DE2253494A1 - Einrichtung zur frequenzumtastung - Google Patents
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Description
R C A 63 457
U.S. Serial No: 194 429
Filed: November 1, 1971
RCA Corporation New York, N. Y., V. St. A,
Einrichtung zur Frequenzumtastung
Die Erfindung bezieht sich auf digitale Modulation und betrifft speziell digitale Modulation mittels Frequenzumtastung.
Bei vielen modernen elektronischen Anlagen ist es wichtig, digitale Signale über Sprechkanäle übertragen zu
können. Derartige Anlagen enthalten beispielsweise Rechner, Datenverarbeitungsgeräte und viele andere Einrichtungen,
die untereinander häufig über vorhandene für Sprache ausgelegte Fernmeldeeinrichtungen wie Telefonleitungen verbunden
werden müssen. Die Übertragungseigenschaften typischer Sprechverbindungen gestatten jedoch keine direkte
Übertragung von Signalen in der Form, wie sie am wirtschaftlichsten von den besagten elektronischen Anlagen verarbeitet
werden. Beispielsweise ist der stationäre oder Gleichstrompegel ein wichtiger Bestandteil der üblichen digitalen Signale,
und man muß daher dafür sorgen, daß Frequenzen bis herunter zur und einschließlich der Nullfrequenz, die ausserhalb
des Übertragungsbereichs gewöhnlicher Sprechverbindungen liegt, übertragen werden können. Ferner liegen hohe Fre-
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quenzen von beispielsweise über 3 KHz ebenfalls ausserhalb
des Übertragungsbereichs derartiger Sprechverbindungen. Es ist daher notwendig, dafi binäre Datensignal
aus der für die besagten elektronischen Anlagen günstigsten Form in ein Signal umzusetzen, welches mit dem verwendeten
übertragungssystem kompatibel ist.
Eine weit verbreitete Übertragungsart ist die sogenannte Frequenzumtastung (FSK), wobei verschiedene Signale (gewöhnlich
zwei bei Verwendung eines Binärcodes) mit gesonderten diskreten und für das übertragungssystem passenden Tonfrequenzen
jeweils unterschiedlichen Zeichenkennungsteilen des Datensignals zugeordnet werden. Beispielsweise ist bei einem
Datensignal mit Ein-Aus-Schritten bzw. Zeichenschritten und
Pausenschrittenjder Zeichenschritt jeweils einer ersten Frequenz
zugeordnet, während der Pausenschritt einer zweiten Frequenz zugeordnet ist. Bei der Frequenzumtastung wird also
die Frequenz des zu übertragenden Signals abhängig von der Identifizierung eines Zeichenschritts oder eines Pausenschritts
im Datensignal vom einen Wert auf den anderen geändert.
Die bisher entwickelten Systeme zur Frequenzumtastung bringen jedoch gewisse Probleme mit sich. Wenn die Sendeifellen, zwischen
denen umgetastetvwird, von getrennten Sinusoszillatoren erzeugt werden, dann ergeben sich bei der Umtastung zwischen
den Frequenzen Phasensprünge, wodurch die übertragung weniger zuverlässig wird. Wenn "man zur Wahrung der Phasenkontinuität
beim Umschalten zwischen den Frequenzen einen phasengeregelten Oszillator verwendet, dann kann die Signalübertragung ebenfalls
unzuverlässig werden, weil derartige Oszillatoren empfindlich gegenüber Temperaturschwankungen sind und weglaufen können.
Es gibt andere Methoden der Frequenzumtastung, bei denen man sich der Digitaltechnik bedient, um die mit dem analogen
oder Sinuswellenoszillator zusammenhängenden Probleme zu umgehen. Hierbei werden Rechteckwellen der gewünschten Frequenzen
durch gerade Untersetzung des Ausgangs eines einzigen kristall-
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gesteuerten Oszillators erzeugt, und die Frequenz der Welle wird dann entsprechend dem Pegel des binären Datensignals
umgetastet. Bei dieser Methode benötigt man jedoch Filtereinrichtungen zur Umwandlung der verhältnismässig breitbandigen
Rechteckwelle in eine relativ schmalbandige Sinuswelle, die zur Übertragung über Telefonleitungen geeignet ist. Diese
Umwandlung setzt dem zu übertragenden Signal Grenzen hinsichtlich des Modulationsindexes oder "Hubverhältnisses11,
womit das Verhältnis zwischen dem Unterschied der umzutastenden Frequenzen (Frequenzhub) einerseits und der Frequenz des
Datensignals (Tastfrequenz) andererseits, das heißt die Größe F^ - F2 gerneidfetist. Das heißt die Spektraldichte
eines beliebigen (statistischen) durch Frequenzumtastung dargestellten
Binärsignals mit Phasenkontinuität an seinen Zustandswechseln ändert sich mit diesem Hubverhältnis. Diese
Erscheinung wird behandelt in dem Aufsatz "Spectral Density and Autocorrelation Functions Associate* with Binary Frequency-Shift
Keying" von W.R. Bennet und S.O. Rice, erschienen in The Bell System Technical Journal, September 1963.
Als Folge dieser Änderung der Spectraldichte des übertragenen Datensignals tritt ein weiteres Problem auf, welches
als "Überlauf" (spillover) von Komponenten der Harmonischen aus dem unteren Nebenzipfel bekannt ist. Wenn das Hubverhältnis
den Wert 1 oder einen niedrigeren Wert von z.B. weniger als 0,75 erreicht, dann erfolgt ein Überlauf von
Frequenzkomponenten des unteren Nebenzipfels von den modulierten Harmonischen (3f-j, 3f2» 5f-| usw.) in das gewünschte
Spectrum. Durch Filterung der Rechteckwelle werden alle Signale innerhalb der Bandbreite des Filters durchgelassen,
und daher werden auch der Überlauf sowie möglicherweise Komponenten der dritten Harmonischen durchgelassen. Dies
führt zu eeiner beträchtlichen Verzerrung des Signals, wodurch es für die Übertragung ungeeignet wird, so daß die
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maximale Frequenz des Datensignals begrenzt ist. Im Grunde wird Energie im Frequenzbereich verschoben, wodurch die Erkennbarkeit
des Signals am Empfänger verschlechtert wird. Ausserdem sind die Amplituden der verschiedenen Signale unterschiedlich,
die schwächeren Signale werden in ihrer Leistung begrenzt, und die übertragungsgüte des Systems nimmt ab.
Bei der einen Art der oben beschriebenen Systeme bleibt die Wellenform des über die übertragungseinrichtung zu sendenden
Signals im wesentlichen unverändert, wenn ein analoger Oszillator verwendet wird. Bei den anderen Systemen wird die
erzeugte Wellenform gefiltert und modifiziert, um das Signal über eine übertragungseinrichtung geben zu können. Die bevorzugte
lusführungsform der vorliegenden Erfindung bedient sich eines digital gesteuerten Oszillators zur Erzeugung eines
Signals, dessen Frequenz von dem Wert bestimmt wird, den das zugeführten digitale Datensignal gerade aufweist. Dieser digital
gesteuerte Oszillator enthält einen Impulsreihengenerator, um wahlweise eine erste oder eine zweite Reihe von Impulsen
zu erzeugen, deren Jede eine andere Impulsfolgefrequenz hat.
Die Frequenz des ausgewählten Signals wird gemäss dem Wert des digitalen Datensignals bestimmt, um dieses gewählte Signal
durch Frequenzumtastung zu modulieren.Der Impulsreihengenerator ist erst mit einem Sendewellengenerator gekoppelt,
der abhängig von der ihm zugeführten ausgewählten Impulsreihe ein Wechselsignal erzeugt, dessen Frequenz proportional der
Impulsfolgefrequenz der betreffenden ausgewählten Impulsreihe ist. Das Wechselsignal wird somit entsprechend dem Wert des
Batensignals frequenzumgetastet. Somit werden einerseits die
oben beschriebenen Probleme, die sich mit der Filterung einer Rechteckwelle ergeben, und andererseits die mit einem Analogoszillator
zusammenhängenden Stabilitätsprobleme im wesentlichen beseitigt.
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Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnungen erläutert.
Figur 1 ist ein Blockschaltbild einer erfindungsgemässen Oszillatoranordnung;
Figur 2 ist eine graphische Darstellung einer vom Oszillator
nach Figur 1 erzeugten Wellenform und dient zur Erläuterung
der Ausführungsform nach Figur 1;
Figur 3 ist ein Blockschaltbild eines im Oszillator nach Figur 1 verwendeten Codierers;
die Figuren 4a und 4b zeigen zwei Wertetabellen bestimmter in Figur 3 dargestellter logischer Elemente.
Die in Figur 1 gezeigte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
besteht aus einem Impulsreihengenerator 1 und einem damit gekoppelten Sendewellengenerator 2. Der Impulsreihengenerator
1 besteht aus einem Oszillator 3» einem Frequenzteiler
4 und einem Frequenzzähler 6. Der Sendewellengenerator besteht aus einem Codierer 8, der auf ein Signal anspricht,
dessen Frequenz mit dem Frequenzzähler 6 über die Leitung 9
ausgewählt wird, einem Generator 10 für Impulse konstanter Breite, den UND - Gliedern 12 und 14, einem Inverter 16,
einem Addierer 18, eine Integrier- und Abwerfschaltung 20
und ein Tiefpaßfilter 22. Abgesehen vom Codierer 8, der ausführlicher
im Zusammenhang mit den Figuren 2, 3· 4a und 4b erläutert werden wird, werden im folgenden die Einzelheiten
der verschiedenen dargestellten Blöcke nicht näher beschrieben, weil diese Schaltungen für den Fachmann auf dem Gebiet
der digitalen Nachrichtentechnik und Datenverarbeitung in den verschiedensten Ausgestaltungen bekannt sind.
Der Oszillator 3 ist ein fceistallgesteuerter C zillator zur
Erzeugung einer Wechselspannung von geeigneter Frequenz« Die Frequenz des Oszillators 3 ist hoch genug eingestellt,.
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damit die Frequenz des modulierten Ausgangssignals an der
Ausgangsklemme 24 bei der gewünschten modulierten Frequenz, beispielsweise bei 1300 und 2100 bps liegt.
Der Frequenzteiler 4 erzeugt ein Signal mit einer Vielzahl von Frequenzen f* ... f , die entsprechend dem jeweiligen
Einsatz gewählt sein kann. In der Praxis werden zur Umsetzung eines Zweipegel-Datensignals in ein frequenzumgetastetes
Signal zwei Frequenzen J^ und ifg verwendet. Jedes
der ftonmFrequenzteiler 4 kommenden verschiedenfrequenten
Signale wird dem Frequenzwähler 6 zugeführt, der ein bestimmtes dieser Signale in Übereinstimmung mit dem Pegel
eines Dateneingangssignals auswählt, welches ebenfalls dem Frequenzwähler 6 zugeführt wird. Dem Wesen nach ist das auf
die Leitung 9 gegebene Signal ein sogenanntes fx^uenzumgetastetes
Signal, worin jede Frequenz f^ und f2 einen anderen
Pegel des Zweipegel-Datensignals ausdrückt. Wichtige Eigenschaften der Impulse in dem auf der Leitung 9 erscheinenden
Signal sind einerseits ihre Frequenzgenauigkeit, welche von der Präzision eines geeigneten kristallgesteuerten Oszillators 3 abhängt, und andererseits die Schärfe der Anstiegsund
Abfallzeit an der Vorder- und Rückflanke eines jeden der Impulse, die zur Beaufschlagung der Logik des Codierers 8
für die Synthese der gewünschten Wellenform herangezogen werden, wie es noch erläutert wird.
Das an die Ausgangsleitung 9 gelegte Signal ist nicht für die übertragung über herkömmliche Sprechkanäle geeignet und
muß daher mit diesen Ubertragungssystemen in Einklang gebracht werden. Es wird daher gemäß einer bevorzugten Aueführungeform
der Erfindung eine synthetische Welle gebildet, die nur in ihrer Frequenz auf das sogenannte frequenzumgetastete
Signal in der Leitung 9 bezogen ist· Die Form dieser
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gebildeten Welle ist unabhängig von der Form dieses fre-' quenzumgetasteten Signals.
De^rSendewellengenerator 2 bildet aus den über die Leitung 9
empfangenen Impulsen mittels digitaler Einrichtungen ein synthetisches Wechselsignal, dessen Frequenz proportional der
Impulsfolgefrequenz der ausgewählten und dem Generator zugeführten Impulsreihe ist. Der Sendewellengenerator 2 ist praktisch
ein Funktionsgenerator, und derartige Generatoren sind bekannt und können viele verschiedene Formen aufweisen. Der
Sendewellengenerator 2 wird jedochkkurz beschrieben, um eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zu zeigen.
Der Codierer 8 des Generators 2 gibt auf die Leitung 11 einen fortlaufenden Zug von Impulsen der gleichen Polarität und der ,
gleichen Folgefrequenz für eine gegebene Frequenz des Welleneingang vom Frequenzwähler 6 zugeführten Signals . Der Codierer
8 erzeugt diesen Impulszaggin einer codferten Impulsfolge
mit einer gegebenen Codelänge von N-Impulsen, wobei
der Code darin besteht, bestimmte Impulse innerhalb der Codelänge N auszublenden, so daß die übrigen Impulse ein Signal
bilden, dessen Impulse in der N -Impulse umfassenden Periode
einen Code aus zeitlich beabstandeten Impulslagen darstellen, Dieser Code wird in aufeinanderfolgenden Perioden wiederholt,
um einen einzigen Zug codierten Impulse zu bilden.
Ein Beispiel des Codes zur Erzeugung einer Sinuswelle ist
durch die Impulse a1 im Teil a der Figur 2 gezeigt. Im Augenblick
seien die Unterschiede in der Polarität der Impulse ausser Acht gelassen, und es sei angenommen, daß die Polarität
durchgehend dieselbe 1st. Der Code ist deutlich für die Periode von 0° bie 360° zu sehen. Zwischen 0° und 22,5° erscheinen
vier Impulse, während zwischen 22,5° und 45° drei Impulse erscheinen und ein impuls zwischen diesen beiden Gruppen aus-
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geblendet ist. Zwischen 45° und 67,5° erscheinen zwei Impulse, und zwei Impulse sind ausgeblendet; und zwischen
67,5° und 90° erscheint ein Impuls, und drei Impulse sind ausgeblendefctDie Folge setzt sich dann für jede 90° in umgekehrter
Reihenfolge fort, wie es dargestellt ist. Es läßt sich in Figur 2 erkennen, daß Jede Periode der Welle b1
in 16 Abschnitte von je 22,5° unterteilt. Die Impulse a1
innerhalb eines jeden Abschnitts von 22,5° sind von den Impulsen a' des nächstfolgenden Abschnitts in der dargestellten
Weise durch die ausgeblendeten Impulse getrennt, um eine relativ glatte Sinuswelle zu erhalten, wenn die
in diesem Code angeordneten Impulse in einer noch zu beschreibenden Weise integriert werden. Im vorliegenden Fall
ist die Codelänge N=64, was der Anzahl der a'-Impulsperioden innerhalb jeder Periode von 0 bis 360° gleich ist.
Für jede Frequenz f,. bis f , die verallgemeinert dem Codierer
über den Frequenzwähler66 zugeführt werden, werden Impulse a· mit im wesentlichen derselben Frequenz f^ bis fn erzeugt.
Da jedoch 64 a'-Impulsperioden eine einzelne Sinuswellenperiode
der Welle b' bilden, ist die Frequenz der Sinuswelle b' ein ?ierundsechzigstel der jeweiligen Frequenz f^ bis fß.
Der Impulsbreitengenerator 10 empfängt das codierte Signal
und erzeugt daraus für jeden vom Codierer 8 gelieferten Codeimpuls einen Impuls konstanter Breite und Amplitude. Die
konstante Breite kann erreicht werden durch Abzählen einer festen Anzahl von Impulsen, die vom Oszillator 3 über die
Leitung 31 zugeführt werden, oder durch irgendeine andere geeignete Methode. Die Impulsbreite muß kleiner sein als die
Periode der höchsten AufbdBriLai&ung 9 ankommenden Frequenz
fn· Hierdurch wird sichergestellt, daß alle Impulse, die zur
Bildung der Wechselsignalwelle anschließend integriert werden, im wesentlichen gleiche Energie haben, um ein Wechsel-
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signal konstanten Leistungppegels unabhängig von der Frequenz
des Signals zu erreichen.Hierdurch wird das Problem der Leistungsbegrenzung des schwächsten Signals vermieden,
wie es bei den bekannten Frequenzumtastsystemen auftfcitt,
wo verschiedenfrequente Signale ohne Ausnahmen zu Unterschieden im Leistungspegel führen. Die Impulsbreite an der
Ausgaggsleitung 11 des Codierers ändert sich umgekehrt mit der Frequenz f^ bis fn.
vom Codierer 8 über die Leitung 11 gelieferten Impulse a1 haben alle gleiche Polarität, wenn sie dem Impulsformer
10 für konstante Impulsbreite zugeführt werden. Somit hat
das Ausgangssignal des Impulsformers 10, welches über die
Leitung 13 den UND-Gliedern 14 und 12 zugeführt wird, ebenfalls gleichbleibende Polarität. Von 90° bis 270° der Sendewellenperiode
muß die Polarität der Impulse jedoch gegenüber dem Bereich von 270° bis 90° entgegengesetzt sein,
um die gewünschte Sinuswelle zu erzeugen. Dieser Polaritätswechsel erfolgt mittels der herkömmlichen UND-Glieder 12
und 14, des Inverters 16 und eines Addierers 18 abhängig von einem Polaritätssteuersignal, welches vom Codierer 8
über dessen Ausgangsleitung 26 geliefert wird. Das Polaritätssteuersignal
aktiviert eines der beiden UND-Glieder, entweder das Glied 12 oder das Glied 14, um die aus dem Impulsformer
10 kommenden Impulse konstanter Breite entweder über den Inverter 16 oder direkt zum Addierer 18 durchzulassen.
Während einer Hälfte der Wechselsignalperiode ist also das UND-Glied 14 aktiviert, während infer jeweils anderen Hälfte
dieser Periode das UND-Glied 12 aktiviert ist. Der Addierer
fügt dann die positvien und negativen Impulse vom UND-Glied und vom Inverter 16 zukamen, um das in Figur 2 gezeigte Signal
a zu bilden. Dieets Signal wird dann einer herkömmlichen Integrier-und Abwerfschaltung 20 zugeführt, die einen Integrator
29 und eine Abwerfschaltung 28 enthält.
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Der Codierer 8 hat eine dritte Ausgangsleitung 27, über
welche einmal während jeder Halbperiode des Wechselsignals y
bzw. alle 1800^ beim Nulldurchgang des Wechselsignals das
Integrator-Abwurfsignal geliefert wird. Dieses Abwurfsignal
wird der Abwerfschaltung 28 zugeführt, welche jegliche im
Integrator 29 gebliebene Restenergie beim Nulldurchgang des Wechselsignals löscht, um Auswanderung und Versetzung des
Signals zu vermeiden. Am Ausgang 30 der integrier- und Abwerfschaltung 20 erscheint die in Figur 2 gezeigte Welle b',
die einer wechselnden Sinuswelle angenähert 1st. Das Tiefpaßfilter 22 filtert die kleinen Welligkeiten aus der Welle
b1, um am Ausgang 24 des Sendewellengenerators eine glatte
Sinuswelle zu erhalten. Die Frequenz der Welle b* ist f^
oder f2geteilt durch N (Codelänge des vom Codierer 8 gelieferten Codesignals), je nach dem Binärwert des den Frequenzwähler 6 zugeführten Datensignals.
Der in Figur 2 gezeigte 4-3-2-1-Code ist nur" ein Beispiel»
und es können andere Codelängen N verwendet werden. So läßt sich eine der Idealform noch mehr angenäherte Sinuswelle
erzeugen, wenn man beispielsweise die Codelänge N=192 statt 64 wählt und einen 12-9-6-3-Code anstatt eines 4-3-2-1-Codes
verwendet. In jedem Fall ist die Frequenz des Kristalloezilators 3 geeignet gewählt, um nach Teilung In Frequenzteiler
und anschließende Teilung durch den Codierer θ dl· Auegangsfrequenz des Sendewellengeneratorβ jeweils auf die gewünschten
Werte für Impulsschritt und Pausenschritt zu legen. Für das AusfUhrungsbelspiel mit n*64, einer Sendegeschwindigkeit von
1200 Bits pro Sekunde und den beiden Frequenzen 1300 und 2100 Hz für das an der Klemm· 24 gewonnene Signal wird ein
Oszillator 3 vorgesehen, dessen Frequenz 3744 KHz beträgt. Diese Frequenz wird durch den Frequenzteller 4 heruntergeteilt, so daß ee Ausgang 9 zwei Signale alt den Frequenzen
83t3 KHz und 134,4 KHz zur Verfügung stehen, die dann die
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gewünschten Ausgangsfrequenzen 1300 Hz und 2100 Hz bewirken. Die Welle b' in Figur 2 veranschaulicht eine phasenkontinuierliche
Frequenzumtastung bei 157,5°» und zwar
zwischen den Frequenzen f^/N und ±2/®, wobei f^ das 83*3 KHz-Signal
und f2 das 134,4 KHz-Signal und N=64 ist.
Ein geeignetes Taktsignal wird vorzugsweise vom Frequenzteiler
4 entnommen, um die Schaltungsanordnung in zeitlicher Übereinstimmung mit dem zugeführten Datensignal zu steuern.
In Figur 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines Codierers 8 dargestellt,
derdas Codesignal mit der Codelänge 64 erzeugen kann.
Die je nach dem Zustand des zugeführten Datensignals ausgewählten
Frequenzen X- und f9 werden einem sechsstufigen Zähler
40 und einem Inverter 42 zugeführt. Die 1-Ausgänge aller Stufen
des Zählers werden einer Gruppe von Exklusiv-ODER-Gliedern
zugeführt, deren Wertetabelle in Figur 4a dargestellt ist. Die Null-Ausgänge der ersten beiden Stufen des Zählers und
der Ausgang des Inverters 42 führen gum Eingang des UND-Gliedes
44, dessen Wertetabelle in Figur 4b gezeigt ist. Die 1-Ausgänge der ersten 5 Stufen des Zählers 40 und die Ausgangsleitung
9 des Frequenzqählers sind an den Eingang eines UND-Gliedes 46 gelegt, dessen Ausgang das Integrator-Abwurfsignal
in Form eines schmalen Impulses liefert, der wie oben beschrieben alle 180° auftritt.
Der Ausgang des Exclusiv-ODER-Gliedes 48 liefert das Polaritätssteuersignal,
welches ein Zweipegelsignal ist, und, wie oben beschrieben, alle 180° seinen Pegel wechselt, um die
Polarität der Impulse a1 des codifcrten Signals umzukehren.
Der Ausgang des UND-Gliedes 44ist dem Setzeingang und der
Ausgang des UND-Gliedes 49 dem Rücksetzeingang eines Flipflops 50 zugeführt. Der 1-Ausgang des Flipflops führt zum UND-Glied
ebenso wie das vom Inverter 42 invertierte Signal. Der Ausgang des UND-Gliedes 50 ist der Impulseode, der auf der Aus-
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gangsleitung 11 des in Figur 1 gezeigten Codierers 8 erscheint. Es ist zu erkennen, daß die digitale Logik des
Codierers 8 nur auf die Vorderflanken oder die Rückflanken des auf der Leitung 9 ankommenden Signals anzusprechen
braucht, und daß die Form des übrigen Teils des Signals für den Betrieb des Codierers 8 nicht kritisch ist. Weitere
Einzelheiten der logischen Einrichtungen und der Steuerzyklen brauchen nicht beschrieben zu werden,cweil sie bekannt
sind.
Die Erfindung bildet somit eine Einrichtung zur Erzeugung aufeinanderfolgender Impulse oder Stöße elektrischer Schwingungen
zweier (oder mehEBPBr) Frequenzen unter Verwendung
eines einzigen kristallgesteuerten Oszillators. Da keine Filterung einer Rechteckwelle stattfindet, gibt es nur sehr
schwache Harmonische mit das Hauptenergiespektrum überlappenden
Nebenzipfelkomponenten, die durch die übertragungsleitung gelangen können und das Signal verzerren. Da ein kristallgesteuerter
Oszillator verwendet wird, gibt es keine Probleme mit Auswanderung und Temperaturkompensation, wie sie bei
analogen Oszillatoren zur Erzeugung von Sinuswellen auftreten. Ausserdem bleibt bei der Erfindung der Leistungspegel bei
den verschiedenen Frequenzen des Signals im wesentlichen gleich.
Vie in Figur 2 zu sehen ist, verläuft die Sinuswelle b! mit
kontinuierlicher Phase über den Punkt der Frequenzumtastung, der bei 157,5° dargestellt ist. Die Phasenkontinuität ist
unabhängig vom Punkt der Frequenzumtastung stets gewahrt, weil die Codefolge a in Figur 2 ungeachtet der Folgefrequenz
der Impulse a' kontinuierlich weiterläuft. Man kann daher nicht zur zwei sondern N Frequenzen erzeugen, zwischen denen
allen mit kontinuierlicher Phase und verzerrungsfrei umgetastet werden kann. Dies hat zur Folge, daß der überlauf im Spektrum
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von den Nwbenzipfeln der Harmonischen vermieden wird,
wenn das Hubverhältnis des frequenzumgetasteten Signals beispielsweiseden Wert 1 erreicht. Mit der erfindungggemäßen
Einrichtung erreicht man also bei gegebenem Frequenzhub höhere Sendegeschwindigkeiten als mit den bekannten Einrichtungen.
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Claims (4)
1.JDigitalgesteuerte Einrichtung zur Erzeugung eines Signals,
dessen Frequenz durch den jeweiligen Wert eines zugeführten digitalen Datensignals bestimmt wird, mit einem Impulsreihengenerator, der von dem Datensignal beaufschlagbar ist und
je nach dem Wert dieses Signals eine erste Impulsreihe mit
einer ersten Folgefrequenz oder eine zweite Impulsreihe mit einer zweiten, anderen/Folgefrequenz liefert, gekennzeichnetddurch einen mit dem Impulsreihengenerator (1)
gekoppelten Wellengenerator (2), der aus der Jjweils gelieferten Impulsreihe ein Wechselsignal (b1) erzeugt, dessen
Frequenz der Rigefrequenz Cf1 oder f2) dieser Impulsreihe
proportional ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellengenerator (2) einen mit dem Impulsreihengenerator
(1) gekoppelten Synthesierer (8 bis 30) umfaßt, der das Wechselsignal (b1) synthetisch aus einer vorbestimmten
Anzahl diskreter Elemente zusammensetzt.
3. Einrichtung npch Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Synthesierer eine mit dem Impulsreihengenmrator (1)
gekoppelte Anordnung (8 bis 18) aufweist, die eine Serie vonddie einzelnen diskreten Elemerie darstellenden Impulsen
(a1) erzeugt, deren Jede* eine vorgegebene Polarität und
einen vorgegebenen zeltlichen Abstand vom nachfolgenden Impuls innerhalb der Serie hat, so daß periodische Impulsgruppen entstehen, die sich zu dem Wechselsignal
(b1) zusammensetzen lassen; und daß die Impuls gruppen zum
zusammensetzen einem Integrator (29) zuführbar sind.
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4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsreihengenerator (1) eine Anordnung (3)
zur Erzeugung eines Impulszuges mit gegebener Folgefrequenz enthält und einen mit dieser Anordnung gekoppelten
Frequenzteiler (4) aufweist, der aus dem Impulszug
die beiden Impulsreihen bildet.
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- 1972-10-31 DE DE2253494A patent/DE2253494A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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