DE2252349A1 - Einflaechen-schneideinsatz - Google Patents
Einflaechen-schneideinsatzInfo
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Description
8 MÜNCHEN 22 Wl DENMAYERSTRASSE 6
TEL. (0811) 22 2530-295192
25. Oktober 1972 Unsere Zeichen: A 26972 / A 27072 B/Fr
Firma SANDVIK AKTIEBOLAG, Fack, 8HQl Sandviken 1 /
Schweden
Einflächen-Schneideinsatz
Die Erfindung betrifft Schneideinsätze für Span abhebende Maschinen, insbesondere wendbare Einsätze mit wenigstens
einer Schneidkante. Die Einsätze können dreieckige, quadratische, rhombische, rhomboidische oder sonst irgendeine Form
haben.
Es ist bekannt, solche Einsätze in den Breitseiten oder Spanflächen mit Rinnen oder Spanbrechern zu versehen,, wobei
sich die Rinnen entlang den Schneidkanten erstrecken.. Solche Spanbrecher können eine oder mehrere Stufen aufweisen.
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Te I eg rammadressej* 'Patentsenior
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schneideinsatz zu schaffen, der gegenüber bekannten Einsätzen eine
verbesserte Spanbrechung und Spanformung bewirkt und der auch unter sich ändernden Schnittbedingungen hervorragende Eigenschaften
aufweist.
Der erfindungsgemäße Einsatz ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Schneidkante und der anschließende Spanbrecher in der Ebene der Freifläche oder Seitenfläche eine aus geraden und/
oder gewölbten Teilen zusammengesetzte Kurve beschreiben. Der Spanbrecher, der eine oder mehrere Stufen haben kann, ist so
ausgebildet, daß seine rückwärtige oder innere Begrenzung oder Kante mit dem Mittelteil des Einsatzes verbunden ist.
Der Spanbrecher kann in Bezug auf die Schneidkante eine konstante Breite und eine konstante Tiefe haben.
Ferner soll der erwähnte Mittelteil so ausgebildet aän,
daß die Innenkante des Spanbrechers, d.h. die Bruchlinie zwischen dem Mittelteil und dem Spanbrecher der Form der Schneidkante
folgt und eine bestimmte konstante Höhe in Bezug auf die Schneidkante hat. Im Bereich der Ecken- oder Slpitzenrundungen
können gewisse Abweichungen von den erfindungsgemäßen Merkmalen auftreten.
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Die Erfindung ist hauptsächlich beschränkt auf wendbare Einsätze mit einer Fläche, d.h. Einsätze mit Schneidkanten
nur an einer Breitseite oder der Oberseite.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung an AusfUhrungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführung des erfindungsgemäßen
Einsatzes,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Einsatz nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 5-3 in Fig. 2 in
vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 bis 11 Seitenansichten und Draufsichten auf weitere
Ausführungen des erfindungsgemäßen Einsatzes,
Fig. 12 und I3 Seitenansicht und Daraufsicht auf eine weitere
Ausführung des erfindungsgemäßen Einsatzes,
Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie l4-l4 in Fig. 13 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 15 und l6 Seitenansicht und Draufsicht einer weiteren
Ausführung des Einsatzes gemäß der Erfindung,
Fig. 17 einen Schnitt nach der Linie 17-17 in Fig. l6 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 18 bis 22 verschiedene" Ausführungen des Überganges
zwischen Spanbrecher und Schneidkante,
Fig. 25 und 24 Ansichten verschiedener Ausführungen der Einsatzecken,
Fig. 25 bis 31 Darstellungen verschiedener Übergänge zwischen
Spanbrecher und mittlerer Einsatzfläche und
Fig. 32 bis 34 eine Seitenansicht uaad Draufsichten auf Ausführungen
des erfindungsgemäßen Einsatzes.
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Die in den Fig. 1 bis Jk gezeigten Einsätze 10 haben an
einer Breitseite oder der Oberseite wenigstens eine Ecke mit einer oder zwei anschließenden Schneidkanten. Entlang der
Schneidkanten sind Spanbrecher in Form von Rinnen 11 vorgesehen, welche einen Mittelbereich 12 des Einsatzes umgeben. Wie früher
bereits erwähnt, ist die Schneidkante so ausgebildet, daß sie in der Ebene der Freifläche oder Seitenfläche eine Kurve beschreibt,
die aus geraden und/oder gewölbten Teilen zusammengesetzt ist. Der Spanbrecher 11 hat konstante Breite B und konstante
Tiefe A in Bezug auf die Schneidkante Ij (s. Fig. :J,
14 bzw. 17).
Die zuletzt genannten Figuren 3# I^ und 17 zeigen ferner,
inwiefern die innere Kante Ik des Spanbrechers eine bestimmte
konstante Höhe C in Bezug auf die Schneidkante aufweist.
Bei dem in den Figuren 1 und 2 gezeigten AusfUhrungsbeispielen besteht die Schneidkante aus zwei konkaven Teilen
15 in der Nähe der Eckenabrundungen des Einsatzes und aus einem dazwischenliegenden konvexen Teil l6. Der Mittelbereich 12 besteht
aus drei gebogenen, gleichgeformten Flächen 17, von denen jede der Form der zugehörigen Schneidkante folgt, wobei die
Flächen durch die Winkel-halbierende l8 von der Einsatzecke bis zur Mitte 19 des Einsatzes begrenzt werden.
. 5 _
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Bei dem Ausführungsbexspiel nach den Figuren 4 und 5
ist der Zwischenteil 20 der Schneidkante gerade ausgebildet.
Die Figuren 6 und 7 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei
welchem der mittlere gerade Teil 20 die benachbarten konkaven Teile 15 in ihrem niedrigsten Punkt berührt und in diese übergeht.
Die Figuren 8 und 9 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei
welchem der.äußere Teil 21 des konkaven Teils 15 in Richtung auf die Einsatzecken gerade ausgebildet ist.
Die Figuren 10 und 11 zeigen ein Ausführungsbeispiel,
bei welchem die nach abwärts verlaufenden Teile 15 der Schneidkante nicht an den Einsatzecken, sondern in einiger Entfernung
23 innerhalb der Schneidkante beginnen. Diese Form kann bei
allen erwähnten Ausführungsbeispielen angewendet werden.
Die Figuren 12 bis 14 zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel,
bei welchem, wie zuvor, die Schnittlinie 14 zwischen der rückwärtigen oder inneren Kante des Spanbrechers und der ·
Mittelfläche der Form der Schneidkante folgt und eine konstante Höhe C in Bezug auf die Schneidkante hat, bei welchem aber alle
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Querschitte 24 durch die Mittelfläche parallel mit der Bodenseite
des Einsatzes sind.
Die Figuren 15 bis 17 zeigen einen Einsatz mit einem Mittelloch 25 für die Halterung des Einsatzes in einem Werkzeughalter.
Wie bei vorher erwähnten AusfUhrungsbeispielen hat die Schnittlinie 14 des Mittelteiles und der rückwärtigen Kante
ein sich ändernde Höhe in Bezug auf die Bodenfläche des Einsatzes. Weil verschiedene Teile der Mittelfläche verschiedene
Neigungen zur Einsäzmitte haben, haben alle Teile der Verbindungslinie
26 zwischen der Mittelfläche und dem Mittelloch die gleiche Höhe über der Bodenseite des Einsatzes.
Die Figuren l8 bis 22 zeigen Beispiele der Verbindung zwischen Spanbrecher und .Schneidkante. Die Stirnkante 27 des Spanbrechers
kann danach unmittelbar mit der Schneidkante 20, 29 verbunden sein, die spitz (Fig. 18) oder leicht gerundet (Fig.
19) sein kann. Sie kann auch mit der Schneidkante über eine ebene Fläche oder einen RUckenbereich 30 verbunden sein. Diese
ebene Fläche kann parallel mit der Oberfläche 3I bzw. der Bodenfläche
des Einsatzes sein oder sie kann auch unter einem negativen Winkel 32 oder einem positiven Winkel 33 verlaufen.
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Die mögliche ebene Fläche hat wenigstens entlang der Primärschneidkante eine konstante Breite.
Wie in den Figuren 23 und 24 gezeigt, kann die erwähnte
ebene Fläche im Bereich 5^ um di.e Spitzenrundung dünner sein,
oder sie kann vollständig in diesem Bereich 35 verschwinden.
Der Mittelbereich des Einsatzes kann auch so ausgebildet sein, daß die Stoßlinie mit dem Spanbrecher eine bestimmte
konstante Tiefe unterhalb oder eine "negative" Höhe in Bezug auf die Schneidkante hat. Dies ist in den Figuren 25 bis 31
gezeigt, die verschiedene Spanbrecherausführungen zeigen.
Der ausgesparte Mittelteil, der oft aus gebogenen Flächen besteht, jedoch auch aus ebenen Flächen zusammengesetzt sein
kann, entspricht einer zweiten Spanbrecherstufe. Der Übergang
zwischen dem eigentlichen Spanbrecher und dem Mittelteil ist hier kontinuierlich und es entspricht die Tiefe A der Tiefe C.
Diese Abstände A bzw. C in Bezug auf die Schneidkante hängen von der vorgesehenen Spandicke ab. Ein für eine große Spandicke
bestimmter Einsatz soll somit einen größeren Abstand A haben als ein Einsatz, der für geringere Spandicke bestimmt ist.
Fig. 25 zeigt einen Spanbrecher mit einer ersten Spanbrecherstufe
36. Die Breite D und die Tiefe E dieser Stufe sollen der geringsten Spandicke angepaßt sein, für welche der Einsatz
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bestimmt ist. Bei kleineren Abmessungen des Einsatzes brechen die Späne bei geringerer Spandicke. Zwischen der ersten Spanbrecherstufe
36 und der zweiten Stufe yj kann der Einsatz einen
ebenen Teil 38 haben. Der Übergang zwischen den Stufen kann auch ohne diesen Teil (s. Fig. 26) ausgebildet sein oder aus
zwei wellenförmigen Flächen 39 bzw. 40 bestehen. Bei Einsätzen, die für eine große Spandicke bestimmt sind, bei welcher der Span
selbstbrechend ist, kann die erste Spanbrecherstufe weggelassen werden, in welchem Falle der entsprechende Teil 4l der Spanfläche
gerade ist (Fig. 28).
Fig. 29 zeigt ein AusfUhrungsbeispiel, welches die gleiche
Form wie Fig. 27 zeigt, bei welchem aber die erste Spanbrecherstufe 36 nicht vorgesehen ist. Infolge der konvexen
Form der Spanfläche 42 hat dieser Einsatz entlang der Spanfläche einen ansteigend positiven RUckenwinkel, welcher in Bezug
auf die Kantenfestigkeit und auf die Spanbrechung gUnstlg ist. Da der Rückenwinkel im Bereich nahe der Schneidkante gering
ist, erhält ein Span geringer Dicke eine starke Anfangsbiegung, welche die Spanbrechnung erleichtert. Bei ansteigender
Spandicke steigt die Berührungslänge mit dem Span gegen
die Spanfläche an, und es liegt der Span weiterhin dicht unten an der konvexen Spanfläche. Der RUckenwinkel ist dann mehr
positiv, und es ist die Anfangsbiegung des Spanes geringer,
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- 9 wodurch der Span nicht zu schwer bricht.
Pig. JO zeigt, wie die erste Spanbreeherstufe den Span 37
bei geringer Spandicke bricht. Mit zunehmender Dicke des Spanes durchläuft der Span 38 in großem Maße die erstes Stufe und er
läuft nach unten zum Boden der zweiten Stufe und wird in dieser Stufe gebrochen. Das gezeigte Ausführungsbeispiel der zweiten
Spanbreeherstufe ergibt eine weichere Spanbrechung bei großer
Spandicke im Vergleich zu den früher verwendeten Ausführungen.
Die Figuren J2 bis j54 zeigen Aus führungs formen von erfindungsgemäßen
Einsätzen, bei denen die Schneidkante I3 gerade und
parallel zur Bodenfläche verläuft. Die innere Begrenzung 14
oder Kante des Spanbrechers 11 folgt der Form der Schneidkante,d.h.
sie ist auch gerade und parallel zur Bodenfläche. In dem gezeigten
Fall liegt die innere Kante des Spanbrechers etwas unterhalb der Schneidkante.
Der Mittelbereich des Einsatzes besteht aus drei gleichgeformten Flächen I1J, welche eben" sind, d.h. jede Fläche folgt
der Form der zugehörigen Schneidkante und des zugehörigen Spanbrechers. Die Flächen VJ werden begrenzt durch die Winkelhalbierende
18 von den Einsatzecken zu dem Zentrum 19 des Einsatzes. Die Flächen verlaufen nach abwärts,d.h. in Richtung auf die
Bodenfläche des Einsatzes in Richtung auf das Zentrum 19 des Einsatzes.
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Fig. 34 zeigt einen Einsatz mit einem Mütelloch 25
zum Pestklemmen mit Hilfe eines Stiftes oder dergleichen, während die Ausführung nach den Figuren 32 und 33 kein
Mittelloch besitzt.
Durch das zuletzt gezeigte AusfUhrungsbeispiel des Mittelbereiches des Einsatzes werden verschiedene Verbesserungen
erreicht. So werden die Verformung der Späne und auch die Schneidkräfte geringer. Zur gleichen Zeit ergeben
sich geringere Vibrationen im Einsatz und eine geringere Wärmeentwicklung, welche wiederum die Abnutzung vermindert.
- 11 -
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Claims (6)
1. J Schneideinsatz mit wenigstens einer Schneidkante,
die mit einem Spanbrecher in Form einer Rinne in einer Breitseite oder Spanfläche des Einsatzes versehen ist,
die sich entlang der Schneidkante erstreckt, wobei die innere oder rückwärtige Begrenzung oder Kante des S|>anbrechers
in den Mittelbereich des Einsatzes übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante mit anschließendem
Spanbrecher in der Ebene der Freifläche oder Seitenfläche
eine aus geraden und/odar gewölbten Teilen (15, l6, 20, 21) zusammengesetzte Kurve beschreibt.
2. Schneideinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante mit anschließendem Spanbrecher in der
Nähe der Einsatzecken aus konkaven Teilen (15) und aus einem dazwischenliegenden konvexen Teil (l6) besteht,
3. Schneideinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,'
daß die Schneidkante mit anschließendem Spanbrecher in der Nähe der Einsatzecken aus konkaven Teilen (15) und aus einem
dazwischenliegenden flachen Teil (20) besteht."
- 12 -
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4. Schneideinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Teil (21)
der konkaven Teile (15) gerade ausgebildet ist.
5. Schneideinsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der nach abwärts verlaufende Teil (15) der Schneidkante von der Einsatzecke
aus gesehen in einiger Entfernung (23) in der Schneidkantebeginnt.
6. Schneideinsatz nach einem der vorhergehenden AnsprUche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Profil des Spanbrechers senkrecht zur Schneidkante mit einem oder mehreren
konvexen Teil(39» ^2) versehen ist.
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