DE2252880A1

DE2252880A1 - Verfahren zur herstellung einer faserverstaerkung

Info

Publication number: DE2252880A1
Application number: DE2252880A
Authority: DE
Inventors: Geoffrey Arthur Forth; Paul Cephas Rhodes
Original assignee: Imperial Chemical Industries Ltd
Current assignee: Imperial Chemical Industries Ltd
Priority date: 1971-10-28
Filing date: 1972-10-27
Publication date: 1973-05-10
Also published as: NL7214367A; AU473313B2; GB1414292A; JPS4851972A; FR2158041A1; AU4800472A; FR2158041B1

Description

Mappe 23027 - Dr.Κ/Η.
ICI Case Ho. F.23936

IMPERIAL CHSMICAL INDUSTRIES LTD., London S.W.1/ENGLAND .

"Verfahren zur Herstellung einer Faserverstärkung"

PRIORITÄT: 28. Oktober 1971 - GROSSBRITANNIEN.

· /0, ßJf, tj

Die Erfindung bezieht sich auf die Verstärkung von elastomeren Gegenständen und insbesondere auf die Verstärkung von Förderbändern und Schläuchen. ■ Sie stellt eine Verbesserung bzw. Abwandlung der Erfindung der deutschen Patentanmeldung P 21 27 183.0 dar.

In der erwähnten deutschen Patentanmeldung ist ein verstärkter elastomerer Gegenstand beschrieben, bei dem die Verstär-

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kung eine Gruppe von im ν/esentliehen parallelen kontinuierlichen Fäden aufweist, die mit Hilfe eines abbindefahigen Klebstoffs oder einer Kunststoff- oder lose geflochtenen Hülle zusammengehalten werden. Es wurde nunmehr gefunden, daß insbesondere für die Verstärkung von slastoneren Gegenständen, wie Schläuche und leichte lasttragende Bänder, eine besondere Form von Fadenaufbau, wie er weiter unten beschrieben' wird, mit Vorteil verwendet v/erden kann.

Gemä3 der Erfindung wird nunmehr ein elastonerer Gegenstand nit einer Verstärkung vorgeschlagen, die eine in der Folge definierte Zusammenstellung aus künstlichen oder synthetischen und kontinuierlichen parallelen Fäden aufweist, wobei das Kennzeichen darin liegt, daß die Zusammenstellung aus einem Blatt aus elastomere™ Material besteht, welches in Abstand angeordnete parallele kontinuierliche Fäden oder Gruppen von im wesentlichen parallelen Fäden trägt, die sich in Längsrichtung des Blattes erstrecken.

Mit dem Ausdruck "elastomerer Gegenstand" ist hier ein flexibler Gummi- oder Kunststoffgegenstand von beträchtlicher Länge im Verhältnis zur Breite gemeint, wie z.B. ein Schlauch oder ein Förderband. Der Ausdruck "elastomeres Material" bezeichnet hier ein flexibles Gummi- oder Kunststoffmaterial, wie z.B. Naturgummi oder künstlicher Gunni oder ein hoch weichgemachtes synthetisches thermoplastisches Material.

Mit dem Ausdruck "Zusammenstellung von Fäden" ist hier eine Vielzahl von im wesentlichen in gleicher Ebene liegenden Fäden oder Fadengruppen gemeint, die einen Abstand voneinander aufweisen und zueinander parallel verlaufen und so angeordnet sind, dai3 sie in Abwesenheit des zu verstärkenden elastomere:! Materials mittels eines Films aus elastomere^ Material, welches

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die Fäden oder Fadengruppen umgibt sowie dazwischen befindliche Zwischenräume auffüllt, eine zusammenhaltende Gruppe bilden. Gemäß der Erfindung wird auch eine "blattförmige Yerstarlcungszusairnienstellung für elastomere Gegenstände vorgeschlagen, welche eine oben definierte Zusammenstellung aufweist. Der Ausdruck "im Abstand angeordnet" bezieht sich hier auf die räumliche Anordnung der Fäden oder Fadengruppen und bedeutet, daß sie Seite· an Seite liegen aber einander nicht berühren. Die bevorzugte Mindestzahl von Fäden öder Fadengruppen ö^e Breiteneinheit^ einer blattförmigen Yerstärkungszusammensteilung, d.h. der maximale Abstand, beträgt ungefähr 4 cm, damit eine ausreichende Verstärkungsfestigkeit für die meisten Zv/ecke erzielt wird. Dieser "Viert hängt natürlich etwas von der Eigenfestigkeit der verwendeten Fäder. und der Anordnung der VerstärkungsZusammenstellung oder Verstärkungszusammenstellungen im elastomeren Gegenstand ab, wie z.B. von der Anordnung einer Anzahl von übereinanderliegenden Zusammenstellungen.

Gemäß der Erfindung wird weiterhin ein Verfahren zur Herstellung einer blattförmigen Yerstärkungszusammenstellung, wie sie oben definiert wurde, vorgeschlagen, welches dadurch ausgeführt wird, daß man Fäden oder Fadengruppen im Abstand parallel auf einen undurchlässigen Träger legt, über die Zusanraensteilung ein elastomeres Material in flüssiger Form fließen läßt, die Flüssigkeit abbinden läßt oder zun Abbinden veranlast, εο daß ein kontinuierliches Blatt aus einem elasxomeren Katerial über und zwischen den in sie stand angeordneten Fäden entsteht, und die blattförmige Verstärkung sZusammenstellung vom Träger entfernt. Zum Zwecke einer möglichst wirksamen Bindung einer vorher hergestellten blattförmigen Zusammenstellung in einem elastomeren Gegenstand, sofern das elastomere Material der Zusammenstellung aus Gummi besteht, sollte dieses sich in getrocknetem aber ungehärteten

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Zustand "befinden, wenn die Verstärkung in den Gegenstand einverleibt wird. In diesem Zustand kann der Gummi klebrig und selbstklebend sein. In diesem Fall sollte, sofern nötig, beispielsweise eine Abdeckung mit einer dünnen Polyäthylenfolie vorgenommen werden, um ein vorzeitiges Haften eines Teils einer Zusammenstellung mit einem anderen Teil zu verhindern. Solche Vorkehrungen können besonders nötig sein, wenn eine Zusammenstellung in eine Rolle gewickelt werden soll.

Vie oben definiert, kann das elastomere Material ein Gummi- oder ein Kunststoffinaterial sein. Für die Herstellung einer blattförmigen Verstärkungszusammenstellung kann es durch Schmelzen, Dispergierung als Emulsion oder Auflösen in einem flüchtigen Lösungsmittel flüssig gemacht werden, v/orauf dann ein Abbinden durch Abkühlen oder Verdampfen des Dispersionsmediums oder Lösungsmittels bewirkt wird. Eine wäßrige Dispersion eines natürlichen oder synthetischen Gummis ist eine zweckmäßige und ungefährliche Form eines verwendbaren flüssigen Elastomers, wobei die Dispersion geeignete Härtungsmittel enthält. ■

Der undurchlässige Träger kann beispielsweise eine flache Metallplatte oder eine gekrümmte Oberfläche sein. Ein bevorzugter Träger besteht aus einer Metalltrommel, die von innen her geheizt werden kann, um das Aushärten oder Verdampfen zu erleichtern, oder die gegebenenfalls auch von innen her gekühlt werden kann. Die Oberfläche des Trägers sollte derart sein, daß sie eine leichte Abnahme des verfestigten elastomeren Blatts und der Verstärkungsfaden gestattet. Sie kann beispielsweise aus einer hochpolierteri Metalloberfläche bestehen. Sie kann auch oberflächenbehandelt oder mit einer Abziehsubstanz, wie z.B. ein Silikon oder Polytetrafluorethylen, beschichtet sein.

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Eine blattförmige Verstärkungszusammenstellung gemäß der Erfindung kann durch absatzweise oder kontinuierliche Verfahren hergestellt werden. Die letzteren werden bevorzugt. Sie können beispielsweise dadurch ausgeführt werden, daß man die Verstärkungsfäden im Abstand rund um einen Teil der Aussenseite einer Trommel führt, wobei· man Mittel vorsieht, daß flüssiges Elastomer auf diesen Teil der Trommel fließt und fest wird, worauf dann das zusammengestellte Blatt kontinuierlich von einem Punkt der Trommel abgezogen wird, der auf der Tronmeloberflache weiter weg liegt.

Andere kontinuierliche Verfahren zur Herstellung einer blattförmigen Verstärkungszusammenstellung gemäß -der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen erläutert. Hierbei wird die sich bildende Zusammenstellung sukzessive über mehrere Rollen oder Trommeln geführt, welche die sich bildende Zusammenstellung unter Trocknung und/oder Aushärtung vorwärtsbewegen. Es sind auch verschiedene Einrichtungen zum Aufbringen des elastomeren Materials gezeigt. In diesen Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile der Vorrichtung.

In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 ein Verfahren zum Aufbringen unter Verwendung einer einzigen Tauchrolle; ' -

Fig. 2 ein Verfahren zum Aufbringen wie in Fig. 1, wobei jedoch eine.zweite Tauchrolle verwendet wird, um weiteres elastomeres Material aufzubringen; und

Fig. 3 ein alternatives Verfahren, mit dem elastomeres Material zweifach aufgebracht werden kann.

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Gemäß Fig. 1 weist ein Baum 1 eine Vielzahl von Fäden oder Facengruppen auf, wie z.B. eine Vielzahl von Mehrfadengarnen 2, die rund un eins Führungsrolle 3 durch einen ![am: 4 zu einem Spalt geführt v/erden, der zwischen der Tauchrolle 5, deren unterer Teil in ein Bad 7 aus elastomere™: Material eintaucht, und einer hohlen drehbaren Tronnel S gebildet v/ird. Von Spalt verlaufen die Fäden 2 rund im einen Teil der Aussenseite der Trommel 5 und teilweise rund un weitere ähnliche hohle rotierbara Trommeln 5, durch 3pannungsrolle:i 8 und zu einer Abzugs- oder Aufwickelvorrichtung 9» wo zwischen die einzelnen Schichten der Zusammenstellung eine Folie aus einem Abziehraaterial, wie z.B. eine dünne Polya~chylenfolie, von einen Vorrat 10 dazwischengelegt wird.

Bein Betrieb verläuft eine Bahn aus in wesentlichen parallelen Fäden oder Fadengruppen 2 vom Baum 1 durch den J-Iann 4, der für eine vollständige Parallelität sorgt und die Fadenbahn auf die richtige Abstandsanordnung bringt, zum Spalt zwischen der Rolle 5 und der Trommel 6, wo ein Film aus elastoneren Material, wie z.B. eins Dispersion eines raturguninilatex auf und zwischen die Fäden 2 gebracht wird. Aufgrund der Spannung im Garn auf der Oberfläche δ, die durch die Abzugseinrichtung 9 hervorgerufen wird, welche die FiIdan durch die Vorrichtung zieht, wird, kein Latexfiln auf den kleinen Teil der Fadenoberflächen gebildet, die sich in Kontakt mit der Oberfläche der Tronnel 5 befinden. Die Tronneln 6 werden vorzugsweise von innen heraus erhitzt, bei spiel sv/ei se nit Dampf. Diese Warne verursacht ein Trocknen und Abbinden der Latexdispersion, wobei ein zusammenhaltender im v/es entlichen kontinuierlicher Film aus Gumi oder einen anderen elastomere;-! Material gebildet wird, der die Faden 2 bedeckt und die dazwischen befindlichen Zwischenräume füllt.

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Zν;ar ist eine Zusammenstellung, die durch die Verrichtung von Fig. 2 gebildet wird _s für viele Zwecke zufriedenstellend, wie z.3. für die spiralenförmige Verstärkung von Schlauchstrukturen, aber für andere Zwecke ist es erwünscht, daß die Fäden vollständig in den umgebenden·elastomeren Material eingebetet sind. Für diesen Zweck kann die Vorrichtung von Fig. 2 verwendet werden.

Die Vorrichtung von Fig. 2 ist mit derjenigen von Fig. I identisch, wobei jedoch ein zweites Bad aus elastomere!?. Material und eine Tauchrolle 12 so angeordnet sind, daß ein Spalt zwischen der Tauchrollencberflache und der swei-ten hohlen drehbaren Trommel 6 an einen Punkt vorhanden ist, wo die freiliegende Oberfläche der Zusammenstellung diejenige Oberfläche bildet, die sich in direkten Kontakt mit der ersten Rolle 6 befand. Hierdurch wird beim Betrieb der Vorrichtung von Fig. 2 ein zweiter Auftrag aus elastomerem Katerial auf die Zusammenstellung aufgebracht, um sicherzustellen, daß die Fäden 2 vollständig bedeckt sind.

In Fig. 3 ist eine alternative Vorrichtung zur Erzeugung einer Zusammenstellung gezeigt, die eine' vollständige Bedeckung der Fäden durch das elastomere Material sicherstellt.

Die Vorrichtung von Fig. 3 ist die gleiche wie diejenige von Fig. 1, wobei jedoch- eine erhitzte Tauchrolle 13, die in ein Ead aus elastomerem Material 14 eintaucht, im Anschluß an den Kamm H vorgesehen ist, und zwar in'einem bestimmten Abstand vor dem Spalt zwischen der Tauchrolle 5 und der- ersten hehlen drehbaren Trommel 6. Hierdurch wird ein Film aus Latex durch die Holle 13 auf die Fäden 2 aufgebracht. Aufgrund der Wärme, die von dieser Rolle kommt, bindet der Latex in einen im wesentlichen vollständigen Film ab, der die Räume zwischen den Fäden füllt und ihre freien Oberflächen bedeckt. Die Tauchrolle Jj bringe dann einen weiteren Belag aus elastomerem Material auf die Oberfläche der Zusammenstellung auf, die sich mit der überfläche der Holle 13 in Berührung befand.

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Beispiele für kontinuierliche Fäden, die in den Verstärkungszusammenstellungen der Erfindung verwendet werden können, sind Polyester-, Polyamid- oder Glasfaden. Ilehrfadengarne, die eine sehr niedrige Zwirnung aufweisen, die gev.'chnlich als Produktionszwirnung bezeichnet wird und veniger als eine Drehung je 25 mn beträgt, können für die Herstellung einer blattförmigen Zusammenstellung gemäß der Erfindung verwendet werden. Derartige Garne fallen auch unter den Ausdruck "im wesentlichen parallele Fäden". Melirfadengarae oder Fäden können vor dem Aufbringen von elastomerem Material behandelt werden, um ihre Bindefähigkeit an Gummi oder anderen elastomeren Materialien zu verbessern. Beispielsweise können Polyesterfäden, wie z.B. Polyäthylenterephthalatfäden, in der V/eise vorbehandelt werden, wie es in der GB-PS 1 140 528 beschrieben ist.

Beispiele für elastomere Materialien für die Verwendung gemäß der Erfindung sind elastomere oder synthetische Gummi. Ein solches Material wird in zweckmäßiger V/eise als v/äßrige Dispersion verwendet. Eine solche Dispersion kann geeignete Härtungs- und/oder Wärmesensibilisierungsmittel enthalten, so daß ein kontinuierliches Verfahren für die Herstellung der blattförmigen VerstärkungsZusammenstellung mit maximaler Geschwindigkeit ausgeführt v/erden kann. Die Arbeitsgeschwindigkeit hängt zumindest .teilweise von der Geschwindigkeit ab, mit der die Elastomerdispersion geliert und dann abbindet. Eine Dispersion sollte nicht nur schnell gelieren und abbinden, sondern sollte auch bei oder in der Ilähe der normalen Raumtemperatur stabil sein, damit sie bis zum Gebrauch stabil bleibt, und zwar insbesondere in einem Ead für die Tauchrolle der oben beschriebenen Vorrichtung. Vorzugsweise sollten die Bestandteile der Dispersion aus elastonerem Material derart sein, daß eine Gelierung unterhalb 3C⁰C nicht oder nur sehr langsam stattfindet, aber bei Temperaturen bis zu 9O°C schnell verläuft. Ein bevorzug

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tes Mittel für die Förderung der Gelierurig von Natur g latex, welches für die Verwendung gemäß der Erfindung seh geeignet ist, ist eine 10- bis 15 ;oige (Gewicht) wäßrige LS suing von Polypropylenglykol mit einem Molekulargewicht von 250 bis 1000. Andere wirksame Mittel sind Polyvinylmethyläther und VuIcastab LW (eingetragenes Warenzeichen), welches durch die ItIPERIAL .CHEMICAL INDUSTRIES LII-HTED hergestellt wird, in Kombination mit Ammoniumacetat, Andere Materialien können ebenfalls zugesetzt werden, wie z.3. Füllstoffe, beispielsweise Kaolin und Färbematerialien.

Die Eigenschaften einer erfindungsgemäßen blattförmigen Verstärkurgszusamnenstellung' können dadurch beeinflußt werden, daß man das Verhältnis von Elastomer zu Fadenverstärkung verändert. Im allgemeinen ist ein Gewichtsverhältnis von Elastomer:Fäden zwischen 1:1 und 5:1 für die meisten Zwecke geeignet. Wenn das Verhältnis von Elastomer:Fäden !deiner als 1:1 ist,, dann können schlechte Eigenschaften auftreten, wie z.B. eine schwache Bindung zwischen einer Anzahl von zusammengefügten blattförmigen Verstärkungsschichten. Jenseits eines Verhältnisses von 5:1 wird aber die Wirtschaftlichkeit dieses Produktes in der Herstellung und im Gebrauch verringert..

Eine blattförmige Verstärkungszusammenstellung gemäß der Erfindung kann leicht als vollständige Verstärkungseinheit gehandhabt werden und kann auf verschiedenen Wegen auf die Verstärkung von elastorieren Gegenständen angewendet .werden. So kann ein Blatt für die Längsverstärkung von Förderbändern \xnä ähnlichen Gegenständen oder für die Längsverstärkung von Schläuchen verwendet werden. Es kann auch spiralenformig um eine geeignete Form gewickelt werden, um einen Schlauch-zu verstärker., und zwar entweder als einzige Verstärkung oder zusätzlich zu einer anderen Verstärkung. Wegen dieser leichten

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Handhabung kann ein Verntärkimgsblatt, beispielsweise dadurcl einverleibt werden, daß nsn es auf eine F erz. oiler ein Blatt aus einen elastoner.er: Material aufbringt und π it einen 31att aus einem elastomerer. Material bedeckz, wobei dann das G-an:;o durch Hitze Lind Druck in eine Einheit vorwandelt wird. Ir.. Falle von Yerstärkungsgegenständen, wie z.B. Förderbändern, kann es erwünscht sein, eine gewisse Ouerverstärkung einzuverleiben. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß nan eine erzindungsgenäße Zusamnensxellung in einen ■./inkel zur Längsachse des Gegenstands zusätzlich zu einer in Längsrichtung gelegten Zusammenstellung anordnet, oder dadurch, daß nan kurze Fasern mit einen gewissen Grad \^roii Querorientierung in die 1:1 Litter aus elastoneren Material einverleibt, weiche die Zu;:arner;stellung abdecken. Zur Erzielung eines erwünschten Festigkeitsgrads einos rohrförmigen Gegenstands, wie z.B. eines Schlauchs/ kann es erwünscht sein, zv;ei spiralenfömige "'icklungsn von erfindungsgeriäßen I'usannenstelluncen zu verwenden, die gege^i- ■ läufig aber nit gleicher. Steigungswinkel aufgebracht sind.

Bei einer Ausführungsfor:i gor.äfi dar T-Ii-findung werden PoIyäthylenterephöhalat-Mohrfadengsrne von 1300 den und nit 192 Fäden rund un Con Unfs.ng eines Teils einer hohlen, von innen geheizten Rollo nit '⁷O cn Durchmesser, die auf ICt⁰C gehalten wird, gelegt, wot ei die auf eirir-..aderfolgenden Gerne in wesentlichen zueinander parallel sind und einen solchen Abstand aufweisen, daß fünf Garne/cn vorliegen, !"arm wird ein Belag aus einer SO öligen wäßrigen Dispersion eines k"aturgunnilatex, der die folgenden Hilfsstoffe enthält

Zinl:o:-r/d (als .50 tiiga Dispersion) 1,5 Teile ;je 100 Teile trockener uujiirai

Schwefel (als 50 ;iige Distorsion) 1,5 Teile ro 100 Teile trockener Gurini

Zinknercaptoben::chiazol (als 50 ;')ige Diso'irsio::) 1,0 Toil _kie 100 Teile trockener· Gunni

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auf die volle .Breite der Garnanordnung auf der Rolle aufgebracht, die sich mit 4 m/l-Iin. Umfangsgeschwindigkeit dreht, und mit einen Streichnesser ausgebreitet. Die Zusannenstellung "wird kontinuierlich von der Rolle als Blatt abgenommen und weiter über erhitzte Rollen¹ geführt, um das Trocknen zu Ende zu bringen. Es wird eine blattförmige Zusammenstellung mit einer Dicke von 0,22 Em erhalten.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird die Vorrichtung von Fig. 2 zur Herstellung von Zusammenstellungen verwendet, wobei ein !deiner Garnbaum, wie bei der vorhergehenden Ausführungsform, verwendet wird. 100 solcher Garne sind auf dem Baum mit einem Abstand entsprechend ungefähr 6 Enden/cm aufgewickelt. Diese werden durch einen Kann auf genau 6 Enden/cm gebracht, wobei der Kamm so nahe wie möglich an Spalt zwischen einer hohlen ungeheizten Alurniniumtauchrolle und einer hohlen -darcpfgeheisten Trommel mit 100°C angeordnet ist. Die nachfolgenden . Trommeln der Vorrichtung v/erden in ähnlicher Veise erhitzt und mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 1 bis 10 m/Min gedreht. Das Bad, in welches die Tauchrolle eintaucht, enthalt 60 Gew.-^ einer wäßrigen Dispersion eines I'Iaturgummilatex mit den folgenden Hilfs.sto-ffen:

Polypropylenclykol nit durchschnittlichem Molekulargewicht 750 (als 15 iige wäßrige Lösung)

0,75 Teile je 100 Teile trockener Gunni

Schwefel (als 50 ;oige Dispersion) 2,0 Teile je 100 Teile trockener Gummi

Zinkoxyd (als .50 ?oige Dispersion) 1,5 Teile je 100 Teile trockener Gummi

Zn-Ilercaptobenzthiazol (als 50 %lge Dispersion) 0,5 Teile je 100 Teile trockener Gummi.

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Das Polypropylenglykol verbessert die thermische Stabilität der Latexdispersion und ergibt bei dieser Konzentration eine Dispersion, die bei 70-C geliert. ■ Die anderen Bestandteile sind übliche Gummihärtungsmittel. Es v/erden Zusammenstellungen mit einem Gummi:Faden-Gewichtsverhältnis von 2:1 und mit 4 bis 30 Enden/cm hergestellt. Der optimale 1/ert für Polyathylenterephthalatgarne ist ungefähr β Enden/cm. Für Polyhexamethylenadipamid-Garne mit dem gleichen Titer werden die optimalen Eigenschaften einer Zusammenstellung bei ungefähr 10 Enden/cm erreicht.

Ein Schlauch mit 2,5 cm Innendurchmesser wird durch spiralenförmiges "Wickeln von zwei Längen einer Zusammenstellung mit Polyäthylenterephthalat-Garnen, die, wie oben mit 5 Enden/cm hergestellt worden ist, in entgegengesetzten Richtungen mit einem Steigungswinkel von 54° hergestellt. Dieser Schlauch besitzt eine Berstfestigkeit, die mehr als 35 ;'j der Garneigenfestigkeit entspricht, und zeigt wenig oder gar keine Cuellung oder Verformung bei Drücken bis "zum Eerstdruck.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird eine Zusammenstellung unter Verwendung der Vorrichtung von Fig.2, unter Verwendung von 6 Enden/cm des gleichen Pclyäthylenterephthalat-Garnes und unter Verwendung der gleichen Gummilatexdispersion in einem jeden Tauchrollenbad wie bei der vorhergehenden Ausführungsform mit einer Arbeitsgeschwindigkeit von 3 m/Min, und einem Gummi:Faden-Gewichtsverhältnis von 4:1 hergestellt. Zwei Schichten der hergestellten Zusa:nmenstellung v/erden zwischen äußeren Schichten eines nut Kohlenstoff gefüllten Gummis zusammengelegt, wobei die Fäden in einer jeden Schicht sich in Längsrichtung erstrecken. Las gesamte Sandwich wird durch Härten unter "Wärme und Druck einheitlich gemacht. Ein 2,5 cm Streifen des gehärteten

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Sandwichs wird in eine Zugtestmaschine eingebracht, so daß eine Belastung angelegt werden kann, welche versucht, die "beiden zusammengefügten" Schichten auseinanderzuziehen. Die zum Auseinanderziehen der Schichten erforderliche Kraft betrug 13,6. kg. · .;

Die Zusammenstellung wurde zur Herstellung eines Sands mit 10 Lagen verwendet, welches - zwischen Deckschichten aus mit Kohlenstoff gefülltem Naturgummi gehärtet worden war. Bei einer Prüfung eines Stücks dieses Bandes, welches auf eine endlose Länge zusammengefügt worden war, zeigte sich keine Aufblätterung, wenn es 7 Tage mit einer Geschwindigkeit von 305 m/Hin, über Rollen mit 15 cm Durchmesser laufengelassen wurde. Ausserden war es während des gesamten Versuchs dynamisch stabil.

Zum Vergleich wurde ein genau in der gleichen \ieise gehärtetes Sandwich hergestellt, wobei die Garne mit 35 Enden/cm abgelegt waren, bei welcher Dichte die Garne miteinander in Berührung lagen. Ein Abschältest auf einem 2,5 cm-Teststreifen dieses Sandwichs ergab eine Trennung der Schichten bei einer Belastung von nur 0,9 kg.

Andere flüssige Slastomerpräparate, welche gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind 60 5$ige (Gewicht) wäßrige Dispersionen eines Naturgummilatex mit den folgenden alternativen Hilfsmitteln:

Vulcastab UJ

(als 20 ;Sige wäßrige Lösung) 0,1 Teile/TCO Teile trockener

Gummi

Ammoniumacetat

(als 20 yAge wäßrige Lösung) 1,4 Teile/100 Teile trockener

Gummi

Zinkoxyd

(als 50 #ige Dispersion) 1,5 Teile/100 Teile trockener

Gummi

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Schwefel

(als 50 r'ige Dispersion) 2,0 Teile/100 Teile trockener 0-u::iui

ZinkEercaptobenzthiazol-

(als 50 ;·ίΐ£θ Dispersion) 0,5 Teile/100 Teile trockener C-v:oni

oder

VuIcastab Ki

(als 20 ;ii-:e wäßrige LOs¹JHg) 1,0 Teile/100 Teile trockener

Polyvinylnethyläther- Y.'ärzie s ensi bili s ato r (als 15 ;iige wäßrige Lösung) 1,3 Teile/100 Teile trockener

Formaldehyd

(als 40 -iige vUßrige Lösung) 4,0 Teile/100 Teile trockener Guinnii

Zinko:c/d

(als 50 ^ige Dispersion) ,0 Teile/100 Teile trockenei· Gumii

3 chv/e fei

(als 50 >iige Dispersion) 2,0 Teile/100 Teile trockener ■ Gunni '

Zinlcnercan to benstlii ΰ zol (als 50 ;äge Dispersion) 1,0 Teile/100 Teil- trockener

"Jasser

6,B Teile/IOC Teile trockener Gunai

Das erste Präparat besitzt eine Gelierunrstemperatur von und das zweite eine solche von ^-:T C.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE :

1 ./ Verfahren zur Herstellung einer blattförmigen Ver-Stärkungszusarmenstellung, dadurch, gekennzeichnet, daß nan Irünstliche oder synthetische, kontinuierliche, im wesentlichen parallele Fäden oder Fadengruppen auf einen undurchlässigen Träger im Abstand parallel anordnet, über die Anordnung ein elastomeres Material in flüssiger Fora fließen läßt, die Flüssigkeit abbinden läßt oder zua Abbinden veranlaßt, so daß ein kontinuierliches Blatt aus elastoneren Material über und -zwischen den im Abstand angeordneten Fäden entsteht, und die blattförmige Verstärkungszusaznrienstellung von Träger abhebt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abbinden des flüssigen Elastomers durch Värme vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das. flüssige Elastomer auf die Anordnung in einem Spalt aufgebracht wird, der sich zwischen einer Tsuchrolle, die in ein Bad aus flüssigen Elastomer eintaucht, und einer anderen Rolle befindet, im welche die Anordnung zumindest teilweise gelegt ist.
4. Verfahren nach einen der'Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindesten? ein Teil des flüssigen

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Elastomers auf die Anordnung oder auf eine teilweise fertiggestellte Zusammenstellung aufgebracht wird, während sie von einer erhitzten Rolle gestützt wird, von der ein Teil des Umfangs in ein Bad aus flüssigem Elastomer eintaucht.
5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Menge flüssiges Elastomer auf die teilweise flüssige Zusammenstellung aufgebracht wird.
6- Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Menge flüssiges Elastomer in einem Spalt zwi-' sehen einer Tauchrolle, die in ein Bad aus flüssigem Elastomer eintaucht, und einer anderen Rolle aufgebracht wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als flüssiges Elastomer eine Dispersion oder Lösung von natürlichem oder künstlichem Gummi oder eine Lösung oder Schmelze eines hoch v/eichgemachten synthetisehen thermoplastischen I-Iaterials verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Elastomer aus einer wäßrigen Dispersion eines Ilaturgummilatex besteht.
c. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, acß die Dispersion eine Uärmesensibilisierun.v-ssubstanz oder ein Gemisch von solchen Substanzen enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelierung des Gummilatex bei einer Temperatur irr. Bereich von 30 bis 90⁰C erfolgt.

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11. Verfahren nach einein der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden Polyester-, Polyamid- oder Glasfäden sind.
12. Blattförmige Verstärkungszusaiamenstellunp; für elastomere Gegenstände, dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere im wesentlichen in einer Ebene angeordnete, lcontinuierliche Fäden oder Fadengruppen aufweist, dio in Abstand angeordnet sind und parallel zueinander verlaufen und mittels eines Filmes, aus elastomerern Material zusammenhaltend gemacht sind, der die Fäden oder Fadengruppen umgibt und die dazwischen befindlichen Zwischenräume auffüllt.
13. Zusammenstellung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das elastomere Material aus Ilaturgunmi besteht.
14. Zusammenstellung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden Polyester- ₉ Polyamidoder Glasfäden sind.
15. Verwendung der Zusammenstellung nach einem der Ansprüche 12 bis 14 zur Verstärkung von elastomeren Gegenständen.

PATENTAfTAfRLTH

ßJt-lN9.H.FINCKE,nir·!. !-'f..H.3OH3 DIPL.-IHC \

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