DE2254897B2 - Einphasiger Synchronmotor für Schrittschaltbetrieb - Google Patents
Einphasiger Synchronmotor für SchrittschaltbetriebInfo
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- H02K37/10—Motors with rotor rotating step by step and without interrupter or commutator driven by the rotor, e.g. stepping motors of permanent magnet type
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen einphasigen Synchronmotor für Schrittschaltbetrieb, mit einem
einen Stator und einen Rotor aufweisenden Hauptmagnetsystem, in dem eine Antriebswicklung ein vom
Erregerstrom abhängiges Drehmoment erzeugt, bei dem der Rotor einen dünnwandigen zylindrischen Teil
aus hartmagnetischem Material aufweist, der radial in solcher Weise magnetisiert ist, daß er N Paare
abwechselnd positiver und negativer Pole besitzt, und bei dem der Stator zwei Polstücke aufweist, die durch
den in der Antriebswicklung fließenden Erregerstrom positiv bzw. negativ polarisierbar sind und einen den
zylindrischen Teil des Rotors aufnehmenden Luftspalt bilden, wobei wenigstens eines dieser Polstücke N
Zähne aufweist, sowie mit einem stromunabhängigen Hilfsmagnetsystem, das einen feststehenden, einer τ>
ringförmigen Zone des genannten zylindrischen Rotorteils gegenüberliegenden, magnetisch wirksamen Teil
zur Erzeugung eines sich mit der Winkelstellung des Rotors periodisch ändernden Restdrehmoments aufweist.
Ein derartiger Synchronmotor ist aus der US-PS 39 845 bekannt.
Bei diesem Motor besteht der feststehende Teil des Hilfsmagnetsystems aus weichmagnetischem Material
und hat die Form eines mit einer radial nach innen gerichteten Zahnung versehenen Ringes, wobei die br>
Anzahl Zähne dieses Ringes 2Λ/ beträgt. Dieser feststehende, ringförmige Teil ist koaxial zu den
Polsiiicken des Stators angeordnet und wirkt mit einer
gegenüberliegenden magnetisierten Zone des Rotors zur Bildung des Hilfsmagneisystems zusammen.
Eine solche Anordnung erschwert einerseits die Herstellung der Motoren, insbesondere im Fall eines
innenverzahnten Teils des Hilfsmagnetsystems, sie besitzt andererseits auch entscheidende Nachteile im
Hinblick auf die Drehmoment-Eigenschaften des Motors, wie im folgenden eingehend erklärt wird. Für
den Betrieb mit Antriebsimpulsen gleichförmiger Polarität ist es zudem notwendig, eine zusätzliche
Magnetisierung auf dem Rotor vorzusehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Synchronmotor der eingangs genannten Art in seiner
Bauweise zu vereinfachen, seine Drehmoment-Eigenschaften zu verbessern und eine rationellere Herstellung
des Motors in größeren Serien zu ermöglichen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung darin zu sehen, daß der feststehende Teil des
Hilfsmagnetsystems ein in der Umfangsrichtung des Rotors /V Paare abwechselnd positiver und negativer
Pole besitzender Hilfsmagnet ist und daß die Pole des Hilfsmagneten um einen bestimmten Winkel gegenüber
den Polen des Rotors in dessen Ruhestellung versetzt sind.
Der Hilfsmagnet ist vorzugsweise eine dünne, radial magnetisierte, ringförmige Magnetschicht.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels ergänzend beschrieben.
Fig. 1 ist ein Radialschnitt eines Synchronmotors nach der Erfindung;
Fig.2 ist eine graphische Darstellung der Drehmomente
des Motors in Abhängigkeit von der Winkelstellung Θ des Rotors.
Der in F i g. 1 dargestellte Motor gehört dem allgemeinen Typ der in der US-PS 35 39 845 beschriebenen
Motoren an. Er umfaßt eine Wicklung 1, die an eine Anschlußklemme 2 angeschlossen ist, die durch eine
Grundplatte 3 durchtritt und von dieser durch einen Isolierstein 3a isoliert ist. An dieser Grundplatte sitzt ein
Rohrstück 4, welches den Kern der Wicklung bildet, sowie ein Ring 5 mit glatter Innenfläche, der in einen
Deckel 5a übergeht, so daß das Ganze einen Käfig bildet. Der Ring 5 weist keine Zahnung auf.
Ein Polstück 7, welches eine Zahnung 7a mit N
Zähnen aufweist, ist mit einer Buchse 6 verbunden, die im Innern des Rohrstücks 4 angeordnet ist.
Der Rotor 9 ist glockenförmig ausgebildet und sitzt auf einer Welle 10, die in Lagern 10a und 106 im Stator
gelagert ist.
Der glockenförmige Rotor 9 ist wenigstens in einem dünnen zylindrischen Bereich 8 aus hartmagnetischem
Material und radial derart magnetisiert, daß er N Polpaare mit abwechselnd positiver und negativer
Polarität in Umfangsrichtung aufweist.
Der zylindrische Bereich 8 setzt sich nach unten über die Zahnung 7a hinaus in einen überstehenden Bereich
8a fort, der außerhalb der Zahnung 7a liegt und gegenüber einem dünnen Hilfsmagneten Sb von
geringer Höhe, der an der Innenwand des Ringes 5 befestigt ist und also ringförmig und konzentrisch zu
dem überstehenden Bereich 8a liegt.
Dieser Hilfsmagnet Sb ist als dünne, radial magnetisierte Schicht mit N Paaren von in Umfangsrichtung
abwechselnd positiven und negativen Polen ausgebildet.
F i g. 2 zeigt den Verlauf der verschiedenen im Motor auftretenden Drehmomente in Abhängigkeit von der
Winkelstellung (~) des Rotors. Das Hauptmagnctsystcm des Motors, in dem die den Stator bildenden Teile —
Ring 5 und Zahnung Ta des Polstiickes 7 — mit dem
Bereich 8 des Rotors 9 zusammenwirken, erzeugt beim Durchgang eines Erregerstroms durch die Wicklung 1
ein Drehmoment Ci, welches sich sinusförmig mit der Periode 2 π/Ν ändert. Ferner erzeugt das Hauptmagnetsystem
in Abwesenheit eines Erregerstromes eine Restdrehmoment-Komponente C02, welche sich ebenfalls
sinusförmig, aber mit der Periode π/Ν ändert. Die Stellen des Nulldurchganges von Ci decken sich
beispielsweise mit den unstabilen Gleichgewichtsstellungen im Verlauf von C02. Das Hilfsmagnetsystem
liefert ein zusätzliches Restdrehmoment Ci 1, das sich
beispielsweise wie in F i g. 2 dargestellt mit der Winkelstellung des Rotors ändert und dessen Grundwelle
die gleiche Frequenz wie das stromabhängige Moment Ci besitzt.
Durch geeignete Einsteilung der Winkellage des Hilfsmagneten in bezug auf die Grundplatte 3 kann man
die Phase der Grundkomponente von C01 gegenüber Ci
und C02 verschieben. Das gesamte Restdrehmoment C0 = Coi + C02 ist in F i g. 2 gestrichelt dargestellt. Dieses
Restdrehmoment ist in den Stellungen Si, Si... des
Rotors, welche den stabilen Gleichgewichtsstellungen bei Abwesenheit eines Erregerstroms entsprechen,
gleich dem konstanten Nutzdrehmoment C welches der Motor liefern soll.
Im Punkt S, ist Co+C1, gleich Null, so daß das
Drehmoment Ci den Rotor in Drehung versetzt und dieser eine bestimmte kinetische Energie erreicht. In der
Stellung Γι, in der Co ein Maximum erreicht, wirkt
Co — Cu bremsend, der Rotor hat jedoch eine genügende
Energie, um den Rest des Schrittes ohne Stromeinwirkung zurückzulegen. Jenseits der Stellung U\ wird Co
größer als C,„ wodurch der Rotor den nächsten Punkt stabilen Gleichgewichts S2 leicht ohne Stromeinwirkung
erreichen kann.
Ein neuer Stromimpuls zwischen S2 und Ti bewirkt in
analoger Weise ein neuerliches Weiterschalten des Rotors um einen Schritt.
F i g. 3 zeigt zum Vergleich die Drehmomentverhältnisse bei der bekannten Anordnung nach Fig. 6 und 7
der USA-Patentschrift 35 39 845. Das durch den Erregerstrom erzeugte Drehmoment ist in Analogie zu
F i g. 2 mit C] bezeichnet. Der Rotor dieser bekannten
Anordnung besitzt neben der die Polpaare bildenden wechselnden Magnetisierung eine gleichförmige Magnetisierungskomponente
(Spalte 6, Zeilr ^7—60), welche in Abwesenheit eines Erregerstromes im
Zusammenwirken mit den Stator-Polstücken des Hauptmagnetsystems eine Restdrehmomentkomponente
gleicher Frequenz wie C'i erzeugt und deshalb zum Vergleich mit Fig. 2 hier COi genannt wird. Fs
handelt sich dabei jedoch um die Wirkung einer zusätzlichen Magnetisierung im Hauptmagnetsystem.
Die entsprechende Komponente COi ist in ihrer Phase unveränderlich gegenüber CV
Die wechselnde Magnetisierung des Rotors (unabhängig von der zusätzlichen gleichförmigen Magnetisierung
betrachtet) erzeugt im Hauptmagnetsystem eine Restdrehmomenikompoiu-nte C'n.>
//.,„,„. die der Komponente
G>_> von Fig. 2 entspricht und in Frequenz und Phase wie diese verläuft. Sie ist zur Vereinfachung der
Darstellung in F i g. 1 nicht getrennt gezeigt.
Um nun bei der bekannten Anordnung die notwendige Phasenverschiebung des gesamten Residrchnioincnls
C1 zu erzielen, wird durch ein Hilfsmagneisystem,
bei dem die Rotorpole mit einem Zahnkranz doppelter Zähnezahl wie die Statorzahnung des
ui Hauptmagnetsystems zusammenwirken, eine Restdrehmomentkomponente
C'miiiih erzeugt, die phasenverschoben
in bezug auf Cu>//.,«/x ist und ebenfalls die
doppelte Frequenz wie Ci besitzt. Die Resultierende
dieser beiden Komponenten gleicher Frequenz ergibt "i die in F i g. 3 dargestellte Komponente
C\\l = C'0.1 /f.,u;>, + C02 Ullis ■
Die damit erzielbaren Ergebnisse sind jedoch
unbefriedigend. Je weiter nämlich C'02 in bezug auf C'»\
verschoben wird, desto tiefer wird die Einsattelung im Gesamtrestdrehmoment CO und damit auch die obere
Grenze C1,,,,,,, für das Nutzdrehmoment. Es läßt sich zeigen, daß der Optimalfall bei der bekannten
Anordnung dann eintritt, wenn C02 um ,-τ/2 gegenüber
2r> Coi verschoben ist und die Amplitude
beträgt.
jo Das ist der in Fig. 3 dargestellte Fall. Daraus ist
ersichtlich, daß das Anfangsdrehmoment C\ am Beginn eines Schrittes (Punkt S'i) relativ klein ist, während C1,
wie erwähnt begrenzt ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Motor ist die Kompo-
S5 nente Coi nicht zwangsläufig phasengleich mit Ci, so daß
der Punkt stabilen Gleichgewichts in eine Lage Si verschoben werden kann, wo Ci bereits einen großen
Wert besitzt. Die vom Hauptmagnetsystem gelieferte Restdrehmomentkomponente C02 braucht keine bestimmte
Größe zu besitzen, da sie nicht zur Phasenverschiebung des gesamten Restdrehmoments verwendet
wird, und sie kann daher durch konstruktive Maßnahmen klein gehalten werden. Dies erlaubt es eine bessere
Gleichmäßigkeit der Motorkennwerte zu erzielen.
Bei dem erfindungsgemäßen Motor ist zudem, wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, das Hilfsmagnetsystem,
welches die Komponente Coi erzeugt, praktisch in magnetischer Hinsicht vom Hauptmagnetsystem getrennt.
Dies ist ein großer Vorteil bei der Fertigung größerer Serien von Motoren, bei denen es sich in der
Praxis als schwierig erweist, genau gleiche Magnetisierungsbedingungen zu erreichen.
Ferner ist beim erfindungsgemäßen Motor das Drehmoment Ci in den Stromflußintervallen Si 7Ί,
S2T2... bereits nahe seinem Maximum, wodurch das vom Motor gelieferte Drehmoment sehr hoch ist. Das
Anfangsdrehmoment in den Punkten stabilen Gleichgewichts (Si, S;...) hat ebenfalls einen entsprechend
hohen Wert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einphasiger Synchronmotor für Schrittschaltbetrieb, mit einem einen Stator und einen Rotor
aufweisenden Hauptmagnetsystem, in dem eine Antriebswicklung ein vom Erregerstrom abhängiges
Drehmoment erzeugt, bei dem der Rotor einen dünnwandigen zylindrischen Teil aus hartmagnetischem
Material aufweist, der radial in solcher Weise magnetisiert ist, daß er N Paare abwechselnd
positiver und negativer Pole in Umfangsrichtung besitzt, und bei dem der Stator zwei Polstücke
aufweist, die durch den in der Antriebswicklung fließenden Erregerstrom positiv bzw. negativ polari- is
sierbar sind und einen den zylindrischen Teil des Rotors aufnehmenden Luftspalt bilden, wobei
wenigstens eines dieser Polstücke N Zähne aufweist, sowie mit einem stromunabhängigen Hilfsmagnetsystem,
das einen feststehenden, einer ringförmigen Zone des zylindrischen Rotorteils gegenüberliegenden,
magnetisch wirksamen Teil zur Erzeugung eines sich mit der Winkelstellung des Rotors
periodisch ändernden Restdrehmoments aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende
Teil des Hilfsmagnetsytems ein in Umfangsrichtung des Rotors (9) N Paare abwechselnd
positiver und negativer Pole besitzender Hilfsmagnet (86,1 ist und daß die Pole des Hilfsmagneten (Sb)
um einen bestimmten Winkel gegenüber den Polen jo des Rotors (9) in dessen Ruhestellung versetzt sind.
2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsmagnet durch eine dünne, radial
magnetisierte, ringförmige Magnetschicht gebildet ist. J5
Priority Applications (1)
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