DE2255453A1 - Verfahren zur hemmung der geruchsbildung und desodorierungsmittel hierfuer - Google Patents
Verfahren zur hemmung der geruchsbildung und desodorierungsmittel hierfuerInfo
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Description
The Mennen Company, . "-
Verfahren zur Hemmung der Gerüchsbildung und Desodorierungs-
mittel hierfür
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Hemmung der
Geruchsbildung beim Schwitzen eines Menschen, bei dem auf eine apokrine Schweißdrüsen aufweisende Körperfläche ein Desodorierungsmittel
aufgebracht wird, und auf ein Desodorierungsmlttel
zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es ist bekannt, daß der störende Geruch, der die Perspiration beim Menschen begleitet, auf der Zersetzung der Ausscheidungen
der apokrinen Schweißdrüsen durch bakteriell eingeleitete Oxydationsprozesse
beruht. Die meisten Desodorierungsmittel sind daher bakterientötende Mittel, wie beispielsweise Hexachlorophen
oder Neomycinsulfat. Obv/ohl die Verwendung von bakterientötenden
Mitteln wirksam ist, ergeben sich bei einigen Individuen Empfindlichkeitsprobleme
und seit kurzem ist auch der Langzeiteffekt des Hexachlorophen in Frage gestellt worden.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, daß bestimmte Antioxydationsmittel
als Desodorierungsmittel verwendet werden können. Die US-Patentschrift 2 226 177 schlägt substituierte Dihydroxybenzoleund
insbesondere Hydrochinone, die mit einer tertiären Alkylgruppe substituiert sind, als Antioxydations-Desodorierungsmittel
vor. Solche Verbindungen haben aber im Handel kein Interesse gefunden, vermutlich wegen ihrer Neigung, Reizungen hervorzurufen,
und wegen ihrer Toxizität.
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Es wurde nunmehr gefunden, daß Tokopherole sehr wirkungsvolle
Desodorierungsmittel sind, wobei sie den zusätzlichen Vorteil haben, daß sie aufgrund ihrer molekularen Struktur und ihres
natürlichen pflanzlichen Ursprungs frei von den Problemen der Reizung und Toxizität sind, die sich bei anderen Materialien
ergeben.
Tokopherole und insbesondere CK-Tokopherol, das als.Vitamin E
identifiziert wird, wurde bereits in einem gewissen Umfang in Gesiehtscremen verwendet. Die vorliegende Erfindung umfaßt nicht
solche Verbindungen, die zur Verwendung als Gesichtscreme geeignet sind, oder die Anwendung der Tokopherole auf das Gesicht.
Gemäß einem Gesichtspunkt befaßt sich die vorliegende Erfindung mit einem Verfahren zur Hemmung der Geruchsbildung beim Schwitzen
eines Menschen, bei dem auf eine apokrine Schweißdrüsen aufweisende Körperfläche ein Desodorierungsmittel aufgebracht wird mit
dem Kennzeichen, daß ein Desodorierungsmittel mit einem Gehalt an Tokopherol verwendet wird.
Die Erfindung umfaßt ferner spezifische Desodorierungsmittel-Zusammensetzungen,
in denen Tokopherole mit Bestandteilen gemischt sind, die üblicherweise in Toilette-Wassern, Aerosolverbindungen
und Reinigungsmitteln, wie Seife oder Detergentien, vorhandensind.
Die Tokopherole, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden, können ein natürliches Gemisch von Tokopherolen sein,
die aus Saatkeimöl, wie Weizenkeimöl, oder von Luzernen oder Lattich bzw. Salat gewonnen sind, also im wesentlichen ein
Gemisch aus CK -}(3- und ^-Tokopherolen, die etwa 50 Gewichtsprozent
CX-, 4 Gewichtsprozent (3- und 45 Gewichtsprozent If-Tokopherol
enthalten, wobei einige kleinere Anteile anderer Tokopherol-Spezies vorhanden sind. Es können jedoch auch die
einzelnen Komponenten, insbesondere CX -Tokopherol (Vitamin E)
allein verwendet werden, ebenso wie andere Tokopherole, beispielsweise S -Tokopherol, das in einem kleinen Maß im
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_ 3 —
Weizenkeimöl vorhanden ist, aber in einem größeren Maß in
Sojabohnenöl, £-Tokopherol, das ebenfalls in einem kleinen
Maß in Weizenkeimöl enthalten-ist,^1-Tokopherol aus Weizenkleie
und^ 2""Tokopherol und y-Tokopherol, die beide, aus Reis isoliert
werden können.
ßer Anteil des Tokopherol, der zur Hemmung des Schweißgeruchs
angewendet wird, variiert natürlich von Individuum zu Individuum und auch in Abhängigkeit von der gewünschten Schutzperiode
sowie in gewissem Maß auch von der Zusammensetzung, in der es angewendet wird. Im allgemeinen werden etwa 1 bis ©twa 10 mg
2 '
Tokopherol pro cm Hautoberfläche als wirksam angesehen. Es sei darauf verwiesen, daß es tatsächlich keine obers Grenze gibt,
da Tokopherole selbst keine Heizung oder Empfindlichkeit hervorrufen.
Jedoch wäre das Aufbringen von beispielsweise mehr als
25 mg/cm der Hautoberflache von wenig Wert.
Es kann eine Vielzahl von verschiedenen Zusammensetzungen benutzt
werden. Beispielsweise können Tokopherole in einem Toilettwasser, wie Kölnisch Wasser, zusammen mit Alkohol,
Wasser, Weichmachungsmitteln und Parfüm, die überlicherweise darin enthalten sind, verwendet werden. In KÖl/nisch oder
Toilettwassern liegt der Anteil des Tokopherols in einem Bereich von etwa 1,0 Ms etwa 5,0 Gewichtsprozenten. In
üblicher Weise kann das Kölnisch Wasser beispielsweise
0 - 50 9ό Wasser, 50 - 95 % Äthanol und 0,5 - 20 % Parfüm
und Weichmachungsmittel enthalten.
Aerosol-Desodorierungsmittel können in verschiedener Weise
zusammengestellt werden. Ein Sprühnebel kann einen verhältnismäßig
großen Anteil, z. B. 25 - 75 %f von Alkohol sowie etwa
1 - 10 %,eines Weichmachungsmittels und eines Parfüms, zusammengenommen,
im Zusatz zum Tokopherol und beispielsweise 25 - 75 % Aerosol-Treibmittel enthalten. Ein trockner Spray
würde beispielsweise 1 - 10 % eines festen, fein zerteilten
Trägers, wie Talk oder Calciumcarbonat zusätzlich zu 1 - 10 %
Weichmachungsmittel und Parfüm (zusammengenommen) s dem Toko-
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*. C xj ν» t ν/ O
pherol und beispielsweise 50 - 95 % Treibmittel enthalten. Bei
derartigen Zusammensetzungen kann der Anteil des Tokopherols zwischen etwa 1,0 und 5,0 % liegen. Seifen oder Detergentien
können etwa 0 - 20 % eines Weichmachungsmittels zusätzlich zu etwa 70 - 95 % des Detergens oder der Seife und etwa 1,0
bis 5,0 % Tokopherol enthalten. Kurz gesagt, das Tokopherol, das den verschiedenen üblichen Zusammensetzungen hinzugefügt
wird, sollte in einer Menge vorliegen, die ausreicht, um unter den oben erwähnten üblichen Benutzungsbedingungen wenigstens
1-10 mg/cm aufzutragen.
Jede der obigen Zusammensetzungen kann ein Antiperspirans oder ein anderes Desodorierungsmittel zusätzlich zu dem
Tokopherol enthalten.
Die Erfindung wird im Zusammenhang mit den folgenden Ausführungsbeispielen
näher beschrieben, die jedoch nur zum Zwecke der Erläuterung angegeben sind.
Ein Gemisch von 2 % (d,i)-A- Tokopherol in Äthylalkohol
(95 %) wurde hergestellt und auf Bereiche unter dem Arm von 10 Personen mit einer Konzentration von 2-5 mg/cm
aufgetragen. Die Wirksamkeit der Tokopherollösung war gleich derjenigen einer ähnlichen Lösung aus Neomycinsulfat.
Es wurde ein Puder-Grundstoff durch Mischen von 98,5 Gewichtsprozent
sehr feinem Chlorohydrol, 1,0 % Magnesol und 0,5 % Sorbitantrioleat, das anschließend durch ein O:O2-Sieb gegeben
wurde, hergestellt.
Dann wurde ein schlammartiges Produkt unter einem Druck hergestellt,
der ausreichend war, um die flüchtigen Bestandteile in flüssiger Form zu haltern Dieses Produkt bestand
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- 5 in Gewichtsprozenten aus:
Pudergrundstoff 7,75 %
Gemisch von Tokopherolen — 4,00 %·
Parfüm — 0,16 %
Silicon SF-96 ^ 3,10 %
Netzmittel - 0,04 %
Fluorkohlenstoff 11 83,95 %.
100,00 %
Dann wurde ein 6 oz-Aerosolbehälter unter Druck mit einem
Gemisch aus 84,6 + 3 Gramm des·schlammartigen Produkts und
90,5 + 2 Gramm des Treibmittels Fluorkohlenstoff 12 gefüllt.
Ein spritzbares Eau de Cologne ist wie folgt (in Gewichtsprozent)
zusammengesetzt:
Wasser . ' 5,00 %
Äthanol 87,50 %
Äthoxyliertes, hydriertes
Rizinusöl 0,50 %
Parfüm 2,00 %
Isopropylmyristat. 1,0 %
Tokpherol (50 % gemischte ·
Tokopherole in pflanzlichen Ölen) 4,00%
100,00 %
Das Produkt isti wenn es auf den Körper gespritzt wird,. ein
wirksames Desodorierungsmittel.
— Eine handelsübliche Mischung von Tokopherolen (Eastman Typ 4-50 N. F.). . -
— International Flavors and Fragrances Product 954-M.
2- Ein Dimethoxypolysiloxan Weichmacher. "'S !»s-^ .
it Span 85-Sorbitantrioleat. ■'
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Ein Aerosol-Desodorierungsmittel wird unter Druck mit der folgenden Zusammensetzung, in Gewichtsprozent, hergestellt:
Tokopherol (50 96 gemischte Tokopherole
in pflanzlichem Öl) 2,00 %
Dipropylenglycol 1,00 %
Parfüm 0,50 %
Äthanol (anhydrisch) 46,50 %
Dichlordifluormethan 50,00 96
100,00 %
Dieses Produkt wirkt, wenn es in einer Aerosol-Druckgaspackung
verwendet wird, als wirksames DesOdorierungsmittel
für Bereiche unter dem Arm.
Ein Aerosol-Desodorierungsmittel wurde unter Druck mit der folgenden Zusammensetzung in Gewichtsprozenten hergestellt:
Tokopherole (50 % gemischte Tokopherole
in pflanzlichem Öl) 2,50 %
Talk 5,00 %
Dimethylpolysiloxan 1,00 %
Parfüm 0,50 %
Sorbitantrioleat 0,50 %
Trichlormonofluormethan 50,50 %
Dichlordifluormethan 40,00 56
100,00 5t
Nach Einfüllen in eine mit einem Ventil versehene Aerosol-Druckgaspackung
diente diese Zusammensetzung als Desodorierungsmittel auf der Basis eines trocknen Pulvers.
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r- 7 -
Ein Aerosol-Desodorierungsmittel wurde unter Druck mit der
folgenden Zusammensetzung in Gewichtsprozent hergestellt:
Äthanol (anhydrisch) 5,00 %
Tokopherole (50 % gemischte
Tokopherole in pflanzlichem Öl) 4,00 %
Isopropylmyristat 1,00 %
Trichlormonofluormethan - 45,00 % Dichlormonofluormethan 45,00 % '
100,00 %
Nach Einfüllen in einen Aerosolbehälter diente dieses Produkt als Spray für die weibliche Hygiene.
Ein Körperreinigungsmittel wurde mit der folgenden Zusammensetzung
in Gewichtsprozent hergestellt:
Triäthanolaminlaurylsülfat 10,00 %
Ammoniumoleat - 2,50 %
Glycerin - 10,00 %
Myristindiäthanolamid 2,50 %
Tokopherol (50 % Gemisch in
pflanzlichem Öl) 4,00 %
Wasser 71,00 %
100,00%
Dies Produkt wirkt als desodorierende flüssige Badeseife.
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Claims (7)
1. Verfahren zur Hemmung der Geruchsbildung beim Schwitzen
eines Menschen, bei dem auf eine apokrine Schweißdrüsen aufweisende Körperfläche ein Desodorierungsmittel aufgebracht
wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Desodorierungsmittel mit einem Gehalt an Tokopherol verwendet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Tokopherol in einer Menge von mindestens 1,0 mg/cm der
Körperfläche aufgebracht wird.
3. Desodorierungsmittel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 in der Form eines Toilettwassers, dadurch
gekennzeichnet, daß es Wasser, Äthylalkohol und ein Tokopherol aufweist.
4.Desodorierungsmittel zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1 oder 2 in der Form einer Aerosolzusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie Äthylalkohol, ein Aerosoltreibmittel
und ein Tokopherol aufweist.
5. Desodorierungsmittel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 in der Form einer Aerosolzusammensetzung,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen fein verteilten festen Träger, ein Aerosoltreibmittel und ein Tokopherol aufweist.
6. Desodorierungsmittel zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 in der Form eines Reinigungsmittels, dadurch
gekennzeichnet, daß es eine Seife oder ein Detergens und ein Tokopherol aufweist.
7. Desodorierungsmittel nach einem der Ansprüche 3-6, gekennzeichnet
durch einen Tokopherolgehalt von etwa 1,0 - 5,0 %.
309822/1155
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DE4009347A1 (de) * | 1990-03-23 | 1991-09-26 | Beiersdorf Ag | Desodorierende kosmetische mittel |
EP0649647A2 (de) * | 1993-10-22 | 1995-04-26 | Senju Pharmaceutical Co., Ltd. | Deodorant |
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DE2826758A1 (de) * | 1978-06-19 | 1979-12-20 | Henkel Kgaa | Verwendung einer kombination von estern der citronensaeure und/oder acetylcitronensaeure mit antioxidantien als deodorantien |
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-
1972
- 1972-11-11 DE DE19722255453 patent/DE2255453A1/de active Pending
- 1972-11-21 AU AU49073/72A patent/AU466910B2/en not_active Expired
- 1972-11-21 FR FR7241266A patent/FR2160898A1/fr not_active Withdrawn
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FR2160898A1 (en) | 1973-07-06 |
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