DE2254734C3 - Einrichtung zur Herstellung von Kunstplatten oder -steinen - Google Patents

Einrichtung zur Herstellung von Kunstplatten oder -steinen

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DE2254734C3 DE19722254734 DE2254734A DE2254734C3 DE 2254734 C3 DE2254734 C3 DE 2254734C3 DE 19722254734 DE19722254734 DE 19722254734 DE 2254734 A DE2254734 A DE 2254734A DE 2254734 C3 DE2254734 C3 DE 2254734C3
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14. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen von Kunstplatten oder -steinen verschiedener Stärke (s) austauschbare Formleisten verschiedener Stärke vorgesehen sind.
15 Einrichtung nach einem der Ansprüche 1. 2 oder 14. dadurch gekennzeichnet, daß zum Herstellen von Kunstplatten (31) mit Nut und Feder an gegenüberliegenden Formleisten einerseits der Nut entsprechende Rippen (62) andererseits der Feder entsprechende Ausnehmungen (63) ausgebildet sind.
Ib. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formplatten (2) Durchflußkanäle für ein Heizmedium, vorzugsweise Wärmeträgeröl aufweisen.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Herstellung von Kunstplatten oder -steinen aus einer Mischung aus körnigen, mineralischen Füllstoffen und heißhärtenden Bindemitteln mit einer Form, die aus zwei oder mehreren lotrechten, waagerecht gegeneinander verschiebbaren, zum Teil beheizbaren Formplatten und in Schließstellung zwischen die Formplatten eingreifenden unteren sowie stirnseitigen Formleisten besteht, und die ferner mindestens einen Rüttler zum Verdichten der Mischung aufweist.
Als Füllstoffe für die zu verarbeitende Mischung können nahezu alle Mineralien Verwendung finden, am häufigsten werden jedoch Quarz- und Kalksande in einem Korngrößenbereich von 0,05 bis 5 mm eingesetzt. Die heißhärtenden Bindemittel bestehen in der Regel aus Phenol·. Melamin- und Harnstofformaldehydharzcn. 1 ine Mischung zur Herstellung von Kunstplatten oder -steinen kann /.. B. nachsiehende Zusammensetzung haben:
95 kg Sand
5 kg Phcnolrcsol
10 g Beschleuniger
15g Härter
Die aus diesen Komponenten in einem Zwangsmischer erzeugte Mischung wird in Formen abgegeben und darin unter Wärmezufuhr ausgehärtet. Die Härtctemperaturen liegen je nach der verwendeten Harz.»rl zwischen 120 und 270"C. Die Dauer der Wärmebehandlung kann /wischen 5 Minuten und I Stunde schwanken
54034
und beträgt in der Praxis etwa 20 Minuten, Auf diese Weise erhaUene^Küristplatten-finden beispielsweise im Format 600- 320Q-40 mm -als Zv-ischenwändplatten Verwendung und zeichnen sich durch gute Schalldämmung aus. Die mit einer»Verhältnismäßig» kurzen s Produktionszeit heretellbäfen Platten i öder iSteine können nach dem Erkalten gleich weiterverarbcitcl werden. '' ■ >
Bei einer bekannten Einrichtung der eingangs genannten Art^vgt FR-PS1402726),die allerdings zur Herstellung von Bctonplatten dient, sind-nicht beide jeweils eine einzelne Formkammer begrenzenden Formplatf en beheizii'sondern lediglich eine. Auf jeweils eine beheizbare Formplatte folgt eine Tafel aus Verhältnismäßig dünnem Metallblech. Die^Blechtafeln Stehen über die lotrechten Stirnseiten der rechteckigen beheizbaren Formplatten Vor und weisen an den überstehenden Tafelabschnitten Rüttler zum Verdichten der in die einzelnen Formkammern eingefüllten Betonmischung auf. Diese bekannte Einrichtung hat verschiedene Nachteile. Dadurch, daß jede Formkammer auf der einen Seite von einer Blechtafel und auf der anderen Seite von einer beheizbaren Formplatte begrenzt wird, kann die in die Kammer eingefüllte Betonmischung nur von einer Seite, nämlich von der beheizbaren Formplatte her. erwärmt werden. Diese ungleichmäßige, einseitige Erwärmung der Mischung führt zu einer allmählich fortschreitenden Erhärtung des Materials von einer Plattenseite her, was zur Folge hat. daß die Platten wenig maßhaltig, insbesondere sta»-k gekrümmt sind. Eine hohe Maßgenauigkeit der zu fertigenden Platten läßt sich mit der bekannten Einrichtung aber auch aus einem weiteren Grund nicht erreichen. Die verhältnismäßig dünnen Blechtafeln auf jeweils einer Kammerseite können sich beim Einfüllen des Betons durchbiegen, so daß schon vor Beginn des Härtevorgangs auf Grund von Ungenauigkeiten der Formkammern selbst größere Dickentoleranzen zu erwarten sind. Besondere Maßnahmen zum Erhalt jeweils gleich hoher Betonplatten mit besonders geradverlaufenden oberen Längskanten sind bei der bekannten Vorrichtung nicht betroffen. Weiterhin ist die Anordnung der Rüttler an den waagerecht über die behei/baren Formplatten vorstehenden Endabschnitten der Blechtafeln ungünstig, da eine gleichmäßige Verdichtung des in die einzelnen Formkammern eingebrachten Betongemisches über die gesamte Kiimmerlängc nicht gewährleistet ist. Das Gemisch wird in den Enden der Kammer besser verdichtet, als jeweils in der Mitte, da die Füllung die Schwingungen der biegsamen Bleche mit zunehmendem Abstand von den Rüttlern mehr und mehr dämpft. Auch die Produktionszeit ist bei der vorbekai.nten Einrichtung vergleichsweise lang, da durch die bereits erwähnte einseitige Erwärmung jeder Formkammer eine vergleichsweise doppelt so lange Zeit zur Erhitzung der Mischung benötigt wird. Das Entschalcn und erneute Zusammensetzen der Form ist ebenfalls umständlich und zeilraubend. Beim Entschalen wird beispielsweise jede einzelne Formplatte bzw. Blechtafel nacheinander so weit von der erhärteten Betonplatte entfernt, daß der Zwischenraum zugänglich wird, um einerseits die soeben freigelegte Betonplatte entfernen zu können und andererseits die vorher diese Platte begrenzenden Schalungswände reinigen zu können. Die hierbei freiwerdenden Formplatten bzw. Blechtafel!! und Formlcisten werden nach ihrer Reinigung in Querrichtung versetzt zu einer neuen Form zusammengesetzt.
Hierzu ist em hoher Zeit-, Personal- und Raumaufwand erforderlieh, '.,--. »-.-
•.•■-Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde; unter Vermeidung der vorerwähnten JMaehleile^eine Einrichtung zur- Herstellung von Kunsiplatten oder -steinen aus einer-Mischung aus körnigen,mineralischen-Füllstoffen und heißhärtenden Bindemitteln der eingangs genannten Bauart zu schaffen, die. mit mäöJgcm Bauaufwand bei schnellem Arbeitsabiaüf. die Herstellung besonders maßgenauer Kunstplatten oder -steine ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sämtliche Formplatten beheizbar und obere, iptrecht verschiebbare, mit einer Preßcinrichlung verbundene Formleisten vorgesehen sind, welche in Schiießstellung zwischen die Formplatten eingreifen, und daß mindestens die unteren Formleistcn mit einem Rüttler verbunden sind. Dank dieser Bauart wird, die heißhärtende Mischung von beiden Seiten jeder Formkammer erwärmt, was wesentlich kürzere Taktzeiten ermöglicht. Die beidseitige und dancr auch gleichmäßige Erwärmung der Mischung führt zu sehr geraden Kunstplatten, was beispielsweise bei einer Länge von 3,2 m von höchster Bedeutung ist. Nachdem beide seitlichen Formbegrenzungen aus einer bcheiz.baren Formplatte bestehen, von denen jede naturgemäß eine gewisse Dicke und damit auch eine hohe Steifigkeit hat, lassen sich äußerst geringe Dickentoleraazen der Kunstplatten oder -steine von lediglich zwei bis drei Zehntelmillimeter einhalten. Die mit einer Preßeinrichtung verbundenen oberen, lotrecht verschiebbaren Formleisten gewährleisten eine hohe Maßhaltigkeit und Geradheit der Längskanten der zu fertigenden Kunstplatten. Auch die Querschnittsform im Bereich dieser Längskanten, etwa mit Nut oder Feder, läßt sich hierdurch sehr genau ausbilden, was für das exakte und parallele Aneinanderfügen der beispielsweise als Trennwandplatten verwendeten Kunstplatten von besonderer Wichtigkeit ist. Eine Nachbearbeitung der beispielsweise zu einer Wand zusammengefügten Kunsiplatten auf ihrer Oberfläche ist nicht mehr erforderlich, die Trennwand kann gegebenenfalls sofort tapeziert werden. Der erfindungsfemäß vorgesehene mindestens eine, mit den unteren Formleisten verbundene Rüttler gewährleistet in Kombination mit den in einer Preßeinrichtung verbundenen oberen Formlcisten hierbei nicht nur die exakte Ausformung des Querschnitts profils an den Kanten, sondern auch eine sehr intensive und gleichmäßige Übertragung der Vibrationsbcwcpungen über die gesamte Formkammerliinge auf die eingefüllte und gepreßte Mischung. Die Übertragung der Rüttelschwingungen auf die Mischung ist deshalb sehr wirksam, weil die Mischung mit ihrem Eigengewicht fast vollständig auf den mit den Rüttlern verbundenen unteren Formlcisten ruht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind Gegenstand der Untcransprüche 2 bis Ib.
Die Erfindung und ihre zweckmäßigen Weiterbildungen sind im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispicles naher erläutert. Es zeigt
Fig. I eine Seitenansicht des Ausführungsbeispieles der Erfindung,
F i g. 2 Tcilaufsieht auf die Einrichtung und
Fi g. 3 einen Schnitt längs der Linie HI-III der Fig. I. jedoch mit Preßvorrichtung und in etwas vergrößertem Maßstab.
Die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung dient
zur Herstellung von Kunstplatten 31 (Fig.3) oder -steinen aus einer Mischung 26 aus körnigen, mineralischen Füllstoffen und heißhärtenden Bindemitteln. Die hierbei verwendete Form 1 besteht aus vier lotrechten, waagerecht gegeneinander verschiebbaren, beheizbareri Formplatten 2 und in Schließstellung zwischen'die Formplaucn 2 eingreifenden unteren Formlcisten 3 sowie stirnseitigen Formleisten 4 und 5. Sämtliche Formplatten 2 sind beheizbar. Weiterhin sind obere, lotrecht verschiebbare, mit einer Preßeinrichtung 29 verbundene Formleisten 6 vorgesehen, welche in Schließstellung zwischen die Formplatten 2 eingreifen. Mit den unteren Formleisten 3 sind Rüttler 30 /um Verdichten der Mischung 26 verbunden. Die behei/baren Formplatten 2 sind zwischen den beiden als Hohlprofil ausgebildeten Längsholmen 7 und 8 gelagert, welche auf insgesamt vier Stützpfosten 9 aufgesetzt sind. Die F.nden Ta und 8a der beiden Längsholme sind durch /wei Querachsen 10 und 11. die anderen Enden Tb und Sb durch zwei Querachsen 12 und 13 fest miteinander verbunden. An den gemäß F i g. 2 linken Enden der Formplatten 2 sind Lagerflansch^ 14 befestigt, welche in Querrichtung entlang der Querachse 11 /um Lösen der Formplatten von den stirnseitigen Formierten 4 verschiebbar sind. Die an den entgegengesetzten Stirnseiten der Formplatten 2 angeordneten Lagerflansche 15 sind auf der Querachse 12 so gelagert, daß außer einer Querverschiebung der Formplatten auch eine Längsverschiebung der gemäß F i g. 2 rechten Enden 2t* der Formplatten 2 ermöglicht wird. Diese Längsverschiebbarkeit ist zum Ausgleich der Wämeausdehnung der Formplatten 2 erforderlich, welche etwa 5 bis 6 cm betragen kann. Auf diese Weise bilden dtc Lagcrflansche 14 und die Querachse 11 in Längsrichtung der Formplatten 2 ein Fcstlager und die Lagerflansche 15 und die Querachse 12 ein Loslager. An der die beiden Enden 7a und 8a der Längsholme 7 und 8 verbindenden Querachse 10 sind mit den stirnseitigen Formleisten 4 verbundene Haltelaschen 16 gelagert. Die am entgegengesetzten Ende der Form zwischen den Formplatten 2 angeordneten stirnseitigen Formleisten 5 sind mit Haltelaschen 17 verbunden, welche auf der Querachse 13 außer in Querrichtung durch auf der Welle 18 angeordnete Exzenter 19 auch in Längsrichtung verschiebbar sind. In vertikaler Richtung werden die stirnseitigen Formleisten 4 und 5 durch Querprofile 20 gestützt, welche an den Stützpfosten 9 angeordnet sind.
In FüllsteHung der Form 1 sind die Formplauen 2 durch Druckspindeln 21 gegen die stirnseitigen Formieisten 4 und 5 sowie die unteren Formleisten 3 gepreßt, so daß mehrere nebeneinanderliegende, oben offene Formkammem 22 gebildet werden (F i g. 2). Die Druckspindeln 21 können durch Hydraulikzylinder oder wie in der Zeichnung dargestellt, durch mit Handräder 23 betriebene Schraubspindeln gebildet seia Gemäß F i g. 2 und 3 sind die beiden Schraubspindeln mittels eines Kettentriebes 24 miteinander verbunden. Als Gegenlager für die von den Druckspindeln 21 ausgeübten Preßkräfte dienen im wesentlichen die beiden äußeren, am Längsholm 8 vorgesehenen vertikalen U-Profile 25. an weichen sich die in F i g. 2 untere (b/w. in F i g. 3 rechte äußere) Formplatte 2 unter Zwischenschaltung von Tellerfedern abstützt. Zur Vermeidung des seitlichen Ausbiegens dieser Formplatte 2 beim nachfolgenden Einfüllen und Verdichten der Mischung 26 stützt sich diese Formplatte 2 in der gleichen Weise durch weitere vertikale U-Profile 27 am Längsholm 8 ab. Zu dein gleichen Zweck sind am anderen Längsholm 7 Stüfizspindeln 28 angebracht, die vordem Füllen zur seitlichen Anlage an die in Fig.2 obere Formplatte 2 bei gleichzeitiger Arretierung durch einen Anschlag angelegt werden können.
Nach dem Einfüllen der Mischung 26 in die einzelnen Fonnkammern 22 »mittels, einer speziellen Fülleinrichtung werden die oberen Formleisten 6. die mit einer Preßvorrichtung 29 verbunden sind, von oben /.wischen
ίο die Formplatten 2 hineingedrückt. Dabei wird die Mischung 26 unter gleichzeitiger Betätigung des oder der mit den unteren Formleistcn 3 verbundenen Rüttler 30 verdichtet. Danach erfolgt die durchschnittlich etwa 20 Minuten andauernde Heizung und Aushärtung der Mischung 26 zu den fertigen Kunstplatten 31. Gemäß F i g. 3 können die unteren und oberen Formleisten 3 bzw. 6 jeweils den Kopf einer Schiene 32 b/w. 33 bilden. Ferner können die unteren und zweckmäßig auch die oberen Schienen 32 bzw. 33 an einer Rüttelplatte 34 bzw. 35 angeordnet sein, an welcher ein Rüttler 30 b/w. 36 befestigt ist. Bei dem in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die untere Rüttelplatte 35 als ein um mindestens die Höhe h der Formplatten 2 absenkbarer Wagen 37 ausgebildet.
Dabei ruht der Wagen 37 mit seinen Laufrädern 38 auf mindestens zwei Schienenstücken 39, welche auf einem heb- und senkbaren Tisch 40 angeordnet und in abgesenkter Stellung des Tisches 40 mit stationären, zu einer Lagerstelle führenden Laufschienen 41 ausrichibar sind. Zur Begrenzung der Hubbewegung nach oben sind auf der Oberseite des Wagens 37 mit der Unterseite der Formplatten 2 zusammenarbeitende verstellbare Anschläge 42 vorgesehen (Fig. 1). Nach beendigter Aushärtung der Mischung 26 werden die Stützspindeln 28 von der gemäß F i g. 2 oberen Formplatte 2 gelöst und diese Formplatte durch die mit ihr verbundenen Druckspindeln 21 seitlich verschoben. Durch Zuglaschen 43. in deren entsprechend abgestufte Langlöcher .stirnseitige Bolzen (in der Zeichnung nicht dargestellt) der Formplatten 2 eingreifen, werden auch die der ersten Formplatte 2 benachbarten weiteren Formplatten 2"aufeinanderfolgend um einige Millimeter seitlich verschoben und somit die Form 1 geöffnet. Nach dem Lösen der stirnseitigen Formleisten 5 durch Verschwenken des an der Welle 18 befestigten Hebels 44 werden durch Absenken des Tisches 40 die nun fertigen Kunstplatten 31 nach unten aus der Form 1 ausgefahren und darauf mittek des Wagens 37 zu der bereits erwähnten Lagerstelle transportiert Um bei diesem Transport ein seitliches Umkippen der auf den unteren Schienen 32 stehenden Kunstplatten 31 zu vermeiden, ist am Wagen 37 ein beweglicher Rechen 45 vorgesehen, dessen Rechenstäbe 46 beim Absenken des Wagens 37 in lotrechter Arbeitsstellung beiderseits der Platten 31 angeordnet sind und die beim Anheben des Wagens selbsttätig in Ruhestellung außer Eingriff mit den Platten 31 zurückgehen. Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist. kann am Wagen 37 quer 2u den Schienen 32 eine Welle 47 angeordnet sein, an welcher die Rechenstäbe 46 befestigt sind, die in Arbeitsstellung beiderseits der Schienenköpf·; nach oben ragen (mit strichpunktierten Linien dargestellt) und in Ruhestellung unterhalb der Schienenköpfe liegen. An ihren freien Enden weisen die Rechenstäbe 46 kurze, querliegende Stützfinger 48 auf.
Gemäß F i g. 1 kann zur Betätigung des Rechens 45 eine an der Welle 47 angreifende, die Rechenstäbe 46 in Arbeitsstellung haltende Feder 49 vorgesehen sein. wobei an einem Stützpfosten 9 ein mit der Welle 47
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Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist als Fülleinrichtung ein auf parallel zu den Formplatten 2 verlaufenden und mit der Form 1 verbundenen Fahrschienen 51 verfahrbarer Füllwagen 52 vorgesehen, der zwischen die Forniplatten 2 mündende und durch einen Querschieber verschließbare Austrittsstutzen S3 aufweist. Der Füllwagen 52 kann annähernd so lang wie die Formplatten 2 ausgebildet sein und weist zum Erleichtern und Beschleunigen des Füllvorganges eine Auflockerungseinrichtung auf. An diesem Füllwagen 52 sind zwischen die Formplatten 2 von oben eingreifende, höhenverstellbare Abstreifer 54 vorgesehen, so daß beim Verfahren des Wagens von der Form gemäß Fig. 1 nach rechts unter den eingangs erwähnten Zwangsmischer (in der Zeichnung nicht dargestellt) die einzelnen Formkammern 22 in gleichmäßiger Höhe mit der Mischung 26 gefüllt sind. Die genannten Fahrschienen 5i stützen sich im Bereich der Form 1 über mehrere Stützböcke 55 auf den Längsholmen 7 und 8 ab.
Die Fahrschienen 511 sind auch über das gemäß F i g. 1 linke Ende der Form 1 hinaus fortgeführt, so daß als Preßvorrichtung 29 ein auf den Fahrschienen 51 über die Form 1 verfahrbarer Preßwagen 56 vorgesehen werden kann, an dem die obere Rüttelplatte 35 mit den oberen Schienen 33 lotrecht verschiebbar angeordnet ist. Die lotrechte Verschiebung der Rüttelplatte 35 erfolgt durch einen Hydraulikzylinder 57 (F i g. 3). der einerseits an einem mit der Rüttelplatte 35 verbundenen Rahmen 58 angreift und sich andererseits im Scheitelpunkt eines V-Bügels 59 nach oben abstützt, der mit seinen freien Enden am Rahmen des Preßwagens 51 befestigt ist. Der mit der oberen Rüttelplatte 3! verbundene Rahmen 58 ist bei 60 am Rahmen de Preßwagens 56 vertikal verschiebbar geführt und trag an seiner Oberseite die Rüttler 36. Auf diese Weis« werden beim Einpressen der oberen Formleisten ( zwischen die Formplatten 2 mit gleichzeitigem Rüttelr im wesentlichen vertikale Rütlelbewegungen auf die Mischung 26 übertragen. Um bei dem Einpresser
ίο gegebenenfalls hohe Preßkräfte ohne Abheben de: Preßwagens übertragen zu können, sind am Preßwager 56 den Schienenkopf der Fahrschienen 51 untergreifende Klauen 61 angeordnet.
Zum Herstellen von Kunstplatten oder -steiner verschiedener Stärke s sind austauschbare Formleisten 3, 4, 5 und 6 verschiedener Stärke vorgesehen. Zu diesem Zweck sind die unteren und oberen Schienen 32 und 33 mit den unteren und oberen Rüttelplatten 34 und 35 sowie die stirnseitigen Formleisten 4 und 5 mit den Haltelaschen 16 und 17 lösbar verbunden. Bei Verwendung kürzerer Schienen 32 und 33 und entsprechender Verlängerung der Haltelaschen 16 und 17 kann auch die Plattenlänge verkürzt werden. Eine Veränderung der Breite erfolgt entweder durch Verstellung der weiter oben erwähnten Anschläge 42 zur Veränderung des Hubweges des Tisches 40. durch Veränderung des Einpreßweges der Preßvorrichtung 29 oder durch Verwendung verschieden hoher Schienen 32 und 33.
Wie aus Fig.3 ersichtlich, können zum Herstellen von Kunstplatten 31 mit Nut und Feder an gegenüberliegenden Formleisten 3 bzw. 6 einerseits der Nut entsprechende Rippen 62 andererseits der Feder entsprechende Ausnehmungen 63 ausgebildet sein.
Um eine besonders gleichmäßige Erwärmung der Formplatten 2 zu erreichen, können diese Durchflußkanäle für ein Heizmedium, vorzugsweise Wärmeträgeröl. aufweisen. Zur Zuführung bzw. Abführung dieses Heizmediums dienen in F i g. 2 angedeutete Leitungen 64.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
«09682/238

Claims (13)

  1. Patentansprüche:
    I.· Einrichtung zur Herstellung von Kjunstpla ilen oder -steinen aus einer Mischung aus körnigen, S mineralischen Füllstoffen und heißharlcndcn Bindeiniucln mit einer Form; die aus zwei oder mehreren lotrechten, waagerecht gegeneinander verschiebbaren, zum Teil bcheizbaren Formplattcn und in Schließstellung zwischen <jie Formptatlcn eingreifcndcn unteren, sowie stirnseiligen gjptmleisien bcstchUtind die femer^indestens einen Rütilcrzuni Verdichten der Mischung aufweist, dadurch gekcnnzeicknet, daß sämtliche Forniplangn (2) beheizbar und obere,fojrecJit versehiebbaiie, mit «5 einer Preßeinrichtung (29) verbundene Fonnleisten (6) vorgesehen sind, welche in Schließstellung /.wischen die Formplatten (2) eingreifen, und daß mindestens die unteren Formleisten (3) mit einem Rüttler (30) verbunden sind. *>
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet, daß die unteren und oberen Formierten (3 bzw. 6) jeweils den Kopf einer Schiene (32 bzw. 33) bilden.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekenn- *5 zeichnet, daß die unteren und zweckmäßig auch die oberen Schienen (32, 33) an einer Rüttelplatte (34 bzw. 35) angeordnet sind, an welcher je ein Rüttler (30,36) befestigt ist
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekenn- 3<> zeichnet, daß die untere Rüttelplatte (34) als ein um mindestens die Höhe (h) der Formplattcn (2) absenkbarer Wagen (37) ausgebiloct ist.
  5. r>. Einrichtung nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (37) mit seinen Laufrädern (38) auf mindestens zwei Schienenstücken (39) ruht, welche auf einem heb- und senkbaren Tisch (40) angeordnet und in abgesenkter Stellung des Tisches (40) mit stationären zu einer l^agerstellc führenden I .aufsihienen (41) ausrichtbar sind.
  6. b. I inrichtung nach Anspruch 4 oder 5. dadurch gekennzeichnet, daß am Wagen (37) ein beweglicher Rechen (45) vorgesehen ist. dessen Rechenstäbe (46) beim Absenken des Wagens (37) in lotrechter Arbeitsstellung beiderseits der Platten (31) angeordnet sind und die beim Anheben des Wagens selbsttätig in Ruhestellung außer Eingriff mit den Platten (It {zurückgehen.
  7. 7. I inrichtung nach Anspruch b. dadurch gekennzeichnet, daß am Wagen (37) quer /u den Schienen (12) eine Welle (47) angeordnet ist. an welcher die Rechenstabe (46) befestigt sind, die in Arbeitsstellung beiderseits der Schienenköpfe nach oben ragen und in Ruhestellung unterhalb der Schienenköpfe liegen.
  8. X. I uiiuhiung nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß eine an der Welle (47) angreifende, die Rechenstäbe (46) in Arbeitsstellung haltende Feder (49) vorgesehen ist, und daß an einem Slützpfoslcn (9) ein mit der Welle (47) zusammenarbeitender <*> Nocken (50) angeordnet ist, durch den die Rechenstäbe (46) bei angehobenem Wagen in die Ruhestellung schwenkbar sind.
  9. 9. Einrichtung nach den Ansprüchen I bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß ein auf parallel zu den 6S Formplattcn (2) verlaufenden und mit der Form (I) verbundenen Fahrschienen (51) verfahrbarer Füllwagen (52) vorgesehen ist, der zwischen die ' Fonnplaiteni^Mnündende und durch eUicnkQuer- >vrtsehieber ve^nlieebare AuStfiMssjtutzen (53) aufweist ·-■ " „
  10. 10. EJorienlung nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllwagen (52) eine Auflockerungseinrichtung aufweist
  11. 11. Bnrichtung nach Anspruch % dadurch gekennzeichnet,daß am Füllwagen (52)[zwischen die Formplauea (2) von oben eingreifende, hohenvcrstcllbare Abstreifer (54) vorgesehen sind.
  12. 12. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 9. ~ fdadürch ^Kennzeichnet, daß als Preßvorrichtung
    (29) ein auf den Fahrschienen (51) über die Farm (1) verfahrbarer Preßwageo (56) vorgesehen ist, an dem die obere Rüttelplatte (35) mit den oberen Schienen (33) lotrecht verschiebbar angeordnet ist.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 12. dadurch gekennzeichnet, daß am Preßwagen (56) den Schienenkopf der Fahrschienen (51) untergreifende Klauen (6?) angeordnet sind.
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DE2254734B2 DE2254734B2 (de) 1976-05-20
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