DE2257951C2 - Tieflöffelbagger mit einer elektrischen Anzeigevorrichtung für eingegrabene Metallteile - Google Patents

Tieflöffelbagger mit einer elektrischen Anzeigevorrichtung für eingegrabene Metallteile

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DE2257951C2
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Die Erfindung richtet sich auf einen Tieflöffelbagger mit einer elektrischen Anzeigevorrichtung für im auszuhebenden Erdreich eingegrabene Metallteile, wie Rohre, Versorgungsleitungen od. dgl., und mit einer an der Arbeitseinrichtung vorgesehenen Empfangseinrichtung für von den Metallteilen ausgehende elektrische Signale. Diese Anzeigevorrichtung hat den Zweck, Beschädigungen an Versorgungsleitungen bei Erdarbeiten mit einem Bagger zu verhindern.
Bei einem derartigen bekannten Tieflöffelbagger (US-PS 21 31 291) ist eine Anzeigevorrichtung für im Erdreich befindliche Metallteile vorgesehen, die mit einem galvanischen Stromkreis arbeitet, dessen Widerstand gemessen wird. Hierbei wird der eine Pol eine r auf dem Bagger befindlichen Stromquelle durch ein Schleppkabel mit der zu schützenden Versorgungsleitung, z. B. einem Hydranten, fest verbunden. Der andere Pol ist mit der Baggerschaufel verbunden. Gemessen wird der Widerstand des Erdreiches zwischen Versorgungsleitung und Baggerschaufel, der bei Annäherung der Baggerschaufel an die Versorgungsleitung immer kleiner wird und bei einem einstellbaren Wert einen Stromfluß gestattet, der zum Ansprechen einer Alarmeinrichtung benutzt wird.
Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß eine Kabelverbindung vom Bagger zu der Versorgungsleitung erforderlich ist, die leicht beschädigt werden kann und deren Verbindung mit der Versorgungsleitung problematisch ist, wenn diese in der Nähe der Baustelle keine zur Erdoberfläche führenden Teile hat. Schließlich muß bei der bekannten Anordnung stets bekannt sein, welche Leitungen geschützt werden müssen und wo sie liegen. Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Tieflöffelbagger der eingangs genannten Art so auszubilden, daß im auszuhebenden Erdreich verborgene Metallteile lagemäßig bestimmt wurden können. ^0
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß am Löffelstiel ein Sender zum Induzieren von elektromagnetischen Wellen in das im Erdreich befindliche Metallteil angeordnet ist und daß die Empfangseinrichtung drei am Löffelstiel in dreidimensionaler räumlicher Anordnung zueinander senkrechte Antennen aufweist.
Der Vorteil dieses Baggers liegt darin, daß jegliches Schleppkabel am Bagger und der Anschluß an eine Versorgungsleitung vermieden wird. Es ist auch nicht notwendig, die Versorgungsleitung genau zu kennen. Wesentlich ist dabei die dreidimensionale räumliche Anordnung der Empfangsantennen, da diese in jeder Stellung des Baggerlöffels zu einer Versorgungsleitung ein Signal genügender Intensität empfangen, das zum Ansprechen der Anzeigevorrichtung ausreicht.
Zweckmäßig ist der Antrieb für die Arbeitseinrichtung durch das Empfangssigna! abschaltbar.
Die Erfindung wird an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel eines Tieflöffelbaggers erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Arbeitsweise des Baggers,
F i g. 2 eine Ansicht des Baggerlöffels mit eingebauten Antennen und
F i g. 3, 4, 5 Diagramme von Charakteristiken einer Anzeigevorrichtung.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, sind als Stabantennen ausgebildete Antennen 3,4, 5 in der Nähe des Löffels 6 des Löffelstiels 2 des Tieflöffelbaggers in dreidimensionaler Anordnung senkrecht zueinander angebracht. Ein Sender 7, der zu einer Anzeigevorrichtung für vergrabene Metallteile 9 gehört und eine Empfangseinrichtung sind im Ausleger 1 eingebaut. Als Metallteil 9 ist ein im Boden eingebettetes Metallrohr dargestellt. Sende; 7 und Empfangseinrichtung 8 bilden einen Detektor für Metalle und weisen Scheibenspulen auf. Wenn diese senkrecht zum Grund stehen, ergibt sich eine Ausrichtung der elektrischen Welle in Form einer 8 entsprechend F i g. 3. Infolgedessen ist die Intensität der elektrischen Welle am stärksten in einer Richtung A-A'. In anderen Richtungen, beispielsweise in Richtungen B und C, nimmt die Intensität ab. Schließlich erreicht die Intensität der elektrischen Welle ein Minimum.
Wenn der Sender 7 auT den Boden aufgesetzt wird, wird die elektromagnetische Welle in den Boden eingestrahlt. Wenn hier das Metallteil 9, ein Metallrohr oder ein Kabel eingegraben ist, wird ein in F i g. 4 dargestelltes magnetisches Feld induziert. Die Intensität dieser elektromagnetischen Welle wird groß, wenn das Metallteil 9 flach eingegraben ist oder das Metallteil 9 groß ist oder das Metailtcil 9 parallel zur Spulenfläche liegt. Wenn die Richtung des Metallteiles 9 gegen die Spulenfläche.in gleicher Weise wie dx Pfeile ßoder Cin F; g. 3 geneigt ist, wird die Intensität der elektromagnetischen Welle um so viel reduziert. Wenn die Empfangseinrichtung 8 in das so induzierte Feld eingebracht wird, ergeben sich verschiedene Empfindlichkeiten je nach der Stellung des Metallteils 9. Wie in F 1 g. 5 angedeutet, ist, wenn die Empfangseinrichtung 8 in das magnetische Feld einer elektromagnetischen Welle 10 eingestellt ist, die durch den Sender 7 erzeugt wrd, die Empfängerempfindlichkeit am größten in der Richtung A, nimmt bis zu einer gewissen Größe in der Richtung B ab und hat die geringste Intensität in der Richtung C. Je weiter die Empfangseinrichtung 8 wegbewegt wird, um so geringer wird die Empfängerernpfindlichkeit, wie es durch eine Stellung D angedeutet ist.
Der Sender 7 ist gemäß F i g. 4 über dem eingegrabenen Metallrohr in Stellung gebracht, das sich in der Nähe des Bauplatzes befindet, wobei die Scheibenspule des Senders 7 parallel mit dem Metallrohr angeordnet ist. Hierdurch wird das elektromagnetische Feld auf dem eingegrabenen Metallrohr erzeugt. Wenn demgemäß der Ausleger 1 näher an das eingegrabene Metallrohr herankommt, ist das Metallrohr in beliebiger
Richtung durch den Satz der drei Antennen 3, 4, 5 am Löffelstiel 2 zu ermitteln, da die Antennen 3, 4 und 5 senkrecht zueinander stehen. Jetzt kann durch Verblok-Kung der Empfangseinrichtung 8 mit dem Antrieb des Auslegers 1 dieser sofort nach Aufspüren des Rohres durch die Antennen 3, 4, 5 stillgesetzt werden. Außerdem kann der Abstand zwischen dem Metalltei! 9 und dem Kopfteil des Löffels 6, in dem der Ausleger 1 stillzusetzen ist, durch Einstellung der Empfindlichkeit der Empfangseinrichtung 8 eingestellt werden.
Um den stillgesetzten Ausleger 1 zurückzuführen, ist eiii übliches elektromagnetisches Relais anwendbar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Tieflöffelbagger mit einer elektrischen Anzeigevorrichtung für im auszuhebenden Erdreich eingegrabene Metallteile, wie Rohre, Versorgungsleitungen od. dgl, und mit einer an der Arbeitseinrichtung vorgesehenen Empfangseinrichtung für von den Metallteilen ausgehende elektrische Signale, dadurch gekennzeichnet, daß am Löffelstiel (2) ein Sender (7) zum Induzieren von elektromagnetischen Wellen in das im Erdreich befindliche Metallteil (9) angeordnet ist und daß die Empfangseinrichtung (8) drei am Löffelstiel (2) in dreidimensionaler räumlicher Anordnung zueinander senkrechte Antennen (3,4,5) aufweist
2. Tieflöffelbagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für die Arbeitseinrichtung durch das Empfangssignal abschaltbar ist.
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