DE2252282C3 - Anordnung zur Folgesteuerung von Datenübertragungsleitungen - Google Patents

Anordnung zur Folgesteuerung von Datenübertragungsleitungen

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DE2252282C3
DE2252282C3 DE2252282A DE2252282A DE2252282C3 DE 2252282 C3 DE2252282 C3 DE 2252282C3 DE 2252282 A DE2252282 A DE 2252282A DE 2252282 A DE2252282 A DE 2252282A DE 2252282 C3 DE2252282 C3 DE 2252282C3
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Eric Sune Lidingoe Prame (Schweden)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Folgesteuerung von Patenübertragungsleitungen, die mit einer Zentraleinheit über einen Adapter verbunden sind, mit dessen Hilfe die schrittweise Bedienung der einzelnen Leitungen oder Leitungsgrappen über einen ihm zugeordneten Adapterspeicher, die Übertragung den einzelnen Leitungen oder Leitungsgruppen zugeordneter vorgegebener Leitungssteuerworte aus einem dem Adapter zugehörigen Puffer in den Adapterspeicher zum Austausch von Informationen zwischen den Leitungssteuerworten und den zugehörigen Leitungen oder Leitungsgruppen sowie zwischen den Leitungssteuerworten und der Zentraleinheit und die Rücküberführung dieser aktualisierten Leitungssteuerworte nach erfolgtem Informationsaustausch mit den bedienten Leitungen, Leitungsgruppen oder der Zentraleinheit aus dem Adapterspeicher in den Adapterpuffer durchführbar ist. Der Ausdruck aktualisieren bedeutet dabei: Im Leitungssteuerwort vorhandene Informationen auswerten, herausnehmen und gegebenenfalls durch neue Informationen ersetzen.
Wenn Daten zwischen einer Datenverarbeitungsmaschine und Übertragungsleitungen ausgetauscht werden sollen, werden diese Leitungen normalerweise mit Hilfe eines Adapters angeschlossen. Ein solcher Adapter kann eine größere Zahl von Datenübertragungsleitungen mit Hilfe eines Schrittabtasters bedienen, der die einzelnen Leitungen nacheinander mit der Datenverarboitungsmaschine verbindet. Wenn die Übertragungsgeschwindigkeiten der einzelnen Leitungen sehr verschieden sind, kann einzelnen Leitungen vor anderen Priorität eingeräumt werden. Wenn die insgesamt vorhandene Leitungszahl groß ist und die Übertragungsgeschwindigkeiten der einzelnen Leitungen sehr unterschiedlich sind, kann das für den Adapter erforderliche Gerät unter Umständen sehr aufwendig werden. Ein Verfahren zur Lösung dieses Problems wurde bereits in einer Patentanmeldung mit britischer Priorität - entsprechend deutsche Offenlegungsschrift 2209 136 - beschrieben. Nach dieser älteren Anmeldung ist pro Übertragungsleitung je ein Adapter vorzusehen.
Ähnliche Systeme, die ebenfalls pro Übertragungsleitung oder Ubertragungskanal je einen gesonderten Adapter vorsehen, sind durch die nachstehend genannten USA.-Patente bekanntgeworden: 3 390379, 3 512133, 3407387 und 3 559184. Der apparative Aufwand entsprechend diesen USA.-Patenten und ebenfalls nach der vorstehend zitierten Patentanmeldung ist nicht zu vernachlässigen. Er ist ein erheblicher Nachteil.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diesen Nachteil zu umgehen und nur einen einzigen Adapter für sämtliche angeschlossenen Leitungen gemeinsam vorzusehen, der in Multiplextechnik die Abtastung sämtlicher Leitungen bzw. Leitungsgruppen zentral gesteuert durchfuhrt.
Die Lösuag dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteranspriichen beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
ίο erläutert. Es. zeigt
Fig. 1 einen Adapter zur Lösung der gestellten Aufgabe,
Fi g. 2 den Inhalt eines verwendeten Leitungssteuerwortes sowie den Aufbau eines erforderlichen Puffers, und
Fig. 3 Flußdiagramme für verschiedene Leitungsbetriebsphasen.
Entsprechend Fig. 1 enthält der Adapter 33 eine Steuereinheit 2, einen Puffer 3 und einen Speicher 4.
so Der Speicher 4 ist über einen Kanal 34 mit der Zentraleinheit 1 verbunden. Die Steuereinheit 2 ist mit der Zentraleinheit 1, dem Puffer 3 und dem Speicher 4 verbunden. Ein Übertragungskanal ist zwischen dem Puffer 3 und dem Speicher 4 vorgesehen.
as Der Puffer 3 ist des weiteren mit der Zentraleinheit 1 verbunden.
Der Speicher 4 des Adapters 33 ist über einen Übertragungskanal mit ODER-Gliedern 5 einer Leitungseinheit 38 verbunden. Die ODER-Glieder 5
stehen über einen Datenkanal 35 und über einen Adreßkanal 36 mit drei Leitungsmultiplexern 6 bis 8 und zwei Serien/Parallel-Wandlern 9 und 10 in Verbindung, die im folgenden kurz als Serdes bezeichnet werden sollen. Der Leitungsmultiplexer 6 bedient
eine erste Gruppe von Übertragungsleitungen 30 über Schnittstellen 11 und 14. Der Multiplexer 7 steuert eine zweite Gruppe von Übertragungsleitungen 30 über Schnittstellen 15 bis 18. Der dritte Multiplexer 8 steuert eine dritte Gruppe von Übertragungsleitungen
30 über Schnittstellen 19 bis 22. Der Serdes 9 steuert eine Übertragungsleitung 30 in einer vierten Gruppe über eine Schnittstelle 23 und der Serdes 10 steuert eine weitere Leitung 30 in der gleichen vierten Gruppe über eine Schnittstelle 24.
Der Speichel 4 im Adapter 33 ist in fünf Bereiche für die erste bis vierte Gruppe und eine nullte Gruppe unterteilt, wobei die zuletzt genannte Gruppe gemeinsame Aufgaben fur alle Leitungsgruppen erfüllt. Zwischen den einzelnen Schnittstellen 11 bis 24 und den Datenübertragungsleitungen 30 ist jeweils ein Modem 25 bis 29 vorgesehen.
Die Datenübertragung zwischen der Zentraleinheit 1 und den Übertragungsleitungen 30 gemäß F i g. 1 wird durch die Zentraleinheit unter Laden einer Steuerinformation in die Steuereinheit 2 und einer Anzahl von Leitungssteuerworten in den Puffer Seingeleitet; dabei ist je ein Leitungssteuerwort für jede Übertragungsleitung 30 bzw. Leitungsgruppe im Puffer 3 vorzusehen.
Wenn Daten aus der Zentraleinheit 1 z. B. über die erste Übertragungsleitung in der ersten Gruppe zu übermitteln sind, wird das Leitungssteuerwort für diese Übertragungsleitung aus dem Puffer 3 in den nullten Speicherbereich übertragen. Dieses Steuerwort wird dann zusammen mit einer Steuerinformation aus der Steuereinheit 2 und mit einem ersten Datenzeichen aus der Zentraleinheit 1 über den Kanal 34zusammengeladcn. Das Leitungssteuerwort für die
.5
ersteÜbertragungsleitung der ersten Gruppe, das nun nen mit Hilfe von Operationszyklen durchgeführt I mil der Steuerinformation für die Übertragung zu- werden^ wobei jeder Öperationszyklus in fünf Perio- j sammen mit clem zu übertragenden Datenzeichen ge- den zerfällt. Während der ersten Periode wird die j laden ist, wird darauf in den Puffer 3 zurückübertra- nullte Gruppe bedient; dabei fließen die Informatiogen. Nun wird dieses Leitungssteuerwort in den 5 nen zwischen dem Puffer 3 und demBereich dernull -Speicherbereich der ersten Gruppe überführt. Über ten Gruppe im Speicher 4 und zwischen dem Bereich den Adreßkänal 36 wird der Multiplexer 6 der ersten der nullten Gruppe und der Zentraleinheit 1 über den Gruppe aktiviert. Die Steuerinformation des Lei- Kanal 34. Während der zweiten Periode wird die erste I
tungssteuerworts im ersten Speicherbereich wird über Gruppe bedient: Informationen fließen dabei zwi- !
die ODER-Glieder 5 und den Datenkanal 35 zum " sehen dem Puffer 3 und dem Bereich der ersten Multiplexer 6 der ersten Gruppe überführt. Diese Gruppe im Speicher 4 und zwischen dem Bereich der Steuerinformation enthält Adreßdaten zur Verbin- ersten Gruppe und dem Multiplexer 6 der ersten dung des Multiplexers 6 mit der Schnittstelle 11 und Gruppe und des weiteren auch zu den zugehörigen weiter über einen Kanal 37 zum Modem 25 der ersten Übertragungsleitungen. In der dritten Periode wird Übertragungsleitung 30. Die Steuerinformation zur *5 die zweite Gruppe bedient und in der vierten und Einleitung der Übertragung wird vom Multiplexer 6 fünften die dritte und vierte Gruppe. Während die zum Modem 25 weitergeleiiet. Dann wird die Über- erste bis vierte Gruppe der Bedienung der eigenen tragung des Datenzeichens durch das Leitungssteuer- zugehörigen Übertragungsleitungen zugeordnet ist, wort im Bereich der ersten Gruppe im Speicher 4 Bit wird jeweils eine vorgegebene Zeit jedes Operationsfür Bit über die ODER-Glieder 5, den Datenkanal so zyklus den einzelnen Gruppen von Übertragungslei-35. den Multiplexer 6, die Schnittstelle 11 und den tungen zugeteilt. Des weiteren ist eine gewisse Zeit Modem 25 zur Übertragungsleitung 30 gestartet. des Operationszyklus der nullten Gruppe gemeinsa-Wenn die Übertragung beendet ist, wird das Leitungs- men Funktionen während der Datenübertragung zusteuerwort aus dem ersten Bereich des Speichers 4 geordnet Es muß beachtet werden, daß dieses Beiwieder zum Puffer 3 zurück übertragen. »5 spiel mit fünf Gruppen nur als ein Beispiel gewählt
Gleichzeitig kann z.B. eine Empfangsoperation wurde; andere Gruppierungsmöglichkeiten können eingeleitet und zum Daterempfang über die Leitung selbstverständlich im Rahmen der vorliegenden Er-30, den Modem 28, die Schnittstelle 23, den Serdes 9 findung ebenfalls durchgeführt werden, in der vierten Gruppe, den Datenkanal 35, die Entsprechend dem in Fi g. 1 dargestellten Beispiel
ODER-Glieder 5, den Speicher 4 und über den Kanal 30 steuert der Adapter vier Gruppen von Übertragungs-34 zur Zentraleinheit 1 begonnen werden. Das Lei- leitungen. Diese Leitungen sind so gruppiert, daß die tungssteuerwort für die Übertragungsleitung 30 am Übertragungsgeschwindigkeit aller Leitungen jeweils Modem 28 wird aus dem Puffer 3 in den Speicherbe- einer Gruppe im wesentlichen etwa gleich ist. Es soll reich für die nullte Gruppe im Speicher 4 ausgelesen. angenommen werden, daß die 1. und 2. Gruppe Lei-Die Steuereinheit 2 lädt die Steuerinformiition für die 35 tungen umfassen mit einer Übertragungsgeschwindigeinlaufcnden Daten in dieses Leitungssteuerwort. keit zwischen 45 und 600 Baud. Die Übertragung«:!! Dann wird das Leitungssteuerwort in den Puffer 3 zu- werden im Start/Stop Betrieb durchgeführt, d. h. in rückübertragen. Die Steuereinheit steuert nun die einer asynchronen Betriebsart. Die 1. Gruppe soll Übertragung dieses Leitungssteuerwortes in den vier- Leitungen mit niedrigerer Geschwindigkeit und die ten Bereich des Speichers 4. Ähnlich, wie es für eine 40 2. Gruppe solche mit höherer Geschwindigkeit jeweils abgehende Verbindung bereits beschrieben wurde, zusammenfassen.
wird nun mit Hilfe von Adreßdaten der Serdes 9 zum Die Übertragungsgeschwindigkeit der Leitungen in
Speicherbereich der vierten Gruppe durchverbunden der 3. und 4. Gruppe soll z. B. 600 Baud bzw. 50 Kilo-Steuerinformationen für die empfangenen Daten baud beiragen. Dabei sollen beide Gruppen Leitunwerden vom vierten Speicherbereich zum Modem 28 45 gen mit Synchronbetrieb enthalten; die 3. Gruppe geleitet. Die über die leitung 30 aufgenommenen Leitungen mit niedrigerer und die 4. Gruppe solche Daten werden im Serdes 9 dcserialisiert und so in par- mit höherer Geschwindigkeit.
alleler Form über den Datenkanal 35 zum Leitungs- Das beschriebene Ausführungsbeispiel verwendet
steuerwort im Bereich der vierten Gruppe übertragen. eine Mikroprogrammsteuerung für die Datenübertra-Dieses Leitungssteuerwort wird dann in den Puffer 3 50 gungsicüuugcii. Ein roükruprügiiunin wild dabei für übertragen. Von dort wird das Leitungssteuerwort in die Steuerung je einer übertragungsleitungsgruppe den Bereich der nullten Gruppe in den Speicher 4 und ei η zentrales Mikroprogramm für die Datenüber übertragen. Von dort gelangen die Bits des empfange- führung zwischen der Zentraleinheit und de.n Adapnen Zeichens mit dem entsprechenden Leitungssteu- tcrspcicher und weiter zur Steuerung der Mikroproerwort über den Kanal 34 zur Zentraleinheit 1. Das 55 gramme für die einzelnen Leitungen verwendet. Leitungssteuerwort wird dann vom Bereich der null- . Entsprechend Fig. 1 ist ein Leitungsmikroprogramm ten Gruppe in den Puffer 3 zurückübertragen. für die erste Gruppe, ein weiteres für die zweite
So steuert die Steuereinheit 2 den Speicher 4, wo- Gruppe, ein drittes für die dritte und ein viertes für bei dessen Bereich für die nullte Gruppe zur Verbin- die vierte Gruppe und ein zentrales Mikroprogramm ding zwischen Speicher 4 und Zentraleinheit 1 und die 60 für die nullte Gruppe vorgesehen. Während einer An-Bereiche fur die erste bis vierte Gruppe für die abge- fangslademutine werden diese fünf Mikroprogramme hendcn Übertragungsleitungen benutzt werden. aus der Zentraleinheit 1 in die Steuereinheit 2 über-
Um das Durcheinandcrlaufen von Informationen führt.
/wischen den einzelnen Gruppen zu vermeiden, wird Als ein Beispiel soll das Leitungsmikroprogramm
ein Zcttmiiltiplcxpnn/ip angewandt. Die Stcucrcin- 65 für die erste Gruppe beschrieben werden. Es beginnt heil 2 überwacht den Informationsfluß zwischen der mit der Steuerung des Auslesens des Leitungssteuer-Zcntralcinhcii 1 und tier Ixritungscinhcit 38 mit Hilfe works für die erste Übertragungsleitung in der ersten ile* Speidieiv 4. ulvr den die (Ibcrtrapunpsoperaiio riruppe au«· ('em Puffer 3 in den Speicherbereich der
ersten Gruppe im Speicher 4. Dieses Leitungssteuerwortsoll zur Übertragungsleitung 30 an der Schnittstelle 11 in der ersten Gruppe gehören. Dieses Leiturigssteuerwort enthält eine Adresse für die entsprechende. Leitung 30, und das Mikroprogramm steuert die Adressierung derentsprechende« Leitung so, daß diese über die ODER-Glieder 5, den Multiplexer 6 der ersten Gruppe, die Schnittstelle 11 und den Modem 25 mit dem Speicher 4 verbunden wird. Das Leilungsinikroprogramm führt darauf eine Reihe von Schritten durch, wie z. B. das Abtasten der Leitung, das Steuern der Leitung und gegebenenfalls das Setzendes Leitungssteuerwortes auf den neuesten Stand. Wenn diese Funktionen durchgeführt sind, stellt das Leitungsmikroprogramm das entsprechende Steuerwort wieder zurück in den Puffer 3 und liest das Leitungssteuerwort für die nächste Leitung aus, z. B. das für die Leitung an der Schnittstelle 12. Nun wird deren Übertragungsleitung 30 adressiert und eine Reihe von Mikroprogrammfunktionen in ähnlicher Weise wie für die erste Leitung in der gleichen Gruppe durchgeführt. Darauf wird ebenfalls das Steuerwort der zweiten Leitung in den Puffer 3 zurückübertragen und darauf das Leitungssteuerwort für die dritte Leitung aus dem Puffer 3 in den Speicher 4 eingelesen. So tastet das Leitungsmikroprugramme:ne Leitung nach der anderen derselben Gruppe ab und kehrt wiederum zur ersten Übertragungsleitung der Gruppe zurück.
Wenn das Mikroprogramm eine übertragungsleitung mit dem Speicher 4 verbunden hat und die Funktionen zur Steuerung der Leitung durchgeführt werden, wird eine Tätigkeit des zentralen Mikroprogramms für die nullte Gruppe erforderlich. Das betreffende Leitungsmikroprogramm setzt dann eine entsprechende Anforderung in das Lcitungssteuerwort im Speicher 4. Wenn das Leitungssteuerwort in den Puffer 3 zurückgelangt, wird die Anforderung in eine Anforderungsschlange im Puffer 3 übertragen. Ähnliche Anforderungen können auch von anderen Leitungen der gleichen Gruppe herkommen und auch von Leitungen der anderen Gruppen: alle Anforderungen werden in einer oder mehreren Warteschlangen im Puffer 3 in einem Wartebereich gespeichert. Das zentrale Mikroprogramm in der Steuereinheit 2 überwacht diese Warteschlangen und liest entsprechende LeitungsMcuerwortc aus dem Puffer 3 in den nullten Bereich des Speichers 4 aus zur Bedienung der einzelnen Leitungen in der gleichen Reihenfolge, wie die Anforderungen in der Warteschlange gespeichert stehen. Wenn das zentrale Mikroprogramm ein Leitungssteuerwort aus dem Puffer 3 in den Bereich der nullten Gruppe im Speicher 4 überführt hat, läuft eine Operationsfolge zur Aktualisierung des Leitungssteuerwortes ab. Diese Aktualisierung kann z. B. in einem Wechsel der Übertragungsart der zugehörigen Übertragungsleitung bestdien oder es kann sich um eine Datenübertragung aus dem Leitungssteuerwort zur Zentraleinheit 1 oder von der Zentraleinheit zum Leitungssteuerwort handeln. Nach der Aktualisierung des Leitungssteuerwortes überträgt das zentrale Mikroprogramm dieses Leitungssteuerwort zurück in den Puffer 3. Dann startet das zentrale Mikroprogramm die Verarbeitung der nächsten Anforderung in der Warteschlange und überträgt das entsprechende Leitungsstcuerwort in den Bereich der nullten Gruppe in den Speicher 4 air Verarbeitung.
Auf diese Weise werden die einzelnen leitungsmiktoprogramme unabhängig voneinander iätig und ar beiten mit dem zentralen Mikroprogramm jeweils entsprechend der Warteschlange zusammen, Es ist zu beachten, daß die Zentraleinheit 1 mit dem zentralen Mikroprogramm im wesentlichen auch in Warte- Schlangentechnik zusammenarbeitet, indem auch sie Anforderungen in eine entsprechende Warteschlange eingibt. Dabei sollten natürlich ihre Anforderungen mit Priorität behandelt werden. Anforderungen von einer Leitungsgruppe mit Leitungen höherer Ge schwindigkeit sollten ebenfalls Priorität vor Anforde rungen von Leitungsgruppen mit niedrigerer Geschwindigkeit bekommen.
F i g. 2 stellt ein Beispiel für die Einteilung des Puffers 3 und eines Leitungssteuerwortes dar. Der Puf-
*5 fer 3 hat einen Bereich für Warteschlangen und weiter einen Bereich zur Speicherung der einzelnen Leitungssteuerworte. Des weiteren ist ein Bereich für eine Anzahl von Tabellen vorgesehen, z. B. für die Konvertierung einlaufender Zeichen in einen passen-
ao den Code für die weitere Übertragung dieser Zeichen. Ein vierter Bereich ist im Puffer 3 zur Speicherung weiterer Informationen vorgesehen.
Daneben ist die Einteilung eines Leitungssteuerworles mil 16 Bytes dargestellt.
as Das Byte 0 enthält eine Vorgabezeitinformation. Es wird zur Speicherung von Vorgabezeitdaten verwendet, mit deren Hilfe die Zeit begrenzt wird, innerhalb derer bestimmte Funktionen bei einer entsprechenden Übertragungsleitung ablaufen müssen. Wenn diese Vorgabezeit überschritten wird, wird ein Vorgabezeitfehle!· angezeigt und entsprechend durch das Mikroprogramm behandelt.
Das Byte 1 dient als Betriebsartregister. Informationen in diesem Register geben an. in welcher Be-
triebsart die entsprechende Übertragungsleitung arbeitet. Beispiele für die Betriebsarten sind z.B. Leerlauf. Empfangs-Aufruf. Empfang, Sende-Aufruf, Senden und Empfangsende.
Byte 2 dient als ein Register zur Modemsteuerung.
Die darin stehenden Informationen dienen zur Einstellung einer Anforderung in den Modemschaltkreisen.
Byte 3 dient als Zeichenregister. In diesem Register werden bei Empfang einlaufende Zeichen und zum Senden auszugebende Zeichen zwischengespeichert. Byte 4 dient als Register zur Modemabtastung. In diesem Register werden durch den Modem abgetastete Informationen von der übertragungsleitung zwischengespciriieri.
Byte 5 dient als Schieberegister. In dieses Schieberegister werden einlaufende Datenbits bitweise eingeschoben, bis ein vollständiges Zeichen versammelt ist. Dann wird dieses Zeichen in das Byte 3 überfährt. Beim Senden werden die Zeichen einzeln aus dem
SS Byte 3 nach dem Byte S übertragen und aus diesem bitweise auf die angeschlossene übertragungsleitung hinausgeschoben.
Byte 6 und 7 dienen als erster und zweiter Mikroprogrammanzeiger 1 und 2. Diese Anzeiger enthalten
z. B. einen Bitzähler, der die Bitzahlen pro Zeichen abzählt.
Byte 8 ist frei.
Byte 9 wird zur Steuerung von Leitungen mit mehreren angeschlossenen Endstellen verwendet. Eine
6s Vielzahl von Endstellen kann in Reihe an der Übertragungsleitung liegen. Diese Endstellen können mit im Byte 9 gespeicherten Informationen identifiziert werden.
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Byte 10 dient als Steuerregister.
Byte 11 dient zur Angabe der Art der zugehörigen Leitung.
Byte 12 und 13 enthalten je ein Blockprüfzeichen. Diese Prüfzeichen werden zur Prüfung vollständig übertragener Nachrichtenblöcke verwendet, ' Byte 14 dient als Anzeiger für das zentrale Mikroprogramm.
Byte 15 dient als Folgeregister und gibt verschiedene Folgeinformationen bei der Bedienung der Leitungen an.
Nun soll der Ablauf der Leitungsmikroprogramme an Hand der Fig. 3 als Beispiel beschrieben werden.
Es wird angenommen, daß ein Leitungssteuerwort aus dem Puffer 3 in den Bereich der ersten Gruppe in den Speicher 4 eingelesen worden ist und daß die zugehörige Übertragungsleitung Leerlauf hat. Gemäß Fig. 2 ist im Byte 1 des Leitungssteuerwortes eine Information zur Kennzeichnung des Leerlaufes enthalten. Das Leitungsmikroprogramm startet nun eine Folge von Operationen für Leerlauf gemäß Fig. 3. Die erste Operation oder Makroinstruktion tastet die Lei'ung ab. Dies bedeutet gemäß Fig. 2, daß das Byte 4 im Leitungssteuerwort entsprechend der Ausgabe des Modems neu eingestellt wird. Dann wird eine Leitungssteuerung durchgeführt. Gemäß Fig. 2 wird der Modem entsprechend der im Leitungssteuerwort im Byte 2 stehenden Informationen angesteuert. Darauf folgen eine Anzahl weiterer Operationsschritte, die im einzelnen nicht beschrieben werden sollen. Dann folgt die Operation »Auslesen Leitungssteuerwort«. Dies entspricht der Beendigung einer Lettungsbedienung, und deren Leitungssteuerwort wird vom ersten Bereich im Speicher 4 in den Puffer 3 übertragen. Die nun folgende Operation ist ein Adrcßwcchsel. Im Leitungssteuerwort Byte 2 sind Adreßdaten zur Ansprache der zugehörigen Leitung enthalten. Wenn eine entsprechende Ansprache durchgeführt wird, wird die zweite Übertragungsleitung in der ersten Gruppe mit dem Speicher 4 verbunden, wonach eine neue Operationsfolge entsprechend den im Byte 1 des Leitungssteuerwortes angegebenen Informationen für die zweite Übertragungsleitung der gleichen Gruppe ablaufen kann.
Es wird vorerst angenommen, daß die Betriebsart Empfangs-Aufruf für die betroffene Übertragungsleitung gegeben ist. Daher muß entsprechend Fig. 3 die zweite Operationsfolge ablaufen. Das Mikroprogramm beginnt mit der Leitungsabtastung und der Leitungssteuerung wie bei Leerlauf. Dann folgt eine Reihe von weiteren Operationsschritten, die im einzelnen nicht beschrieben werden sollen. Nun folgt eine Operation »Leitung-Synchronisieren«. Dabei wird geprüft, ob die Synchronisierung zum einwandfreien Empfang ausreichend ist. Die nächstfolgende Operation ist eine Verzweigungsoperation entsprechend dem erreichten Synchronisieningszustand. Wenn die Synchronisierung noch nicht ausreichend ist, wird zum Punkt A der Leerlauffolge, d. h. zum Auslesen Leitungssteuerwort, verzweigt. Dann wird dort fortgefahren mit Adreßwechsel, Einlesen Leitungssteuerwort und Adressieren der Leitung.
Wenn jedoch die Synchronisierung bezüglich der betrachteten Leitung bereits ausreichend ist. dann wird die nächste Operation in der Empfangsaufruffolge eine Anforderung sein. Dabei vrird eine Anforderungsinformation in das Byte 6 (den Leitungsmikroprogrammanzeiger 1) im Leitungssteuerwort ent sprechend Fig. 2 eingestellt. Darauf folgen die
Operationen »Auslesen Leitungssteuerwort«,
»Adreßwechsel«, »Einlesen Leitungssteuerwort« und , »Adressieren der Leitung« in ähnlicher Weise wie be reits vorbeschrieben wurde.
Wenn das Leitungssteuerwort für die zweite Leitung in der entsprechenden Gruppe vom Speicher 4 zum Puffer 3 übertragen worden ist, wird die Anforderungsinformation in den Warteschlangenbereich
ίο des Puffers 3 gemäß F i g. 2 gegeben. Das zentrale Mikroprogramm spricht auf diese Anforderung an; die zweite übertragungsleitung in der ersten Gruppe wird nun synchronisiert und der Betriebszustand Empfangs-Aufruf kann abgeschlossen werden. Das zen-
»5 trale Mikroprogramm liest dann das Leitungssteuerwort für die zweite Übertragungsleitung der ersten Gruppe aus dem Puffer 3 aus und überträgt es in den Bereich der nullten Gruppe im Speicher 4. Das zentrale Mikroprogramm stellt die Betriebsart in dieses
so Leitungssteuerwort ein, d.h. die Informationen im Byte 1 werden von Empfangsaufruf in Empfang umgewandelt. Dieses Leitungssteuerwort wird dann in den Puffer 3 zurücküberführt. Wenn das zentrale Mikroprogramm wie vorbeschrieben läuft, fährt das erste
as Leitungsmikroprogramm fort mit der Abtastung der noch verbleibenden Übertragungsleitungen der ersten Gruppe. Wenn das Leitungsmikroprogramm für die erste Gruppe alle weiteren Leitungen bedient hat und wieder zu dieser betrachteten zweiten Leitung zu rückkommt, wird das entsprechende Leitungssteuerwort für diese Leitung wieder in den Bereich der er ■ sten Gruppe im Speicher 4 übertragen. Das Betriebsartregister im Leitungssteuerwort enthält nunmehr die Information »Empfangen«. Dies bedeutet, daß das Leitungsmikroprogramm nun entsprechend der dritten Spalte in F i g. 3 fortfährt mit normalem Empfang. Die erste Operation ist wiederum die Leitungsabtastung, wie es von den anderen Folgen bereits bekannt ist, wohingegen nun keine Leitungssteuerung mehr erforderlich ist, da die zugehörige Leitung bereits auf der Betriebsart Empfang steht. Darauf folgt die Operation »Verschieben des Schieberegisters«, in der der Inhalt des Bytes 5 im Leitungssteuerwort entsprechend F i g. 2 einen Schritt weitergeschoben wird als Vorbereitung für ein empfangenes Datenbit. Darauf wird ein Test durchgeführt, ob es sich um ein 1-BiI oder ein O-Bit handelt. Wenn das empfangene Bit eine 1 ist, wird eine 1 in der nächsten Operation in das Schieberegister eingeschoben. Wenn das empfangene
Datenbit keine i isi, wird sofort mit der überoäciisici Operation, dem Weiterzählen eines Bitzählers, fort gefahren. Dieser Bitzähler steht im Byte 6 des Lei tungssteuerwortes gemäß Fig. 2 unter der Bezeich nung »Leitungs-Mikroprogramm-Anzeiger 1«. De
nächste Schritt in der Operationsfolge ist ein Test, öl ein Überlauf des Bitzählers erfolgt ist. Wenn keil Überlauf erfolgt ist, d. h. wenn noch kc:.n vollständige Zeichen empfangen worden ist, geht die Folge übe zum Punkt A in der Folge »Leerlauf«. Dann erfoif wieder das Auslesen des Leitungssteuerwortes, de Adreßwechsel und das Einlesen des Leitungssteuei woric«' für die nächste Leitung und darauf die Adret sierung dieser nächsten Leitung, wie bereits beschri« hen wurde. Wenn die gegenwärtige zweite Leitung i
der betrachteten Gruppe das nächste Mal wiedi adressiert wird, gelangt ein neues Datenbit in di Schieberegister. Wenn die einzelnen Zeichen z. B. ai acht Bits bestehen, bedeutet dies, daß nach achtmal
gem Durchlaufen der beschriebenen Schleife für die betrachtete zweite Leitung ein Überlauf im Bitzähler erfolgt, womit die Schleife abgebrochen wird und die Übertragung des kompletten Zeichens zum Zeichenregister erfolgt. Dies bedeutet, daß das angesammelte Zeichen aus dem Schieberegister im Byte 5 des Leitungssteüerwortes entsprechend Fig. 2 in das Zeichenregister im Byte 3 übertragen wird. Dann geht es beim Punkt B der Operationsfolge für die Betriebsart »Empfangs-Aufruf« gemäß Fig. 3 weiter. Diese Anforderung zeigt dem zentralen Mikroprogramm an, daß ein komplettes Zeichen im Leitungssteuerwort bereitsteht, das zur Zentraleinheit 1 mit Hilfe des zentralen Mikroprogramms zu übertragen ist. Nach der Anforderung läuft eine Operationsfolge mit Auslesen »Leitungssteuerwort«, »Adreßwechsel«, »Einlesen des nächsten Leitungssteuerwortes« und »Adressierungder nächsten Leitung«, wie bereits bekannt, ab.
Mit der Anforderungsinformation im Warteschlangenbereich im Puffer 3 gemäß Fig. 2 wird dem zentralen Mikroprogramm mitgeteilt, daß ein Zeichen im Zeichenregister der betrachteten Übertragungsleitung in der ersten Gruppe steht. Das zentrale Mikroprogramm überträgt das entsprechende Leitungssteuerwort in den Bereich der nullten Gruppe und liest darauf das Zeichen aus dem Byte 3 des Leitungssteuerwortes zur Übertragung zur Zentraleinheit 1 über den Kanal 34 aus. Dann wird das Leitungssteuerwort in den Puffer 3 zurückgestellt. Das Zeichenregister im Byte 3 und das Schieberegister im Byte 5 des Leitungssteuerwortes entsprechend F i g. 2 sind nun leer und bereit zur Aufnahme neuer Datenbits über die entsprechende Übertragungsleitung. Nun läuft die Operationsfolge Empfang weiter für die betrachtete Übertragungsleitung in der ersten Gruppe.
Wenn eine Übertragungsleitung einen vollständigen Zeichenblock entsprechend der vorgenannten Beschreibung zugefühit hat, wird ein Ende-Zeichen empfangen. Wenn dieses Zeichen durch das zentrale Mikroprogramm erkannt ist. ersetzt das zentrale Mikroprogramm den Inhalt des Betriebsartregisters im Leitungssicuerwort der betrachteten Leitung durch die Betriebsart »Empfangs-Ende«. Wenn das Leitungssteuerwort für die Übertragungsleitung das nächste Mal durch das Lxitungsmikroprogramm ausgelesen wird, läuft eine Operationsfolge »Empfangs-Ende« entsprechend Fig. 3 ab. In dieser Betriebsart geht es wieder los mit der Operation »Leitungsabtastung« und weiter mit der Operation »Leitungssteuerung«. Darauf folgen wiederum nicht näher beschriebene Operationsschritte und am Ende dieser eine Operation »Verzögern«. Diese Verzögerung dient zur Vermeidung von Zeichenbeschneidungen des Ende-Zeichens und von Prüfzeichen. Solange die Verzögerungsperiode noch nicht beendet ist, erfolgen Verzweigungen zum Punkt A, d.h. zum Punkt A in der Operationsfolge »Leerlauf«; daraufhin geht es mit der bekannten Folge Auslesen »Leitungssteuerwort«, »AdreßwediseJ·*, »Einlesen nächstes Leitungssteuerwort« und »Adressierung der nächsten Leitung« weiter. Wenn die betroffene Übertragungsleitung wieder adressiert wird, steht ihr Leitungssteuerwort an, wiederum mit der Betriebsart »Empfangs-Ende«. Wenn die Verzögerungsperiode nun gegebenenfalls beendet ist, läßt der Test »Verzögerung beendet?« eine Verzweigung nach dem Punkt B in der Folge für die Betriebsart Empfangs-Aufruf gemäß Fig. 3 erfolgen.
Dies bedeutet, daß eine Anforderung in das Leitungssteuerwort eingegeben wird, worauf das Leituhgssteuerwort ausgelesen wird, die Adresse gewechselt, das Leitungssteuerwort für die nächste Leitung einge lesen und die nächste Leitung adressiert wird.
Die Anforderunginformätion läßt erkennen, daß die Verzögerung vollständig abgelaufen ist und daß infolgedessen die Empfangsoperation über die betrachtete Übertragungsleitung, nämlich die zweite
ίο Leitung über die Schnittstelle 12 der ersten Gruppe, endgültig als abgeschlossen betrachtet werden kann. Das zentrale Mikroprogramm bedient nun das nächste Leitungssteuerwort in der bereits beschriebenen Weise und stellt eine neue Leitungsbetriebsart in das Betriebsartregister im Byte 1 des betreffenden Leitungssteuerwortes ein. Die Betriebsart kann z. B. wiederum Leerlauf sein. Es ist jedoch auch möglich, daß die Zentraleinheit 1 Daten über diese zweite Übertragungsleitung in der ersten Gruppe übertragen will und
ao infolgedessen bereits eine Anforderung in die Warteschlange im Puffer 3 gemäß Fig. 2 eingestellt hat. In diesem Falle wird das zentrale Mikroprogramm die Betriebsart nicht auf Leerlauf bringen, sondern auf Sende-Aufruf.
as Wenn das Leitungssteuerwort für diese zweite Übertragungsleitung das nächste Mal aus dem Puffer 3 ausgelesen wird, startet das Leitungsmikroprogramm eine neue Folge von Mikroprogramminstruktionen entsprechend der Betriebsart »Sende-Aufruf«
nach F i g. 3. Dabei wird die Leitung abgetastet, angesteuert und eine Folge weiterer Operationen durchge führt. Darauf erfolgt eine Operation »Leitung Synchronisieren«. Solange die Synchronisierung noch nich' ausreichend ist, erfolgt eine Verzweigung zum Punkt A in der Operationsfolge »Leerlauf«, wie bereits beschrieben worden ist. Die Leitungsbetriebsari »Sende-Aufruf« wird in dieser Weise einige Male schleifenförmig durchlaufen, bis die Leitung synchro nisiert ist. Wenn die Leitung in der Betriebsari »Sende-Aufruf« synchronisiert ist, erfolgt eine Ver zweigung am Punkt »Synchronisation?« zum Punkt l\ in der Betriebsartfolge für Empfangs-Aufruf, wöbe eine Anforderung an das zentrale Mikroprogramm ir der gleichen Weise, wie bereits beschrieben, gegebei wird. Das zentrale Mikroprogramm wechselt dann die Leitungsbetriebsart auf die Leitungsbetriebsart Sen den um. Diese Leitungsbetriebsart ist in Fi g. 3 darge stellt. Das Leitungsgruppenmikroprogramm für dii Leitungsbetriebsart »Senden« wird mit einer Lei tungsabtastung begonnen. Eine Leitungsansteueruni ist nicht mehr erforderlich, weil die entsprechend« Leitung bereits für das Senden durch die vorange hende Operationsfolge »Sende-Aufruf« vorbereite worden ist. Dann erfolgen einige Operationen, die in einzelnen nicht näher beschrieben werden sollen Darauf wird im Schieberegister eine Verschiebuni durchgeführt, d.h. im Byte 5 des Leitungssteuer wortes gemäß Fig. 2. Wenn das zu übertragende Bi eine 1 ist. wird die Operation »Senden 1« durchge
führt. Wenn jedoch das zu übertragende Bit ein O-Bi ist, wird die Operation »Senden Ώ« erfolgen. Dii nächstfolgende Operation ist das Weiterzählen de Bitzähtcrs. wodurch der Bitzähler im Byte 6 des Lei tungssteuerwortes um eine 1 aufwärts gezählt wird Wenn das Senden beginnt, erfolgt im Zähler noch keil Überlauf und somit ergibt der Test »Überlauf?« ein< Verzweigung zum Punkt A, d. h. zum Punkt A in de Betriebsartfolge »Leerlauf«. Dann werden wieder öi
«blichen Operationen bezüglich eines Überganges zur näqfesten Leitung, wie bweijs beschrieben, durchge- «4.
Wen» φι* fcotoi^Bikropregranua für die erste
Wen» φι* fco^pg
Gruppe auch alle weiteren Leitungen abgetastet hat «öd zur be^wftteten I^toig zurückkehrt, wird die Oper^Honsfolgefurdie Leitungsbetriebsart »Senden« cjneut eingeleitet, Dabei wird das zweite Bit übertragen,,wobeidieües wiederum entweder eine 1 oder eine 0 sein kann. Auf diese Weise fährt die Operationsfolge Senden fort, sämtliche Bits aus dem Schieberegister des Leitungssteuerwortes zu, übertragen, bis alle Bits eines Zeichens übermittelt sind. Dabei erfolgt ein Oberlauf des Elitzähleis, womit der Test »Überlauf?« zur Operation »Übertragung Zeichen zum Schieberegister« führt. Damit wird ein neues Zeichen aus dem Byte 3 des Leilungssteuerwortes gemäß Fi g. 2 in das Schieberegister im Byte 5 übertragen. Der nächste Operationsschritt führt zum Punkt B, d. h. zum Punkt B in dar Betriebsartfolge »Empfangs-Aufruf« und dort zum Operationsschriti »Anforderung«, darauf zu »Auslesen Leitungssteuerwortc, »Adreßwechsel«, »Einlesen des nächsten Leitungssteuerwortes« und »Adressierung der nächsten Leitung«. Die Anforderung veranlaßt das zentrale Mikroprogramm, ein neues Zeichen in das Byte 3 des Leitungssteuerwortes gemäß Fig. 2 zu laden.
Wenn alle Zeichen eines zu übertragenden Blockes zur entsprechenden Übertragungsleitung übermittelt worden sind, wird die Operationsfolge durch das zentrale Mikroprogramm beendet, indem eine nachfolgende Betriebsart, z.B. »Leerlauf«, in das Betriebsartregister im Byte 1 gemäß Fig. 2 im betrachteten Leitungssteuerwort eingesetzt wird. Entsprechend der vorstehenden Beschreibung steuert die Steuereinheit 2 mit Hilfe eines Leitungsmikroprogramms sämtliche Übertragungsleitungen z. B. der ersten Gruppe durch schrittweise aufeinanderfolgende Verbindungen der Übertiagungsleitungen mit dem Speicher 4 und mittels entsprechender Leitungssteuerworte die Funktionen der Übertragungsleitungen zwecks Durchführung der Operationsfolgen. Diese gegebenen Operationsfülgen bongen van der Leitungsbetriebsart ab. Jede Operntionsfolge beginnt mit der Übertragung des entsprechenden Leitungssteuerwortes aus dem Puffer 3 in den angeordneten Bereich im Speicher 4, führt die Operatioosfolge entsprechend der im Leitungssteuerwort angegebenen Betriebsart durch und stellt danach das Leitungssteuerwort wieder in den Puffer 3 zurück; danach wird die nächste Leitung in ähnlicher Weise bedient. So schreitet das Lei-
tungsmikroprogramm über alle !Leitungen einer betrachteten Gruppe zyklisch hinweg und als Ergebnis dieser Operationen wird eine Artfczderungsinformation in die Warteschlange des Puffers 3 gemäß Fi g. 2 eingegeben. Diese Leitungsmikroprogramme für die
iS einzelnen Leitungen arbeiten ununterbrochen und voneinander unabhängig nach dem Zeitmultiplexprinzip, wie es erläutert wurde. Das zentrale Mikroprogramm arbeitet ebenfalls unabhängig von den einzelnen Leitungsniikroprogrammen nach diesem Zeit-
ao muliiplexprinzip und bedient die Leitungssteuerworte mit Hilfe des Bereiches für die nullte Gruppe im Speicher 4 entsprechend gegebener Anforderungen, die in der Warteschlange im Puffer 3 gemäß Fi j». 2 speicherbar sind.
Die einzelnen Betriebsarten, die im Zusammenhang mit der Fig. 3 erwähnt sind, und ebenfalls das Leitungssteuerwort, wie es gemäß Fig. 2 eingeteilt werden kann, sind nur als Beispiele zur Erläuterung herangezogen worden. Andere entsprechende Einteilungen und Operationsfolgen sind ebenfalls möglich. Wichtig ist jedoch dabei der Losungsweg, daß einzelne Leitungen zu Leitungsgruppen zusammengefaßt werden können, wobei diese Gruppen ähnlich arbeiten und ein gleiches Leitungsmikroprogramm für alle Leitungen derselben Gruppe anwendbar ist.
Der große Vorteil, der durch die vorliegende Erfindung gegeben ist, ist der, daß durch die Verwendung von Mikroprogrammen im Adapter gerätemäßig hoher Aufwand eingespart werden kann und ein Adapter
relativ geringen Aufwandes zeitmultiplex die Bedienung einer größeren Anzahl von Leitungen ermöglicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Anordnung zur Folgesteuerung von Datenübertragungsleitungen, die mit einer Zentraleinfaeit über einen Adapter verbunden sind, mit dessen HiEe die schrittweise Bedienung der einzelnen Leitungen oder Leitungsgruppen über einen ihm zugeordneten Adapterspeicher, die Übertragung den einzelnen leitungen oder Leitungsgruppen m> zugeordneter vorgegebener Leitungssteuerworte aus einem dem Adapter zugehörigen Puffer in den Adapterspeicher zum Austausch von Informationen zwischen den Leitungssteuerworten und den zugehörigen Leitungen oder Leitungsgruppen sowie zwischen den Leitungssteuerworten und der Zentraleinheit und die Rücküberführung dieser aktualisierten Leitungssteuerworte nach erfolgtem Informationsaustausch mit den bedienten Leitungen, Leitungsgruppen oder der Zentraleinheu aus dem Adapterspeicher in den Adapterpuffer durchführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß für sämtliche vorgesehenen Übertragungsleitungen (30), die gleiche oder unterschiedliche Betriebsarten aufweisen und die zum »5 Datenaustausch mit der Zentraleinheit (1) bedienbar sind, ein einziger zentraler Adapter (33) vorgesehen ist, der das Bindeglied zwischen der Zentraleinheit (1) und den Übertragungsleitungen (30) oder Leitungsgruppen bildet, daß dieser Adapter (33) für die Zentraleinheit (1) und für jede bedienbare Leitung (30) oder Leitungsgruppe je einen fest zugeordneten Speicherbereich aufweist, daß mittels des Adapters (33) unter Leitung durch seine Steuereinheit (2) aufeinanderfolgend der Betriebsart der gerade bedienten leitung (30) oder Leitungsgruppe angepaßte charakteristische mikroprogrammgesteuerte Operationsfolgen zum Informationsaustausch zwischen den Leitungen (30) oder Leitungsgruppen und der Zentraleinheit (1) unter Zwischenspeicherung in seinem Puffer (3) durchführbar sind, wobei am Ende einer Operationsfolge entweder, wenn kein anderes Verkehrsbedürfnis gegeben ist, der Betrieb unter der gerade gegebenen Betriebsart der bedienten Leitung (30) oder Leitungsgruppe unverändert fortsetzbar ist oder, für den Fall, daß ein Verkehrsbedürfnis mit einer anderen Leitung (30) oder Leitungsgruppe oder ein umgekehrt gerichtetes Verkehrsbedürfnis /wischen der Zentraleinheit (1) und einer Leitung (30) oder Leitungsgruppe gegeben ist, die Einsetzung eines Anforderungssignals in das der zu bedienenden Leitung (30) oder Leitungsgruppe zugehörige Leitungssteuerwort und die Überführung dieses Anforderungssignals aus dem Leitungssteuerwort in eine Warteschlange im Puffer (3) vorgesehen ist, diese Wartcschlange dabei den Anforderungssignalen von allen Leitungen (30) oder Leitungsgruppen und von der Zentraleinheit (1) zugänglich ist und die Steuereinheit (2) die Warteschlange. überwacht, schrittweise entsprechende Betriebsartsignale in die den Leitungen (30) oder Leitungsgruppen gehörigen zu bedienenden Leitungssteuerworte einsetzt und die zu erfolgenden Verbindungen nach Maßgabe der Steuerinformationen in den einzelnen Leitungssteuerworten zum Ablauf bringt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daßdie Steuereinheit (2) die einzelnen Übertragnngsteiluagen (30) mit Hilfe folgender Mikroprogramme bedient:
a) Ein zentrales Mikroprogramm zur Steueruug der Warteschlange und zur aufeinanderfolgeaden Aktualisierung der Leitungssteuerworte entsprechend der Reihenfolge in dieser Warteschlange, wobei diese Aktualisierung die Übertragung des Leitungssteuerwortes aus dem Puffer (3) zu einem vorgegebenen Bereich (für die 0. Gruppe) im Speicher (4), die Aktualisierung der im Leitungssteuerwort enthaltenen Steuerinformation und gegebenenfalls einsn Datenaustausch zwischen dem Leitungssteuerwort und der Zentraleinheit (1> sowie die Rückstellung des Leitungssictierwortes zurück in den Puffer (3) umfaßt.
b) Mindestens ein Leitungsmikroprogramm für jeweils eine Übertragungsleitungsgruppe (1. bis 4. Gruppe) zur schrittweisen Verbindung der einzelnen Übertragungsleitungen (30) der jeweiligen Gruppe mit einem dieser (1. bis 4.) Gruppe zugeordneten Bereich im Spe:cher (4) unter aufeinanderfolgendem Auslesen der zugehörigen Leitungssteuerworte aus dem Puffer (3) zum Speicherbereich der entsprechenden Gruppe im Speicher (4), zum Adressieren der entsprechenden Übertragungsleitung (30) über Multiplexerschaltkreise (Multiplexer 6 bis 8, Serien/Parallel-Wandler 9 und 10) entsprechend der Adreßinformation im Leitungssteuerwort, zur Aktualisierung des Leitungssteuerwortes entsprechend der darin angegebenen Betriebsart und zur Rückstellung des aktualisierten Leitungssteuerwortes in den Puffer (3).
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebenen Operationsfolgen zur Bedienung jeweils einer Übertragungsleitung (30) je eine Folge von Mikroinstruktionen im zugehörigen Leitungsmikroprogramm umfassen und diese Operationsfolgen von der in einem Betriebsartbyte des zugehörigen Leitungssteuerwortes gespeicherten Betriebsartinformation abhängen.
4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroprogramminstruktionsfolgen für Anfangsoperationen »Empfangs-Aufmf« und »Sende-Auf ruf« die Einsetzung einer Anforderungsinfonnation in ein Anzeigerbyte (Byte 6) des Leitungssteuerwortes vorsehen, wenn die Synchronisierung der angesprochenen Leitung (30) ausreichend gegeben ist.
5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikroprogramminstruktionsfolgen für normale Betriebsarten »Empfang« und »Senden« die Einsetzung einer Anforderungsinformation in ein Anzeigerbyte (Byte 6) des Leitungssteuerwortes vorsehen, wenn ein neu empfangenes vollständiges Zeichen im Zeichenregisterbyte (Byte 3) des Leitungssteuerwortes bei der Betriebsart »Empfang« bereitsteht oder wenn ein vollständiges Zeichen aus einem Schieberegisterbyte (Byte 5) des Leitungssteuerwortes bei der Betriebsart »Senden« auf die Übertragungsleitung (30) ausgeschoben ist.
6- Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mi!ux>programminstruktionsfolge für eine Abschlußoperation »Empfangs-Ende« die Einsetzung einer Anforderungsinformation in ein Anzeigerbyte (Byte 6) des Leitungssteuerwortes vorsieht, wenn eine vorgegebene Verzögerung nach der Bedienung der betreffenden Übertragungsleitung (30) abgelaufen ist.
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