DE2259021A1 - Fuer mehrere arbeitsgaenge verwendbarer einweg-proben- und schleuderbehaelter aus kunststoff - Google Patents

Fuer mehrere arbeitsgaenge verwendbarer einweg-proben- und schleuderbehaelter aus kunststoff

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DE2259021A1
DE2259021A1 DE19722259021 DE2259021A DE2259021A1 DE 2259021 A1 DE2259021 A1 DE 2259021A1 DE 19722259021 DE19722259021 DE 19722259021 DE 2259021 A DE2259021 A DE 2259021A DE 2259021 A1 DE2259021 A1 DE 2259021A1
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Horst Dr Kaehler
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/54Labware with identification means
    • B01L3/545Labware with identification means for laboratory containers
    • B01L3/5453Labware with identification means for laboratory containers for test tubes

Description

  • PUr mehrere Arbeitsgänge verwendbarer Einweg-Proben- und Schleuderbehälter aus Kunststoff Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und Weit er entwicklung des Einweg-Proben- und Scleuderbehälters nach der Hauptpatentanmeldung P 17 98 288c6 (deutsche Offenlegungsschrift 1 798 288), der dadurch gekennzeichnet ist, dass er an einem Ende offen und an seinem anderen Ende fest durch einen Boden verschlossen ist und sein Innenraum durch eine eine Trennzone bildende Lumenverengung in zwei koaxiale Teilräume unterteilt ist, deren Volumina in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen, das innerhalb gewisser Grenzen regelbar ist und dem Verhältnis von Komponenten unterschiedlichen spezifischen Gewichts einer Suspension entspricht.
  • Bei dem mehr als zweijährigem Einsatz in der Routine, bei dem sich dieser Einweg-Proben- und Schleuderbehälter sehr bewährt, hat sich Jedoch die Aufgabe herauskristallisiert, in dem Kunststoffbehälter auch eine sichere Blutgerinnung zu gewährleisten und bei der direkten sogenannten positiven Probenidentifikation eine vereinfachte und verbilligte datenverarbeitungsorientierte sichere Code- und Klartextlesung zu erreichen.
  • :wenn auf die Gewinnung von Serum inert gelegt wird, ist zu beachten, dass die Blutgerinnung in Kunststoffbehältern stark verzögert wird. Sie tritt spontan - oft unter Gelbildung - während des Analysenganges ein und unterbricht diesen fast immer. Dieser schwerwiegende gerinnungsphysiologisch bedingte und technologisch sich sehr nachteilig auswirkende Effekt wird aufgehoben, wenn dem Kunststoffmaterial vor seiner Verarbeitung gerinnungsfbrdernde Dotierungen zugemischt oder nach der Verarbeitung des Kunststoffmaterials auf den inneren Oberflächen des Behälterbodens und/oder des gesamten Behälters verteilt worden sind. Besonders geeignet für diese Massnahme ist der untere Bodenabschluss. Als stark gerinnungsfördernde Substanzen haben sich z. B. Kaolin, Glasmehl usw. bewährt, die vorteilhaft durch Anwendung von Wärme oder nach Anlösen der Kunststoffoberfläche mit Lösungsmitteln auf dieser fixiert werden.
  • In einem dementsprechend hergestellten bzw. präparierten Behälter ist der Gerinnungsvorgang wenige Minuten nach dem Abkühlen abgeschlossen und nach der Zentrifugation des Behälters kann Serum als Supernat erhalten werden.
  • Beim Behälter gemäss der Hauptanmeldung ist zur Auslesung der Identifikationsinformation eine Rotationebewegung des Behälters um die Symmetrieachse auszuführen. Diese ist zwar durch einen (Schritt-) Motor problemlos zu realisieren, erfordert jedoch einen zusätzlichen mechanischen und programm- ;technischen Aufwand, der durch die Zusatzerfindung wesentlich verringert wird, weil jetzt bei der Informationsauslesung eine Drehbewegung des Probenbehälters um seine Symmetrieachse nicht mehr erfolgt.
  • Der Einweg-Proben- und Schleuderbehälter aus Kunststoff gemäss der Zusatzerfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass er über einen Steg und ggfls. einen Hilfssteg eine fabrikatorisch einstückig angeformte Lasche trägt, die eine ebene, leicht konkave oder konvexe Fläche zum Tragen von Informationen aufweist und so dimensioniert und angeordnet ist, dass sie die Standfestigkeit des frei stehenden Behälters erhöht und zum Festklemmen z. B. auf einer sich bewegenden Probenzuführeinheit dient.
  • Der Steg und der Hilfssteg können in beliebiger Höhe angebracht sein. Lasche, Steg, Hilfssteg und Probenbehälter sind aus einem Stück gefertigt.
  • Die Zusatzerfindung führt zu einer erheblichen Verbilligung eines automatisierten Lesesystems, da konstruktiver und technischer Aufwand für Änderungen und Umbauten an kommerziellen Probenzuführungen, Verdünnungsautomaten oder Probenverteilerstationen entfallen und die Informationsauslesung während des Vorschubs innerhalb einer Analysenserie erfolgt.
  • Ausserdem besteht die Möglichkeit, die Probenbehälter sowohl zentral wie dezentral zu kennzeichnen und entsprechend zu verteilen, so dass bei der Einführung einer direkten Probenidentifikation in eine bestehende Organisation weitere (Umstellungs-) Kosten eingespart werden. Zusätzliche Decodierungestationen sind nicht erforderlich, da die Informationen sowohl visuell als auch maschinell lesbar sind.
  • Die Information kann fabrikatorisch oder erst vor der Verwendung des Probenbehälters aufgebracht werden und umfasst z. B. magnetoelektrisch, mechanoelektrisch, optoelektronisch u. a. lesbare Codierungen sowie Klartexte. Seitenverhältnisse und Grösse der informationstragenden Fläche der Lasche können in weiten Bereichen variiert werden, so dass für jede Aufgabe eine optimale Lösung erhalten wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann ein manuell z. B. mittels Schreibmaschine oder durch Computersteuerung erstelltes (Selbstklebe-) Etikett als Informationsträger auf der Lasche befestigt werden. Nit dieser einfachen Herstellungsmöglichkeit für den Informationsträger in codierter und zugleich lesbarer klarschriftlicher Form ist eine wirtschaftliche Lösung des Problems der sicheren direkten Probenidentifikation gefunden.
  • Das einwandfreie Aufbringen bequem und preiswert herstellbarer Informationsträger auf die Lasche wird bei der Zusatzerfindung dadurch erleichtert, das die die Informationen tragende Lasche auf ihrer Aussenseite eine oder wenigsteins zwei sich berührende oder an parallelen Seiten vorspringende Anschlagkanten aufweist, die ein genaues Ausrichten der hier eldiglich beispielsweise erwähnten Etiketten in bezug auf die nachfolgende nicht visuelle Auslesung ermöglichen. Die Justierung von (elbstklebe-) Etiketten wird zusätzlich dadurch erleichtert, dass diese mit einem schmalen 1 bis 3 mm breiten nicht klebenden Rand versehen sind.
  • Auf der Rückseite der informationstragenden Lasche befinden sich bei der bevorzugten Ausführungsform zwei seitliche konvexe Rippen, die dazu dienen, den erfindungsgemässen Behälter auf einer ihn tragenden und sich bewegenden Probenzuführ- bzwc Probenverteilungseinheit feststellen (festklemmen) zu können0 Die erfindungsgemässe Form des Probenbehälters und der Probenidentifikation stellen eine jederzeit unverwechselbare Zuordnung von Probe und Probenursprung sicher, und zwar unabhängig davon, ob eine elektronische Messwerterfassung und Probenidentifikationslesung vorhanden, ausgefallen oder nicht installiert ist0 In der Zeichnung, die eine bevorzugte AusSührungsform der Zusatzerfindung zeigt, ist: -Fig. 1 ein Vertikalschnitt durch einen Einweg-Proben-und Schleuderbehälter gemäss der Zusatz erfindung mit informationstragender Lasche; Fig. 2 eine schematische Ansicht des Behälters gemäss Bigo 1 nach einer 900-Drehung um seine Symmetrieachse; Fig. 3 eine Unteransicht von iligo 1 bzw0 Fig. 2, und Fig. 4 eine Ansicht eines Beispiels für eine schreibmaschinenerstellte Identifikationsmatrix.
  • Fig. 1 zeigt eine durch einen Steg 20 und ggfls. einen zusätzlichen Steg 35 mit dem inweg-Proben- und Schleuderbehälter 21 parallel zur Symmetrieachse verbundene Lasche 22.
  • Der Behälter 21 wird an seiner Unterseite von einem Boden 23 verschlossen. Dieser Boden 23 und/oder der gesamte Behälter 21 sind, falls auf die Gewinnung von serum Inert gelegt wird, entweder aus z. 3. glaspulver- oder kaolindotiertem Eunststoff hergestellt oder auf ihren inneren Oberflächen 24 damit angereichert. Der Steg 20 dient gleichzeitig zusammen mit dem Auesenilansch 25 zur HohenJustierung des Behälters in einer Probenzuführ-, ProbenverdUnnunge- und/oder Probenverteilungseinheit. Die Höhe der Lasche 22 ist so gewählt, dass diese die Standfestigkeit des Behälters 21 unterstützt.
  • Fig. 2 zeigt, dass die Lasche 22 auf ihrer Aussenseite zwei Anschlagkanten 26 und 27 trägt, die als Justierhilfe bei Verwendung von informationstragenden Labels dienen. Anstelle von zwei Anschlagkanten kann natürlich auch nur eine oder drei oder vier Anschlagkanten vorgesehen werden.
  • Gemäss Fig. 3 sind z. B. an den Rändern der Innenseite der Lasche 22 zwei wulstförmige Vorsprünge 28 vorgesehen, die zum Festklemmen des Probenbehälters 21 auf der Probenzuführungseinheit eines Analyeenautomaten oder einer Probenverteilerstation dienen.
  • Fig. 4 zeigt eine ölichkeit, wie zusammen mit einer Xlartextinformation eine Codierung mit einer ochreibmaschine vorgenommen werden kann. Der Ausdruck im Codefeld 29 kann entfallen, wenn Klarschriftleser die numerische Übersetzung 30 des Codes interpretieren. Im gewählten Beispiel kann das Codefeld 29 35 arkierungen aufnehmen, das Klarschriftfeld der Zeilen 30 bis 33 bis zu 32 Zeichen. In jeder Klarschriftzeile kann ein zusätzliches (Sonder-) Zeichen für besondere Zwecke, wie beispielsweise zur Kennzeichnung des Probenursprungs oder einer Eiluntersuchung, verwendet werden. Die Zeile 30 enthält die numerische Übersetzung des Codes; die Zeile 31 enthält ein Probenkennzeichen z. B. den Patientennamen; die Zeile 32 enthält eine laufende Numerierung des Kennzeichens einschl. evtl. einer Prüfziffer; die Zeile 33 enthält Informationen für das Labor, hier z. B. in der Reihenfolge: Labor-Nr., Untersuchungßgut, Untersuchungsart, Zähler für Verlaufskontrollen.
  • erden (Selbstklebe-) Etiketten als Informationsträger verwendet, so erleichtert ein klebstofffreier Rand 34 auf den Etiketten zusammen mit den Anschlagkanten 26 und 27 das Justieren des Aufklebers für das anschliessende nicht visuelle Auslesen.

Claims (2)

PatentansrUche
1. Einweg-Proben- und Schleuderbehälter aus Kunststoff nach Hauptpatentanmeldung P 17 98 288.6 (deuteche Offenlegungsschrift t 798 288), dadurch gekennzeichnet, da er huber einen Steg (20) und ggfls. einen Hilssteg (35) eine fabrikatorisch einstückig angeformte Lasche (22) trägt, die eine ebene, leicht konkave oder konvexe Pläche zum Tragen von Informationen aufweist und so dimensioniert und angeordnet ist, dass sie die Standiestigkeit des frei stehenden Behälters erhöht und zum Festklemmen z. B. auf einer sich bewegenden Probenzuftihreinheit dient.
2. Binweg-Proben- und Schleuderbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Informationen tragende Lasche (22) auf ihrer Aussenseite eine oder wenigstens zwei sich berührende oder an parallelen Seiten vorspringende Anschlagkanten (26,27) aufweist. 1 und 2, dadurch gekennseichnet, dass dem Kunst iaaterial vor eeiner Verarbeitung gerinnungsförd e Dotierungen, z.B, Kaolinmehl, Glaspulver etc0, recht oder nach der Verar- beitung des Kunstet ateriale auf den inneren Oberflächen (24) des B terbodens (23) und/oder des gesamten Behälters
DE19722259021 1972-11-28 1972-11-28 Fuer mehrere arbeitsgaenge verwendbarer einweg-proben- und schleuderbehaelter aus kunststoff Pending DE2259021A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004056655B4 (de) * 2004-11-23 2007-03-29 Sarstedt Ag & Co. Probenröhrchen zur Aufnahme von Körperflüssigkeit, insbesondere Blut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102004056655B4 (de) * 2004-11-23 2007-03-29 Sarstedt Ag & Co. Probenröhrchen zur Aufnahme von Körperflüssigkeit, insbesondere Blut

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