DE2257389A1

DE2257389A1 - Teckverbindung fuer stahlrohrstuetzen, rohrgerueste und dgl

Info

Publication number: DE2257389A1
Application number: DE19722257389
Authority: DE
Inventors: Ludvik Dipl Ing Jindrak; Johannes Meyers
Original assignee: FIX BETONBAU SCHALUNG RUEST
Current assignee: FIX BETONBAU SCHALUNG RUEST
Priority date: 1972-11-23
Filing date: 1972-11-23
Publication date: 1974-06-20

Description

Steckverbindung für Stahlrohrstützen, Rohrgerüste und dgl.
Die Erfindung betrifft eine Steckverbindung für Stahlrohrstützen, Rohrgerüste und dgl. mit einem unteren Rohrteil, dessen Endstück einen kleineren Durchmesser aufweist und in das Ende eines oberen Rohrteils eingreift.
Bei einer bekannten Steckverbindung dieser Art weist das untere Rohrteil einen ringförmigen Wulst auf, auf dem das aufgesteckte obere Rohrteil zur Anlage kommt. Die zusammengefugten Rohre weisen jedoch im Bereich der Überlappung gezwungenermaßen ein Spiel auf, dessen Größe bis zu 3 mm betragen.kann.
Unter Belastung besteht dann die Gefahr, dass sich die Achsen der beiden Rohrteile gegeneinander versetzen und die so entstehende Exzentrizität sich nachteilig auf die Tragfähigkeit sowie die Biegesteifigkeit der Steckverbindung- au-swirkt. Die Größe der Exzentrizität nimmt mit der Zahl der übereinander angeordneten Steckverbindungen zu und erreicht z. B. bei Baugerüsten von 25-30 m Höhe eine Größe, die bei der statischen Berechnung derartiger Gerüste unbedingt berücksichtigt werden muß. Dies ist in der Praxis jedoch deswegen schwierig, weil die genaue Größe der Exzentrizität rechnerisch schwer zu erfassen ist.
Man hat daher auch bereits vorgeschlagen, das obere Rohrteil auf eine bestimmte Länge konisch derart aufzuweiten, dass das untere Rohrteil in das Oberteil einsteckbar ist. Beim Zusammenfügen der Teile entsteht eine Presspassung, durch welche die Teile zwar ohne inneres Spiel zentriert werden, jedoch unter Belastung eine unlösbare Verbindung eingehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stecker der oben genannten Art so auszubilden, dass die zu verbindenden Rohrteile ohne Spiel zentrisch ineinandergreifen, ohne dass dadurch die Lösbarkeit der Steckverbindung beeinträchtigt wird.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass erfindungsgemäß der Teil mit dem größeren Durchmesser des unteren Rohrteiles konisch in das Endstück übergeht und das obere Rohrteil im Bereich seines Endstückes konisch aufgeweitet ist, derart, dass es auf den Teil mit dem größeren Durchmesser des unteren Rohrteiles aufschiebbar ist und mit seiner konischen Mantelfläche auf der entsprechend ausgebildeten Fläche des unteren Rohrteiles aufliegt.
Auf diese Weise wird eine Steckverbindung geschaffen, bei der die Rohrteile zentrisch ineinandergreifen und die sich selbst nach stärkster Belastung äußerst leicht wieder lösen läßt.
Darüber hinaus werden die Kräfte mittig von oben in die Rohrteile eingeleitet, wodurch sich sowohl die Tragfähigkeit als auch die Standfestigkeit von z. B. Rohrgerüsten erhöht, deren Gerüstelemente unter Verwendung der genannten Steckverbindung zusammengesetzt sind.
Ein Ausführungsbeispiel ist anhand der Zeichnung näher erläutert, die einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Steckverbindung darstellt.
Die dargestellte Steckverbindung besteht aus einem oberen Rohrteil 1 sowie einem unteren Rohrteil 2 von Bauelementen, wie sie z.B. im Gerüstbau Verwendung finden. Das obere Rohrteil 1 weist eine konische Mantelfläche 3 auf, die in ein aufgeweitetes Endstück 4 übergeht, dessen Durchmesser größer ist als der übrige Teil 5 des oberen Rohrteils. Entsprechend ist das untere Rohrteil 2 ausgebildet, das ebenfalls eine konische Mantelfläche 6 aufweist, die in das Endstück 7 übergeht, dessen Durchmesser wiederum geringer ist als der des übrigen Teils 8 des unteren Rohrteils. Der Durchmesser im Bereich des Teils 8 entspricht dem des Teils 5 und ist gleich der Rohrstärke der für den Gerüstbau bzw. für Stahlrohrstützen verwendeten Rohre. Der Winkel der konischen Flächen wird zweckmäßigerweise so gewählt, dass die in der Ebene der Fläche verlaufende Kraftkomponente einer in der Rohrachse angreifenden Kraft möglichst klein ist.
Die beiden Rohrteile werden beim Zusammenbau einer entsprechenden Tragkonstruktion so weit ineinandergeschoben, bis die betreffenden, konisch geformten Mantenflächen zur Anlage kommen. Auf diese Weise entsteht eine Steckverbindung, bei der sich die Rohre im Bereich der Passflächen unter Last automatisch zentrieren und jedes innere Spiel ausschalten.
Die Gesamtlänge zweier ineinandergeschobener Rohre ist selbst unter großer Belastung konstant. Dies ist insbesondere dann wesentlich, wenn die Steckverbindung beim Zusammenfügen rahmenartiger Tragkonstruktionen Verwendung findet, so dass- eine starre rahmenartige Verbindung zweier oder mehrerer ineinandergeschobener Rahmen entsteht.
Patentanspruch.

Claims

PATENTANSPRUCH

Steckverbindung für Stahlrohrstützen, Rohrgerüste und dgl. mit einem unteren Rohrteil, dessen Endstück einen kleineren Durchmesser aufweist und in das Ende eines oberen Rohrteils eingreift, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass der Teil (8) mit dem größeren Durchmesser des unteren Rohrteiles (2) konisch in das Endstück (7) übergeht und das obere Rohrteil (1) im Bereich seines Endstückes (4) konisch aufgeweitet ist, derart, dass es auf den Teil (7) mit dem größeren Durchmesser des unteren Rohrteiles (2) aufschiebbar ist und mit seiner konischen Mantelfläche (3) auf der entsprechend ausgebildeten Fläche (6) des unteren Rohrteiles (2) aufliegt.