DE225333C - - Google Patents
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- DE225333C DE225333C DENDAT225333D DE225333DA DE225333C DE 225333 C DE225333 C DE 225333C DE NDAT225333 D DENDAT225333 D DE NDAT225333D DE 225333D A DE225333D A DE 225333DA DE 225333 C DE225333 C DE 225333C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/04—Manufacture of hearth-furnace steel, e.g. Siemens-Martin steel
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Description
KAISERLICHES
in BRÜSSEL.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, Eisen und Stahl im Herdofen mittels
Kohlenstaubfeuerung zu raffinieren.
Es ist bereits' bekannt, für metallurgische Prozesse sich der Kohlenstaubfeuerung zu bedienen,
indessen ist das Verfahren bisher nicht in der Weise ausgeführt worden, daß die Vor-,
teile, welche die Kohlenstaubfeuerung bietet, voll zur Geltung kommen. !Man hat z. B.,
ίο offenbar in der Meinung, dadurch die erforderlichen
hohen Temperaturen am besten zu erzielen, die zur Einführung und Verbrennung
des Kohlenstaubes erforderliche Luft stark vorgewärmt, so daß die Kohle, bereits lange
bevor die Flamme sich ausbildet, ganz oder teilweise vergast wird. Auf diese Weise erhält
man tatsächlich eine Gasfeuerung, und die Flamme nimmt ein verhältnismäßig großes
■'-Volumen an. Sie kann infolgedessen nicht so, wie es wünschenswert ist, auf bestimmte
Stellen der Beschickung konzentriert werden.
Wenn mit kalter Luft gearbeitet worden
ist, so hat man es für nötig gehalten, vor dem eigentlichen Herde Verbrennungskammern
zu schaffen, so daß die Hitze auf einem verhältnismäßig großen Raum entwickelt wurde
und nicht mehr konzentriert werden konnte. Das Bedürfnis, bei der Erzeugung von
Eisen und Stahl Hitze in konzentrierter Form zuzuführen, besteht seit langem, man hat aber
diese Aufgabe bisher vorteilhaft nur durch Anwendung des elektrischen Stromes als Mittel
zum Heizen zu lösen vermocht. Die elektrische Energie ist indessen selbst bei billigster
Erzeugung immer noch unverhältnismäßig viel teurer als die durch Verbrennung von Kohle
erzeugte Wärme. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, die Kohlenstaubfeuerung,
mit der sich außerordentliche Hitzegrade erzielen lassen, in der Weise anzuwenden,
daß ungefähr der gleiche Erfolg wie mit der elektrischen Erhitzung erzielt werden kann.
Zu diesem Zweck wird dafür Sorge ge- : tragen, daß eine möglichst kurze Flamme entsteht,
die möglichst, unmittelbar auf das zu erhitzende Bad ο. dgl. gerichtet wird.
Dies wird dadurch erreicht, daß die Heizdüsen in ■ möglichster Nähe des Bades angebracht werden; vorteilhaft beträgt diese Entfernung
etwa ι m. Ferner ist es zur Erreichung des gedachten Zweckes vorteilhaft,
die Luft nur schwach erwärmt zur Anwendung zu bringen, da hierdurch eine frühzeitige Verbrennung
der Kohle und damit eine unerwünschte Vergrößerung des Volumens der Flamme vermieden wird. ι
Je nach Wunsch kann das Temperaturmaximum beliebig verlegt werden, indem man
die Geschwindigkeit der eingeführten Luft regelt. Hierdurch kann man nach Wunsch
das Temperaturmaximum der Flamme auf verschiedene Stellen des Bades einwirken lassen.
Um die höchste erreichbare Temperatur zu erzielen, empfiehlt es sich, jdie Zusammensetzung
des Gemisches von Kohlenstaub und Luft so zu wählen, daß keiner von beiden
Bestandteilen im Überschuß ist. Man kann aber auch, wenn der vorsichgehende Prozeß
es gerade verlangt, entweder einen Überschuß von Luft, also eine oxydierende Flamme, oder
einen Überschuß von Kohle anwenden, um
eine Desoxydation oder eine Anreicherung des Bades mit Kohlenstoff herbeizuführen. Es
ist bemerkenswert, daß eine Aufnahme von Kohlenstoff auch dann eintritt, wenn ein
gewisser . Luftüberschuß vorhanden ist. Die auf das Eisen geschleuderte Kohle bewirkt
schon vor dem Flüssigwerden des Metalls eine Art Zementierung desselben, wodurch das
ίο Schmelzen erleichtert wird.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens als Beispiel dargestellt.
In dem Trichter α befindet sich der Kohlenstaub, der durch die Schnecke b zunäclist
in das Rohr c befördert wird, das mit dem Luftrohr d zusammenmündet. In diesem
mischt sich die von dem Ventilator e gelieferte Luft mit dem Kohlenstaub, und das
Gemisch tritt durch die Düse f in den Ofen
ao ein. Die Entzündung erfolgt in einiger Entfernung von der Düse, und die Flamme trifft
unmittelbar auf das in dem Herde g vorhandene Metallbad It. Die Verbrennungsgas« entweichen
durch den Fuchs i.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:Ί. Verfahren zum Raffinieren von Eisen und Stahl mittels Kohlenstaubfeuerung im Herdofen, dadurch gekennzeichnet, daß eine möglichst kurze Flamme möglichst unmittelbar auf das Bad gerichtet wird.
- 2. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsluft kalt oder nur mäßig warm angewendet wird, zu dem Zweck, ein möglichst kleines Volumen der Flammezu erzielen. . /
- 3. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolile im Verhältnis zur Luft im Über-, schuß angewendet wird, zu dem Zweck, eine Desoxydation oder Kohluiig des Metalls herbeizuführen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE225333C true DE225333C (de) |
Family
ID=485987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT225333D Active DE225333C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE225333C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4800888A (en) * | 1987-08-17 | 1989-01-31 | Hzi Research Center Inc. | Enhanced electrode headset |
US5331960A (en) * | 1991-09-16 | 1994-07-26 | Fehlikng Medical Ag | Evaluation method for EKG mapping |
-
0
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