DE2257589A1 - Verfahren zum erstellen eines schlotartigen bauwerkes in form eines rotationshyperboloides, insbesondere kuehlturm - Google Patents

Verfahren zum erstellen eines schlotartigen bauwerkes in form eines rotationshyperboloides, insbesondere kuehlturm

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DE2257589A1 DE19722257589 DE2257589A DE2257589A1 DE 2257589 A1 DE2257589 A1 DE 2257589A1 DE 19722257589 DE19722257589 DE 19722257589 DE 2257589 A DE2257589 A DE 2257589A DE 2257589 A1 DE2257589 A1 DE 2257589A1
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    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G11/00Forms, shutterings, or falsework for making walls, floors, ceilings, or roofs
    • E04G11/06Forms, shutterings, or falsework for making walls, floors, ceilings, or roofs for walls, e.g. curved end panels for wall shutterings; filler elements for wall shutterings; shutterings for vertical ducts
    • E04G11/20Movable forms; Movable forms for moulding cylindrical, conical or hyperbolical structures; Templates serving as forms for positioning blocks or the like
    • E04G11/28Climbing forms, i.e. forms which are not in contact with the poured concrete during lifting from layer to layer and which are anchored in the hardened concrete
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H5/00Buildings or groups of buildings for industrial or agricultural purposes
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Description

  • Verb wahren zum Erstellen eines schlotartigen Bauwerkes in Form eines Rotationshyperboloides, insbesondere Kühlturm Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erstellen eines. schlotartigen Bauwerkes in Form eines Rotationshyperboloides, insbesondere Kühlturm, bei dem auf das kreisförmige Fundament eine Einrüstung zur Herstellung wenigstens eines ringförmigen Bauabschnittes des Bauwerkmantels erstellt, in diese das Baumacerial eingebracht und dieselbe nach Fertigstellung des eingerüsteten Bauabschnittes zum Hochziehen des sich auf diesem Bauabschnitt fortsetzenden,nächsten Bauabschnittes nach oben weitergeführt wird, Kühltürme, deren sich von der Stützung (Lufteintrittszone) nach oben erstreckender Schlot die Form eines Rotationshyperboloides hat, werden seit langem gebaut. Das Hochziehen des Schlotes solcher Kühltürme wird üblicherweise mit einer Xjolz-oder Stahlrohr-Einrstung in Form einer Kletterrüstung bewerkstelligt, die im Zuge des Baufortschrittes mit nach oben wandert. Mit Hilfe einer solchen Kletterrüstung kann der Schlot in einzelnen ringförmigen Bauabschnitten erstellt werden, die sich jedoch, bedingt durch den aus der Form des Rotqtionshyperboloides resultierenden Überhang der Schlotwandung'jeweils nur in einer relativ geringen Höhe fertigstellen lassen.
  • Wegen des sich nach oben bis zur Hyperbelachse kontinuierlich verklein-ernden Schlotdurchmessers machen hierbei die oben erwähnten Arten von Einrüstungen für die Erstellung der einzelnen Bauabschnitte eine ständige Anpassung der Schalungselemente an die sich fortwährend verändernden Umfangsgrössen des Schlotmanteils erforderlich. Scnlisslich erlaubt diese konventionelle Art der Rüstung kaum eine nachträgliche Veränderung der Oberflache des Schlotmantels, ganz abgesehen davon, dass das Jsnformen der häufig an der Aussenwand solcher kühltürme gewünschten Vorsprünge, wie Rippcn und dgl.,zur Vergrösserung des. Windwiderstandes zum Zwecke einer verbesserten Wärmeableitung, nur unter erheblichem zusätzlichem technischen Aufwand und Zeit angebracht werden können.
  • Hier setzt nun die Erfindung ein. Sie hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur Erstellung von Bauwerken, insbesondere Kühltürmen in Form eines Rotationshyperboloides,zu entwickeln, das die Nachteile der bekannten llerstellungstechnik vermeidet und die Bestellung solcher Bauwerke technisch wesentlich einfacher und in kürzerer Zeit ermöglicht.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe bedient sich die Erfindung eines Verfahrens, bei dem, analog zur bekannten Verfahrenstechnik, auf das kreisförmige Fundament eine Einrüstung zur Herstellung wenigstens eines ringförmigen Bauabschnittes des Bauwerkmantels erstellt, in diese das Baumaterial eingebracht und dieselbe nach Fertigstellung des eingerüsteten Bauabschnittes zum Hochziehen des sich auf diesem Bauabschnitt fortsetzenden nächsten Bauabschnittes nach oben weitergeführt wird. Dasselbe zeichnet sich erfindungsgemäss dadurch aus, dass zur Erstellung. der Einrüstung für einzelne ringförmige Bauabschnitte die tragenden Rüstelemente der Einrüstung im Raum längs von Erzeugenden des Rotationshyperboloides festgelegt, danach an den tragenden Rüst-.
  • elementen die Einrüstung in der Höhe mindestens eines Bauabschnittes vervollständigt und das Baumaterial für wenigstens einen Bauabschnitt eingebracht wird und dass schliesslich die tragenden Rüstelemente zur Herstellung der Einrüstung für mindestens einen auf dem zuletzt fertiggestellten Bauabschnitt hochzuziehenden weiteren Bauabschnitt von der sie haltenden Befestigungsstelle gelöst, längs der Erzeugenden nach oben verlagert und an dem zuletzt fertiggestellten Bauabschnitt erneut befestigt oder weitere tragende Rüstelemente auf den zur Linrünstung des letzten Bauabschnittes gehörenden, bereits längs der Erzeugenden ausgerichteten tragenden Rüstelemente in gleicher Ausrichtung angeordnet werden.
  • Bei diesem Fertigungsverfahren ergibt sich in jeder horizontalen Schnittebene die bezüglich der Kreisringform und des Durchmessers des Bauwerkes geforderte Exaktheit im wesentlichen zwangsläufig durch die Ausrichtung der tragenden Rüstelemente längs der Erzeugenden des Rotationshyperboloides.
  • Im Gegensatz zur üblichen Bauweise entfällt damit die Notwendiykeit, für jeden Bauabschnitt Komponenten der Kletterrüstung anders dimensionieren zu müssen, um die Form und genaue Durchmessergrössen des Schlotes zu erhalten. Gegenüber der konventionellen Bauweise erlaubt es die Erfindung ferner, die Höhe der Bauabschnitte grösser zu wählen. So können in einem Zuge beispiesweise Bauabschnitte von einem Meter Höhe oder auch wesentlich höher fertiggestellt werden, so dass die Bauarbeiten in einer relativ kurzen Zeit vollendet werden können. Die bis zur Fertigstellung eines Bauabschnittes an diesem verbleibenden Rüstelemente bieten des weiteren die Möglichkeit, nach Fertigstellung des Bauabschnittes seine Innen- und Aussenflächen beispielsweise zum Zwecke des Glättens bzw. Aufrauhens in geeigneter Weise nachzuarbeiten, da das Arbeitspodium beim Aufführen des betreffenden Bauabschnittes seine anfängliche Lage bis zur Fertigstellung unverändert beibehält. Ausserdem können am Bauwerk an bestimmten Stellen geforderte, rippenartige Ansätze oder dgl. ohne grossen technischen Aufwand durch Ansetzen einer Ilolzverschalung an der Einrüstung angeformt werden.
  • Schliesslich bietet die Erfindung insofern einen besonderen Vorteil, als das ihr zugrundeliegende Verfahren die Bauausführung in keiner Weise auf eine bestimmte Herstellungsart beschränkt; vielmehr können alle geeigneten Fertigungstechniken zur Anwendung kommen. So können beispielsweise nach dem erfindungsgemässen Verfahren Fertigteile, die eine teuere Schalung.überflüssig machen, verwendet oder eine Herstellungsart angewandt werden, bei der Betonfertigteile in Verbindung mit zwischenbetonierten Wandteilen verarbeitet werden. Ferner lässt sich das erfindungsgemässe Verfahren mit allen bekannten Arten von Kletterrüstungen durchführen.
  • Wie oben ausgeführt worden ist, bietet die Erfindung zwei Möglichkeiten, die Kletterrüstung im Zuge des Ba:ufortschrittes nach oben zu verlagern. Dies kann einmal dadurch geschehen, dass die tragenden Rüsteiemente, nachdem ein Bauabschnitt tertiggestellt. worden ist, von ihrer Verankerung gelöst und an dem fertiggestellten Bauabschnitt weiter'oben wieder erneut verankert werden oder dadurch, dass nach Fertigstellung des ersten Bauabschnittes auf die vorhandenen, in ihrer Schräglage exakt ausgerichteten tragenden Rüstelemente oben jeweils ein weiteres, tragendes Rüstelement angesetzt und befestigt wird, an welchen anschliessend die weiteren notwendigen Teile der Einrüstung angebracht werden können.
  • Die erfindungemässe Bauweise ermöglicht insbesondere auch die Errichtung sehr hoher Sühlturmschlote, wenn erfindungsgemäss die tragenden Rüstelemente der für die verschiedenen Bauabschnitte jeweils neu zu erstellenden Einrüstung nach erfolgter herstellung eines Bauabschnittes bzw. im Verlaufe seiner Fertigstellung durch Anker an dies-em lösbar befestigt und die zunächst als Aufnahme derselben benutzten tragenden Rüstelemente des zuvor fertiggestellten Bauabschnittes von dessen Wand entfernt, für die Erstellung der übernächsten Einrüstung hochgezogen und an den tragenden Rüstelementen des zwischenzeitlich zuletzt fertiggestellten Bauabschnittes befestigt werden.
  • Dieses Verfahren bedient sich damit zweier Scharen von tragen den Rüstelementen, wobei die Rüstelemente dieser beiden Scharen zum Hochziehen der einzelnen Bauabschnitte wechselweise übereinander anzuordnen sind. Die gegenseitige feste Verbindung der in einer gemeinsamen Ebene übereinander vorzusehenden tragenden Rüstelemente kann in beliebiger Weise bewerkw stelligt werden. Eine ohne grösseren Zeitaufwand durchzuführende Verbindung lässt sich erreichen, wenn die Rüstelemente aufeinander gesteckt erden, Wie oben bereits darauf hingewiesen worden ist, kann für die Bauausführung das gängige Baumaterial verwendet werden. Das Arbeiten mit Beton ermöglicht in diesem Zusammenhang eine besonders wirtschaftliche Fertigungsweise, da sich in diesem Falle verhältnismsaig einfach an den tragenden Rüstelementen Bewehrungskörbe anbringen lassen, von denen sich, wenn sie nach Abbinden des Betons in diesem integriert sind, die Rüstelemente wieder ohne Schwierigkeiten lösen lassen. Zweckmässigerweise wird man hiebei die tragenden Rüstelemente mit stufenlos verstellbar und feststellbar angeordneten Abstandshaltern ausstatten, um das eine, am gerade fertiggestellten Hauabschnitt zu belassende Rüstelement relativ zur benachbarten Fläche des betreffenden Bauabschnittes in die exakte Flucht der gedachten Erzeugenden des Rotationshyperboloides einjustieren zu können, bevor das andere, sich darunter befindende Rüstelement nach oben ungesetzt wird.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung dieses Verfahrens ist es ausserden günstig, wenn an der Innen- und Aussenseite der Bewehrungskörbe in sich ausgesteifte Wandungsbleche, z.B räumlich verformte und/oder perforierte Bleche, wie solche aus Streckmetall oder sogenannte Bernold- bzw. Salzgitterbleche, befestigt werden, die beispielsweise durch Punktschweissen gegenseitig miteinander zu verbinden sind und die sich hierbei polygonal der Umfangsform des Schlotes anpassen können. Solche Wandungsbleche verbleiben im abgebundenen Beton und können somit in die Bewehrung des Betonkörpers miteinbezogen werden.
  • Dies stellt einen weiteren bedeutenden Vorteil gegenüber der konventionellen IlerstellungstechniR dar, die je Bauabschnitt in speziellen Grössen anzufertigende Schalungsplatten erforderlich macht, die nach Abbinden des Betons wieder vom Betonkörper zu entfernen und in ihrer speziellen Grösse nicht weiterverwendbar sind.
  • Die Verarbeitung des Betons kann in erdfeuchtem Zustand erfolgen, wobei in täglicher Folge Bauabschnitte von beispielsweise ein bis zwei N5etern Höhe hergestellt werden können. Sofern nun die Bewehrungskörbe perforierte Wandungsbleche aufweisen, wird beim Betonieren zwangsläufig auch Beton durch die Wandungsbleche nach aussen treten. In diesem Falle können die Bewehrungskörbe unmittelbar nach dem Betonieren von Hand grob abgescheibt werden. Sind verhältnismässig glatte Oberflächen gewünscht, so können Unebenheiten an Ort und Stelle frisch auf frisch mit Spritzbeton abgeglichen werden. Bei Bedarf kann zumindest auch die Innenfläche des Schlotes von hand oder maschinell noch nachgeglättet werden.
  • Bei Anwendung der bisher üblichen Einrüstungen für die Erstellung schlotartiger Bauwerke aus Beton war es nicht möglich, z.B. deren Aussenfläche nachträglich speziell grobkörnig zu gestalten, um im Falle von Kühltürmen z.B. eine Eröhung des Reibungswiderstandes der Luft zu erreichen. Die spezielle Ausstattung der Bewehrungskörbe der Einrüstung mit perforierten Wandungsblechen sowie die erfindungsgemässe Art der Verlagerung der tragenden Rüstelemente bietet nun als weiteren bedeutenden Vorteil der Erfindung einen Weg, eine derartige Oberflächengestaltung verhältnismässig einfach zu erzeugen, indem nach Fertigstellung des hetreffenden Bauabschnittes an dessen Aussen- und/oder Innenfläche eine entsprechende Nachbearbeitung vorgenommen werden kann. Dies ist deshalb möglich, weil die tragenden Rüstelemente erst nach zumindest weitgehender Fertigstellung eines Bauahschnittes bzw. erst nach Fertigstellung des nächsten Bauabschnittes nach oben verlagert werden, d.h., die an den Rüstelementen angehängten Arbeitspodien können so lange an Ort und Stelle belassen werden, solange die betreffenden Flächen der Bauabschnitte nachzuarbeiten sind.
  • Die tragenden Rüstelemente wird man vorzugsweise an der Innenseite der Bauabschnitte befestigen. Um hierbei die Aufhängung der übrigen Komponenten der Einrüstung, insbesondere Bewehrungskörbe sowie die zumindest auf der Seite der Rüstelemente vorzusehenden Arbeitspodien, ohne grösseren technischen Aufwand bewerkstelligen zu können, wird man vorteilhafterweise die tragenden Rüstelemente in relativ kleinem gegenseitigen Abstand vorsehen. Dies kann jedoch insbesondere bei verhältnismässig hohen Schloten dazu führen, dass insbesondere im Bereich der Hyperbelachse des Bauwerkes die tragenden Rüstelemente in einem relativ kleinen Abstand nebeneinander zu liegen kommen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemässen Verfahrens wird deshalb vorgeschlagen, ab einer bestimmten Bauhöhe, insbesondere im Bereich des kleinsten Durchmessers des Bauwerkes, lediglich noch einen Teil der ursprünglich benutzten tragenden Rüstelemente weiterzuverwenden und die nicht mehr benötigten Rüstelemente gegebenenfalls wenigstens zum Teil wieder mitzubenutzen, wenn sich der Durchmesser des Bauwerkmantels oberhalb der Hyperbelachse wieder vergrössert.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren lässt sich besonders vorteilhaft durchführen, wenn als tragende Rüstelemente eine Vieizahl von stabförmigen Rüstträgern verwendet wird, die in gegenseitigem Abstand im Raum. längs-der Erzeugenden festgelegt werden. Die stabförmigen Rüstträger selbst können aus Rechteckrohren, Rundrohren, aus Doppel-T-Schienen, anderen geeigneten Profilträgern, aus Gitterträgern oder sonstigen Holzträgern hergestellt sein.
  • In der Zeichnung ist die Anwendung des erfindungsgemässen Fertigungsverfahrens beim Bau eines Kühlturmes veranschaulicht. Es zeigen: Fig.l einen bis ungefähr zur Hälfte seiner Höhe fertiggestellten, teilweise aufgeschnittenen Kühlturm, Fig.2 einen Teilschnitt durch den. Schlot des Kühlturmes entlang der Linie 2-2, in grösserem Masstab als Fig.l und in verkürzter. Darstellung.
  • Der gezeigte Kühlturm ruht auf einem eine Fundamentscheibe lo aufweisenden Fundament 12. Der Mantel seines Schlotes ist mit 14 bezeichnet. Derselbe ist mit seinem unteren Teil von einer Stützung aufgenommen, die durch Schrägstützen 16 gebildet ist, welche gleichzeitig die an der Unterseite des Kühlturmes erforderlichen Lufteintrittsöffnungen 18 definieren. Wie strichpunktiert angedeutet ist, soll die Form des Kühlturmes in seiner endgültigen Ausführung der eines Rotationshyperboloides entsprechen. Fig.l zeigt hierbei, dass der Mantel 14 des Schlotes ungefähr bis zur halben höhe hochgezogen ist. Für seine Herstellung bedient sich die Erfindung einer als Ganzes mit 20 bezeichneten Einrüstung, deren tragende Komponenten im Zuge des Uaufortschrittes in Art einer Kletterrüstung immer wieder nach oben umgesetzt werden, um auf diese Weise für einen oder mehrere neue Bauabschnitte die Einrüstung stets wieder aufs Neue aufzubauen. Der Schlot wird also durch die Erstellung einzelner, ringförmiger und übereinander angeordneter Bauabschnitte hergestellt. Zu diesem Zweck werden erfindungsgemäss in bestimmten Winkelabständen voneinander am Schlot tragende Rüstelemente vorzugsweise in Form stabförmiger Rüstträger 22 angeordnet, die im Raum längs von Erzeugenden des Rotationshylerboloides, die in Fig.l beispielsweise durch strichpunktierte Linien 24 angedeutet sind, festgelegt werden. Für die llerstellung des ersten Bauabschnittes werden diese Rüstträger unter den entsprechenden Winkeln an geeigneten Anschlussknotenstellen verankert. Bevorzugt werden diese Rüsttrräger derart angeordnet, dass sie sich nach Fertigstellung des betreffenden Bauabschnittes an dessen Innenumfang bzw. innerhalb des Schlotes befinden.
  • Es sei angenommen, dass beim vorliegenden Ausführungsbeispiel für die Erstellung des Kühlturmes als Baustoff Beton verarbeitet werden soll. Demgemäss sindan den Rü-stträgern entsprechende Bewehrungskörbe 26 lösbar anzubringen. Diese Bewehrungskörbe sind beim vorliegenden Ausführungsbeispiel an ihrer Innen- und Aussenseite mit in sich ausgesteiften und perforierten Wandungsblechen 28,z.B. in Form der in der Bautechnik als sogenannte Bernold-Bleche oder Salzgitter-Bleche bekannten Bleche, auszustatten. Die Vorder- und ilinterwandbleche der einzelnen, nebeneinander anzuordnenden Bewehrungskörbe, in denen zugleich auch die erforderlichenMoniereisen 3o untergebracht werden können, werden gegenseitig durch Kondensatorschweissen an Ort und Stelle gegenseitig fest verbunden und passen sich damit polygonal dem kreisringförmigen Querschnitt des Hyperboloides an.. Ist die Innenrüstung fertiggestellt, so werden die Bewerhungskörbe zur Herstellung des ersten, ringförmigen Bauabschnittes mit Beton in erdfeuchtem Zustand gefüllt, wobei die höhle eines solchen Bauabschnittes ein, zwei oder mehrere Meter betragen kann,und die entsprechenden Betonierarbeiten in einer Tagesschicht bewältigt.werden können. An den einzelnen Rüstträgern sind Ankervorrichtungen, beispielsweise in Form bekannter Schraubverbindungen vorgesehen, durch welche sich beim Betonieren des ersten Bauabschnittes eine lösbare Verankerung der Rüstträger am Bauabschnitt erreichen lässt. Für die Anordnung von Arbeitspodien 32 bzw. 34 an der Innen- und Aussenseite des Mantels 14 sind ausserdem sowohl an den Rüstträgern als auch an den Bewehrungskörben in bekannter Weise noch-weitere befestigungsmittel vorgesehen. Es ist naheliegend, dass man entsprechend der gewünschten Höhe der einzelnen Bauabschnitte diese in verschiedenen, nacheinander durchzuführenden Betonierabschnitten fertigstellen wird, und die Lunge der Rüstträger ist im wesentlichen mindestens der Höhe der anzufertigenden Bauabschnitte zu wählen. Bevorzugt wird man die Bauabschnitte in täglicher Folge herstellen.
  • Beim Betonieren ist nicht zu vermeiden, dass Beton durch die Öffnungen der Bernold- bzw. Salzgitterbleche 28 nach aussen tritt. Dieser Beton kann von hand grob abgescheibt werden.
  • Ausserdem kann der Aussen- und Innenumfang des hergestellten Bauabschnittes aufgrund dessen, dass zunächst die Arbeitspodien in ihrer Lage verbleiben und erst nachträglich hochgezogen werden, z.B. mit Spritzbeton abgeglichen und nachtrAglich gegebenenfalls noch nachgeglättet oder aufgerauht werden.
  • Ist der erste, gegebenenfalls durch mehrere Betonierabschnitte a,b,c,d hergestellte Bauabschnitt erstellt, so wird auf die nun am Bauabschnitt in ihrer Schräglage alJnehmbar verankerten Rüstträger 22 jeweils ein weiterer Rüstträger 22a in der gleiciien Schrägstellung angesetzt, was durch Aufstecken bzw. Anscllrauben geschehen kann. Aus Fig.l ist diese übereinander liegende Anordnung von Rüstträgern dargestellt, wobei natürlich in der gezeigten höhenlage der Innenrüstung 20 bereits mehrere Bauabschnitte übereinander erstellt worden sind. Kommt eine andere Art der Einrüstung zur Anwendung, so können die einzel nen Rüstelemente schrittweise nach oben versetzt worden.
  • Nach Beginn der Schalungsarbeiten für den zweiten Bauabsciinitt weist demgemäss die Innenrüstung zwei Scharen 36,38 von in der gleichen Ebene übereinander angeordneten Rüstträgern 22,22a auf. Nachdem an die letzteren wiederum Bewehrungskörbe montiert und in diese Beton eingefüllt worden ist, können die unteren Rüstträger 22 gegebenenfalls schon vor der endgültigen Fertigstellung des zweiten Bauabschnittes von der Innenseite des ersten Bauabschnittes gelöst, nach oben gezogen und mit ihrem unteren Ende mit dem oberen Ende der Rüstträger 22a in geeigneter Weise verbunden werden. Dieses Umsetzen der Rüstträger wiederholt sich entweder bereits im Verlauf der Fertigstellung oder kurz nach der Fertigstellung eines Bauabschnittes in kontinuierlicher Folge solange, bis der Schlot des Kühlturmes vollendet ist. Hierbei ist zu beachten, dass nach Erstellung eines Bauabschnittes von den einzelnen Komponenten der Innenrüstung lediglich noch die stabförmigen Rüstträger zur Weiterverwendung benutzt werden können, wobei die Orientierung der Rüstträger entlang der Erzeugenden des Rotationshyperboloides dessen Form ergibt, ohne dass hierzu die die Baustoffe aufnehmenden Rüstungsteile bzw. Bewehrungskörbe für die verschiedenen Bauabschnitte speziell auf bestimmte Durchmessergrössen auszulegen sind.
  • Ab einer bestimmten Bauhöhe, insbesondere im Bereich der llyperbelachse, können, aufgrund des stark reduzierten Schlotdurchmessers, Rüstträger beim weiteren Hochziehen der Innenrüstung weggelassen werden, die dann wieder mitzuverwenden sind, wenn sich der Durchmesser wieder erweitert.
  • Was die Arbeitspodien 32,34 betrifft, so kennen diese entsprechend dem Baufortschritt mittels Ankern im fertig betonierten Bauabschnitt aufgehängt bzw. umgesetzt werden. Im oberen, überhängenden Teil des Schlotmantels kann an der Aussenseite desselben noch ein zweites Podium untergehängt werden. In ähnlicher Weise kann auch an der Innenseite des Schlotmantels in diesem Bereich noch ein weiteres Arbeitspodium vorgesehen werden.

Claims (9)

  1. P a t e -n t a n s p r ü c h e
    X Verfahren zum Erstellen eines schlotartigen Bauwerkes in Form eines Rotationshyperboloides, insbesondere Kühlturm, bei dem auf das kreisförmige Fundament eine Binrüstung zur erstellung wenigstens eines ringförmigen Bauabschnittes des Bauwerkmantels erstellt, in diese das Baumaterial eingebracht und dieselbe nach Fertigstellung des eingerüsteten Bauabschnittes zum Hochziehen des sich auf diesem Bauabschnitt fortsetzenden nächsten Bauabschnittes nach oben weitergeführt wird, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass zur Erstellung der Einrüstung (20) für einzelne ringförmige Bauabschnitte die tragenden Rüstelemente (22) der Einrüstung (20) im Raum längs von Erzeugenden des Rotationshyperboloides festgelegt, danach an den tragenden Rüstelementen die Einrüstung (20) in der öhe mindestens eines Bauabschnittes vervollständigt und das Baumaterial für wenigstens einen Bauabschnitt eingebracht wird, und dass schliesslich die tragenden Rüstelemente (22) zur Herstellung der Einrüstung für mindestens einen auf dem zuletzt fertiggestellten Bauabschnitt hochzuziehenden weiteren Bauabschnitt von der sie haltenden Befestigungsstelle gelöst, längs der Erzeugenden (24) nach oben verlagert und an dem zuletzt fertigsestellten Bauabschnitt erneut befestigt oder weitere tragende Rüstelemente (22a) auf den zur Einrüstung des letzten Bauabschnittes gehörenden, bereits längs. der Erzeugenden ausgerichteten tragenden Rüstelemente (22)- in gleicher Ausrichtung angeordnet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die zur llerstellung der Einrüstung für den auf dem fertiggestellten bauabschnitt hochzuziehenden nächsten Bauabschnitt benötigten tragenden Rüstelemente auf den zur Einrüstung des gerade fertiggestellten Bauabschnittes gehörenden tragenden Rüstelementen in gleicher Ausrichtung befestigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die tragenden Rüstelemente (22a) der neu zu erstellenden Binrüstung bei Fertigstellung des neu anzufertigenden Bauabschnittes bzw. im Verlaufe seiner Fertigstellung durch Anker an diesem lösbar befestigt und die zunächst als Aufnahme derselben benutzten tragenden Rüstelemente (22) der Einrüstung des zuvor fertiggestellten Bauabschnittes von dessen Wand entfernt, für die Erstellung der übernächsten Einrüstung hochgezogen und an den tragenden Rüstelementen (22a) des zwischenzeitlich zuletzt fertiggestellten Bauabschnitte.
    befestigt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zun hochziehen der einzelnen Bauabschnitte wechselweise übereinander anzuordnenden tragenden Rüstelemente (22,22a) aufeinandergesteckt werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeicllnet, dass tragende RUstelbmente (22,22a? verwendet werden, mit einer Länge, die sich Bor die Höhe mehrerer Bauabschnitte erstreckt.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die tragenden Rüstelemente (22,22a) an der Innenseite der Bauabschnitte befestigt werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ab einer bestimmten Bauhöhe, bei der der Bauwerkmantel einen entsprechend geringeren Durchmesser erhält, lediglich noch ein Teil der ursprünglich benutzten tragenden Rüstelemente (22,22a) weiterverwendet und die nicht benötigten tragenden Rüstelemente wenigstens zum Teil wieder mitbenutzt werden, wenn sich der Durchmesser des Bauwerkmantels oberhalb der Hyperbelachse wieder vergrössert.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung von Beton als Baumaterial an den Rüstelementen (22,22a) Bewehrungskörbe (26) lösbar angebracht werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innen- und Aussenseite der Bewehrungskörbe (26) in sich ausgesteifte Wandungsbleche (28), zum Beispiel räumlich verformte und/oder perforierte Bleche, wie Bleche aus Streckmetall, Bernold- und/oder Salzgitterbleche, befestigt werden.
  9. 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als tragende Rüstelemente (22 bzw. 22a) eine Vielzahl von stabförmigen Rüstträgern verwendet wird, die in gegenseitigem Abstand im Raum längs der Erzeugenden festgelegt werden.
    L e e r s e i t e
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