DE2255663C3 - Verfahren und Spinnvorrichtung zum Spinnen eines Fadens - Google Patents

Verfahren und Spinnvorrichtung zum Spinnen eines Fadens

Info

Publication number
DE2255663C3
DE2255663C3 DE19722255663 DE2255663A DE2255663C3 DE 2255663 C3 DE2255663 C3 DE 2255663C3 DE 19722255663 DE19722255663 DE 19722255663 DE 2255663 A DE2255663 A DE 2255663A DE 2255663 C3 DE2255663 C3 DE 2255663C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
ring
spindle
spinning
ties
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19722255663
Other languages
English (en)
Other versions
DE2255663B2 (de
DE2255663A1 (de
Inventor
Anmelder Gleich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19722255663 priority Critical patent/DE2255663C3/de
Publication of DE2255663A1 publication Critical patent/DE2255663A1/de
Publication of DE2255663B2 publication Critical patent/DE2255663B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2255663C3 publication Critical patent/DE2255663C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Lull- oder inagnelgelagerie Ringe ermögliche:! es. mn erheblich höheren lietriebsdreh/ahlen tier Spindeln /11 arbeiten als mn lesisiehenden Ringen, ledoeh weilen dabei das An- und Abspinnen Probleme aul, da dei Läufer, weicher vom Faden geschleppt wird, einerseit> den Ring antreibt, andererseiis auf dem Ring umlaufetkann, so daß, da der Ring eine vielfach größere Massenträgheit als der Läufer hat, das Anspinnen line: Abspinnen the Gefahr \oti Fadenbrüchen hervorruft.se, es durch Halsen de. Fadens oder durch Auftreten gefahrlich hoher Faden-.panuungsspii/en.
Fs ist bekannl (/eitschril't » I FiXI IL- PRAXIS«. April ι«-»ό«-». Seite 20r)/'20b), beim Anspinnen die Spindcldrehzahl so langsam zu steigern, daß bei elwa halbei lieinebsdrehzahl Synchronlauf zwischen Ring und Läufer eintritt. Die weitere Drehzahlsteuerung erfolgt dann im Synchronlauf. Soweit man die Spindeldrehzahlerhöhung ausreichend langsam vornimmt, gelingt damit this Anspinnen, /um Abspinnen lehrt diese Literaturstelle, die Spindeldreh/ahl so langsam /u verringern, tlaß die im Ring gespeicherte Bewegungsenergie durch Reibungsleistung kompensiert wird. Dies gewahrleistet jedoch nicht, dal.! das Abspinnen ohne Halsen ties Fadens auf dem Kops gelingt und macht auch ein sehr lang/eiliges Abspinnen erforderlich.
Fs ist auch bekannt, die Fadenspannung durch Bremsen ties Ringes /u regeln (I)T-AS 1 I 8r> W). Der dort dargestellte Ring tragt keinen Läufer, sondern hat an seiner Stelle einen ,111 ihm lest angeordneten 1 laken. Wenn anstelle eines solchen Hakens auf dem Ring ein Lanier angeordnet ist, der also auf ihm umlaulen kann. isi es bekannt, bei Betriebsdreh/ahl mit Ssnchronlaiil \on Läufer und Ring /ti arbeiten, d. h„ tlali tier Läufer au dem Ring, ohne auf ihm /11 laufen, anlieg; (Dl AS I I Ψ) 207). Hierdurch findet wahrend ties S\ nclironlaul'es kein Verschleiß ties Läufers ai;l dem Ring stall, so daß sehr große l.äulei stand/eilen erreicht werden und auch nur geringe L.uleiispannungsschwankungen aii:- ireien können, was sich ebenfalls vorteilhaft aus« irki.
Der Frfir.diing hegt die Aulgabe zugrunde, insbesondere this Abspinnen sicherer und rascher ohne Fadenbruchgel.ihr durchzuführen, wobei auch die Möglichkeit bestehen soll, es ,111 einer herkömmlichen Spinn· oder Zwirnmaschine zu \ erwentlen.
Diese Aulgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Damit können die bei luftgelagerien oder magnetgelagerten Ringen erreichbaren hohen Spmdelhetriebsdreh/ahlen ohne nachteilige Auswirkungen auf das Abspinnen iintl Wiederanspinnen voll ausgenutzt w eitlen.
Durch dieses Verfahren w irtl also beim Abspinnen ein normales Aufwinden ties Fadens bis zum Stillstand gesichert. Dieses Verfahren vermeidet es. tlaß der Ring beim Abspinnen infolge Massenirägheii Halsen ties Fadens \ enirsaeht, indem er so gebremst wird, tlaß, gemessen an tier Beiriebstlrehzahl, bis zu relativ niedrigen Spintlelilreli/ahlen Synchronismus /wischen L.iuler und Ring aufrechterhalten bleibt, wobei in dieser synchronen Abspinnphase durch tlas Bremsen ties Spinnringes auch ausreichend grolle l'adenspaniuingeii aufrechterhalten werden und tlas Abspinnen rascher erlolgt. Iu der let/ten Phase ties Ahspmncns wird dann der Ring rascher al· die Spindel /um Stillstand abgebremst, wodurch Halsen ebenl.ills mit Sicherheit \ ei mieden wird. I),iß hierbei der Lanier aul dem Ring iiinkii|i|, ist ohne nachteiligen I inlluß. weil bei diesen I aulcdreli/ahlen keine /u höh; 11 l'adenspannuiigen !Ik hr aulireten.
/w eckin.ißige Weiterbildungen tier F.rhiulimg sind in den I !nteransiiruchen beschrieben.
Hei Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch ~>. wird sichergestellt, daß der Synchronlauf /wischen I äufer und Ring beim Anspinnen mit Sicherheil bei einer noeh keine gefährlichen Fadenspannungssit/en verursachenden, relativ niedrigen vorbestii innen Spindeldreh/ahl eintritt. Besonders vorteilhaft kann das Verfahren nach Anspruch 2 gemäß Anspruch J weiter ausgestaltet werden, wodurch die Zeitdauer der vorbestimmten Zwischendrehzahl minimal wird ,mil damit das Anspinnen noeh rascher erfolgt.
Die Ausgestaltung des Verfahrens mich Anspruch 4 ermöglicht es, das Hochfahren der Spindeldreh/ahl ohne Verlust ties Synchronismus /wischen Liiul'er und King besonders rasch, d h. mit relativ hohen F'ailenspannungen vorzunehmen, da, falls ein vorbestinunier Maximalwert der Fadenspannung überschrillen wird, eine Lrhöhung der Spindeldreh/ahl verhindert wird, so da 1.1 J ie Fadenspannung wieder auf niedrigere Weile absinkt, worauf mit dem Frhöhen der Sp'ir..leldreh/ahl wieder fortgefahren wird. I licnliirch wird mich der (Jelahr von Fadenbrüchen beim Anspinnen optimal begegnet.
Der ilen Fadenballon bildenile Fadenhereich stellt eine elastische Puffer/.one dar, die gegen kurz/eilige Längen- oder Spanniingsäiitlerungen des Fadens ausgleichend wirkt, solange die räumliche Verwindung des Fadens im Fadenballon groll genug ist. Der 1 adenballon sollte nur innerhalb gewisser (iren/en schwanken. Bei /u straffen) Fadenballon besteht infolge der hohen FadenspaniHingen und wegen ungenügender F.lasti/ilä't des Fadenballons erhöhte Fadenbruchgelahr und bei zu weichem l-'adenballon besteht (iefahr ties Halsens ties Fadens auf tlem Kops. Um dies /u vermeiden, ist tlie Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch ■> \orgesehen, so daß tier Fadenballon nicht /ii weich und nicht /u straff wird und so der Fadenbruchgefahr wirksam begegnet wird. Auch wirki sich dies günstig aul den Kopsaulbau und bei vielen Fadenn pen aiirh giiusiig auf tlie Qualität ties l'atlens aus. ,Auch lallt sich hierdurch auch bei tier Betriebsdreh/ahl erreichen, dal.! mit kleinsimöglicher Fadenspannung gesponnen w eitlen kann.
Die fortlaufende Überwachung ties Fadenballons und damit tier Fadenspannung — gegebenenfalls in Verbindung mit tier Messung tier Differenz tier Drehzahl von Ring und Läufer zur Lrmiulung und Überwachung des .Synchronlaufs zwischen ihnen — gewährleistei .inch unter ungünstigen Umständen, tlal! der S\ nchronlaiil in allen Phasen, in denen er vorgesehen isi, erhalten bleibt und tlie Fadenspannung in zugelassenen oder vorgesehriebenen Werten gehalten wird, wodurch unier anderem auch tier kleinstmögliche Fnergieaufw anti bei kleinstmöglicher Fadenspannung für ilen Antrieb der Spindel erreicht werden kann.
Durch die vorgesehene Überwachung des Fadcnbal-Ions läßt sieh auch erreichen, ilall stets eine ausreichende Reserve an Fadenlänge im Fadenballon verfügbar ist. um tlie unvermeidlichen l.ängenänderungen. tlie /wischen Fadenführer und Aulwindepunkt ties l'atlens auf dem Kops aus verschiedenen (iründen sundig aulire ten. stets durch die Pufferwirkung des I ,itliMih.illoiis ohne Auftreten übermäßiger l'adenspaunimgsspii/en ausgeglichen werden können.
Das Abbremsen des Ringes wahrend tier Phase des Ahspinnens, bei welcher noch Synchroni.ml /wischen Läufer und Ring aufrechterhalten wird, ist nauulk I' s(> vorzunehmen, da 1.1 der Fadenballon ohne del.ihr /11 hoher P'adensparnungen stabil bleib; und so cm normales Aul winden des Fadens gesichert ist.
Da die Reibungsunterschicile /wischen den luft- oder inagnetgelagerten Ringen einer Maschine und auch /wischen Maschinen gleicher Auslegung unbedeutend s sind, braucht bei dem erfintlungsgemäßen Verfahren tlie Messung und .Steuerung oder Regelung nur an einer Spinn- oiler Zwirnsielle dvv betreffenden Maschine vorgenommen werden, eventuell aus Sicherheitsgründen wegen Fadenbruch parallel da/u an einigen
ίο Spindeln, wodurch spanniuigsgleiches Spinnen an allen Spindeln einer Maschine erreicht wird. Fs ist sogar möglich, mehrere gleich ausgelegte Maschinen, bei gleichem Rohstoff und gleicher (iarnnummer laktgleich von einer MeI! und Regeleinheii aus svuehion /ti
is fahren.
Zur Durchführung des erlindungsgemaßen Spinnverlahrens ist eine Spinnvorrichtung gemäß Ai spruth 7 vorgesehen. Fine solche Spinnvorrichtung stellt sicher, dal.! keine latlenbiuchc iluich Halsen tics I .ulens aul
jo dem Kops und auch keine /n !!rollen I adeiispaniiiiiigen auftreten.
In ilen l-'ig. I bis i sind Ausfiihruni'sbeispiclc der Lrfindung dargestellt. Is zeigt
F i g. 1 ein Diagramm ties Verfahrens.
2s Fig. 2 eine Seiieiiansiehi einer Ringspinnsiellt mn einer die Fadenspannung und Dil'feren/ilreh/ahl /wischen Läufer und Ring überwachenden Vornchmin.· genial! einem Ausluhrungsbeispiel.
Fig. i eine Drairsichi aiii die Ringspmnsiellc nach I ι g. 2. jetloch nut c ner Fadenhallonüberw ,κ huui.'sv orriehtung.
In dem Diagramm nach Fig. I entspricht die Abs/issc der Zeitachse / und die Urdinaie der Spindeldreh/ahl Dsl' uuti tier Fadenspannung /'. Die voll ausgc/ogene
is Kurv e si el It tlie Spindeldrch/ahl /;·,>· und the gesinchelk· Kurve tlie F'adeiispa.nnung /'dar. Fs ist ,in einer Steile strichpunktiert auch tlie Ringdreh/ahl ')/,· -,. cmge/eichnei.
Zum Zeiipiinki >»f->>< wird tier regelbare Spi:nlelan inebsmoior eingesehalle!, w elcher die Spindel zunächst auf eine Drehzahl »ι von /.Ii. 7000 Umm bringt, the dann bis /um Zeitpunkt -\ konsianlgehalteii wird. Bei diesel' noch niedrigen Spindeldreh/ahl /I1 liegt erfahrungsgemäß dii I adenspannung /'in C iren/eii. die keine
^5 Schwierigkeiten bereiten. Der infolge des aul dein Ring umhüllenden La niers unregelmäßige Verlaul der Fadenspannung im durch den gezackten Kurv env erlaul dargestellt.
[)λ tier Ring drehbar gelagert ist und tier Lanier aul
so ihm umlaufen kann und tier Läufer mil einer nur relativ geringfügig kleiner'.·!! Drehzahl als die Spindel ges-hleppi durch ilen Faden roiieri. läiili tier Lanier zunächst ab dem Zeiipnnki () auf dein Ring um. wobei er durch die auf ihn cinw lrkentle Zi'inrifiigalkrali an ilen
ss Ring angetlrücki wird und so ilen Ring so lange durch Reibung besehleiinii. t. bis Sv nchronlaui' /vv ischen I .auf er und Ring eininii. d.h. der I .infer auf tlem Ring mein mehr umläiii!. da der Ring the l.äiiferdreh/ahl erreich! hai. Dieser Zeitpunkt, bei dem Sv nchronlaui einiritl, isi
ι«, im! \ bezeichnet und ab diesem Zeilpunkl \ treten keine I 'adenspanniingsschw aiikiini/cn mehl' .111!, die tlurch Reibung ties l.aiilei s aul dem Ring ν or lic bedingt w ,ilen Die Spiinleldrch.ulil wud uiinnic'i'1 so I.mgs.im bis /ur Belriebsdreh/ahl /1 ei höht, dall tie 1 Sv nchronlaui
1^ von I aiiler und Ring eihalien bleibt, so dall auch w ährend dieser Spintleldreh/ahlerlioliimg the im Zeilin lerv.ill /w lsi heu i> iiiul \ ν orhanileneu suikei; l'adeiispaniiungsspi zen niehl mein aullrcten Die
Fadenspannung steigt vielmehr gleichmäßig bis /um lirreichen der Helricbsdrehzahl /;.> der Spindel an, die /um Zeitpunkt B erreicht ist. Dieser gleichmäßige Fadenspannungsanstieg wird erreicht durch die große Ballonhöhe // bei Spinnbeginn und die geringe s Fadenspannung im Fadenballon, die durch die Reibehaliung des Synchronlaufes erreicht wird. Die Spindcldrehz.ahl wird deshalb nur noch begrenzt durch die im Faden entstehende Grundspannung. Diese ist jedoch um ein vielfaches kleiner, besonders bei hohen Spiiuleldrehzahlcn, als die bei entsprechenden Drehzahlen auftretenden Fadcnspannungssitz.en, falls ohne rotierenden Ring oder bei luftgelagcrlem Ring nicht synchron gesponnen würde.
Heim Hochfahren der Spindeldreh/ahl /wischen Λ is und B besieht die Gefahr, daß die Fadenspannung so klein wird, daß der Durchmesser ties Fadenballons in unzulässige Weise zunimmt und Haken mit Fadenbruch eintritt. Fin solch unzulässig großer Ballondurehmesser würde mit Sicherheit dann während des zum Zeitpunkt C beginnenden Abspinnens eintreten, wenn die Spindeldrehzahl rascher als die Ringdrehzahl abnimmt. Fs isl also sowohl beim Anspinnen wie beim Abspinnen erforderlieh, den laufenden luft- oder magnetgelagerten Ring so weit abzubremsen, daß die zu seinem Antrieb notwendige, vom Läufer auf ihn ausgeübte Krall im Fadcnabsehnili I.äufer-Kopsauilaufpunkl so groß isl und auch im liallon die Fadenspannung so groß isl, (.laß das System stabil bleibt und eine normale l'adenaufwinching bis zum linde des .Spinnvorganges gesichert ist. Zu diesem Zweck wird das Abspinnen so durchgeführt, daß bis /u einer relativ niedrigen Spindeldrehzahl Synchron lauf von Läufer und Ring vorliegt. Isl die Spindeldrehzahl so weil abgesunken, dal.) sie der Drehzahl «1 entspricht (Zeitpunkt /)/ dann hai sich der Kraflschluß /wischen Läufer und Ring infolge Abnahme der Zentrifugalkraft wieder gelöst oder kann ohne Gefahr /11 hoher l'adenspanuungsspitzen gelöst werden.
Ils isl jetzt ohne Gefahr für den Spinnvorgang möglich, den Ring momentan bis zum Stillsland abzubremsen, wie es durch den strichpunktierten Kuncnasi /;«„,,. eii'ge/cichuel isl. wogegen die Spindel und damit auch der Läufer wesentlich langsanier in normaler Weise bis /um Stillstand auslaufen, so daß ab dem Zeitpunkt D der Läufer auf dem Ring wieder .^ tmilaull, bis er /um Stillstand komml.
Hei der Vorrichtung nach F i g. 2 isl mit I eine Spindel bezeichnet, die eine I luke Irägl, auf der der (iarnköi per durch AuIw inden eines Fadens 7 gebildet wird. Die Spindel I wird in an sich bekannter Weise von einem so nicht dargestellten, regelbaren Motor durch einen Riemen i angetrieben. Die Spindel I ragt durch einen Spinnring 4 hindurch, der in einem Gehäuse S in bekannter und deshalb nicht näher dargestellter Weise IuI!gelagert ist. Das Gehäuse 1J isl aiii einer Ringbank k s.s angeordnet. Der Faden 7 wird der Aiifwiiideslclle von einem Streckwerk H geliefert und \on einem Fadenführer 4 /ti einem auf den Ring 4 aulgeset/lcu Läufer IO geleitet und läiill durch den l.iitilcr IO hindurch aiii die Spindel I /11 und wird /um Kops 2 aufgewunden. do
Der Läufer 10 isl in üblicher Weise auf dem oberen H'itul des Ringes 4 gelührl und wird vom Faden 7 geschleppt und treibt den King 4 an. Ab üeginn des Anspinuciis (Zeitpunkt O in Fig. I) wird dabei der Läufer 10 durch die Spindel I rascher angetrieben als er <>s den Ring 4 antreibt, so daß der Ring 4 dadurch laufend beschleunigt wird, bis durch die /eilweise Konstanthaltung der SpiiideKlich/ahl auf dem noch relativ niedrigen Weil H] (I ig. 1) der Synehronlaul zwischen Läufer 10 und Ring 4 eintritt. Zur Kontrolle der Drehzahl des Läufers 10 und der Drehzahl des Ringes 4 dienen in dem Ausführungsheispiel nach I'i g. 2 Meßgeber 10', 4', die die Dreh/ahldifleren/ /wischen Läufer 10 und Ring 4 ermitteln und, sobald der Synchronlauf /wischen Läufer 10 und Ring 4 eintritt, das der Regelung des Antriebsmotors der Spindel dienende, nicht dargestellte Drch/ahlsieuergerät über Verstärker 10", 4" /um 1 leraufregeln der Spindeldrchzahl auf die Hetriehsdrehzahl veranlassen.
Zur Kontrolle der Fadenspannung dient ein Fühler 11. der um eine Spindel 12 periodisch gegen das Fadenstüek /wischen Streckwerk 8 und Fadenführer 9 angedrückt wird. Dieses nur periodische Andrücken und damit nur periodische Abtasten der Fadenspannung vermeidet eine Störung der Dralllortsetzung im Faden bis zum Ausgangswalzenpaar 8 des Streckwerkes. Zwischen dem Fühler 11 und der Spindel 12 isl ein Dehnmeßstreifen 13 angeordnet, welcher zur Fadenspannung proportionale Signale über einen Meßgeber und weitere elektrische bzw. elektronische Finrichuingen 14, 14' an das nicht dargestellte Dreh/ahlsteuergeräl liefen. Dieses hall den Anstieg der Spindeldreh/ahl immer dann an. wenn eine vorbestimmte, hochstzulässige Fadenspannung auftritt, auch dann, wenn die Helriebsdrehzahl noch nicht erreicht ist.
Für eine weitere, jedoch indirekte Kontrolle der Fadenspannung wird die Winkelstellung eines Fadenbereiches des I adenballons /11 der Meridianebene, die vom stroboskopisch »slillgehallenen« Läufer 10 und der Achse der Spindel I bestimmt isl, herangezogen (I'ig. J). N;<ch Fig. ί bildet der Faden 7, von oben gesehen, eine Kurve, die am Fadenführer 9 beginnt und durch den Laufet 10 hindurch bis zum Aulwindepunki 15 auf dem Kops 2 verläuft. Gegenüber dem Fadenballon befindet sich ein Meßgeber Ih, der aus einer Reihe sehr kleiner Fotoelemente besieht. Mil einem vom Läufer K) durch eine Triggereinrichtung getriggerien, niehi dargestellten Siroboskops wird der Fadenballon periodisch angeblitzt, so daß immer dann, wenn der Läufer IO eine vorbestimmtc Winkelstellung bei seinem llmlaul erreicht hat, der Fadenballon angeblil/l wird und hierdurch ein stehendes UiKI des Fadens des l'adenhallons er/eugl wird. Die Winkelsiel lung des stroboskopisch »angehaltenen« Fadens gegen über dem Meßgeber lh verändert sich relativ /ur Mci idianebene, die bestimmt isl durch den »stroboskn pisch« angehaltenen Lauter IO und die Spindelachse, d. h. in I Imlangsrichiung des Fadenballons und damit in Längsrichtung der Reihe der den Meßgeber bildenden Fotoelemente je nach Fadenspannung und sonstigen ilen Fadenballon beeinflussenden Größen, Damit lieleri der Faden über die Fotozellen des Meßgebers Ib je nachdem, welcher Foto/eile er /um Zeitpunkt des Anblit/ens jeweils gegenübersieht, ein Signal, das dem Winkelabsiaiul des in I lohe des Meilgebers Id befindlichen Fadcnbcrciehs von der erwähnten Mcridiaiiehene Verbindungslinie Läufer 10 Läng sachse Spindel I entspricht, |c größer dieser Winkel ist um so »weicher« isl der llalloii. |e »weicher« der liallon ist, um so mehr steigt die Gefahr des Hakens Uli den Faden 7. Fs wird deshalb der Ring 4 variabel su gebremst, daß die IiIr einen stabilen Fadenhalloti notwendige Fadenspannung aufrechterhalten bleibt Da/u dient eine Wirbelstrombremse 17, die einen Magneten hat, der mil seinen l'olschiihcu eine mit dem Ring 4 fest verbundene llremsscheibe IH gcmliß Fig ?.
->■■■..,
beidseitig im Abstand übergreift, ciesteiien wird der Magnet dieser Wirbelstrombremse von den Signalen, die der Meßgeber Ib über einen Verstärket 14 und ein Steuergerät 14' abgibt. Damit findet eine Regelung des Fadenballons durch variables Bremsen des Ringes statt.
In ihrer obersten Stellung c' betätigt die Ringbank b einen Endschalter 19, der das Abspinnen (Fig. 1. (.') einleitet. Hierdurch wird das Spindeldreh/ahlsieuergcrät veranlaßt, die Spindeldreli/ah! /u vermindern. Gleichzeitig wird der Ring 4 durch die Wirbelstrom bremse 17 entsprechend abgebremst, um die notwendige Fadenspannung aufrechtzuerhalten.
Die llerunterregelung der Spindeldreh/ahl erfolgt unter Beibehaltung des Synchronlaufs /wischen Läufer
10 und Ring 4 bis die Spindeldreh/ahl aiii iu abgesunken ist. Sobald diese Drehzahl n- erreicht ist. wird der Spiiulelantriebsmotor durch das Dreh/Hilsteiiergerai abgeschaltet, (ileieh/eiiig mit dem Abschalten des Spindelantriebsmoiors wird der Ring 4 sullgeset/l indem das Dreh/ahlsieiiergeriit über einen Magnetschalter 22 einen !".lektromagneten 21 einschaltet, dei einen mechanischen Bremsliebel 22 gegen den unterer Rand ties Ringes 4 druckt und diesen damit sehr rase!' /um Stillstand Hrmgi.
Nach Abschalten ties Aniriebsmoiois lür ilie Spintle läuft diese und damit der Läufer 10 auch in den Stillstaiu aus. jedoch w esentlieh langsamer als tier Ring 4.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
709 035/1

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    I. Verführen zum Spinnen eines Fadens, der auf seinem Weg zur ihn aufwindenden Spindel seine s Fadenspannung duivh Sehleppeii eines Laniers erhall, der einen lull- oiler niagnetgelagerten King in Drehung versetzt und bei dem beim Anspinnen schon vor Erreichen der Betricbsilreh/ahl der Spindel Synchronismus /wischen Läufer urn I ι ο Ringdreh/alil eintritt und der Synchronismus wahrend des Betriebs aulrci hterhalten wird, el a d ti r c h gekennzeichnet, daß, gemessen an der Betriebsclreh/iihl der Spindel, das Abspinnen bis /u relativ niedrigen Spindeldreh/ahlen unter Aufrecht- is erhaltung des Synchronismus du. chgeiiihri wird. dabei tier Ring gebremst und danach bei fehlendem Synchronismus durch Bremsen rascher als die Spindel /um Stillstand gebracht s\ irtl.
  2. 2. Verlahren nach Anspruch I. dadurch gekenn- :o zeichnet, daß beim Anspinnen die Spindeldreh/ah! zunächst rasch bis /u einer, gemessen an tier Bctriebsdrch/ahl tier Spindel, relativ niedrigen vorbestimmten Spindeldreh/ahl erhöht uiul erst nach Finn elen ties S\ nchronismus auf Hetriebstlreh- 2?> /aiii hochgefahren wird.
  3. i. Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, tlaß beim Anspinnen der Finnin ties Ss nchronismus durch Messen der Dreh/ahldilfercii/ /w ischen I .iiuler und King ermittelt w iril.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenspannung geme.'sen im.I immer dann eine Frhöhung tier Spinileldreli/alü verhindert wird, wenn ein vorbestinimter Maximalwert tier I adenspanni.ing auftritt.
  5. ö. Verlahren nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß tier Fadenballon Umlaufend über wacht und durch variables Bremsen de* Ringes geregelt wird.
  6. b. Verlahren nach Anspruch Ί, ilailurch gekenn zeichnet, daß ein Hereich ties Fadenballons mit einer zur Drehzahl ties Läufers proportionalen Frequenz stroboskopisch angeblil/t und seine Winkelstellung durch variables Bremsen ties Ringes geregell wird.
  7. 7. Spinnvorrichtung zur Durchführung ties Verfall-1 ens nach Anspruch 1. mit einer verstellbaren Bremse /um Bremsen ties Ringes, dadurch gekennzeichnet, tlaß einer Meßvorriehlung (II; Ιβ) für mindestens eine /ugkrafiabhängige l'atlenkeimgrolic des der Spindel (I) zulaufenden Fadens (7) ein die Bremse (17) beeinflussender Regler (14') für die ladenkenngröße zugeordnet isi.
  8. 8. Spinnvorrichtung nach Anspruch 7. ilailurch gekennzeichnet, tlaß die Nietvorrichtung ein Stroboskop und eine Reihe einem angeblitzten Bereich ss ties Fadenballons gegenüberstehender, lotosensitiver Fühler (lf>) aufweist.
    l). Spinnvorrichtung nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet. daß eine weitere Bremse (21, 22) zum raschen Abbremsen des Ringes (ϊ) bei u> I eh Ie ii ti em S\ nchronismus mm'iic sehen im
DE19722255663 1972-11-14 Verfahren und Spinnvorrichtung zum Spinnen eines Fadens Expired DE2255663C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722255663 DE2255663C3 (de) 1972-11-14 Verfahren und Spinnvorrichtung zum Spinnen eines Fadens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19722255663 DE2255663C3 (de) 1972-11-14 Verfahren und Spinnvorrichtung zum Spinnen eines Fadens

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2255663A1 DE2255663A1 (de) 1974-05-16
DE2255663B2 DE2255663B2 (de) 1977-01-20
DE2255663C3 true DE2255663C3 (de) 1977-09-01

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19537215C2 (de) Fadenliefergerät für elastische Garne
DD261578A5 (de) Fadenliefervorrichtung mit elektronischer fadenspannungsregelung
DE3718924A1 (de) Spulautomat mit mehreren spulstellen
CH633587A5 (de) Verfahren zum stillsetzen einer oe-rotorspinnmaschine und oe-rotorspinnmaschine zur durchfuehrung des verfahrens.
DD236505A5 (de) Vorrichtung, insbesondere zum abwickeln von fadenfoermigem wickelgut
DE3919162A1 (de) Regeleinrichtung fuer eine wickelmaschine
DE2122112A1 (de) Vorrichtung zum Auswerten der Spulgeschwindigkeit an Kreuzspulmaschinen
CH635299A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum messen der laenge eines von einem spinnkops oder von einer in wilder wicklung bewickelten garnspule ueber kopf abgezogenen fadens.
DE2255663C3 (de) Verfahren und Spinnvorrichtung zum Spinnen eines Fadens
DE2124288A1 (de) Einrichtung zur Überwachung des Fadens an einer Spulmaschine
DE3635510A1 (de) Verfahren und einrichtung zur ausserbetriebnahme und darauffolgenden wiederinbetriebnahme einer oe-rotorspinnmaschine
EP2982632B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bewickeln einer auflaufspule
CH644818A5 (en) Yarn feed device arranged between a yarn supply and a yarn consumer unit
DE3717749A1 (de) Verfahren zur aktiven fadenbruchverhinderung an spinn-, zwirn- und spulmaschinenantrieben sowie deren vollautomatisches ausregeln auf maximale produktionsdrehzahlen
WO2007006475A1 (de) Vorrichtung zum aufspulen von garnen
CH393156A (de) Steuereinrichtung an Spulmaschinen
DE3116683C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Längenmessung textiler Fäden
DE2126983C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer automatischen Spulmaschine
DE2740258A1 (de) Vorrichtung zum auf- und abwickeln textiler behandlungsgueter mit konstanter wickelspannung
US1846715A (en) Fly frame
DE262170C (de)
DE2255663B2 (de) Verfahren und spinnvorrichtung zum spinnen eines fadens
CH335981A (de) Spinnereimaschine wie Spinn-, Zwirn- oder Spulmaschine mit Fadenmesswerk
DE19803036A1 (de) Ringspinnmaschine mit Klemmvorrichtung an der Spindel
DE102014011938A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vermeiden von Bildwicklungen beim Wickeln einer Kreuzspule