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Elektrischer Schalter Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen
Schalter mit einseitig eingespannten, in Schließrichtung-vorgespannten Federkontaktteilen
und einem begrenzt bewegbaren.Betätigungsteil zum Trennen der Federkontaktteile.
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Bei einem bekannten Schalter der obengenannten Art (DT-AS 1 209 637)
liegen zwei Federkontaktteile parallel zueinander, wobei die an den freien Enden
vorgesehenen Kontaktauflagen durch einen zwischen Kontaktstelle und Einspannstelle
angreifenden Stößel voneinander trennbar sind. Hierbei liegt eines der Federkontaktteile
an einem von außen einschiebbaren Anschlag an,der das Federkontaktteil bei der Bewegung
des anderen Kontaktteiles zurückhält. Die bei dem bekannten Schalter vorgesehenen
Federkontaktteile sind unterschiedlich gebogen, wobei der Stößel die Federkontaktteile
umgreifen muß, so daß der bekannte Schalter einerseits bei der Herstellung unterschiedliche
Kontaktteile und andererseits, da der Hub des Stößels in Durchbiegungsrichtung der
Federkontaktteile liegt, ein relativ großes Bauvolumen benötigt.
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Durch die Erfindung soll ein Schalter geschaffen werden, dessen Betätigungsteil
an den freien Enden der Festkontaktteile angreifen kann,.wobei der räumliche Aufbau
einfach und raumsparend sein soll. Dies wird bei einem Schalter der obengenannten
Art auf einfache Weise dadurch erreicht, daß die Längsachsen der Federkontaktteile
einen Schnittpunkt
zwischen den Einspannstellen und den freien
Enden der hderkontaktteile haben. Hierdurch ist die Möglichkeit geschaffen, das
Teil zur Betätigung der Federkontaktteile an einer anderen Stelle angreifen zu lassen
wie den das andere Federkontaktteil festhaltenden Anschlag. Liegen die Federkontaktteile
gleich ausgeführt spiegelsymmetrisch einander gegenüber, so wird die Fertigung weiterhin
vereinfacht, da keine unterschiedlichen Festkontaktteile gefertigt und auf Lager
gehalten werden müssen. Greift an dem einen Federkontaktteil eine Zusatzfeder in
Schließrichtung an und liegt das andere Federkontaktteil an einem gehäusefesten
Anschlag, so sind auch keinerlei Beschränkungen im Hinblick auf die Kontakttragfähigkeit
des Schalters bei dem erfindungsgemäßen Schalter gegeben. Ist das Betätigungsteil
ein mit Nocken versehener Schieber, dessen Nockenflächen derart angeordnet sind,
daß durch Umsetzen des Schiebers ein Schließer in einen Öffnerkontakt umwandelbar
ist, so sind die Vorteile der Umrüstbarkeit eines Schalters durch den Fachmann gegeben,
was auch bei der Herstellung die Lagerhaltung vereinfacht, jedoch ist ein unbeabsichtigtes
Ändern der Öffner in eine Schließerfunktion durch unbefugte Pe-rsonen nicht ohne
weiteres möglich. Die Leichtgängigkeit des Schalters wird vorteilhaft beeinflußt,
wenn die freien Enden der Federkontaktteile ballig geformt sind. Mit dem erfindungsgemäßen
Schalter ist es möglich, die Bewegungsrichtung des Schiebers mehr oder weniger in
Längsrichtung der Federkontaktteile, d.h. quer zu dessen Durchfederungsrichtung,
zu legen. Damit ist es auch möglich, den Betätigungshub entsprechend den Bedürfnissen
anpassen zu können ohne hierbei auf den erforderlichen Hub der Federkontaktteile
Rücksicht nehmen zu müssen, da dieser durch eine schiefe Ebene, insbesondere bei
ballig geformten freien Enden, den entsprechenden Erfordernissen angepaßt werden
kann.
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Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung
beschrieben.
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Es zeigen Fig. 1 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Schalters
bei entferntem bzw. teilweise geschnittenem Deckteil, Fig. 2 eine Seitenansicht,
zum Teil im Schnitt, durch den Schalter nach Fig. 1, Fig. 3 eine Unteransicht auf
den gleichen Schalter, Fig. 4 eine Teildarstellung des erfindungsgemäßen Schalters
im Seitenschnitt bei gedrücktem Schieber und Fig. 5 eine Prinzipdarstellung der
Ausbildung eines Schiebers mit Umsetzmöglichkeit für die Bildung eines Schließer-
bzw. Öffnerkontaktes.
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Das Gehäuse des elektrischen Schalters besteht aus dem wannenförmigen
Unterteil 1 und dem Deckel 2, die durch Nutenführung und Verrastung miteinander
verbunden sind. Rastarme 3, die am Unterteil 1 angeformt sind, dienen zum Befestigen
des Gehäuses. Verschiebbar im Gehäuse ist ein Schieber 4 geführt, der Nocken 5 zur
Betätigung von Federkontaktteilen 6 besitzt. Die vom Schieber 4 betätigbaren Federkontaktteile
6 sind gleich ausgeführt mit den Federkontaktteilen 7, die an gehäusefesten Anschlägen
8, die im vorliegenden Fall am Deckel anliegen, zur Bildung eines starren Festkontaktteiles
anliegen. Die Federkontaktteile 6 bzw. 7 sind an ihren Enden 9 gehäusefest eingespannt.
In Fig. 1 sind hierfür zwei Möglichkeiten angegeben, einerseits mit der Möglichkeit
der Bildung von. Steckanschlüssen 10 und andererseits mit einer Anschlußmöglichkeit
über eine Rahmenklemme 11.
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Die Federkontaktteile 6 bzw. 7 sind so angeordnet, daß sie zwischen
den Einspannstellen und den freien Enden 12 einen Schnittpunkt 13 haben, der die
Kontaktstelle darstellt.
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Hierzu sind im Ausführungsbeispiel auf den Federkontaktteilen 6 bzw.
7 Kontaktauflagen 14 aufgebracht, wie dies aus Fig. 2 zu ersehen ist. Eine Feder
15 dient zur Verstärkung der Kontaktdruckkraft der Federkontaktteile 6 bzw. 7, was
möglich ist, da das Federkontaktteil 7 an der Anlage 8 aufliegt, und eine Feder-16
dient zur Rückführung des Schiebers 4. Die Feder 16 stützt sich einerseits am Schieber
und an dererseits am Gehäuseunterteil 1 ab.
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Wird nun der Schieber 4 von der aus Fig. 2 ersichtlichen Lage in die
aus Fig. 4 entnehmbare gebracht, so kommt der Nocken 5 über die Nockenfläche 17
mit dem balligen freien Ende 12 des Federkontaktteiles 6 in Eingriff ung hebt dieses
vom Federkontaktteil 7 entgegen der in Schließrichtung wirkenden Kraft der Feder
15 ab, da sich das ebenfalls ballig ausgeführte Ende 12 des Federkontaktteiles 7
an einen gehäusefesten Vorsprung 18 anlegt. Der gehäusefeste Vorsprung 18 ist von
Vorteil, um die Kontaktgabe mit einer gewissen Vorspannung erreichen zu können.
Bei dieser Öffnungs- bzw.
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Schließbewegung, wenn der Schieber 4 in die aus Fig. 1 ersichtliche
Lage zurückgeführt wird, führen die Kontakte vorteilhafterweise zusätzlich eine
Reibbewegung untereinander aus, was sich bei der erfindungsgemäßen Schalterausführung
praktisch ohne Mehraufwand ergibt.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist der Schieber 4 so ausgebildet,
daß dem Nocken 5 ein weiterer Nocken 19 gegenüberliegt, der nach Umsetzen des Schiebers
um 180°, wie dies in Fig. 5 angedeutet ist, einen Schließerkontakt bewirkt, wohingegen
die Ausführungsform nach Fig. 2 bzw. 4 einen Öffnerkontakt darstellt. Das Betätigungsende
des Schiebers und das Ende, an dem sich die Feder 16 abstützt, sind hierbei gleich
ausgeführt. Von Vorteil ist hier, wenn die Festloontaktteile 6 und 7, die praktisch
die Diagonalen eines Rechteckes bilden, mit einem Fortsatz versehen sind, der über
die eigentliche Diagonale seitlich hinausragt.
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Der Fortsatz ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 mit 20 bezeichnet.
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5 Patentansprüche 5 Figuren