DE2259673A1 - Elektrischer steckverbinder mit pulverkontakt - Google Patents
Elektrischer steckverbinder mit pulverkontaktInfo
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Description
Diese Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder mit Pulverkontakt, bestehend aus einer elektrisch leitenden Buchse,
die eine Füllung aus elektrisch leitendem Pulver enthält, in die zwecks Herstellung der Kontaktverbindung wenigstens ein Kontaktstift
steckbar ist, der dabei vorzugsweise ein vor der Sinstecköffnung der Buchse angeordnetes elastisches Dichtungsglied
durchdringt.
Der Zweck dieser Erfindung ist eine Verbesserimg der Kontakfesicherheit
und eine Weiterentwicklung dieser Steckverbinder mit
Pulverkontakten, so daß diese auch vorteilhaft in der neuzeitli*
chen Schaltungstechnik, wie sie beispielsweise in, Datenverarbei=
tungsgeräten gebräuchlich ist, verwendbar sind.
In der elektrischen Leitungstechnik wurde sehen, öfter der Ven
gemacht, harzartige Stoffe dadurch leitend zu machen daß
elektrisch leitende Partikel beigemischt i-raE-dea. Diese Partikel
bestanden aus fein gekörnten Stoffen wie Kupfer, GoIdU Kohl© vmä
anderen.
Lese elekferiseh leitenden Misehsfc©ff©ff welche als Itomtaktma=
terlal dienen, werden empirisch hergestellt, wodurch die erzielten
elektrischen Leitungskenndaten dieser Gemische unterschiedliche Werte aufweisen. Aus solchen Mischstoffen hergestellte Verbindungselemente
gelten im allgemeinen als unzuverlässig.
Andere lösbare Kontaktvorrichtungen verwenden Verbindungshülsen, die mit einer Flüssigkeit angefüllt sind, worin sich Metallpartikel
oder anderes fließendes Leitungsmaterial in Suspension, oder auch Quecksilber, befindet. Solche Verbindungselemente sind für
die Aufnahme eines Kontaktstiftes eingerichtet, der mit dem flüssigen Kontaktmaterial in leitende Verbindung tritt. Auch diese Vorrichtungen
weisen untereinander verschiedene elektrische Kenndaten auf.
Durch die amerikanische Patentschrift 3 127 2 30 wurden verschiedene
Ausführungen von lösbaren Steckverbindungen für Leitungen bekannt, die alle nach dem gleichsamen Prinzip konstruiert sind.
Gemäß diesem Prinzip besteht diese Steckverbindung aus einer Steckbuchse,
die auf einer Seite eine Einstecköffnung aufweist und einen in diese einsteckbaren Kontaktstift, wobei die Steckbuchse und
der Kontaktstift jeweils an einer der zu verbindenden Leitungen befestigt ist. Die Steckbuchse ist vorzugsweise mit einer zylindrischen
Sackbohrung versehen, deren Durchmesser wesentlich größer ist als der Durchmesser des in die Buchse einsteckbaren Kontaktstiftes.
Zwecks Herstellung der Kontaktverbindung ist das
Sackloch teilweise mit einem flüssigen, pulverförmiger! oder plastischen Kontaktmaterial gefüllt, z.B. Quecksilber, oder einer
Kontaktpaste. Der in die Steckbuchse eingesteckte Kontaktstift Jrinijt in dieses Kontaktmaterial ein und wird je nach dem Füllungsjr-Ki
und der Konsistenz des Kontaktmaterials, sowie der Buchsen- Ia^ z.B. vertikal oder horizontal von diesem Kontaktmaterial mehr
>"i r weniger umschlossen, wodurch eine Kontaktverbindung gebildet
Eine derartige Kontaktverbindung zwischen dem Kontaktstift und
dl· :■! ι i!; nschlußpunkt der Buchse weist Infolge der Undefinierten über-
™ »ι 039 309625/0804
gänge unkonstante und ungleiche ubergangswiderstände auf, die
von Verbindungsstelle zu Verbindungsstelle verschieden sein nen und die auch von Erschütterungen beeinflußbar sind.
Bei dieser bekannten Steckverbindung ist die Buchse an ihrer Einstecköffnung mit einem aus elastischem Material z.B. Gummi
bestehenden Verschlußteil oder Dichtungsglied versehen, das vorzugsweise eine Einführungsöffnung für den Kontaktstift aufweist
und in der Mitte einen sich beim Eindringen des Kontaktstiftes aufspreizbaren Spalt, der den Durchtritt des Kontaktstiftes ermöglicht.
Dieses Dichtungsglied stellt sicher, daß das Kontaktmaterial
in der Buchse verbleibt und daß beim Herausziehen des Kontaktstiftes aus der Buchse evtl. an der Oberfläche des Kontaktstiftes
haftendes Kontaktmaterial in der Buchse abgewischt wird»
In der heutigen Schaltungstechnik, bei der durch die miniaturisierten
Bauelemente eine extrem hohe Packungsdichte erreicht wird und mit der höchste Signalverarbeitungsgeschwindigkeiten angestrebt
werden, - wobei um dies zu erzielen mit kleinen Pegeländerungen gearbeitet wird, - ergeben sich Probleme in der Bereitstellung von raumsparenden, einwandfrei zuverlässigen Verbindungsvorrichtungen,
die ähnlich Steckern trennbar sind.
Bekannte Steckverbindungen benötigen zur Herstellung der Anschlußverbindung,
beispielsweise zwischen den Moduls und den Schaltkarten, oder den Leitungsverbindungen zwischen Schaltkarten und
einer Schalttafel Kontaktfedern, die infolge der gedrängten Bauweise sehr stark beansprucht werden und die häufig auch beschädigt
werden, wodurch unsichere Kontakte entstehen, welche den Betrieb stören und erhöhte Wertungszeiten zur Folge haben,
außerdem sind derartige Steckverbindungen mit Kontaktfedern, wenn
sie den hohen Anforderungen voll entsprechen, in ihren Abmessungen noch zu groß und zu teuer.
Lötverbindungen, wie man sie derzeit ausführt, um die störanfälligen und teuren Steckverbindungen einzusparen, haben die Nachteile,
daß die Halbleiterbauelemente oder andere benachbarte
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Schaltungsteile durch die Hitzeeinwirkung beim Löten beschädigt werden können, daß Kaltlötstellen oder unerwünschte Kurzschlußverbindungen
entstehen können und daß der Austausch von Schaltungsteilen ziemlich schwierig und zeitraubend ist.
Die Verwendung von bekannten elektrischen Steckverbindern mit Pulverkontakten,
welche eingangs kurz beschrieben wurden und die durch den Fachmann in ihrem Abmessungen so geändert werden, daß sie in
der derzeitigen Schaltungstechnik einsetzbar sind, führte zu keinem befriedigenden Ergebnis, da ihre Kennwerte bezüglich der
Konstanz des ohmschen Widerstandes stark streuten, außerdem ergeben sich durch sie unterschiedliche Wellenwiderstände, die zu
Signalverzerrungen, SignalVerzögerungen und Reflexionen in den Schaltkreisen führen und dadurch deren Funktion beeinträchtigen,
welche mit Signalen arbeiten, die im Nano-Sekundenbereich liegen.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen neuen und besseren elektrischen Steckverbinder zu schaffen, der einen Pulverkontakt
enthält, wobei die Forderung besteht, daß dieser Steckverbinder immer einen gleichen und relativ sehr kleinen ohmschen Übergangswiderstand
aufweist und einen an die Schaltungsanordnung angepaßten kleinen und gleichen Wellenwiderstand, der die unverfälschte
übertragung kleiner Hochgeschwindigkeits-Signale (Nano-Sekunden)
ermöglicht. Eine weitere Anforderung an den neuen Steckverbinder besteht darin, daß er erschütterungsfest ist, d.h., daß auch bei
Stößen oder starken Beschleunigungen bzw. Verzögerungen von dem pulverförmigen Kontaktmaterial ein möglichst gleicher Kontaktdruck
ausgeübt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Pulver aus metallischen gut leitenden Partikeln besteht, daß die Pulverfüllung
in der Buchse zu einer Pulverpackung verdichtet ist und daß diese Verdichtung im Bereich von 10 bis 30 Volumenanteil oder
Pulvermenge liegt.
Die neue und verbesserte Steckverbindung ist ein technischer en 971 039 3098 25/080 4
Fortschritt, insofern da sie in hohem Maß die in der Aufgabenstellung
erwähnten Anforderungen erfüllt. Durch die Verdichtung des metallischen Pulvers in der Buchse vor dem Einstecken der Kontaktstifte
wird erreicht, daß nach dem Einstecken derselben eine gleichmäßige Pressung der gut leitenden und nicht korrodierbaren
Pulverpartikel erfolgt, so daß ein gleichmäßiger Kontaktdruck
an allen Übergangsstellen erzielt wird und die Verbindungsstelle eine sehr große Leitfähigkeit aufweist. Durch die Verwendung von
sehr kleinen Pulverpartikeln aus Nickel, deren Oberfläche vergoldet ist und die eine Größe kleiner als 1 Mikron aufweisen, wird
eine Verdichtung des Kontaktmaterials erreicht, welche eine äußerst große Zahl von Kontaktstellen aufweist, so daß sich praktisch ein
kompaktes Kontaktmaterial bildet, mit dem die gewünschten Übertragungseigenschaften
erzielt werden. Die vorverdichtete Pulverpackung in der Buchse weist weiter den Vorzug auf, daß die relativ dünnen
und empfindlichen Kontaktstifte in das Kontaktmaterial mehrmals ohne Schwierigkeiten einsteckbar sind. ' ' '
Sehr zweckdienliche Ausgestaltungen der neuen Steckverbindung mit einem Pulverkontakt bestehen darin, daß die Steckbuchsen integrierte
Bestandteile einer aus isolierendem Material bestehenden Trägerplatte, beispielsweise einer Schaltungskarte oder einer
Schalttafel sind, die Sacklöcher enthält, deren Wände mit einer dünnen metallischen Schicht bedeckt sind, welche letztlich eine
elektrisch leitende Hülse bildet, die mit der auf der Oberfläche der Trägerplatte angeordneten gedruckten elektrischen Schaltung
verbunden ist. Die so gebildeten Buchsen sind die Anschlußptankte
der gedruckten Verteilerschaltung, in welche die Kontaktstifte
oder Anschlußstifte von Moduls oder anderen Schaltungselementen steckbar sind. Auf der Oberfläche der Trägerplatte und der
ten Verteilerschaltung liegt eine damit verklebt© isolierende dünne Membranfolie, die die Einstecköffnungen der Buchsen
und die beim Einstecken der Kontaktstifte von diesen durchdruagei
wird. ■ ■
Mit den neuen Steckverbindern können auf einfache Weis^ auch
EN 971 039 3 0 9 8'2 B / 0 8 CH '. '
2259G73
Zwischenstecker oder Kupplungen hergestellt werden. Diese werden ebenfalls aus einer Isolierenden Trägerplatte gebildet, die durchgehende
Löcher enthält, welche mit einer Pulverpackung gefüllt sind. Beide Oberflächenselten der Trägerplatte sind mit einer Membranfolie
versehen. In die Löcher der Trägerplatte, welche als Buchsen dienen, sind von beiden Seiten Kontaktstifte einsteckbar.
Weitere Einzelheiten über die erfindungsgemäße Steckverbindung
mit Pulverkontakten und einige Ausführungen werden nachstehend anhand von Zeichnungen beschrieben. Diese Figuren zeigen in stark
vergrößerter Abbildung:
Fig. 1 ausschnittweise einen Querschnitt durch eine
Schaltungstafel, von der zwei Buchsen sichtbar sind, in welche die Kontaktstifte einer ein
Leitungsmuster tragenden Schaltungskarte oder eines Moduls eingesteckt sind.
Fig. 2 den Querschnitt eines elektrischen Zwischenverbindungsstückes
mit zwei erfindungsgemäßen Steckverbindungen,
Fig. 3 Konstruktionsdetails zum Entwurf eines elektrischen Verbindungsstückes mit erfindungsgemäßen
Pulverkontakt-Steckverbindern,
Fig. 4 in Skizzenform die Strompfade, die sich bei solch
einem elektrischen Zwischenverbindungsstück ergeben .
In der Fig. 1 ist eine elektrische Steckverbindung gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt, wobei die das pulverförmlge Kontaktmaterial
12 enthaltenden Buchsen 11 in einer Trägerplatte 10 vertieft eingelassen sind, welche an ihrer Oberseite mit einem
gedruckten Leitungsmuster versehen ist, dessen Anschlußstellen die Kontaktbuchsen 11 bilden. In die Buchsen 11 und das pulverförmlge
3Ü9825/0804
EN 9 71 039
Kontaktmaterial 12 sind die Kontaktstifte 14 eingesteckt, welche als feste Anschlußstifte aus einem Modul oder einer Schaltungskarte
15 ragen, die ebenfalls gedruckte Schaltkreise aufweist. Die Trägerplatte 10 besteht aus isolierendem Material, beispielsweise
Epoxyglas o.a. Die Buchsen 11 bestehen aus elektrisch leitendem
Material, z.B. Kupfer oder vergoldetem Kupfer o.a., und sie können
in der Trägerplatte 10 durch einen bekannten elektrochemischen Prozeß gebildet werden. Diese Buchsen 11 sind mit in der Fig. 1
nicht dargestellten Schaltkreisen auf der Trägerplatte 10 elektrisch verbunden, welche mittels bekannter Verfahren aufgedruckt
sind.
Diese Buchsen 11 sind mit einem elektrisch gut leitenden Pulver als
Kontaktmaterial angefüllt, das aus Partikeln der Größe kleiner als 1 Mikron von vorzugsweise vergoldetem Nickel besteht und das zu einer
als Lagerbett dienenden Pulverpackung 12 verdichtet ist. Eine aus isolierendem Material bestehende elastische Membran 13, vorzugsweise
eine Folie, hält diese Pulverpackungen 12 in den Buchsen 11 eingeschlossen. Diese Membran 13 haftet auf der Oberfläche der
gedruckten Schaltung, welche sich auf der Oberseite der Trägerplatte 10 befindet, wodurch das metallische Pulver 12 in den Buchsen
11 sicher unter Verschluß ist. Die Membran 13 ist durch ihre Elastizität und Nachgiebigkeit in der Lage, unter Druck die Kontaktstifte
14 des Moduls 15 in die Pulverpackung 12 eindringen zu lassen, wobei die Kontaktstifte 14 die Membran 13 durchdringen,
wenn das Modul 15 mit der gedruckten Schaltung auf der Trägerplatte 10 verbunden wird. Außerdem schützt die Membran 13 diese elektrische
Steckverbindung vor äußeren Einflüssen. Wenn das Modul 15 von der gedruckten Schaltung auf der Trägerplatte 10 abgelöst
wird, dann werden durch die Membran 13 auf der Oberfläche der Kontaktstifte 14 haftenden Pulverpartikel abgestreift, so daß
diese in der Buchse 11 verbleiben. Die elastische Membran 13 sollte vorzugsweise einen verhältnismäßig niedrigen Koeffizienten
der Gleitreibung aufweisen und sie sollte leicht verformbar sein und sich der Oberfläche der Trägerplatte 10 gut anpassen. Damit
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- 8 1st diese elektrische Steckverbindung voll trennbar ausgelegt.
In der Flg. 2 1st ein Teil eines Zwischenverbindungsstückes, oder
auch Kupplungsstück genannt, dargestellt, deren Trägerplatte 20 die Buchsen 21 enthält. Die Buchsen 21 sind mit leitenden Metallpartikeln
angefüllt, die wieder zu Pulverpackungen 22 verdichtet sind. Die Pulverpackungen 22 sind In den Buchsen 21 durch elastische Membranen 23 eingeschlossen, welche auf beiden Selten der
Trägerplatte 20 haften. Die durch die Kupplungsplatte miteinander
zu verbindenden Gegenstücke sind Schaltkarten 24 aus Isoliermaterial,
welche mit gedruckten Schaltungen versehen sind und die
Anschluß- oder Kontaktstifte 25 aufweisen, welche mit den gedruckten
Leitungen 26, 27 und 28 auf den äußeren Oberflächen der Schaltkarten 24 verlötet sind und die das Isoliermaterial durchdringen
..
Das Zwischenverbindungsstück bzw. die Trägerplatte 20 wird so
hergestellt und mit einem Buchsenraster versehen, daß durch die Arten der Stellung der Kontaktstifte 14 eine Anpassung an verschiedene
Schaltungsanordnungen möglich ist, je nach den vorliegenden
Erfordernissen. Die die Einstecköffnungen der Buchsen 11 abschließenden
Membranen 23 sind so ausgelegt, daß sie bei aufgesetzten Kontaktstiften 25 unter Druckeinwirkung nachgeben und sich verformen,
dabei dringen die Kontaktstifte 25 durch die Membranen 23 in die Pulverpackungen 22 ein und stellen eine elektrische Verbindung
zwischen den Leitungen 26, 27, 28 auf den Schaltungskarten 24 über die Kontaktstifte 25 und die Buchsen 21 her.
Die Leitfähigkeit der Pulverpackungen 12, 22 ist von deren Volumenanteil
abhängig. Dieser Volumenanteil Va wird als das Verhältnis des Volumens von leitendem Pulvermaterial zum Volumen des
Raumes definiert, den das Pulver einnimmt. Für den Volumenanteil Va besteht die Beziehung:
„ 1 in
Va - v5 · T
3Q9825/08(H
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Dabei bedeutet:
Vo = Totalvolumen der Pulverpackung
m = Gewicht des Pulvers
δ = wirkliche Dichte des Pulvers.
Für ein Pulver aus Nickel/Gold-Partikeln, die der bevorzugten Ausführung entsprechend kleiner als 1 Mikron sind, ergibt sich
die wirkliche Dichte nach der Beziehung:
δ =
m(Au)
m(Au) m(Ni) δ(Au) δ(Ni)
Außerdem werden' von Fachleuten für Formänderung die Kennwerte für die Verdichtung von Pulverpackungen folgendermaßen definiert;
a) Feststoffanteil Fa £
pf
ps= Dichte des Schüttguts
pf = Feststoffdichte
b) Leerraumanteil Vl = 1 - Fa
c) Porosität
η = (Vo -
Vo
damit ergibt sich für den Volumenanteil %
Va = 1. - η
Ein Volumenanteil im Bereich von 15 bis zu.30 % scheint das
optimale Verhältnis der Pulververdichtung darzustellen', wobei die Kontaktstifte steckbar aufgenommen werdea, aber trennbar
bleiben. Bei geringeren Wertes des Volumengsafceils nach der
EN 971 03.9
09825/0
Verdichtung fällt die Pulverpackung rasch auseinander, wodurch
deren elektrische Verbindungsstelle unstabil wird. Wenn aber die
Pulverpackung auf einen höheren Volumenanteil verdichtet wird, dann ist es äußerst schwierig, und es bedarf einer großen Kraft,
um die Kontaktstifte in die Pulverpackung hineinzustecken. Außerdem ist eine solch stark verdichtete Pulverpackung nicht zweckmäßig
geeignet für den Trennvorgang und für ein wiederholtes Einstecken von Kontaktstiften in eine Pulverpackung.
In der Fig. 3 ist die Geometrie zum Entwurf einer Steckverbindung mit Pulverkontakt dargestellt, die der vorliegenden Erfindung
entspricht und die zur Herstellung von mehrfachen Verbindungsoder Anschlußsteckern dienen kann. Es bedeutet:
Dl = Durchmesser des Kontaktstiftes,
D2 ■ Innendurchmesser der Buchse,
Hb = Dicke des Trägers mit gedruckter Schaltung, Hm = Dicke der Abschlußmembran,
Hs = Länge der Buchse,
C = Höhe des freien Raumes in der Buchse.
Der ohmsehe Gesamtwiderstand R tot. der Steckverbindung kann aus
den Widerstandswerten der Teilstrecken des Leitungspfades summiert werden. Somit ergibt sich;
R tot. = R Stift + R Buchse + R Pulverpackung dabei ist:
R Stift = p . (Hb + Hm + C) in Ohm
τ · Dl2
n M£ _ _ L
T,t>u 2 2 in Ohm
R Buchse - _____
εκ 971 039' 3U9825/08CH
ρ Pulverpackung In =rr·
R Pulverpackung = in Ohm
hierbei ist
ρ = spezifischer Widerstand des betreffenden Materials, t = Wandstärke der Buchse,
In = der natürliche Logarithmus.
In der Fig. 4 ist eine Darstellung der Stromflußwege gegeben,
wie sie in einem Kupplungs- oder Zwischenverbindungsstück vorkommen können. Der tatsächliche Leitungsweg ist zwar komplexer,
aber in der prinzipiellen Annahme fließt der Strom radial von den Kontaktstiften über das verdichtete leitende Pulver zur
Buchsenhülse. Im Fall eines VerbindungsZwischenstückes gemäß der
Fig. 2, entsprechend dem prinzipiellen Entwurf nach Fig. 4, besteht noch ein zweiter Strompfad, da in Achsrichtung gesehen
ein Stück weiter nach dem ersten Kontaktstift die Stromrichtung sich umkehrt, und der Strom von der Buchsenhülse aus über das
Pulver zum zweiten Kontaktstift fließt.
Nachstehend sind die Leitwerte einiger Materialien tabellarisch aufgeführt:
Metall-Legierungen ρ = 10 Ohm.cm
Metallpulver ρ = ίο" - 10~ Ohm.cm
Metallpulver ρ = ίο" - 10~ Ohm.cm
Polymere mit _ ,
Metallbeimischung ρ = ίο" - io" Ohm.cm
leitende organische ~
Stoffe ρ = 10 Ohm.cm
Stoffe ρ = 10 Ohm.cm
Dielektrika P = 1015 Ohm.cm '
Es folgt nun eine Zusammenfassung der Theorie über den elektrischen
Widerstand in einer Kugel, nämlich einer Metallkugel kleiner als 1 Mikron. Diese Theorie ist dem Wort von R. Holm "Elektrische
Kontakte", in 4. Ausgabe erschienen im Springer-Verlag, entnommen»
Der ohmsehe Widerstand einer Kugel errechnet sich nach der Beziehung:
3 0 9825/0804
EU 971 039
ρ Kugel ,
L-L
R κ L
π a D
dabei 1st
R » Widerstand (Ohm)
ρ ■ spezifischer Widerstands-Koeffizient der Kugel
a = Radius der äquipotentiellen Halbkugelfläche D * Radius der Kugel !
Die Theorie der elektrischen Leitung in einer Pulverpackung basiert auf dem ersten Kirchhoff'sehen Gesetz unter Berücksichtigung
des Kontinuitätsprinzips:
Rl + R2 +·*·+ Rn
gültig für ein Netzwerk paralleler Widerstände.
Eine Formel zur theoretischen Beschreibung des Leitungsmechanismus
läßt sich folgendermaßen anschreiben:
R Pulverpackung = Ϊ
N 2π a D
dabei ist:
γ = mittlere Anzahl der Leitungspartikel in einer Kette,
N = mittlere Anzahl der leitenden Ketten.
en 971 039 3 U 9 8 2 5 / 0 8 (H
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHEElektrischer Steckverbinder mit Pulverkontakt, bestehend aus einer elektrisch leitenden Buchse, die eine Füllung aus elektrisch leitendem Pulver enthält, in die zwecks Herstellung der Kontaktverbindung wenigstens ein Kontaktstift steckbar ist, der dabei vorzugsweise ein an der Einstecköffnung der Buchse angeordnetes elastisches Dichtungsglied durchdringt,
dadurch gekennzeichnet,daß das Pulver aus metallischen, nicht korridierenden elektrisch gut leitenden Partikeln besteht, daß die Pulverfüllung in der Buchse (11, 21) zu einer Pulverpackung (12, 22) verdichtet ist und daß diese Verdichtung im Bereich von 10 bis 30 % Volumenanteil der Pulvermenge liegt» - 2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver aus Partikeln von der Größe kleiner als 1 Mikron besteht.
- 3. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulver aus Partikeln von vergoldetem Nickel besteht.
- 4. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die elektrisch leitende Buchse ClI) aus einer metallischen in die Bohrung einer isolierenden Trägerplatte ClO) eingesetzten einseitig offenen Hülse-besteht, die. den auf der Trägerplatte angeordneten LeiterbaSmeaa eiaer gedruckten Schaltung verbunden ist, und daß Einstecköf der Büchse durch eine auf der Trägerplatte angeordnete - -und von dem einsteckbaren Kontaktstift (14) äürckdriag- ■ bare» Membranfolie (13) abgedeckt wird.
- 5. Steckverbinder nach Änspraefe I5. dadiareh gekennzeichnet? en 971.039 .3 0 98 2 6/0804daß er als Kupplungs- oder Zwischenstecker gestaltet 1st, dessen Buchse aus wenigstens einem In einer isolierenden Trägerplatte (20) befindlichen Loch und einer in dieses eingesetzten leitenden und die Pulverpackung (22) enthaltenden Hülse (21) gebildet wird, deren beide einander gegenüberliegende Einstecköffnungen mit je einer auf der Trägerplatte (20) angeordneten und von Kontaktstiften (25) durchdringbaren Membran (23) verschlossen sind.
- 6. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitende Hülse (11, 21) in der Buchse aus einer auf die Lochwandung niedergeschlagenen Metallschicht, vorzugsweise Kupfer, gebildet wird.3 ü 9 B .2 5/0804EN 9 71 039
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