DE2257293B1 - Vorrichtung zum Ablösen von auf einem Band haftenden Plättchen - Google Patents
Vorrichtung zum Ablösen von auf einem Band haftenden PlättchenInfo
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Description
Eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 beschriebenen Gattung ist bekannt. Die Herstellung
gedruckter Schaltungen erfolgt heutzutage normalerweise dadurch, daß man zunächst eine vergrößerte
Vorlage herstellt, die dann fotografisch verkleinert wird. Auf der Vorlage werden die Leiterbahnen
in Form von schwarzen Streifen auf die Zeichnungsunterlage aufgeklebt. Für Lötstellen werden
kreisförmige schwarze Plättchen mit einem zentralen Loch verwendet, die ebenfalls auf die Zeichnungsunterlage aufgeklebt werden. In gleicher Weise werden
andere Zeichnungssymbole in Form von Plattchen auf die Zeichnungsunterlage aufgetragen.
Es ist bekannt, die beispielsweise Lötstellen oder andere Symbole repräsentierenden Plättchen auf
einem Trägerband anzuordnen. Die Plättchen sind dazu mit einer Klebschicht versehen, die eine selbsthaftende
Befestigung der Plättchen auf dem Trägerband zuläßt. Die dadurch gebildete Klebverbindung
ist jedoch nicht sehr fest; vielmehr können die Plättchen dadurch, daß das Band mit seiner nicht mit
Plättchen versehenen Seite um eine scharfe Umlenkkante geführt wird, infolge ihrer Eigensteifigkeit
weitgehend von dem Trägerband abgelöst werden.
Bei der bekannten Vorrichtung muß das Band von der in der Halterung eingespannten Bandspule mit
der Hand abgezogen werden. Da an der scharfen Umlenkkante eine relativ starke Reibung auftritt,
muß eine ziemlich starke Zugkraft aufgebracht werden. Es ist dazu erforderlich, daß die Halterung mit
der einen Hand festgehalten wird, während man mit der anderen Hand das Band von der Bandspule abzieht.
Das sich dabei ablösende Plättchen kann man jedoch nicht sofort ergreifen, da für dieses Ergreifen
keine Hand frei ist. Das Ergreifen des Plättchens und das Übertragen auf einen anderen Träger kann vielmehr
erst dann erfolgen, wenn das Abziehen erfolgt ist und das Plättchen entweder abgefallen ist oder
eine mehr oder weniger günstige Aufnahmeposition in der Halterung einnimmt.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß das Abziehen infolge der erwähnten
starken Reibung nicht mit der gewünschten Kontinuität erfolgen kann. Vielmehr erfolgt das Abziehen
in der Regel ruckartig, so daß der Vorschub nicht kontrollierbar ist. So kann es beispielsweise
passieren, daß man bei entsprechender Kraftaufwendung das Band um so ein großes Stück von der
Bandspule abzieht, daß gleichzeitig zwei oder mehr Plättchen abgelöst werden, die dann ihrerseits aneinander
haften.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches
1 beschriebenen Art dahingehend zu verbessern, daß das Abziehen des Bandes von der
Bandspule und damit das Ablösen der Plättchen von dem Band definiert und unter weniger großer Kraftanstrengung
nur mit einer Hand erfolgen kann, so daß man die andere Hand für die Übertragung des
sich ablösenden Plättchens frei hat.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegeben.
Weiterbildungen dieser erfindungsgemäßen Lösung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 9.
Bei der bekannten Vorrichtung ist die Führungskante von einer Kante eines Führungsbleches gebildet,
wobei das Band zunächst entlang der einen Seite des Führungsbleches, dann um die Kante und danach
über die andere Seite des Führungsbleches geführt wird. Auf der Seite des Führungsbleches, über die
das Band zuerst geführt wird, ist das Bandspulengehäuse angeordnet. Auf der anderen Seite befindet
sich ein Abstreifer, der spitz auf die Führungskante zuläuft. Der Abstreifer ist fest mit der Vorrichtung
verbunden, so daß es nicht möglich ist, das sich von dem Band lösende Plättchen unmittelbar durch entsprechendes
Heranbringen der Vorrichtung an den Träger, beispielsweise die Zeichnungsunterlage, auf
den Träger zu übertragen.
Dieser Nachteil ist durch die im Anspruch 10 angegebene Maßnahme bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung vermieden. Wenn man die erfindungsgemäße Vorrichtung mit der im Anspruch 10 erwähnten
Seitenwand auf den Träger, beispielsweise auf die Zeichnungsunterlagen aufsetzt, so wälzt sich das sich
ablösende Plättchen direkt auf der Zeichnungsunterlage ab. Durch entsprechendes Verschieben der Vorrichtung
kann eine außerordentlich hohe Positionierungsgenauigkeit erreicht werden.
Es soll in diesem Zusammenhang noch erwähnt werden, daß es auch bekannt ist, Plättchen auf einem
durchsichtigen Band anzuordnen, und zwar derart, daß die Plättchen mit einem Teil über die Bandkante
überstehen. Die Übertragung erfolgt dann dadurch, daß man das Band mit beiden Händen über der
Zeichnungsunterlage ausspannt und so lange verschiebt, bis sich das abzusetzende Plättchen über der
anvisierten Stelle befindet. Dann drückt man mit
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dem Daumen der einen Hand von oben auf das ein Bandspulengehäuse 6 mit einer Bandspule 7. Das
Plättchen, so daß dieses auf der Zeichnungsunterlage Bandspulengehäuse 6 ist mit einem Durchtrittsschlitz
haftet. Hier tritt jedoch der Nachteil auf, daß man 33 für das von der Bandspule? abzuziehende Band8
sich selbst gerade im Augenblick des Niederdrückens versehen.
des Plättchens durch den eigenen Daumen die Sicht 5 Das Band 8 ist mit Plättchen 9 belegt, die mittels
versperrt. Die Folge davon ist, daß letztlich doch Po- · einer an ihnen vorgesehenen Klebschicht auf dem
sitionierungsfehler auftreten können. Band 8 haften. Die Plättchen 9 sollen im vorliegen-
Dies ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung den Fall auf eine Zeichnungsunterlage aufgesetzt
insofern nicht möglich, als die Vorrichtung einerseits werden, welche als Vorlage für eine gedruckte Schal-
mit der im Anspruch 10 erwähnten Seitenwand auf io tung dienen soll. Dabei stellen die Plättchen 9 Lötau-
der Zeichnungsunterlage ruht und daß man anderer- gen dar.
seits mit der freien Hand zum Niederdrücken des Die Bodenwand 5 ist an ihrem einen Ende mit
sich lösenden Plättchens einen stiftartigen Gegen- einer Ausnehmung 25 versehen, in der zwei Drähte
stand an die betreffende Stelle so heranführen kann, 26, 27 gespannt sind. Das von der Bandspule? abge-
daß man noch eine genügende Sichtkontrolle hat. 15 zogene Band läuft nach Durchtreten des Schlitzes 33
Durch die im Anspruch 11 angegebene Maßnahme zunächst über einen Führungsstift 29, der sich zwi-
wird erreicht, daß das Band beim Umlaufen des er- sehen den beiden Seitenwänden 2,3 der Halterung 1
sten Drahtes sogar um mehr als 180° umgelenkt erstreckt. Dann läuft das Band unter dem Draht 26
wird, wodurch das Ablösen der Plättchen noch be- hindurch schräg nach oben über den Draht 27. Die
günstigt wird. 20 Plättchen 9 sind dabei auf derjenigen Seite des Ban-
Wenn man den im Anspruch 12 beschriebenen Bü- des 8 angeordnet, die beim Unilaufen des Drahtes 27
gel in die Schwenkstellung schwenkt, in der sich das von dem Draht abgewandt ist. Das Band umläuft den
freie Ende des Bügels neben dem ersten Draht er- Draht 27 nahezu vollständig und wird dann wieder
streckt, so kann man dadurch erreichen, daß sich die unter dem Draht 26 hindurch auf die Innenseite der
lösenden Plättchen nicht unmittelbar auf den zu 25 Bodenwand 4 der Halterung 1 geführt. Die Innenübertragenden
Träger absetzen, sondern zunächst auf seite der Bodenwand 4 bildet eine Gleitfläche 5.
das freie Ende des Bügels. Das ermöglicht noch eine Beim Umlaufen des Drahtes 27 lösen sich die Plättzusätzliche
Nachjustierung der Vorrichtung, um die chen 9 infolge ihrer Eigensteifigkeit nahezu vollstän-Plättchen
mit höchstmöglicher Genauigkeit auf dem dig von dem Band 8 ab.
Träger, beispielsweise auf der Zeichnungsunterlage 30 Das Abziehen des Bandes erfolgt mit Hilfe eines
abzusetzen. Transportmechanismus. Dieser besteht aus einem
Durch den in den Ansprüchen 13 und 14 beschrie- zweiarmigen Hebel 10, der um eine Achse 11 dreh-
benen Adapter ist es möglich, die sich lösenden bar ist, die sich zwischen den beiden Seitenwän-
Plättchen zunächst auf die Aufsetzfläche zu setzen. den 2,3 erstreckt. Am unteren Ende des Hebels 10
Von hier aus können sie dann mit einem speziellen 35 ist ein Mitnehmerelement 15 vorgesehen. Dieses ist
Übertragungsinstrument auf einen neuen Träger um eine an dem Hebel 10 befindliche Schwenkachse
übertragen werden. Dies ist insbesondere dann 17 schwenkbar. Das Mitnehmerelement 15 ist an seizweckmäßig,
wenn der Träger beispielsweise zum nem unteren Ende mit einer Schneide 16 versehen.
Aufsetzen der Vorrichtung zu klein oder schlecht zu- Die Schneide 16 bildet mit der Gleitfläche 5 einen in
gänglich ist. » 40 Vorschubrichtung weisenden spitzen Winkel.
Durch die im Anspruch 15 angegebenen Merkmale Um die Drehachse 11 des Transporthebels 10 ist
wird das Festhalten der Halterung, mit einer Hand eine Torsionswendelfeder 12 gewickelt. Das eine
und das Betätigen der Transportvorrichtung erleich- Ende 13 der Torsionswendelfeder 12 liegt an dem
tert. Transporthebel 10 an. Das andere Ende 14 liegt an
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nach- 45 einem Verbindungsstift 24 zwischen den beiden Seifolgend
an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es tenwänden 2,3 der Halterung 1 an. Dieses Ende 14
zeigt der Torsionswendelfeder 12 dient zum Festhalten des
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Bandspulengehäuses 6 in der Halterung 1.
Vorrichtung, Das Mitnehmerelement 15 wird durch eine Tor-
Fig. 2 eine Frontansicht der in Fig. 1 dargestell- 50 sionswendelfeder 20 mit seiner Schneide nach unten
ten Vorrichtung, gegen das auf der Gleitfläche 5 aufliegende Band 8
F i g. 3 eine Ansicht von oben auf die in F i g. 1 gedrückt. Damit sich das Band 8 vor dem Mitneh-
dargestellte Vorrichtung, merelement 15 auf der Gleitfläche 5 nicht hochwöl-
F i g. 4 eine Ansicht von unten auf die in F i g. 1 ben kann, ist über der Gleitfläche 5 außerdem eine
dargestellte Vorrichtung, 55 Niederhaltefeder 19 vorgesehen, die um einen Ver-
F i g. 5 eine Ansicht wie die in F i g. 1, wobei je- bindungsstift 18 zwischen den beiden Seitenwän-
doch die zum Betrachter gerichtete Seitenwand der den 2,3 der Halterung 1 gewickelt ist.
Halterung und des Bandspulengehäuses entfernt Der Transporthebel 10 ist zwischen zwei Endstel-
sind, lungen schwenkbar, wobei die Torsionswendelfeder
Fig. 6 eine Ansicht von oben auf den Adapter, 60 12 den Transporthebel in der in den Fig. 1 und 5
F i g. 7 einen Schnitt durch den in F i g. 6 gezeigten dargestellten Endstellung zu halten sucht. Diese End-Adapter,
stellung ist durch den Verbindungsstift 23 auf der
Fi g. 8 eine vergrößerte Darstellung des vorderen einen Seite und durch einen Anschlagkopf 22 auf der
Teiles der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit ange- anderen Seite begrenzt. Der Anschlagkopf 22 sitzt an
setztem Adapter. 65 einer in dem Transporthebel 10 verdrehbaren
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus Schraube 21. Wenn die Schraube 21 so gedreht wird,
einer Halterung 1 mit zwei Seitenwänden 2,3 und daß sich der Anschlagkopf 22 nach rechts bewegt, so
einer Bodenwand 4. In der Halterung befindet sich kann dadurch der Transporthub verringert werden.
Die andere Endstellung ist durch den Verbindungsstift 24 begrenzt, gegen den der Transporthebel 10
anschlägt, wenn sein oberer Arm nach rechts geschwenkt wird.
In der Seitenwand 3 der Halterung 1 befindet sich ein Loch 32 das mit einem Loch 31 in dem Bandspulengehäuse
6 und dem zentralen Loch der Bandspule? fluchtet. Bei Verwendung der Vorrichtung
kann man nun die Kuppe des Daumens der linken Hand in die Löcher 31, 32 einführen und mit den
Fingern das obere Ende des Transporthebels 10 nach links bewegen. Dabei schiebt das Mitnehmerelement
15 mit seiner Schneide 16 das auf der Gleitfläche 5 aufliegende Band 8 nach links. Diese Verschiebung
hat zur Folge, daß ein weiteres Stück Band von der Bandspule? abgezogen wird. Wenn man den Transporthebel
10 wieder freigibt, so gleitet die Schneide
16 auf dem Band 8 nach rechts zurück, ohne das Band 8 mitzunehmen. Dieser Ratschenmechanismus
wird durch die Niederhaltefeder 19 begünstigt. Am rechten Ende der Halterung befindet sich ein Bügel
28, der um den Verbindungsstift 29 schwenkbar ist. Das freie Ende 30 des Bügels 28 erstreckt sich in der
herabgesenkten Stellung des Bügels parallel zu dem Draht 27. Dadurch senkt sich ein ablösendes Plättchen
9 nicht unmittelbar auf die Unterlage ab, auf der die Bodenwand 4 der Halterung 1 aufgesetzt ist,
sondern das Plättchen 9 senkt sich auf das freie Ende 30 des Bügels 28 ab. Dadurch ist es möglich, die
Vorrichtung vor dem endgültigen Absetzen des Plättchens 9 auf die Unterlage bzw. den Träger noch einmal
zu verschieben, so daß die Absetzposition genau einjustiert ist. Es ist aber auch möglich, das sich jeweils
lösende Plättchen 9 sofort auf die Unterlage abzusetzen; in diesem Fall muß der Bügel 28 hochgeschwenkt
werden.
An der Halterung 1 ist ferner eine Hülse 34 vorgesehen, an der das Ende eines Bandes befestigt werden
kann, mit der die Vorrichtung beispielsweise an einem vertikal oder nahezu vertikal stehenden Zeichenbrett
aufhängbar ist. Es ist auch möglich, das Band über eine Umlenkrolle zu führen und an dem
anderen Ende des Bandes ein Gegengewicht zu befestigen.
Falls es nicht gewünscht ist, die sich lösenden Plättchen unmittelbar von der Vorrichtung auf einen
ίο neuen Träger, beispielsweise auf eine Zeichnungsunterlage zu übertragen, sondern die Übertragung
mit Hilfe eines speziellen Spitzeninstruments vorzunehmen, so kann auf das rechte Ende der Halterung
ein Adapter 35 aufgesteckt werden. Dieser ist in den Fig. 6 und? dargestellt. Wie das Aufstecken erfolgt,
kann man der F i g. 8 entnehmen.
Der Adapter 35 besteht aus einem Blockstück 36, auf den ein gabelförmiges Klemmstück 37 mit zwei
Klemmarmen 38, 39 aufgeschraubt ist. Zwischen den Klemmarmen 38, 39 befindet sich auf dem Blockstück
36 eine kreisförmige Absetzplatte 40 aus Silikonkautschuk. In dieser kreisförmigen Absetzplatte
40 ist ein Loch 41. Unterhalb dieses Loches 41 ist in dem Blockstück 36 ein damit fluchtendes Loch 42
vorgesehen.
Beim Aufstecken des Adapters 35 werden die beiden Klemmarme 38, 39 über die Ausnehmung 25 in
der Bodenplatte 4 umgebenden Flanken geschoben. Wie man der F i g. 8 entnehmen kann, wälzen sich
die Plättchen 9 nunmehr direkt auf die Absetzplatte 40 ab. Der Silikonkautschuk gewährleistet, daß die
Haftung zwischen der Oberfläche der Absetzplatte 40 und dem abgesetzten Plättchen 9 sehr gering ist,
so daß das Plättchen 9 ohne weiteres mit Hilfe eines spitzen Instruments, das in das Loch in dem Plättchen
9 eingeführt wird, von der Absetzplatte 40 abhebbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
copy
409513/353
Claims (16)
1. Vorrichtung zum Ablösen von auf einem Band haftenden Plättchen zwecks Übertragung
der Plättchen auf einen anderen Träger, insbesondere zur Herstellung von Vorlagen für · gedruckte
Schaltungen, mit einer Halterung für das zu einer Bandspule aufgewickelte Band und mit
einer Umlenkkante1 an der Halterung* über
welche das von der Bandspule abgezogene Band geführt und dabei um etwa 180° umgelenkt
wird, wobei die Plättchen auf der von der Umlenkkante weggerichteten Seite des Bandes angeordnet
sind und sich infolge ihrer Eigensteifigkeit beim Passieren der Umlenkkante weitgehend
von dem Band lösen, gekennzeichnet durch einen mit der Hand zu betätigenden
Transportmechanismus an der Halterung (1), der ein Mitnehmerelement (15) aufweist, welches bei
Betätigung des Transportmechanismus einen bereits von der Bandspule (7) abgezogenen Teil des
Bandes (8) gegen eine Gleitfläche (5) an der Halterung (1) drückt und so auf der Gleitfläche (5)
verschiebt, daß ein weiteres Stück des Bandes (8) von der Bandspule (7) abgezogen wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportmechanismus
von einem an der Halterung (1) um eine Drehachse (11) schwenkbaren zweiarmigen Transporthebel
(10) gebildet ist, auf dessen eines Ende eine manuelle Verstellbewegung auszuüben ist und
dessen anderes Ende mit dem Mitnehmerelement (15) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mitnehmerelement (15)
eine gegebenenfalls gezahnte Schneide (16) aufweist und um eine zu der Drehachse (11) des
Transporthebels (10) parallele Schwenkachse (17) an dem Transporthebel (10) schwenkbar ist
und daß die Schneide (16) und die Gleitfläche (5) für das Band (8) einen in Abziehrichtung weisenden
spitzen Winkel miteinander einschließen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (11) des Transporthebels
(10) und die Schwenkachse (17) des Mitnehmerelements (15) parallel zu der Gleitfläche
(5) und der Bandspulenachse verlaufen und daß der Transporthebel (10) im wesentlichen
senkrecht zu der Gleitfläche (5) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Transporthebel
(10) zwischen zwei durch Anschläge (22, 23, 24) begrenzte Endstellungen verschwenkbar ist, daß
eine, erste Feder (12) vorgesehen ist, welche den Transporthebel (10) in die für die nächste Vorschubbewegung
erforderliche und einer Endstellung entsprechenden Ausgangsposition zu drükken sucht, und daß eine zweite Feder (20) vorgesehen
ist, welche das Mitnehmerelement (15) mit der Schneide (16) gegen die Gleitfläche (5) bzw.
das darauf laufende Band (8) zu drücken sucht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Anschlage
(22) für den Transporthebel (10) zur Einstellung des Vorschubhubes verstellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, wobei
sich die Bandspule in einem schächteiförmigen Gehäuse befindet, das mit einem Durchtrittsschlitz
für das abgezogene Band versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Feder (12)
eine die Drehachse (11) des Transporthebels (10) umgebende Torsionswendefeder ist, deren eines
abstehendes Ende (13) an dem des Transporthebels (10) anliegt und deren anderes abstehendes
Ende (14) auf dem Bandspulengehäuse (6) aufliegt und dieses in der Halterung (1) festhält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei zumindest eine Seite des Bandspulengehäuses eben ausgebildet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Bandspulengehäuse (6) mit der erwähnten flachen
Seite auf dem auf der Gleitfläche (5) laufenden Band (8) aufliegt und daß das andere abstehende
Ende (14) der die erste Feder (12) bildenden Torsionswendelfeder auf die der erwähnten flachen
Seite gegenüberliegende Seite des Bandspulengehäuses (6) drückt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Halterung ein federnder Niederhalter (19) vorgesehen ist, welcher über der Gleitfläche (5) — in
Vorschubrichtung des Bandes (8) gesehen — vor dem Mitnehmerelement (15) angeordnet ist und
ein Hochwölben des auf der Gleitfläche (5) laufenden Bandes (8) beim Zurückbewegen des Mitnehmers
(15) nach vollführtem Vorschub zu verhindern sucht.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,-dadurch gekennzeichnet, daß die
Gleitfläche (5) von der Innenseite einer zu der Halterung (1) gehörenden Seitenwand (4) gebildet
ist und daß die Umlenkkante'von einem ersten Draht (27) gebildet ist, der quer zur Bandvorschubrichtung
in einer an einem Ende1 der Seitenwand (4) vorgesehenen Ausnehmung (25) gespannt
ist, wobei die Halterung (1) mit der Außenseite dieser Seitenwand (4) auf den Träger
aufsetzbar ist, auf den die Plättchen (9) übertragen werden sollen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ausnehmung1 (25)
parallel zu dem ersten Draht (27) ein zweiter Draht (28) gespannt ist und daß das von der
Bandspule (7) abgezogene und mit Plättchen (9) behaftete Band (8) von oberhalb der'Gleitfläche
(5) unter dem zweiten Draht (26) hindurch, um den ersten Draht (27) herum, wiederum unter
dem 'zweiten Draht (26) hindurch auf die Gleitfläche (5) geführt ist, wobei der von dem zweiten
Draht (26) zu dem ersten Draht (27) verlaufende Bandabschnitt mit dem von' dem ersten Draht
(27) zu dem zweiten Draht (26) laufenden Bandabschnitt unter dem zweiten Draht (26) einen
spitzen Winkel bilden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Halterung
(1) ein schwenkbarer Bügel (28) vorgesehen ist, dessen freies Ende (30) so ausgerichtet ist, daß es
sich in einer Schwenkstellung des Bügels (28) etwa parallel zu dem ersten Draht (27) auf dessen
dem zweiten Draht (26) abgewandten Seite erstreckt, und daß der Abstand zwischen dem
freien Ende (30) dieses Bügels (28) und dem ersten Draht (27) so gewählt ist, daß die Plättchen
(9) die sich von dem Band (8) lösen, wenn letzte-
res um den ersten Draht (27) herumläuft, auf dem freien Ende (30) des Bügels (28) aufsetzen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf das
mit der Ausnehmung (25) versehene Ende der Seitenwand (4) aufsteckbarer Adapter (35) vorgesehen
ist, der eine Aufsetzfläche (40) für die Plättchen (9) aufweist, die sich von dem Band (8)
lösen, wenn letzteres um den ersten Draht (27) herumläuft, und daß die Absetzfläche (40) mit
einem Loch (41) versehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsetzfläche (40) aus
Silikonkautschuk besteht.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterung (1) mit einem Loch (32) versehen ist, das im eingesetzten Zustand der Bandspule (7)
bzw. des Bandspulengehäuses (6) mit dem zentralen Bandspulenloch (31) fluchtet, so daß die
Spitze des Daumens der Hand, mit welcher die Vorrichtung betätigt werden soll, durch beide
Löcher (31, 32) gesteckt werden und die Transportvorrichtung mit den übrigen Fingern betätigt
werden kann.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterung (1) mit einer öse (34) versehen ist, an der das eine Ende eines Bandes befestigt werden
kann, an dem die Vorrichtung aufhängbar ist, wobei die Aufhängung gegebenenfalls in einer
Umlenkung bestehen kann, wenn an dem anderen Ende des Bandes ein entsprechendes Gegengewicht
befestigt ist.
35
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