DE2254668C3 - Verfahren zur Herstellung von vergütetem Zement - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von vergütetem Zement

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DE2254668C3 DE19722254668 DE2254668A DE2254668C3 DE 2254668 C3 DE2254668 C3 DE 2254668C3 DE 19722254668 DE19722254668 DE 19722254668 DE 2254668 A DE2254668 A DE 2254668A DE 2254668 C3 DE2254668 C3 DE 2254668C3
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condensation product
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melamine
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Alois Dr.; Rosenbauer Hans-Günter Dr.; 8223 Trostberg Aignesberger
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Süddeutsche Kalkstickstoff-Werke AG, 8223 Trostberg
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Description

um vergüteten ^
herzustellen. Di
mit verbesserten Eigenschaften idenim: '/
zeichnet
modifiziertes
tionsprodukt, y
1. Herstellen einer wäßrigen Lösung des Kondensationsprodukts
Sprühtrocknen der waßngen Losung des Kondensationsprodukts
Vermischen des gemahlenen Zements mit dem & Kondensationsprodukt.
Q^U «www*·- >*—-- - —
njnJbnmildehyd-Kon^ensa-^.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb dann, it möglichst geringem apparativen Aufwand unter dg eines flüssigen Kondensationfprodukts
Temperatur und Verweildauer des Gutes in der Feinmahlkammer so gewählt wird, daß die zur vollständigen Verdampfung des Wassers erforderliche Aufenthaltsdauer nicht wesentlich überschritten wird.
is -h-'""■'-'mit mogucnst gai«6«u „j,^.--.-- --_.._-._ ^_-_
.„.„. ,_„-,_ . , . ^w~*Verwefld»ng eines flüssigen Kondensationl|rodukts
3. Verfahren nach Änspifudh 1 oder 2, #dardh^"^rwen^ s verbesserten Eigenschaften insbesondere gekennzeichnet, daß dig^pnzentratioii der Lösung «m Frühfestigkeit und verbesserter Festigkeit herdes Kondensationsprodükte in Abhängigkeit von » " „
, „^...:·^..™ ^ r:„t« ,„ Her zug^ungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch ein
Verfahren zur Herstellung von vergütetem Zement durch Zusatz eines Melamin-Formaldehyd-Kondena5 sationsprodukts zu Zement, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß in die Feinmahlkammer der Zementmühle einer Zementherstellungsanlage die wäßrige Lösune eines Melamin-Formaldehyd-Kondensationsprodukts in einer Menge von 0,1 bis 2 % bezogen auf die Trockensubstanz, gleichmäßig über den Produktionszeitraum verteilt eingedüst wird.
Es ist auch schon bekannt, dem Zement Harze mit
oberflächenaktiven Eigenschaften in geringer Menge
zuzusetzen. Ai-f diese Weise erhält man ein<m soge-
nannten Luftporenzement, der beim Anmachen eine
Art Schaum aus sehr feinen Luftbläschen bildet und
einen Beton erhöhter Plastizität liefert. Ein Beton mit
den erfindungsgemäß erzielbaren Eigenschaften laßt sich damit nicht erhalten. .
Ferner war es bekannt. Zement mit organischen Verbindungen wie Thioharnstoff, Melamin und Starke zu vermählen um die Hygroskopizität herabzusetzen wenn dem Zement bestimmte Metallsalze zugefugt werden Auf diese Weise wird gegen Zusammenbacken oder Zerfließen stabilisiert. Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch nicht gelöst.
Die Erfindung betrifft die Verbesserung der Eigen- Bei der erfindungsgemäßen ^™™«™^*
schäften von Zement durch Zugabe von Sulfonsäure- gesamte Wassermenge des ^0^"^^^ gruppen enthaltenden Melamin-Formaldehyd-Kon- und dessen Eigenschaften "«^.^^S'^Xk. densationsprodukten. 5» ten. Es w.rd angenomm;n:.d5^^X Bonden-
Aus der österreichischen Patentschrift 2 63 607 sind zuführen ist, daß e.nerse.ts die VenveilzeM^es Konden Baustoffe bekannt, deren herausragende physikalische sationsprodukts in .^er Fe.nmah .1«™"« nur kurz ^s Eigenschaften durch den Zusatz von mit Sulfit oder und andererseits aber die Reaktion mit den Zement Sulfonsäure modifizierten Amino-s-triazin-Konden- bestandteilen gefördert wird. Es hat. sirf^ ferner gCzeigt sationsprodukten z. B. zu Zementmörteln oder Beton- 55 daß die Durchm.schung wahrend dieser letzten Mufe mischungen erreicht werden. Es wurde ferner vorge- des Mahlvorgangs ohne Änderung der bisher in aer schlagen, den Zusatz des modifizierten Amino-striazin-Kondensationsprodukts nicht erst, wie bei
ähnlichen Zusätzen zur Beeinflussung der Zementeigenschaften üblich, der Mörtelmischürig in flüssiger «ö
Form auf der Baustelle vorzunehmen, sondern das
Konderisationsprodükt in fester Form zur Vermeidung
zusätzlichen Arbeitsaufwands bereits dem Zement
zuzumischen. sauui^iuuuMu. u». -·— -
Das letztgenannte Verfahren ist jedoch sehr aufwen- 65 Sulfonsäure modifizierte Amino-s■ „.„ dig, da man solche Kondensationsprödukte nicht wie Die Herstellung erfolgt im Prmzipdu ch anorganische Zusätze dem Rohmehl vor dem Brennen von Formaldehyd oder einer Formaldeh. zusetzen kann, sondern man muß die unter schonenden Verbindung wie Rongalit im Sauren
des Mahlvorgangs urine /Anuciuug u*.. u.„.. Mahlkammer üblichen Bedingungen und Verweilzeiten völlig ausreicht zur Erzielung einer gleichmäßigen
Ware.
Als Melämin-Formaldehyd-Kondensationsprodukt wird vorzugsweise ein solches verwendet, welches wie in der österreichischen Patentschrift 2 63 607 beschrieben hergestellt wird. Bei den so hergestellten Kondensationsprodukten handelt es sich um mit Sulfit oder
s-triazin we Melamin, Hexamethylolmelamin, Acetovguanamin oder Benzoguanamm und anschließende Xlmsetzung nut einem Sulfonierungsnjittei wie Schwefelsäure, Disulfit, Dithionit, Sulfit, Bisijlfit und Pyrosulfit im alkalischen Bereich oder Kondensation einer JAmino-s-triazin-sulfonsäure wie Acetqguanaminsulfonsäure oder Benzoguanaminsulfonsäure mit Formaldehyd bzw. einer Formaldehyd abgebenden Verbindung im saun» Bereich.
- Die wißrigen Lösungen der Mdaimn-ForniaMehyd-Kondensationsprodukte lassen sich im Rahmen der Erfindung in einem weiten Konzentrationsbereich einsetzen. Zweckmäßig wird die Konzentration der Temperatur in der Feinmahlkammer angepaßt. Beispielsweise werden vorzugsweise bei Temperaturen von etwa 1500C in der Kammer Lösungen geringerer Konzentration angewendet, während bei einer Feinmahlkammer-Temperatur von etwa 1200C Losungen der Kondensationsprodukte mit Feststoffgehalten von 20% und darüber eingesetzt werden können.
Für das erfindungsgemäße Verfahren geeignete Mehrkammermühlen sind beispielsweise in »Ulimanns Encyklopädie der technischen Chemie« 19. Bd., 1969, S. 20, beschrieben.
Durch die erfindungsgemäße Verfahrensweise werden zwei bisher notwendige Arbeitsschritte eingespart, nämlich das Sprühtrocknen der Lösung des Kondensationsprodukts sowie das Vermischen des pulverförmigen Kondensationsprodukts mit dem gemahlenen Zement; die aus der oben zitierten Vorliteratur bekannten Eigenschaften des durch Sulfit oder Sulfonsäure modifiziertes Melaminkondensat vergüteten Baumaterials, wie z. B. gute Haft-, Zug- und Druckfestigkeit, Oberflächengüte, hohe Verschleißfestigkeit sowie der Einsatz des Kondensattonsprodukts als Betonverflüssiger oder Zusatz zu Klebemassen für Keramik oder Glas unter anderem werden in gleicher Qualität erreicht. Das erfindungsgemäße Verfahren bringt demnach eine wesentliche Einsparung an Energie, Arbeit und apparativem Aufwand.
Dies zeigt der nachstehend beschriebene Vergleichsversuch. Beton wurde mit einem Gehalt an einem Melamin-Formaldehyü-Kondensationsprodukt gemäß österreichische Patentschrift 2 63 607 hergestellt. In einem Versuch wurde das Kondensationsprodukt erfindungsgemäß in den Zement eingebracht, im Vergleichsversuch wurde es erst bei der Betonherstellung zugemischt Die Ergebnisse zeigt nachstehende Tabelle:
Tabelle
Einbringung des Kondensationsprodukts
bei der Zement- bei der Zementherstellung Ια Verarbeitung in der Mühle zu Beton (erfindungs- (Vergleich) gemäB)
Blainewert <cm*/g) Zementgehalt des
4900
4900
Betons kg/ms 300
Dosierung des Kondensationsprodukts, bez. aufZementgewichti%) 0 Ausbreitmaß cm 41
iWasserzemenrwert 0,64 0,40
Druckfestigkeit nach
1 Tag(kp/cm*) 172 430
400
0 1,25 40 40 0,64 0.40
160 445
ao Aus den Werten der Tabelle geht hervor, daß man bei erfindungsgemäß erhaltenem Zement zur Herstellung eines Betons von etwa gleich hoher Druckfestigkeit mit einem erheblich geringerem Zementgehalt (300 kg/m3) auskommt als bei dem bekannten Zu-
s5 mischen des Kondensationsprodukts in der Betonmischmaschine (400 kg/m3). Es wird daher erfindungsgemäS zur Herstellung eines Betons von etwa gleich hoher Druckfestigkeit eine Zementeinsparung in der Größenordnung von 30% erzielt.
Verwendung finden erfindungsgemäß hergestellte Zemente praktisch in der gesamten Bauindustrie, insbesondere aber an solchen Stellen, an denen auf einen früh-hochfesten Beton Wert gelegt wird, wie z. B. bei der Herstellung von Fertigbauteilen oder in der Gleit schalungsbauweise.
Beispiel
In eine Zweikammermühle (Sicbtermühle mit Grob- und Feinkammer; Durchsatzleistung 16 bis 18 t Ze ment/h bei einer spezifischen Oberfläche des Zements von etwa 4800 cm*/g nach Blaine) wurden der Feinmahlkammer pro 1 t Zement 50 kg eines nach der Österreichischen Patentschrift 2 63 607 hergestellten wäßrigen, mit Sulfit oder Sulfonsäure modifizierten
Melamin-Formaldehyd-Kondensationsprodukts mit einem Feststoff gehalt von 20%, gleichmäßig über den Produktionszeitraum verteilt, eingedüst. Der fertige Zement enthält die berechnete Menge von 1 % Kondensationsprodukt, bezogen auf das Gesamtgewicht.

Claims (1)

  1. if
    Patentansprüche:
    "^i. I^iiahrejjzw Hem^hjaf *pfi
    ^me^tdun^lKsa^tedn^Mielaä^aTFbu^^,^. .
    Kondensationsprodukts zu Zement, dadurch .^e ken η-te^ϊ «Ii η e t, daß in. die Eämöaihlkiimäner der Zeinentmühle einer ZemefttterStelhuigs-
    -■ anlage die wäßrige Lösung eines Melamin-Form- , aldehyd-Kondensationsprodukts in einer Menge von 0,1 "bis 2%, bezogen auf die Trockensubstanz, über den Produktionszeitraum verteilt, eingedüst wird,
    ■■ :i" 2. Ve
    μ '·"%* *~ I^ wäföf
    indert zudosiefen vertejlen
    und
DE19722254668 1972-11-08 1972-11-08 Verfahren zur Herstellung von vergütetem Zement Expired DE2254668C3 (de)

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AU55743/73A AU467081B2 (en) 1973-05-16 Process forthe production of improved cement
IT68603/73A IT985984B (it) 1972-11-08 1973-05-30 Procedimento per la preparazione di un cemento bonificato
PL1973163044A PL86430B1 (de) 1972-11-08 1973-06-02
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CH1100173A CH588425A5 (de) 1972-11-08 1973-07-27
US00387668A US3856542A (en) 1972-11-08 1973-08-13 Process for the production of improved cement
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FR7338239A FR2205493B1 (de) 1972-11-08 1973-10-26
BE137183A BE806658A (fr) 1972-11-08 1973-10-29 Procede de fabrication de ciment a proprietes ameliorees
JP12490573A JPS5723661B2 (de) 1972-11-08 1973-11-06

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