DE2253820A1 - Buerstenlose reluktanzmaschine, insbesondere reluktanzmotor der scheibenbauart - Google Patents

Buerstenlose reluktanzmaschine, insbesondere reluktanzmotor der scheibenbauart

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DE2253820A1
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Walter K Heintz
Lewis E Unnewehr
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Ford Werke GmbH
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Ford Werke GmbH
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K19/00Synchronous motors or generators
    • H02K19/02Synchronous motors
    • H02K19/10Synchronous motors for multi-phase current
    • H02K19/103Motors having windings on the stator and a variable reluctance soft-iron rotor without windings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Description

Patentanwälte
Dipl. -Ing .W. Beyer ο O c ο ρ y η
Dipl.-Wirtsch.-Ing. B.Jochem U(JJOiU
Frankfurt am Main Freiherr-vom-Stein-Str. 18
In Sachen:
Ford-Werke Aktiengesellschaft
Köln / Rhein
Ottoplatz 2
Bürstenlose Reluktanzmaschine, insbesondere Reluktanzmotor der Scheibenbauart.
Die Erfindung betrifft eine bürstenlose Reluktanzmaschine, insbesondere Reluktanzmotor der Scheibenbauart.
Bekannte Maschinen dieser Art (US-FSen 3 560 817, 3 560 818 und 3 560 820), die als Dreiphasenmaschinen ausgebildet sind, besitzen einen verhältnismäßig komplizierten und schweren Aufbau, der jedoch keine innere Kühlung ermöglicht. Darüber hinaus können verschiedene Größen bzw, Leistungen nur durch eine ganze Baureihe verschieden großer und sich dadurch auch in den Größen ihrer Einzelteile unterscheidender Maschinen überdeckt werden, was zu hohen Stückkosten und teurer Lagerhaltung führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenannten Nachteile zu beseitigen. ErfindungsgemäJß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Ständergestell mit einer darin drehbar gelagerten Welle, durch mindestens eine im Ständergestell enthaltene und von der Welle frei durchsetzte Ständereinheit, bestehend aus einem im Ständergestell befestigten Stütz-
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rahmen aus nichtmagnetischein Material, einer in diesem koaxial zur Welle angeordneten, schraubenförmig gewundenen Ringwicklung, einer gleichgroßen Vielzahl paarweise auf gleichen Radien angeordneter innerer und äußerer Ständereinsätze aus magnetischem Material radial innerhalb bzw. außerhalb der Ringwicklung sowie durch mindestens eine auf der Welle drehfest angeordnete, einer Ständereinheit axial benachbarten Läufereinheit, bestehend aus einer Scheibe aus nichtmagnetischem Material mit einer der Anzahl der inneren bzw. äußeren Ständereinsätze gleichen Vielzahl im Umfangsabstand gleichmäßig verteilter, radial gerichteter Läufereinsätze aus magnetischem Material, die bei der Drehung der Welle und der Läufereinheit bzw. Läufereinheiten aufeinanderfolgend in und außer Deckung mit den Ständereinsätzen gelangen.
Durch die Erfindung ist es möglich, Maschinen verschiedener Leistung durch Aneinanderreihung einer unterschiedlichen Anzahl von Ständer- bzw. Läufereinheiten im Baukastensystem herzustellen, wozu lediglich unterschiedlich lange Wellen neben entsprechend langen Befestigungsmitteln benötigt werden.
Vorzugsweise besteht die erfindungsgemäße Maschine aus mehreren Ständer- und Läufereinheiten, wobei letztere die Anzahl der Ständereinheiten um eine übersteigen.
Durch eine entsprechend große Anzahl von Ständer- und Läuferscheiben läßt sich die Maschine als Mehrphasen-Maschine ausbilden. Hierzu sind nach einem besonderen Weiterbildungsmerkmal der Erfindung die Ständereinsätze mindestens einer Ständereinheit im Verhältnis zu den Ständereinsätzen der übrigen Ständereinheiten in Umfangsrichtung versetzt angeordnet· Eine derartige Anordnung kann auch dazu benutzt werden, den Anlauf einer als Motor benutzten Maschine sicher·
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zustellen, wozu eine zweiphasige Ausbildung genügt, bei welcher es dann besonders vorteilhaft ist, wenn die Ständereinsätze jeder zweiten Ständereinheit gegenüber den Ständereinsätzen der übrigen Ständereinheiten in Umfangsrichtung versetzt werden.
Zur Verbesserung der angestrebten guten Kühlung ist die Welle nach einem besonderen Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung als Hohlwelle mit radialen öffnungen ausgebildet, und es sind Mittel vorgesehen, durch welche an einem Wellenende Kühlluft in die Welle einleitbar ist.
Wenn in der bisherigen Beschreibung und der nachfolgenden Beispielsbeschreibung von "magnetischem" Material gesprochen wird, ist darunter ein Material zu verstehen, dessen magnetische Leitfähigkeit größer als die von Luft ist.
Die erfindungsgemäße Maschine kann als Wechselstrom- bzw. Drehstrom-Synchronmaschine betrieben werden. Ebenso ist aber auch ein Betrieb mit pulsierendem Gleichstrom und dadurch veränderlicher Drehzahl unter Anwendung eines an sich bekannten Steuerkreises möglich.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Reluktanzmaschine gemäß der Erfindung, und zwar im rechten und linken Teil der Figur vor einer Laufereinheit, im oberen Teil der Figur vor einer Ständereinheit mit eingesetzter Wicklung und im unteren Teil der Figur vor einer anderen Ständereinheit ohne Wicklung mit gegenüber der ersteren Ständereinheit in Umfangsrichtung versetzten Ständereinsätzen,
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Fig· 2 einen Längsschnitt nach Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 in perspektivischer Ansicht einen ausgebrochenen Sektor einer Läuferscheibe der Maschine nach Fig. 1 und 2 ohne Einsätze, und
Fig. 4 einen weiteren ausgebrochenen Sektor einer Läuferscheibe mit Einsätzen aus magnetischem Material.
Die Schnittdarstellungen nach Fig. 1 und 2 zeigen eine zweiphasige, in Übereinstimmung mit der Erfindung konstruierte Reluktanzmaschine, deren Beluktanz veränderbar ist. Diese Maschine ist in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnet.
Die Reluktanzmaschine 10 hat ein von Endwänden 12 und 14 gebildetes Ständergestell. Die Endwände 12 und 14 bestehen aus nichtmagnetischem Material wie unmagnetischem nichtrostendem Stahl oder textilfaserverstarktem Phenolharz.
Wie am besten aus Fig. 1 hervorgeht, können die Endwände und 14 mit augenförmigen Ansätzen 16, 18 versehen sein, die als Tragglieder der Maschine dienen.
In den Endwänden 12 und 14 ist eine Hohlwelle 20 unter Verwendung von Kugellagern 22 bzw.24 gelagert. Die Hohlwelle hat einen soliden Endteil 26, der mit einer Keilnut 28 versehen sein kann und als Abtriebswelle der Maschine dient. Das Kugellager 22 für die Lagerung in der Endwand 12 hat einen auf dem linken Ende der Welle sitzenden Innenring und einen Außenring 32, der in der Endwand 12 mittels eines Aufnahmeringes 34 und eines Lagerdeckels 36 gehalten ist. Der Lagerdeckel 36 ist am Aufnahmering 34 mit Schrauben befestigt, und der Aufnahmering 34 ist seinerseits an der Endwand 12 mit Schrauben 40 gehalten.
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Das Kugellager 24 in der Endwand 14 hat einen Innenring 42, der auf den Endteil 26 der Welle 20 aufgeschoben und mittels eines Halteringes 44 und einer auf den Endteil 26 aufgeschraubten Mutter 46 axial gesichert ist. Der Außenring 48 ist in der Endwand 14 mittels eines Aufnahmerings 50 und eines Lagerdeckels 52 gehalten. Der Lagerdeckel 52 ist am Aufnahme-. ring 50 mit Schrauben 54 befestigt, und der Aufnahmering 50 ist seinerseits an der Endwand' 14 mit Schrauben 56 angebracht.
Die dargestellte Reluktanzmaschine enthält vier Ständereinheiten 60, 62, 64 und 66, die in gleichen Abständen voneinander und von den Endwänden 12 und 14 angeordnet sind. In den zwischen den Ständern und den Endwänden 12 und 14 gebildeten Zwischenräumen befinden sich fünf identisch ausgeführte Laufereinheiten 68, 70, 72, 74 und 76. Die Ständereinheiten 60 und 62 sind zueinander identisch und bilden Teile der ersten Phase der Maschine. Ebenso sind die Ständereinheiten 64 und 66 zueinander identisch und bilden Teile der zweiten Phase der Maschine. Die Standereinheiten 64 und 66 der zweiten Phase unterscheiden siGh nur geringfügig von den Ständereinheiten 60 und 62 der ersten Phase« Dieser Unterschied wird an späterer Stelle erläutert.
Eine jede Ständereinheit besteht aus zwei im Axialabstand parallelen Scheiben 73, 80. Diese bilden einen Stützrahmen für die Standereinheit und sind an den Endwänden 12 und 14 mit Hilfe von fünf Zugbolzen 82 befestigt. Zwischen den Scheibenpaaren 78, 80 sind von den Zugankern 82 durchsetzte Abstandhülsen 84 angeordnet. Eine weitere Abstützung in axialer Richtung wird durch Abstandsriegel 86 erreicht, welche die übrigen Zuganker umfassen und mittels Schrauben 88 an Klemmplatten 90 befestigt sind.
Da die Ständereinheiten 60 und 62 identisch ausgebildet sind,
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genügt~die Beschreibung nur einer Ständereinheit im einzelnen. Die Ständereinheit enthält eine schraubenförmig gewundene Ringwicklung 92, die von einem geeigneten elektrischen Isoliermaterial 94 umhüllt ist und sich zwischen den Scheiben 78 und 80 befindet. An der radial inneren Seite der Ringwicklung 92 ist eine Vielzahl innerer Ständereinsätze 96 aus magnetischem Material angeordnet. Vorzugsweise besteht dieses magnetische Material aus Lamellen eines ferromagnetischen Materials hoher Permeabilität, wobei sich die Lamellen in Axialrichtung erstrecken. Auf der radial äußeren Seite der Ringwicklung 92 ist weiterhin eine Vielzahl äußerer Standereinsätze 98 angeordnet, die ebenfalls aus magnetischem Material, also vorzugsweise einem ferromagnetischen Material bestehen, wobei die Lamellen gleichfalls in Axialrichtung verlaufen. Die inneren Ständereinsätse 96 und die äußeren Ständereinsätze 98 überbrücken den Abstand zwischen den Ständerscheiben 78 und 80. Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Maschinenausführung sind 29 innere Ständereinheiten 96 und eine entsprechende Anzahl äußerer Ständereinheiten 98 vorgesehen. Die inneren Standereinheiten 96 überdecken sich in radialer Richtung mit den äußeren Ständereinheiten 98. Die Zahl dieser inneren und äußeren Ständereinheiten kann in Übereinstimmung mit den jeweiligen Erfordernissen der Maschine beliebig geändert werden.
Die Ständereinheiten 64 und 66 sind genauso wie die Stanch ereinheit en 60 und 62 ausgebildet mit Ausnahme der Anordnung der inneren und äußeren Einsätze. In den Fig. 1 und 2 sind die inneren Ständereinsätze für die Ständereinheiten 64 und 66 mit 100 bezeichnet, während die äußeren Ständereinsätze für diese Ständereinheiten die Bezeichnungen 102 tragen. In Fig. 1 sind die inneren und äußeren Ständereinsätze für die Ständereinheit 64 gestrichelt dargestellt. Es ist erkennbar, daß diese Ein-
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Π
sätze 100 und 102 sich in festen Stellungen befinden, die sich axial mit den Zwischenräumen zwischen den inneren Ständereinsätzen 96 und den äußeren Ständereinsätzen 98 der Ständereinheit 60 überdecken.
Der Aufbau der Laufereinheiten 68, 70, 72, 74 und 76 wird nachstehend in Verbindung mit den Fig. 3 und 4 beschrieben. In Fig. 3 ist ein herausgebrochener Sektor einer Läuferscheibe 104 gezeigt, der aus nichtmagnetischem Material wie textilfaserverstarktem Phenolharz besteht. Die Läuferscheibe 104 hat eine zentrale Durchbrechung 106, durch welche die Welle 20 der Maschine hindurchtritt. Die Läuferscheibe 104 weist ferner eine Vielzahl sich radial er~ streckender Schlitze 108 auf. Bei der dargestellten Ausführungsform sind 29 Schlitze in geder Läuferscheibe vorgesehen. Diese Zahl entspricht der Anzahl der inneren Ständereinsätze bzw. der Anzahl der äußeren Ständereinsätze. Die Schlitze sind in gleichbleibendem Umfangsabstand rund um die Läuferscheibe verteilt.
In Fig. 4 ist ein herausgebrochener Sektor einer vollständigen Läufereinheit dargestellt. Diese besteht aus der Läuferscheibe 104 und einer Vielzahl von Läufereinsätzen 110 aus magnetischem Material, vorzugsweise einem lamellierten ferromagnetischem Material, dessen Lamellen sich im wesentlichen in radialer Richtung wie dargestellt erstrecken. Die Laufereinsätze 110 befinden sich in den Lauferschlitzen 108. Weiterhin ist vorzugsweise eine im Querschnitt V-förmige Umfangsnut in die Läuferscheibe eingearbeitet. Die Umfangsnut 112 wird nach der Anbringung der Einsätze 110 mit einem Glasfasergarn bewickelt und mit Epoxyharz überzogen, so daß eine Bandage in Umfangsrichtung der Läufereinheit entsteht.
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Aus den Fig. 1 und 2 geht auch die Art und Weise hervor, auf welche die Läufereinheiten an der Welle 20 der Maschine befestigt sind. Die Läufereinheiten 68, 70, 72, 74 und sind identisch, befinden sich mit ihren Läufereinsätzen 110 in axialer Überdeckung und sind in derselben Weise auf der Welle 20 befestigt. Wie beispielsweise in Verbindung mit der Rotoreinheit 76 erkennbar, ist zunächst ein Tragring 114, der gemäß der gestrichelten Darstellung in den Fig. 1 und 2 geschlitzt ist, auf der Welle 20 mit Hilfe von Haltestiften 116 axial und in Umfangsrichtung gehalten. Die Rotoreinheit 76 übergreift dann die Welle und den Tragring 114 und ist an diesem mit Schrauben 118 in Stellung gehalten. In den Figuren 1 und 2 sind die Läufereinsätze 110 der fünf Läufereinheiten in einer Stellung gezeigt, in welcher sie axial mit den inneren und äußeren Ständereinsätzen der Ständereinheiten 60 und und den Zwischenräumen zwischen den inneren und äußeren Ständereinaätzen dor Stündoreinheiten 64 und 66 fluchten. Wenn durch die Ringwicklungen 92 der Ständereinheiten 60, 62, 64 und 66 Strom fließt, wird ein magnetischer Fluß erzeugt, dessen Verlauf durch die gestrichelten Linien 120, 122, 124 und 126 angedeutet ist. Ein Jeder dieser magnetischen Kreise verläuft durch einen inneren Ständereinsatz, einen Läufereinsatz, einen äußeren Ständereinsatz und einen anderen Läufereinsatz sowie vier zwischen den Läufereinsätzen und den inneren bzw. äußeren Läufereinsätzen gebildete Luftspalte.
Nachstehend wird die Wirkungsweise der in der Zeichnung dargestellten Reluktanzmaschine im Zweiphasenbetrieb mit pulsierendem Gleichstrom als Motor beschrieben» Mit den Läufereinheiten 68, 70, 72, 74 und 76 in der in der Zeichnung dargestellten Lage hahen die magnetischen Kreise für die Ständereinheiten 60 und 62 einen minimalen magnetischen Widerstand und die magnetischen Kreise für
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die Ständereinheiten 64 und 66 einen maximalen magnetischen Widerstand. Wenn in diesem Zeitpunkt Strom durch die Ringwicklungen 92 der Ständereinheiten 64 und 66 fließt, wird ein Drehmoment erzeugt, daß die Läufereinsätze 110 der. Läufereinheiten 70, 72, 74 und 76 zu den inneren und . äußeren Ständereinsätzen 100 und 102 der Ständereinheiten 64 und 66 zieht, um diese in axialer Überdeckung mit den Läufereinheiten 110 zu bringen, wodurch der magnetische Widerstand der magnetischen Kreise für die Ringwicklungen 92 der Ständereinheiten 64 und 66 minimiert wird. Dieses Drehmoment ist das Ergebnis der Tendenz eines magnetischen Kreises, eine Kraft zu erzeugen, durch welche der magnetische Widerstand des Kreises auf einen Kleinstwert sinkt. Dieses Drehmoment kann auch als das Ergebnis einer Zugkraft zwischen einem Nordpol und einem Südpol aufgefaßt werden.
Wenn nach der Überdeckung der Läufereinsätze 110 der Läufereinheiten 70, '72, 74 und 76 mit den inneren. Ständereinsätzen 100 und den äußeren Ständereinsätzen 102 der Ständereinheiten 64 und 66 der Strom durch die Ringwicklungen 92 dieser Ständereinheiten aufhört zu fließen und stattdessen Strom durch die Ringwicklungen 92 der Ständereinheiten 60 und 62 geschickt wird, dann werden die Läufereinheiten 68, 70» 72 und 74 einem Drehmoment unterworfen, das bestrebt ist, deren Läufereinsätze 110 in axialer Überdeckung mit den inneren und äußeren Ständereinsätzen der Ständereinheiten 60 und 62 zu ziehen. Es muß also abwechselnd den Ringwicklungen 92 der Ständereinheiten 60 und 62 und den Ringwicklungen 92 der Ständereinheiten 64 und 66 Strom zugeführt werden, um ein Drehmoment zu bilden, das die Welle 20 des Motors dreht. Zur. Steuerung der Strombeaufschlagung der Motorwicklungen können verschiedene Steuerkreise und logische Schaltungen
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verwendet werden. Derartige Steuerkreise und sonstige Einrichtungen für diesen Zweck sind im einzelnen in den eingangs genannten Patentschriften erläutert.
Die Reluktanzmaschine der Erfindung kann auch als Wechselstrom-Synchronmaschine betrieben werden, wenn Mittel vorgesehen werden, um die Welle und die Läufereinheiten auf synchrone Drehzahl zu bringen. Dies ist notwendig, weil die erfindungsgemäße Maschine bei Betrieb mit Wechselstrom kein Andrehmoment hat.
Eine funktionsfähige Reluktanzmaschine, die in Übereinstimmung mit der Erfindung ausgebildet ist, benötigt nur eine Ständereinheit und eine Läufereinheit; vorzugsweise sollten Jedoch zwei Laufereinheiten in Anordnung an entgegengesetzten Seiten der Ständereinheit verwendet werden. Auch ist es nicht notwendig, die Maschine als Mehrphasen-Konstruktion auszubilden. Eine mit nur einer Ständereinheit ausgebildete Maschine würde notwendigerweise eine Einphasenmaschine sein, obgleich eine Einphasenmaschine auch mehrere Ständereinheiten enthalten kann. Ferner kann die Leistungsbemessung der Maschine durch Änderung der Länge der Welle 20 und der Anzahl der Ständer- und Läufer-Einheiten geändert werden.
Es verdient erneut Beachtung, daß die Welle 20 der Maschine hohl ausgebildet ist und eine Vielzahl im Abstand zueinander angeordneter öffnungen 128 besitzt. Dies ist ein erwünschtes Merkmal für die Konstruktion der erfindungsgemäßen Reluktanzmaschine, indem es die Anbringung von Mitteln zur Zuführung eingeblasener Luft zum Zwecke der Kühlung der Ringwicklungen 92, weiterer Ständerteile sowie der Rotoreinheiten gestattet. Die Luft strömt durch die hohle Welle 20 und tritt durch die Öffnungen 128 aus dieser aus, strömt radial nach außen durch die Ständer-und Läufer-
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einheiten und verläßt dann die Maschine. Eine Rohrleitung 130 und ein Ventilator od.dgl. (nicht dargestellt) können zur Zufuhr der Luft zur Reluktanzmaschine vorgesehen sein«, Bei intermittierendem Betrieb oder Betrieb mit geringer Motorleistung, bei welchem eine Kühlung nicht notwendig ist, kann die Welle 20 auch massiv ausgebildet werden«, und die Stützrahmen der Ständereinheiten der Maschine können massig anstelle durch die in der Zeichnung darge» stellten Scheiben 78 und 80 ausgeführt sein*
Patentansprüche /
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Claims (8)

Patentansprüche
1.) Bürstenlose Reluktanzmaschine, insbesondere Reluktanz-
motor der Scheibenbauart, gekennzeichnet durch ein Ständergestell (12, 14) mit einer darin drehbar ge1agerten Welle (2O), durch mindestens eine im Ständergestell enthaltene und von der Welle frei durchsetzte Ständereinheit (60, 62, 64, 66) bestehend aus einem im Ständerge-
stel3 befestigten Stützrahmen (78, 80) aus nichtmagnetischem
Materi al, einer in diesem koaxial zur "Welle (20) angeordneten,
schraubenförmig gewundenen,. Ringwicklung (92), einer gleichgroßen Vielzahl paarweise auf g] eichen Radien angeordneter
innerer und äußerer Ständereinsätze (96» 100 bzw. 98, 102) a u s ie a g η e t i s c h e m M a t e r i a 1 r a d i a 1 i iin e r halb bzw.. außerhalb
d e r E Ι. ηg * i c k 1 übg (92), s ο ν i e d.u, r c h m i η d e s t ens e ine auf der
We 11 e (20) drehf'es■ b aηgeοrdηete, eiηer Ständereinheit axial,
benachbarten LHi i.i ereinhe.it (68, 70,,, 72,. 74,. 76) , bestehend
a ι: s e i η e r S c Ii e i Ib e ("1 (3 4· j a u ξ η i c h t; τη a g η e t i s c h em M;: t e r i a 1 m i t
e: η e:; ■ α e r An ζ ah] d e r inn ε rea b zw, äuß e r en St ändere ins ä t ζ e
g 1 e ι c h ε η ? i e 1 ζ a 111, i ro 1 "'isi" a ng ε a b s t a B d g 1 e i c h in äß i g ν e r t e i 11 e r,
r s ei i β 1, g e r i, c h t e t e „r L auf e r e i η satz e (110) au ε magnetise h e in Material , die bei der Drehung der Welle (20) und der Läufe ρε i nh ( ■ i 1 b ζ ν., Ls. ■;,;., f e r e i η h e i t e n (68, 701 72, 74, 76) auf e i η an-
d. e r f ο"! ■;■': s n d :i„ η und au ß e r I) e c lcung ei i t d e n, St and ere in s ät ζ en
(96, 9S, ! 00, 102) g e1a ng c η.
2. E e 1 uk t a n ζ hi a s c h i η e η ε c h A η s ρ ι: u ζ h 1 „ dadurch
g e k e η η ζ e i c h η e t , daß beiderseits einer jeden Ständereinheit (60, 62, 64, 66) je eine Läufereinheit (68, 70, 72, 74, 76) angeordnet ist.
3. Reluktanzmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stütz-
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rahmen einer jeden Ständereinheit (60, 62, 64, 66) aus zwei im Axierlabstand parallelen Scheiben (78» 80) besteht, zwischen denen die Ringwicklung (92) und die Standereinsätze (96, 98, 100, 102) eingeschlossen sind.
4·. Reluktanzmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit mindestens zwei Ständereinheiten, d a d u r c h gekennzeichnet , daß die Standereinsätze mindestens einer Ständereinheit im Verhältnis zu den Ständereinsätzen der übrigen Ständereinheiten in Umfangsrichtung versetzt angeordnet sind.
5. Reluktanzmaschine nach Anspruch 4 mit mehreren Ständereinheiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Standereinsätze (100, 102) jeder zweiten Ständereinheit (64, 66) gegenüber den Ständereinsätzen (96, 98) der übrigen Ständereinheiten (60, 62) in Umfangsrichtung versetzt sind.
6. Reluktanzmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (20) als Hohlwelle mit radialen öffnungen (128) ausgebildet ist und daß Mittel (130) vorgesehen sind, durch welche an einem Wellenende Kühlluft in die Welle (20) einleitbar ist.
7- Reluktanzmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützrahmen (78, 80) der Ständereinheiten (60, 62, 64, 66) unter Zwischenschaltung der Breite einer Läufereinheit (68, 70, 72, 74, 76) entsprechender Abstandhalter (84) zwischen das Ständergestell bildenden Endwänden (12, 14) verspannt sind, in denen die Welle (20) gelagert ist.
8. Reluktanzmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
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daß eine jede Lauferecheibe (104) auf einen im Querschnitt L-förraiRen Tragring (114) aufgeschoben und mit diesem verschraubt ist, der in Umfangsrichtung geteilt ist und mit
Hilfe von in Bohrungen der Welle (20) eingreifender Haltestifte (116) drehfest auf der Welle aufsitzt.
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