DE2256759C3 - Verfahren und Vorrichtung zur zweiseitigen Belichtung einer Halbleiter- oder Substratplatte, Insbesondere eines Wafers - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur zweiseitigen Belichtung einer Halbleiter- oder Substratplatte, Insbesondere eines WafersInfo
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- DE2256759C3 DE2256759C3 DE19722256759 DE2256759A DE2256759C3 DE 2256759 C3 DE2256759 C3 DE 2256759C3 DE 19722256759 DE19722256759 DE 19722256759 DE 2256759 A DE2256759 A DE 2256759A DE 2256759 C3 DE2256759 C3 DE 2256759C3
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Description
35
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur zweiseitigen Belichtung einer Halbleiter- oder Substratplatte, insbesondere
eines Wafers, durch planparallele Parallel- und Drehausrichtung gegenüber je einer jeder Seite der
Halbleiterplatte zugeordneten Belichtungsmaske. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Parallel-
und Drehausrichtung einer Halbleiter- oder Substratplatte, insbesondere eines Wafers, gegenüber zwei auf
je eine der beiden Flächen der Halbleiter- oder Substratplatte wirksamen Belichtungsma?ken zum Zwecke
einer zweiseitigen Belichtung gemäß dem der Erfindung zugrunde liegenden Verfahren mit einem die
Halbleiter- oder Substratplatte aufnehmenden fixierbaren Keilfehlerkorrekturkopf zur planparallelen Einstellung
der einen, vorzugsweise oberen, Fläche der Halbleiter- oder Substratplatte gegenüber der ersten, vorzugsweise
oberen, Belichtungsmaske, einer Einrichtung zum planparallelen lnberührungbringen der anderen,
vorzugsweise unteren, Fläche der Halbleiter- oder Substratplatte gegenüber der zweiten, vorzugsweise unteren,
Belichtungsmaske, einem der ersten Belichtungsmaske zugeordneten, eine Maskenhalterung für dieselbe
aufweisenden Dreh-Kreuztisch zur planparallelen Lagejustierung der ersten Belichtungsmaske gegenüber
der Halbleiter- oder Substratplatte und einer mikroskopischen Betrachtungseinrichtung.
Es ist bereits seit langem bekannt, Halbleiter- oder
Substratplatten, insbesondere Wafer, auf einer Seite mit verhältnismäßig sehr großer Genauigkeit mehrfach *>5
zu belichten, um mehrere Halbleiterschichten übereinander aufzubauen, von denen jede eine besondere Geometrie
aufweist, die in genau festgelegter Anordnung zu den Flächenelementen der jeweils anderen Schichten
vorliegen muß.
Im Zuge einer intensivierten Entwicklung integrierter
Schaltkreise ist man bestrebt, Halbleiter- oder Substratplatten, insbesondere Wafer, doppelseitig mehrfach
zu belichten. Diese Problemstellung wurde indessen nach dem gegenwärtig vorliegenden Stand der
Technik noch nicht gelöst Vieln.ehr konnte bisher lediglich eine doppelseitige Erstbelichtung einer Halbleiter-
oder Substratplatte durchgeführt werden, d. h. einer Platte, welche auf keiner Seite auf Grund vorangehender
Belichtungen schon irgendeine Geometrie aufweist. Eine derartige Erstbelichtung nach dem Stand
der Technik wird so durchgeführt, daß vorab eine obere und eine untere Belichtungsmaske mit horizontal
verlaufenden Ebenen planparallel zueinander eingestellt und danach die Halbleiter- oder Substratplatte
nach Einbringen in den Zwischenraum zwischen beiden Belichtungsmasken auf die unter Belichtungsmaske gelegt
wird. Mittels dünner Stäbchen wird darauf die Halbleiter- oder Substratplatte gegenüber der unteren
Belichtungsmaske einer groben Parallel- und Drehausrichtung unterworfen, wonach die abschließende beidseitige
Belichtung über beide Belichtungsmasken erfolgt. Es versteht sich, daß eine derartige grobe Justierung
der Halbleiter- oder Substratplatte gegenüber der unteren Belichtungsmaske nicht genügt, um eine einwandfreie
Deckung der geometrischen Strukturen zu erzielen, die sich bereits auf der Halbleiter- oder Substratplatte
befinden, d. h., um eine Mehrfachbelichtung durchzuführen.
Aufgabe Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens, welches eine gleichzeitige Mehrfachbelichtung
von Halbleiter- oder Substratplatten, insbesondere Wafern, von beiden Seiten her bei einer ausreichenden
Kongruenz der geometrischen Strukturen ermöglicht.
Erreicht wird dies durch die Maßnahmen gemäß dem Anspruch 1.
Im vorliegenden Zusammenhang ist klarzustellen, daß das planparallele lnberührungbringen einer Halbleiter-
oder Substratplatte mit einer Belichtungsmaske das Abheben der Halbleiter- oder Substratplatte von
der Belichtungsmaske unter Beibehaltung der planparallelen Einstellung und eine Parallel- und Drehausrichtung
der Halbleiter- oder Substratplatte gegenüber der Belichtungsmaske auch bei der einseitigen Belichtung
von Halbleiter- oder Substratplatten angewendet wird und daher bekannt ist. Neu ist beim erfindungsgemäßen
Verfahren die vorbereitende gegenseitige Einteilung zweier Belichtungsmasken und deren beidseitige Annäherung
an die Halbleiter- oder Substralplatte nach deren Einstellung gegenüber einer der beiden Belichtungsmasken.
Eine besonders günstige und rationelle Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens läßt sich
durch eine Vorrichtung der bereits eingangs erwähnten Art erreichen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß ein
zusätzlicher Dreh-Kreuztisch nebest einer Maskenhalterung zur Aufnahme der zweiten Belichtungsmaske
vorgesehen ist, daß der Abtriebssehlitten des einen
Dreh-Kreuztisches, vorzugsweise derjenige des der ersten Belichtungsmaske zugeordneten Drch-Kreuztischcs,
mit dem Antriebsschlitten des anderen Dreh-Kreuztisches, vorzugsweise demjenigen des der zweiten
Belichtungsmaske zugeordneten zusätzlichen Dreh-Kreuztisches, gekoppelt ist, daß die Maskenhalterung
des einen Dreh-Kreuztisches, vorzugsweise diejenige des den anderen Dreh-Kreuztisch antreibenden Dreh-
Kreuztisches, mit ihrem zugehörigen Dreh-Kreuztisch
über eine senkrecht zu der Verfahrebene beider Dreh-Kreuztische verlaufende Halterungsannäherungsführung
verbunden ist, daß die Maskenhalterung in einem der beiden Dreh-Krcuztische als fixierbarer Keilfehlcrjustierrahmen
ausgebildet ist, daß der zur Aufnahme der Halbleiter- oder Substratplatte bestimmte Keilfehlerkorrekturkopf
auf einem Schwenkarm gelagert ist, welcher bei auseinanderbewegten Maskenhallcrungen
in einer parallel zu sowie zwischen den Verfahrebenen beider Dreh-Kreuztische gelegenen Schwenkebene
in den Zwischenraum zwischen beiden Verfahrebenen einschwenkbar, in Einschwenkstellung senkrecht
zu den Verfahrebenen gegen die der Halbleiterodcr
Substratplatte zugewendete Maskenhalterung bis zur Berührung der Halbleiter- oder Substratplatte mit
der dieser Maskenhalterung zugeordneten Belichtungsmaske bewegbar und nach Anbringung der Halbleiler-
oder Substratplatte an der zugewendeten Belichtungsmaske wieder ausschwenkbar ist, und daß zumindest an
dem Keilfehlerkorrekturkopf eine steuerbare Halterung zum Freigeben der Halbleiter- oder Substratplatte
beim Inberührungbringen mit der zugewendeten Belichtungsmaske sowie zum Aufnehmen nach erfolgter
Belichtung vorgesehen ist.
Bei einer weitgehend eine kinematische Umkehrung dieser bevorzugten Vorrichtung darstellenden abgewandelten
Vorrichtung sind beide Maskenhaherungcn mit ihren zugehörigen Dreh-Kreuztischen starr verbunden,
und der Abtriebsschlitten des einen Dreh-Kreuztisches ist mit dem Antriebsschlittcn des anderen
Dreh-Kreuztischcs über eine Tischannäherungsführung verbunden, welche senkrecht zu den Verfahrebenen
beider Dreh-Kreuztische verläuft. Die Tischannäherungsführung dieses abgewandelten Ausführungsbeispicls
entspricht hierbei der Halterungsannäherungsführung bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel.
Durch die vorangehend beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung, und zwar sowohl nach dem bevorzugten
als auch nach dem abgewandelten Ausführungsbeispicl. ist es möglich, die beiden Belichlungsmasken
zuerst in einwandfreier Parallel- und Drehausrichtung, die mittels der beiden Dreh-Kreuztische bewirkt wird,
durch den der einen Belichtungsmaske zugeordneten Keilfehlerjustierrahmen planparallel aufeinander einzustellen
und danach die beiden Belichtungsmasken unte.· Beibehaltung dieser Einstellung mittels der Halterungsannäherungsführung
beim bevorzugten Ausführungsbeispiel bzw. mittels der Tischannäherungsführung voneinander wegzubewegen, so daß ein ausreichender
Zwischenraum zwischen beiden Belichtungsmasken zum Einbringen der Halbleiter- oder Substratplatte gebildet wird, die von dem an dem Schwenkarm angeordneten Keüfehlerkorrekturkopf gehalten wird. Bei in
den Zwischenraun beider Belichtungsmasken eingeschwenktem Keilfehlerkorrekturkopf kann nunmehr
die Halbleiter- oder Substratplatte gegen eine der beiden Belichtungsmasken, vorzugsweise die untere Beüchtungsmaske durch Absenken des Keilfehlerkorrekturkopfes, zur planparallelen Berührung gebracht werden, wodurch jegliches Luftpolster zwischen der Halbleiter- oder Substratplatte und der dagegen anliegenden Belichtungsmaske zum Entweichen gebracht wird.
Nach Fixierung der planparaüeien Einstellung der Halbleiter- oder Substratplatte gegenüber der zugewendeten Belichtungsmaske und damit gegenüber beiden Belichtungsmasken in dem Keilfehlerkorrekturkopf kann dieser die Halbleiter- oder Substratplatte um
einen geringen Abstand von der zugewendeten Beliehtungsmaskc
abheben, wonach es nunmehr möglich ist, mittels des einen der beiden Drch-Kreuztische, dessen
Abtriebsschlitten den Antriebsschlitlen des anderen Dreh-Kreuztischcs lagert, beide Belichtungsmasken j.usammen
einer Parallel- und Drehausrichtung gegenüber der zu den beiden Belichtungsinaskcn plannarallcl
eingestellten Halbleiter- oder Substratplatlc zu unter
werfen. Schließlich kann die Halbleiter- oder Subsiratplatte an der zugewendeten Belichtungsmaske angebracht
werden, im Falle einer vertikalen Übereinanderanordnung beider Belichtungsmasken durch Auflegen
der Halbleiter- oder Subslralplatte auf die untere Belichtungsmaske.
Der Kcilfchlerkorrekturkopf ist danach mittels des Schwenkarmes aus dem Zwischenraum
beider Belichtungsmasken ausschwenkbar, worauf die von der Halbleiter- oder Substratplatte entfernte
Belichtungsmaske soweit abgesenkt werden kiinn,
daß eine beidseitige Belichtung der in exakter Parallel· und Drehausrichtung zu den beiden Belichlungsmasken
befindlichen Halbleiter- oder Substratplatte von beiden Seiten her erfolgen kann. Ein besonderer Vorteil der
erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt darin, daß mit einem einzigen Mikroskop durch Betrachtung senkrecht
zu der Ebene einer der beiden Belichtungsmaskcn sowohl beide Belichtungsmasken zueinander als auch
die Geometrie der einen Seite der Halbleiterplatte zu der mikroskopisch betrachteten Belichtungsmaske justiert
werden können, wodurch dann automatisch auch die richtige Justierung der anderen Seite der Halbleiter-
oder Substratplatte gegenüber der anderen Belichtungsmaske sichergestellt ist. Durch die exakte planparallele
Einstellung der beiden Belichtungsmasken zueinander sowie der Halbleiter- oder Substratplatte
gegenüber den beiden Belichtungsmasken lassen sich die mikroskopisch zu beobachtenden Flächen auf sehr
geringe Abstände annähern, welche im Tiefenschärfenbereich des verwendeten Mikroskops liegen.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in halbschematischer und teilweise
aufgebrochener Ansicht von vorn, F i g. 2 die Vorrichtung nach F i g. 1 in Draufsicht so-
wie in teilweise aufgebrochener bzw. abgebrochener Darstellung,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 111-111 von Fig. 1.
Die in der Zeichnung veranschaulichte Vorrichtung
Die in der Zeichnung veranschaulichte Vorrichtung
ist für Halbleiterplatten, insbesondere Wafer, und aus
Isolatormaterial bestehende Substratplatten anwendbar. Voraussetzung für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie für die Anwendung
der in den Zeichnungen veranschaulichten Vorrichtung
ist es, daß die zu belichtende Halbleiter- oder Substratplatte zumindest für das zur Belichtung verwendete
Licht undurchlässig ist Um zu einer rationellen Erläuterung der in den Zeichnungen veranschaulichten Vorrichtung zu gelangen, ist in der folgenden Beschreibung
stets auf einen Wafer als Spezialfall einer Halbleiterplatte Bezug genommen, obgleich die Vorrichtung
selbstverständlich auch auf eine Substratplatte anwendbar ist
Auf einer Grundplatte 2 ist ein unteres Lampcngehause 2 angebracht, das an seiner Oberseite über einen
zwischengeordneten Lüfter 3 ein oberes Lampengehause 4 aufnimmt Mit dem unteren Lampengehäuse 2
ist eine untere Belichtungsoptik 5 starr verbunden, wel-
ehe den (strichpunktiert dargestellten) Strahlengang
einer unteren UV-Lampe 6 kollimiert und über einen um 135' zur Horizontalen geneigten Umlenkspiegel 7
vertikal nach oben umlenkt. In ähnlicher Weise ist mit dem oberen Lampengehäuse 4 eine obere Bciichliingsoptik
8 stair verbunden, welche den (strichpunktiert dargestellten) Strahlengang einer oberen UV-Lampe 9
mittels eines in einem Winkel von 45 zur Horizontalen geneigten Umlenkspiegels 10 vertikal nach unten richtet.
Die optischen Achsen des vertikalen Teils des tinteren und oberen Strahlenganges sind hierbei zusammenfallend
justiert.
Aul der Grundplatte I ist ein (schematisch dargestellter)
unterer Kreuztisch 11 mit seinem Antriebsschlitten
12 senkrecht zur Papierebene von I- i g. 1 bzw. in Richtung des Doppelpfeiles Pl von F i g. 3 mittels
einer Mikrometerschraube 13 in y-Richtung verfahrbar. Der Antriebsschlitten 14 des unteren Kreuztisches 11
ist mittels einer Mikrometerschraube 15 in Richtung des Doppelpfeiles 11 von F i g. I bzw. senkrecht zur
Zeichnungsebene von F i g. 3 in x-Richtung verfahrbar.
Mittels zweier vertikal aufragender Distanzplattcn I6.7, Ifi/j. welche an ihren oberen Schmalflächen jeweils
eine senkrecht zu der Zeichnungsebenc von F i g. 1 verlaufende gerade Führung aufweisen, ist der Antriebsschlitten
17 eines oberen Kreuztisches 18 gelagert, welcher senkrecht zu der Papierebene von I-" i g. 1 sowie in
Richtung des Doppelpfeiles P3 von F i g. 3 mittels einer Mikrometerschraube 19 in y-Richtung verfahrbar ist.
Der Abtriebsschlitten 20 des Kreuztisches 18, welcher in Richtung de·-- Doppelpfeiles 1*1 bzw. senkrecht zu der
Zeichnungscbcne von F i g. 3 mittels einer Mikrometerschraube
21 in ^-Richtung verfahrbar ist. nimmt an seiner Oberseite einen lediglich schematisch veranschaulichten
Keilfchlerjusticrrahmen 22 für eine untere Belichtungsmaske 23 auf. Der zur Keilfehlerkorrektur dienende
Mechanismus des Kcilfehlerjuslicrrahmens 22 ist Stand der Technik und kann beispielsweise ähnlich dem
Mechanismus des Keillehlerkorrekturkopfes nach der DT-OS 20 32 027 ausgebildet sein. Wie sich insbesonderc
aus F i g. 1 und 3 ergibt, muß der lichte Abstand zwischen den beiden Kreuztischen 11. 18 etwas größer als
die Höhe der unteren Belichtungsoptik 5 sein, damit eine freie Verfahrbarkeit beider Kreuztische möglich
ist. ohne an der unteren Belichtungsoptik zu streifen.
Bei beiden Kreuztischen 11 und 18 kann jeweils der Abtriebsschlitten 14 bzw. 20 gegenüber dem Antriebsschlitten 12 bzw. 17 mittels einer Rändelschraube 24
bzw. 25 verdreht werden (der Drehmechanismus ist. da Stand der Technik, nicht in Einzelheiten dargestellt), so
daß die beiden Kreuztische 11. 18 in der weiteren Beschreibung als Dreh-Kreuztische bezeichnet werden.
Mit dem Abtriebsschlitten 14 des unteren Dreh-Kreuztisches 11 ist ein kurzer horizontal verlaufender
Ansatz 26 starr verbunden, welcher eine einen Rechteckquerschnitt aufweisende vertikale Säule 27 trägt
Auf der Säule 27 ist eine einen rechteckigen Innenquerschnitt aufweisende Hülse 28 mittels eines (nicht veranschaulichten) Stellgliedes in Vertikalrichtung längs des
Doppelpfeiles P5 auf und ab beweglich. Die Bauelemente 27, 28 bilden zusammen eine Halterungsannäherungsführung 29. von welcher ein horizontaler starrer
Arm 30 ausgeht dessen frei auskragendes Ende an seiner Unterseite eine iviaskenhaiterung für eine obere
Belichtungsmaske 31 aufweist die sich bei Betrachtung in Draufsicht in angenäherter Deckung zu der unteren
Belichtungsmaske 23 befindet Durch Betätigung des in der Halterungsannäherungsführung 29 vorhandenen
Stellgliedes ist es möglich, die Belichtungsmaske 31 auf die Belichtungsmaske 23 bis zur Berührung mit derselben
abzusenken, wobei sich bei nicht fixiertem Justierrahmen 22 die Belichlungsmaske 23 planparallel zu der
Belichtungsmaske 31 einzustellen vermag und diese planparallele Einstellung mittels des )ustierrahmens 22
fixiert werden kann.
In Blickrichtung von F i g. 1, 2 rechts neben den Lampengehäusen
2, 4 sowie den Dreh-Kreuztischen 11, 18 ist auf der Grundplatte 1 eine in Richtung des Doppelpfeiles
/15 verschiebbare Vertikalführung 32 angeordnet, welche ähnlich der Halterungsannäherungsführung
29 ausgebildet ist und an ihrem oberen Ende einen Bügel 33 aufweist, dessen frei auskragendes Ende einen
Lagerzapfen 34 für einen Schwenkarm 35 aufnimmt. Der Schwenkarm 35 weist an seinem frei auskragenden
Ende einen zylindrischen Keilfehlerkorrekturkopf 36 auf, welcher, wie sich am besten aus F i g. 3 ergibt, an
seiner unteren Stirnfläche eine ebene Halteplatte 37 mit einer Gruppe von gleichmäßig über deren Fläche
verteilten Luftsaugdüsen 38 aufweist. Über eine Leitung 39 sowie eine Saugkammer 40 kann den Luftsaugdüsen
38 wahlweise Saug- oder Druckluft zugeführt werden. Der Keilfehlerkorrekturkopf selbst ist nicht
besonders dargestellt, da er Stand der Technik ist, und kann beispielsweise gemäß der DT-OS 20 32 027 ausgebildet
sein. Bei nicht fixiertem Keilfehlerkorrekturkopf ist es möglich, einen von der Halteplatte 37 angesaugten
(nicht dargestellten) Wafer mit der unteren Belichtungsmaske 23 in Berührung zu bringen, wobei sich
der Wafer frei planparallel zu der unteren Belichtungsmaske 23 einzustellen vermag, wonach der Keilfehler
korrekturkopf in dieser planparallelen Einstellung des Wafers fixiert werden kann. Wenn sich die beiden Belichtungsmasken
23. 31, wie dies in Fig. 1, 3 veranschaulicht
ist, in einem wesentlichen Abstand voneinander befinden, kann der Schwenkarm 35 mit dem Keilfehlerkorrekturkopf
36 in den Zwischenraum zwischen beiden Belichtungsmasken 23. 31 eingeschwenkt werden,
sofern sich die Verlikalführung 32 in der Einstellung gemäß F i g. 1 befindet. Nachfolgend kann die
Vertikalführung 32 nach unten abgesenkt werden, bis der von der Halteplatte 37 durch Saugluft festgehaltene
Wafer die untere Belichtungsmaske 23 berührt und sich bei der Berührung planparallel zu derselben einstellt.
Nach Fixierung der planparallelen Einstellung des Wafers in dem Keilfehlerkorrekturkopf 36 kann die Vertikalführung
32 um einen vorgegebenen Abstand vertikal nach oben bewegt werden, um entweder die Belichtungsmaske
23 gegenüber dem Wafer zu justieren oder um den Schwenkarm 35 aus dem Zwischenraum zwischen
den Belichtungsmasken 23, 31 wieder auszuschwenken, wie dies nachfolgend noch ausführlich erläutert wird.
In Blickrichtung von F i g. 1 rechts neben der unteren
Belichtungsmaske 23 ist ein kreisförmiger Drehtisch 41 auf einer vertikalen Säule 42 drehbar gelagert die mit
der Grundplatte 1 fest verbunden ist Auf dem Drehtisch 41 sind zwei kreisförmige Waferauflagen 43a, 43f
angeordnet auf weichen je ein Wafer von bis zu etwa 50 mm Durchmesser abgelegt werden kann. Wie sich
insbesondere aus F i g. 2 ergibt ist der Drehtisch 41 mittels (nicht gezeigter) Einrastungen um jeweils 180°
so drehbar, daß stets die in Blickrichtung von F i g. 2
linke Waferauflage 436 im Schwenkbereich de« Schwenkarmes 35 liegt und die Achse des Keilfehler
korrekturkopfes 36 beim Ausschwenken des Schwenk armes 35 gemäß dem gekrümmten Pfeil PJ von F i g. J
609627/218
ίο
eine planparallele Einstellung der unteren Beliehtungsmaske
23 auf die obere Belichtungsmaskc .31 ermöglicht. In dieser planparallelen Einstellung wird die Beliehtungsmaske
2.3 durch den Keilfehlcrjusticrrahnien
s 22 fixiert. Darauf wird die Halterungsannäherungsführung
29 um eine vorgegebene Distanz von etwa 5 χ H)""2 mm bis 2 mm angehoben, welche an dem Separationsanzeiger
57 vor Inbetriebnahme eingestellt wurde. Diese Distanz muß im Tiefcnsehärfebereich des
ίο Mikroskops 45 liegen.
In der nunmehr erreichten Separalionsstcllung wird mittels der Mikrometerschrauben 19, 21 sowie der Rändelschraube
25 eine Parallel- und Drehausrichtung der unteren Beliehtungsmaske 23 gegenüber der oberen
Beliehtungsmaske 31 durch entsprechende Einstellung des Dreh-Kreuztisches 18 vorgenommen, bis die Geometrien
beider Belichtungsmasken 23, 31 voll zur Dckkung gelangt sind. Da die Bclichtungsmasken 23, 31
planparallel eingestellt sind, läßt sich eine justierung in
mit der durch den Mittelpunkt der Waferauflage 436 verlaufenden Vertikalachse zur Deckung zu bringen ist.
Durch Absenken der Vertikalführung 32 bei in Ausschwenkstellung befindlichem Schwenkarm 35 kann
daher von der Waferauflage 436 ein darauf befindlicher Wafer durch den Keilfelilcrkorrektmkopf 36 bzw. dessen
llalteplatte 37 aufgenommen oder aber ein von dem Keilfehlerkorrekluikopf 36 bzw. dessen Malluplatte
37 festgehaltener Wafer auf der Waferauflage 436 abgelegt werden.
Wie sich insbesondere aus F i g. 1 und i ergibt, lsi der
lustierrahmen 22 für die untere Beliehtungsmaske 2.3 so ausgebildet, daß zwischen den Abtriebsschliücn 20 des
oberen Dreh-Kreu/.iischcs 18 sowie die Unterseite der unteren Beliehtungsmaske 23 ein Objektivtubus 44
eines Mikroskops 45 in einer horizontalen Bewegungsebene einschiebbar ist. Der Objektivtubus 44 umfaßt
ein Objektiv 46 sowie einen in einem Winkel von 45'
zur Horizontalen geneigten Umlenkspiegel 47, wobei . w
das Objektiv 46 angenähert auf die vertikale optische 20 weiten Bereichen vornehmen, ohne daß die Schärfeein-Strahlengangachsc
der Belichtungsoptiken 5, 8 einstell- stellung des Mikroskops 45 in irgendeiner Weise geänbar
ist Im Mikroskop 45 ist ein im Winkel von 135' zur den werden muß.
Horizontalen geneigter halbdurchlässiger Umlenkspie- Nach erfolgter Parallel- und Drehausrichtung der
gel 48 sowohl im Okularstrahlcngang als auch im beiden Belichtiingsmaskcn 23, 31 wird die 1 laltcrungs-Strahlengang
einer Mikroskopbeleuchtungslampe 49 25 annäherungsfülirung 28 in Vertikalrichtung nach oben
bewegt, bis die Stellung gemäß Fig. 1 und ! erreicht
ist. Gleichzeitig wird von dem Keilfehlerkorrekturkopf 36 bzw. dessen Halteplatte 37 durch Saugluflbeauf-
^ ^ ^ schlagung von der Waferauflage 436 ein dort liegender,
talführung 51 innerhalb der Grundplatte 1 längs eines 30 beidseitig zu belichtender Wafer aufgenommen und der
Pfeiles FK so verschiebbar ist. daß der Objektivtubus 44 Schwenkarm 35 nebst Keilfehlcrkorrekturkopf 36 in
des Mikroskops 45 aus dem Strahlengang zwischen den die Stellung gemäß Fig. 1,2 in den Zwischenraum zwibeiden
Belichtungsmasken 23, 31 gelangt. Auf diese sehen beiden Belichtungsmasken 23, 31 eingeschwenkt.
Weise ist es möglich, über das Mikroskop 45 die Paral Alsdann wird die Vertikalführung 32 abgesenkt, bis der
IeI- und Drehausrichtung der beiden Belichtungsnias- 35 von dem Keilfehlerkorrckturkopf 36 gehaltene Wafer
ken 23, 31 gegeneinander und die Parallel- und Dreh- mit der unteren Belichtungsmaskc 23 in Berührung geausrichtung
der Beliehtungsmaske 23 (in Kopplung mit langt und sich planparallcl zu dieser unteren Belich·
der Beliehtungsmaske 31) gegenüber der Unterseite tungsmaske 23 einstellt. Die auf diese Weise gewonnedcs
von dem Keilfchlerkorrekturkopf 36 gehaltenen ne planparallclc Einstellung des Wafers gegenüber der
Wafers zu kontrollieren und nach fixierter Einstellung 40 unteren Beliehtungsmaske 23 wird in dem Keilfehlcr
korrckturkopf 36 fixiert, worauf durch ein geringes Hochfahren der Vertikalführung 32 eine Separation
zwischen der unteren Fläche des Wafers sowie der oberen Fläche der unteren Beliehtungsmaske in einem
Der untere- hintere Bereich der Vorrichtung ist von 45 Bereich von vorzugsweise IO bis 900 Mikron herbeigeeinem
Gehäuse 55 umgeben, welches an seiner Front- führt wird. Nunmehr können bei starr festgehaltenem
seite ein Bedienungspult mit einer Gruppe von Bedie- Schwenkarm 35 beide Belichtungsmasken 23, 31, ohne
nungstasten 56 (Fig. 1, 2), mit einem auf die Tiefen- deren bereits erfolgte gegenseitige justierung in irschärfe
des Mikroskops 45 einzustellenden Separa- gendeiner Weise zu beeinflussen, gegenüber dem Wationsanzeiger
57 und mit Zeituhren 58 zur Einstellung 50 fer einer Parallel- und Drehausrichtung unterworfen
der Anpreßzeii des Wafers gegen die untere Belich- werden, indem unter Beibehaltung der Einstellung des
angeordnet. Der Strahlengang des Mikroskops 45 ist hierbei strichpunktiert dargestellt. Das Mikroskop 45
ist auf einer vertikalen Säule 50 montiert, welche in einer (in F i g. 3 gestrichelt veranschaulichten) Horizon-
das Mikroskop 45 mit seinem Objektivtubus 44 aus dem Strahlengang herauszubewegen, um den Wafer
beidseitig über die Belichtungsoptiken 5, 8 belichten zu können.
tungsmaske 23 aufweist. Die Drucktasten 56 sind ein
Bestandteil einer in der Vorrichtung enthaltenen (nicht veranschaulichten) Programmsteuerung, um die nachoberen Dreh-Kreuztisches 18 mittels der Mikrometer
schrauben 13.15 sowie der Rändelschraube 24 der untere Dreh-Kreuztisch 11 so betätigt wird, daß unter dei
folgend im einzelnen erläuterten Betriebsvorgänge ent- 55 Überwachung durch das Objektiv 46 des Mikroskop!
weder halbautomatisch oder vollautomatisch ablaufen 45 die untere Beliehtungsmaske 23 gegenüber der Geo
zu lassen. metrie der unteren Fläche des Wafers einer Parallel
Zu Beginn eines Betriebszyklus befindet sich der und Drehausrichtung unterworfen wird. Ist diese Aus
Schwenkarm 35 entgegen der Darstellung von F i g. 1, richtung durchgeführt so ist damit automatisch auct
2 in einer Ausschwenksteliung, wobei die Achse des 60 die obere Beliehtungsmaske 31 gegenüber der Geome
Keilfehlerkorrekturkopfes 36 mit der Mittelpunktachse trie der oberen Fläche des Wafers (die durch da:
der Waferauflage 436 zusammenfällt Der Objektivtu- Mikroskop 45 nicht beobachtet werden kann) genat
bus 44 bzw. das Objektiv 46 des Mikroskops 45 befin ausgerichtet
det sich in der Einschubstellung, wie sie ir. F i g. 3 ver Alsdann wird die Vertikaiführung 32 wieder nach »n
anschaulicht ist Nunmehr wird die Halterungsannähe- 65 ten bewegt, bis die untere Fläche des Wafers die oben
längsführung 29 abgesenkt bis die obere Belichtungs- Räche der unteren Belichtungsiisaske 23 berührt Dies
maske 31 mit der unteren Beliehtungsmaske 23 in Be- Berührungsstellung wird bei einer Kraft von etwa W
rührung gelangt und der Keilfehlerjustierrahmen 22 Pond über 0.1 bis 0.5 see aufrechterhalten, wobei sicher
gestellt wird, dall das zwischen den Wafer sowie der
unteren Belichtungsmaske 23 vorhandene Luftpolster vollständig entweichen kann. Alsdann wird der KeH-lehlerkorrekturkopf
36 über die Leitung 39 mit Druckluft von etwa I atü beaufschlagt, wonach die Vertikalfülining
32 nebst dem Keilfehlerkorreklurkopf 36 in die Stellung gemäß (■' i g. I, J angehoben wird. Von größter
Wichtigkeit bei diesem Vorgang ist es, daß sich einerseits der Wafer ohne die geringste Verdrehung oder
Verschiebung von der llalteplatte 37 des Keilfehlerkorrekturkopfcs
36 ablöst, andererseits mich nach der Ablösimg ohne jegliche Verdrehung oder Verschiebung
auf der unleren Belichtungsmaske 23 liegenbleibt, d. h. also nicht auf einem Luftpolster »schwimmt«, /.um
Abschluß dieses Arbeitsganges wird der Schwenkarm 35 gemäß dem Pfeil I7J von l; i g. 2 ausgeschwenkt.
Außerdem wird nunmehr das Mikroskop 45 mit seinem Objektivtubus 44 längs der Horizontalführung 51
aus dem vertikalen Strahlengang der Belichtungsoptiken 5, 8 herausbewegt.
Darauf wird die Halteriingsannäherungsführung 29
mit der oberen Belichtungsmaske 31 vertikal nach unten bewegt, bis die untere I lache der Belichtungsmaske
31 nur noch einen sehr geringen Abstand (üblicherweise kleiner als 500μ, in Abhängigkeit von den jeweils
noch nlerierbarcn Beugungsfiguren) von der oberen Hache des Wafers aufweist. Danach werden die UV-Lampen
6, 9 eingeschaltet und der Wafer sowohl über die untere Belichtungsmaske 23 als auch über die obere
Belichtungsmaske 31 belichtet.
Nach durchgeführter Belichtung wird die llalterungsannähcrungsführung
29 mit der oberen Belichtungsmaske 31 wiederum nach oben bewegt, bis die
s Stellung gemäß I- i g. 1, 3 erreicht ist. Danach wird der Schwenkarm 35 mit dem Keilfehlerkorrekturkopf 36
/wischen die Belichtungsmasken 23, 31 eingeschwenkt und durch die Vertikalführung 32 auf den Wafer abgesenkt.
Der Kcilfehlerkorrckturkopf wird darauf mit
ίο Saiiglufl beaufschlagt und nimmt den belichteten Wafer
auf. Die Vcrtikalführung 32 nebst dem Keilfchicrkorrekturkopf
36 sowie dem Schwenkarm 35 wird wiederum in die Stellung gemäß F i g. I, 3 nach oben bewegt,
wonach der Schwenkarm 35 gemäß dem Pfeil /7 von F ig. 2 über die Waferauflage 4.36 des Drehtisches 41
ausgeschwenkt wird. Durch Absenken der Vcrtikalführung 32 nebst Schwenkarm 35 und Keilfchlcrkorrckturkopf
36 mit Druckluft wird der Wafer auf der Waferauflage 436 abgelegt. Abschließend wird der Drehtisch
41 um 180° gedreht, wobei ein zwischenzeitlich auf die Waferauflage 43a gelegter unbelichtetcr Wafer unter
den Kcilfehlerkorrckturkopf 36 des ausgeschwenkten Schwenkarmes 35 zu liegen kommt. Danach wiederholen
sich die beschriebenen Betriebsvorgänge hinsichtlieh des auf der Waferauflage 43,v befindlichen Wafers
in analoger Weise. Die Bciriebszyklen der Vorrichtung können über eine Programmsteuerung auch halb- oder
vollautomatisch durchgeführt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Verfahren zur zweiseitigen Belichtung einer Halbleiter- oder Substratplatte, insbesondere eines
Wafers, durch planparallele Parallel- und Drehausrichtung gegenüber je einer jeder Seite der HaIbleiterplatte
zugeordneten Belichtungsmaske, gekennzeichnet durch planparalleles Inberührungbringen
beider Belichtungsmasken nebst Fixierung von deren planparalleler Einstellung, relative
Entfernung beider Belichtungsmasken voneinander in einer senkrecht zu deren Ebene verlaufenden
Richtung innerhalb eines vorgegebenen Tiefenschärf ebereiches unter Beibehaltung der planparallelen
Einstellung, Parallel- und Drehausrichtung beider Belichtungsmasken, weitere relative Entfernung
beider Belichtungsmasken voneinander unter Beibehaltung der planparallelen Einstellung sowie der
gegenseitigen Parallel- und Drehausrichtung, planparalleles Inberührungbringen der Halbleiter- oder
Substratplatte mit einer der beiden Belichtungsmasken, Abheben der Halbleiter- oder Substratplatte
von dieser Belichtungsmaske unter Beibehaltung ihrer planparallelen Einstellung um einen innerhalb
des vorgegebenen Tiefenschärfebereiches liegenden Abstand, Parallel- und Drehausrichtung der dieser
Belichtungsmaske zugewendeten Fläche der Halbleiter- oder Substratplatte und relative Annäherung
beider Belichtungsmasken zur Halbleiter- oder Substratplatte innerhalb eines vorgegebenen
Tie Fenschärf ebereiches in eine Belichtungsstellung unter Beibehaltung der planparallelen Einstellung
sowie der gegenseitigen Parallel- and Drehausrichtung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Annäherung der unteren Belichtungsmaske zur Halbleiter- oder Substratplatte
durch unmittelbares Auflegen der Halbleiter- oder Substratplatte auf die untere Belichtungsmaske
durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiter- oder Substratplatte bis
zum Auflegen auf die untere Belichtungsmaske mittels Saugwirkung gehalten und nach Inberührungbringen
mit der unteren Belichtungsmaske mittels Druckgas abgedrückt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiter- oder Substratplatte
vor dem Abdrücken bei einer Kraft von etwa 100 so Pond mit der unteren Belichtungsmaske über 0,1 bis
0,5 see in Berührung gehalten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Ablauf der vorgegebenen Berührungszeit der Halbleiter- oder Substratplatte mit
der unteren Belichtungsmaske das Abdrücken mittels Druckgas bei etwa 1 atü durchgeführt wird.
6. Vorrichtung zur Parallel- und Drehausrichtung einer Halbleiter- oder Substratplatte, insbesondere
eines Wafers, gegenüber zwei auf je eine der beiden fio Machen der Halbleiter- oder Substratplatte wirksamen
Belichtungsmasken zum Zwecke einer zweiseitigen Belichtung gemäß dem Verfahren nach einem
der Ansprüche 1 bis 5 mit einem die Halbleitcr- oder Substratplatte aufnehmenden fixierbaren Keil- ft5
fehlerkorrekturkopf zur planparallelen Einstellung der einen, vorzugsweise oberen, Fläche der Halbleiter-
oder Substratplatte gegenüber der ersten, vorzugsweise oberen, Belichtungsmaske, einer Einrichtung
zum planparallelen Inberührungbringen der anderen, vorzugsweise unteren, Fläche der Halbleiter-
oder Substratplatte gegenüber der zweiten, vorzugsweise unteren, Belichtungsmaske, einem der
ersten Belichtungsmaske zugeordneten, eine Maskenhalterung
für dieselbe aufweisenden Dreh-Kreuztisch zur planparaltelen Lagejustierung der
ersten Belichtungsmaske gegenüber der Halbleiteroder Substratplatte und einer mikroskopischen Betrachtungseinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Dreh-Kreuztisch (18) nebst einer
Maskenhalterung (Keilfehlerjustierrahmen 22) zur Aufnahme der zweiten Belichtungsmaske (23) vorgesehen
ist, daß der Abtriebsschlitten (14) des einen Dreh-Kreuztisches (U), vorzugsweise derjenige des
der ersten Belichtungsmaske (31) zugeordneten Dreh-Kreuztisches, mit dem Antriebsschlitten (17)
des anderen Dreh-Kreuztisches (18), vorzugsweise demjenigen des der zweiten Belichtungsmaske (23)
zugeordneten zusätzlichen Dreh-Kreuztisches, gekoppelt ist (Bauelement 16a, 166). daß die Maskenhalterung
des einen Dreh-Kreuztisches (11), vorzugsweise diejenige des den anderen Dreh-Kreuztisch
(18) antreibenden Dreh-Kreuztisches (U), mit ihrem zugehörigen Dreh-Kreuztisch über eine
senkrecht zu der Verfahrebene beider Dreh-Kreuztische verlaufende Halterungsannäherungsführung
(29) verbunden ist, daß die Maskenhalterung in einem der beiden Dreh-Kreuztische als fixierbarer
Keiljustierrahmen (22) ausgebildet ist, daß der zur Aufnahme der Halbleiter- oder Substratplatte bestimmte
Keilfehlerkorrekturkopf (36) auf einem Schwenkarm (35) gelagert ist, welcher bei auseinanderbewegten
Maskenhalterungen mit einer parallel zu sowie zwischen den Verfahrebenen beider Dreh-Kreuztische
(11, 18) gelegenen Schwenkebene in den Zwischenraum zwischen beiden Verfahrebenen
einschwenkbar, in Einschwenkstellung senkrecht zu den Verfahrebenen gegen die der Halbleiter-Substratplatte
zugewendete Maskenhaltung (Keilfehlerjustierrahmen 22) bis zur Berührung der Halbleiter-
oder Substralplatte mit der dieser Maskenhalterung zugeordneten Belichtungsmaske (23) bewegbar
und nach Anbringung der Halbleiter- oder Substratplatte an der zugewendeten Belichtungsmaske (23) wieder ausschwenkbar ist, und daß zumindest
an dem Keilfehlerkorrekturkopf (36) eine steuerbare Halterung zum Freigeben der Halbleiter-
oder Substratplatte bei Inberührungbringen mit der zugewendeten Belichtungsmaske (23) sowie
zum Aufnehmen nach erfolgter Belichtung vorgesehen ist.
7. Abwandlung einer Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß beide Maskenhalterungen
mit ihren zugehörigen Dreh-Kreuztischen (11, 18) starr verbunden sind und daß der Abtriebsschlitten (14) des einen Dreh-Kreuztisches (11) mit
dem Antriebsschlitten (17) des anderen Dreh-Krcuztisches (18) über eine Tischannäherungsführung
verbunden ist, welche senkrecht zu den Verfahrebenen beider Dreh-Kreuztische verläuft.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6, 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrebenen
beider Dreh-Kreuztische (H, 18) horizontal verlaufen und die Dreh-Kreuztische vertikal übereinander
angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die Maskenhalterung des zusätzlichen Dreh-Kreuztisches (18) für die zweite Belichtungsmaske
(23) unterhalb der Maskenhalterung des Dreh-Kreuztisches (11) für die erste Belichtungsmaske (31) angeordnet ist und daß die Halbleiter-
oder Substratplatte nach dem Freigeben seitens der steuerbaren Halterung (Halteplatte 37) des Keilfehlerkorrekturkopfes
(36) unter Schwerkrafteinwirkung auf der zweiten Belichtungsmasko (23) ablegbuiist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8, 9, dadurch gekennzeichnet, daß die steuerbare Halterung
des Keiliehlerkorrekturkopfes (36) eine ebene Halteplatte (37) mit einer Gruppe von gleichmäßig
über die Fläche der Halbleiter- oder Substratplatte verteilten Luftsaugdüsen (38) umfaßt, die von Saugluft-
auf Druckluftbeaufschlagung umschaltbar sind.
11. Vorrichtung nach einem de- Ansprüche 6 bis
10. dadurch gekennzeichnet, daß die mikroskopische
Betrachtungseinrichtung unterhalb der Maskenhalterung der zweiten Belichtungsmaske (23)
angeordnet und horizontal aus dem Belichtungsstrahlengang herausbewegbar ist (Objektivtubus
44).
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß neben bzw. oberhalb der Maskenhalterung für die erste Belichtungsmaske (31) sowie neben bzw. unterhalb der Maskenhalterung
für die zweite Belichtungsmaske (23) jeweils an deren von der Halbleiter- oder Substratplatte
abgewendeten Seiten je eine fesxe Belichtungsoptik (5,8) vorgesehen ist.
Priority Applications (3)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19722256759 DE2256759C3 (de) | 1972-11-20 | Verfahren und Vorrichtung zur zweiseitigen Belichtung einer Halbleiter- oder Substratplatte, Insbesondere eines Wafers | |
| US05/416,227 US3937579A (en) | 1972-11-20 | 1973-11-15 | Process for the double-sided exposure of a semiconductor or substrate plates, especially wafers, as well as apparatus for the purpose of parallel and rotational alignment of such a plate |
| JP12979873A JPS5543608B2 (de) | 1972-11-20 | 1973-11-20 |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE19722256759 DE2256759C3 (de) | 1972-11-20 | Verfahren und Vorrichtung zur zweiseitigen Belichtung einer Halbleiter- oder Substratplatte, Insbesondere eines Wafers |
Publications (3)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE2256759A1 DE2256759A1 (de) | 1974-06-06 |
| DE2256759B2 DE2256759B2 (de) | 1975-10-30 |
| DE2256759C3 true DE2256759C3 (de) | 1976-07-01 |
Family
ID=
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