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Nittelalkalische, enzymatische Reinigungsmittel Produktionsanlagen
der Lebensmittel-Industrie, speziell Brauereien und Molkereien, werden hauptsächlich
mit hochalkalischen Reinigungsmitteln gereinigt. Hierbei spielt die Entfernung von
eiweiß- und/oder stärkehaltigen Verschrautzungen eine erhebliche Rolle. Die konventionellen
Reinigungsmittel, die in der Lebensmibtel-Industrie eingesetzt werden, erreichen
ihre Wirkung vor allem durch Alkaliträger (Ätznatron, htzkali) unterstützt durch
Tenside, Komplexbildner, Silikate etc.
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rfindugsgemäß werden entsprechend der Zusammensetzung der Hauptverschmutzungen
in der lebensmittelverarbeitenden Industrie proteolytische Enzyme oder ein Gemisch
von proteolytischen und amylolytischen Enzymen anstelle der Ätzalkalien in den angewandten
Reinigungsmitteln formuliert.
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Im Gegensatz zu den erfindungsgemäßen enzymatischen Produkten besteht
ein entscheidender Nachteil der bisher üblichen Reinigungsmittel, die vorwiegend
hochalkalisch sind, in ihrer chemischen Aggressivität. Die praktische Handhabung
derartiger traditioneller Produkte stellt - insbesondere im Produktkonzentrat -
stets eine Gefahr für die Arbeitssicherheit dar. Darüber hinaus trifft für viele
dieser Produkte zu, daß ihre wäßrigen Lösungen auf gebräuchliche, metallische Werkstoffe
korrosiv wirken.
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Für die Patentfähigkeit in Betracht gezogen wurde die DOS 1 930 636
(Reinigungsmittel).
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Die erfindungsgemäßen enzymatischen keinigungsmlttel werden in zwei
anwendungstechnischen Formen hergestellt: a) Grundreiniger b) Enzyme-Dosierkugeln
Die Grundreiniger enthalten neben alkalischen Proteasen oder Protease/Amylase-Gemischen
im wesentlichen nichtionogene und anionische Tenside, Komplexbildner (Natriumtripolyphosphat,
Natriumgluconat, Natriumcitrate, DTA), Enzym-Aktivatoren und Soda. Die Alkali träger
werden verwendet zur Einstellung eines für die Enzymwirksamkeit optimalen pH-Werts
der anzuwendenden Lösung.
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Die Enzyme-Dosierkugeln sind ähnlich aufgebaut, jedoch enthalten diese
im Gegensatz zu den Grundreinigern erheblich höhere Enzymmengen.
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a) Die Grundreiniger Die Grundreiniger stellen enzymatisch wirksame
Reinigungsmittel dar, die in 1 bis 2%igen Lösungen (Lösungs-pH 9-11) verwendet werden.
Die Anwendungen dieser Reinigungslösungen haben ihr Optimum bei Arbeitstemperaturen
von 65 - 700C.
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Dem proteolytischen Enzym, z.B. gewonnen aus Bacillus subtilis, fällt
in den konfektionierten Reinigungsmitteln die Aufgabe der EiweiBlösung und -spaltung
zu, den Amylasen das Lösen von Stärke, Tenside und Phosphate unterstützen die allgemeine
Reinigungswirkung.Jedoch sind die Tenside vornehmlich zur Ablösung harz- und fetthaltiger
Schmutzbestandteile auf den festen Oberflächen von Anlagen und Geräten der Lebensmittel-
und Getränke-produzierenden Industrie geeignet.
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im Gegensatz zu den bekannten enzymhaltigen Waschmitteln, lür die
die Deiinition "Reinigungsmittel für nicht reste Oberflachen" gelten könnte und
deren Enzymgehalt, z.B. an alkalophi1er Protease, bei Vorwaschmitteln ca. 500 DU/g
und bei Vollwaschmitteln ca. 2000 DU/g beträgt, enthalten die enzymatischen Grundreiniger
vorwiegend zwischen 20.000 und 80.000 DU Protease/g produkt bzw. 3000-20000 DU Protease
neben 13 000 AE Amylase für die Verlfendung bei der Reinigung von vorwiegend durch
Stärke verschmutzten Anlagen.
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Dieser -nzynigehalt wird durch den Einsatzbereich der Reinigungsmittel
bestimmt. Eine 1%ige Reinigungslösung enthält somit zwischen 200.000 und 800.000
DU/l. Die Grundreiniger können zuzusätzlich 1500-- 10.000 Am Amylase Produkt, die
daraus hergestellte 1%ige Reinigungslösung 13.000 - 100.000 AB/l enthalten.
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b) Enzyme-Dosierkugeln Die "Enzyme-Dosierkugeln" werden angewandt
1. zur Einstellung des erforderlichen Enzymgehaltes in Reinigungslösungen 2. als
Additiv für alkalische Reinigungslösungen Die Enzyme-Dosierkugeln enthalten eine
proteolytische Aktivität vorzugsweise von 80.000 DU/g bis 500.000 DU/g sowie 5.000
-60.000 AE Amylase/g. Als Dosage werden je nach dem Anwendungserfordernis 5 bis
10 Enzym-Dosierkugeln à 20 g zu 1 m3 Reinigungslösung gegeben.
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Die Enzym-Dosierkugeln werden erhalten durch Vermischen der enzyme
mit nichtionogenen und anionischen Tensiden in flüssigem oder geschmolzenem Zustand.
Anschließend werden Komplexbildner und bekannte Enzym-Aktivatoren und -stabilisatoren,
wie anorganische oder organische Calcium- und liatriumsalze, zugemischt.
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Die Proteaseaktivitäten wurden gemäß der in der Firmenschrift und
in der Offenlegungsschrift 2 015 504 der Royal Netherlands Fermentation Industries,
Delft/Holland, beschriebenen Methode bestimmt.
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Die Alpha-Amylase-Bestimmung in AE-Einheiten erfolgte nach der Methode
Bernfeld.
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Es ist bekannt, daß Enzyme mikrobiellen Ursprungs ohne merklichen
Aktivitätsverlust längere Zeit - z.B. ein Jahr -gelagert werden können. Diese S;tabilität
ist sowohl vom Wassergehalt der Enzymkonzentrate als auch von den Lagertemperaturen
abhängig. Es ist weiter bekannt, daß die Aktivitätsabnahme von Enzymen in wäßrigen
Medien durch bestimmte Kationen vermindert werden kann. Gleichzeitig wirken bestimmte
Anionen als Enzym-Aktivatoren, z.B. Cl-Ionen als Amylase-Aktivatoren. Proteasen
werden durch Ca2+-Ionen und Alpha-Amylasen durch Na+-Ionen stabilisiert. Diese Stabilisierung
wird durch Zugabe geringer Mengen waßserlöslicher Salze der genannten Kationen erreicht.
Der Zusatz von Natriumsalzen zur Stabilisierung der Alpha-Amylase erfolgt in den
erfindungsgemäßen Formulierungen vorzugsweise mit Natriumchlorid, -sulfat, -acetat
und/oder -citrat in Konzentrationen von 0,01 bis 2 ,. Als Stabilisatoren der Protease
werden Calciumsalze (Chloride, Acetate und/oder Citrate) in Konzentrationen von
0,01 bis 2 , verwendet.
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Viele Enzyme können durch bestimmte Stoffe mehr oder weniger "8pezifischw
vergiftet werden, d.h. die Enzymwirkung wird blockiert. Beispielsweise werden Enzyme,
deren Aktivität von freien SH-Gruppen abhängt, durch Cu2+-Ionen gehemmt; oft kann
diese Hemmung durch starke Komplexbildner (z.B. Gluconate, EDTA, NTA, Phosphorsäuren)
aufgehoben werden. Die erfindungsgemäß vorwiegend verwendete Protease (Mol-Gew.
18500) aus Bacillus subtilis-Fermentation besitzt keine SH-Gruppen, weshalb Schwermetallionen
keinen Einfluß auf die Enzymen Aktivität haben.
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Da viele Anlagen der Lebensmittel- und Getränke-Industrie aus Buntmetall-Werkstoffen
bestehen, ist die Verwendung dieser Protease hier besonders günstig.
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Als nichtionogene Tenside können in dem erfindungsgemäßen Reinigungsmittel
verschiedene angewandt werden.
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Nonylphenolpolyglycoläther erwiesen sich sowohl im Produkt als auch
in der Reinigungsmittellösung als stabilitätserhaltend - insbesondere gilt dies
für Produkte von 10 bis 30 ÄO-Gruppen. Daneben zeigten sich insbesondere auch Polyäthylenglycole
mit vorzugsweise ca. 60 bis 700 XO-Gruppen als enzymstabilisierend.
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Durch Verwendung der wachsartigen Nonionics wird erreicht, daß die
in eine nichtionogene Tensid-Schmelze eingebrachten Enzyme gegen äußere chemische
Einflüsse abgeschirmt werden.
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Das Verhältnis der Nonionics zu den im Produkt zu bindenden Enzymmengen
beträgt 1:1 bis 10:1 und höher.
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Von den anionischen Tensiden beeinflussen Natriumsalze der Dodecylbenzolsulfosäure
(Schwefelsäuregehalt bis ca. 5 %) die Stabilitäten der verwendeten Proteasen und
Alpha-Amylasen nicht. Dieses Verhalten gilt für alle Alkylbenzolsulfonate mit linearen
Alkylresten mit etwa 9 bis 15 C-Atomen, ebenso für Natrium-/Kaliumalkylpolyglyc
olätherpho sphat.
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Diese anionaktiven Tenside werden in den Reinigungsmittelformulierungen
im allgemeinen in Mengen von 0,5 bis 2,0 % eingesetzt. In diesem Bereich ist keine
Beeinflussung der eiweiß- und/oder stärkeabbauenden Wirksamkeit der verwendeten
Enzyme festzustellen. Deshalb sind auch höhere Konfektionierungskonzentrationen
- bis beispielsweise 10 50 -möglich.
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Herstellung der enzymatischen Reiniger Das feinpulterige Enzymkonzentrat
der vorzugsweiseWverwendeten alkalischen Protease und der Alpha-Amylase wird homogen
in nichtionogenen flüssigen oder verflüssigten Tensiden der obengenannten Art suspendiert.
Dieser Schmelze werden zur Schaumdämpfung der Reinigungslösungen z.B. Trialkylmelamin,
Äthylendiamine, Kokosfettsäurediäthanolamide, Polypropylenglycol-Äthylenoxyd-Additionsprodukte,
Polyglycerine ggf. in Mischung mit Isopropanol zugesetzt. Die genannten anionischen
Tenside werden ebenfalls in die Schmelzen gegeben und vermischt.
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Zur Herstellung eines pulverigen bis granulatähnlichen Materials für
Grundreiniger werden Oligophosphate, kondensierte Phosphate wie Natrium- oder Kaliumtripolyphosphate,
Natriumgluconat> Natriummetasilikate, Natriumsulfat, Natriumbicarbonat, Natriumcarbonat
und andere Buildersalze in der noch flüssigen Schmelze gleichmäßig vermischt. Dabei
können die Substanzen allein oder in Mischungen vorliegen, wie es die Reinigungsmittelrezeptur
verlangt. Neben und mit den genannten Reinigungæmittelbestandteilen kann die Schmelze
auch auf Natriuscarboxymethylcellulose - vorzugsweise bis zu 5 % der Gesamtrezeptur
- aufgezogen werden.
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Bei der Zusammenstellung von Grundreinigern können unterschiedlich
zusammengesetzte Schmelzen mit anderen Reinigungsmittelbestandteilen gleichzeitig
vermischt werden.
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Die Enzym-Dosierkugeln werden durch Erstarren der enzymhaltigen Schmelze
in speziellen Formen hergestellt. Dieser Schmelze können aus anwendungstechnischen
Gründen, z.B. für den Ersatz unvermeidlicher Konzentrationsverluste bei mehrfach
gebrauchten Reinigungslösungen, Komplexbildner, Alkaliträger, Enzym-Aklivatoren
etc. zugesetzt werden.
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Der Anteil der genannten Buildersubstanzen als Reinigungsmittelbestandteile,
bezogen auf die Gesamtrezeptur, kann zwischen 5 und 60 % betragen.
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In den Grundreiniger-Schmelzen beträgt er vorzugsweise 15 bis 25 %,
in den Enzym-Dosierkugeln vorzugsweise 35 bis 45 %. Die Tensidanteile in den Schmelzen
können, bezogen auf die Gesamtrezeptur, ebenfalls zwischen 5 und 60 % betragen,
bei den Grundreinigern vorzugsweise 6 bis 10 % und in den Enzym-Dosierkugeln bevorzugt
40 bis 50 %.
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Beispiele Beispiel 1 Ein pulverförmiges Reinigungsmittel der Rezeptur
Schmelze : Protease-Konzentrat (32 x 105 DU/g)....... 1,5 % Polyäthylenglycol-Waschs...................
3,0 % Polyglycerin + 7 PO....................... 5,0 % Natrium-Dodecylbenzolsulfonat.............
0,5 % Polypropylenglycol/Äthylenoxid-Addukt..... 1,0 % Natriumtripolyphosphat....................
22,0 % Zumischung: Natriumtripolyphosphat.................... 34,0 % Natriumgluconat...........................
10,0 % Soda calc................................. 12,0 % NaCl......................................
1,0 % Natriumsulfat............................. 10,0 % wurde in 1 und 2%igen wäßrigen
Lösungen auf Korrosionswirkungen gegenüber Aluminium-, Kupfer-, Eisen-, Edelstahlplatten
und Stahlblechplatten untersucht. Die Größe der Versuchsplattenfläche betrug ca.
80 qcm. Die Versuchslösungen wurden auf 600C temperiert; die Kontaktdauer Werkstoff/Lösung
betrug 30 Minuten; der Gesamtversuch bestand aus 100 Tauchungen. Die prozentuale
Gewichtsabnahme lag bei den entfetteten Platten aus Aluminium bei 0,01 96, aus Kupfer
bei 0,002 96, aus Eisen bei 0,03 5', aus Edelstahl bei 0,0001 5', aus Stahlblech
bei 0,0002 5'.
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Dieser Reiniger wurde erfolgreich in Dauerversuchen in Brauerei-Sudpfannen
erprobt. Die Ablösung der eiweiß- und harzhaltigen Verschmutzungen erfolgte in kurzer
Zeit. Die kupfernen Pfannen blieben im Gegensatz zu bisher üblichen Reinigungsmaßnahmen
blank.
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Demgegenüber ist im gleichen Einsatzgebiet mit konventionellen Reinigungsmitteln
unter Verwendung mechanischer Spritzanlagen (CIP-Verfahren) kein umfassender und
in kurzer Zeit erzielbarer Reinigungserfolg sicherzustellen - weder mit hochalkalischen
Produkten der Rezepturen Ätznatron................94,8 % Natriumtripolyphosphat...
5,0 % Tetrapropylenbenzol...... 0,2 % Ätznatron................78,0 % Natriumtripolyphosphat...
15,0 % Polyglycerin + 7 Po 2,0 % Metasilikat.............. 5,0 % Ätznatron................85,0
% Metasilikat..,,..........10,0 5' Wasser................... 5,0 % noch mit mittelalkalischen
Reinigern der Rezepturen Metasilikat x 9 H20 66,8 % Soda calc......,...,...,.28,6
5' Alkylbenzolsulfonat...... 1,0 % Wasser................... 3,6 %
Soda
calc 44,0 % Alkylbenzolsulfonat.... 6,0 % Wasserglas (Verh. 3,-35) 2,0 % Mg-silikat.............
5,0 % Natriumsulfat calc..... 7,5 % Wasser................. 35,5 % Soda...................
65,0 % Fettalkoholsulfonat.... 1,0 % Natriumpyrophosphat.... 10,0 % Wasserglas (Verh.
3,35) 8,0 5' Natriumsulfat.......... 1,0 % Insbesondere kann mit diesen Produkten,
die im Handel befindliche Industrie-Reiniger darstellen, ein "Anlaufen" (Oxidation)
der kupfernen Gefäßwandungen nicht vermieden werden. Ferner stört bei der Anwendung
von heißen Reinigungslösungen der Silikatanteil.
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Durch Auftrocknen von Reinigungsmittelresten auf Gefäßwandungen hinterlassen
silikathaltige Reinigungslösungen wasserunlösliche, häufig streifige, weiße Rückstände.
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Beispiel 2 Ein pulverförmiges Reinigungsmittel der Rezeptur Schmelze
: -Protease-Konzentrat (25 x 105 DU/g) 1,0 cX Polyäthylenglycolwachs...................
2,0 % Polypropylenglycol/Äthylenoxid-Additionsprodukt (Mol-Gew. 3000) 3,0 % Natrium-Dodecylbenzolsulfonat............
0,5 % Natriumtripolyphosphat 16,0 bzw
Zumischungen: Soda wssfr.
............................. 12,0 20 Natriumtripolyphosphat 45,5 A0 Natriumgluconat
5,0 5' NaCl 5,0 , Natriumsulfat 10,0 ,% wurde in der Drucktankreinigung (Brauerei)
erprobt. Dabei wurden jeweils 2 Tanks, die eine rissige Auskleidung besaßen, hintereinander
mit einer 1%igen, auf 600C erhitzten Lösung während 15 Minuten (außer Vor- und Nachspülung)
gereinigt. Die Tanks waren nachweislich keimfrei.
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Demgegenüber war Keimfreiheit bei derartigen TanKs mit umfassenden
Maßnahmen bekannter kombinierter aktivchlorhaltiger Reinigungs- und Desinfektionsmittel
(Lösungskonzentration 1 %; Aktivchlorgehalt 250 ppm) und einer zusätzlich nachgeschalteten
Desinfektion mit einer 0,2%igen ChlorJodophorlösung n i c h t zu erzielen. Die Tankwandungen
waren zwar einwandfrei gereinigt (Quarzlampenprobe), aber Armaturen (Zwickelhähne)
und Tankpforten (Gummidichtungen) waren weder optisch sauber noch keimfrei. Der
Einsatz der Lösungen erfolgte bei Kellertemperaturen von 1O0C.
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Dagegen war die Reinigung mit dem Reiniger der Rezeptur 2 so gründlich
und die Kombination von Protease- und Hitzewirkung desinfektorisch so erfolgreich,
daß weder optisch Verschmutzungen noch im mikrobiologischen Nachweis Keime gefunden
wurden.
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Beispiel 3 Ein pulverförmiges Reinigungsmittel der Rezeptur Protease-Konzentrat
(25 x 105 DU/g)....... 1,5 % Nonylphenolpolyglycoläther + 30 ÄO........ 3,0 % Natriumsilikat
(Na2O:SiO2= 3,35).......... 5,0 % Polyglycerin + 7 PO........................ 3,0
% Äthylendiamine............................ 2,0 % Isopropanol...............................
1,0 % Natriumtripolyphosphat................... 12,0 % Zumischungen: Natriumsulfat............................
60,0 % Soda calc. ............................. 11,0 % NaCl.....................................
0,5 % CaCl2.................................... 0,5 % wurde mit Erfolg in der Leitungsreinigung,
bei der Reinigung von Milchkannen, bei der Reinigung von Whirpools etc. erprobt.
Das Produkt erweist sich als korrosionsinhibiert.
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Beispiel 4 Ein pulverförmiges Reinigungsmittel der Rezeptur Schmelze
I: Polyäthylenglycol-Wachs 25,0 % Natriumtripolyphosphat................... 20,0
% Natriumperborat.......................... 15,0 % Schmelze II: Nonylphenolpolyglycoläther
+ 30 6,0 % Enzymkonzentrate, Alpha-Amylase (500.000 AE/g = 2 %) und alkalophile
Protease (3,2 . 106 DU/g= 1 %)..................................... 3,0 % Zumischung:
Natriumtripolyphosphat 27,0 % Polyglycerin + 7 PO...................... 4,0 %
wurde
in Dauerversuchen erfolgreich zur Reinigung von vorwiegend eiweißverschmutzten Filtertüchern
(Maischefiltertücher, Trubfiltertücher, Käsetücher etc.) eingesetzt.
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Mikroskopische Untersuchungen an den Geweben zeigten, daß 0,5 - 1,0%ige
Reinigungslösungen bei Temperaturen z.B. zwischen 50 bis 70 0C in der Lage waren,
tief im Gewebe sitzenden Schmutz - der durch vorherige Reinigung mit aktivchlorhaltigen
Reinigungsmitteln verhärtet worden war - herauszulösen.
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Weiterhin haben sich als geeignete Reiniger erwiesen Beispiel 5 Schmelze
I : Nonionic-Wachs (z.B. Nonylphenolpolyglycoläther + 30 AO.... . ... .........
7,0 X Polyglycerin + 7 PO..................... 8,0 X Propylenglycol/Äthylenond-Addt.......
6,0 X alkalische Protease (3 x io6 DU/g)...... 1,5 % Natriumtripolyphosphat..............q.
23,0 % Natriumhydrogenkarbonat................. 5,0 % Schmelze II : Natriumperborat.........................
15,0 % Polyäthylenglycol-Wachs................. 5,0 % Natriumtripolyphosphat ..................
5,0 % Natrium-Alkylbenzolsulfonat............. 0,5 % Kokosfettsäurediäthanolamid.............
2,0 % Zumischungen: Natriumsulfat........................... 10,0 % Soda calc. .............................
12,0 %
Beispiel 6 Schmelze I: Nonionic-Wachs (z.B. Nonylphenolpolyglycoläther
+ 23 ÄO)............... 2,0 % Polyäthylenglycol-Wachs 7,5 % Kokosfettsäurediäthanolamide...........
2,5 % Enzymkonzentrat und/oder -mischung (alkal. Protease 3 x 106 DU/g......0,7
% und Alpha-Amylase 5 . 105 AE/g.....0,5 %)1,2 % Natriumchlorid 0,8 % und/oder Calciumchlorid
Natrium- undjoder Calciumcitrat 5,0 % Soda calc. , 10,0 % Schmelze II: Natriumperborat
20,0 % Polyäthylenglycol-Wachs................ 7,0 % Natriumsalz v. Alkylbenzolsulfonat
0,5 % Kokosfettsäurediäthanolamide 2,0 % Zumischungen: Natriumtripolyphosphat 5,0
°h Natriumsulfat.......................... 32,0 % Natriumchlorid 0,5 % Soda calc.
........................... 4,0 % Beispiel 7 Ein pulverförmiges Reinigungsmittel
der. Rezeptur Schmelze: Alpha-Amylase (6s.000 Az/g) 2,0 54 (enthält 150.000 DU Protease)
Polyäthylenglycol-Wachs 3,0 % Nonylphenolpolyglycdläther + 30 ÄO..... 0,6 % Polypropylenglycol/Äthylenoxid-Additionsprodukt.......................
1,5 % lratrium-Dodecylbenzolsulfonat 0,4 % Natriumtripolyphosphat.................
15,5 %
Zumischungen: Natriumsulfat.......................... 35,0
% Natriumtripolyphosphat 10,5 % Natriumgluconat 3,0 % Soda calc. 12,5 12,5 Wasser.................................
11,0 % NaCl................................... 5,0 % hat sich bei Versuchen in Produktionsanlagen
(Mischer, Kocher) und für Arbeitstische, Backbleche, Fußböden etc. in Brot-und Stärkefabriken
sowie in Großküchen erfolgreich bewährt.
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Wie aus den vorstehenden Beispielen ersichtlich, sind die Reiniger
für Lösungsansätze in Wasser aller Härtegrade geeignet.
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BeisPiel 8 Wie das Reinigungsmittel des Beispiels 7 ist auch das des
Beispiels 8 für den gleichen Einsatzbereich geeignet - insbesondere dadurch, daß
diese Reinigungslösungen in Spritzreinigungsanlagen eingesetzt werden können.
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Schmelze : Alpha-Amylase (65 x 10³ AE/g).......... 5,0 % (enthält
150.000 DU Protease) Polyäthylenglycol-Wachs. .............. 15,0 % Polyglycerin
+ 7 PO.................... 2,5 % Dodecylbenzolsulfonat, Natriumsalz 0,5 ÇJJ Kokosfettsäurediäthanolamid............
2,5 % Natriumtripolyphosphat................. 20,0 % Zumischungen: Natriummetasilikat-9
Hydrat 7,0 5' Natriumtripolyphosphat................. 7,5 % Soda calc. ............................
10,0 % NaCl ................................... 5,0 % Natriumsulfat. .........................
25,0 %
Als Reinigungsmittel für Faß-, Kannen- und Kunststoffkastenwäsche
haben sich sowohl der pulverförmige Reiniger der Rezeptur nach Beispiel 9 Schmelze
: Alkalische Protease ( 3 x 106 DU/g) 0,75 5' Polyäthylenglycol-Wachs................
3,55 % Polyglycerin + 7 PO.................... 4,0 % Natriumsulfat..........................
25,0 % Zumischungen: Soda calc. ............................ 10,0 % Natriummetasilikat-9
Hydrat 15,0 % Natriumpolyphosphat................. 27,0 % Calciumacetat..........................
5,3 % Natriumchlorid......................... 0,4 % Natriumsulfat...........................
9,0 % als auch der Reiniger der Rezeptur nach Beispiel 10 Schmelze : Alkalische
Protease (3 x .106 Duig) 0,8 5' Nonylphenolpolyglycoläther + 30 ÄO 3,0 % Polyglycerin
+ 7 PO ................... 4,0 % Alkylen-Additionsprodukt.............. 6,0 % Natriumsulfat.........................
35,0 % Calciumchlorid........................ 0,2 % Zumischungen: Soda calc. ...........................
12,0 % Natrium-metasilikat................... 6,0 % Natriumtripolyphosphat................
21,0 % Natriumsulfat......................... 12,0 % und der Reiniger der Rezeptur
nach
Beispiel 11 Schmelze: Alkalische Protease (3 x 106 DU/g).......
0,7 % Polyäthylenglycol-Wachs.................. 3,0 % Nonylphenolpolyglycoläther
10 Ä0 . 0,5 % Polypropylenglycol/Äthylenoxid-Addukt.... 2,5 % Polyglycerin + 7 PO......................
4,0 % Natriumtripolyphosphat................... 10,0 % Natriumsulfat 38,0 % Zumischungen:
Tetranatriumdiphosphat wssfr. ........... 7,6 % Soda calc. . . . . . . . . 8, 0
% Natriummetasilikat-9 Hydrat.............. 10,0 % Natriumsulfat . . . . . .. .
.. .. .15,0 % Calciumcitrat............................ 0,3 % NaCl 0, 4 % als hervorragend
geeignet erwiesen. Die Reiniger der Beispiele 9, 10, 11, die sich insbesondere durch
schnelle Eiweißlösung auszeichnen, sind Reinigungsmitteln herkömmlicher Art im gleichen
Einsatzgebiet überlegen. Als Vergleichsreinigungsmittel diente ein Produkt der Rezeptur
Na3PO4................................... 53 % Natriumtripolyphosphat......,,.,,.......
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Na-metasilikat wssfr. 20 % Nonylphenolpolyglycoläther + 9 ÄO + 10
PO 2 % Wasser................................... 12 %
Beispiele
12 - 15 Enzyme-Dosierkugeln der Rezepturen 12 13 14 15 Nonionic-Wachs (z.B. Nonylphenolpolyglycoläther).
45 fo 40 % 45 % 40 % alkalische Protease (2,5 x 106 DU/g) 15 % 10 , 16,75 % 5 %
Alpha-Amylase (3,3 x 104,AE/g> 20 % CaS04 - 2 Hydrat 10 % Natriumtripolyphosphat
30 % % 40 % 30 % 8 % Soda calc. ........... ............ 4 % 1,2 .% 13 % Polypropylenglycol/Äthylenoxid-Additionsprodukt
2,5 % 4 % Na-Alkylpolyglycolätherphosphat. fl 0,3 % Polyglycerin + 7 PO...............
10 Natriumgluconat 2 % 4 % NaCl . . . . . . 4 ,c CaCl2 . . . . . . . . 0,25 % *
wurden als Additive oder als Ergänzung für Reinigungsmittel-und Enzymaktivitätsverluste
bei allen Reinigungsaufgaben in lebensmittelverarbeitenden Betrieben eingesetzt.
Das enzymatische System bewährte sich hervorragend. Insbesondere konnten Versuche
in der Flaschenreinigung durchgeführt werden. Saubere und biologisch einwandfreie
Flaschen wurden erhalten, wenn Laugen mit 0,1 - 0,2 % Ätznatron und 0,05 - 0,1 %0
Natriumtripolyphosphat oder -hexametaphosphat angesetzt wurden und bei Reinigungsbeginn
mit Enzym-Dosierkugeln die erforderliche Enzymaktivität im Reinigungsbad eingestellt
wurde. Die Dosierung erfolgte normalerweise so, daß im Bad eine Enzymaktivität von
10.000.000 bis 50.000.000 DU/m3 Reinigungslösung (Lauge) hergestellt wurde. Bei
Reinigungsversuchen in der Flaschenreinigung wurden Enzyme-Dosierkugeln, wie in
den Formulierungen der Beispiele 13 und 14 dargestellt, verwendet.
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Die Stabilität der enzymatischen Aktivität in den Produkten war trotz
der Mitverwendung von mittelalkalisch reagierenden S-toffen erstaunlich gut. Die
Aktivitätsverluste bei der Herstellung zeigt Tabelle I, die Verluste nach 1 Jahr
Lagerung Tabelle II.
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Tabelle I
Verhältnis Aktivitätsverluste in Prozent |
lokal. Protease : Wachs Polyäthylenglycol Nonylphenolpoly- |
(ca. 500 ÄO) glycoläther + 30 ÄC |
20 : 80 0 0 |
30 : 70 0 O |
40 : 60 0,2 0,4 |
50 : 50 1,7 2,1 |
40 : 60 7,3 7,9 |
Tabelle II Produkt-Beispiel Aktivitätsverlust bei einer O Lagertemperatur von 22
C + 1 C 1 2,5 % 2 1,9 % 4 1,65 % 5 2,0 % 10/11/12/13/14/15 0,0 %