproblem anzupassen.
Es ist auch möglich, die Substanz in hinsicht auf beides zu ändern,. nämlich Art
und unter bestimmten Voraussetzungen auch die Konzentration. Beispiele für Lage
bildende Substanzen, die verwendet werden können, sind Agar, Agarose, Acrylamid,
Stärkegele, Celluloseacetat usw.
-
Da die Art Prüfvorrichtung, die hier in Betracht steht, bisher von
Hand in Großteilen der fraglichen Labors hergestellt werden ist, besteht keine exakte
Gleichförmigkeit zwischen den Testvorrichtungen oder Serien solcher Vorrichtungen.
die in ein und demselben Labor hergestellt werden. Diese Abweichung in der Gleichförmigkeit
ist sogar noch prononcierter bei PElfvorrichtungen, die in verachiedenen Labors
hergestellt werden. Ferner ist die Aufgabe der Herstellung solcher Prüfvorrichtungen
von
Hand sehr zeitraubend. Darüber hinaus ist die Möglichkeit der Reproduzierung bestimmter
Tests beim Arbeiten mit bekannten Testvorrichtungen schlecht oder überhaupt nicht
gegeben, und entsprechend wird die Möglichkeit des positiven Vergleichens eines
Testergebnisses, eas in einen und demselben Dabor oder in verschiedenen Labors erzielt
worden ist, schwiergig oder unmöglich gemacht. Ferner wird die Lagerung der Testvorrichtungen
durch praktische Schwierigkeiten erschwert, da als Folge der Konstruktion solcher
bekannten Prüfvorrichtungen es erforderlich ist, sie in einer feuchten Kammer zu
lagern, wenn sie nicht für den sofortigen Gebrauch für Testzwecke benötigt werden.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Prüfvorrichtung in
neuer-und verbesserter Form vorzusehen, bei der die genannten Nachteile beiseitigt
werden. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß bei einer Prüivorriohtung
der vorstehenden Art ein Substrat oder Trager mit Mitteln zur Verriegelung der Substanzschicht
gegen eine Bewegung längs des Substrate und gegen eine Lockerung ihm gegenüber versehen
ist.
-
Dadurch kann die Prüfvorrichtung in Flüssigkeit lange Zeit gelagert
werden, beispielsweise mehrere Monate, ohne daß sich die Substanzechicht vom Substrat
löst. Auf diese Weise ist es möglich, die Prüfuvorrichtungen auf industrieller Basis
herzustellen und solche Vorrichtungen an Labors und andere Verbraucher unabhängig
von der Entfernung zwischen dem flerstellungsort und dem Empfänger zu liefern. Ferner
macht die industrielle Zerstellung das Erreichen einer genauen Gleichförmigkeit
zwischen Prüfvorrichtungen der gleichen Ausführung möglich, ao daß dadurch
eine
genaue Gleichförmigkeit zwischen Prüfvorrichtungen der gleichen Ausführung ermöglicht
wird, um eine volle Reproduzierbarkeit und Vergleichbarkeit zwischen den Tets sicherzustellen.
-
Die Erfindung wird naohstehend im einzelnen unter Bezugnahme auf die
beiliegende Zeichnung näher erläutert. In den Zeichnungen sind: Fig. 1 bis 5 Schaubilder
von fünf verschiedenen Ausfürhungsbeispielen der Prüfvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 6 ein Schaubild einer Prüfvorrichtung im wesentlichen im gleichen Aufbau wie
die in Fig. 5 gezeigte Vorrlohtung, Jedoch in der Gesamheit, wobei ein aschematisch
eine Anordnung zur Lagerung der Prüfvorrichtung gezeigt ist.
-
Die Prüfvorrichtung gemäß der Erfindung, die in Fig. f dargestellt
ist, besteht aus eine plattenförmigen Träger 10, auf den eine Substanz schicht 11
aufgetragen wird, vorzugsweise eine Gelsubstanz, insbesondere Agar oder Agarose.
Die Prüfvorrichtung ist ferner mit einer Vorriegelung versehen, die im dargestellten
Ausführungsbeispiel aus Elementen 12 besteht, die teilwoise die Substanzschicht
11 einrahmen. Die Elemente 12 stehen von zwei gegenüberliegenden Rändern des Träger
10 nach außen vor und haben eine Verlängerung, die vorzugsweise kleiner als die
Dicke der Subitanzechicht ist, wobei die Elemente 12 um Partien des Randbereichs
der Substanzschicht herumgreifen, um ein Abheben der Schicht 11 von dem Träger 1C
zu verhinaern und um eine Bewegung dem Träger gegennber
quer zu
den Einrahmungselementen zu vermweiden. Ferner sind Verriegelungen (nicht dargestellt)
ähnlich den Einrahm.ungselementen 12 in einer Anordnung an den anderen Rändern (nicht
dargestellt) des Trägers so eingerichtet, daß sie eine Verlagerung der Substanzschicht
dem Träger gegenilber in Längsrichtung der Einrahmungselemente 12 verhindern.
-
Ihnlich der Prüfvorrichtung in Fig.1 besteht die Prüfvorrichtung,
die in Fig. 2 dargestellt ist, aus einem plattenartigen Träger 10 une einer Substanzschicht
11. Der Träger ist mit Elementen 13 versehen, cie teilweise die Substanz schicht
einrahmen, um deren Randpartien vor Beschädigungen von augen zu verschützen. Die
Einrahmungselemente 13 verhindern Jedoch nicht, daß sich die Substanzschicht von
dem Träger trennt.
-
Diesen Zweck erfüllen Ausnehmungen 14, die mit der Substanz gefüllt
sind und die in die Flachseite der Platte 10 eingeformt sind, welche auf die Substanzschicht
11 zeigt, wobei die Ausnehmungen in sine-Richtung von der Flachseite weg divergieren.
Wenn also die Ausnehmungen 14 langgestreckt sind und eine größere Erstreckung als
die Substanz schicht haben oder sich längs der gesamten Länge derselben erstrecken,
müssen Sittel- wie das unter Bezugnahme auf GFig. 1 angezeigt worden ist- vorgesehen
sein, um eine Verlagerung der Substanzschicht 11 in Längsrichtung der Ausnehmungen
14 und der Einrahmungselemente 13 au verhindern.
-
Das Ausführungsbeispiel der in Fig. 3 geseigten PrEfvorrichtung unterscheidet
sich einzig durch die Tatsache, daß die Ausnehmungen 15, die die Substanzschicht
11 Im plattenförmigen Träger 10 binden, die Form von Löchern haben, die sich durch
den Träger 10 erstrecken, wobei die
Löcher Bit der Substanz gefüllt
rind, die die Schicht 11 bildet. Diese Ausnehmungen, die auch die Substanzschicht
11 gegen Bewegungen der Platte 10 gegentiber verriegeln, können durch Vorsprünge
ersetzt werden, die sich in die Substanzschicht 11 erstrecken und die in eine Richtung
von Träger weg divergieren, wobei die Länge der Vorsprünge vorzugsweise geringer
als die Dicke der Substanzschicht ist.
-
Bei den in Pig. 4 gezeigten Auzüfhrungsbeispiel hat die Substanzschicht
11 die Fora einer Röhre, die den Träger 10 umgibt. In aieaer Ausführungsbeispiel
hat der Träger 10 im wesentlichen die Form einer Netzstruktur, wobei eine Seitenverstärkung
16 vorgesehen ist, um der PrUfvorrichtung zusätzliche Steifheit zu verleihen. Es
ist mit der Substanzschicht in röhrenföraiger Ausbildung auch möglich, die Schicht
xechanisch mit dem Träger durch Elemente zu verriegeln, die sich um die Randflächen
der röhrenförmigen Substanzschicht legen und die von Träger nach außen vorstehen
und/oder mittels Ausnehmungen in dem und/oder Vorsprünge am Träger, wobei die Ausnehmungen
mit der Substanzschicht 11 gefüllt sind oder die Vorsprünge sich in diese Schicht
hineinerstrecken, so daß sich die Ausnehmungen quer durch den Träger erstrecken
können.
-
1. liegt auch 11 Bahnen der Erfindung, einen Streifen gewebten oder
nicht gewebten Stoffe anstelle eines gewöhnlichen Netzes zuverwenden. + Bs liegt
auch im Rahmen der Erfindung, den Träger exzentrisch in der Substanzschicht anzuordnen,
z.b. eine Seite für den Falle einer plattenförmigen Prüfvorrichtung zu schließen.
-
Ähnlich wie in dem Ausführungsbeispiel in Fig. 3 besteht die in Fig.
45
gezeigte Prüfvorrichtung aus einem plattenartigen Trager 10 und
einer Substanzschicht 11, die sich gegen eine Flachseite des RTrägers legt.
-
Der Träger dieses Ausführungsbeispiels ist jedoch ferner mit einer
Substanzschicht 17 auf der gegenüberliegenden Seite des Trägers versehen, wobei
die beiden Substanz schichten miteinander verbunden und mit dem Träger verbunden
sind, und zwar durch Löcher 18, die mit der Substanz gefüllt sind und sich durch
den Träger eretrecken. Die beiden Randpartien der Substanzschichten sind durch Einrahmungselemente
15 geschützt.
-
Ähnlich der Vorrichtung, die in Fig. 4 gezeigt ist, ist diese Prtifvorrichtung
besonders für elektrophoretische Trennvorgänge geeignet, bei denen ein effektives
Kühlen erforderlich ist, da die Substanzschicht 17, die eine gute Wärmeleitfähigkeit
bietet, in direkten Kontakt mit einer kühlfläche gesetzt werden kannn.
-
Wenn Testvorrichtungen gemäß der Erfindung hergestellt werden, wird
die Substanzschicht in geeigneter Weise auf den Träger gegossen, mit dem bei dem
Vorsehen vn Einrahmungselementen die Elemente vorteilhaft verwendet werden können,
um die genaue Position des Trägers in der Gußkammer zu erreichen, die fir das Gicßverfahren
verwendet wird, um damit sicherzustellen, daQ die Substanzschichten auf den betreffenden
Prüfyorrichtungen die gleiche Dicke haben. Zu diesen Zweck können besondere Lokalisierränder
oder Ecken an den Einrahmungselenenten vorgesehen sein, wie das bei 20 in Fig. 5
und bei 20 und 21 in Fig. 6 angedeutet ist.
-
In Fig. 6, in der Fie gleichen Bezugszahlen wie in Fig. 5 verwendet
worden
sind, ist eine Prüfvorrichtung gezeigt, die für elektrophoretische
Trennvorgänge vorgesehen ist. In der Schicht 11 befindet sich ein Loch 22, in des
die zu prUfende Probe gesetzt werden kann. Bei dem in Fig.
-
6 gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Testvorrichtung in einen
mehälter 23 ges6tzt, der durch gestrichelte Linien dargestellt ist, der mit einer
Flüssigkeit gefüllt ist, die die gleiche oder im wesentlichen die gleiche Zusammensetzung
wie die Pufferlösung hat, die mit der Elektrophorese verwendet wird. Es liegt jedoch
im Rahmen der Erfindung, den mit Flüssigkeit gefüllten Behälter mit einem geeigneten
flüssigkeitsundurchlässigen Paeket zu ersetzen, oder, was häufig vorzuziehen ist,
eine Anzahl von Prüfvorrichtungen in ein und deselben flüsssigkeitsgefüllten Behälter
zu lagern.
-
Die Prüfvorrichtungen kann, wenn sie für Immersionstests verwendet
verden soll, im wesentlichen stabförmig sein, wShrend die die gleichzeitigen Elektrophoresen
einer Anzahl von Proben verwendeten Prii£vorrichtungen eine wesentlich größere Breite
ale die dargestellten haben können.
-
Wenn die Testvorrichtungen für Elektrophoresen verwendet werden sollen,
müssen die zum Verriegeln der Träger 10 der Subatanzschicht 11 gegenüber eingesetzten
Elemente durchweg relativ nahe an die Ränder den Trägers angeordnet sein, wie das
in Fig. 1, 2, " 5 und 6 dargestellt ist, und zwar in einem Abstand vom Bereich,
bei dem die Probe durch Elektrophoresen aufgestellt wird.
-
Patentansprüche