DE2259724A1 - Antiblockierregelsystem fuer fahrzeuge - Google Patents

Antiblockierregelsystem fuer fahrzeuge

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DE2259724A1
DE2259724A1 DE19722259724 DE2259724A DE2259724A1 DE 2259724 A1 DE2259724 A1 DE 2259724A1 DE 19722259724 DE19722259724 DE 19722259724 DE 2259724 A DE2259724 A DE 2259724A DE 2259724 A1 DE2259724 A1 DE 2259724A1
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wheel
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Wolfgang Korasiak
Heinz Leiber
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/17Using electrical or electronic regulation means to control braking
    • B60T8/176Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS
    • B60T8/1761Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS responsive to wheel or brake dynamics, e.g. wheel slip, wheel acceleration or rate of change of brake fluid pressure
    • B60T8/17613Brake regulation specially adapted to prevent excessive wheel slip during vehicle deceleration, e.g. ABS responsive to wheel or brake dynamics, e.g. wheel slip, wheel acceleration or rate of change of brake fluid pressure based on analogue circuits or digital circuits comprised of discrete electronic elements

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

  • Antiblockierregelsystem für Fahrzeuge Die Erfindung betrifft ein Antiblockierregelsystem für Fahrzeuge nach Patent ................ (Patentanmeldung P 22 40 441.7-21) bei dem an den Fahrzeugrädern wenigstens zwei Sensoren zur Gewinnung von das Drehbewegungsverhalten der Rader kennzeichnenden Signalen vorgesehen sind, die verschiedenen Rädern oder Radgruppen zugeordnet sind, bei dem weiterhin diese Sensoren abwechselnd an einem Ubertragungs- und Auswertekanal angeschaltet werden und bei dem die nacheinander am Ausgang des Kanals auftretenden Regelsignale zur Variation des Bremsdrucks an den den einzelnen Sensoren, aufgrund deren Signale die Regelsignale entstanden sind, zugeordneten Radbremsen herangezogen werden.
  • Beschreibung des Hauptpatents Der Erfindung des Eauptpatents liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufwand für ein Antiblockierregelsystem wesentlich zu vereinfachen. Dies geschieht gemäß dem Hauptpatent dadurch, daß nur ein tbertragungs- und Auswertekanal benutzt wird, mit dem die Sensoren nacheinander verbunden werden. Die nacheinander aufgrund der Sensorsignale ermittelten Regelsignale werden dann zur Bremsdruckvariation an den den einzelnen Sensoren zugeordneten Bremsen benutzt. Gemäß dem Stand der Technik, von dem die Erfindung des Hauptpatents ausging, waren jeweils mehrere Hegelkanäle vorgesehen, die z.B.
  • aus einem lmpulsgeber als Sensor, Je einem Wandler und Je einer Auswerteschaltung, die auf Schluptsignale, auf Beschleunigungs-/Verzögerungssignale oder auf beide Signalarten ansprechen. Für das Hauptpatent und für die vorliegende Erfindung kommen als Auswerteschaltung die gleichen Re6elungsprinzipien infrage. Welches Regelungsprinzip verwendet wird, ist fur die Erfindung des Hauptpatents und für die vorliegende Erfindung ohne Belang. In gleicher Weise ist er unwesentlich, wie die Bremsdruckvariation vorgenommen wird, z.B. mittels in die Bremsleitung eingeschalteten Ventile oder mittels eines Modulators.
  • Gemäß einem wesentlichen Ausführungsbeispiel des Hauptpatents wird bei Auftreten eines aufgrund eines Sensorsignals ausgelösten Signals für die Bremsdruckabsenkung oder -konstanthaltung an der oder den diesem Sensor zugeordneten Bremsen die Weiterschaltung der Sensoranschaltung unterbrochen, bis das oder die zugehörigen Räder wieder in den stabilen Geschwindigkeitsbereich eingeregelt sind, was unter Umständen eine gewisse Zeit dauert. In dieser Zeit ist eine Regelung des Bremsdrucks an den anderen Bremsen nicht möglich, so daß sich die Räder mehr als notwendig vom Sollschlupf entfernen können.
  • rufgabe und Lösung Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, unter Beibehaltung der Vorteile des Systems des Hauptpatents dieses so abzuwandeln, daß zwar eine ßegelung des Drucks an den einzelnen Rädern zustandekommt, daß Jedoch andererseits der Zeitaufwand hierfür für die einzelnen Räder möglichst kurz ist, so daß es in relativ schnellem Rhythmus zur Regelung an allen zu regelnden Hädern kommt.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Plerkmale erreicht.
  • Das Wesen der Erfindung wird also darin gesehen, daß in einem vorgegebenen Takt durchgeschaltet werden kann, trotzdem Jedoch eine, wenn notwendig, verlängerte Regelung der einzelnen Raddrücke möglich ist; dies kann z.B.
  • durch ein Nachspeichern von Regel signalen für eine gewisse Zeit ermöglicht werden. Wie später noch gezeigt wird, kann man die Taktzeit auch in Abhängigkeit vom Drehbewegungsverhalten variieren.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen Zur Erzielung des Nachspeichereffektes kann man ein bekanntes Zeitglied oder auch ein Monoflop für Jeden Regelkanal, in dem man die Nachspeicherung wünscht, verwenden. Die Zeitkonstante dieser Glieder, die die Nachspeicherzeit bestimmt, kann variabel ausgebildet sein. Es ist aber anch möglich, gegen Taktende bei Vorliegen der eine Bremsdruckvariation anzeigenden Signale aus dem vorhandenen (geregelten) Bremsdruck auf einen Sollbremsdruck zu schließen, den entsprechenden Wert abzuspeichern und die Ventile durch ein Vergleichsglied im Sinne einer Angleichung des tatsächlichen Bremsdrucks an den Sollbremsdruck betätigen zu lassen. Hier kann der Sollbremsdruck, insbesondere der Prozentsatz des gemessenen Drucks, von verschiedenen Größen abhängig sein. Vorzugsweise werden den Drücken entsprechende Spannungen erzeugt und verglichen bzw. beeinflußt.
  • Man kann das erfindungsgemäße System so ausbilden, daß die Speichermittel bei Vorliegen einer bestimmten Radverzögerung am Taktende wirksam werden, wobei diese Speichermittel eine Druckabsenkung auslösen.
  • Zur exakten Lösung kann hierzu kurz vor Taktende einem Zeitglied das vorhandene Verzögerungssignal oder ein davon abgeleitetes Signal zugeführt werden, wobei das Zeitglied eine Verlängerung dieses Signals bewirkt.
  • Man kann das bestimmte Verzögerungsaignal dem Zeitglied auch Jederzeit zuführen. In diesem Falle kann es allerdings vorkommen, daß bei Verschwinden des bestimmten Verzögerungssignals kurz vor Taktende ebenfalls ein Nachspeichern, allerdings um eine geringere Zeit, zustandekommt, wenn z.B~ zugleich ein Radschlupf vorhanden ist.
  • Auch bei Speicherung des Solldruckwerts wird man dies vorzugsweise gegen Taktende vornehmen.
  • Anstelle eines Verzögerungssignals kann auch bei Auftreten eines bestimmten, insbesondere relativ groben Radschlupfes das Nach speichern eingeleitet werden. Auch ist eine solche Ausbildung möglich, daß beide Signale das Nachspeichern auslösen kann. Es gelten auch hier die im Zusammenhang mit der Nachspeicherung bei Radverzögerung angestellten Uberlegungen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird die Nachspeicherzeit bzw. der Sollwert des Bremsdrucks durch die Höhe der Verzögerung und/Oder des Radschlupfes variiert und zwar derart, daß mit größer werdendem Radschlupf bzw.
  • Verzögerung eine Verlängerung der Nachapeicherzeit bzw.
  • eine Erniedrigung des Sollwerts vor sich geht. Die hohe Verzögerung bzw. der hohe Radschlupf deuten auf einen Untergrund mit geringem 1u hin, der eine starere Druckabsenkung erfordert. Weiterhin kann man die Nachspeicherzeit vom Bremsdruck des zugehörigen Druckkanals abhängig machen und zwar derart, daß mit steigendem Druck die Nachspeicherzeit abnimmt. Bei hohem Druck kommt nämlich eine schnellere Druckabsenkung zustande.
  • Weiterhin läßt sich auch noch die Temperatur den Bremsmittels in die Nachspeicherung einbeziehen und zwar derart, daß mit zunehmender Temperatur eine Verkürzung der Speicherzeit bewirkt wird. Bei höherer Temperatur ist die Druckabsenkgeschwindigkeit nämlich ebenfalls größer.
  • Anstelle der Nachspeicherung bei Radverzögerung bzw.
  • Radschlupf oder vorzugsweise zusätzlich kann eine Nachspeicherung auch bei Vorliegen eines bestimmten (hohen) Radbeschleunigungswertes vorgenommen werden, die eine Druckanhebung über das Taktende hinaus bewirkt. Auch hier kann man die Nachspeicherzeit bzw. die Höhe des Solldruckwerts von der Höhe der Beschleunigung selbst (åe höher, Je länger die Zeit bzw. je höher der Sollwert) von der Höhe der am-Ventil wirksamen Bremsdruckdifferenz (åe höher, Je länger) oder von der Höhe der Temperatur (Je höher, Je' kürzer) abhängig machen.
  • Gemäß weiterer Erfindung kann man die Länge der einzelnen Takte (z.B. 30 msec) unter bestimmten Bedingungen auch noch verkürzen oder verlängern. Wird z.B. im Verlauf der einzelnen Taktzeit aufgrund eines bestimmten Raddrehverhaltens eine Druckkonstanthaltung (oder ein gleichwertiger leichter Druckanstieg) verlangt, so kann man diesen Zustand wirksam machen (er ist bei Verwendung der drei Zustände Anheben, Konstanthaiten, Absenken bei Umschaltung auf die anderen Kanäle immer wirksam, wenn nicht durch die Nachspeicherung ein anderer Zustand hervorgerufen wird) und sofort oder nach kurzer Zeit (z.B.
  • 5 msec) die laufende Taktzeit abbrechen und den nächsten Sensor anschalten. Als Signal für die Auslösung des Konstanthaltens und damit des Weiterschaltens kann z.B. ein ab einer bestimmten Radbeschleunigung erzeugtes Signal dienen (bei Verwendung einer Nachspeicherung zur Druckerhöhung bei einer relativ hohen Radbeschleunigung wird dieses Signal bei einer kleineren Radbeschleunigung erzeugt) aber auch das Unterschreiten einer bestimmten Sehlupfschwelle. Auch bei Auftreten einer bestimmten Radverzögerung kann man eine Verkürzung der Taktzeit vornehmen. Andererseits kann man bei Vorliegen eines relativ hohen Radschlupfes eine Verlängerung um eine bestimmte Zeit vornehmen (z.B. auf 40 msec).
  • Zeichnungsbeschreibung Anhand der Zeichnung sollen Ausführungsbeispiele für erfindungsgem ausgestaltete Antiblockierregelsysteme erläutert werden. Es werden bei diesen Austührungsbeispielen bestimmte Sensoren, eine bestimmte Auswerteschaltung und als Druckvariationsglieder pro Kanal zwei Ventile (Einlaß-, Auslaßventil) unterstellt,- die jedoch nur beispielhaft sind und für die Erfindung im Grunde unwesentlich. Es zeigen Fig. 1 ein detailliert dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel, das auch in Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 verwendet werden kann, Fig. 3 ein Aueführungsbeispiel mit Speicherung eines vom Solldruck abhängigen Werts.
  • Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind die Sensoren der beiden Vorderräder 4 und 5 mit 1 und 2 und der gemeinsame Sensor für die beiden Hinterräder 6, der am Differential angebracht ist mit 3 bezeichnet. Die Sensoren 1 bis 3 sind sogenannte Impulsgeber, die Jeweils eine der Drehgeschwindigkeit der Räder in der Impulsfolgefrequenz proportionale Impulsfolge erzeugen. Die Sensoren 1 bis 3 sind mit Toren 7 bis 9 verbunden. Diese Tore werden nacheinander durch Signale des Taktgebers 10 für die Impulsfolgen der Sensoren durchlässig. Die Impulse gelangen dann über das ODER-Gatter 12 zum Wandler 11, der aus der Impulsfolge eine der Raddrehgeschwindigkeit proportionale Spannung erzeugt. Der Taktgeber 10 bestimmt den Takt, in welchem die Sensoren 1 bis 3 nacheinander an den Ubertragungs- und Auswertekanal angeschaltet werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht er aus einem hochfrequenten Impulsgeber 10, einer monostabilen Kippstufe mit vorgegebener Zeitkonstanten 10 b und dem dreistufigen Schieberegister 10 c. Der erste Impuls des Impulsgebers 10 a bringt die Kippstufe 10 b in ihren instabilen Zustand. Durch den dabei entstehenden Ausgangsimpuls wird das Schieberegister 10 c um eine Stufe weitergeschaltet. Nach der durch die Zeitkonstante des monostabilen Impulsgebers 10 vorgegebene Zeit fällt dieser zurück und wird durch den nächstfolgenden Impuls erneut gesetzt. Damit erhält das Schieberegister in praktisch konstanten Zeitabständen Impulse, die es nacheinander in die drei möglichen Stellungen schalten, in denen an je einem Ausgang ein Signal für eines der Tore 7 bis 9 erscheint. (Von der letzten Stellung des ßchieberegsters wird dieses wieder in die erste Stellung zum erneuten Durchlaufen geschaltet). Die Zeitkonstante des monostabilen Multivibrators 10 ist so bemessen, daß die Sensoren 1 bis 3 z,.B. 50 mal pro Sekunde angeschaltet werden. Der Taktgeber kann z.B. erst bei Bremsbetätigung in Gang gebracht werden.
  • Die Auswerteschaltung 13 umfaßt im dargestéllten Ausfdhrungsbeispiel ein Speicherglied 13 a zur Bildung einer der Fahrzeuggeschwindigkeit angenäherten Spannung aus den den Radgeschwindigkeiten ansprechenden Spannungen, ein Vergleichsglied 13 b zum Vergleich dieser Spannung mit Je einer Radgeschwindigkeitsspannung zur Erzeugung eines Schlupfsignals, aus Schwellwertstufen 13 c und 13 d für dieses Schlupfsignal, aus einem Differenzierglied 13 e für die Hadspannungen und aus Schwellwertstufen 13 f und 13 g für die im Differenzierglied erzeugte Spannung.
  • Weist ein fahrzeugrad eine bestimmte Verzögerung auf (Schwellwertstufe 13 f) und/oder einen bestimmten Radschlupf (Schwellwertstufe 13 c), so gelangt über das O1)ER-Gatter 13 h ein Signal zu den UND-Gattern 14 a bis 16 a. Die UND-Gatter 14 a bis 16 a werden vom Taktgeber 10 synchron mit den Toren 7 bis 9 geschaltet, so daß ein am Ausgang des ODER-Gatters 13 h vorhandenes Signal entsprechend dem gerade angeschalteten Sensor zu einer der diesen Sensoren 1 bis 3 zugeordneten Ventilkombinationen (Einlaß- und Auslaßventil) E1/A1 bis E3/A3 gelangt und damit den Druck in dem dem angeschalteten Sensor zugeordneten Bremskanal variiert. Bei Vorhandensein eines Ausgangssignals am ODER-Gatter 13 h gelangt dieses Signal also über eines der UND-Gatter 14 a bis 16 a und von dort über das zugehörige ODER-Gatter (17 bis 19) zum zugehörigen Einlaßventil E1 bis Ef, was eine Schließung dieses Ventils zur Folge hat; gleichzeitig wird Jedoch über eines der ODER-Gatter 20 bis 22 das zugehörige Auslaßventil (A1 bis A3) angesteuert und dieses geöffnet. Damit kommt es zu einer Druckabsenkung im zugehörigen Kanal.
  • Mittels der ODER-Gatter 23 bis 25 wird erreicht, daß die Einlaßventile in den Bremskanälen, deren Sensoren gerade nicht angeschaltet sind, geschlossen sind, daß also in diesen Kanälen eine Druckkonstanthaltung bewirkt wird. Gegebenenfalls muß dafür gesorgt werden, daß die Signale der ODER-Gatter 23 bis 25 nur bei Regelbetrieb wirksam sind, was z.B. dadurch möglich ist, daß der Taktgeber 10 nur bei laufender Regelung wirksam ist.
  • Da bei dem vorliegenden Regelkonzept bei einer gewissen Radbeschleunigung eine Druckkonstanthältung bewirkt werden soll, geht das die bestimmte Radbeschleunigung anzeigende Signal der Schwellwertstufe 13 g zu UND-Gattern 14 b bis 16 b, die zusammen mit den entsprechenden UND-Gattern 14 a bis 16 a durchgeschaltet werden und das Signal der Schwellwertstufe 13 g zu dem entsprechenden Einla-ßventil (E1 bis E3) zur Druckkonstanthaltung durchlassen.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird eine Druckabsenkung im einzelnen Kanal über das Taktende hinaus dann vorgenommen, wenn an dem zugehörigen Rad ein bestimmter (gegenüber dem mittels der Schwellwertstufe 13 c festgestellten Radschlupf höherer) Radschlupf gegen Taktende vorliegt. Dieser Radschlupf wird mittels der Schwellwertstufe 13 d festgestellt. Das Ausgangssignal dieser SchwelYwertstufe gelangt über eines der UND-Gatter 26 bis 28 zu einem der Zeitglieder 29 bis 31, die das zugeführte Signal um eine bestimmte Zeit verlängern. Die UND-Gatter 26 bis 28 werden vom Takgeber 10 nacheinander geöffnet, allerdings wegen der entsprechend bemessenen Zeitglieder 32 bis 34, die den Durchgang des Signals verzögern, erst gegen Taktende, so daß nur bei Vorhandensein des hohen Schlupfwertes gegen Taktende eine Einspeicherung in die Zeitglieder ?9 bis 31 erfolgt. Erfolgt eine Einspeicherung in einem Zeitglied, so bewirkt das Ausgangssignal dieses Zeitglieds über eines der ODER-Gatter 20 bis 22 eine (weitere) Erregung des entsprechenden Auslaßventils (Al bis A3) über das Taktende hinaus, also einen weiteren Druckabbau.
  • Dieser Abbau kann entsprechend der vorgewählten Zeitkonstanten des Zeitglieds eine bestimmte Zeit andauern: die Zeit kann jedoch auch gemäß bestimmter Parameer geändert werden, was in der Zeichnung der einfacheren Darstellung halber nur für das Zeitglied 31 durch den Block 35 angedeutet ist. Durch dieses Block wird z.B.
  • der Entladewiderstand des Zeitglieds 31 gemäß bestimmten Parametern geändert. Entsprechend der Höhe der Verzögerungaspannung am Ausgang des Differenzierglieds 13 e soll hier eine Erhöhung des Entladewiderstands bewirkt werden (Ltg. 36). Die Verzögerungsspannung kann hierzu einen spannungsabhängigen Widerstand entsprechend beeinflussen.
  • Entsprechend könnte - wie gestrichelt eingezeichnet -die Höhe der Schlupfspannung die Höhe des Entladewiderstands Deeinflussen (Ltg. 37). flan kann aber auch den geregelten Druck im zugehörigen Bremskanal (Druckmesser 38) messen und die dem Druckwert entsprechende Spannung zur Beeinflussung des Entladewiderstands ausnutzen und zwar so, daß mit größer werdendem Druck eine frniedrigang des Entladewiderstands zustandekommt. Weiterhin kann man auch die Temperatur des Druckmittels in gleicher Weise wie den Druck eingehen lassen (Temperaturfühler 39).
  • Anstelle des Signals bei hohem Schlupfwert könnte auch oder zusätzlich ein hoher Verzögerungswert einem der Zeitglieder 29 bis 31 zur Auslösung der Einspeicherung zugeleitet werden.
  • Genaß" einer Weiterbildung der Erfindung verhindert das Auftreten einer Radbeschleunigung an einem Rad die Einspeicherung in die Zeitglieder 29 bis 31. Dies ist in der Zeichnung dadurch berücksichtigt, daß die Ausgang signale der Schwellwertstufe 13 g die UND-Gatter 26 bis 28 wegen dem invertiertem Eingang sperren. Günstigerweise verhindert man bei großem Schlupf und gegebenenfalls großer Fahrzeuggeschwindigkeit die Einspeicherung bei Auftreten der Radbeschleunigung doch nicht; dies ist in der Zeichnung nicht mit eingezeichnet.
  • Zusätzlich ist in der Zeichnung noch die Möglichkeit eingezeichnet, daß einzelne Takte verkürzt werden. Im vorliegenden Beispiel wird dies dann durchgeführt. wenn eine bestimmte Radbeschleunigung auftritt. Hierzu wird das Ausgangssignal der Schwellwertstufe 13 g dem Multivibrator 1O b zum sofortigen Rückkippen in die Ausgangslage zugeführt. Bei dieser zusätzlichen Beeinflussung des rfaktgeters kann bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf die Beeinflussung der Einlaßventile E1 bis durch das Beschleunigungssignal über die UND-Gatter 14 b bis Ib b verzichtet werden. Dieses Rückkippen kann, wenn noch ein kurzes Weiterlaufen der Taktzeit erwünscht ist, auch über ein verzögerndes Zeitglied geschehen. Ein solches Zeitglied wäre bei der gewählten Ausführungsform auch anzuwenden, wenn eine Verkürzung der Taktzeit über ein Verzögerungssignal erreicht werden soll. Zur Taktzeit verlängerung, z.B. bei einem großen Schlupfsignal, müßte hier das Ansprechen des monostabilen Multilribrators 10 b nach seinem Rückkippen für eine bestimmte Zeit verhindert werden.
  • Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 soll eine Druckerhohung nach Taktende unter bestimmten Voraussetzungen erreicht werden. Es sind nur die wesentlichen Elemente hierfür dargestellt.
  • Dem Differenzierglied 13 e der Fig. 2 ist noch eine weitere Schwellwertstufe 13i nachgeschaltet, die bei hoher Radbeschleunigung ein Ausgangssignal abgibt. Dieses gelangt über die UND-Gatter 40 bis 42, deren andere Eingänge mit den Zeitgliedern 32 bis 34 verbunden sind, gegen Takt ende zu einem der Zeitglieder 43 bis 45, die dieses Signal entsprechend verlängern. Die Zeitkonstante dieser Zeitglieder kann wieder beeinflußbar sein, so z.B. entsprechend der Höhe der Radbeschleunigung (Ltg. 46, Block 47). Ein Ausgangssignal eines der Zeitglieder 43 bis 45 gelangt zu dem invertierten Eingang eines der UND-Gatter 48 bis 50 und sperrt dieses entsprechend der Zeitkonstante. Da die Klemmen 51 bis 53 dieser UND-Gatter 48 bis 50 an die Ausgänge der ODER-Gatter 17 bis 19 angeschaltet sind, wird bei Auftreten eines Signals am Ausgang eines der Zeitglieder 43 bis 45 die Erregung des zugehörigen Einlaßventils (E1 bis E3) verhindert, d.h. es kommt zum (verlängerten) Druckaufbau.
  • Bci den beiden Ausführungsbeispielen wurde von einer kontinuierlichen Beeinflussung der Zeitkonstanten der Zeitglieder gesprochen. Es ist Jedoch auch eine stufenweise Beeinflussung denkbar.
  • Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 wird keine Verlängerung um eine bestimmte Zeit, sondern während der Nachspeicherung eine Einsteuerung des Drucks auf einen Sollwert vorgenommen. Der Einfachheit halber ist hier nur ein Nachspeicherzweig für ein Auslaßventil dargestellt, wobei angenommen wurde, daß der aus den Gliedern 34, 28, 31, 35, 22 und A3 der Fig. 1 gebildete Zweig ersetzt wurde. Die aus Fig. 1 übernommenen, völlig gleichwertigen Teile, wie das Zeitglied 34, das UND-Gatter 28, das ODER-Gatter 22, der Block 35 und das Ventil A3 haben deshalb in Fig. 3 die gleichen Bezugszeichen mit lediglich einem zusätzlichen l 2.
  • Wenn ein entsprechendes Radbewegungsverhalten (hier ein bestinmter Schlupf ohne zusätzliche Beschleunigung) gegen Ende der Taktzeit vorliegt, so gibt das UND-Gatter 28' ein Signal ab und setzt damit eine bistabile Stufe 60 in den Zustand, in dem sie am oberen Ausgang ein Signal abgibt. Der Druckfühler 61 gibt laufend eine dem vorhandenen (geregelten) Druckwert im zugehörigen Kanal entsprechende Spannung zum Spannungsteiler 62, dessen Teilerverhältnis- vom Block 35' her variiert wird und zwar entsprechend der-Größe der zugeführten Verzögerung und/oder des Schlupfes. Die vom Teiler 62 abgegebene Spannung ist dabei umso kleiner, je höher der Schlupf und/oder die Verzögerung ist. Beim Auftreten des Ausgangssignals des bistabilen Glieds 60 wird die gerade vorhandene vom Druck abhängige Ausgangsspannung des Teilers 62 im Speicher 63 eingespeichert. Mit diesem Sollspannungswert wird die dem augenblicklichen Druckwert entsprechende Spannung des Druckfühlers 61 im Vergleichsglied 64 verglichen. Dabei wird dem Auslaßventil Af, solange ein Signal zugeführt, bis der tatsächliche Druck auf den Solldruckwert abgesunken ist. Der Solldruckwert bleibt gespeichert, bis für den betrachteten Kanal die nächste Taktzeit beginnt. Dann wird über das dem Ze tglied 34' zugeführte Taktsignal mit Hilfe des Differenzierglieds 65 das bistabile Glied wieder in die Ausgang lage gestellt. Erst ein neues Ausgangssignal des UND-Gatters 28' gegen Ende der Taktzeit kann das bistabile Glied 60 erneut setzen.
  • - Patentansprüche -

Claims (18)

  1. Patent ansprüche 1. Antiblockierregelsystem für fahrzeuge nac Patent ................. (Patentanmeldung P 22 20 441.7-21) bei dem an den Fahrzeugrädern wenigstens zwei Sensoren zur Gewinnung von das Drehbewegungsverhalten der Räder kennzeichnenden Signalen vorgesehen sind, die verschiedenen Rädern oder Radgruppen zugeordnet sind, bei dem weiternin diese Sensoren abwechselnd an einem Ubertragungs- und Auswertekanal angeschaltet werden und bei dem die nacheinander pjn Ausgang des Kanals auftretenden Regelsignale zur Variation des Bremsdrucks an den den einzelnen Sensoren, aufgrund deren Signale die Regelsignale entstanden sind, zugeordneten Radbremsen herangezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschaltung der Sensoren in einem vorgegebenen Takt erfolgt und daü bpeichermittel vorgesehen sind, die Jeweils bei Vorliegen von die Notwendigkeit einer weitercn Bremsdruckvariation anzeigenden Signalen gegen Takt ende wirksam werden und die Bremsdruckvariation in der vorhandenen Richtung, insbesondere eine vorgegebene Zeit, aufrecht erhalten.
  2. 2. Antiblockierregelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichermittel bei Vorliegen einer bestimmten Radverzögerung gegen Takt ende wirksam werden und eine liruckabsenkung bewirken.
  3. 3. Antiblockierregelsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeicnnet, daß die vorgegebene Zeit von der Höhe der Verzögerung abhängig ist, derart, daß mit steigender Verzögerung eine Verlängerung der Zeit bewirkt wird.
  4. 4. Antiblockierregelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichermittel bei Vorliegen eines bestimmten Radschlupfes wirksam werden und eine Druckabsenkung bewirken.
  5. 5. Antiblockierregelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebene Zeit von der Höhe des Radschlupfes abhängig ist, derart, daß mit steigendem Radschlupf eine Verlängerung der Zeit bewirkt wird. -
  6. 6. Antiblockierregelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit zusätzlich vom Bremsdruck des zugehörigen Rades beeinflußt wird, derart, daß die Zeit mit steigendem Bremsdruck abnimmt.
  7. 7. Antiblockierregelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeit zusätzlich von der Temperatur-des Bremsmittels abhängig ist, derart, daß mit steigender Temperatur die Zeit abnimmt.
  8. 8. Antiblockierregelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Speichermittel bei Vorliegen einer bestimmten Radbeschleunigung am Taktende wirksam werden und eine Drucksteigerung bewirken.
  9. 9. Antiblockierregelsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherzeit von der Höhe der Beschleunigung abhängig ist, derart, daß mit seigender Beschleunigung die Zeit verlängert wird.
  10. - Patentansprüche -10. Antiblockierregelsystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherzeit von dem Bremsdruck abhängig ist, derart, daß die Speicherzeit mit zunehmendem Bremsdruck zunimmt.
  11. 11. Antiblockierregelsystem nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherzeit von der Temperatur des Bremsmittels abhängt, derart, daß mit steigender Temperatur die Speicherzeit abnimmt.
  12. 12. Antiblockierregelsystem nach einem der Ansprüche 1, 2, 4 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckfühler vorgesehen ist, der ein dem augenblicklichen geregelten Druck entsprechendes signal erzeugt, daß Schaltmittel vorgesehen sind, die hieraus einen Solldruckwert bestimmen und daß das dem Solldruckwert entsprechende Signal bei Taktende in den Speichermitteln eingespeichert wird, daß weiterhin Vergleichsmittel vorgesehen sind, die das dem lstdruck entsprechende Signal mit dem dem SolldruckFentsprechenden Signal vergleichen und ein Signal zur Druckvariation im Sinne einer Angleichung des Istdrucks an den Solldruck erzeugen.
  13. 13. Antiblockierregelsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Einstellglied vorgesehen ist, das den Solldruckwert in Abhängigkeit von vom Haddrehbewegungsverhalten abhängigen Signalen bestimmt.
  14. 14. Antiblockierregelsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis Solldruckwert zu @stdruckwert mit steigendem Schlupf undXoder steigendem Radverzögerungswert verkleinert wird.
  15. - Patentansprüche -15. Antiblockierregelsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelne Taktperiode in ihrer Länge bei Vorliegen von ein bestimmtes Radbewegungsverhalten kennzeichnenden Signalen variiert wird.
  16. 16. Antiblockierregelsystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß, bei Auftreten einer bestimmten Radbeschleunigung eine Verkürzung vorgenommen wird.
  17. 17. Antiblockierregelsystem nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auftreten eines be stimmten Schlupfwertes eine Verlängerung vorgenommen wird.
  18. 18. Antiblockierregelsystem nach eie der Ansprüche 1 bis 7 und 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei Auftreten einer Xadbeschleunigung an wenigsten einem Rad ein Wirksanwerden der Speichermittel verhindert wird.
    L e e r s e i t e
DE19722259724 1972-12-06 1972-12-06 Antiblockierregelsystem fuer fahrzeuge Granted DE2259724A1 (de)

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