DE2254941C3 - System zur kammförmigen Filterung von Farbfernsehsignalen - Google Patents

System zur kammförmigen Filterung von Farbfernsehsignalen

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Robert Bosch GmbH
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    • H04N9/00Details of colour television systems
    • H04N9/77Circuits for processing the brightness signal and the chrominance signal relative to each other, e.g. adjusting the phase of the brightness signal relative to the colour signal, correcting differential gain or differential phase
    • H04N9/78Circuits for processing the brightness signal and the chrominance signal relative to each other, e.g. adjusting the phase of the brightness signal relative to the colour signal, correcting differential gain or differential phase for separating the brightness signal or the chrominance signal from the colour television signal, e.g. using comb filter

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Description

das Korrektursignal eines an sich bekannten vertikalen Aperturkorrektors ist
3. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplitude des Farbfemsehsignalgemisches k(2Ai -A0- A2) veränderbar ist
4. System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Differenzverstärker (5) mit einem invertierenden und einem nichtinvertierenden Eingang sowie einem Ausgang, bei welchem dem einen Eingang das um ZeilenJauer verzögerte Farbfernsehsignal A\ und dem anderen Eingang &js Farbfernsehsignalgemisch
zugeführt ist und bei welchem ein kammförmig gefiltertes Farbfernsehsignal am Ausgang abnehmbar ist
5. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Farbfernsehsignalgemisch
über einen abschaltbaren Spannungsteiler (3,4) dem einen Eingang des Differenzverstärkers (5) zugeführt ist
Die Erfindung geht aus von einem System nach der Gattung des Haupianspruchs.
Bei den bekannten kompatiblen Farbfernsehsystemen besteht das Farbfernsehsignal aus einem Leuchtdichtesignal und einem trägerfrequenten Farbartsignal, wobei das Farbartsignal dem Leuchtdichtesignal additiv überlagert ist Um die Sichtbarkeit des Farbartsignals im Fernsehbild zu verringern, wurde beim NTSC-Farbfernsehsystem die Frequenz des Farbträgers mit einem ungradzahligen Vielfachen der halben Zeilenfrequenz verkoppelt Beim Pal-Farbfernsehsystem wurde die Verkoppiung des Farbträgers so gewählt, daß sie ein ungradzahliges Vielfaches von einem Viertel der Zeilenfrequenz beträgt
Kammfilter werden in der Farbfemsehtechnik vorwiegend zur Trennung der ineinander verschalteten Spektrallinien von Leuchtdichte- und Farbartsignal eingesetzt. Auch zur Verbesserung der Bildqualität finden Filter mit kammförmigem Frequenzgang in der Farbfemsehtechnik immer mehr Anwendung, so beispielsweise zum Ausfütern von Rauschanteilen aus dem Leuchtdichtesignal (Cross-Noise) oder zum Ausfiltern von Leuchtdichteanteilen in Farbsignalen, um Farbnebensprechen (Cross-Color) zu beseitigen.
Bei einem aus der DE-OS 2143 046 bekannten vertikalen Aperturkorrektor wird ein Aperturkorrektursignal
+Ar[E1 -m(Eo+E2)\
einem Videosignal Ex zuaddiert In dem Aperturkorrektursignal bezeichnet k einen Dämpfungsfaktor, E0 ein nicht verzögertes Videosignal, £1 ein um eine Zeilenpe riode verzögertes Videosignal und E2 ein um zwei Zeilenperioden verzögertes Videosignal Das Aperturkorrektursignal weist einen kammförmigen Frequenzgang auf, bei welchem Signalabsenkungen bei ganzzahligen Vielfachen der Zeilenfrequenz und Signalerhöhun- gen bei ungradzahligen Vielfachen der Zeilenfrequenz auftreten. Durch eine Addition des Aperturkorrektursignals zu dem um eine Zeilenperiodendauer verzögerten Videosignal werden bei einem Farbfernsehsystem mit Halbzeilen-Offset gerade an den Stellen im Frequenzspektrum eines Leuchtdichtesignals Signalanteile hinzugefügt an denen später das Farbartsignal frequenzverschachtelt hinzugefügt wird. Die hinzugefügten Signalanteile enthalten unerwünschte Frequenzanteile, die zu Farbnebensprechen und Farbrauschen führen. Eine Trennung der ineinander verschachtelten Spektrallinien von Leuchtdichte- und Farbartsignal ist somit nicht möglich.
Da die Kosten für Kammfilter hauptsächlich durch ihre aufwendigen Verzögerungseinrichtungen bestimmt werden, besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein System zur kammförmigen Filterung von Fernsehsignalen anzugeben, bei welchen mit einfachen Mitteln aus dem Leuchtdichtesignal wahlweise Signalanteile, die im Bereich der Farbart-Spektralli- nien entweder nach dem NTSC-Farbfernsehsystem oder nach dem PAL-Farbfernsehsystem liegen, herausgefiltert werden. Eine solche wahlweise Umschaltung wird beispielsweise bei der horizontalen Aperturkorrektur von Farbnormwandleranlagen gewünscht um je nach Richtung der Normwandlung (PAL-NTSC oder NTSC-PAL) die zuvor erwähnten Störanteile zu unterdrücken.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die rm kennzeichnenden.Teil des Patentanspruchs 1 angegebe nen Merkmale gelöst
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Systems ist dadurch gekennzeichnet, daß das Farbfernsehsignalgemisch das Korrektursignal eines an sich bekannten vertikalen Aperturkorrektors ist
Nach der Erfindung können Verzögerungseinrichtungen bekannter Kammfilteranordnungen entfallen, weil nun das vom vertikalen Aperturkorrektor erzeugte Korrektursignal doppelt genutzt wird. Für gewöhnlich sind in Fernsehanlagen derartige vertikale Aperturkor rekturen eingebaut, so daß sowohl das um eine Zeilendauer verzögerte Farbfernsehsignal A\ als auch das Farbfernsehsignalgemisch +k (2/t| — Ao- A2) unmittelbar zur Verfügung steht Vertikale Aperturkorrekturen, die ein Korrektursignal +k (2Ax-Ao-A2) erzeugen, sind beispielsweise auch aus der DT-AS 14 62 775, F i g. 1,3 und 4, bekannt
Das erfindungsgemäße System weist ferner den Vorteil auf, daß lediglich durch das einfache Umschalten
der Amplitude des zugesetzten Farbfernsehsignalgemisches ein kammförmig gefiltertes Farbfernsehsignal gewonnen wird, welches wahlweise entweder im Halbzeilenoffset-Abstand nach dem NTSC-Verfahren oder im Viertelzeilenoffset-Abstand nach dem PAL-Verfahren ausgekämmt ist
Die Erfindung soll nunmehr anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 Vektordiagramme zur Erläuterung der Erfindung im Halbzeilenoffset-Betrieb,
F i g. 2 Vektordiagramme zur Erläuterung der Erfindung im Viertelzeilenof fset-Betrieb und
F i g. 3 ein Schaltbild mit der Umschalteinrichtung für die verschiedenen Offset-Betriebe.
Das erfindungsgemäße. System nutzt die Tatsache, daß beim Halbzeilenoffset (NTSC) die Phase der Farbkomponente von Zeile zu Zeile um 180° springt (Fig. la). Die Farbkomponente im Korrektursignal +2A1 — Aq- A2 eines vertikalen Aperturkorrektors hat dementsprechend eine vektorielle Lage nach F i g. Ib. Subtrahiert man nun erfindungsgemäß das Korrektursignal nach Fig.Ib von einem um Zeilendauer verzögerten Fernsehsignal Ax, so ergibt sich bei einer Dämpfung des Korrektursignals um Jt = 1/4 das Vektordiagramm nach Fig.ic. Es erfolgt eine Auslöschung der Farbartkomponente.
Anders als beim Halbzeilenoffset springt die Phase der Farbkomponente beim Viertelzeilenoffset (PAL) nur nach jeweils zwei Zeilenperioden um 180" (F i g. 2a). In F i g. 2b ist das Vektordiagramm der Farbkomponente im Korrektursignal
+2A1-A0-A2
dargestellt In dieser Darstellung löschen sich A0 und A2 aus, so daß nur noch 2A\ übrigbleibt Eine Subtraktion dieses verbleibenden Fernsehsignals 2A1 mit dem Faktor k = 1/2 von einem Fernsehsignal A1 bewirkt eine vollständige Löschung der Farbkomponente (F i g. 2c). Aus den gestrichelten gezeichneten Vektoren ist zu entnehmen, daß auch unterschiedliche PAL-Schaltphasen nicht stören und jeweils richtig ausgelöscht werden.
In der Schaltungsanordnung gemäß Fi g. 3 wird über Klemme 1 das Korrektursigna]
-A0-A2)
Die Schaltungsanordnung hat folgende Wirkungsweise:
Wird ein Leuchtdichtesignal gewünscht, bei welchem Störsignale, die im Bereich der Farbart-Spektrallinien nach dem NTSC-Verfahren liegen, kammartig herausgefiltert sein sollen, dann wird der Stufenschalter 2 in die erste Kontaktstellung (a) geschaltet Die Amplitude de*, über Klemme 1 zugeführten Korrektursignals ist vorher mit einem Dämpfungsnetzwerk (nicht gezeichnet) so eingestellt worden, daß der Dämpfungsfaktor k = M? ist Die Amplitude des Korrektursignals k (2A1 — Aq- A2) an Klemme 1 wird damit
]5 ^(2A1- A0- A2).
Die Amplitude dieses Korrektursignals wird, mit den Widerständen 3 und 4 um die Hälfte gedämpft, dem invertierenden Eingang des Differenzverstärkers 5 zugeführt In der jetzt betrachteten Schalterstellung liegt also am invertierenden Eing^ig des Differenzverstärkers 5 ein Fernsehsignalgemisch mit der Amplitude
-(2A1 -A0-A2)
welches von dem über Klemme 6 zugeführten Farbfernsehsignal A1 subtrahiert wird An der Klemme 7 erscheint das Differenzsignal
- -r (2/I1 - A0 - A2) = A1 - — A1
Dieses Differenzsignal
+ j A2
50 Ax -y(2/i, -A0-A2) = y
eines vertikalen Amperturkorrektors der Kentaktzunge eines Stufenschalters 2 zugeführt. Dieser Stufenschalter hat drei Kontaktstellungen. In der ersten (gezeichneten) Kontaktstellung (a) des Stufenschalters 2 gelangt das Korrektursignal beim Halbzeilenoffset über einen aus den Widerständen 3 und 4 gebildeten Spannungsteiler an den invertierenden Eingang eines Differenzverstärkers 5. In der zweiten Kontaktschaltung (b) wird beim Viertelzeilenoffset das Korrektursignal direkt dem invertierenden Eingang des Differenzverstärkers 5
zugeführt Befindet sich der Stufenschalter 2 in der 60 Dieses Differenzsignal dritten Kontaktstellung (tjt dann bleibt der invertierende Eingang de» Differenzverstärkers 5 offen. Der nichtinvertierencle Eingang des Differenzverstärkers 5 ist mit Klemme 6 verbunden, an welcher das um die Dauer einer Zeilenperiode verzögerte Fernsehsignal A\ liegt Am Ausgang des Differenzverstärkers 5 mit der Klemme 7 ist da» kammförmig gefilterte Farbfemsehsienal abnehmbar.
entspricht dem Signalgemisch eines kammförmig gefilterten Farbfernsehsignal, bei welchem Signale im Bereich der Farbart-Spektrallinien, die mit dem Leuchtdichte-Spektrallinien nach dem Halbzeilenoffset verschaltet sind, herausgefiltert wurden.
Liegt in der zweiten Kontaktstellung (b) des Stufenschalters 2 das an Klemme 1 liegende Farbfernsehsignalgemisch mit der Amplitude
1
y (2/1, -A0-
A2)
direkt am invertierenden Eingang des Differenzverstärkers 5, dann ergibt sich ein Differenzsignal
+ y
~2 + τ
entspricht dem Signalgemisch eines kammförmig gefilterten Farbfernsehsignal, bei welchem Signale im Bereich der Farbart-Spektrallinien, die mit dem Lcuchtdichtesienal nach dem Viertelzeilenoffset ver-
schaltet sind, herausgefiltert wurden.
Befindet sich der Stufenschalter in der dritten Kontaktstellung (ab), dann erscheint am Ausgang des Differenzverstärkers 5 mit der Klemme 7 lediglich das um die Dauer einer Zeilenperiode verzögerte Fernsehsignal A\.
Das erfindungsgemäße System bleibt nicht nur auf eine Schaltungsanordnung mit Differenzverstärker beschränkt. SinngemäO kann das zugesetzte Fernsehsignalgemisch 1/2 (2Ai-A0-A2) in Form des vertikalen Aperturkorrektursignals dem Signal A\ auch in anderen Subtrahiereinrichtungen zugesetzt werden.
Wird ein Fernsehsignal gewünscht, welches nur für einen bestimmten Offsetbetrieb kammförmig gefiltert zu sein braucht, kann der Stufenschalter entfallen und der invertierende Eingang des Differenzverstärkers 5 direkt mit dem Farbfernsehsignalgemisch angesteuert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. System zur kammförmigen Filterung von Farbfernsehsignalen mit einem Farbfernsehsignalgemisch k (2Ax -A0-Ai), wobei k ein Dämpfungsfaktor, A0 ein nicht verzögertes Farbfernsehsignal, At ein um eine Zeilenperiode verzögertes Farbfernsehsignal und A2 ein um zwei Zeilenperioden verzögertes Farbfernsehsignal ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbfernsehsignalgemisch
k(2Ax -A0-A2)
von einem um eine Zeilenperiode verzögerten Farbfernsehsignal Ax subtrahiert wird, wobei bei Farbfernsehsystemen mit Viertelzeilenoffset k = 1/2 und mit Halbzeilenoffset k 1/4 beträgt
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbfernsehsignalgemisch
DE2254941A 1972-11-10 1972-11-10 System zur kammförmigen Filterung von Farbfernsehsignalen Expired DE2254941C3 (de)

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FR7339796A FR2206640B1 (de) 1972-11-10 1973-11-08
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