DE2253418C3 - Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung des Zündwinkels von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung des Zündwinkels von Brennkraftmaschinen

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DE2253418C3
DE2253418C3 DE19722253418 DE2253418A DE2253418C3 DE 2253418 C3 DE2253418 C3 DE 2253418C3 DE 19722253418 DE19722253418 DE 19722253418 DE 2253418 A DE2253418 A DE 2253418A DE 2253418 C3 DE2253418 C3 DE 2253418C3
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Richard C Detroit Mich. Maisonville (V-StA.)
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Scans Associates Inc., Livonia, Mich. (V.StA.)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 14.
Eine Vorrichtung und ein Verfahren dieser Art sind aus der US-Patentschrift 34 54 871 bekannt. Dort werden während der Drehung der jeweils zu prüfenden Brennkraftmaschine einerseits von einem ersten Zähler sämtliche Impulse berücksichtigt, die ein Oszillator während eines oder mehrerer vollständiger Maschinenzyklen abgibt, während andererseits ein zweiter Zähler jeweils nur diejenigen Oszillatorimpulse berücksichtigt, die zwischen dem Zündzeitpunkt und der oberen Totlage der einzelnen Zylinder auftreten. Durch Division der beiden Zählerinhalte wird dabei ein Wert erhalten, der das arithmetische Mittel aus den Zündwinkeln sämtlicher Zylinder der geprüften Brennkraftmaschine darstellt. Zur Division wird eine Schaltung benötigt, die unter anderem mehrere Laufzeitgliede-, ein Register, das den Komplementwert des jeweiligen in dem zweiten Zähler enthaltenen Zählwertes darstellt, einen zusätzlichen Oszillator, einen dritten Zähler und eine Koinzidenzmatrix umfaßt. Der Schaltungsaufwand 'α\ der bekannten Vorrichtung ist also erheblich. Soll ferner bei der bekannten Vorrichtung der mittlere Zündwinkel in Graden ausgegeben werden, so ist es zusätzlich erforderlich, den ersten und d^n zweiten Zähler mit Zählimpulsen unterschiedlicher Frequenzen anzusteuern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Zündwinkel in Graden für einen einzelnen Zylinder der jeweils zu prüfenden Brennkraftmaschine mit wesentlich geringerem Schaltungsaufwand zu ermitteln.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt nach der Lehre des Patentanspruchs 1 bzw. der des Patentanspruchs 14. Danach kommt die Erfindung mit einem gewöhnlichen Multiplizierwerk aus, das im wesentlichen nur ein Register, einen Addierer und einen Multipiikationszähler erfordert, um den jeweiligen Zündwinkel direkt in Graden zu bestimmen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung gemäß den Patent; r.sprüchen 4 und 15 gestattet es die Erfindung, in modifiziertem Betrieb, aber ohne zusätzlichen Schaltungsaufwand, die Drehzahl der Brennkraftmaschine während der Prüfung zu bestimmen.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung gemäß Patentanspruch 9 und 16 erfolgt eine automatische Justierung des Zündverteilers entsprechend dem jeweils ermittelten Zündwinkel nur dann, wenn die gleichzeitig ermittelte Drehzahl in einem vorgegebenen Drehzahlbereich liegt, um zu erreichen, daß sämtliche ίο nacheinander geprüften Maschinen bei derjenigen gewählten Drehzahl eingestellt werden, die sich dafür als besonders zweckmäßig erwiesen hat.
Eine noch genauere Ermittlung des Zündwinkels wird nach der bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung gemäß Patentanspruch 12 dadurch erhalten, daß der Rechenvorgang automatisch ein- oder mehrmals für den gleichen Zylinder der jeweiligen Brennkraftmaschine wiederholt wird und die dabei erhaltenen Meßergebnisse gemitteh werden.
Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Ζεΐομ ung im einzelnen erläutert; in der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Steuerkastens zum Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Aufbaus nach F i g. 1 mit abgenommener Seitenwand,
Fig.3 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung bei Verwendung in mehreren über ein Fließband verbundenen Prüfständen zur Messung und/oder Einstellung des Zündwinkels von Brennkraftmaschinen bei Serienfertigung,
F i g. 4 eine Seitenansicht eines Prüfstandes mit einer darin gezeigten Brennkraftmaschine,
F i g. 5 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung, wie sie sich bei einer Brennkraftmaschine außerhalb eines Prüfstandes verwenden läßt,
F i g. 6 eine schematische Darstel'ung einer Vorrichtung mit einem Multiplikationszähler, einem binären Zeitzähler und einem binärcodierten dezimalen Zeitzähler,
F i g. 7 eine schematische Darstellung einer vollständigen Vorrichtung mit dem Multiplikationszähler, dem binären Zeitzähler, dem binärcodierten dezimalen Zeitzähler, einem binären Drehzahlzähler und einem binärcodierten dezimalen Drehzahlzähler,
F i g. 8 eine schematische Darstellung einer vollständigen Vorrichtung mit einer Apparatur, wie sie erforderlich ist, um den Zündwinkel und die Drehzahl der Brennkraftmaschine zu berechnen, den erhaltenen Zündwinkel mit einem gegebenen Zündwinkelbereich für den jeweils gegebenen Drehzahlbereich zu vergleichen und den Verteiler zur Erzeugung des gewünschten si Zünd-wir.kcl-A-crtcs automatisch einz-jcteüer. sowie mit einer Einrichtung, die die Vorrichtung intern prüft und iK-e richtl· Arbeitsweise sicherstellt,
F'. g. 9 eine Variante einer Einrichtung zur Erzeugung eines Signals in der oberen Kolbentotlage unter Verwendung eines Schlitzes in einem harmonischen Dämpfer,
Fig. 10 eine weitere Variante der Einrichtung zur Erzeugung eines Signals in der oberen Kolbentotlage unter Verwendung eines Loches in dem harmonischen Dämpfer,
F i g. 11 eine Vorrichtung zur Abnahme eines die Zündung der Zündkerze angebenden Signals durch nichtinduktive Mittel,
Fig. 12 eine Vorrichtung zur Abnahme des Zündsignals ohne die Verwendung einer Zündkerze,
Fig. 13 eine Vorrichtung zur induktiven Abnahme des Zündsignals und
F i g. 14 eine Vorrichtung, bei der sich das Zündsignal vom Verteiler der jeweiligen Brennkraftmaschine abnehmen läßt.
In F i g. 3 ist eine Prüfanlage mit mehreren über ein Fließband 11 verbundenen Prüfständen 10 gezeigt. Das Fließband 11 bedient die Prüfstände 10, indem es die zu prüfenden Motoren, etwa 12 (gemäß F i g. 4), von einer Ladestation 13 zu den jeweiligen Prüfständen befördert. Ein leerer Prüfstand empfängt dabei den ersten vorbeigeführten, noch ungeprüften Motor und gibt den geprüften Motor nach Beendigung der Prüfung an das is Band zur Abgabe an die Station 13 zur Entladung zurück. Der geprüfte Motor wird von keinem anderen Prüfstand angenommen, selbst wenn dieser leer ist.
Die in den einzelnen Prüfständen durchgeführte Prüfung hängt von den vorgegebenen Erfordernissen ab. wobei die Motoren mit Penzin, Butangas, komprimierter Luft, elektrisch oder mit Hilfe eines Fluidummo· tors (Gas· oder Flüssigkeitsmotors) betrieben werden können. Die Verwendung von komprimierter Luft. Elektrizität oder einem Fluidummotor gewährleistet die Erzielung einer bestimmten Geschwindigkeit, ohne daß der Motor gekühlt zu werden braucht; jedoch kann Wasser in dem Motor verwendet werden, um Undichtigkeitsprüfungen durchzuführen und dadurch
2s magnetischer Aufnehmer 20 derart installiert, daß er mit dem Schlitz 18 zusammenarbeitet, wenn sich der Kolben des Zylinders Nr. 1 in seiner oberen Totlage befindet, so daß in dieser Stellung jedesmal ein elektrischer Impuls erzeugt wird. Dieser Impuls bildet das Signal TDC, dessen Verwendung weiter unten erläutert werden soll.
Gemäß F i g. 5 liefert der Verteiler 38 Hochspannung über die Zündkerzenieitung 26 zur Zündung der Zündkerze 31. Das Zündsignal wird von einer die Leitung 26 umgebenden Drahtschleife, Spule oder (Klammer 32 erzeugt, wobei jedesmal, wenn an der Leitung 26 Hochspannung liegt, in der Schleife 32 ein Strom induziert wird. Dieser induzierte Strom bildet das Zündsignal, dessen Zweck weiter unten erläutert werden soll. Die Zündkerze 31 braucht nicht in dem zu prüfenden Motor 12 montiert zu sein; sie kann auch außerhalb dieses Motors angeordnet sein, und das Zündsignal kann sogar ohne Verwendurg einer Zündkerze erzeugt werden.
Gemäß F i g. 6, 7 und 8 passiert das .1 der obigen Art und Weise von dem magnetischen Aufnehmer 20 erzeugte Signal JDC einen Signalwandler 22, der das Eingangssignal in einen mit dem übrigen System kompatiblen Impuls kurzer Dauer (ungefähr 10 Mikrosekunden) umsetzt. Dieses Signal dient dann dazu, den binären Drehzahlzähler 23 einzuschalten, uno dieser beginnt, die von einem Kristalloszillator 24 erzeugten Impulse zu zählen. Die Schaltung mißt dann das Zeitintervall für zwei vollständige Umdrehungen des
Undichtigkeiten des Wassermantels gegen Atmosphäre 30 harmonischen Dämpfers 15, was mit zwei Umdrehunbestimmen. Auch der Öldruck kann bei dieser gen des Motors äquivalent ist. Erreicht wird dies über
eine Steuereinheit 27, die den binären Drehzahlzähler 23 einschaltet, wenn ein die obere Totlage angebendes Signal auftritt.
Frequenz aus
Prüfung bequem kontrolliert werden, indem er während des Motorlaufes kontinuierlich überwacht wird und der Motor bei Versagen des Öldruckes angehalten wird. Auch eine sichtbare und hörbare Prüfung auf Geräusche kann durchgeführt werden.
Fig.4 zeigt einen Prüfstand mit einem darin befindlichen zu prüfenden Motor 12. der so angeordnet daß er mittels eines über eine Kupplung 16 Der
Zähler zählt die Impulse, deren einem von dem Kristalloszillator 24 angesteuerten Frequenzteiler 28 stammt, so lange, bis zwei Umdrehungen des harmonischen Dämpfers beendet sind; die Beendigung wird durch ein weiteres eine obere Totlage angebendes Signal angezeigt. Das
verbundenen Motors 14 angetrieben werden kann. In 40 Ergebnis dieser Impulszählung wird in dem binären dem Prüfstand 10 ist ein Steuerkasten 17 für die weiter Drehzahlzähler 23 gespeichert und ist proportional zu
dem obigen Wert X.
unten beschriebenen Zwecke vorgesehen, dessen wesentliche Bestandteile aus F i g. 1 und 2 hervorgehen. Die Berechnung des Zündwirikels wird dadurch erreicht, daß die Zeit in Sekunden zwischen dem Moment der Zündung der Zündkerze Nr. 1 (bei angenommener Zündvoreilung) und dem Moment, in dem der Kolben des gewählten Zylinders die obere Totlage erreicht, gemessen und dieser Wert durch die Zeit in Sekunden pro Grad Motordrehung geteilt wird. Dieser Vorgang kann durch die mathematische Formel
45
Ziindwinkel
= 720 X
ausgedrückt werden, wobei Y der Zeit in Sekunden zwischen der Zündung und der oberen Totlage und X der Zeit in Sekunden für zwei Motorumdrehungen gleich ist.
Um die Werte für Y und X zu erzielen, sind zwei <,0 Signale von dem Motor erforderlich, nämlich das Signal für die obere Totlage (TDQund das Zündsignal.
Gemäß Fi g. 4 wird das Signal TDC folgendermaßen erzeugt Am vorderen Ende des Motors 12 wird ein harmonischer Dämpfer 15 montiert, der an seinem Umfang mit einem zu der oberen Totlage des Kolbens des Zylinders Nr. 1 in Beziehung stehenden Schlitz oder einer Nut IS versehen ist In dem Prüfstand ist ein Da es sich im vorliegenden um einen Viertakt-Motor handelt, muß die Zündkerze Nr. 1 während der soeben gemessenen zwei Motorumdrehungen einmal gezündet haben. Bei einem System mit Zündvoreilung tritt das Zündsignal kurz vor der oberen Totlage, bei Zündverzögerung kurz nach der oberen Totlage auf. Die Schaltung mißt die Anzahl der zwischen der Zündung und der oberen Totlage (für Zündvoreilung) auftretenden Impulse. Erreicht wird dies durch die Steuereinheit 27, die einen binären Zeitzähler 30 einschaltet, wenn das Zündsignal von der Schleife 32 auftritt, und ausschaltet, wenn das eine obere Totlage angebende Signal auftritt Während der Zeitspanne, in der der binäre Zeitzähler eingeschaltet ist, zählt er die Impulse, deren Frequenz aus dem von dem Kristalloszillator 24 angesteuerten Frequenzteiler 28 stammt Diese Impulszahl ist dem in der obigen Gleichung benötigten Wert Yproportional.
Sodann wird die eigentliche Berechnung des Zündwinkels durchgeführt Dazu wird ein Register gelöscht, und der Inhalt des binären Zeitzählers 30 wird dem Eingang eines Addierers 33 zugeführt Diese Zahl wird um eine zu 720 proportionale Anzahl von Malen über den Addierer 33 zum Inhalt des Registers hinzuaddiert, und das neue Resultat tfird in das Register 29 eingegeben, wobei die Anzahl von Additionen von dem Multiplikationszähler 34 gezählt wird. Der vorher
gespeicherte Inhalt des binären Drehzahlzählers 23 wird in negierter Form dem Eingang des Addierers 33 zugeführt. Diese Zahl wird über den Addierer 33 zum Inhalt des Registers 29 hinzuaddiert, und das Ergebnis wird wiederum in das Register 29 eingegeben. Enthält das Register 29 nun eine von Null verschiedene positive Zahl, so wird von dem binärcodierten dezimalen (BCD) Zeitzähler 35 ein Impuls gezählt. Dieser Vorgang wiederholt sich, solange das Register 29 eine positive Zahl enthält. Hört der Vorgang auf, so enthält der ißCD-Zeitzähler 35 das Ergebnis der Multiplikation der Konstanten mit Kund danach diese durch Xdividierte
y
Größe, die dann gleich 720 χ, d. h. gleich dem
Zündwinkel ist. Zur optischen Ablesung des so erhaltenen Zündwinkels ist eine Zündwinkel-Anzeige 36 vorgesehen.
Zündet die Zündkerze vor der oberen Totlage, so gibt eine positive Anzeigelampe an der Zündwinkelanzeige 36 an. daß der Motor mit Zündvoreilung arbeitet. Tritt dagegen die obere Totlage auf. bevor die Zündkerze zündet, so läuft der Motor mit Zündverzögerung, was durch eine negative Anzeigelampe angezeigt wird.
Soll der Motor im Zustand der Zündver/.ögerung zeitlich eingestellt werden, so ist die Zeitspanne zwischen der Totlage und der Zündung immer noch eine positive Zahl, und sämtliche Berechnungen werden in der gleichen Weise wie oben durchgeführt.
F i g. 7 zeigt das gleiche System wie F i g. 6. wobei mißerdem eine /ur Berechnung der Drehzahl erforderliehe Einrichtung vorgesehen ist.
Die Motordrehzahl wird dadurch berechnet, daß die Zahl 60 (d. h. die Anzahl von Sekunden in einer Minute) durch die Zeit in Sekunden für eine Umdrehung des Motors geteilt wird. Dieser Vorgang laßt sich durch die mathematische Gleichung
Drehzahl
120
X
ausdrucken, wobei X die Zeit fur /wo Umdrehungen des Motors ist.
Ip dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung erfolgt die eigentliche Berechnung der Drehzahl unter Verwendung der obigen Gleichung folgendermaßen. Das Register 29 wird gelöscht, und eine der Konstanten 120 proportionale Zahl wird über den Addierer 33 zum Inhalt des Registers 29 hinzuaddiert, wobei das Resultat in das Register 29 zurückgespeichert wird. Der vorher gespeicherte Inhalt des binären Dreh/ahl/ählers 23 wird in negierter Form an den Addierer 33 gelegt. Diese negative Zahl wird über den Addierer 33 zu dem Register 29 hinzuaddiert, und das neue Ergebnis wird wiederum in das Register 29 eingespeichert. Enthält das Register 29 nun eine von Null verschiedene positive Zahl, so wird in einem binärcodierten dezimalen (BCD) Drehzahlzähler 39 ein Impuls gezählt. Dieser Vorgang wiederholt sich, solange das Register 29 eine positive Zahl enthält Der ßCD-Drehzahlzähler 39 enthält nun das Ergebnis der Division der Konstanten durch den Inhalt des binären Drehzahlzählers 23, wobei dieses Ergebnis gleich der
Größe -γ .ά. h. gleich der Motordrehzahl ist.
Die für die beiden Berechnungen verwendete tatsächliche Schaltung und die darin benützten Zahlen sind so ausgelegt, daß der Schaltungsaufwand möglichst klein ist und in der gesamten Schaltung etwa der gleiche Grad an Auflösung erzielt wird. Daher werden statt der tatsächlichen Zahlen solche Zahlen verwendet, die den Konstanten in den oben angegebenen Gleichungen proportional sind.
Gemäß F i g. 8 ist eine Drehzahlanzeige 41 vorgese-ί hen, die eine sichtbare Ablesung der Motordrehzahl liefert. Die Ergebnisse der Drehzahlberechnung werden femer einem Drehzahlkomparator 42 zugeführt, der den Inhalt des ßCD-Drehzahlzählers 39 mit gegebenen unteren und oberen Grenzen vergleicht. Liegt die Zahl
ίο nicht innerhalb dieser Grenzen, so wird ein Zündwinkelkomparator 43 von einem Verriegelungsrelais 40 abgeschaltet und die Zündwinkelanzeige gelöscht. Liegt die Drehzahl innerhalb der vorgegebenen Grenzen, so vergleicht der Zündwinkeikomparator43 den Inhalt des ßCD-Zeitzählers 35 mit den enteren und oberen Grenzen und gibt durch Einschalten der betreffenden der Anzeigelampen 44 an, ob der Zündwinkel groß, klein oder in einem mittleren Band liegt; erforderlichenfalls erregt er auch eines der entsprechenden Relais zur Aussteuerung eines Servomechanismus 37 in der entsprechenden Richtung, der den Verteiler 38 zur Erzeugung eines Zündwinkels mit gewünschtem Wert justiert.
Dabei wird eines von zwei Relais erregt. Ist der Zündwinkel zu groß, so wird das dem großen Wert zugeordnete Relais 45 betätigt, das den Servomechanismus 37 /ur Drehung des Verteilers 38 in der entsprechenden Richtung zur Verkleinerung des Zündwinkels sieuert. wobei gleichzeitig der Rechen- und Vergleichsvorgang erneut anläuft, um festzustellen, ob der neue Wert des Zündwinkels innerhalb des mittleren Bandes liegt. Ist der Zündwinkel zu klein, so wird ein dem kleinen Wert zugeordnetes Relais 46 derart erregt, daß der Servomechanismus 37 den Verteiler in der
.15 entgegengesetzten Richtung dreht und damit den Zündwinkel vergrößert: wiederum folgt der gleiche erneute Rechen- und Vergleichsvorgang.
Bei Beendigung des obigen Vorgangs sind der Zündwinkel und die Drehzahl berechnet worden, die
4c Drehzahl mit einem gewünschten Wert verglichen worden und. falls die Drehzahl in diesen gewünschten Bereich liegt, der Wert des Zündwinkels zur justierung des Verteilers und damit zur Erzielung des gewünschten Zündwinkels verwendet worden.
Der Servomechanismus und die zugehörige Steuerschaltung können auch weggelassen und die Einstellung von Hand vorgenommen werden, falls das System manuell verwendet wird.
Bei einer Motor-Simulatorprüfung, die durch einen
so Betriebsartenschalter 47 angewählt werden kann, werden über den Frequenzteiler Impulse, die die obere Totlage und den Zündfunken darstellen, anstelle der au^ dem Signalwandler 22 stammenden impulse geliefert. Unter diesen Bedingungen werden an der Zündwinkel-
ss anzeige 36 und an der Drehzahianzeige 4i spezielle Zahlen angezeigt Dadurch wird eine leichte interne Eigenkonlrolle zur Überprüfung der Arbeitsweise der Einheit vermittelt.
Soll die Vorrichtung ein stabileres oder sichereres
f>o Ergebnis liefern, so kann die Berechnung des Zündwinkels und der Drehzahl statt über zwei über eine größere Anzahl von Umdrehungen durchgeführt werden. Vorzugsweise wird dabei eine Potenz der Zahl 2 (d. h. 2', wobei ζ = 0.1.2... ist) verwendet, da das System die
fts, mathematischen Berechnungen im Binärsystem, das auf der Zahl 2 basiert, durchführt. An einem Mittelwertschalter 48 läßt sich dazu eine Zahl für die Mittelwertbildung, etwa 4 oder 8, anwählen.
709 624/192
Fig.9 zeigt einen mit einem Schlitz 51 versehenen Dämpfer 50, wobei ein Lämpchen 52 vorgesehen ist, das ein Lichtsignal erzeugt und damit einen Lichtfühler, etwa einen Fototransistor 53, beeinflußt, um ein Signal für die obere Totlage zu erzeugen.
Fig. 10 zeigt eine Variante des harmonischen Dämpfers; danach ist der Dämpfer 54 mit einem Loch 55 versehen, wobei sich eine elektrische Lichtquelle 56 auf einer a'eite und ein Lichtfühler 57 auf der anderen Seite befinden.
• Fig. 11 zeigt die Zündkerze 31 mit einem an ihrer Oberseite versehenen Metallrohr 60, das nichtinduktiv
10
das Zündsignal empfängt und es über einen Draht 61 dem Signalwandler 22 zuführt.
F i g. Ya zeigt die Verwendung eines Widerstandes 62 anstelle einer Zündkerze, wobei eine Seite des Widerstandes 62 geerdet ist und das Signal dem Signalwandler über eine Leitung 63 zugeführt wird.
In Fi g. 13 ist die die Leitung 26 umgebende Schleife, Klammer oder Wicklung 32 gezeigt, die das Zündsignal induktiv erzeugt, wenn die Zündkerze 31 zündet.
Fig. 14zeigt die Verteilerkontakte64zur Erzeugung des Signals für den Signalwandler 22.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Bestimmung des Zündwinkels von Brennkraftmaschinen mit einem Impulsgenerator, der Impulse fester Frequenz erzeugt, einem ersten Impulszähler zur Zählung der Impulse innerhalb eines ersten Intervalls, das von zwei oberen Totlagen des Kolbens in einem ausgewählten Zylinder entsprechenden Signalen begrenzt ist, ι ο einem zweiten Impulszähler zur gleichzeitigen Zählung der Impulse innerhalb eines zweiten Intervalls, das von dem Zündzeitpunkt und der oberen Totlage desselben Kolbens entsprechenden Signalen begrenzt ist, einer arithmetischen Einheit, die unter Berücksichtigung eines konstanten MmUiplikationsfaktors die Anzahl der von dem zweiten Zähler gezählten Impulse durch die Anzahl der von dem ersten Zähler gezählten Impulse dividiert, mit einem der arithmetischen Einheit nachgeschalteten Ergebniszähler zur Ermittlung des den Zündwinkel darsteiitnden Rechenergebnisses und mit einer an den Ergebniszähler angeschlossenen Auswerteinrichtung zur Bereitstellung des Rechenergebnisses und/oder zur dem Rechenergebnis entsprechenden Justierung des Zündverteilers an der jeweils geprüften Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die arithmetische Einheit einen Addierer (33) und ein Register (29) umfaßt und daß sie den Inhalt des zweiten Impulszählers (30) unter Steuerung eines Multiplikationszählers (34) in einer ersten Folge von Additionsschritten zum Inhalt des anfangs gelöschten Registers (29) hinzuaddiert, dertn Anz-nl dem konstanten Multiplikationsfakior, uad war einem ganzzahligen Vielfachen von 360, entspricht, danach den negierten Inhal: des ersten Impulszählers (23) in einer zweiten Folge von Additionsschritten wiederholt zu dem Inhalt des Registers (29) hinzuaddiert, solange der Registerinhalt positiv ist, und bei jeder Addition der zweiten Folge von Additionsschritten den mit der Auswerteinrichtung (36,37) verbundenen Ergebniszähler (35) um eins weitergeschaltet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerfeinrichtung eine digitale Zündwinkelanzeige (36) aufweist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteinrichtung einen Zündwinkelkomparator (43) umfaßt, der den Inhalt des Ergebniszählers (35) mit einem Zündwinkel-Vorgabewert vergleicht, sowie eine an den Ausgang des Zündwinkelkomparators (43) angeschlossene GjI-tigkeitsanzeige (44).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die arithmetische ss Einheit in einem weiteren, zur Messung der Drehzahl bestimmten Betriebsmodus derart steuerbar ist, daß sie den Inhalt des ersten Impulszählers (23) in negierter Form in einer dritten Folge von Additionsschritten wiederholt zu dem auf ein ganzzahliges Vielfaches von 60 eingestellten Inhalt des Registers (29) hinzuaddiert, solange der Registerinhalt positiv ist, und bei jeder Addition dieser dritten Folge von Additionsschritten einen mit der Auswerteinrichtung verbundenen weiteren Ergebniszähler (39) um eins weiterschaltet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteinrichtung eine an den weiteren Ergebniszähler (39) angeschlossene digitale Drehzahlanzeige (4!) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerteinrichtung einen Drehzahlkomparator (42) umfaßt, dessen Ausgangssignal davon abhängt, ob der Inhalt des weiteren Ergebniszählers (39) in einen vorgegebenen Drehzahlbereich fällt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzahlkomparator (42) die Zündwinkelanzeige (36) löscht, wenn der Inhalt des weiteren Ergebniszählers (39) außerhalb des vorgegebenen Drehzahlbereichs liegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen mit dem Zündwinkelkomparator (43) verbundenen Servomechanismus (37) zur entsprechenden Einstellung des Zündverteilers (38).
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzahlkomparator (42) den Servomechanismus (37) abschaltet, wenn der Inhalt des weiteren Ergebniszählers (39) außerhalb des vorgegebenen Drehzahlbereichs liegt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die von der jeweils untersuchten Brennkraftmaschine abgenommenen, der oberen Totlage des Kolbens und dem Zündzeitpunkt entsprechenden Impulse zur Umsetzung in mit der Vorrichtung kompatible Signale jeweils über Signalwandler (22) geleitet werden.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgenerator (24) ein Kristalloszillator ist, der ausgangsseitig einen Frequenzteiler (28) umfaßt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, gekennzeichnet durch einen Mittelwertschalter (48) zur automatischen ein- oder mehrfachen Wiederholung und Mittelung des Rechenvorgangs zur Bestimmung der Zündwinkel- und Drehzahlwerte.
13. Vorrichtung nach ^inem der Ansprüche 1 bis
12, gekennzeichnet durch einen Betriebsartenschalter (47) zur Umschaltung der Vorrichtung auf einen Betriebsmodus, in dem eine interne Eigenkontrolle der Vorrichtung erfolgt.
14. Verfahren zur Bestimmung des Zündwinkeis von Brennkraftmaschinen unter Verwendung von Impulsen fester Frequenz, wobei zunächst diese Impulse während eines ersten Intervalls gezählt werden, das von zwei oberen Totlagen des Kolbens in einem ausgewählten Zylinder begrenzt ist, und gleichzeitig während eines zweiten iniervaüs, das von dem Zündzeitpunkt und der oberen Totlage desselben Kolbens begrenzt ist, wobei anschließend unter Berücksichtigung eines konstanten Multiplikationsfaktors die Anzahl der während des zweiten Intervalls gezählten Impulse durch die Anzahl der während des ersten Intervalls gezählten Impulse dividiert wird, und wobei das mittels eines Ergebniszählers ermittelte und den Zündwinkel darstellende Rechenergebnis bereitgestellt und/oder zur entsprechenden Justierung des Zündverteilers an der jeweils geprüften Brennkraftmaschine verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die während des zweiten Intervalls gezählten Impulse in einer ersten Folge von Additionsschritten, deren Anzahl dem konstanten Multiplikationsfaktor, und zwar einem ganzzahligen Vielfachen von 360, entspricht, aufsummiert wird, daß zu der so erhaltenen Summe
die negierte Anzahl der während des erstem Intervalls gezählten Impulse in einer zweiten Folge von Additionsschritten wiederholt hinzuaddiert wird, solange die Gesamtsumme positiv ist, und daß bei jeder Addition der zweiten Folge von Additionsschritten der Ergebniszähler um eins weitergeschaltet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die negierte Zahl der während des ersten Intervalls gezählten Impulse während einer dritten Folge von Additionsschritten wiederholt zu einem ganzzahligen Vielfachen von 60 hinzuaddiert wird, sobnge die Gesamtsumme positiv ist, und daß bei jtder Addition dieser dritten Folge von Additionsschritten . - '-='eiterer Ergebniszähler um eins weitergesLhalt.. -.vird.
16. Verfahren nach Ans'^.h 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, da3 ut. Zündverteiler entsprechend dem in de^ erstgenannten Ergebniszähler enthaltenen V. c-t nur dann justiert wird, wenn der in dem weiteren ^rgebniszähler enthaltene Wert innerhalb eines vorgegebenen Bereichs liegt.
DE19722253418 1971-11-22 1972-10-31 Vorrichtung und Verfahren zur Bestimmung des Zündwinkels von Brennkraftmaschinen Expired DE2253418C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
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DE2253418B2 DE2253418B2 (de) 1976-11-04
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