DE3318980C2 - Vorrichtung zum Justieren beim Projektionskopieren von Masken - Google Patents
Vorrichtung zum Justieren beim Projektionskopieren von MaskenInfo
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Abstract
Um festzustellen, ob bei einer Einrichtung zum Projektionskopieren von Masken auf ein Werkstück die Justiereinrichtung so eingestellt ist, daß im Belichtungslicht optimale Überdeckung besteht, ist eine anstelle des Werkstückes unter das Projektionsobjektiv einschiebbare Justierplatte (23) vorgesehen, welche mit lichtdurchlässigen Zonen (15) versehen ist, welche mit Ausnehmungen (20) in der Maske (2) hinsichtlich des Projektionsobjektives (10) bei Belichtungslicht konjugiert sind, wobei unterhalb der lichtdurchlässigen Zonen (15) Lichtmeßeinrichtungen (21) angeordnet sind.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Justieren beim Projektionskopieren von Masken auf ein
Werkstück, wobei die Muster der Masken über ein Projektionsobjektiv
ein- oder mehrmals auf einer photoempfindlichen Schicht des Werkstückes durch Belichtungslicht
abgebildet werden, und Maske und Werkstück relativ zueinander ausgerichtet werden, indem
Ausrichtmuster der Maske mittels Justierlicht durch das Projektionsobjektiv auf Justiermarken des Werkstückes
abgebildet werden und eine durch das Projektionsobjektiv hindurch beobachtete Ungenauigkeit dieser Abbildung
zur Bildung eines Justiersignals herangezogen wird.
Für die Herstellung integrierter Schaltungen ist es notwendig, nacheinander eine Anzahl von Masken mit
verschiedenen Schaltungsmustern an jeweils derselben Stelle des Werkstücks abzubilden. Die dabei auf dem
Werkstück belichtete, photoempfindliche Schicht dient nach ihrer Entwicklung zur Abdeckung des Werkstücks
aa gewünschten Stellen in zwischen den aufeinanderfolgenden Abbildungen durchgeführten chemischen und
physikalischen Behandlungsschritten, beispielsweise Ätz- und Diffusionsvorgängen. An die Genauigkeit, mit
der integrierte Schaltungen hergestellt werden, sind sehr hohe Anforderungen gestellt Die zulässigen Abweichungen
der aufeinanderfolgenden Abbildungen der Schaitungsmuster Hegen beispielsweise unter ί μππ. Um
eine solche Genauigkeit erreichen zu können, werden die auf der Maske angebrachten Schaitungsmuster,
meist über ein Projektionsobjektiv beispielsweise um den Faktor !0 verkleinert, auf dem Werkstück abgebildet.
Vor der Belichtung eines bereits mit Schaltungselementen versehenen Werkstückes bzw. Werkstückabschnittes
ist es notwendig, Ausrichtmuster der Maske relativ zu auf dem Werkstück angebrachten Justiermarken
durch Justierung der Marke, oder gegebenenfalls des Werkstückes wiederholgenau auszurichten, um die
gewünschte Deckung der Schaitungsmuster zu erreichen.
Für den Ausrichtvorgang werden die entsprechenden Justiermarkenbereiche auf dem Werkstück und die Bereiche
der Aüsnchirnusier auf der Maske über das Projektionsobjektiv
ineinander abgebildet, wobei die relative Abweichung visuell oder meßiechnisch festgestellt
wird. Aus der Abweichung werden Steübefehle für die Justiermechanik, beispielsweise für einen Koordinatentisch,
abgeleitet.
Um die Justiermarken für spätere Belichtungsvorgänge zu erhalten, wird häufig vorgesehen, die Justierung mit Licht einer Wellenlänge durchzuführen, für welche der Photolack nicht empfindlich ist. Außerdem kann vorgesehen werden (vgl. DE-OS 28 45 603), die Ausrichtmuster der Maske, welche beispielsweise die Form rechteckiger Fenster haben, und die Justiermarken auf dem Werkstück, auf welche die Abbildung der Ausrichtmuster zentriert werden soll, an Stellen anzuordnen, die hinsichtlich des Projektionsobjektivs nicht konjugiert sind. In diesem Fall wird bei der Justierung eine Hilfsoptik in den Strahlengang des Justierlichtes gebracht.
Um die Justiermarken für spätere Belichtungsvorgänge zu erhalten, wird häufig vorgesehen, die Justierung mit Licht einer Wellenlänge durchzuführen, für welche der Photolack nicht empfindlich ist. Außerdem kann vorgesehen werden (vgl. DE-OS 28 45 603), die Ausrichtmuster der Maske, welche beispielsweise die Form rechteckiger Fenster haben, und die Justiermarken auf dem Werkstück, auf welche die Abbildung der Ausrichtmuster zentriert werden soll, an Stellen anzuordnen, die hinsichtlich des Projektionsobjektivs nicht konjugiert sind. In diesem Fall wird bei der Justierung eine Hilfsoptik in den Strahlengang des Justierlichtes gebracht.
Bei jeder Art von Justiersystem stellt sich das Problem der Eichung: es muß sichergestellt werden, daß die
Justiereinrichtung jene gegenseitige Lage von Maske, Projektionsobjektiv und Werkstück als optimal beurteilt,
bei welcher tatsächlich im Belichtungslicht eine möglichst genaue Überdeckung der nacheinander aufgebrachten
Schaitungsmuster erfolgt. Eine systematische Schwierigkeit ergibt sich dabei durch die an sich
vorteilhafte Verwendung eines den Photolack nicht angreifenden Justierlichtes, da das Projektionsobjektiv natürlich
auf die Belichtungswellenlänge und nicht auf die Justierwellenlänge korrigiert wird. Die Einschaltung einer
Hilfsoptik bei der Verwendung nicht-konjugierter
Marken vermindert ebenfalls das Maß, in dem das Auswertungsergebnis
der Justiereinrichtung als repräsentativ für die Qualität der Bildoberdeckung angesehen werden
kann.
Zur Eichung der Justiereinrichtung wird derzeit so vorgegangen, daß die Maske und der Verschiebetisch,
welcher das Werkstück trägt, nacheinander in verschiedene Stellungen gebracht werden und das Werkstück
belichtet wird wobei das entsprechende Justiersignal notiert wird. Die belichteten Chips werden entwickelt
und hinsichtlich ihrer Qualität beurteilt Die Justiersignale, die jener Position entsprechen, bei welcher das
beste Ergebnis erzielt worden ist, werden als Sollwerte für weitere Belichtungen verwendet Es versteht sich,
daß eine derart aufwendige Methode für die Einstellung der Justiereinrichtung wohl für die erstmalige Inbetriebnahme
des Gerätes vertretbar ist, daß es dem Benutzer der Einiichtung jedoch nicht zuzumuten ist, im Laufe
der Zeit eintretende Nullpunktsverschiebungen nach diesem Verfahren selbst zu kompensieren. Außerdem
haben nicht aüe Werkstücke die Tustiermarken an derselben
Stelle, so daß auf jeden Fall beim Obe-gang zwischen Typen von Halbleitersubstraten mit verschiedener
Markenanordnung eine neue Einstellung der Justiereinrichtung notwendig ist, welche auf einfache Weise
möglich sein soll.
Um eine deckungsgleiche Abbildung eines Schaltungsmusters
auf ein bereits abgebildetes Muster zu erzielen, genügt es nicht, durch Verschiebung von Maske
oder Werkstück in der eigenen (X- Y) Ebene das neue Muster mit dem alten zu zentrieren. Zusätzlich ist es
weiterhin notwendig, das Werkstück in eine Lage zu bringen, in welcher seine gesamte zu belichtende Oberfläche
genau fokussiert ist, was durch Verstellung des Werkstückes in Z-Richtung durch drei nicht auf einer
Geraden liegende Verstelleinrichtungen erzielt wird. Damit ist eine deckungsgleiche Abbildung der Muster
jedoch immer noch nicht sichergestellt, da schließlich noch ein gleichbleibender Vergrößerungsmaßstab für
alle Abbildungen gewährleistet sein muß, zwei in bestimmtem Abstand befindliche Punkte der Maskenebene
also immer im selben verringerten Abstand in der Ebene des Werkstückes abgebildet werden müssen. Da
die heute verwendeten Projektionsobjektive telezentrische Systeme sind, hängt die Vergrößerung zwar an sich
nur vom Abstand der Maske vom i'rojektionsobjektiv ab, doch kann sich auch dieser Abstand beim Einschieben
einer neuen Maske und durch Temperatureinflüsse durchaus ändern, so daß die Aufrechterhaltung des Vergrößerungsmaßstabes
einen wesentlichen Teil des Justiervorganges bildet.
Aufgabt der Erfindung ist es, die Kontrolle wenigstens
eines für die Justierung benötigten Parameters unter Belichtungsbedingungen zu ermöglichen, ohne
daß es hierzu notwendig ist, mehrere Werkstücke zu belichten und die Qualität des Produktes zu überprüfen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine anstelle des Werkstückes unter das Projektionsobjektiv einschiebbare
Justierplatte, weiche mit lichtdurchlässigen Zonen versehen ist, weiche mit Ausnehmungen in der
Maske hinsichtlich des Projektionsobjektivs bei Belichtungslicht konjugiert sind, wobei unterhalb' der lichtdurchlässigen
Zonen Lichtmeßeinrichtungen angeordnet sind, gelöst. ;
Wesentlich an der erfindungsgemäßen Justierplatte ist jedoch nicht, daß diese an ihrer Oberseite eine dem
Werkstück entsprechende Testvorlage bildet, auch wenn dies durchaus vorteilhaft sein kann. Wesentlich ist
vielmehr die Möglichkeit, diese Justierplatie im durchgehenden Licht zu betrachten. Gegenüber anderen anstelle
des Werkstückes unter das Projektionsobjektiv einschiebbaren Justierplatten, wie sie beispielsweise in
EP-A-35 113 dargestellt sind, ergibt sich damit der Vorteil,
daß das Justierlicht nur einmal durch das Projektionsobjektiv geht und das von den Lichtmeßeinrichtungen
aufgefangene Signal daher sehr lichtstark ist Das erlaubt es, einer Grundregel jeglicher Meßtechnik
ίο Rechnung zu tragen, derzufolge die Eichung des Meßsystems
mit wesentlich größerer Genauigkeit erfolgen soll, als sie beim eigentlichen Meßvorgang erzjelbar ist
Die größere Lichtstärke beim erfindungsgemäß vorgesehenen Strahlengang erlaubt es, zur Eichung sehr kleine
Ausrichtmuster zu verwenden und damit beispielsweise die Tiefenschärfe wesentlich kleiner zu machen
als sie bei eigentlichen Druckvorgang ist Beträgt etwa die Tiefenschärfe beim Eichvorgang 0,1 um, so läßt sich
beim Druckvorgang selbst das Werkstück sehr nahe in die Mitte aes scharfen Bereiches bringen, welcher beim
Projektionskopieren 1 μητι beträgt, ..enn die noch aufzulösenden
Details der Maske größer jind als die zur Eichung verwendeten Ausrichtmuster.
Die Beobachtung im durchgehenden Licht erhöht nicht nur die Lichtausbeute, sie ermöglicht es auch, festzustellen,
ob und in welchem Ausmaß die am Beginn der Belichtung erzielte Justierung während des Belichtungsvorganges und der damit verbundenen Temperaturänderung
konstant bleibt. Eine Justierplatte gemäß EP-A-35 113 kann hingegen nur alternativ im Bdichtungslicht
oder Justierlicht beobachtet werden.
Begnügt man sich dabei mit der Oberprüfung der Konstanz des Vergrößerungsmaßstabes, so ist es nicht
notwendig, zwischen den lichtdurchlässigen Zonen auf der Justierplatte und den Justiermarken auf den Werkstücken
eine Beziehung herzustellen, da die bei der Belichtung der Justierplatte gewonnene Information unmittelbar
zur Einstellung der Vergrößerung herangezogen werden kann, die ja nicht vom Abstand des Werk-Stückes
vom Projektionsobjektiv abhängt.
Will man zusätzlich die Justiereinrichtung hinsichtlich
der Genauigkeit der dadurch im Belichtungslicht erzielten Fokussierung überprüfen, genügt es, Marken an der
Oberseite der Justierplatte durch das Projek:ionsobjektiv im Justierlicht zu betrachten, während das durch die
Justierplatte hindurchgelassene Belichtungslicht eine Information über die unter Betriebsbedingungen erzielte
Fokussierung liefert.
Im Normalfall werden die Justiermarken an der Oberseite der Justierplatte so gewählt werden, daß sie in Form und Abstand den Marken der Oberseite eines Werkstückes entsprechen. Das bei jener Position, in welcher ein Maximum an Belichtungslicht durch die Justierplatte tritt, empfangene Justiersignal bezeichnet dann die Sollposit'on.
Im Normalfall werden die Justiermarken an der Oberseite der Justierplatte so gewählt werden, daß sie in Form und Abstand den Marken der Oberseite eines Werkstückes entsprechen. Das bei jener Position, in welcher ein Maximum an Belichtungslicht durch die Justierplatte tritt, empfangene Justiersignal bezeichnet dann die Sollposit'on.
Um die Justiereinrichtung zu eichen, bestehen grundsätzlich
zwei Möglichkeiten: man kann feststellen, wie weit die Justierplatte aus ihrer Ideallage verschoben
werden muß, dai ,it in der Justiereinrichtung jenes Signal
auftritt, welches optimale Einstellung anzeigt. Bei der Justierung eines Werkstückes ist dann dessen Position
gegenüber jener Lage, welche das optimale Justier- : signal ergibt, um den Betrag der erwähnten Verschiebung
zu korrigieren. Andererseits ist es möglich, die Justiereinrichtung i,u zu verstellen, daß die von ihr empfangenen
Signale bei der im Belichtungslicht festgestellten Optimallage der Justierplatte einen Extremwert aufweisen,
bis zu dessen Erreichung das Werkstück ver-
schoben wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in der Weise verwendet werden, daß bei einer gegebenen Position
nacheinander unter Belichtungsbedingungen und Justierbedingungen Signale in den Lichtmeßeinrichtungen
unterhalb der Justierplatte bzw. in der Justiereinrichtung erzeugt werden. Die Messungen können jedoch
auch gleichzeitig erfolgen, wenn sichergestellt ist, daß die jeweils andere Lichtart nicht zu Störungen führt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anschließend anhand der Zeichnungen erläutert.
F i g. 1 zeigt eine schematische Schrägansicht einer Einrichtung zum Projektionskopieren von Masken auf
ein Halbleitersubstrat.
F i g. 2 und 3 zeigen in teilweise geschnittener Seitenansicht bzw. in Draufsicht die Verschiebeeinrichtung für
das Halbleitersubstrat bzw. die Justierplatte.
F i g. 4 und 5 zeigen die erfindungsgemäße Justierniatt£
in Drsufsicht und Seitenansicht und
F i g. 6 die mittels Justierplatte erhaltenen Signale,
F i g. 7 eine zur Überprüfung des Vergrößerungsmaßstabes bestimmte Justierplatte.
In F i g. 1 sind die wesentlichen Teile einer Einrichtung zürn partiellen Belichten eines Halbleitersubstrates
dargestellt. Das Werkstück 9 liegt hierzu auf einem Verschiebetisch
8 auf, welcher in Richtung der ATV-Koordinaten
und vertikal durch in Fig.2 und 3 dargestellte
Mittel schrittweise bewegbar ist. Oberhalb des Verschiebetisches 8 befindet sich ein Maskentisch 3, welcher
die Maske 2 aufnimmt und ebenfalls in Richtung der X- und y-Koordinaten kontinuierlich bewegbar sowie
gegebenenfalls verdrehbar ist. Zwischen dem Verschiebetisch 8 und dem Maskentisch 3 ist ein Projektionsobjektiv
10 angeordnet, welches das Muster 4 der Maske 2 im Maßstab 10 :1 auf dem Werkstück 9 abbildet
Oberhalb des Maskentisches 3 ist eine Belichtungseinrichtung 1 vorgesehen. Da zumindest ab jeder zweiten
Belichtung derselben Stelle des Werkstückes mit einer Maske eine genaue Ausrichtung derselben relativ
zu bereits auf dem Werkstück vorhandenen Schaltungselementen bzw. -mustern vorgenommen werden muß,
sind auf der Maske 2 Ausrichtmuster 5 und auf dem Werkstück 9 Justiermarken 6 angeordnet
Die Justiermarken 6 können zugleich mit der ersten Belichtung aber beispielsweise mit Hilfe eines Lasers
auf dem Werkstück ausgebildet werden. Im dargestellten Fall sind die Ausrichtmuster der Maske 2 und die
Justiermarken des Werkstückes 9 in bezug auf das Projektionsobjektiv 10 in zueinander nicht konjugierten
Bereichen angeordnet Um für den Justiervorgang die Bereiche der Justierviarken und der Ausrichtmuster ineinander
abbilden zu können, ist eine Hilfsoptik 11 vorgesehen,
weiche aus zwei Umlenkspiegeln 13 und einer Korrekturlinse 14 besteht Diese Hilfsoptik bewirkt eine
Parallelverschiebung der von der Justiermarke reflektierten Lichtstrahlen. Zur Beleuchtung der Ausrichtmuster
5 und Justiermarken 6 während des Ausrichtvorganges ist eine Lichtquelle 17 vorgesehen, deren Licht
keine Veränderung der auf dem Werkstück 9 befindlichen, photoempfindlichen Schicht bewirkt
Das von der Lichtquelle 17 erzeugte Licht entwirft über die Korrekturlinse 14, die Umlenkspiegel 13 und 16
und das Projektionsobjektiv 10 auf dem Werkstück 9 ein Bild des Ausrichimusters 5. welches zusammen mit
der Justiermarke 6 in Rückprojektion über die Spiegel
13 und 16 einer photoelektrischen Auswerteeinrichtung 18 zugeführt wird, welche aus der relativen Verschiebung
der Marken Signale ableitet, die zur Steuerung der nicht dargestellten Stellglieder für die Ausrichtung der
Maske und/oder des Werkstückes herangezogen werden können. Der Umlenkspiegel 16 ist hierbei halbdurchlässig
ausgebildet. Der Einfachheit halber ist die Beleuchtungs- und Auswerteeinrichtung sowie die
Hilfsoptik nur für ein einziges Markenpaar 5 und 6 dargestellt.
Nach dem Ausrichtvorgang wird die Hilfsoptik 11 entfernt und das Werkstück 9 belichtet. Dabei wird das
ίο: Muster 4 auf eines der Chips 7 übertragen. Dieses entspricht
im Normalfall einer elektrischen Schaltung, im vorliegenden Fall ist bereits die für die Eichung der
Justiereinrichtung benötigte Maske dargestellt, die lediglich mit linienförmigen Ausnehmungen 20 versehen
ist. Nach der Belichtung wird der Verschiebetisch 8 zu dem nächsten Chip verfahren, neuerlich der notwendige
Justiervorgang unter Zuhilfenahme der Hilfsoptik 11 vorgenommen und anschließend wiederum belichtet.
Mit Hilfe der kurz dargestellten Einrichtung können also die Ausrichtmuster 5 an jeder beliebigen Stelle der
Maske angeordnet werden. Auch ist eine beliebige Konfiguration der Ausrichtmuster möglich, da diese während
der Belichtung nicht auf den Bereich der Justiermarken 6 des Werkstückes übertragen werden. Die in
bezug auf das Projektionsobjektiv 10 zu den Justiermarken 6 konjugierten Bereiche 19 der Maske 2 können so
ausgebildet werden, daß die Justiermarke während der weiteren "lehandlungsschritte des Werkstückes nicht
verändert wird. Hierzu ist es möglich, daß im Falle einer positiven, photoempfindlichen Schicht auf dem Werkstück
die Bereiche 19 der Maske lichtundurchlässig, und im Falle einer negativen photoempfindlichen Schicht die
Bereiche 19 lichtdurchlässig sind. Dadurch bleibt bei einem dem Belichtungsvorgang folgenden Entwicklungsvorgang
die auf den Justiermarken 6 befindliche photoempfindliche Schicht bestehen und schützt diese.
Wie in Fig.2 und 3 dargestellt, befindet sich das
durch einen Wafer verkörperte Werkstück 9 auf einem Vakuum-Chuck 32, der durch Schlitten 34 und 33 in X-
und K-Richtung verschiebbar ist Die Verschiebung in y-Richtung erfolgt durch einen Motor 35 über die Spindel
37, die Verschiebung in A'-Richtung durch einen Motor
36 über die Spindel 38. Der Schlitten 34 bewegt sich in einer Führung 39 der Grundplatte 40.
Zur Höhenverstellung der Grundplatte 40 dienen drei Stützen 44, die jeweils einen Motor 43 aufweisen, der
auf einen Keiltrieb einwirkt An der Oberseite jeder Stütze 44 befindet sich eine Kugel 42, die in horizontaler
Richtung in einem für die durchzuführenden Niveaukorrekturen ausreichenden Ausmaß frei beweglich ist
Eine gleichmäßige Bewegung der drei Stützen 44 führt zu einer lotrechten Parallelverschiebung der
Grundplatte 40, gegen die Wirkung der Feder 51. Werden jedoch die drei Stützen 44 in verschiedenem Ausmaß
betätigt, so ändert sich die Lage der Grundplatte 40 und damit die des Wafers 9 relativ zur Horizontalebene.
Um bei einer solchen Lageänderung unabhängig von der momentanen Stellung der Schlitten 33 und 34
sicherzustellen, daß jener Teilbereich des Wafers, durch den gerade die optische Achse 54 geht keine unbeabschichtigten
Horizontalauslenkungen erfährt dient die in Höhe des Wafers 9 angeordnete, aus einer Kugel 46
und vier Zylindern 47, 47' bestehende Führung. Da die Kugel 46 lediglich in vertikaler Richtung gegenüber
dem hochgezogenen Fortsatz 57 des die Stützen 44 tragenden Tragtisches beweglich ist, sind auch die Zylinder
47' am gegenüberliegenden hochgezogenen Teil der Grundplatte, der als Bügel 41 ausgebildet sein kann, nur
vertikal beweglich. Ein Verschwenken der Zylinder 47' kann somit nur um eine Achse erfolgen, die in der Waferebene
liegt.
Die bisher besthriebenen Teile der Einrichtung nach F i g. 2 und F i g. 3 schließen eine horizontale Schwenkung
der Grundplatte 40 um die Kugel 46 noch nicht aus. Um das System vollständig zu bestimmen, ist daher
eine äy'igel 45 vorgesehen, die entlang von Führungsflächen
arii Bügel 41 und am hochgezogenen Teil 57 des Tragtisches 50 beweglich ist, wobei einerseits die Federn
49. andererseits die Anschläge 48 eir Herausfallen der Kugel 45 verhindern.
Erfindungswesentlich an der dargestellten Einrichtung, deren bisher beschriebene Details lediglich als fast
beliebig abwandelbare Beispiele anzusehen sind, ist die Justierplatte 23, die in F i g. 4 und .5 im einzelnen dargestellt
ist. Es handelt sich um eine Glasplatte, deren Kantenlänge beispielsweise 10 mm betragen kann und deren
Dicke in der Größenordnung von 1 rnm Hegt. Auf
dieser Glasplatte befindet sich eine 0,5 μηι dicke Chromschicht, in welche lichtdurchlässige Zonen 15 eingeätzt
sind, auf welche die Ausnehmungen 20 der Maske 2 durch das Projektionsobjektiv 10 abgebildet werden
sollen. Lichtmeßeinrichtungen 21 in Form üblicher Photodioden geben ein Signal ab, welches der Intensität des
Lichtes entspricht, welches von der Belichtungseinrichtung 1 durch die Ausnehmungen 20 der Maske 2 über
das Projektionsobjektiv 10 durch die lichtdurchlässigen Zonen 15 gelangt. Die Breite der lichtdurchlässigen Zonen
15 kann beispielsweise 1,5 μηι betragen, deren Länge 2 .nm. Die Abmessungen der zugehörigen Ausnehmungen
20 der Maske sind bei einem Projektionsverhällnis von 10 :1 natürlich zehnmal größer. Die Justiermarken
6 an der Oberseite der Justierplatte 23 sind nur schematisch dargestellt, da der diesbezügliche Teil der
Einrichtung zum Stand der Technik gehört. Die Filterschicht 22 läßt lediglich das Belichtungslicht durch. Diese
Schicht wird nur benötigt, wenn die einer gegebenen Position entsprechenden Signale der Justiereinrichtung
und der erfindungsgemäßen Eichungseinrichtung gleichzeitig aufgenommen werden sollen.
Zum Eich- bzw. Einrichtvorgang wird die Justierplatte 23 unter das Projektionsobjektiv 10 anstelle eines
»echten« Belichtungsfeldes gebracht. Die Maschine führt dann folgende Operationen aus: Belichtungs- und
Justierlicht werden gleichzeitig eingeschaltet; die Maske 2 wird in Takten, in z. B. ΛΓ-Richtung, bewegt, derart,
daß die Abbildungen der Ausnehmungen 20 über die lichtdurchlässigen Zonen 15 gezogen werden; vor jedem
Takt wird die Justierplatte 23 bzw. der Verschiebe-. tisch 8 einen Schritt angehoben (Zu Zj, Z3-Schritte
gleichzeitig); die Photodioden-Intensitätswerte werden für jeden X-Schritt und Z-Schritt im Maschinengedächtnis
gespeichert
Für jede Lichtmeßeinrichtung (Photodiode 21) ergibt sich dadurch eine Kurvenschar wie sie in F i g. 6 dargestellt
ist. Das vom Belichtungslicht erzeugte reale Bild, welches bei der Verwendung der Maschine für die Veränderung
des Wafers verantwortlich wäre, befindet sich dann an der richtigen Stelle Xo in .^-Richtung, wo die
Intensität bei Verschiebung in dieser Richtung ein relatives Maximum erreicht. Optimale Fokussierung (Zo) ist
dort gegeben, wo dieses Maximum im Vergleich zu jedem der benachbarten Kurven den höchsten Wert erreicht.
Wenn auf diese Weise die optimale Lage des realen Bildes in allen Dimensionen (X, Y, ■&, Z\, Zi, Zj) festgestellt
worden ist, kann die Justierplatte 23 in diese Lage gebracht werden. Die zugehörigen Justierlichtsignale
stellen dann die Sollwerte für den Prozeß dar, wobei es zweckmäßig sein kann, die Justiereinrichtung so zu verstellen,
daß die von ihr empfangenen Signale bei der festgestellten Optimallage der Justierplatte 23 einen Extremwert
aufweisen.
Aus F i g. 7 geht hervor, daß die Maske 2 hinsichtlich des Werkstückes bzw. hinsichtlich der Justierplatte 23
zentriert und auch fokussiert sein kann, ohne daß es zu
ίο einer hinreichend genauen Überdeckung der Abbilder
verschiedener Masken auf dem Werkstück bzw. der Justierplatte kommt. Der Grund hierfür liegt darin, daß
sich bei Änderungen des Abstandes zwischen Maske und Objektiv der Vergrößerungsmaßstab ändert und
somit der Fall auftreten kann, daß der Abstand zweier von der Maske 2 auf das Werkstück projizierter Punkte
zu klein oder — wie in F i g. 7 dargestellt — zu groß ist. Ein solcher Vergrößerungsfehler läßt sich mit der erfindun^s^sinäßen
iusticrnlstt? 23 festste!!?0, d? d'? AhHiI-düngen
5' der Ausrichtmuster 5 nur dann mit allen lichtdurchlässigen Zonen 15 gleichzeitig zur Deckung kommen,
wenn die Vergrößerung in zwei zueinander senkrecht stehenden Richtungen den vorgeschriebenen
Wert aufweist.
Um festzustellen, ob das Projektionsobjektiv in zwei zueinander senkrecht stehenden Richtungen verscheiden
stark vergrößert, also einen anamorphotischen Abbildungsfehler aufweist, würden an sich drei lichtdurchlässige
Zonen 15 genügen. Die Anordnung der lichtdurchlässigen Zonen im Viereck erleichtert jedoch die
Unterscheidung zwischen dem anamorphotischen Fehler des Objektives und einem durch Kippen der Maske
verursachten Trapezfehler, also der Abbildung eines Rechteckes auf der Maske als Trapez.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann nicht nur verwendet werden, um den Wert eines für die Justierung
benötigten Parameters unter Belichtungsbedingungen ein für allemal festzustellen. Mängel in der Dekkungsgenauigkeit
übereinander auf ein Werkstück pro-
jizierter Muster treten oft auch dadurch auf, daß sich der eingestellte Wert nachträglich verändert, wobei solche
Veränderungen vor allem dann nachteilig sind, wenn sie während des Belichtungszeitraumes auftreten.
Die Simulierung des Belichtungsvorganges, wobei die erfindungsgemäße Justierplatte anstelle eines lackbeschichteten
Werkstückes tritt, erlaubt es, festzustellen, in welchem Ausmaß sich der überprüfte Parameter
während des Belichtungsvorganges ändert. Die Art der Änderung läßt sich feststellen, indem mehrmals nacheinander
gemessen wird, welche Veränderung der überprüfte Parameter nach einem vorgegebenen Zeitraum
gegenüber seinem Anfangswert aufweist. Die Abweichung des durchschnittlichen Wertes des Parameters
nach der vorgegebenen Zeit vom Ausgangswert bildet dann ein Maß für systematische Veränderungen, wie sie
z. B. durch Erwärmung hervorgerufen werden können. Inwieweit die Verschiebungen durch zufällige Einflüsse
oder Vibrationen entstanden sind, ergibt sich aus der Standardabweichung, welche der überprüfte Parameter
gegenüber dem durchschnittlichen Wert seiner Veränderung aufweist
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Justieren beim Projektionskopieren von Masken auf ein Werkstück, wobei die
Muster der Masken über ein Projektionsobjektiv ein- oder mehrmals auf einer photoempfindlichen
Schicht des Werkstückes durch Belichtungslicht abgebildet werden, und Maske und Werkstück relativ
zueinander ausgerichtet werden, indem Ausrichtmuster der Maske mittels Justierlicht durch das Projektionsobjektiv
auf Justiermarken des Werkstückes abgebildet werden und eine durch das Projektionsobjektiv
hindurch beobachtete Ungenauigkeit dieser Abbildung zur Bildung eines Justiersignals herangezogen
wird, gekennzeichnet durch ein anstelle des Werkstückes unter das Projektionsobjektiv
einschiebbare Justierplatte (23), welche mit lichtdurchlässigen Zonen (15) versehen ist, welche
mit Ausnehmungen (20) in der Maske (2) hinsichtlich des Projektionsobjektives (10) bei Belichtungslicht
konjugiert sipa, wobei unterhalb der lichtdurchlässigen
Zonen (15) Lichtmeßeinrichtungen (21) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite der Justierplatte (23)
Justiermarken (6) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch % dadurch gekennzeichnet, daß die Justiermarken (6) an der Oberseite
der Justierplatte (23) jenen auf dem zu belichtenden Werkstück (9) entsprechen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Lichtmeßeinrichtungen
(21) Filter (2) vorgescha.'r?t sind, welche bei von der Belichtungswellerlänge abweichender Justierwellenlänge
das Justierlicht nkr:t durchlassen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die jusiierpiatte (23)
aus Glas besteht und eine Deckschicht (24) aus Chrom aufweist, in welche die lichtdurchlässigen Zonen
(15) eingeätzt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Justierplatte fest
auf dem Verschiebetisch (8) für das Werkstück (9) angeordnet ist.
7. Verfahren zum Justieren einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Relativlage von Maske und Justierplatte hinsichtlich mindestens einer Koordinate kontinuierlich
oder schrittweise verändert wird, wobei die gleichen Positionen zugeordneten Signale registriert
werden, die einerseits die Stärke des von der Justierplatte durchgelassenen Belichtungslichtes
und andererseits der durch das Projektionsobjektiv beobachteten Genauigkeit der Abbildung der Ausrichtmuster
der Maske auf die Justiermarken der Justierplatte im Justierlicht entsprechen, und die so
ermittelte Zuordnung von Justierlichtsignalen und Belichtungssignalen zur Einstellung der Sollwerte
der Lage des Werkstückes herangezogen wird.
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