DE2257655A1 - Fotoelektrische bildverstaerkerroehre - Google Patents
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Description
Dr.-ing. Oipi-Pbyi,. OSKAR KÖNIG Patentanwalt
Deutsche Bank AG Stuttgart
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Telegramm: Koenlgpat 7000 STUTTGART-I, KlUpfelstraße 6 Postscheck Stgt. 84919
Poetfach 51
am....il
3236
η i/ha
2o. 11. 72
ELECTRON PHYSICS LIMITED Old Park House
Hampton Court, East Molesey, Surrey, England
PotoelektrIsche Bildverstärkerröhre
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3236 , 22576^5.
ηi/ha 2
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Die Erfindung betrifft eine fotoelektrische Bildverstärkerröhre mit mindestens zwei Stufen,mit jeweils einer Fotokathode und einem Leuchtschirm ,und angeordnet la Kaskade.
Es ist bereits eine Bildverstärkerröhre vorgeschlagen worden,
welche aus mehreren Abschnitten besteht, von denen jeder eine ebene Fotokathode aufweist, die in einem Abstand von einigen
Zoll von einem ebenen, zu der Fotokathode parallelen Leuchte schirm angeordnet ist, welcher auf einer transparenten Membran
aufgebracht ist, die im Innern einer durchgehendenivakuumröhre angeordnet ist. Auf der anderen Seite dieser Membran ist eine
transparente Fotokathode aufgebracht, welche die Eingangsseite der nächsten Verstärkerstufe bildet. Die Fotoelektronen
von der Fotokathode werden durch eine Potentialdifferenz von etwa 1 ο kV beschleunigt und mit Hilfe eines gleichförmigen
axialen Magnetfeldes auf den Leuchtschirm gebündelt.
Das Fluoreszenzlicht, welches auf dem Leuchtschirm durch dieses
Elektronenbild erzeugt wird, passiert die dünne Membran und setzt auf der Fotokathode der zweiten Stufe.eine erhöhte
Anzahl von Elektronen frei. Diese werden nun ihrerseits beschleunigt und auf- den nächsten, verstärkenden Leuchtschirm
fokussiert. In einer typischen Bildverstärkerröhre wird dieser Vorgang dreimal durchgeführt.
Zwischen der Fotokathode und dem Leuchtschirm jeder Stufe wird eine Potentialdifferenz von 1o bis 15 kV angelegt. Trotzdem
ist es bei der früher vorgeschlagenen Bildverstärkerröhre nicht praktikabel, an die-Fotokathoden und Leuchtschirme,
.» 3 —
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ni/ha . "
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bezogen auf Erdpotential, jeweils dle_gleichen Potentiale
anzulegen, da dies zu einer Potentialdifferenz der. gleichen Größenordnung (1o bis 15 kV) über der Membran zwischen jeweils
zwei Stufen führen würde. Eine solche Potentialdifferenz
kann nämlich zu einem elektrischen Kurzschluß zwischen dem Leuchtschirm der einen Stufe und der Fotokathode der näch
sten Stufe' führen. Es ist daher erforderlich, an die aufeinanderfolgenden
Stufen - bezogen auf Erdpotential - zunehmende Potentiale anzulegen. Insgesamt führt dies bei einer drei-
( Ge santspannun
stufigen Bildverstärkerröhre dazu, daß ein Potenzial/ zv/ische
3o bis 45 kV angelegt werden muß. Ein derart hohes Potential ist unpraktisch, schwer zu beherrschen und teuer, führt zu
einer schweren Anordnung und kann gefährlich sein.
Ausgehend von diesem Stand der Technik lag der vorliegenden Erfindung nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte.
Bildverstärkerröhre vorzuschlagen, bei welcher mit niedrigeren
Gesamtspannungen gearbeitet werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine fotoelektrische Bildverstärkerröhre
der eingangs beschriebenen Art gelöst, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß der Leuchtschirm jeder Stufe, mit
Ausnahme der letzten, auf einer Seite jeweils einer durchsichtigen Scheibe aus Isolationsmaterial vorgesehen ist, die
quer zum Inneren der Röhre verläuft und die auf ihren beiden Seiten liegende Teile zweier benachbarter Stufen der Röhre
gegeneinander isoliert,und daß auf der anderen Seite jeder
durchsichtigen Scheibe jeweils die Fotokathode der nächsten
Stufe vorgesehen ist.
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η i/ha </
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
eine Bildverstärkerröhre mit einer ersten Fotokathode vergesehen, welche an einem Eingangsfenster angeordnet ist. Die
Röhre weist ferner einen Leuchtschirm auf, der im Bereich
eines Ausgangsfensters vorgesehen ist. Ferner ist mindestens eine Zwischenstufe vorgesehen, welche durch eine transparente, isolierende Scheibe gebildet wird, die sich quer zum Inneren der Röhre erstreckt und die eine Barriere bildet, welche auf ihren beiden Seiten liegende Teile der Röhre elektrisch gegeneinander isoliert; und es ist ein zweiter Leuchtschirm
auf einer ersten Seite der Scheibe und eine zweite Fotokathode auf einer zweiten Seite der Scheibe vorgesehen.
eine Bildverstärkerröhre mit einer ersten Fotokathode vergesehen, welche an einem Eingangsfenster angeordnet ist. Die
Röhre weist ferner einen Leuchtschirm auf, der im Bereich
eines Ausgangsfensters vorgesehen ist. Ferner ist mindestens eine Zwischenstufe vorgesehen, welche durch eine transparente, isolierende Scheibe gebildet wird, die sich quer zum Inneren der Röhre erstreckt und die eine Barriere bildet, welche auf ihren beiden Seiten liegende Teile der Röhre elektrisch gegeneinander isoliert; und es ist ein zweiter Leuchtschirm
auf einer ersten Seite der Scheibe und eine zweite Fotokathode auf einer zweiten Seite der Scheibe vorgesehen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend
anhand einer Zeichnung näher erläutert und/oder sind Gegenstand der Schutzansprüche.
In der Zeichnung zeigen:
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil einer fotoelektronischen,
mehrstufigen Bildverstärkerröhre,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Bildverstlirkerröhrenteils
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer erfindungsgecässen
Bildverstärkerröhre einschließlich der wesentlichen Teile der Schaltung und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Teil einer zweiten
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3236 S - ρ -
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Ausführungsform einer mehrstufigen, erfindungsgemäßen
Bildverstärkerröhre,
Der in den Figuren 1 und 2 gezeigte, Bildverstärkerröhrenteil
umfaßt zwei Zylinder 1,2 aus Kalksodaglas (soda-lime glass),
deren Stirnseiten aneinander angrenzen. Zwischen den Zylindern 1, 2 ist eine hochwertige Glimmerscheibe (mica sheet)
dichtend eingefügt, welche derart angeordnet ist, daß ihr Rand ein geeignetes Stück, beispielsweise 10 mm, über die
Außenseite der Zylinder 1, 2 vorsteht. Aufgrund der Tatsache, daß Kalksodaglas verwendet wird, dessen Ausdehnungskoeffizient
demjenigen von Glimmer sehr nahe kommt', können die Zylinder
1,2 mit der Glimmerscheibe mit Hilfe von Lötglas mit einem niedrigen Schmelzpunkt dichtend "verbunden werden, um so eine
luftdichte Verbindung herzustellen. Die Glimmerscheibe 3 hält einer Spannung von mindestens etwa 10 kV zwischen ihren
beiden Seiten stand.
Auf einer Seite der Glimmerscheibe 3 ist ein Leuchtschirm
(phosphor screen) 4 aufgebracht (abgeschieden) , während auf der anderen Seite der Glimmerscheibe 3
eine Fotokathode 5 aufgebracht (abgeschieden) ist.
Um einen Kaskaden-Bildverstärker herzustellen, wird ein'. Anzahl solcher Teile stirnseitig dichtend miteinander verbunden
und evakuiert, wie dies Fig. 3 zeigt. Bei der Anord-<
· nung in Fig. 3 sind zwei Glimmerscheiben 8 und 11 vorgesehen,
obwohl auch eine größere Anzahl verwendet werden könnte, und es ist ein Eingangs- und ein Ausgangsfenster
bzw.. 15 vorgesehen.
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Im Betrieb werden von einer primären Fotokathode 6 auf der Innenseite
des gläsernen Eingangsfensters Elektronen emittiert, wobei die Fotokathode 6 auf Bezugs- bzw. Erdpotential gehalten
wird. Die Elektronen werden in Richtung auf einen Leucht-.schirm 7 beschleunigt, der auf einer Glimmerscheibe
8 aufgebracht ist und bezüglich der Fotokathode 6 auf einer
Spannung von ca. + Io kV gehalten wird. Die Elektronen weräer.
mit Hilfe eines in axialer Richtung verlaufenden Magnetfelds B, welches mit Hilfe einer Spule 14 oder mit Hilfe einer Fermanentmagnetanordnung
erzeugt wird, auf den Leuchtschirm 7 fokussiert. An den Punkten, an denen Elektronen auf
den Leuchtschirm 7 auftreffen, wird Licht emittiert, welches
eine Fotoemission von einer zweiten Fotokathode 9 auslöst, die auf der anderen Seite der Glimmerscheibe 8 auf Erdpotential
gehalten wird. Die auf diese Weise emittierten Elektronen werden in Richtung auf einen zweiten Leuchtschirm 10
beschleunigt, der auf einem Potential von + 1o kV gehalten
wird, und verursachen dort eine Lichtemiision an den Punkten,
an denen sie auftreffen. Die Elektronen in der zweiten Stufe werden also ebenfalls mit einer Spannung von 1o kV beschleunigt,
wobei es jedoch aufgrund der 1o kV-Potentialdifferenz
über der Glimmerscheibe 8 nicht erforderlich ist, das Potential
des nächsten Leuchtschirms der Röhre auf ein Potential oberhalb 1o kV, bezogen auf Bezugspotential, anzuheben. Es können
so viele Stufen vorgesehen werden, wie dies erwünscht ist. In Fig. 3 ist auf der Rückseite der den Leuchtschirm 1o tragenden
Glimmerscheibe 11 eine dritte Fotokathode 12 vorgesehen.
Der dritte und letzte Leuchtschirm 15 i^t im
Bereich eines Glasfensters an dem in der Zeichnung rechten Ende der Verstärkerröhre vorgesehen.
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η i/ha
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Wie Mg. 3 zeigt, sind die 'Leuchtschirme 7, 10, 15
mit einer gemeinsamen 1o kV-Spannungsquelle 13 verbunden,
während die Fotokathoden 6, 9> 12 mit Erde verbunden sind.
Eine andere Möglichkeit bestünde darin, die Fotokathoden auf einer Spannung von - 1o kV zu halten und die Leuchtschirme
mit Erde zu verbinden. ■ ,
Bei der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 4 wird ein Borsilikatglas-Zylinder
19 verwendet, der einen Teil der Bildverstärkerröhre bildet. Eine Gliramerscheibe 16 ist zwischen
zwei Borsilikatglasringen 2o, 21 angeordnet, um eine Barriere zu bilden, welche die Teile der Röhre zu beiden Seiten der
Glimmerscheibe 16 elektrisch gegeneinander isoliert . Die Ringe 2o, 21 sind mit der Innenseite des Zylinders J9 dichtend
verbunden.
Ein Leuchtschirm 17 und eine Fotokathode 18 sind je-·
weils auf einem begrenzten Bereich der einander gegenüberliegenden
Seiten der Glimmerscheibe 16 vorgesehen.
Die in Fig. 4 gezeigte Anordnung könnte Teil einer Verstärkerröhre
sein, die ähnlich wie.die in Fig. 3 gezeigte aufgebaut ist. Bei der zweiten Ausführungsform ist es jedoch nichtlänger
erforderlich, daß die Glimmerscheibe über die Aussenseite der Röhre vorsteht. Die Anschlüsse für den
Leuchtschirm und die Fotokathode können durch den Glaszylinder 19 hindurchgeführt werden. ·
Die vorstehend beschriebenen Bildverstarkerröhren sind billi-
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ni/ha °
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ger und sicherer als die früher vorgeschlagenen Röhren dieser Art, da eine Spannungsquelle, die eine Spannung von 4o oder
5o kV erzeugt, wie dies bei den üblichen, früheren Röhren erforderlich ist, nicht langer benötigt wird.
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■ :!'■' , ί ■■<■"■.''.;
Claims (7)
1. Fotoelektrische. Bildverstärkerröhre rait mindestens zwei
Stufen, mit jeweils einer Fotokathode und einem Leuchtschirm, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtschirm jeder
Stufe,mit Ausnahme der letzten, auf einer Seite jeweils
einer durchsichtigen Scheibe (3, 8, 11, 16) aus Isolationsmaterial vorgesehen ist, die quer zum Inneren
der Röhre verläuft und die auf .ihren beiden Seiten liegende Teile zweier benachbarter Stufen der Röhre gegeneinander isoliert, und daß-auf der anderen Seite jeder Schei b.e
(3, 8, 11 ,. 16) jeweils die Fotokathode (5, 9, 12, 18) der nächsten Stufe vorgesehen ist.
2. Bildverstärkerröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (3, 8, 11, 16) aus Glimmer besteht.
3. Bildverstärkerröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeica-
Kalksöcfaglas .
net, daß die Röhre aus . / besteht, welches mit den
Glimmerscheiben (3, 8, 11, 16) mit Hilfe eines niedrig schmelzenden Lötglases dichtend verbunden ist.
4« Bildverstärkerröhre nach Anspruch 1,2 oder 3,dadurch ge*-
kennzeichnet, daß die Scheibe (3, 8, 11) aus Isolationsmaterial sich über den gesamten inneren Querschnitt der
Röhre erstreckt und über deren Aussenseite vorsteht.
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5. Bildverstärkerröhre nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch
kennzeichnet, daß Ringe (2o, 21) vorgesehen sind, die mit
der Innenseite der Röhre (19) verbunden sind und zwischen denen der Rand der isolierenden Scheibe (16) dichtend befestigt
ist.
6. Bildverstärkerröhre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Röhre (19) und die Ringe (2o, 21) aus Borsilikatglas
bestehen.
7. Bildverstärkerröhre nach einem oder mehreren der vorangegangenen
Ansprüche mit einer Spannungsquelle, dadurch gekennzeichnet, daß alle Fotokathoden (5t 6, 9» 11» 18)
auf einem ersten Potential und daß alle Leuchtschirme (4, 7, 1o, 15» 17) auf einem zweiten Potential gehalter,
werden, welches bezüglich des ersten Potentials positiv ist.
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