DE2259515C3 - Haarfestiger - Google Patents

Haarfestiger

Info

Publication number
DE2259515C3
DE2259515C3 DE19722259515 DE2259515A DE2259515C3 DE 2259515 C3 DE2259515 C3 DE 2259515C3 DE 19722259515 DE19722259515 DE 19722259515 DE 2259515 A DE2259515 A DE 2259515A DE 2259515 C3 DE2259515 C3 DE 2259515C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
resin
hair
plasticizer
propellant
propionamide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19722259515
Other languages
English (en)
Other versions
DE2259515B2 (de
DE2259515A1 (de
Inventor
Richard Edwin Shepperton Middlesex Nearn Malcolm Richard Camberley Surrey Petter Peter John Maidenhead Berkshire Flawn, (Großbritannien)
Original Assignee
Unilever N V, Rotterdam (Niederlande)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from GB5696871A external-priority patent/GB1406979A/en
Application filed by Unilever N V, Rotterdam (Niederlande) filed Critical Unilever N V, Rotterdam (Niederlande)
Publication of DE2259515A1 publication Critical patent/DE2259515A1/de
Publication of DE2259515B2 publication Critical patent/DE2259515B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2259515C3 publication Critical patent/DE2259515C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

25
Die Erfindung betrifft Haarfestiger, die das Haar in der gewünschten Frisur fixieren. Haarfestiger dieser Art sind z. B. Lotions zum Legen der Haare oder Haarsprays, wobei die gebräuchlichste Form das Aerosol-Haarspray oder ■ Frisiermittel darstellt.
Die Wirkung dieser Haarfestiger besteht darin, daß sie eine Abscheidung aus einem filmbildenden Harz auf dem Haar bilden, die das Haar fixiert und für gewisse Zeit in der gewünschten Frisur hält.
Verbraucher, die Produkte dieser Art verwenden, insbesondere Benutzer von Haarsprays, die diese häufig vervvenden, bemerken eine Anreicherung des auf dem Haar abgeschiedenen Harzes, ungeachtet des Bürstens der Haare zwischen den Anwendungen. Als Folge hiervon wird in progressiv steigendem Maße das Kämmen und Ausbürsten des Haares schwieriger und darüber hinaus erhält das Haar durch die Anreicherung des Harzes einen unnatürlichen Griff. Diesem Nachteil kann man zwar in gewissem Umfang dadurch begegnen, daß man weniger Harz auf das Haar aufbringt; diese Maßnahme hat jedoch eine schlechtere Frisurbeständigkeit zur Folge.
Im Rahmen der Arbeiten, die zur Erfindung führten, hat sich gezeigt, daß diejenigen Harze, die die bessere Frisurbeständigkeit bedingen, relativ flexibel sind, während diejenigen Harze, die sich leichter aus dem Haar auskämmen oder ausbürsten lassen, spröder sind. Mit anderen Worten besitzen diejenigen Harze mit den niedrigeren Glas-Umwandlungstemperaturen (TG) die besseren Festigereigenschaften und diejenigen Harze mit höheren Glasumwandlungstemperaturen die besseren Auskämmeigenschaften.
Es wurde nun gefunden, daß verbesserte Haarfestiger so hergestellt werden können, daß man zusammen mit dem Harz einen harzmodifizierenden Zusatzstoff verwendet, der normalerweise (d.h. bei 200C) fest ist, eine Erweichung des Harzes und eine Verbesserung seiner ursprünglichen Festigereigenschaften bedingt, sich jedoch während eines relativ kurzen Zeitraums, z. B. innerhalb von 15 Stunden, aus dem Haar verflüchtigt. Hierdurch wird das Harz allmählich in einen Zustand überführt, der eine leichtere Auskämmung aus dem Haar gewährleistet.
Demgemäß betrifft die Erfindung Haarfestiger auf der Basis einer Lösung eines filmbildenden Harzes und eines bei 2O0C festen Weichmachers für das Harz, wobei der Weichmacher Propionamid, Benzoesäure, Salicylsäure, Menthol, Thymol, Methyl-2-naphthylketon, Hexachloräthan oder Acetamid ist, das Gewichtsverhältnis von Harz zu Weichmacher von 1:2 bis 20:1 beträgt und das Harz eine Glasübergangstemperatur von wenigstens 20°C, vorzugsweise von wenigstens 35°C, besitzt.
Aus der DL-PS 68 336, ist ein Verfahren bekannt zur Herstellung eines Haarlackes, der aus wäßrigen, alkoholischen Lösungen von partiell hydrolysierten Polyacrylsäureestern besteht, in welche partiell hydrolysierte Phthalsäureester von 1 -, 2-, 3- und/oder 4wertigen geradkettigen und/oder verzweigten aliphatischen Alkoholen, deren Alkylreste 3 bis 10 Kohlenstoffatome aufweisen, eingearbeitet werden. Dieser Haarlack soll mit üblichen Haarwaschmitteln auswaschbar sein, d, h. die Möglichkeit eines Auskämmens dieses Haarlackes wird überhaupt nicht in Betracht gezogen.
Aus der GB-PS 7 47 806 ist ein Frisiermittel bekannt, welches eine wäßrige Lösung eines polymeren N-Vinyllactams und eines wasserlöslichen Weichmachers enthält. Beispiele dieser Weichmacher sind verschiedene Glykole, es gibt jedoch keinen Hinweis darauf, daß die verwendeten Weichmacher bei Zimmertemperatur sowohl fest als auch flüchtig sein könnten.
Die US-PS 28 57 314 beschreibt einen wasserfreien Aerosol-Frisierlack, der auf Äthylzellulose und einem Weichmacher für Äthylzellulose, einem Lösungsmittel für Äthylzellulose und einem Treibmittel beruht. Keine der genannten wasserempfindlichen Weichmacher sind sowohl fest (bei Zimmertemperatur) als auch flüchtig, wie dies gemäß der Erfindung erforderlich ist.
Die US-PS 34 45 566 betrifft die Herstellung von Haarfestigern, die insbesondere zur Anwendung in Aerosolform geeignet sind. Glykole, Phthalatester und Glyzerin werden als Weichmacher genannt.
Die US-PS 34 79 427 betrifft ein unter Druck gehaltenes Mittel zum Festigen, Halten und Frisieren von Haar, wobei dieses Wasser Alkohole, eine hydratisierte Dialdehydstärke und einen Weichmacher neben dem Treibmittel enthält. Es werden zahlreiche Weichmacher genannt, jedoch ergibt sich aus dieser Aufzählung nicht, daß irgendeiner dieser Weichmacher fest und flüchtig bei Raumtemperatur sein könnte.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß man durch Verwendung des flüchtigen Weichmachers die ursprünglichen Festigereigenschaften des Harzes verbessern (die Festigereigenschaften sind so, wie bei einer vergleichbaren oder sogar größeren Menge eines weicheren Harzes) und eine Harzabscheidung erreichen kann, die sich im Verlaufe der Zeit nach Maßgabe der Verflüchtigung des Weichmachers aus dem Haar immer leichter entfernen läßt. In anderer Hinsicht erlaubt die erfindungsgemäße Verwendung eines flüchtigen Weichmachers die Verbesserung der ursprünglichen Festigereigenschaften eines Haarpflegemittels ohne die Harzmenge im Haarpflegemittel zu erhöhen. Eine Erhöhuni der Harzmenge würde bedeuten, daß auf das Haar mehr Harz aufgebracht wird, mit der Folge, daß sich das Haai schwieriger auskämmen läßt.
Die in den Haarfestigern der Erfindung verwendeter filmbildenden Harze besitzen Glasumwandlungstemperaturep. (TG) von mindestens 200C. Die Angabe de; TG-Wertes ist zur Charakterisierung von Harzen üblich (siehe z. B. H. Burrel in »Official Digest« 34, [1962' 131). Der 7G-Wert kann mittels der Differentialther-
moanalyse, z.B. nach dem von Keavney und Eber Mn in J.Appl. Polymer Sei, 3 (1960) 47 beschriebenen Methode, bestimmt werden. Ein hoher TG-Wert ist ein Anzeichen für die Sprödigkeit eines Harzes. In Übereinstimmung mit dem im Rahmen der Erfindung gefundenen Ergebnis, daß sich das Harz um so leichler aus dem Haar auskämmen läßt, je spröder es ist, besitzen die in den Haarpflegemitteln der Erfindung vorzugsweise verwendeten Harze TG-Werte von mindestens 350C und im allgemeinen nicht über 1500C.
Die in den Haarfestigern der Erfindung verwendeten flüchtigen Weichmacher besitzen vorzugsweise bei 250C und 760 Torr einen Dampfdruck von 0,00001 bis 2 Torr, insbesondere 0,0001 bis 0,1 Torr.
Geeignete Kombinationen aus Harz und flüchtigem Weichmacher, die die Erfindung beispielhaft beschreiben, sind nachfolgend aufgeführt, wobei auch die Werte für die Glasumwandlungstemperatur und den Dampfdruck angegeben sind.
Verträglicher,
flüchtiger Weichmacher
Copolymerisat, enthaltend 20%
Vinylpyrrolidon und 80% Vinylacetat, TG-Wert 42° C, verwendet
als 50prozentige Lösung in
Isopropanol
(Luviskol VA 281)
Copolymerisat, enthaltend 30%
Vinylpyrrolidon und 70% Vinylacetat, 7G-Wert 65°C, verwendet
als 50prozentige Lösung in
Äthanol
(Luviskol VA 37E)
Copolymerisat, enthaltend etwa
43% Methacrylsäure und etwa
57% Methylacrylat, TG-Wert 950C
Propionamid
Benzoesäure
Salicylsäure
Menthol
Thymol
Methyl-
2-naphthylketon
Propionamid
Benzoesäure
Salicylsäure
Hexachloräthan
Fropionamid
Acetamid
Hexachloräthan Harz
7G-Wei't (0C)
Copolymerisat aus Methylvinyläther und 35 Maleinsäuremonoisopropylester, verwendet als 5Qprozentige Lösung in Isopropanol (Gantrez ES 335-1)
Copolymerisat aus Methylvinyläther und 96 Maleinsäuremonobutylester, verwendet als 50prozentige Lösung in Isopropanol (Gantrez ES 135)
In der folgenden Tabelle sind die Dampfdruckwerte der flüchtigen Weichmacher für 25°C und 760 Torr zusammengestellt.
Flüchtiger Weichmacher
Dampfdruck (Torr)
20
1,2 ■ 10-2 "4
6,5 - ΙΟ-* 2·)
1,4 ■ 10 -2
5 ■ 10 -4*)
1,6 · 10 -i
4 · 10 -2
6,3 · 10
i,8 · 10
Weiterhin wurde gefunden, daß Propionamid auch einen geeigneten, flüchtigen Weichmacher für folgende Harze darstellt (die TG-Werte sind nach der Methode von Keavney und Mitarb, bestimmt):
Harz 7G-Wert
(0C)
Carboxylgruppenhaltiges Acrylsäure- 90
esteramid-Copolymerisat (Bina 405)
Copolymerisat aus Vinylacetat und 47
Crotonsäure (National Starch Resyn
28-1310)
Copolymerisat aus Vinylacetat und 48
Crotonsäure (Aristoflex C)
Ester-, Acryl- und Carboxylgruppen ent- 35
haltendes Vinylterpolymerisat, verwendet
als 48prozentige Lösung in Äthanol
(VEM 640-M 48)
Copolymerisat aus Methylvinyläther und 90
Maleinsäuremonoäthylester, verwendet
als 50prozentige Lösung in Äthanol
iGantrez ES 225)
Propionamid
Benzoesäure
Salicylsäure
Menthol
Thymol
Methyl-2-naphthylketon
Hexachloräthan
Acetamid
*) Geschätzt Werte
Die Erfindung ist nicht auf die lediglich beispielhaft angeführten Harz/flüchtiger-Weichmacher-Kombinationen beschränkt. Bei der Auswahl anderer geeigneter Kombinationen aus Harz und normalerweise festem, flüchtigem Weichmacher für die Zwecke der Erfindung können einige Versuche erforderlich sein. Ein für ein bestimmtes Harz geeigneter Weichmacher ist nicht notwendigerweise zur Weichmachung eines anderen Harzes geeignet.
Das filmbildende Harz und der flüchtige Weichmaeher liegen in dem Haarfestiger als Lösung in einem für beide Bestandteile geeigneten Lösungsmittel vor. Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind flüchtige organische Lösungsmittel, wie Alkohole, insbesondere Äthanol, Isopropanol oder 2-Methoxyäthanol; auch Methylenchlorid ist geeignet.
Das Gewichtsverhältnis von filmbildendem Harz zu flüchtigem Weichmacher in dem Haarfestiger der Erfindung beträgt 1 -2 bis 20:1. Bei entsprechender Wahl des Verhältnisses von Harz zu Weichmacher und des Harzgehaltes in der Lösung lassen sich Haarfestiger herstellen, die sich in ihren Eigenschaften stark unterscheiden.
Bei niedrigen Harz/flüchtiger-Weichmacher-Verhältnissen ist der Unterschied zwischen den ursprünglichen "Festigereigenschaften des Mittels und den Festigereigenschaften nach Verflüchtigung der Hauptmenge des Weichmachers relativ ausgeprägt, während bei hohei Harz/flüchtiger-Weichmacher-Verhältnissen der Unterschied zwischen den ursprünglichen und den nach
■ 60 einiger Zeit bestehenden Festigereigenschaften weniger ausgeprägt ist.
Das bevorzugte Gewichtsverhältnis von filmbildendem Harz zu flüchtigem Weichmacher beträgt 1 :1 bis 10:1.
Die in der Lösung vorhandene Harzmenge bestimmt sich nach Maßgabe der von dem Endprodukt erwarteten Festigereigenschaften. Sie beträgt im allgemeinen 1 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen auf die Lösung.
Die Haarfestiger der Erfindung werden vorzugsweise als Aerosol-Haarsprays angewendet. In diesem Fall liegen das Lösungsmittel, insbesondere eines der vorgenannten Lösungsmittel, das filmbildende Harz und der flüchtige Weichmacher in einem Aerosol-Disperga- s tor zusammen mit einem geeigneten Treibmittel vor. Das Treibmittel besteht im allgemeinen ims verflüssigten, normalerweise gasförmigen Verbindungen. Allgemein verwendete Treibmittel sind Trichlorfluormethan (Treibmittel 11) und Dichlordifluormethan (Treibmittel ι ο 12), es können jedoch auch andere Treibmittel verwendet werden. Geeignete Treibmittel und Treibmittelgemische, die in Haarsprays Verwendung finden, sind dem Fachmann bekannt.
Haarfestiger der Erfindung in Form von Aerosol-Haarsprays enthalten Konzentrat und Treibmittel in üblichen Verhältnissen, im allgemeinen von etwa 2 :1 bis 1 :5. Ein typisches Konzentrat besitzt folgende Zusammensetzung:
20
Zusammensetzung
Gewichtsprozent
Flüchtiger Weichmacher
Duftstoffe
Lösungsmittel, ergänzt zu
Ibis 10
0,05 bis 10
0,3 bis 1
100
In Aerosol-Haarsprays beträgt die Gewichtsmenge des Harzes, bezogen auf das Gesamtgewicht des Haarsprays, im allgemeinen 0,5 bis 4,0 Prozent.
In weiteren Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Haarfestiger, die keine Aerosole darstellen, kann sich die Rezeptur in einer einfachen Lösung des Harzes und des Weichmachers im Lösungsmittel, z. B. in den für das vorgenannte Konzentrat genannten Gewichtsverhältnissen, erschöpfen. Für andere Marktformen, insbesondere für Lotions zum Haarelegen, kann ein wäßrig-alkoholisches Lösungsmittel verwendet werden. In gewissen anderen Fällen ist es darüber hinaus auch möglich, Wasser als Lösungsmittel zu verwenden, obwohl die Gegenwart eines flüchtigen organischen Lösungsmittels wegen der schnellen Trocknung bevorzugt wird. Darüber hinaus können die Haarfestiger der Erfindung gegebenenfalls andere, übliche Zusatzstoffe enthalten, z. B. ein Denaturierungsmittel für Äthanol.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht. Die Angabe »Äthanol techn.« bedeutet, daß es sich um technischen, mit Methanol vergällten Alkohol handelt.
Beispiel 1
Es wird ein Haarspray oder eine Lotion mit folgender Zusammensetzung hergestellt:
30
35
Luviskol VA 37 E _
(50prozentige Lösung in Äthanol) 6,0%
Propionamid 0,6%
Duftstoff 0,5%
Denaturierungsmittel 0,2%
Äthanol techn., ergänzt zu 100,0%
Beispiel 2
Es wird ein Aerosol-H aarspray mit folgender Zusammensetzung hergestellt:
Luviskol VA 37E
(50prozentige Lösung in Äthanol) 4,00%
ProDionamid 0.40%
Duftstoff
Denaturierungsmittel
(Saccharoseoctaacetat)
Äthanol techn.
Treibmittel 11
Treibmittel 12, ergänzt zu
0,20%
0,05%
35,35O/o
39,00%
100,00%
Beispiel 3
Es wird ein Aerosol-Haarspray
isammensetzung hergestellt:
mit folgender
Luviskol VA 37 E
(50prozentige Lösung in Äthanol) 4,0%
Benzoesäure 0,4%
Duftstoff O,2O/o
Denaturierungsmi HeI 0,1%
Äthanol techn. 35,3%
Treibmittel 11 39,00/0
Treibmittel 12, ergänzt zu 100,00/0
Beispiel 4
Es wird ein Aerosol-Haarspray mit folgender Zusammensetzung hergestellt:
Luviskol VA 281
(50prozentige Lösung in Isopropanol) 3,2%
Propionamid 1,0%
Duftstoff 0,2%
Denaturierungsmittel 0,1%
Äthanol techn. 35,5%
Treibmittel 11 39,0%
Treibmittel 12, ergänzt zu 100,0%
40
45
Beispiel 5
Es wird ein Aerosol-Haarspray mit folgender Zusammensetzung hergestellt:
National Starch Resyn 28-1310
2-Amino-2-methyl-l -propanol
Propionamid
Dnftstoff
Denaturierungsmittel
Äthanol techn.
Treibmittel 11
Treibmittel 12, ergänzt zu
1,50%
0,14%
0,75%
0,20%
0,10%
37,31%
39,00%
lOO.OOO/o
Das 2-Amino-2-methyl-l-propanol dient als Neutralisa tionsmittel für das Harz.
Beispiel 6
Es wird ein Aerosol-Haarspray mit folgender Zusammensetzung hergestellt:
Bina 405
Propionamid
Duftstoff
Denaturierungsmittel
Äthanol techn.
Treibmittel 11
Treibmittel 12, ergänzt zu
1,20%
0,24%
0,20%
0,10%
38,26%
39,00%
100,00%
Beispiel 7
(S
National Starch ReSyη 28-1310
2- Amino-2-methyl- i-propanol
Propionamid
Duftstöff
2-Methoxyäthanol
Methylenchlorid
Treibmitteln
Treibmittel 12, ergänzt zu
2,00%
0,19%
0,40%
0,20%
6,00%
36,21%
27,50%
100,00%
Copolymerisat, enthaltend etwa
43% Methacrylsäure und etwa
57% Methylacrylat
Weichmacher
Äthanol techn.
Treibmitteln
Treibmittel 12, ergänzt zu
2,0%
0,4%
37,6%
39,0%
100,0%
Es wird ein Aerosol-Haarspray mit folgender Zusammensetzung hergestellt:
Es wurde gefunden, daß, die Erisurbeständigkeit, wie sie von den:yeYbraucheFn,beuFteUtviwij^''j^t;'hiit dem Kämmwiderstand übereinstimnit....''.
5 Tabelle I
Im folgenden sind in-vitro- und in-vivo-Versuche beschrieben, bei denen die Haarfestiger der Erfindung auf das Haar aufgebracht und bestimmte Eigenschaften des Haares über einen Zeitraum von einigen Stunden, während der sich der Weichmacher aus dem Harz verflüchtigt, beobachtet werden. Zu Vergleichszwecken werden zwei Versuche durchgeführt, bei denen das Haarpflegemittel keinen Weichmacher enthält.
Testl
Der folgende Versuch zeigt die Abhängigkeit des Haarwiderstandes beim Kämmen von der Zeit, nachdem das Haar mit einem Aerosol-Haarspray folgender Zusammensetzung besprüht worden ist:
Zeitpunkt der- Kämmwiderstandswert, Acetamid chloräthan :.-■■ 225 Weichmacher
Messung des 195 150
Kämmwiderstandes 175 120
(Stdn. nach dem Hexa- 145 110 Propion
10 Besprühen) 130 105 amid; ..,. .
1 125 130
2 110
3 95
>5 4 85
5 80
Test 2
Ein ähnlicher Test wird mit einem Aerosol-Haarspray der angegebenen Zusammensetzung durchgeführt; die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
Luviskol37E
(50prozentige Lösung in Äthanol) 4,0%
Weichmacher 0,4%
Duftstöff 0,2%
Äthanol techn. 35,4%
Treibmitteln 39,0%
Treibmittel 12, ergänzt zu 100,0%
Tabelle I!
Zeitpunkt der
Messung des
Kämmwiderstandes
(Stdn. nach dem
Besprühen)
20 Haarstränge von 28 cm Länge aus unbehandeltem italienischen Haar, die an beiden Enden mit Klammern zusammengehalten sind, werden für eine bestimmte Zeit mit dem vorgenannten Aerosol-Haarspray besprüht, so daß jeder Haarstrang mit der gleichen Harzmenge besprüht wird. Nach verschiedenen Zeitabschnitten werden 4 Haarstränge herausgenommen; jeder Strang wird 5mal durch einen Kamm gezogen. Hieraus wird für die Haarstränge ein mittlerer Kämmwiderstand bestimmt. Bei diesem Versuch wird ein Kamm verwendet, auf den an der Rückseite ein Spannungsmeßwertwandler aufgeklebt ist. Der unterschiedliche Widerstand, der von unterschiedlichen Spannungen am Meßgerät beim Durchziehen der Haare durch den Kamm hervorgerufen wird, wird elektronisch verarbeitet Während der Bestimmung der Kämm· widerstandswerte werden die Haarstränge in einer Klimakammer bei 230C und einer relativen Luftfeuchte von 35% gehalten.
Die nachstehend angegebenen Kämmwiderstands· werte sind korrigiert, um beliebige Veränderungen des Widerstands gegenüber dem Kämmen der nichtbehan· delten Haarstränge zu ermöglichen. Die angegebenen Werte sind, in empirischen Einheiten, ein Maß für die Arbeltssteigerung, die für das Haarekämmen infolge des aufgebrachten Haarsprays erforderlich ist.
Das vorgenannte Testverfahren wird mit mehreren, verschiedene Weichmacher enthaltenden Haarfestigern durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I zusammengestellt.
Kämmwiderstand, Weichmacher
Propionamid
Hexa-
chloräthan
Benzoesäure
Salicylsäure
170 166 164 160 92
180
155
130
114
110
107
92
54
256 200 145 132 120
Test 3
Ein weiterer, den vorgenannten Tests ähnlicher Tesi soll die Abhängigkeit des Kämmwiderstandes vom Harz/Weichmacher-Verhältnis bei zweistündigen Intervallen nach dem Besprühen zeigen. Die verwendeter Testprodukte besitzen folgende Rezeptur:
Copolymerisat wie in Test 1 verwendet
Propionamid 2,4%
Äthanol techn. 37,6%
Treibmitteln 39,0%
Treibmittel 12, ergänzt zu 100,0%
Die Ergebnisse sind in Tabelle IH zusammengestellt. Tabelle III
Harz/Weichmacher· Kämmwldeirstandswert nach Gewichtsverhältnis
2 Stunden 4 Stunden 6 Stunde
5:1 106 84 51
2:1 176 95 85
1 :2 140 129 58
709027m
Bei einem Vergleichsprodukt, das 2,4 Prozent des Harzes und keinen Weichmacher enthält," liegt der Kämmwiderstandswert zeitlich konstant bei 88 Einheiten.
Test 4
Zwei Versuchshaarsprays, von denen eines 2,4 Prozent Luviskol VA37E-Lösung (Produkt A) und das andere 2,4 Prozent Luviskol VA 37E-Lösung zusammen mit 0,24 Prozent Propionamid (Produkt B) enthält, werden mit einem handelsüblichen Haarspray verglichen, das 2,25 Prozent National Starch Resyn 28-1310 (Produkt C) enthält. Hierzu werden die Produkte von insgesamt 80 Frauen getestet, wobei alle Frauen jedes der drei Produkte für eine Dauer von 2 Wochen benutzen. Anschließend wird von den Frauen ein Fragebogen ausgefüllt, der über die Eignung des Haarsprays Auskunft gibt.
Die im vorliegenden Fall erhaltenen Ergebnisse sind in den Tabellen IVa und IVb zusammengestellt.
Ein Vergleich der Ergebnisse für die Produkte A und C zeigt die in Tabelle IVa dargelegten Präferenzen.
Tabelle IV a
Bevorzugtes
Produkt
Ausmaß der
statistischen
Bedeutung
Formhaltevermögen C 1 in 50
Fehlende Steifigkeit A 1 in 10
Leichte Bürstbarkeit A 1 in 20
Klebrigkeit nach dem Bürsten A 1 in 20
Bevorzugtes
Produkt
Ausmaß der statistischen Bedeutung
Ein ähnlicher Vergleich der Ergebnisse für die Produkte B und C zeigt die in Tabelle IVb dargestellten 35 Tabelle V Präferenzen.
Tabelle IV b
Leichte Bürstbarkeit B 1 in 20
Klebrigkeit nach dem Bürsten B 1 in 10
Die Ergebnisse zeigen, daß man durch Zusatz von ίο Propionamid zu einem Harz mit geringem Formhaltevermögen das überlegene Formhaltevermögen des Vergleichsprodukts C erreichen kann, während die überlegenen Eigenschaften hinsichtlich der Leichtigkeit des Ausbürstens und des Griffes nach dem Bürsten des Harzes mit geringerem Formhaltevermögen erhalten bleiben (in Produkt B).
Test 5
Der folgende Versuch dient zur Feststellung des durch Verflüchtigung entstehenden Verlustes an Propionamid bei einem flüchtigen Weichmacher enthaltenden Film aus Luviskol VA 37E.
Fünf Haarstränge von 25 cm Länge aus unbehandeltem italienischen Haar, die an den Wurzelenden mit Klammern zusammengehalten sind, werden mit dem in Test 2 benutzten Aerosol-Haarspray unter Verwendung von Propionamid als Weichmacher besprüht. Nach verschiedenen Zeitabständen werden die Haarstränge ausgekämmt; die Harzschuppen werden in Prüfröhrchen gesammelt. Jede Probe wird mittels der Gas-Flüssigkeitschromatographie auf Propionamid untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengestellt.
Zeitpunkt der Analyse
nach dem Besprühen
Gewichtsprozent Propionamid in der Harzprobe
Bevorzugtes
Produkt
Ausmaß der
statistischen
Bedeutung
Formhaltevermögen
Fehlende Steifigkeit
B
B
C -
in 100
30 min
50 min
100 min
150 min
20 Std.
14,9
6,7
4,1
2,3
0,5

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Haarfestiger auf der Basis einer Lösung eines filmbildenden Harzes und eines mit 200C festen Weichmachers für das Harz, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichmacher Propionamid, Benzoesäure, Salicylsäure, Menthol, Thymol, Methyl-2-naphthylketon, Hexachloräthan oder Acetamid ist, wobei das Gewichtsverhältnis von Harz zu Weichmacher von 1:2 bis 20:1 beträgt und daß das Harz eine Glasübergangstemperatur von wenigstens 2O0C, vorzugsweise von wenigstens 350C, besitzt.
2. Haarfestiger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz ein Copolymerisat aus Vinylpyrrolidon und Vinylacetat ist, das mindestens 70 Gew.-% Vinylacetat enthält.
3. Haarfestiger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz ein Copolymerisat von Vinylacetat und Crotonsäure ist.
DE19722259515 1971-12-08 1972-12-05 Haarfestiger Expired DE2259515C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB5696871 1971-12-08
GB5696871A GB1406979A (en) 1971-12-08 1971-12-08 Hair preparation

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2259515A1 DE2259515A1 (de) 1973-06-14
DE2259515B2 DE2259515B2 (de) 1976-11-25
DE2259515C3 true DE2259515C3 (de) 1977-07-07

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60029540T2 (de) Kosmetische Zusammensetzung, die ein Polymer mit speziellen Eigenschaften und ein verdickendes Polymer enthält
DE2913344A1 (de) Nagellack
DE1745208B2 (de) Haarfestiger
EP0655904B1 (de) Verwendung von alkandiolen in kosmetischen produkten
EP0610471B1 (de) Mittel zur festigung der haare auf der basis von lignin oder ligninderivaten sowie dihydroxypropyllignin
DE2150619A1 (de) Frisurfestiger
DE3137256C2 (de)
EP0688556A1 (de) Haarspray
DE2617528A1 (de) Verspruehbare temporaere lockenfestigerzubereitung
EP0507896B1 (de) Mittel zur festigung der haare
EP0155400A1 (de) Mittel zur Festigung der Frisur und Pflege des Haares
EP0208951B1 (de) Mittel zur Pflege des Haares
DE2259515C3 (de) Haarfestiger
DE2263495C3 (de) Haarsprays
DE2259515B2 (de) Haarfestiger
DE2542338C3 (de) Mittel zur Festigung der Frisur
EP0331930A1 (de) Mittel zur Festigung der Frisur und Pflege des Haares
DE1939669C3 (de) Haarfestlegemittel
DE2138736B2 (de) Haarpflegemittel
DE4132776C1 (de)
DE3147777A1 (de) Kosmetischer, insbesondere desodorierender, stift
EP0644750B1 (de) Haarbehandlungsmittel
WO1994012147A1 (de) Mittel zur festigung der haare
DE3320976C1 (de) Haarspray
DE4337169A1 (de) Haarbehandlungsmittel, insbesondere zum Zwecke der Frisurengestaltung, das in Emulsionsform vorliegt und frei von haarfestigenden Polymeren bzw. Harzen ist