DE2260143B2 - Wasserheizer - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wasserheizer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Eine solche z.B. aus dem DT-Gbm 18 37196 bekannte Anordnung weist zwei Bi-Metallschalter auf,
von denen der eine einem Dampfrohr zugeordnet ist und der andere den Boden des Wasserheizers abkühlt.
Nach dem Auftreten von Dampf wird der dem Dampfrohr zugeordnete Fühler umschalten und dem
eigentlichen temperaturfühlenden Bi-Metall durch Beheizung
eine Wassertemperatur vortäuschen, der das Gerät zum Abschalten bringt. Es ist auch möglich, das
Gerät durch einen Temperaturregler zum Bereithalten kochenden Wassers einzusetzen. Hierbei wird aber die
Fortkochstufe mit unverminderter Leistung betrieben.
Es ist weiterhin eine bi-metallgesteuerte Fortkochstufe
für ein Heiß- und Kochendwassergerät bekannt, bei der der eine Temperaturfühler eine verminderte
Leistung als Fortkochleistung auf den Heizwiderstand taktet. Durch das in die volle Netzspannung taktende
Bi-Metall ist jedoch eine nicht zu vernachlässigende Störung aufgrund der hohen Oberwellcnerzeugung
gegeben.
Es ist weiterhin ein Heißwasserbereiter mit Kochpunktabschaltung bekannt geworden, bei dem die
Wärmequelle des Gerätes über einen Relaiskontakt geschaltet wird. Auch hiermit ist wieder die starke
Oberwellenstörung im Netz gegeben. Das Gerät wird über einen Thyristor gesteuert, der seinerseits von zwei
temperaturabhängigen Widerständen beaufschlagt ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem Wasserheizer nur so viel Energie
zuzuführen, wie zum Weiterkochenlasscn des Wassers gerade nötig ist, wobei die Variation der Leistung
funkstörfrei und kontaktlos erfolgen soll.
Diese Aufgabe wird bei einem Wasserheizer der eingangs näher bezeichneten Art erfindungsgemäß
durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
angegebenen Merkmale gelöst.
Der Vorteil der Erfindung liegt in der verschleißfrei
arbeitenden Regelvorrichtung, die den Einsatz integrierter Bauelemente zuläßt. Die Erfindung ist anhand
der l-ij»ur der Zeichnung näher erläutert.
Ein Wasserheizer 1 besteht in seinem Oberteil aus einer Glashaube 2 und aus einem gut wärmeleitenden
Metallunterteil 3, in dem eine Wärmequelle 4 angeordnet ist, die aus einem isoliert eingebetteten Heizwiderstand
5 besteht. Der Heizwiderstand 5 ist über Netzzuleitungen 6 mit einem Wechselspannungsnetz 7
verbunden. In die eine Netzzuleitung 6 ist über Leitungen 8 eine Regelvorrichtung 9 eingeschaltet,
deren Stellglied ein Thyristor 10 bildet. Der Thyristor 10
liegt in Serie mit dem Heizwiderstand 5 am Wechselspannungsnetz 7. Die Regelvorrichtung 9 enthält einen
Nullspannungsschalter bekannter Bauart. An einem Eingang des Nullspannungsschalters ist über eine
Zuleitung 11 ein NTC-Widerstand 12 verbunden, der als
Temperaturfühler dient und der einem Dampfraum 30 innerhalb des Gehäuses des Wasserheizers 1 zugeordnet
ist. Ein weiterer NTC-Widerstand als Temperaturfühler 13 ist unterhalb des Wasserpegels 14 im Gehäuse
des Wasserheizers 1 vorgesehen und über eine Zuleitung 15 mit einer bistabilen Kippstufe 16
verbunden, die ihrerseits über eine Leitung 17 auf einen weiteren Eingang der Regelvorrichtung 9 geschaltet ist.
Ein Eingang 18 der bistabilen Kippstufe enthält eine Serienschaltung von zwei Widerständen 19 und 20,
wobei der Festwiderstand 19 von einer Leitung 21 überbrückbar ist, in der ein Schalter 22 angeordnet ist.
Der Schalter 22 ist mit seinem Betätigungsglied mit einem Abgriff des als Potentiometer ausgebildeten
Widerstandes 20. der als Temperaturwähler 23 dient, verbunden.
Das Potentiometer 20 stellt den Temperaiurwählcr des Wasserheizers dar. Beim Einstellen der maximalen
Temperatur an diesem Temperaturwahler wird über die mechanische Verbindung 24 der Schalter 22 geschlossen.
Sowie der Bereich des Kochens am Potentiometer 20 verlassen wird, wird der Schalter 22 über die
Wirkverbindung 24 geöffnet.
Ein weiterer Eingang 25 der bistabilen Kippstufe 16 ist von einer Schalthandhabe 26 kurzschließbar. Diese
Schalthandhabe 26 stellt den Einschaltknopf des Wasserheizers dar.
Die Funktion des eben beschriebenen Wasserheizers ist folgende: Es wird davon aufgegangen, daß das im
Wasserheizer 1 vorhandene Wasser 27 kalt ist und daß am als Temperaturwähler dienenden Widerstand 20
eine Temperatur eingestellt ist, die unterhalb des Kochpunktes liegt.
Wird hierdrauf die Schalthandhabe 26 betätigt, wird die bistabile Kippstufe 16 gesetzt und damit die
Regelvorrichtung 9 aktiviert. Als Folge davon fließt Strom vom Netz 7 über den auf vollen Durchlaß
gesteuerten Thyristor 10 und den Heizwiderstand 5. Damit fließt die maximale Leistung durch diesen
Heizwiderstand. Als Folge davon erwärmt sich das Wasser 27 bis die eingestellte Temperatur erreicht ist.
Diesen Zustand meldet der Temperaturfühler 13 über die Zuleitung 15 der bistabilen Kippstufe 16, die
daraufhin zurückgestellt wird. Als Folge davon erscheint auf der Leitung 17 ein Signal, das den Durchgang
weiterer Halbwellen durch den Thyristor 10 sperrt, weil über die Leitung 28 kein Steuersignal angelegt wird.
Damit ist das Gerät elektrisch ausgeschaltet.
Wird an dem als Temperaturwahler dienenden Widerstand 20 eine dem Kochen des Wassers 27
entsprechende Temperatur vorgewählt, hierbei wird der Abgriff des Potentiometers 20 auf Maximalwert gestellt,
das heißt, der Schalter 22 wird geschlossen. Da hierbei der V/idcrsland 19 überbrückt ist, wird das Eingangssi-
gnal für die bistabile Kippstufe 16 für den Fühler 13 so
verstimmt, daß dieser bei Erreichen der gewählten Temperatur das Zuriickkippen der bistabilen Kippstufe
nicht mehr ermöglichen kann. De; bistabilen Kippstufe wird hierbei eine am Regler eingestellte Temperatur
von etwa 110° C vorgetäuscht. Da das kochende Wasser aber nur geringfügig über 100° erhitzt werden
kann, kann der Temperaturfühler 13 die bistabile Kippstufe nicht zurücksetzen. Wenn das Wasser anfängt
zu kochen, reagiert der Temperaturfühler 12 auf den im Raum oberhalb des Wassers erzeugten Dampf und
wirkt über seine zugehörige Leitung 11 auf die Regelvorrichtung 9. Diese bewirkt, daß auf der
Steuerleitung 28 für den Thyristor 10 Impulse so erscheinen, daß nicht mehr alle Netzspannungshalbwelien
durch den Thyristor hindurchgelassen werden. Die Abstimmung der Regelvorrichtung 0 ist dabei so
getroffen, daß proportional zur steigenden Dampftemperatur eine entsprechende Anzahl von Halbwellen im
Thyristor gesperrt werden.
Wird jetzt unterstellt, daß der Benutzer des Wasserheizers das Gerät weiterlaufen läßt, so wird das
gesamte Wasser 27 verkochen und anschließend wird die Temperatur im Gehäuse .' über 100" ansteigen. Da
der Wasserheizer 1 aus Metallunterteil 3 besieht, besteht eine wärmeleitende Verbindung zwischen dem
Heizwiderstand 5 und dem Temperaturfühler 13. so daß dieser schnell auch einen Temperaturwert von über
110= erreicht, wodurch die bistabile Kippstufe 16
zurückgesetzt wird und damit die Regelvorrichtung 9 dem Thyristor 10 kein Steuersignal mehr gibt, so daß
dieser den Heizwiderstand 5 nicht mehr mit elektrischer
Energie versorgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Wasserheizer mit einem das Wasser aufnehmenden Behälter, einer in das Wasser eintauchenden
mit elektrischem Strom gespeisten Wärmequelle, einer die Wärmeabgabe der Quelle steuernden
Regelvorrichtung sowie je einem Temperaturfühler im Wasser und im darüberliegendem Bereich sowie
einer Schaithandhabe und einem Temperaturwähler, dadurch gekennzeichnet, daß von der
Schalthandhabe (26) eine bistabile Kippstufe (16) setzbar und von dem dem Wasser (27) zugeordneten
Temperaturfühler (13) rücksetzbar ist, welche ihrerseits einen Nullspannungsschaiter (5) steuert,
der seinerseits einen im Stromkreis der Wärmequelle (5) liegenden Thyristor (10) steuert und daß dem
Temperaturfühler (13) der Temperaturwähler (23) zugeordnet ist, der bei einer Kochendwasserstellung
ein Rücksetzen der bistabilen Kippstufe verhindert und daß der andere Temperaturfühler (12) den
Nullspannungsschalter auf verminderte Leistung für den Thyristor (10) schaltet.
Priority Applications (1)
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DE2260143A DE2260143C3 (de) | 1972-12-08 | 1972-12-08 | Wasserheizer |
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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EP0469758B1 (de) * | 1990-07-30 | 1998-03-04 | Black & Decker Inc. | Vorrichtung zur Regelung einer Flüssigkeitsheizung |
DE102016001112A1 (de) * | 2016-02-02 | 2017-08-03 | KAMAX GmbH | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Zufuhr von Wärmeenergie zum Pufferspeicher einer Heizungsanlage |
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1972
- 1972-12-08 DE DE2260143A patent/DE2260143C3/de not_active Expired
Cited By (1)
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DE9300476U1 (de) * | 1993-01-15 | 1993-04-08 | Voelkl, Thomas, 8206 Bruckmuehl, De |
Also Published As
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