DE2253418A1 - Verfahren und vorrichtung zum pruefen von verbrennungsmotoren - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum pruefen von verbrennungsmotorenInfo
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Description
zum .Prüfon von Verbrennungsmotoren
Die Erfindung betrifft Verbrennungsmotore, etwa Kraftfahrzeugmotore,
und bezieht sich insbesondere auf ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung zur Kessung und/oder
Bestimmung des ZündwinkeXε des Motors, d.h. desjenigen V/inkels
relativ zur oberen Totlage der Kolben" innerhalb ihrer Zylinder, bei dem der Zündfunke in den Kotorzylindern auftritt.
Die Erfindung hat dabei.unter anderem zum Ziel, ein verbessertes automatisches Prüfsystsin zu schaffeni etwa ein
System mit einem mehrere Prüfstände bedienenden Fließband, bei dem jeder Prüfstand zur Aufnahme eines zu prüfenden Notors
dient und so arbeitet, daß er den Zündzeitpunkt relativ
zur oberen Totlage des Motorkolbens ermittelt (der gewöhnlich
als "Zündwinkel" bezeichnet wird) und auf einen bestimmten
oder gewünschten v/ert einstellt oder justiert.
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• et e sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Einstellung des Zündwinkels offenbart, wobei mit einem Coder gearbeitet wird, der rasche Impulse, etwa'3600 Impulse pro Umdrehung der-Motor-" welle oder 10 Impulse pro Grad, erzeugt. Dieses System arbeitet auf der Grundlage der Zählung, d.h. auf der Grundlage von vfinkelgraden. Durch eine derartige Zählung ermittelt das System den Zündwinkel und liefert das gewünschte
• et e sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Einstellung des Zündwinkels offenbart, wobei mit einem Coder gearbeitet wird, der rasche Impulse, etwa'3600 Impulse pro Umdrehung der-Motor-" welle oder 10 Impulse pro Grad, erzeugt. Dieses System arbeitet auf der Grundlage der Zählung, d.h. auf der Grundlage von vfinkelgraden. Durch eine derartige Zählung ermittelt das System den Zündwinkel und liefert das gewünschte
ORIGINAL INSPECTED 309822/0304
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Ergebnis. Das bekannte System erbringt gute Resultate und
ist unter bestimmten Bedingungen besonders geeignet; es
läßt sich jedoch nicht unter allen Bedingungen ökonomisch verwenden. So bildet ein Coder eine verhältnismäßig teure
Einrichtung, die außerdem leicht zerbrechlich ist. Ein Coder ist ferner r-chr empfindlich gegen Stöße und kann
selbst durch verhältnismäßig schwache Stöße unbrauchbar v/erden. Außerdem nuß der Coder in einem Prüfsyεten mit dem
Motor verbunden werden; er läßt sich jedoch mit einem Fahrzeugmotor
auf einem Parkplatz oder unter ähnlichen Bedingungen nicht leicht verbinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zur Messung und/oder Einstellung des Zündwinkels eines Motors
zii schaffen, das ohne Coder auskommt.
Zur Aufgabe der Erfindung gehört es, ein System zu vermitteln, das unabhängig davon, ob sich der Motor in einem
Prüfstand befindet, in einem Fahrzeug arbeitet oder unter sonstigen geeigneten Bedingungen zur Prüfung installiert
ist, die Kessung des Zündwinkels von Verbrennungsmotoren gestattet.
Aufgabe der Erfindung ist ferner ein verbessertes Motorprüfsystem zur Ermittlung des Motorzündv/inkels, das sich
bequem in Reparaturwerkstätten.verwenden laßt, ohne daß
sich Einschränkungen aus der in der Werkstatt vorhandenen Ausrüstung oder dem Personal ergeben.
Zur Aufgs.be der Erfindung gehört es ferner, einen verbesserten Prüfstand zu schaffen, der den zu prüfenden Motor
aufnimmt und zur Ermittlung des Zündv/inkels betreibt, ohne jedoch wirkliche Zündungen in den Zylindern durchzuführen, so daß die Notwendigkeit, den Motor mit Benzin oder
sonstigem brennbaren Gas, etwa Butanges, zu betreiben, und
die damit verbundenen Unannehmlichkeiten und. Schwierig-
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keiten wegfallen. .
Zur Aufgabe der Erfindung gehört es ferner, ein verbessertes Prüfsystem für Kraftfahrzeugmotore zu schaffen,
das mehrere Prüfstände zur Aufnähme'der zu prüfenden Motoren
von Ladestationen umfaßt, wobei die einzelnen Motore sicher in die jeweiligen Prüfstände eingesetzt werden-und
der jeweilige Prüfstand den Motor so betreibt, daß dessen
Zündwinkel richtig ermittelt wird,· und den Verteiler automatisch zur Erzeugung eines gewünschten Zündwinkels verstellt,
wobei ferner der zu prüfende I.otor aus. dem jeweiligen Prüfstand entfernt und an eine Entladestation abgegeben
wird. ■
Ferner gehört es zur Aufgabe der Erfindung, einen Prüfstand
zu schaffen, der in der Lage ist, den jeweils zu prüfenden Motor aufzunehmen und zur Ermittlung seines Zündwinkel-s'
fh betreiben, ohne daß eine Kühlung des Motors mit
Wasser oder die Entfernung von Abgasen erforderlich iß"
tit.
Zur Aufgabe der Erfindung gehört es weiterhin, ein verbessertes Motorprüfsystem vorzusehen, das in der Lage ist, den
jeweils zu prüfenden Motor zur Ermittlung seines.Zündwinkels
zu betreiben, die Befestigungseinrichtungen d.es Motorverteilers,
etwa, eine Verteiler-Halteschraube, zu lösen, den Verteiler zur Erzeugung eines bestimmten Zündwinkels zu
justleren und danach die Befestigungseinrichtungen wieder
festzuziehen.
Zur Aufgabe der Erfindung gehört es weiterhin, ein verbessertes
Motorprüfsystem der obigen.Art zu schaffen, das
eine von dem Zündsystem des Motors in Relation zu einem bestimmten gewählten Zylinder betätigte Zündkerze umfaßt,
ferner eine .Einrichtung zur Erzeugung von Impulsen gleichmäßiger Frequenz, eine Einrichtung zur gleichzeitigen Zählung
der so erzeugten Impulse über eine gesamte Umdrehung
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der Motorwelle und damit über einen Winkelgrad der Umdrehung sowie gleichzeitig zur Zählung der Anzahl dieser
gleichmäßigen Impulse von dem Moment an, zu dem die Zündkerze des ausgewählten Motors zündet, bis zu dem Moment,
zu dem der Kolben des ausgewählten Zylinders seine obere Totlage erreicht. Der Zündwinkel wird' dann dadurch erhalten,
daß die dem letztgenannten Zählwert entsprechende Zeit durch die für einen Grad der Motorumdrehung benötigte Zeit dividiert
wird.
Zur Erfindung gehört es ferner, ein verbessertes System zur Messung und/oder Einstellung des Zündwinkels vorzusehen,
bei dem die gleichmäßigen Impulse von einem Kristalloszillator mit bekannter, gleichmäßiger Frequenz erzeugt werden.
Es gehört weiterhin zur Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes System zur Messung und/oder Einstellung des Zeitwinkels
vorzusehen, bei dem das Signal von einem durch einen harmonischen Dämpfer betätigten magnetischen Abnehmer empfangen
und am Anfang und am Ende einer Umdrehung des Motors im oberen Totpunkt abgegeben wird. Dabei soll ein
zweites Signal in dem Zeitpunkt erzeugt werden, zu dem die Zündkerze des ausgewählten Zylinders zündet. Die beiden Signale
sollen dabei über einen Impulswandler geführt v/erden, der jedes der Signale in einen mit dem System kompatiblen
Niedercpannungsimpuls umsetzt.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes System zur Messung und/oder Justierung
des Zündwinkels von Verbrennungsmotoren zu schaffen,
bei dem gleichzeitig eine Zählung von zv/ei Vierten bezüglich der gleichen und gleichmäßigen Zeitimpulse aufgenommen
wird; einerseits wird dabei die Anzahl von Impulsen für eine vollständige und genaue Umdrehung der Motorwelle
aufgenommen, die auch die Anzahl von Impulsen pro Grad Drehung angibt; zum zweiten wird die Anzahl von Impulsen
von dem Moment, zu dem die Zündkerze in dem jeweils ausge-
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~ 5 "" 2 2 5 3 A1
wählten Zylinder zündet, bis zu dem Moment, zu dem der
Kolben des Zylinders seine obere Totlage erreicht (für Zündvoreilung), aufgenommen. Wie ersichtlich, läßt sich
der Zündwinkel nach Empfang der Vierte dieser beiden Zah- .
len leicht berechnen. Andererseits läßt sich dann, wenn
nur ein Wert gezählt wird, der Zündwinkel nicht erhalten, da es dann, wenn die Anzahl der Impulse innerhalb des Zündwinkels
zur Verfügung steht, nicht möglich ist, diesen Winkel bezüglich der Winkelgrade der Drehung der Motorwelle
auszudrücken, v/eil der Wert der Impulse in dem Zündwinkel bedeutungslos ist, wenn er nicht in Beziehung zur
Drehung der Motorwelle ausgedrückt wird«,
Eine v/eitere Aufgabe der' Erfindung besteht darin? ein
verbessertes System zur Messung und Einstellung des Zündwinkels von Verbrennungsmotoren zu schaffen, das auch die
Drehzahlwerte des Motors während des Meßintervalls angibt„
Zur Aufgabe der Erfindung' gehört es weiterhin«, die Zeit~
winkelmessung zur Einstellung des Verteilers und zum Vergleich der erzielten Ergebnisse mit den oberen und unteren
Grenzen eines vorgegebenen Zeitwinkelbereichs heranzuziehen„
Zur Einstellung des Verteilers soll dabei ein Servomechanismus dienen.
Zur Aufgabe der Erfindung gehört es ferner, ein verbessertes System zur Messung und/oder Einstellung des Zeitwinkels
von Verbrennungsmotoren zu" vermitteln, bei dem die · erforderlichen mathematischen Rechnungen unter Anwendung
der Binärmathematik durchgeführt werden,,
Zusätzlich ist es Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Prüfsystem der obigen Art zu schaffen, das in seinem Aufbau
verhältnismäßig einfach ist,'zuverlässig arbeitet, mit möglichst wenig Personal auskommt und leicht zu reparieren
und zu bedienen ist.
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Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung
mit den Zeichnungen im einzelnen erläutert; in den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Steuerkastens zum Betrieb des erfindungsgemäßen
Systems;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Aufbaus nach Fig. 1 mit abgenommener Seitenwand;
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein System bei Verwendung in mehreren über ein Fließband verbundenen
Prüf ständen zur Messung unc3/oder Einstellung des Zündwinkels von Verbrennungsmotoren
bei Serienfertigung;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Prüfstands mit einem
darin gezeigten Motor;
Fig. 5 eine schernaticche Darstellung eines Systems,
wie es sich bei einem Motor außerhalb eines. Prüfstands verwenden läßt;
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Systems mit einem Multiplikations-Zähler ^ einem
binären Zeitzähler und einem binärcodierten dezimalen Zeitzähler;
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines vollständigen Systems mit dem Multiplikations-Zähler,
dem binären Zeitzähler, dem binärcodierten dezimalen Zeitzähler, einem binären Drehzahlzähler und einem binärcodierten dezimalen
Drehzahlzähler;
Fig. 8 eine schematische Darstellung eines vollständigen Systems mit einer Apparatur, wie
sie erforderlich ist, um den Zündwinkel und die Drehzahl des Motors zu berechnen, den erhaltenen
Zündwinkel mit einem gegebenen Zünd-
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winkeTbereich für den jeweils,gegebenen Drehzahlbereich
zu vergleichen und den Verteiler zur Erzeugung des gewünschten Zündwinkelwertes automatisch
einzustellen, sowie mit einer Einrichtung, die das System intern prüft und seine richtige
Arbeitsweise sicherstellt;
Fig. 9 eine Variante der Einrichtung zur Erzeugung des Signals in der oberen Kolbentotlage un-
~" - ter Verwendting eines Schlitzes in dem harmonischen
Dämpfer;
Fig. 10 eine weitere Variante der Einrichtung zur Erzeugung des Signals in der oberen Kolbentotlage
unter Verwendung .eines Lochs in dem harmonischen Dämpfer;
Fig. 11 eine weitere Art der Abnahme eines die Zündung der Zündkerze angebenden Signals durch
nicht-induktive Mittel:
Fig. 12 eine Art der Abnahme des Zündsignals ohne die Verwendung einer Zündkerze;
Fig. 13 ein System zur induktiven Abnahme des Zündsignals;
und
Fig. 14 ein System, bei dem sich das Zündsignal vom Verteiler des jeweiligen Verbrennungsmotors
abnehmen läßt. '
In der deutschen Of<ei\Le5tmgss<=fmft Z οV3>
3a? / . " ■;
· g sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung und Einstellung des Zündwinkels
von Verbrennungsmotoren offenbart, wobei tatsächlich die Winkelgrade" gemessen werden, ^^ die der Funken voreilt»
Bei der Anwendung eines derartigen Verfahrens und einer derartigen Vorrichtung wird nur eine Gruppe von Vierten gemessen,
und der Vorgang wird vollendet, nachdem das Resultat inform eines solchen Wertes, d.h. die Größe des Ze'itwinkels, erhalten
worden ist. ^e^ { |
geändsrt gomäO E-noabe
eingegangenem <*2.·ΜγΡ
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Erfindungsgemäß werden gleichzeitig zwei '.7erte gemessen.
Zum ersten wird die Zeit für eine vollständige und genaue Umdrehung der Rotorwelle von einer oberen Totlage
des ausgewählten Zylinders bis zur nächsten oberen Totlage gemessen. Derartige Messungen v/erden mittels gleichmäßiger
Impulse durchgeführt, die aus einer Einrichtung zur Erzeugung von Impulsen ausreichender und gleichmäßiger
Frequenz stammen. Während diese Impulse erzeugt v/erden, wird zum zweiten die Anzahl der Impulse gemessen, die von
dem Zeitpunkt, zu dem die Zündkerze in dem gewählten Zylinder zündet, bis zu dem Zeitpunkt auftreten, zu dem der
Kolben in dem gewählten Zylinder (bei Zündungsvoreilung) seine obere Totlage erreicht. Durch gleichzeitige Messung
beider Größen werden Werte erhalten, die die Berechnung des MotorzündwinkeIs gestatten.
Würde nur eine Größe gezählt, etwa die Impulse zwischen dem Zeitpunkt der Zündung und dem Zeitpunkt der oberen
Totlage des Kolbens, so würde man nur die Zeitspanne zwischen diesen beiden Momenten erhalten, jedoch keine Möglichkeit
haben, die Zeitspanne in Winkelgraden, d.h. als Zündwinkel auszudrücken, v/eil dazu die Kenntnis derjenigen
Zeitspanne erforderlich ist, die der Motor zur Drehung um einen Grad benötigt. Da jedoch gleichzeitig die Anzahl der
Impulse für eine volle und genaue Umdrehung bestimmt wird, läßt sich die Anzahl von Impulsen pro Grad durch Division
der Impulszahl für eine volle Umdrehung durch 360 berechnen.
Im Anschluß daran wird die Zahl der Impulse zwischen dem Moment der Zündung und dem Moment der oberen Totlage
des Kolbens durch die Zahl der Impulse für einen Grad geteilt, um den Zündwinkel in Graden zu erhalten.
Bei den hier in erster Linie angesprochenen Motoren des Viertakt-Typs
zündet die Zündkerze während zweier voller Umdrehungen einmal. Vorzugsweise wird daher die Anzahl von Impulsen
für zweie volle und genaue Umdrehungen gezählt.
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■'■■■■· 2253A18
Das oben beschriebene Verfahren der- gleichzeitigen Zählung
zweier Größen, nämlich erstens-der Anzahl von Impulsen relativ
zu den Umdrehungen des Motors und.zweitens der Anzahl
von Impulsen, die auftreten, während sich der Motor um den Zündwinkel dreht, liefert ein definiertes Ergebnis, das sich
durch Zählung nur einer Größe nicht erreichen läßt.
Für die Zwecke der vorliegenden Erfindung kann jede beliebige Einrichtung zur Erzeugung bekannter und gleichmäßiger
Impulse verwendet werden. Da die Zählung der Impulse gleichzeitig erfolgt, braucht nur eine Impulserzeuger-Einrichtung
verwendet zu werden, wobei beide Größen anhand der von dieser Einrichtung erzeugten Impulse gezählt werden.
Vorzugsweise wird zur Erzeugung der Impulse ein Kristalloszillator
verwendet, da ein solches Gerät zur Erzeugung bekannter und gleichmäßiger Impulse außerordentlich hoher
Frequenz, etwa einer Frequenz von 2 MHz, dienen kann.
Um die Grenzen für eine Umdrehung oder zwei Umdrehungen festzulegen, werden Einrichtungen zur Anzeige der oberen
Totlage verwendet, die einen magnetischen Aufnehmer in Verbindung
mit einem harmonischen Dämpfer oder einer ähnlichen
an dem Motor vorgesehenen Einrichtung umfassen können.
Verwendet wird die Zündung der Zündkerze eines ausgewählten
Zylinders, wobei diese Zündkerze innerhalb oder außerhalb des Zylinders angeordnet sein kann. Zur Anzeige der Kolbenstellung
in der oberen Totlage dieses ausgewählten Zylinders
kann die gleiche Einrichtung .wie zur Bestimmung der Grenzen
der Umdrehungen herangezogen werden.
Das im Folgenden beschriebene erfindungsgemäße System ist zur Prüfung oder Kontrolle von Motoren "in der Kraftfahrzeugfertigung
bestimmt. Der jeweilige Motor kann dabei ohne
spezielle Prüfstände oder Fließbänder in allen geeigneten
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Bedingungen geprüft werden, wie sie in der Fertigung anzutreffen
sind, oder die Prüfung kann in einem Prüfstand oder in einer großen Anzahl von über ein Fließband zu einem System
zusammengeschlossenen Prüfständen erfolgen, wobei die Motoren von Ladestationen her aufgenommen, zur Prüfung auf die nicht
belegten Prüfstände des Fließbandes verteilt und nach der Prüfung von den Prüfständen entfernt und einer Entladestation
zugeführt werden.
Statt des die wirkliche obere Totlage des Kolbens in dem
Zylinder angebenden Signals kann auch ein anderes Signal erzeugt und verwendet werden, solange die genaue Beziehung
zwischen dem Signal und der tatsächlichen Totlage bekannt ist; dabei kann das sich ergebende Resultat durch die entsprechende
Differenz korrigiert werden. In ähnlicher Weise ist es möglich, statt der Zündkerze Hr. 1 eine andere Zündkerze
zu benützen, solange die genaue Beziehung zwischen dem Signal und der Zündung dieser Zündkerze Nr. 1 bekannt
ist; wiederum kann das Resultat mit der entsprechenden Differenz korrigiert v/erden. Beispielsweise könnte die Zündkerze
Nr. 2 verwendet werden. Ferner ist es möglich, ein Signal, das nicht von der gewählten Zündkerze sondern von
der Wicklung stammt, oder auch die von dem Verteiler erzeugten Impulse zu verwenden.
In Fig. 3 ist eine Prüfanlage mit mehreren über ein Fließband
11 verbundenen Prüfständen 10 gezeigt. Bei dem Fließband 11 kann es sich um ein Band handeln, wie es etwa aus
fder · »"
C ' »
U.S.-Patentschrift 3 527 087 bekannt ist. Das Fließband 11
bedient die Prüfstände 10, indem es die zu prüfenden Motoren,
etwe 12 (gem. Fig. h), von einer Ladestation 13 zu
den Jeweiligen Prüfständen befördert. Ein leerer Prüfstand
empfängt dabei den ersten vorbeigeführten noch ungeprüften Motor und gibt den geprüften Motor nach Beendigung der
309822/0304 3 0 9 8 2PPf1I^O AcemäS Eingabe
eingegangen am Λ'ΆίΑΊ:3^
fung an das Band zur Abgabe an die Station 13 zur Entladung zurück. Der geprüfte Motor wird von keinem anderen
Prüfstand angenommen, selbst wenn dieser leer ist.
Die in den einzelnen Prüfständen durchgeführte Prüfung
hängt von den vorgegebenen Erfordernissen ab, wobei die
Motore mit Benzin, Butangas, komprimierter Luft, elektrisch oder mit Hilfe eines Fluidummotors (Gas- oder Flüssigkeitsmotors) betrieben werden können. Die Verwendung von komprimierter Luft, Elektrizität oder einem Fluidummot.or gewährleistet
die Erzielung einer bestimmten Geschwindigkeit, ohne daß der Motor gekühlt zu werden braucht; jedoch
kann Wasser in dem Motor verwendet werden-, um Ühdichtigkeitsprüfungen
durchzuführen und dadurch Undichtigkeiten des Nassermantels gegen Atmosphäre zu bestimmen. Auch der
Öldruck kann bei dieser Prüfung bequem kontrolliert werden, indem er während des Motorlaufs kontinuierlich überwacht
wird und der Motor bei Versagen.des Öldrucks angehalten wird, Auch eine sichtbare und hörbare .Prüfung auf Geräusche kann
durchgeführt werden.
Fig. 4 zeigt einen Prüfstand mit einem darin befindlichen zu prüfenden Motor 12, der so angeordnet ist, daß er mittels
eines über eine Kupplung 16 verbundenen Motors 14 angetrieben,
werden kann. In dem Prüfstand 10 ist ein Steuerkästen
für die weiter unten beschriebenen Zwecke vorgesehen. ■
Die Berechnung des Zündwinkels wird dadurch erreicht, daß
die Zeit in Sekunden zwischen dem Moment der Zündung der Zündkerze Nr. 1 (bei angenommener Zündvoreilung) und dem
Moment, in dem der Kolben des gewählten Zylinders die obere
Totlage erreicht, gemessen und dieser Wertdurch die Zeit
in Sekunden pro Grad Motordrehung geteilt wird. Dieser Vorgang kann durch die mathematische Formel
: - Zündwinkel = 720 -γ.
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- 12'- ' ' . ■■·.;■-"■ ■
ausgedrückt werden, wobei Y der Zeit in Sekunden zwischen
der Zündung und der oberen Totlage und X der Zeit in Sekunden für zwei Motorumdrehungen gleich ist.
Um die Vierte für Y und X zu erzielen, sind zwei Signale von dem Motor erforderlich, nämlich das Signal für die obere
Totlage (TDC) und das Zündßignal.
Gemäß Fig. 4 wird das Signal TDC folgendermaßen erzeugt.
Am vorderen Ende des Motors 12 wird ein harmonischer Dämpfer 15 montiert, der an seinen Umfang mit einem zu
der oberen Totlage des Kolbens des Zylinders Nr. 1 in Beziehung stehenden Schlitz oder einer Nut 18 versehen ist.
In dem Prüfstand ist ein magnetischer Aufnehmer 20 derart installiert, daß er mit dem Schlitz 18 zusammenarbeitet,
wenn sich der Kolben des Zylinders Nr. 1 in seiner oberen Totlage befindet, so daß in dieser Stellung jedesmal ein
elektrischer Impuls erzeugt wird. Dieser Impuls bildet: das
Signal TDC, dessen Verwendung weiter unten erläutert werden
soll.
Gemäß Fig. 5 liefert der Verteiler 38 Hochspannung über die Zündkerzenleitung 26 zur Zündung der Zündkerze 31.
Das Zündsignal wird von einer die Leitung 26 umgebenden Drahtschleife, Spule oder Klammer 32 erzeugt, wobei jedesmal,
wenn an der Leitung 26 Hochspannung liegt, in der Schleife 32 ein Strom induziert wird. Dieser induzierte
Strom bildet das Zündsignal, dessen Zweck weiter unten erläutert werden soll. Erfindungsgemäß braucht die Zündkerze
31 nicht in dem zu prüfenden Motor 12 montiert zu sein; sie kann auch außerhalb dieses Motors angeordnet sein,
und das Zündsignal kann sogar ohne Verwendung einer Zündkerze erzeugt werden.
Geraäß Fig. 6, 7 und 8 passiert das in der obigen Art und
V/eise von dem magnetischen Aufnehmer 20 erzeugte Signal TDC
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einen Signalwandler 22, der das Eingangssignal in einen
mit dem übrigen System kompatiblen Impuls kurzer Dauer (ungefähr 10 MikrοSekunden) umsetzt. Dieses Signal dient
dann dazu, den binären Drehzahlzähler 23 einzuschalten,
und dieser beginnt, die von einem"Kristalloszillator 24 erzeugten Impulse zu zählen. Die Schaltung mißt dann das
Zeitintervall für zwei vollständige Umdrehungen des harmonischen Dämpfers 15, was mit zwei Umdrehungen des Motors
äquivalent ist. Erreicht wird dies über eine Steuereinheit 27, die den binären Drehzahlzähler 23 einschaltet, wenn ein
die obere Totlage angebendes Signal auftritt. Der Zähler
zählt die Impulse, deren Frequenz aus einem von dem Kristalloszillator
24 angesteuerten Frequenzteiler 28 stammt, so lange, bis zwei Umdrehungen des harmonischen Dämpfers beendet
sind; die Beendigung wird durch ein weiteres eine obere Totlage angebendes Signal angezeigt. Das Ergebnis
dieser Impulszählung wird in dem binären Drehzahlzähler
gespeichert und ist proportional zu dem obigen Wert X.
Da es sich im Vorliegenden "um einen Viertakt-Motor handelt,
muß die Zündkerze Nr. 1" während der soeben gemessenen zwei Motorumdrehungen einmal gezündet haben. Bei einem System
mit Zündvoreilung tritt das Zündsignäl kurz vor der oberen
Totlage, bei Zündverzögerung kurz nach der oberen Totlage auf. Die Schaltung mißt die Anzahl der zwischen der Zündung
und der oberen Totlage (für Zündvoreilung) auftretenden ■
Impulse. Erreicht wird dies durch die Steuereinheit 27, die
einen binären Zeitzähler 30 einschaltet, wenn das Zündsignal von der Schleife 32 auftritt,und ausschaltet, wenn
das eine obere Totlage angebende Signal auftritt. Während
der Zeitspanne, in der der binäre Zeltzähler 30 eingeschaltet
ist, zählt er die Impulse, deren Frequenz aus dem
von dem Kristalloszillator 24 angesteuerten Frequenzteiler
stammt. Diese Impulszahl ist dem in deT obigen Gleichung
benötigten Wert Y proportional.
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Sodann wird bei dieser Ausführungsform der Erfindung die
eigentliche Berechnung des Zündwinkels durchgeführt. Dazu wird ein Register 29 gelöscht, und der Inhalt des. binären
Zeitzählers 30 wird dem Eingang eines Addierers 33 zugeführt. Diese Zahl wird um eine zu 720 proportionale
Anzahl von Malen über den Addierer 33 zum Inhalt des Registers 29 hinzuaddiert, und das neue Resultat wird in das
Register 29 eingegeben, wobei die Anzahl von Additionen von dem Multiplikationszähler 34 gezählt wird. Der vorher
gespeicherte Inhalt des binären Drehzahlzählers 23 wird in negierter Form dem Eingang des Addierers 33 zugeführt.
Diese Zahl wird über den Addierer 33 zum Inhalt des Registers 29 hinzuaddiert, und das Ergebnis wird
wiederum in das Register 29 eingegeben. Enthält das Register 29 nun eine von Null verschiedene positive Zahl, so wird von
dem binärcodierten dezimalen (BCD) Zeitzähler 35 ein Impuls gezählt. Dieser Vorgang wiederholt sich, solange das Register
29 eine positive Zahl enthält. Hört der Vorgang auf, so enthält der BCD-Zeitzähler 35 das Ergebnis der Multiplikation
der Konstanten durch Y und danach diese durch X di-
Y vidierte Größe, die dann gleich 720 -v-, d. h. gleich dem
Zündwinkel ist. Zur optischen Ablesung des so erhaltenen ZUndwinkels ist eine Zündwinkel-Anzeige 36 vorgesehen.
Zündet die Zündkerze vor der oberen Totlage, so gibt eine positive Anzeigelampe an der Zündwinkelanzeige 36 an, daß
der Motor mit Zündvoreilung arbeitet.Tritt dagegen die obere
Totlage auf, bevor die Zündkerze zündet, so läuft der Motor mit Zündverzögerung, was durch eine negative Anzeigelampe angezeigt wird.
Soll der Motor im Zustand der Zündverzögerung zeitlich eingestellt
werden, so ist die Zeitspanne zwischen der Totlage und der Zündung immer noch eine positive Zahl, und ^
sämtliche Berechnungen werden in der gleichen Weise wie oben durchgeführt.
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Fig. 7 zeigt das gleiche System wie Fig. 6, wobei außerdem
eine zur Berechnung der Drehzahl erforderliche Einrichtung vorgesehen ist. · .
Die Motordrehzahl wird dadurch berechnet, daß die Zahl 60
(d. h. die Anzahl von Sekunden in einer Hinute) durch die
Zeit in Sekunden für eine Umdrehung des Motors geteilt wird.
Dieser Vorgang läßt sich durch die mathematische Gleichung
Drehzahl =
ausdrücken, wobei X die Zeit für zwei Umdrehungen des Motors
ist.
In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung erfolgt
die eigentliche Berechnung der Drehzahl unter Verwendung der obigen Gleichung folgendermaßen. Das Register
29 wird gelöscht, und eine der Konstanten 120 proportionale
Zahl wird über den Addierer 33 zum Inhalt des Registers 29 hinzuaddiert, wobei das Resultat in das Register 29
zurückgespeichert wird. Der vorher gespeicherte Inhalt des binären DrehzahlZählers 23 wird in negierter Form an den
Addierer 33 gelegt. Diese negative Zahl wird über den Addierer 33 zu dem Register 29 hinzuaddiert? und das neue Ergebnis
wird wiederum in das Register 29 eingespeichert. Enthält
das Register 29 nun eine von KuIl verschiedene positive Zahl, so wird in einem binärcodierten dezimalen (BCD)
Drehzahlzähler 39 ein Impuls gezählt. Dieser Vorgang wiederholt sich, solange das Register 29 eine positive Zahl
enthält. Der BCD-Drehzahlzähler 39 enthält nun das Ergebnis
der Division der Konstanten durch den Inhalt des binären
12Ω Drehzahlzählers 23, wobei dieses Ergebnis gleich der Größe -*£-=-,
d. h. gleich der. Motordrehzahl ist.
Die für die beiden Berechnungen verwendete tatsächliche Schaltung und die darin benutzten Zahlen sind so ausgelegt, daß
der Schaltungsaufwand möglichst klein ist und in der gesamten
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Schaltung etwa der gleiche Grad an Auflösung erzielt wird. Daher werden statt der tatsächlichen Zahlen solche Zahlen i
verwendet, die den Konstanten in den oben angegebenen Glei- \
chungen proportional sind.
Gemäß Fig. ß ist eine Drehzahlanzeige 41 vorgesehen, die f eine sichtbare Ablesung der Motordrehzahl liefert. Die Ergebnisse
der Drehzahlberechnung werden ferner einem Dreh- ( zahlkoraparator 42 zugeführt, der den Inhalt des BCD-Dreh- ΐ
zahlzählers 39 mit gegebenen unteren und oberen Grenzen ,
vergleicht. Liegt die Zahl nicht innerhalb dieser Grenzen, so wird ein Zeitwinkelkomparator 43 von einem Verriegelungs- ;
relais 40 abgeschaltet und die Zeitwinkelanzeige gelöscht. Liegt die Drehzahl innerhalb der vorgegebenen Grenzen, so
vergleicht der Zeitwinkelkomparator h3 den Inhalt des BCD-Zeitzählers
35 mit den unteren und oberen Grenzen und gibt
durch Einschalten der betreffenden der Anzeigelampen 44 an, ob der Zeitwinkel groß, klein oder in einem mittleren Band
liegt; erforderlichenfalls erregt er auch eines der ent-r sprechenden Relais zur Aussteuerung eines Servomechanismus
37 in der entsprechenden Richtung, der den Verteiler 38
zur Erzeugung eines Zündwinkels mit gewünschtem Wert justiert.
Dabei wird eines von zwei Relais erregt. Ist der Zündwinkel zu groß, so wird das dem großen Wert zugeordnete Relais 45
betätigt, das den Servomechanismus 37 zur Drehung des Verteilers 38 in der entsprechenden Richtung zur Verkleinerung
des Zündwinkels steuert, wobei gleichzeitig der Rechen- und Vergleichsvorgang erneut anläuft, um festzustellen, ob der
neue Wert des Zündwinkels innerhalb des mittleren Bandes liegt. Ist der Zündwinkel zu klein, so wird ein dem kleinen
Wert zugeordnetes Relais 46 derart erregt, daß der Servomechanismus 37 den Verteiler in der entgegengesetzten Richtung
dreht und damit den Zündwinkel vergrößert; wiederum folgt der gleiche erneute Rechen- und Vergleichsvorgang.
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Bei Beendigung des obigen Vorgangs sind der "Zündwinkel und
die Drehzahl berechnet worden,/ die Drehzahl mit einem gewünschten Wert verglichen worden und, falls die Drehzahl
in diesem gewünschten Bereich liegt, der Wert des Zündwinkels
zur Justierung des Verteilers und damit zur Erzielung- des gewünschten Zündwinkels verwendet worden.
Der Servomechanismus und die zugehörige Steuerschaltung können auch weggelassen und die Einstellung von Hand vorgenommen
werden, falls das System manuell verwendet wird.
Bei einer Motor-Simulatorprüfung,- die durch einen Betriebsarten-Schalter
4? angewählt werden kann, werden über den Frequenzteiler Impulse, die die obere Totlage und den Zündfunken
darstellen, ansteile der aus dem Signalwandler
stammenden Impulse geliefert. Unter diesen Bedingungen werden an der Zündwinkelanzeige 36 und an der Drehzahlanzeige
41 spezielle Zahlen angezeigt. Dadurch wird eine leichte interne Eigenkontrolle zur Überprüfung der Arbeitsweise
der Einheit vermittelt. \
Soll das Sjrstem ein stabileres oder sichereres Ergebnis
liefern, so kann die Berechnung des Zündwinkels und der Drehzahl statt über zwei über eine größere Anzahl von Umdrehungen
durchgeführt werden. Vorzugsweise wird dabei eine Potenz der Zahl 2 (d. h. 2Z, .wobei ζ = 0,1,2... ist)
verwendet, da das System die mathematischen Berechnungen im Binärsystem, das auf der Zahl 2 basiert, durchführt.
An einem Mittelwertschalter 48 läßt sich dazu eine Zahl für die Mittelwertbildung, etwa 4 oder 8, anwählen.
Die Messung der Anzahl von Impulsen über zwei vollständige
und genaue Umdrehungen des Motors kann auch zwischen zwei Zündungen erfolgen, da diese Zeitspanne gleich zwei
Umdrehungen des Motors ist.
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Fig. 9 zeigt einen mit einem Schlitz 51 versehenen Dämpfer 50,
wobei ein Lämpchen 52 vorgesehen ist, das ein Lichtsignal erzeugt imd damit einen Lichtfühler, etwa einen Fototransistor
53, beeinflußt, um ein Signal für die obere Totlage zu erzeugen.
Fig. 10 zeigt eine Variante des harmonischen Dämpfers; danach ist der Dämpfer 54 mit einem Loch 55 versehen, wobei
sich eine elektrische Lichtquelle 56 auf einer Seite und ein Lichtfühler 57 auf der anderen Seite befinden.
Fig. 11 zeigt die Zündkerze 31 mit einem an ihrer Oberseite versehenen Metallrohr 60, das nicht-induktiv das
Zündsignal empfängt und es über einen Draht 61 dem Signalwandler 22 zuführt. -
Fig. 12 zeigt die Verwendung eines Widerstands 62 anstelle einer Zündkerze, wobei eine Seite des Widerstand 62 geerdet
ist und das Signal dem Signalwandler über eine Leitung 63
zugeführt wird.
In Figur 13 ist die die Leitung 26 umgebende Schleife, Klammer oder Wicklung 32 gezeigt, die das Zündsignal induktiv erzeugt,
wenn die Zündkerze 31 zündet.
Fig. 14 zeigt die Verteilerkontakte 64 zur Erzeugung des Signals für den Signalwandler 22.
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Claims (23)
1. / Vorrichtung zur Messung des Zündwinkels von Verbrennungsmotoren,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung (18, 20, 23) zur Messung der Zeit, die der
Motor für eine volle und genaue Umdrehung aus einer oberen Totlage in die nächste benötigt, eine Einrichtung
(18,. 20, 30, 32) zur gleichzeitigen Messung der Zeit, die der Motor zur Drehung von dem "Moment, indem die Zündkerze
eines ausgewählten Zylinders zündet, bis zu dem Moment, zu dem der Kolben dieses Zylinders seine obere Totlage
erreicht, benötigt, ferner eine Einrichtung (29, 33) zur Bestimmung der Zeit, die der Motor zur Drehung um einen
Winkelgrad benötigt, sowie eine Einrichtung zur Teilung der Zeit, die der Motor zur Drehung, vom Moment der Zündung
bis zura Moment der oberen Totlage des Kolbens benötigt,
durch diejenige Zeit, die der Motor durch einen Winkel-
, grad benötigt, und damit zur Bestimmung des Zündwinkels
des Motors. ,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Bestimmung der Motordrehzahl
auf der Basis der Zeit, die der Ilotor für eine Umdrehung benötigt.
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3. Vorrichtung zur Messung des Zündwinkels von Verbrennungsmotoren,
gekennzeichnet durch eine Einrichtung (24) zur Erzeugung von Spannungsimpulsen gleichmäßiger
Frequenz, eine Einrichtung (23, 30) zur Zählung der Impulse über mindestens eine volle und genaue Umdrehung des
Motors und gleichzeitig zur Zählung der Impulse zwischen dem Moment der Zündung der Zündkerze eines ausgewählten
Zylinders und dem Moment der oberen Totlage des Kolbens in diesem Zylinder, ferner eine Einrichtung (29, 33) zur
Bestimmung der Anzahl von Impulsen für einen Grad der Motordrehung und zum Dividieren der Anzahl von Impulsen
zwischen dem Moment der Zündung und der Totlage durch die Zahl der Imp\ilse während der Drehung um einen Grad und
damit zur Bestimmung des Zündwinkels.
4. Vorrichtung zur Ermittlung des Zündwinkels von Verbrennungsmotoren,
gekennzeichnet durch einen Oszillator (24) zur Erzeugung elektrischer Impulse
gleichmäßiger Frequenz, eine Einrichtung (18, 20) zur Erzeugung eines elektrischen Signals in dem Moment, zu dem
der Kolben eines ausgewählten Zylinders seine obere Totlage erreicht, eine auf dieses elektrische Signal ansprechende
Einrichtung (23), die eine erste Zählung der Impulse von dem Moment der oberen Totlage beginnt und für
mindestens eine volle und genaue Motorumdrehung fortsetzt, ferner eine Einrichtung (29, 33), die den ersten Zählwert
309822/0304
in die Zeit für einen Grad der Motorumdrehung umwandelt,
eine Einrichtung (32), die während der ersten Zählung arbeitet und einen elektrischen Impuls- in dem Moment er-'zeugt,
zu dem die Zündkerze des ausgewählten Zylinders zündet, eine auf den elektrischen Impuls ansprechende
Einrichtung (30), die .eine zweite Zählung der Impulse
vom Moment der Zündung bis zu dem Moment der nächsten
oberen Totlage beginnt, ferner eine Einrichtung (29, 33), die. den zweiten Zählwert in diejenige Zeit umwandelt,
die der Motor zur Drehung zwischen dem- Moment der Zündung und der oberen Totlage benötigt, sowie eine Einrichtung
zur Teilung der Zeit, die der Motor zwischen der Zündung
und der oberen Totlage benötigt, durch die Zeit für einen Grad der Motordrehung und damit zur Ermittlung des Zündwinkels.
5. Vori'ichtung nach Anspruch 4, gekennzeich
net durch eine Einrichtung, die den ersten Impuls-Zäh.1-wert
zu der Motordrehzahl in Beziehung setzt,
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, g e k e η η ζ e.i e h η
e t durch eine Einrichtung (43) zum 'Vergleichen des erhaltenen
Zündwinkels mit einem vorbestimmten Zündwinkel*- bereich.
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7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch einen auf die Vergleichseinrichtung (43) ansprechenden Servomechanismus (37) zum Einstellen des Motorverteilers
(38) in eine Stellung, in der er einen Zündwinkel innerhalb des vorbestimmten Bereichs erzeugt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Oszillator (24) ein Frequenzteiler
(28) verbunden ist und daß die erste Zählung über zwei volle und genaue Motorumdrehungen erfolgt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß die Einrichtung zur Erzeugung eines Signals in der oberen Totlage die Form eines magnetischen
Aufrclijners (20) oder einer fotoelektrischen Einrichtung (52,
53; 56, 57) hat.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung
eines Signals bei Zündung der Zündkerze die Form einer die Zündkerzenleitung (26) umgebenden Spule, Schleife
oder Klammer (32) oder eines die Zündkerze ersetzenden Widerstands (62) zur nicht-induktiven Erzeugung des Zündsignals
hat.
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11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η zeichnet,
daß die auf die Signale ansprechenden Einrichtungen Signalwandler (22) zur Umsetzung der
elektrischen Impulse in mit' dem System komp_atlble Signale, eine mit den Signalwandlern verbundene Steuereinheit
(27) zum Empfang dieser Signale, einen mit der Steuereinheit verbundenen binären Zeitzähler (30), einen mit der
Steuereinheit verbundenen binären Drehzahlzähler (23), einen' ebenfalls mit der Steuereinheit verbundenen Multiplikationszähler
(34), eine an die binären Zähler angeschlossene arithmetische Einheit, die aus einem Addierer
(33) und einem Register (29) besteht und ein Signal von dem Multiplikationszähler empfang Ό, sowie einen mit der
arithmetischen Einheit verbundenen binärcodierten. dezi~
malen Zeitzähler (35) zur Zählung der Impulse und Speicherung des Ergebnisses umfaßt.
12-. Vorrichtung nach Anspruch 11, g e k e η η ζ e i c h
net durch eine Anzeigeeinheit (36) zur Erzeugung einer
sichtbaren Ablesung des Zündwinkels.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekenn zeich
net durch einen mit der'Steuereinheit (27) verbundenen
Wahlschalter (48) zur Auswahl der Anzahl von Mittelwerten, über die der Zündwinkel berechnet wird.
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14. Vorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet
durch ein mit der Steuereinheit (27) verbundenen Betriebsarten-Wahlschalter (47) zur Durchführung einer
internen Prüfung des Systems.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet
durch einen binärcodierten dezimalen Drehzahlzähler (39)
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet
durch eine Anzeigeeinheit (41) zur Erzeugung einer sichtbaren Ablesung der Drehzahl des zu prüfenden Motors.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet
durch einen Zündwinkelkomparator (43), der den berechneten Zündwinkel mit einem vorbestimmten Zündwinkelbereich
vergleicht und das Vergleichsergebnis anzeigt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, gekennzeichnet
durch einen Drehzahlkomparator (42), der'«tie berechnete
Drehzahl mit einem vorbestimmten Drehzahlbereich vergleicht und die Zündwinkelanzeige (36) löscht, wenn die
Drehzahl außerhalb des bestimmten Bereichs liegt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet
durch einen nit dem Zündwinkelkompare.tor (43) verbundenen Servomechanismus (37) zur Einstellung des Verteilers
(38) zur Erzeugung eines gewünschten Zündwinkels.
3 0 9822/03OA
20. Verfahren zur Messung des Zündwinkels von Verbrennungs*-
motoren mit mindestens einem Zylinder, einem Kolben,-einer
Zündkerze und einer mit dem Kolben verbundenen Kurbelwelle, dadurch gekennzeichnet , daß ein
Zylinder als Basis-Zylinder gewählt wird, der Motor betrieben und die Zeit bestimmt wird, die der Motor für eine
volle und genaue Umdrehung zwischen einer oberen Totlage und der nächsten benötigt, daß gleichzeitig die Zeit bestimmt
wird, die zwischen dem Zünden der Zündkerze in' dem Basis-Zylinder "und dem "Moment vergeht, in dem der Kolben
in diesem Zylinder seine obere Totlage erreicht, daß ferner die Zeit für einen Grad, der Motorumdrehung bestimmt
wird und daß die Zeitspanne zwischen dem Zünden und dem Moment der oberen Totlage durch die Zeit für einen Grad
der Motordrehung dividiert und dadurch der Zündwinkel bestimmt wird.
21. Verfahren zur Messung des Zündwinkeis von Verbrennungsmotoren
mit mindestens einem Zylinder, einem -Kolben, einer Zündkerze und einer mit dem Kolben verbundenen Kurbelwelle,
dadurch g e kennzeichnet , daß der
Motor betrieben und Spannungsimpulse bestimmter Frequenz
erzeugt werden, daß die Impulse für eine volle und genaue Umdrehung des Motors aus einer oberen Totlage zur nächsten
gezählt werden, daß gleichzeitig die Impulse vom Moment der Zündung bis zu dem Moment der oberen Totlage (bei Zünd-
309822/0304
voreilung) bzw. vom Moment der oberen Totlage bis zu dem
Moment der Zündung (bei Zündnacheilung) gezählt werden, daß die Zeit für einen Grad der Motorumdrehung bestimmt
wird und daß das Zeitintervall zwischen der Zündung und der oberen Totlage bzw. zwischen der oberen Totlage und
der Zündung durch die für eine Drehung um einen Grad benötigte Zeit dividiert und dadurch der Zündwinkel bestimmt
wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulse während einer Umdrehung
des Motors gezählt werden, daß die Anzahl der so gezählten Impulse auf die für eine Umdrehung benötigte Zeitspanne
bezogen werden und daß die Zeitspanne durch 360 dividiert
wird, um die Zeit für eine Drehung um einen Grad zu bestimmen.
23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Mehrzylinder-Motor
einer der Zylinder als Basis-Zylinder gewählt und die Messungen in Bezug auf diesen Zylinder durchgeführt
werden.
309822/0304
L e e r s e i t e
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US20097471A | 1971-11-22 | 1971-11-22 | |
US20097471 | 1971-11-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2253418A1 true DE2253418A1 (de) | 1973-05-30 |
DE2253418B2 DE2253418B2 (de) | 1976-11-04 |
DE2253418C3 DE2253418C3 (de) | 1977-06-16 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3416584A1 (de) * | 1983-05-07 | 1984-11-08 | Toyota Jidosha K.K., Toyota, Aichi | Verfahren und vorrichtung zur feststellung des zuendzeitpunkts bei einem dieselmotor |
DE3336917A1 (de) * | 1983-10-11 | 1985-04-18 | Atlas Fahrzeugtechnik GmbH, 5980 Werdohl | Pruefstandzuendwinkelsteuergeraet |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3416584A1 (de) * | 1983-05-07 | 1984-11-08 | Toyota Jidosha K.K., Toyota, Aichi | Verfahren und vorrichtung zur feststellung des zuendzeitpunkts bei einem dieselmotor |
DE3336917A1 (de) * | 1983-10-11 | 1985-04-18 | Atlas Fahrzeugtechnik GmbH, 5980 Werdohl | Pruefstandzuendwinkelsteuergeraet |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA963956A (en) | 1975-03-04 |
JPS4859203A (de) | 1973-08-20 |
AU4558272A (en) | 1974-02-21 |
AU452491B2 (en) | 1974-09-05 |
DE2253418B2 (de) | 1976-11-04 |
JPS5734464B2 (de) | 1982-07-23 |
FR2159947A5 (de) | 1973-06-22 |
DE7240022U (de) | 1974-06-06 |
US3763420A (en) | 1973-10-02 |
BE790829A (fr) | 1973-02-15 |
GB1379070A (en) | 1975-01-02 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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