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Antiblockierregelsystem für Fahrzeuge Die Erfindung betrifft ein
Antiblockierregelsystem für Fahrzeuge nach Patent ................ (Patentanmeldung
P 22 40 441.7-21) bei dem an den Fahrzeugrädern wenigstens zwei Sensoren zur Gewinnung
von das Drehbewegungsverhalten der Rader kennzeichnenden Signalen vorgesehen sind,
die verschiedenen Rädern oder Radgruppen zugeordnet sind, bei dem weiterhin diese
Sensoren abwechselnd an einem Ubertragungs- und Auswertekanal angeschaltet werden
und bei dem die nacheinander am Ausgang des Kanals auftretenden Regelsignale zur
Variation des Bremsdrucks an den den einzelnen Sensoren, aufgrund deren Signale
die Regelsignale entstanden sind, zugeordneten Radbremsen herangezogen werden.
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Beschreibung des Hauptpatents Der Erfindung des Eauptpatents liegt
die Aufgabe zugrunde, den Aufwand für ein Antiblockierregelsystem wesentlich zu
vereinfachen. Dies geschieht gemäß dem Hauptpatent
dadurch, daß
nur ein tbertragungs- und Auswertekanal benutzt wird, mit dem die Sensoren nacheinander
verbunden werden. Die nacheinander aufgrund der Sensorsignale ermittelten Regelsignale
werden dann zur Bremsdruckvariation an den den einzelnen Sensoren zugeordneten Bremsen
benutzt. Gemäß dem Stand der Technik, von dem die Erfindung des Hauptpatents ausging,
waren jeweils mehrere Hegelkanäle vorgesehen, die z.B.
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aus einem lmpulsgeber als Sensor, Je einem Wandler und Je einer Auswerteschaltung,
die auf Schluptsignale, auf Beschleunigungs-/Verzögerungssignale oder auf beide
Signalarten ansprechen. Für das Hauptpatent und für die vorliegende Erfindung kommen
als Auswerteschaltung die gleichen Re6elungsprinzipien infrage. Welches Regelungsprinzip
verwendet wird, ist fur die Erfindung des Hauptpatents und für die vorliegende Erfindung
ohne Belang. In gleicher Weise ist er unwesentlich, wie die Bremsdruckvariation
vorgenommen wird, z.B. mittels in die Bremsleitung eingeschalteten Ventile oder
mittels eines Modulators.
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Gemäß einem wesentlichen Ausführungsbeispiel des Hauptpatents wird
bei Auftreten eines aufgrund eines Sensorsignals ausgelösten Signals für die Bremsdruckabsenkung
oder -konstanthaltung an der oder den diesem Sensor zugeordneten Bremsen die Weiterschaltung
der Sensoranschaltung unterbrochen, bis das oder die zugehörigen Räder wieder in
den stabilen Geschwindigkeitsbereich eingeregelt sind, was unter Umständen eine
gewisse Zeit dauert. In dieser Zeit ist eine Regelung des Bremsdrucks an den anderen
Bremsen nicht möglich, so daß sich die Räder mehr als notwendig vom Sollschlupf
entfernen können.
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rufgabe und Lösung Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht
darin,
unter Beibehaltung der Vorteile des Systems des Hauptpatents
dieses so abzuwandeln, daß zwar eine ßegelung des Drucks an den einzelnen Rädern
zustandekommt, daß Jedoch andererseits der Zeitaufwand hierfür für die einzelnen
Räder möglichst kurz ist, so daß es in relativ schnellem Rhythmus zur Regelung an
allen zu regelnden Hädern kommt.
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Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Plerkmale erreicht.
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Das Wesen der Erfindung wird also darin gesehen, daß in einem vorgegebenen
Takt durchgeschaltet werden kann, trotzdem Jedoch eine, wenn notwendig, verlängerte
Regelung der einzelnen Raddrücke möglich ist; dies kann z.B.
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durch ein Nachspeichern von Regel signalen für eine gewisse Zeit ermöglicht
werden. Wie später noch gezeigt wird, kann man die Taktzeit auch in Abhängigkeit
vom Drehbewegungsverhalten variieren.
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Vorteilhafte Weiterbildungen Zur Erzielung des Nachspeichereffektes
kann man ein bekanntes Zeitglied oder auch ein Monoflop für Jeden Regelkanal, in
dem man die Nachspeicherung wünscht, verwenden. Die Zeitkonstante dieser Glieder,
die die Nachspeicherzeit bestimmt, kann variabel ausgebildet sein. Es ist aber anch
möglich, gegen Taktende bei Vorliegen der eine Bremsdruckvariation anzeigenden Signale
aus dem vorhandenen (geregelten) Bremsdruck auf einen Sollbremsdruck zu schließen,
den entsprechenden Wert abzuspeichern und die Ventile durch ein Vergleichsglied
im Sinne einer Angleichung des tatsächlichen Bremsdrucks an den Sollbremsdruck betätigen
zu lassen. Hier kann der Sollbremsdruck, insbesondere der Prozentsatz des gemessenen
Drucks, von verschiedenen Größen abhängig sein. Vorzugsweise werden den
Drücken
entsprechende Spannungen erzeugt und verglichen bzw. beeinflußt.
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Man kann das erfindungsgemäße System so ausbilden, daß die Speichermittel
bei Vorliegen einer bestimmten Radverzögerung am Taktende wirksam werden, wobei
diese Speichermittel eine Druckabsenkung auslösen.
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Zur exakten Lösung kann hierzu kurz vor Taktende einem Zeitglied das
vorhandene Verzögerungssignal oder ein davon abgeleitetes Signal zugeführt werden,
wobei das Zeitglied eine Verlängerung dieses Signals bewirkt.
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Man kann das bestimmte Verzögerungsaignal dem Zeitglied auch Jederzeit
zuführen. In diesem Falle kann es allerdings vorkommen, daß bei Verschwinden des
bestimmten Verzögerungssignals kurz vor Taktende ebenfalls ein Nachspeichern, allerdings
um eine geringere Zeit, zustandekommt, wenn z.B~ zugleich ein Radschlupf vorhanden
ist.
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Auch bei Speicherung des Solldruckwerts wird man dies vorzugsweise
gegen Taktende vornehmen.
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Anstelle eines Verzögerungssignals kann auch bei Auftreten eines bestimmten,
insbesondere relativ groben Radschlupfes das Nach speichern eingeleitet werden.
Auch ist eine solche Ausbildung möglich, daß beide Signale das Nachspeichern auslösen
kann. Es gelten auch hier die im Zusammenhang mit der Nachspeicherung bei Radverzögerung
angestellten Uberlegungen.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird die Nachspeicherzeit
bzw. der Sollwert des Bremsdrucks durch die Höhe der Verzögerung und/Oder des Radschlupfes
variiert und zwar derart, daß mit größer werdendem Radschlupf bzw.
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Verzögerung eine Verlängerung der Nachapeicherzeit bzw.
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eine Erniedrigung des Sollwerts vor sich geht. Die hohe Verzögerung
bzw. der hohe Radschlupf deuten auf einen Untergrund mit geringem 1u hin, der eine
starere Druckabsenkung
erfordert. Weiterhin kann man die Nachspeicherzeit
vom Bremsdruck des zugehörigen Druckkanals abhängig machen und zwar derart, daß
mit steigendem Druck die Nachspeicherzeit abnimmt. Bei hohem Druck kommt nämlich
eine schnellere Druckabsenkung zustande.
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Weiterhin läßt sich auch noch die Temperatur den Bremsmittels in die
Nachspeicherung einbeziehen und zwar derart, daß mit zunehmender Temperatur eine
Verkürzung der Speicherzeit bewirkt wird. Bei höherer Temperatur ist die Druckabsenkgeschwindigkeit
nämlich ebenfalls größer.
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Anstelle der Nachspeicherung bei Radverzögerung bzw.
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Radschlupf oder vorzugsweise zusätzlich kann eine Nachspeicherung
auch bei Vorliegen eines bestimmten (hohen) Radbeschleunigungswertes vorgenommen
werden, die eine Druckanhebung über das Taktende hinaus bewirkt. Auch hier kann
man die Nachspeicherzeit bzw. die Höhe des Solldruckwerts von der Höhe der Beschleunigung
selbst (åe höher, Je länger die Zeit bzw. je höher der Sollwert) von der Höhe der
am-Ventil wirksamen Bremsdruckdifferenz (åe höher, Je länger) oder von der Höhe
der Temperatur (Je höher, Je' kürzer) abhängig machen.
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Gemäß weiterer Erfindung kann man die Länge der einzelnen Takte (z.B.
30 msec) unter bestimmten Bedingungen auch noch verkürzen oder verlängern. Wird
z.B. im Verlauf der einzelnen Taktzeit aufgrund eines bestimmten Raddrehverhaltens
eine Druckkonstanthaltung (oder ein gleichwertiger leichter Druckanstieg) verlangt,
so kann man diesen Zustand wirksam machen (er ist bei Verwendung der drei Zustände
Anheben, Konstanthaiten, Absenken bei Umschaltung auf die anderen Kanäle immer wirksam,
wenn nicht durch die Nachspeicherung ein anderer Zustand hervorgerufen wird) und
sofort oder nach kurzer Zeit (z.B.
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5 msec) die laufende Taktzeit abbrechen und den nächsten
Sensor
anschalten. Als Signal für die Auslösung des Konstanthaltens und damit des Weiterschaltens
kann z.B. ein ab einer bestimmten Radbeschleunigung erzeugtes Signal dienen (bei
Verwendung einer Nachspeicherung zur Druckerhöhung bei einer relativ hohen Radbeschleunigung
wird dieses Signal bei einer kleineren Radbeschleunigung erzeugt) aber auch das
Unterschreiten einer bestimmten Sehlupfschwelle. Auch bei Auftreten einer bestimmten
Radverzögerung kann man eine Verkürzung der Taktzeit vornehmen. Andererseits kann
man bei Vorliegen eines relativ hohen Radschlupfes eine Verlängerung um eine bestimmte
Zeit vornehmen (z.B. auf 40 msec).
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Zeichnungsbeschreibung Anhand der Zeichnung sollen Ausführungsbeispiele
für erfindungsgem ausgestaltete Antiblockierregelsysteme erläutert werden. Es werden
bei diesen Austührungsbeispielen bestimmte Sensoren, eine bestimmte Auswerteschaltung
und als Druckvariationsglieder pro Kanal zwei Ventile (Einlaß-, Auslaßventil) unterstellt,-
die jedoch nur beispielhaft sind und für die Erfindung im Grunde unwesentlich. Es
zeigen Fig. 1 ein detailliert dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung, Fig.
2 ein anderes Ausführungsbeispiel, das auch in Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 verwendet werden kann, Fig. 3 ein Aueführungsbeispiel mit Speicherung
eines vom Solldruck abhängigen Werts.
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Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 sind die Sensoren der beiden Vorderräder
4 und 5 mit 1 und 2 und der gemeinsame
Sensor für die beiden Hinterräder
6, der am Differential angebracht ist mit 3 bezeichnet. Die Sensoren 1 bis 3 sind
sogenannte Impulsgeber, die Jeweils eine der Drehgeschwindigkeit der Räder in der
Impulsfolgefrequenz proportionale Impulsfolge erzeugen. Die Sensoren 1 bis 3 sind
mit Toren 7 bis 9 verbunden. Diese Tore werden nacheinander durch Signale des Taktgebers
10 für die Impulsfolgen der Sensoren durchlässig. Die Impulse gelangen dann über
das ODER-Gatter 12 zum Wandler 11, der aus der Impulsfolge eine der Raddrehgeschwindigkeit
proportionale Spannung erzeugt. Der Taktgeber 10 bestimmt den Takt, in welchem die
Sensoren 1 bis 3 nacheinander an den Ubertragungs- und Auswertekanal angeschaltet
werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht er aus einem hochfrequenten
Impulsgeber 10, einer monostabilen Kippstufe mit vorgegebener Zeitkonstanten 10
b und dem dreistufigen Schieberegister 10 c. Der erste Impuls des Impulsgebers 10
a bringt die Kippstufe 10 b in ihren instabilen Zustand. Durch den dabei entstehenden
Ausgangsimpuls wird das Schieberegister 10 c um eine Stufe weitergeschaltet. Nach
der durch die Zeitkonstante des monostabilen Impulsgebers 10 vorgegebene Zeit fällt
dieser zurück und wird durch den nächstfolgenden Impuls erneut gesetzt. Damit erhält
das Schieberegister in praktisch konstanten Zeitabständen Impulse, die es nacheinander
in die drei möglichen Stellungen schalten, in denen an je einem Ausgang ein Signal
für eines der Tore 7 bis 9 erscheint. (Von der letzten Stellung des ßchieberegsters
wird dieses wieder in die erste Stellung zum erneuten Durchlaufen geschaltet). Die
Zeitkonstante des monostabilen Multivibrators 10 ist so bemessen, daß die Sensoren
1 bis 3 z,.B. 50 mal pro Sekunde angeschaltet werden. Der Taktgeber kann z.B. erst
bei Bremsbetätigung in Gang gebracht werden.
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Die Auswerteschaltung 13 umfaßt im dargestéllten Ausfdhrungsbeispiel
ein Speicherglied 13 a zur Bildung einer
der Fahrzeuggeschwindigkeit
angenäherten Spannung aus den den Radgeschwindigkeiten ansprechenden Spannungen,
ein Vergleichsglied 13 b zum Vergleich dieser Spannung mit Je einer Radgeschwindigkeitsspannung
zur Erzeugung eines Schlupfsignals, aus Schwellwertstufen 13 c und 13 d für dieses
Schlupfsignal, aus einem Differenzierglied 13 e für die Hadspannungen und aus Schwellwertstufen
13 f und 13 g für die im Differenzierglied erzeugte Spannung.
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Weist ein fahrzeugrad eine bestimmte Verzögerung auf (Schwellwertstufe
13 f) und/oder einen bestimmten Radschlupf (Schwellwertstufe 13 c), so gelangt über
das O1)ER-Gatter 13 h ein Signal zu den UND-Gattern 14 a bis 16 a. Die UND-Gatter
14 a bis 16 a werden vom Taktgeber 10 synchron mit den Toren 7 bis 9 geschaltet,
so daß ein am Ausgang des ODER-Gatters 13 h vorhandenes Signal entsprechend dem
gerade angeschalteten Sensor zu einer der diesen Sensoren 1 bis 3 zugeordneten Ventilkombinationen
(Einlaß- und Auslaßventil) E1/A1 bis E3/A3 gelangt und damit den Druck in dem dem
angeschalteten Sensor zugeordneten Bremskanal variiert. Bei Vorhandensein eines
Ausgangssignals am ODER-Gatter 13 h gelangt dieses Signal also über eines der UND-Gatter
14 a bis 16 a und von dort über das zugehörige ODER-Gatter (17 bis 19) zum zugehörigen
Einlaßventil E1 bis Ef, was eine Schließung dieses Ventils zur Folge hat; gleichzeitig
wird Jedoch über eines der ODER-Gatter 20 bis 22 das zugehörige Auslaßventil (A1
bis A3) angesteuert und dieses geöffnet. Damit kommt es zu einer Druckabsenkung
im zugehörigen Kanal.
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Mittels der ODER-Gatter 23 bis 25 wird erreicht, daß die Einlaßventile
in den Bremskanälen, deren Sensoren gerade nicht angeschaltet sind, geschlossen
sind, daß also in diesen Kanälen eine Druckkonstanthaltung bewirkt wird. Gegebenenfalls
muß dafür gesorgt werden, daß die Signale
der ODER-Gatter 23 bis
25 nur bei Regelbetrieb wirksam sind, was z.B. dadurch möglich ist, daß der Taktgeber
10 nur bei laufender Regelung wirksam ist.
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Da bei dem vorliegenden Regelkonzept bei einer gewissen Radbeschleunigung
eine Druckkonstanthältung bewirkt werden soll, geht das die bestimmte Radbeschleunigung
anzeigende Signal der Schwellwertstufe 13 g zu UND-Gattern 14 b bis 16 b, die zusammen
mit den entsprechenden UND-Gattern 14 a bis 16 a durchgeschaltet werden und das
Signal der Schwellwertstufe 13 g zu dem entsprechenden Einla-ßventil (E1 bis E3)
zur Druckkonstanthaltung durchlassen.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird eine Druckabsenkung im einzelnen
Kanal über das Taktende hinaus dann vorgenommen, wenn an dem zugehörigen Rad ein
bestimmter (gegenüber dem mittels der Schwellwertstufe 13 c festgestellten Radschlupf
höherer) Radschlupf gegen Taktende vorliegt. Dieser Radschlupf wird mittels der
Schwellwertstufe 13 d festgestellt. Das Ausgangssignal dieser SchwelYwertstufe gelangt
über eines der UND-Gatter 26 bis 28 zu einem der Zeitglieder 29 bis 31, die das
zugeführte Signal um eine bestimmte Zeit verlängern. Die UND-Gatter 26 bis 28 werden
vom Takgeber 10 nacheinander geöffnet, allerdings wegen der entsprechend bemessenen
Zeitglieder 32 bis 34, die den Durchgang des Signals verzögern, erst gegen Taktende,
so daß nur bei Vorhandensein des hohen Schlupfwertes gegen Taktende eine Einspeicherung
in die Zeitglieder ?9 bis 31 erfolgt. Erfolgt eine Einspeicherung in einem Zeitglied,
so bewirkt das Ausgangssignal dieses Zeitglieds über eines der ODER-Gatter 20 bis
22 eine (weitere) Erregung des entsprechenden Auslaßventils (Al bis A3) über das
Taktende hinaus, also einen weiteren Druckabbau.
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Dieser Abbau kann entsprechend der vorgewählten Zeitkonstanten des
Zeitglieds eine bestimmte Zeit andauern: die Zeit kann jedoch auch gemäß bestimmter
Parameer geändert werden, was in der Zeichnung der einfacheren Darstellung halber
nur für das Zeitglied 31 durch den Block 35 angedeutet ist. Durch dieses Block wird
z.B.
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der Entladewiderstand des Zeitglieds 31 gemäß bestimmten Parametern
geändert. Entsprechend der Höhe der Verzögerungaspannung am Ausgang des Differenzierglieds
13 e soll hier eine Erhöhung des Entladewiderstands bewirkt werden (Ltg. 36). Die
Verzögerungsspannung kann hierzu einen spannungsabhängigen Widerstand entsprechend
beeinflussen.
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Entsprechend könnte - wie gestrichelt eingezeichnet -die Höhe der
Schlupfspannung die Höhe des Entladewiderstands Deeinflussen (Ltg. 37). flan kann
aber auch den geregelten Druck im zugehörigen Bremskanal (Druckmesser 38) messen
und die dem Druckwert entsprechende Spannung zur Beeinflussung des Entladewiderstands
ausnutzen und zwar so, daß mit größer werdendem Druck eine frniedrigang des Entladewiderstands
zustandekommt. Weiterhin kann man auch die Temperatur des Druckmittels in gleicher
Weise wie den Druck eingehen lassen (Temperaturfühler 39).
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Anstelle des Signals bei hohem Schlupfwert könnte auch oder zusätzlich
ein hoher Verzögerungswert einem der Zeitglieder 29 bis 31 zur Auslösung der Einspeicherung
zugeleitet werden.
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Genaß" einer Weiterbildung der Erfindung verhindert das Auftreten
einer Radbeschleunigung an einem Rad die Einspeicherung in die Zeitglieder 29 bis
31. Dies ist in der Zeichnung dadurch berücksichtigt, daß die Ausgang signale der
Schwellwertstufe 13 g die UND-Gatter 26 bis 28 wegen dem invertiertem Eingang sperren.
Günstigerweise verhindert man bei großem Schlupf und gegebenenfalls großer Fahrzeuggeschwindigkeit
die Einspeicherung bei
Auftreten der Radbeschleunigung doch nicht;
dies ist in der Zeichnung nicht mit eingezeichnet.
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Zusätzlich ist in der Zeichnung noch die Möglichkeit eingezeichnet,
daß einzelne Takte verkürzt werden. Im vorliegenden Beispiel wird dies dann durchgeführt.
wenn eine bestimmte Radbeschleunigung auftritt. Hierzu wird das Ausgangssignal der
Schwellwertstufe 13 g dem Multivibrator 1O b zum sofortigen Rückkippen in die Ausgangslage
zugeführt. Bei dieser zusätzlichen Beeinflussung des rfaktgeters kann bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel auf die Beeinflussung der Einlaßventile E1 bis durch das Beschleunigungssignal
über die UND-Gatter 14 b bis Ib b verzichtet werden. Dieses Rückkippen kann, wenn
noch ein kurzes Weiterlaufen der Taktzeit erwünscht ist, auch über ein verzögerndes
Zeitglied geschehen. Ein solches Zeitglied wäre bei der gewählten Ausführungsform
auch anzuwenden, wenn eine Verkürzung der Taktzeit über ein Verzögerungssignal erreicht
werden soll. Zur Taktzeit verlängerung, z.B. bei einem großen Schlupfsignal, müßte
hier das Ansprechen des monostabilen Multilribrators 10 b nach seinem Rückkippen
für eine bestimmte Zeit verhindert werden.
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Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 soll eine Druckerhohung nach Taktende
unter bestimmten Voraussetzungen erreicht werden. Es sind nur die wesentlichen Elemente
hierfür dargestellt.
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Dem Differenzierglied 13 e der Fig. 2 ist noch eine weitere Schwellwertstufe
13i nachgeschaltet, die bei hoher Radbeschleunigung ein Ausgangssignal abgibt. Dieses
gelangt über die UND-Gatter 40 bis 42, deren andere Eingänge mit den Zeitgliedern
32 bis 34 verbunden sind, gegen Takt ende zu einem der Zeitglieder 43 bis 45, die
dieses Signal entsprechend verlängern. Die Zeitkonstante
dieser
Zeitglieder kann wieder beeinflußbar sein, so z.B. entsprechend der Höhe der Radbeschleunigung
(Ltg. 46, Block 47). Ein Ausgangssignal eines der Zeitglieder 43 bis 45 gelangt
zu dem invertierten Eingang eines der UND-Gatter 48 bis 50 und sperrt dieses entsprechend
der Zeitkonstante. Da die Klemmen 51 bis 53 dieser UND-Gatter 48 bis 50 an die Ausgänge
der ODER-Gatter 17 bis 19 angeschaltet sind, wird bei Auftreten eines Signals am
Ausgang eines der Zeitglieder 43 bis 45 die Erregung des zugehörigen Einlaßventils
(E1 bis E3) verhindert, d.h. es kommt zum (verlängerten) Druckaufbau.
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Bci den beiden Ausführungsbeispielen wurde von einer kontinuierlichen
Beeinflussung der Zeitkonstanten der Zeitglieder gesprochen. Es ist Jedoch auch
eine stufenweise Beeinflussung denkbar.
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Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 wird keine Verlängerung um eine
bestimmte Zeit, sondern während der Nachspeicherung eine Einsteuerung des Drucks
auf einen Sollwert vorgenommen. Der Einfachheit halber ist hier nur ein Nachspeicherzweig
für ein Auslaßventil dargestellt, wobei angenommen wurde, daß der aus den Gliedern
34, 28, 31, 35, 22 und A3 der Fig. 1 gebildete Zweig ersetzt wurde. Die aus Fig.
1 übernommenen, völlig gleichwertigen Teile, wie das Zeitglied 34, das UND-Gatter
28, das ODER-Gatter 22, der Block 35 und das Ventil A3 haben deshalb in Fig. 3 die
gleichen Bezugszeichen mit lediglich einem zusätzlichen l 2.
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Wenn ein entsprechendes Radbewegungsverhalten (hier ein bestinmter
Schlupf ohne zusätzliche Beschleunigung) gegen Ende der Taktzeit vorliegt, so gibt
das UND-Gatter 28' ein Signal ab und setzt damit eine bistabile Stufe 60 in den
Zustand, in dem sie am oberen Ausgang ein Signal abgibt. Der Druckfühler 61 gibt
laufend eine dem vorhandenen
(geregelten) Druckwert im zugehörigen
Kanal entsprechende Spannung zum Spannungsteiler 62, dessen Teilerverhältnis- vom
Block 35' her variiert wird und zwar entsprechend der-Größe der zugeführten Verzögerung
und/oder des Schlupfes. Die vom Teiler 62 abgegebene Spannung ist dabei umso kleiner,
je höher der Schlupf und/oder die Verzögerung ist. Beim Auftreten des Ausgangssignals
des bistabilen Glieds 60 wird die gerade vorhandene vom Druck abhängige Ausgangsspannung
des Teilers 62 im Speicher 63 eingespeichert. Mit diesem Sollspannungswert wird
die dem augenblicklichen Druckwert entsprechende Spannung des Druckfühlers 61 im
Vergleichsglied 64 verglichen. Dabei wird dem Auslaßventil Af, solange ein Signal
zugeführt, bis der tatsächliche Druck auf den Solldruckwert abgesunken ist. Der
Solldruckwert bleibt gespeichert, bis für den betrachteten Kanal die nächste Taktzeit
beginnt. Dann wird über das dem Ze tglied 34' zugeführte Taktsignal mit Hilfe des
Differenzierglieds 65 das bistabile Glied wieder in die Ausgang lage gestellt. Erst
ein neues Ausgangssignal des UND-Gatters 28' gegen Ende der Taktzeit kann das bistabile
Glied 60 erneut setzen.
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- Patentansprüche -