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G c o d d t i s c h e s M e ß 9 o r @@ t Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf ein geodätisches Meßgerät, bestehend aus einem Vermessungslaser
und aus einer mit einem Suchfernrohr samt Vorsatzgerät ausgerüsteten Nivelliereinheit
zur Horizontierung und Strahlausrichtung des Vermessungslasers und zur Feineinstellung
der Zielachse des Suchfernrohrs.
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Derartige geodätische Meßgeräte werden bei tachymetrischen Verfahren
eingesetzt, die vor allein Anwendung bei den vermessungstechnischen Vorarbeiten
für bautechnische Zwecke, so für Projekte des Straßen-, Eisenbahn- oder Kanal baues,
für die Aufgaben des Siedlungswesens, der Bodenverbesserung finden. Bei der Tachymeteraufnahme
wird das geodätische Meßgerät in der mitte des auszumossenden Geländes aufgebaut
und die Höhen der wichtigen Geländepunkte an den Nivellierlatten abgelesen.
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Bei Triangulationsarbeiten wird der gebündelte Laserstrahl des Vermessungslasers
von den Reflektoren auf den Gegenstationen reflektiert, so daß unter Anz elung der
reflektierten Laserstrahlen die Winkelbeobachtungen mittels eines Nivelliers, beispielsweise
eines Theodoliten, durchgeführt werden können.
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Weitere Anwendungsgebiete derartiger geodätischer Meßgeräte sind leliorationsarbeiten,
bei denen der Laser-Strahl die Neigung der Dränierungsrichtung anzeigt, des weiteren
fRohrverlegungsarbeiten, bei denen der farbige Laser-Strahl die Rohrachsenrichtung
angibt. Bei Berg- und Tunnelbauarbeiten liefert der Laser-Strahl des Vermessungslasers
die Bezugslinie für die Bau- und Vermessungsleute.
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ei bekannten geodätischen meßgeräten mit Vermessungslasern sind diese
mittels eines Adapters mit den Theodolitsuchfernrohr fest verbunden, so daß der
Laser-Strahl mit einer Versetzung von einigen Zentimetern parallel und oberhalb
der Zielachse des Theodolitsuchfernrohrs verläuft. Dabei kann durch eine Justiereinrichtung
der Laserstrahl sowohl in der Vertikalen als auch in der Horizontalen korrigiert
werden.
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Bei einen bekannten Kanalbau-Laser sind das Suchfernrohr zum Einrichten
des Laserstrahls auf einen Fixpunkt und das Laserrohr in einem gemeinsdmen Gehäuse
untergebracht, wobei jedoch gleichfells die Zielachse des Suchfernrohrs zu der Laser-Strahl
-achse parallel- und höhenversetzt ist.
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Der Nachteil der bekannten Geräte liegt darin, daß bei sämteinen Vermessungsarbeiten
die parallele Versetzung zwischen der Zielachse das Suchfernrohrs und der Laser-Strahlachse
als Korrekturgröße bei den Meßdaten berücksichtigt werden muß, wodurch eine mögliche
Fehlerquelle entsteht, da es leicht möglich ist, daB diese Korrektargröße versehentlich
unberücksichtigt bleibt. Ein weiterer Nachteil der bekannten Geräte
ergibt
sich durch die Paral lelversetzung von Suchfernr-ohr und Lasergerät dadurch, daß
ein Auf- oder Ab loten des Laserstrahls nicht möglich ist. Hinzu kommt noch, daß
bei den bekannten Geräten die Laserrohre in den Gehäusen zwar stoBgesichert gelagert
sind, jedoch diese Lagerung im allgemeinen.
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nicht ausreicht, um Erschütterungen des Meßgerätes, wie sie insbesondere
sehr leicht an baustellen auftreten können, in einem Iaße zu verhindern, daß dadurch
das- Laserrohr nicht betroffen wird oder zumindest sehr schnell in seine Ursprungslage
zurückkehrt, so dam die @ielrichtung des Laserstrahls weitgehend unverändert bleibt
bzw. die einmal eingestellte Zielrichtung in kürzester Zeit wieder eingenommen wird.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein geodätisches Meßgerät
zu schaften, bei dem die Berücksichtigung einer Korrekturgröße bei den Meßwerten
wegen der Parallelversetzung von der Zielachse des Suchfernrohrs und der Laserstrahlachse
nicht erforderlich ist, des weiteren der Laserstrahl ohne Verschwenken des Meßgerätes
auf- und ablotvar und das Laserrohr g-egen Stoß und Erschütterungen des Gehäuses
weitgehend gesichert ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein geodätisches Meßgerät
gelöst, das sicn dadurch auszeichnet, daß ein Einblickokular mit Strichplatte und
sattel des Suchfernrohrs senkrecht zu der Längsachse des Meßgerätes auf einem Gehäuse
angeordnet ist, das ein Austrittsobjektiv, eine Fokussier inse, ein Linsensatz des
Suchfernrohrs und ein mittels Lagerschalen im Gehäuse bzw. im Laser-Rohrgehäuse
oder mittels Pufferplatten zwischen Abschl ußstücken des Gehäuses erschütterungssicher
gelagertas Laserrohr aufnimmt, wobei das Suchfernrohr und das Laserrohr eine gemeinsame
Strahlengangachse aufweisen und im Stranlengang eine Umlenkeinrichtung mit einem
Winkelprisma für eine 90 g idige Umlenkung der in das Suchfernrohr einfallenden
St@a@@@ d@s E@@blickokular vorgesehen ist. Um
in einfacher gleise
den mit Hilfe des Suchfernrohrs anvisierten Ziel punkt mit dem Laserstrahl zu treffen,
ist vorteithafterweise die Umlenkeinriciltung zwischen einem das Laserrohr abschließenden
Laser-Pesonatorspiegel und einem Tubus des Suchfernrohrs angeordnet, der die Fokussierlinse
(und den Linsensatz) enthält. In einer Führung eines im Gehäuse eingesetzten Aufnahmeteils
der Umlenkeinrichtung ist vorzugsweise ein verfahrbarer Vertikalschlitten geringerer
Höhe als die Länge der Führung vorgesehen, an dessen abgewinkelter Seitenkantc eine
Zahnstange vertikal angebracht ist, die mit einem über eine Helle mittels eines
Umschaltrades drehbaren Zahnrad kämmt.
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Der Vertikalschlitten weist zweckmäßigerweise eine Durchgangsöffnung
für die Laserstrahlen auf, unterhalb der das Winkelprisma auf einem horizontal vom
Vertikalschlitten abstehenden Prismenhalter befestigt ist.
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Die w ere Ausbildung der Erfindung kann den Patentansprüchen ö b i
s 22 entnommen werden.
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Mit der Erfindung wird vor allem der Vorteil erzielt, daß in kürzester
Zeit der Laserstrahl des Meßgerätes die ideale Bezugs nie für viele Arbeiten in
der Bauindustrie liefert, wobei das Anbringen einer Korrekturgröße bei den Meßwerten
entfällt, da sowohl das Laserrohr als auch das Suchfernrohr eine gemeinsame Ziel
achse besitzen. Sobald über das Suchfernrohr der gewünschte Zielpunkt anvisiert
ist, kann durch das Umschalten der Umlenkeinrichtung sofort der Laserstrahl auf
den eingestellten und vermessenen Zielpunkt gerichtet werden und die gewünschte
Bezugslinie liefern. Als weiterer Vorteil kommt hinzu, daß der Laserstrahl durch
Vorsatzgerbte auf- und abgelotet oder beliebig geneigt sowie seitlich aufgefächert
werden kann, ohne daß dazu das Meßgerät aus seiner einmal eingenommenen Stellung
bewegt werden muß. Insbesondere sichert die Lagerung des Laserrohres auch unter
den rauhen betriebsbedingungen wie sie im @llgemelnen auf Baustellen herrschen,
einen weitgehend wartun sfrelen Dauerbetrieb, wobei vor
allem der
Vorteil hinzutritt, daß auch bei Erschütterungen des Meßgerätes der Laserstrahl
in kürzester Zeit wieder In seine Ausgangsstellung zurückkehrt und somit das zeitraubende
neuerliche Anvisieren und Einjustieren sowohl des Zielpunktes als auch des Laserstrahles
entfällt.
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Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichzungen
dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des geodätischen
Meßgerätes, Fig. 2 in perspektivischer, auseinandergezogener Darstellung Einzelheiten
der Umlenkeinrichtung, des Laserrohres und des Suchfernrohrs des Meßgerätes, Fig.
3a, 3b, 3c Vorsatzgeräte für das Meßgerät, Fig. 4a, 4b, 4c, 4d In schematischer
Darstellung den optischen Aufbau des Suchfernrohrs und der Umlenkeinrichtung sowie
deren Anordnung zwischen den Linsen des Suchfernrohrs und dem Laserrohr, Fig. 4e
gleichfalls In schematischer Darstel.lung eine weitere Anordnung des optischen Systems
für das Suchfernrohr und für das Laserrohr, Fig. 5, 6 und 7 im Schnitt die Lagerung
des Laserrohrs im Gehäuse des Meßgerätes bzw. im Laser-Rohrgehäuse.
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Ein Gehäuse 12 eines Meßgerätes 10 nimmt ein Laserrohr 18
sowie
Teile des Suchfernrohrs 1C auf. Auf dem Gehäuse 12 ist senkrecht zu der Längsachse
des leßgerätes 10 ein Einblickokular 38 mit Strichplatte und Sattel des Suchfernrohrs
16 auf3esetzt. Das Suchfernrohr 1G und das Laserrohr 18 weisen eine gemeinsame Strahlengangachse
72 auf. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist im Vorderteil des Meßgerätes 10 unmittelbar
hinter einem Austrittsobjektiv 44 eine Röhrenl ibel le 40 vorgesehen, der gegenüber
ein Fokussiertrieb 46 für eine Fokussierlinse 70 des Suchfernrohrs 16 angeordnet
ist. Vor dem Einblickokular 38 befindet sich seitlich an dem Gehäuse 12 ein Umschaltrad
34 für eine Umlenkeinrichtung 62. Ein Kabel 20 dient zum elektrischen Anschluß des
Vermessungslasers über ein wahlweise für 110 V / 220 V einstellbares Netzgerät mit
im Block vergossenem Netztrafo an das Netz oder an ein Batteriegerät mit Schwinganker,
der mit dem Hochspannungsseil zu einem Block vergossen ist. Das Gehäuse 12 liegt
auf einer Wippe 22 der Nivelliereinheit auf, die über eine an dem einen Ende angebrachte
Verstelltrommel 24 mit Spindel höhenverstellbar ist. Die Höhenverstellung der Wippe
22 erfolgt über eine Kippachse 36. Das vordere Teil der Wippe 22 ist über ein Unterteil
26 abgestützt, das eine Dosenilbelle 42 aufnimmt und über drei Verstellschrauben
28 auf einer Bodenplatte 30 aufliegt. Die Dosenlibelle 42 in Verbindung mit den
drei Verstellschrauben 28 und der Längs- oder Röhrenl ibel le 40 am Gehäuse 12 erlauben
eine genaue Horizontierung.
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Das Meßgerät 10 weist in weiterer Ausgestaltung einen Laser mit automatischer
Ziellinienstabilisierung mittels eines Kompensators auf,der im optischen System
angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform sind das Einblickokular und die Wippe
nicht erforderlich. Die Horizontierung erfolgt allein mit Hilfe der Dosenlibelle
42 und der Automatik. Dazu ist im Unterteil der der Dose 26 ein verdrehbarer Teilkreis
vorgesehen, auf welchen die Dosenl ibel le 42 ausgericlltet und somit die Horizontierung
ausgeführt wird.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des geodätischen Meßgerätes ist
die Röhrenllbelle 40 im Unterteil 26 an Stelle der Dosenlibelle 42 untergebracht,
die dann entfällt.
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Die drei Verstellschrauben 28 erhöhen die Standfestigkeit und Pichtungsstabi
1 ität des Laserstrahles und ermöglichen ein einfaches Überkreuzkontern. Für die
Einstellung der Seitenlage ist ein Seitenfeintrieb 32 mit Klemmspindel an dem Un.-Unterteil
26 vorgesehen. Zwischen der Verstel Itrommel 24 für die Höhenlage der Wippe bzw.
des Gehäuses 12 und dem Unterteil 26 ist ein Bremszylinder 23 angeordnet. Die Verstelltrommel
24 ist beispielsweise in Intervalle 10/10 % eingeteilt, wobei eine Umdrehung einer
Höhenverstellung von 1 % entspricht.
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Sei bstverständl ich können auch andere Interval leintei lungen vorgesehen
sein.
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Fig. 2 zeigt Einzelheiten des Aufbaues der Umlenkeinrichtung 62 und
des Suchfernrohrs 16. Die Umlenkeinrichtung 62 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
zwischen einem das Laserrohr 18 abschließenden Laser-Resonatorspiegel 82 und einem
Tubus 74 des Suchfernrohrs 15 angeordnet, der die Fokussierlinse 70 und einen Linsensatz
130, der im allgemeinen aus zwei plankonvexen Linsen besteht, aufnimmt. Die Umlenkeinrichtung
62 besteht aus einem im Gehäuse 12 eingesetzten Aufnahmeteil 54, der eine Führung
60 aufweist, in die ein fahrbarer Vertikalschlitten 58 eingesetzt ist. Die Höhe
des Vertikalschlittens 58 ist kürzer als die Länge der Führung 60, so daß die Differenz
zwischen diesen beiden Abmessungen zum Verfahren des Schlittens 58 zur Verfügung
steht. Eine der Seitenkanten des Vertikalschlittens 58 ist abgewinkelt und trägt
eine Zahnstange 56, die mit einem über eine Welle 50 mittels des Umschaltrades 34
drehbaren Zahnrad 52 kämmt. Bei dieser Ausführungsform ist die Umlenkeinrichtung
62 unmittelbar vor dem Laserrohr 18 und hinter der Strahlrichtung durch das Einbl
ickokular 38 angeordnet. Der Vertikal schlitten 58 weist eine Durchgangsöffnung
68 für die Laserstrahlen auf. Unterhalb dieser sitzt ein Winkelprisma 64 auf einen
horizontal vom Vertikalschlitten 58 abstehenden Prismenkörper 66 auf, der im allgemeinen
zyl indrische Gestalt besitzt.
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Der Fokussiertrieb 46 am Tubus 74 erlaubt eine Strahlbündelung durch
entsprechende Verstellung der Fokussierlinse 70. Dazu
ist der Fokussiertrieb
46 über einen Exzenternocken 80 eines Exzenterteils 48 in Eingriff mit einer Nut
76 an der Außenseite des Tubus 74, so daß durch Verstellen des Fokussiertriebes
46 dor Tubus 74 zur Scharfeinstel 1 ung gebracht werden kann.
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In den Figuren 3a, 3b und 3c sind Vorsatzgeräte dargestellt, die auf
das Austrittsobjektiv 44 des Met3gerätes 10 zum Auf-und Ab lote sowie zum seitlichen
Drehen des Laserstrahls geeignet sind. Ein Spiegelabloter 8i nach Fig. 3a weist
an der Oberseite einen Austrittsschlitz 94 für die Strahlen auf.
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Gleichfalls an der Oberseite ist mit Schrauben 92 eine Sperrzunge
86 befestigt, die in einen Spalt 88 zwischen zwei Anschlägen 90 an der Oberseite
des Gehäuses 12 beim Aufsetzen des Spiegelabloters 84 auf das Austrittsobjektiv
44 eingeschoben wird. An der Unterseite des Spiegelabloters 84 ist eine Feststellschraube
102 vorgesehen, mit deren Hilfe der Spiegelabloter 84 am Austrittsobjektiv 44 geklemmt
wird. Ein Spiegel 100 ist unterhalb des Austrittsschl itzes 94 auf einer über ein
Stellrad 96 mit Untersetzung drehbaren Welle 98 derart angeordnet, daß der auftreffende
Strahl je nach Einstellung des Spiegels 100 in seiner Strahlenaustrittsrichtung
S durch den Austrittsschlitz 94 aufgelotet werden kann.
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Eine weitere Ausführungsform eines Vorsatzgerdtes zeigt einen in Fig.
3b dargestellten Winkelprismenvorsatz 104. Ein Drehring 106 Ist mit einer Austrittsöffnung
108 versehen. Die in Richtung der Strahlengangachse 72 auf eine im Drehring 106
angeordnetes Wlnkelprisma 110 ei nfal lenden Strahlen werden durch die Austrittsöffnung
1()8 in die Richtung S abgelenkt.
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Mit dem drehbaren Prisma 110 läßt sich der Laserstrahl In einer Vertikalebene
zu der Strahlengangachse 7? des Meßgerätes 10 endlos schwenken.
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Eine weitere Ausführungsform eines Vorsatzgerätes als Spiegelabloter-Winkelprismenvorsatz
112 zeigt Fig. 3c. Dieser kombinierte Spiegelabloter/Winkelprismenvorsatz Ist an
der
Oberseite mit einer Längsnut 124 versehen, in welcher ein auf
einer drehbaren Welle 116 befesti3ter Ablotspiegel 120 eingesetzt ist. Der Ablotspiegel
120 wird über die Welle 116 mittels eines Stellrades 114 mit Untersetzung verschwenkt.
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Im Inneren des Vorsatzes 112 ist ein inkelprisma 122 auf einem Prismenhalter
126 befestigt, der In der Strahlengangachse 72 angeordnet ist. Die Längsnut 124
sowie der Ablotspiegel 120 und das Winkelprisma 122 nimmt ein Drehteil 118 des Spiegelabloter/Winkelprismenvorsatzes
112 auf. Das Drehteil 118 kann beI lebigverschwenkt werden, so daß je nach Bedarf
die Strahlenaustrittsrichtung S eingestellt werden kann.
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Bei einer weiteren Ausführungsform des Meßgerätes 10 sind die einzelnen
Vorsatzteile mit dem Lasersystem fest verbunden und im Rohrmantel bzw. im Gehäuse
12 untergebracht. Fig. 4a zeigt in schematischer Darstellung eine mögliche Anordnung
der Umlenkeinrichtung 62 zwischen dem Laserrohr 18 und dem Linsensystem des Suchfernrohrs
16. Dabei befindet sich der zwischen dem Linsensatz 130 und dem Laser-Resonatorspiegel
82 die Umlenkeinrichtung 62, die aus zwei, das Winkelprisma 64 ein schließenden,
synchron verstellbaren Vertika-lschlitten 128 besteht. Jeder dieser Vertikalschlttten
128 weist eine untere Durchgangsöffnung 132 und der dem Linsensatz 130 zugewandte
Schlitten eine oberhalb der Öffnung 132 angeordnete Durchgangsöffnung 134 auf. Das
Winkel prisma 64 ist auf der Höhe der oberen Durchgangsöffnung 134 angeordnet, Anhand
dieser schematischen Darstellung wird nachfolgend die Wirkungsweise des Gerätes
10 näher erläutert. Zunächst wird die Umlenkeinrichtung 62 in die in Fig. 4a gezeigte
Stellung gebracht, so daß durch das Einblickokular 38, das die 90gradige Umlenkung
der Strahlenrichtung bewirkende Winkelprisa 64, die obere Durchgangsöffnung 134,
den Llnsensatz 130, die Fokussierlinse 70 und das Austrittsobjektiv 44, der Zielpunkt
des Meßgerätes 10 anvisiert werden kann. Sobald das Meßgerät 10 auf diesen VI-sierpunkt
ausgerichtet ist, wird die Umlenkeinrichtung 64 wie in Fig. 4b dargestellt, in die
obere Stellung gebracht, so daß die beiden Durchgangsöffnungen 132 in der Umlenkeinrichtung
62
von der Strahlengangachse 72 zentrisch durchgesetzt werden. Dies bedeutet, daß der
Laserstrahl des Laserrohres 18 die Umlenkeinrichtung 62 und die Optik des Suchfernrohrs
16 in Richtung auf den anvisierten Zielpunkt durchsetzt. Der Laserstrahl bildet
eine sichtbare Bezugslinte, die absolut gerade ist. In den Figuren 4c und 4d ist
eine weitere Ausführungsforin dargestellt, bei der die Umlenkeinrichtung 62 zwischen
der Fokussierlinse 70 und dem vor dem Laser-Resonatorspiegel 82 liegenden Linsensatz
130 des Suchfernrohrs 16 angeordnet ist. Die Umlenkeinrichtung 62 besteht aus zwei,
das Winkelprisma 64 einschließende, synchronverstelbare Vertikalschlitten 12U, von
denen jeder eine untere Durchgangsöffnung 132 und eine obere Durchgangsöffnung 134
auf gleicher Höhe liegend aufweist. Das iVinkelprisma 64 ist im Strahlengang durch
die oberen Durchgangsöffnungen 134 angeordnet.
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In der Stellung der Umlenkeinrichtung 62, in der das Winkelprisma
64 und die beiden oberen üurchgangsöffnungen 134 zentral von der Strahlengangachse
72 durchsetzt werden, wird durch das Einbl ickokular 38, über das inkelprisma 64,
die Fokussierlinse 70 und das Austrittsobjektiv 44 der Zielpunkt anvlsiert.
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Sobald dies geschehen ist, wird oie Umlenkeinrichtung nach oben verschoben,
so daß die beiden unteren Durchgangsöffnungen 132 in der Strahlengangachse 72 zu
liegen kommen und somit der Laserstrahl des Laserrohres 18 ungehIndert durch das
Winkelprtsma 64 aus dem tleßgerät 13 auf den eingestellten Zielpunkt auftreffen
kann. Der Laserstrahl bildet so wie im voranstehend beschriebenen Fall wieder die
gerade Bezugslinte.
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Fig. 4e zeigt eie weitere Ausführungsform des optischen Systems des
Meßgerätes 10, bei der die Optik des Suchfernrohrs 16 und das Laserrohr 18 wieder
eine gemeinsame Strahlengangachse 72 aufweisen, jedoch in, Strahlengang keine Umlenkeinrichtung
vorgesehen ist. Das Einbl ickokular 38 befindet sich oberhalb eines zur Her zontalen
geneigten Planspiegel 5 138, der die Strahlengangachse 72 schneidet. Zwischen dem
Planspiegel 138
und dem Laserrohr 18 ist ein Doppel-Ninkelprisma
136 angeordnet. Vor dem Planspiegel 138 -liegt das Austrittsobjektiv 44. Der Planspiegel
138 befindet sich im Mittelpunkt eines an den Eckpunkten mit zur Horizontalen geneigten
Planspiegeln 78 versehenen Quadrats oder Rechtecks. Die Planspiegel 78 sind jeweils
um 45 ° zur Horizontalen geneigt, so daß eine Umlenkung des einfallenden Strahles
um 90 0 stattfindet. In der unteren Seitenmitte des Quadrats oder Rechtecks ist
eine Sammellinse 140 angeordnet. Die gestrichelte Umrandung in Fig. 4e faßt die
Optik des Suchfernrohrs 16 zusammen. Der durch das Einblickokular 38, den Planspiegel
138 und das Austrittsobjektiv 44 anvisierte Zielpunkt in Richtung der Strahlengangachse
72 wird auch gleichzeitig vom Laserstrahl getroffen, der nach dem Austritt aus dem
Laserrohr 18 auf die schräg angeordnete Grenzfläche der beiden Prismen des Doppel-Winkelprismas
136 auftrifft, von dieser Grenzfläche senkrecht nach unten auf den Planspiegel 78
und über die Sammel linse 140 über die drei übrigen Planspiegel 78 an den Eckpunkten
des Quadrats oder Rechteckes wieder in das Doppel-Winkelprisma 136 reflektiert wird.
Der reflektierte Strahl trifft dann auf der Rückseite der schräg stehenden Grenzfläche
auf und wird von dieser in Richtung der Strahlengangachse durch den Planspiegel
138 und das Ausgangsobjektiv 44 auf den eingestellten Zielpunkt gelenkt.
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Zur erschütterungsfreien Lagerung des Laserrohres 18, speziell für
den Einsatz auf Baustellen, ist die in Fig. 5 gezeigte Halterung des Laserrohres
18 im Gehäuse 12 mittels Lagerschalen 142 an den Enden des Laserrohres 18 vorgesehen.
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Jede der Lagerschalen ist mit einem druckelastischen Ring 146 ausgerüstet,
der auf der Außenseite des Laserrohres 18 an liegt. Drei Schrauben 144, die jeweils
um 120 0 zueinander versetzt sind, sichern jede der Lagerschalen 142 gegen Verdrehen
und Verschieben.
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In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform einer alterung des Laserrohres
18 dargestellt. Dabei ist das Laserrohr 18 in einem Laser-Porrgehäuse 166 untergebracht
und mittels Lagerschalen 150 abgestützt. tSei jeder dieser Lagerschalen 150 ist
der Zwischenraurn zum Laserrohr 18 mit elastischem Kunststoffharz 148 ausgefüllt,
in dem ein druckelastischer Ring 146 eingebettet ist. Das Laser-Rohrgehäuse 166
ist gegenüber dem Gehäuse 12 durch drei über seinen Umfang gleichmäßig verteilte
Schrauben 144 gegen Lageveränderungen gesichert.
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Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der Halterunn des Laserrohres
18, bei der von den Stirnfldchen des Hauptteils des laserrohres 18 abgesetzte Laserronransätze
152 jeweils von einer elastischen Manschette 168 umgeben sind. Diese ilanschetten
168 liegen an den die Stirnflächen bedeckenden elastischen Prallplatten 156 dn.
Über jeden Laserrohransatz 152 ist ein bügel 160 geschoben, dessen gebogene Enden
die Prallplatte 156 einschließen. Auf jeder manschette 168 ist im geringen Abstand
zu dem Bügel 16J eine Pufferplatte 158 angeordnet, die in zwei oder mehreren Ausnehmungen
die Enden von Druckfedern 162 aufnimmt. Die anderen Enden der Druckfedern 162 sind
in entsprcchenden Ausnehmungen eines vorderen Abschl ußstückes 164 bzw.
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eines hinteren Abschlußstückes 154 des Lasers abgestützt. Die Abschlußstücke
154, 164 weisen je eine zentrale Ausnehmung 170 auf, die beim vorderen Abschlußstück
164 in die Durchgangsöffnung für den Laserstrahl übergeht. Im Ruhezustand, das heißt
ohne Erschütterungen des Meßgerätes 10, wird jede der Pufferplatten 158 durch die
Druckfedern 162 in einem Abstand a von einigen Millimetern und von dem entsprechenden
Abschlußstück genalten. Sobald Erschütterungen bolspielsweise in Ldngsrichtung auf
das Meßgerät 10 einwirken, verschiebt sich das Laserrohr 18 in Längsrichtung, wobei
der Laserrohransatz solange In die Ausnehmung 170 eingeschoben wird, bis die Pufferplatte
158 auf dem Abschlußstück anliegt. Dabei nehmen die Druckfedern 162 die kinetische
Energie weitgehend
auf und bringen das Laserrohr 18 nach einigen
wenigen Hin-und Herbewegungen in Längsrichtung in kürzester Zeit wieder zum Stillstand.
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Ansprüche.