DE2257164B2 - Verfahren zur gesicherten datenuebertragung - Google Patents
Verfahren zur gesicherten datenuebertragungInfo
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- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
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- H04L12/403—Bus networks with centralised control, e.g. polling
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Description
6o
Verfahren zur gesicherten Übermittlung von Meldungen
für ein Datenübertragungssystem mit mehreren vornehmlich ortsbeweglichen Datenquellen (Gebern),
die über Drahtverbindungen und/oder Funkkanäle mit einer Datensenke (Auswerter) verbunden sind und 6S
zyklisch abgefragt werden.
Bekannt ist der Betrieb mit Ringleitungen, an die mehrere gleichberechtigte Datenstellen angeschlossen
sind und die ungehindert und ungeregelt miteinander verkehren können. Um Störungen oder gar Blockierungen
auf dieser gemeinsamen Leitung durch unkontrollierte Zwischenrufe zu vermeiden, ist es zweckmäßig,
von einer übergeordneten Stelle, der Zentrale, die einzelnen Dienststellen, die dann als untergeordnete
Nebenstellen fungieren, zur Informationsabgabe aufzurufen. Dies kann in beliebigen Intervallen und in
beliebiger Reihenfolge oder nach einem bestimmten Abfragezyklus geschehen.
Bei diesem Abrufbetrieb müssen die Nebenstellen ein selektives Organ zur Erkennung des Selektivrufes
besitzen. Dieses vollzieht auch die Aktivierung von Sende- und Empfangseinrichtungen nach erfolgter
Decodierung des eigenen Selektivrufes. Jede Nebenstelle, die keine Information abzugeben hat, quittiert den
Anruf durch Übersendung des Codewortes »keine Daten vorliegend«.
Nachteilig ist bei diesem System die Wartezeit der nicht aufgerufenen Datenstellen, die unaufgefordert
keine Information absetzen können. Um diese Wartezeit möglichst klein zu halten, werden die Daten
gespeichert und nach Anruf als Datenblock abgegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Datenübertragung so zu gestalten, daß ein Maximum an Sicherheit für die
übertragenen Daten und ein Minimum εη Belegungszeit der Verbindungswege gewährleistet sind.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß der Abfragezyklus derart automatisch gesteuert wird, daß
bei Vorhandensein einer Information im Ausgabespeicher irgendeiner der Geberstellen von dieser eine
Bereitschaftsmeldung an den Auswerter abgegeben wird, die beim Auswerter den Abfragezykius anläßt,
wobei die Kennungen aller Geberstellen in einer festgesetzten Reihenfolge ausgesendet werden mit
einer Pause zwischen den einzelnen Kennungen, um der gerade abgerufenen Geberstelle die Möglichkeit zu
geben, mit der Absetzung ihrer Information zu beginnen, um daß durch den Beginn der Informationsübertragung
der Abfragezyklus bis zur vollständigen Informationsübertragung unterbrochen wird.
Damit während der Übertragung der Information störendes Zwischenrufen durch die anderen Geberstellen
verhindert wird, beginnt der Abfragezyklus mit einem definierten Zeichen für den Zyklusanfang, durch
das die Sender der Geberstellen für die Dauer des Zyklusablaufes blockiert werden. Nur die Meldestelle,
die abgefragt wurde, ist nach Decodierung ihres Kennzeichens in der Lag«, ihre Information abzusetzen,
deren Ende durch ein Zeichen »Ende der Meldung« gekennzeichnet ist
Die Auswertestelle überprüft die empfangene Meldung und wenn die Übermittlung fehlerlos und
vollständig war, quittiert sie die Meldung, um anschließend sofort mit der Kennung der nächsten Geberstelle
fortzufahren. Der Empfang der Quittung hat in der abgefragten Geberstelle die Löschung und Wiederfreigabe
des Ausgabespeichers zufolge. Werden aber bei der Überprüfung Fehler festgestellt oder wenn die
Meldung nicht vollständig war, unterbleibt die Aussendung der »Quittung«, wodurch in der abgefragten
Geberstelle die Löschung des Ausgabespeichers verhindert wird. Dadurch bleibt die Information erhalten.
Wenn eine gerufene Geberstelle keine Information abzugeben hat wird der Abfragezyklus nach einer
angemessenen Wartezeit, die mindestens der Länge eine Codewortes entspricht, mit der Absendung der
nächsten Kennung weitergeführt. Nachdem die letzte
Geberstelle abgefragt worden ist, wird der Abfragezyklus mit dem Zeichen für das Zyklusende abgeschlossen.
Dadurch werden die Geberstellen wieder in den Stand gesetzt, jederzeit eine Bereitschaftsmeldung abzusetzen.
Der Vorteil dieses Übertragungsmodus liegt in der geordneten Übertragung, Auswertung und nachfolgenden
Speicherung oder Weiterreichung einer Gesamtdatenmenge von mehreren, über einen Übertragungskanal
mit einer Datensenke verbundenen Datenquellen, wobei ein Datenverlust durch Überlappung der
Informationstelegramme bei gleichzeitiger Übertragung von mehreren Geberstellen vermieden ist.
In einer weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgedankens
kann der Abfragezyklus auch so geändert werden, daß der Zyklus bei einmaligem Anreizen durch
die Bereitschaftsmeldung einer Geberstelle immer nur bis zur rufenden Geberstelle geführt und dort durch das
Zeichen für das Zyklusende abgeschlossen wird. Ein so verlaufender Abfragezyklus ist immer dann von Vorteil,
wenn bei einer großen Zahl von Geberstellen die Belegungszeit des Verbindungsweges ein Minimum sein
soll.
Für ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung zeigt die Figur das Schema des Zyklusablaufes. Dabei ist zs
angenommen, daß fünf Geberstellen mit einer Auswertstelle verbunden sind. In den Zeilen a und b wird der Fall
demonstriert, daß nur eine Geberstelle, hier die vierte, eine Meldung abzusetzen hat. Sie sendet daher eine
Bereitschaftsmeldung B ab, die aus einem 100 ms .'angen
Schwingungszug der Frequenz 2800 Hz besteht. Zeile a der Figur zeigt den zeitlichen Verlauf der Informationsabgabe. Zeile b gibt die Reaktion der Auswertstelle auf
die Bereitschaftsmeldung einer Geberstelle wieder. Sobald die Bereitschaftsmeldung B in der Auswertestel-Ie
eingetroffen ist, setzt der Abfragezyklus ein, indem die Auswertestelle das Zeichen für den Zyklusanfang
ZyA ausschickt und unmittelbar daran anschließend die
Kennung K1 der ersten Geberstelle. Durch das Zeichen
für den Zyklusanfang wird verhindert, daß eine andere als die gerufene Geberstelle eine Information absetzen
kann. Die Auswertetet^ wartet dann eine kurze Zeit, die mindestens der Zeit eines Codeivortes entspricht,
wenn in dieser Zeit die abgerufene Geberstelle keine Information abzusetzen beginnt, ist dies für die
Auswertestelle ein Zeichen dafür, daß bei dieser Geberstelle keine Information vorliegt. Sie sendet daher
die Kennung K 2 der nächsten Geberstelle aus. Hier verfährt sie in der gleichen Weise, ebenso bei der
Geberstelle 3. Erst wenn die Kennung K 4 der Geberstelle 4 ausgesendet wird, ändert sich das Bild.
Sobald die Geberstelle die Kennung decodiert und als eigene erkannt hat, setzt sie die Information ab, die mit
einem definierten Zeichen »Ende der Meldung« abgeschlossen wird. Daran erkennt die Auswertestelle
die Vollständigkeit der übertragenen Meldung und wenn auch die Prüfung der Informationsübertragung
keinen Fehler erkennen läßt, schickt die Auswertestelle das Zeichen für die Quittung Q aus, dem unmittelbar die
Kennung der nächsten und letzten Geberstelle folgt. Durch das Zeichen für die Quittung wird der
Ausgabespeicher bei der abgerufenen Geberstelle gelöscht und zur erneuten Informationsaufnahme
wieder freigegeben. Wenn das Zeichen für die Quittung wegen fehlerhafter Übertragung nicht gegeben wird,
unterb'eibt die Löschung des Ausgabespeichers. Es wird dann sofort mit der Kennung der nächsten Geberstelle
fortgefahren. Da diese keine Meldung abzusetzen hat, beschließt die Auswertestelle den Abfragezyklus nach
der kurzen Wartezeit mit dem Zeichen für das Zyklusende. Erst nach Empfang dieses Zeichens sind die
Geberstellen wieder in der Lage, eine Bereitschaftsmeldung abzusetzen.
Die Zeilen c und d in der unteren Hälfte der Figur erläutern den Fall, daß jede Geberstelle eine Information
abzusetzen hat. Dabei ist angenommen, daß während der Informationsübertragung keine Fehler
auftreten. Unabhängig davon, welche Geberstelle als erste die Bereitschaftsmeldung absetzt, wird immer
zuerst die erste Geberstelle abgerufen; die anderen folgen in der festgesetzten Reihenfolge.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zur gesicherten Übermittlung von Meidungen für ein Datenübertragungssystem mit
mehreren vornehmlich ortsbeweglichen Datenquellen (Geber), die über Drahtverbindungen und/oder
Funkkanäle mit einer Datensenke (Auswerter) verbunden sind und zyklisch abgefragt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abfragezyklus
derart automatisch gesteuert wird, daß bei '° Vorhandensein einer Information im Ausgabespeicher
irgendeiner der Geberstellen von dieser eine Bereitschaftsmeldung an den Auswerter abgegeben
wird, die beim Auswerter den Abfragezyklus anläßt, wobei die Kennungen aller Geberstellen in einer '5
festgesetzten Reihenfolge ausgesendet werden mit einer Pause zwischen den einzelnen Kennungen, um
der gerade gerufenen Geberstelle die Möglichkeit zu gebea mit der Absetzung ihrer Information zu
beginnen, und daß durch den Beginn der Informa- «>
tionsübertragung der Abfragezyklus bis zur vollständigen Informationsübertragung unterbrochen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfragezyklus mit einem Zeichen
für den Zyklusanfang beginnt und mit einem Zeichen *S
für das Zyklusende abgeschlossen wird, durch die die Geberstellen für die Zeit des Zyklusablaufes derart
blockiert werden, daß sie nur nach Empfang ihrer Kennung in der Lage sind, eine Information
abzusetzen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Empfang einer Information diese
in der Auswertestelle überprüft und quittiert wird, wenn sie vollständig und fehlerlos ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Zeichen für die Quittung der
Ausgabespeicher der abgefragten Geberstelle gelöscht und zur erneuten Informatbnsaufnahme
wieder freigegeben wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei fehlerhafter Übertragung das
Zeichen für die Quittung nicht gesendet wird, sondern der Abfragezyklus sofort mit der Kennung
der nächsten Geberstelle fortgesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfragezyklus nach der ersten
Geberstelle, bei der Informationen bereitstehen, abgebrochen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Zeichen für die Quittung der 5"
Ausgabespeicher der abgefragten Geberstelle gelöscht und zur erneuten Imormationsaufnahme
wieder freigegeben wird, bei allen anderen Geberstellen, die noch eine Information zur Übermittlung
anstehen haben, die Aussendung der Bereitschaftsmeldung veranlaßt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722257164 DE2257164C3 (de) | 1972-11-22 | 1972-11-22 | Verfahren zur gesicherten Datenübertragung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722257164 DE2257164C3 (de) | 1972-11-22 | 1972-11-22 | Verfahren zur gesicherten Datenübertragung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2257164A1 DE2257164A1 (de) | 1974-05-30 |
DE2257164B2 true DE2257164B2 (de) | 1977-09-15 |
DE2257164C3 DE2257164C3 (de) | 1982-03-04 |
Family
ID=5862391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722257164 Expired DE2257164C3 (de) | 1972-11-22 | 1972-11-22 | Verfahren zur gesicherten Datenübertragung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2257164C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3826893A1 (de) * | 1987-09-14 | 1989-03-30 | Mitsubishi Electric Corp | Fernueberwachungs- und steuervorrichtung |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3329228A1 (de) * | 1983-08-12 | 1985-02-21 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Datenuebertragungsverfahren in einem digitalen uebertragungsnetzwerk und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
JPS61171256A (ja) * | 1985-01-25 | 1986-08-01 | Nec Corp | デ−タ伝送時における割込通話方式 |
-
1972
- 1972-11-22 DE DE19722257164 patent/DE2257164C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3826893A1 (de) * | 1987-09-14 | 1989-03-30 | Mitsubishi Electric Corp | Fernueberwachungs- und steuervorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2257164A1 (de) | 1974-05-30 |
DE2257164C3 (de) | 1982-03-04 |
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