DE2251619A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen dicht verschlossener packungen aus kartonmaterial - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum herstellen dicht verschlossener packungen aus kartonmaterial

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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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    • B65B51/02Applying adhesives or sealing liquids
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die .Erfindung betrifft Verfahren zum Herstellen eines zum Aufnehmen einer Ilüssigkeit oder eines Pulvers geeigneten Verpackungsbehälters aus einem Kartonmaterial, das mindestens auf der Innenseite des herzustellenden Behälters mit einem Abdichtungsmaterial versehen ist, und der ßeitenwände, untere Verschlußklappen und einen oberen Verschlußteil aufweist, sowie Vorrichtungen zum Herstellen von Verpackungsbehältern unter Anwendung erfindungsgemäßer Verfahren.
Eine Anwendbarkeit der Verfahren und Vorrichtungen nach der Erfindung ist allgemein beim Herstellen von Ver-
packungsbehältern für alle Arten von flüssigkeiten wie 01, Milch und andere Nahrungsmittel sowie bei pulverförmigen Erzeugnissen gegeben, die in dicht verschlossenen Behältern, abgepackt werden sollen, und bei denen es sich insbesondere um pulverförmige Erzeugnisse handelt, die während des Füllens eines Verpackungsbehälters einen erheblichen Haum einnehmen, da das Verpackungsgut einen hohen Luftgehalt
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aufweist.
Zwar sind bereits flüssigkeits- und pulverdichte Verpackungsbehälter aus Kartonmaterial bekannt, die mit einer inneren, eine Abdichtung bewirkenden Auskleidung; oder einem überzug versehen sind, um einen dichten Abschlui: zu gewährleisten, doch ergeben sich bei diesen bekannten Verpackungsbehältern hohe Kosten, die auf den Aufwand für das Material, die Herstellung und das Füllen der .behälter zurückzuführen sind. Andere bekannte, dicht verschließbare behälter zum Verpacken von Flüssigkeiten und Pulvern werden in Form einer Umhüllung hergestellt, bei der an beiden Lnden ein dicht verschließbarer lieckelteil oder eine abdichtend wirkende Folie vorhanden ist, die gewöhnlich aus einem Kunstharzmaterial besteht, das mit der Umhüllung aus Kartorimaterial durch Verkleben, Verschweißen oder auf beliebige andere weise mit abdichtender nirkung verbunden wird. Auch diese Verpackungsbehälter sind nur unter hohem Kostenaufwand herstellbar und nicht sehr gut zum Abpacken von voluminösem Verpackungsgut geeignet, das auf irgendeine Weise verdichtet werden muß, um ein vollständigeres Füllen der Packung zu erzielen. Weiterhin sind Verpackungsbehälter aus Kartonmaterial bekannt, die in Form einer Umhüllung ausgebildet sind und an beiden Enden jeweils einen flachen Verschluß aufweisen, und bei denen die flachen Verschlußklappen nach innen umgelegt und mit dem Boden- bzw. Deckelteil des Behälters verklebt werden. Diese Verpackungsbehälter lassen sich jedoch nicht einwandfrei abdichten, und außerdem erhalten ihre Oberseite und ihre Unterseite eine ungleichmäßige Form, was auf die ungleichmäßige Anordnung mehrerer Schichten aus dem Kartonmaterial zurückzuführen ist, der fertigen Packung ein ungefälliges Aussehen verleiht und dazu führt, daß sich eine solche Packung nicht stabil aufstellen läßt. Da mehrere Schichten des Kartonmaterials gleichzeitig gefaltet werden, können in dein Material des Behälters Spannungen auftreten, die zum Entstehen von Rissen führen können, so daß der Behälter
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undicht wird.
Leim Herstellen dicht verschlossener Packungen "besteht die größte Schwierigkeit darin, eine einwandfreie Abdichtung an den Ecken des Verpackungsbehälter zu erzielen. Ler Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, Verfahren und vorrichtungen zu schaffen, die es ermöglichen, nicht mit einer Auskleidung "versehene Verpackungsbehälter herzustellen, bei denen sich auf eine neuartige, sehr einfache («eise eine außergewöhnlich gute Abdichtung an den Ecken erzielen läßt. Genauer gesagt ermöglichen es die Verfahren und Vorrichtungen nach der Erfindung, Verpackungsbehälter für flüssiges oder pulverförmiges Verpackungsgut leicht und schnell herzustellen, die vollständig gleichmäßige bzw. ebene Innen- und Außenflächen haben, bei denen das verwendete iiartonmaterial auf sehr-wirtschaftliche Weise ausgenutzt wird, die sich leicht handhaben lassen, und die ein gefälliges Aussehen haben. Die erfindungsgemäßen Verfahren und Vorrichtungen lassen sich insbesondere beim Verpacken von voluminösem Verpackungsgut anwenden, das verdichtet werden muß, um eine vollständigere Füllung des Verpackungsbehälters zu erzielen, so daß sich eine kompakte Packung leicht und ohne katerialVergeudung herstellen läßt, woraus sich weitere wirtschaftliche Vorteile ergeben.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
-.E1Ig. 1 im., Grundriß einen Zuschnitt für einen Verpackungsbehälter;
Fig. 2 perspektivisch, einen Verpackungsbehälter im gefüllten und teilweise verschlossenen Zustand;
Fig. 3 im Grundriß den Verpackungsbehälter nach ; Fig.- 1 in einem Stadium des Verschließens des Behälters;
Fig. 4· einen leil des Verpackungsbehälters nach Fig. während, eines weiteren Stadiums des Verschließens;
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Fig. 3 eine zum Auftragen von Klebstoff dienende Vorrichtung, die einen Bestandteil einer Einrichtung zum Schließen von Verpackungsbehältern bildet;
Fig. 6 die Vorrichtung nach Fig. 5 bei Betrachtung derselben von unten;
Fig. 7 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie
A-A in Fig. 6; und
Fig. 8 und 9 Jeweils in einem Teilschnitt längs der
Linie B-B in Fig. 7 verschiedene Stadien, die beim Verschließen eines Verpackungsbehälters durchlaufen werden.
Bei einem mit Hilfe des Verfahrens und der Vorrichtung nach der Erfindung hergestellten Verpackungsbehälter handelt es sich vorzugsweise um einen Behälter mit einem quadratischen oder rechteckigen Querschnitt, doch läßt sich die Erfindung auch bei Behältern anwenden, die weniger oder mehr als vier Seitenwände haben.
Der in Fig. 1 bis 4 gezeigte Verpackungsbehälter hat einen rechteckigen Querschnitt und weist zwei kurze Seiten 1 und 2 sowie zwei lange Seiten 3 und 4 auf. An jede der Seitenwände des Behälters schließt sich eine Verschlußklappe 5 bs.w. 6 bzw. 7 bzw. 8 an; solche Verschlußklappen sind mindestens an einem Ende des Behälters vorhanden. An einem Ende v/eist der Behälterzuschnitt eine Verbindungsklappe 9 auf, die sich längs eines Randes der Seitenwand 4 und der zugehörigen Vex'schlußklappe 8 erstreckt. Die Seitenwände 1 bis 4 und die Verbindungsklappe 9 sind durch Falzlinien 10, 11, 12 und 13 gegeneinander abgegrenzt, und eine durchlaufende Falzlinie 14 verläuft zwischen den Seitenwänden 1 bis 4 einseits und den zugehörigen Verschluß,, klappen 5 bis 8 andererseits. Außerdem grenzen die Falzlinien 10 bis 13 die Verschlußklappen 5 bis 8 und die Verbindungsklappe 9 gegeneinander ab.
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Der Behälterzuschnitt wird aus einem Karfconmaterial hergestellt, das mindestens auf der Innenseite der herzustellenden Packung mit einem Dichtungsmaterial überzogen ist; zur Verwendung als Dichtungsmaterialien sind Kunststoffe, z.B. Polyäthylen, geeignet, mit denen das Kartonmaterial schon während seiner Herstellung beschichtet wird. Zwar ist es zweckmäßig, beide Seiten des Kartonmaterials mit einem solchen Kunststoff zu beschichten, doch geht die folgende Beschreibung der Erfindung davon aus, daß eine solche Beschichtung nur auf der Innenseite des herzustellenden Verpackungsbehälters vorhanden ist.
Der Behälterzuschnitt wird auf der Seite, die die Außenseite der fertigen Packung bilden soll, längs der Falzlinien 10 bis 13 mit Kitzlinien 16, 17, 18 und 19 versehen, die sich zwischen dem oberen Hand 15 des. Zuschnitts und der Falzlinie 14 erstrecken. Wie im folgenden näher erläutert, ist es wichtig, daß das Kartonmaterial für den Behälter längs dieser Eitzlinien nur teilweise eingeschnitten wird, und daß der Polyäthylenfilm auf der. Innenseite des Schnitts unversehrt bleibt.
Um den Behälter herzustellen, wird der Zuschnitt nach Fig. 1 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise so gefaltet, daß ein rechteckiges Rohr entsteht; dann wird die Verbindungsklappe 9 an der Innenfläche der kurzen Seitenwand 1 und der Verschlußklappe 5 befestigt. Hierauf wird der entstehende Behälter an seinem oberen Ende mit einer Verschlußeinrichtung versehen, die mit abdichtender Wirkung mit den Seitenwänden 1 bis 4 zusammenarbeitet. Damit der Behälter gefüllt werden kann, wird er so umgewendet, daß sein unteres Ende nach oben gerichtet ist; hierbei bilden die Seitenwände 1 bis 4 und die Verschlußklappen 5 bis 8 einen am oberen Ende offenen kastenförmigen Behälter, der mit dem Verpackungsgut gefüllt werden kann. Handelt es sich bei dem Verpackungsgut um ein Erzeugnis, das während des Füllens des Behälters eine poröse Form annimmt, so daß
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es eine erhebliche Luftmenge enthält, kann man die Öffnung des Lehälters mit dem Verpackungsgut beschicken, bis die Füllmenge den oberen hand 15 der Verschlutklappen 5 bis 8 erreicht; dies wird dadurch ermöglicht, daß die Verschlußklappen mindestens noch durch den zur Abdichtung dienenden Kunststoffilm auf der Innenseite miteinander verbunden sind. Hierbei ragt die Füllmenge des Verpackungsguts nach oben über die Falzlinie 14 hinaus, und wenn das Verpackungsgut dann durch Rütteln oder ein mechanisches Zusammendrücken verdichtet wird, verringert sich das Volumen des Verpackungsguts, bis die Oberseite der Füllung eine Lage auf gleicher Höhe mit der Falzlinie 14 oder etwas darunter einnimmt. Auf diese fteise läßt sich eine kompakte Packung herstellen, die nur eine geringe Luftmenge enthält; diese Tatsache ist als wichtiger Vorteil zu betrachten.
äach dem Füllen des am oberen Ende offenen Behälters mit dem Verpackungsgut und nach dem Verdichten der Behälterfüllung werden die Verbindungslinien zwischen den Verschlußklappen 5 bis 8 vom oberen liand 15 aus nach unten bis kurz oberhalb der Falzlinie 14 durchschnitten. Die Tatsache, daß diese Schnittlinien kurz oberhalb der Falzlinie 14 enden, ermöglicht das Ablösen eines Teils des Kunststoff ilms von den langen Verschlußklappen ? und 8 derart, daß der lümststoffilm an den betreffenden Ecken Abdichtungsklappen 20 bildet, wie es in Fig. 2 und 3 gezeigt ist. Je größer der Abstand von der Falzlinie 14 ist, an der die Schnittlinien 21 enden, desto größer wird die Abdichtungsklappe an der betreffenden Ecke. Läßt man jedoch die Einschnitte 21 in einem zu großen Abstand von der Falzlinie 14 enden, kann es schwierig sein, die kurzen Verschlußklappen 5 und 6 in Sichtung auf das Füllgut umzulegen. Bei einem Verpackungsbehälter oder Karton mit einer Querschnittsfläche von etwa 50 cm hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Einschnitte 21 in einem Abstand von etwa 8 bis 10 mm oberhalb der Falzlinie 14 enden zu laösen. . ·..;
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Werden die kurzen Verschlußklappen 5 und 6 nach innen
wird ein teil des Kunststoffilms auf der Innenseite der langen Verschlußklappen 7 und 8 abgerissen, und beim vollständigen Umlegen der kurzen Verschlußklappen .5 und 6 nach innen entsteht an jeder der betreffenden Ecken eine doppelte Eckenabdichtungsklappe 20, die im wesentlichen die Form eines gleichseitigen Dreiecks hat. Hierauf werden die langen Verschlußklappen 7 und 8 nach außen umgelegt, und die nach oben gerichteten Flächen der Verschlußklappen 5 üis 8 werden gemäß Fig. 3 mit einem lückenlosen Streifen 22 aus Liebst off versehen, der ein Ixe Ch te ck bildet und durch einen kleinen Abstand von den äußeren Bändern der durch die "Verschlußklappen 5 bis 8 gebildeten vierseitigen Fläche getrennt ist. Kunmehr wird die eine lange Verschlußklappe 8 nach innen umgelegt und zur Anlage an den beiden kurzen· !!lappen 5 und 6 gebracht, woraufhin schließlich die andere lange Klappe 7 nach innen umgelegt und zur Anlage an der schon umgelegten langen Klappe 8 gebracht wird. Gemäß Fig. 4 sind die Eckenabdichtungsklappen 20 der langen Verschlußklappt 6 zwischen dieser langen Verschlußklappe und den kurzen Klappen 5 und 6 angeordnet, während die Eckenabdichtung ski appen 20 der langen Klappe 7 zwischen der langen Klappe 8 und der langen Klappe 7 angeordnet werden. Aus Fig. 3 ist ferner ersichtlich, daß sich ein lückenloser Klebstoffstreifen über die Verschlußklappen 5 bis 8 und die Eckenabdichtungsklappen 20 erstreckt; dieser lückenloser Klebstoffstreifen ermöglicht es in Verbindung mit den Eckenabdichtungsklappen 20,· eine Packung herzustellen, die gegen das Entweichen ihres flüssigen oder pulverförmigen Inhalts vollständig abgedichtet ist.
Der Klebstoffstreifen 22 kann aus einem beliebigen, eine Abdichtung bewirkenden klebfähigen Material bestehen; als besonders zweckmäßig hat sich die Verwendung eines sogenannten Heißschmelzwachses erwiesen, das im erhitzten Zustand zähflüssig ist und sich leicht formen läßt, das jedoch im kalten Zustand erhärtet und einen dichten Abschluß
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bewirkt.
Der Klebstoffstreifen 22 muß auf die Verschlußklappen 5 bis 8 unmittelbar vor dem endgültigen Verschließen des Kartons aufgebracht werden, d.h. während der Karton seine umgekehrte Lage einnimmt und mit dem Verpackungsgut gefüllt wird. Bis jetzt hat es sich bei bekannten Verpackungsbehältern als schwierig erwiesen, Klebstoffstreifen in der beschriebenen Vveise aufzubringen, doch läßt sich das soeben beschriebene Verfahren leicht und schnell durchführen, da durch die Erfindung zu diesem Zweck eine neuartige Vorrichtung zum Aufbringen von Klebstoffstreifen geschaffen worden ist.
Diese in Iig. 5 his 9 dargestellte Vorrichtung zum Aufbringen von Klebstoff weist einen Klebstoffbehälter 2$ auf, der mit einer Einrichtung versehen ist, die es ermöglicht, den Klebstoff oder ein ileißschmelzbad auf die erforderliche Temperatur zu erwärmen. In den Boden des Klebstoffbehälters 23 sind mehrere zum Auftragen von Klebstoff dienende Düsen eingebaut, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Form einer zum Auftragen des Klebstoffs dienenden Rampe 24 haben, welche mit einer großen Zahl von Austrittsöffnungen 25 versehen ist, von denen in Fig. 6 nur einige dargestellt sind. Für jeden Fachmann liegt es auf der Hand, daß man die zum Auftragen von Klebstoff dienenden Düsen sowohl als getrennte Düsen wie auch als lückenlose Rampen oder als Kombinationen aus ihnen ausbilden kann, und daß diese Düsen in den Boden des Klebstoffbehälters 23 an Jedem beliebigen Punkt eingebaut werden ikönnen.
Die Austrittsöffnungen 25 erstrecken sich vom Inneren des Klebstoffbehälters nach außen zur Mittellinie der zum Auftragen des Klebstoffs dienenden Rampe 24, und um das Ausströmen des Klebstoffs über die Austrittsöffnungen zu verhindern, ist in dem Klebstoffbehälter ein Kolben angeordnet, der in diesem Behälter nach oben und unten bewegbar ist. Der in Fig. 5 nur schematisch angedeutete
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Kolben 26 kann in Porm eines Rahmens 27 aus einem Kunststoff ausgebildet sein, dessen Gestalt der Größe und Lage der Austrittsöffnungen 25 angepaßt ist, so daß es möglich ist, den Kolben zur Anlage am Boden des Klebstoffbehälters 23 zu bringen und so das Ausströmen von Klebstoff über die Austrittsöffnungen 25 zu verhindern. Es ist jedoch auch, möglich, den Rahmen 27 durch mehrere getrennte Verschlußkolebn oder eine Kombination aus Rahmen und Verschlußkolben zu ersetzen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die zum Auftragen des Klebstoffs dienende Rampe 24 auf ihrer Unterseite mit einer konkaven Aussparung 28 versehen, die dazu dient, ein Verschmieren von Klebstofftropfen zu verhindern, die an den unteren Enden der Austrittsöffnungen 25 vorhanden sein können, wenn sich die Packung gegenüber dem Klebstoffbehälter auf irgendeine Weise verlagert, und die gleichzeitig eine Wärmesperre bildet, die verhindert, daß sich die vorhandenen Klebstofftropfen abkühlen und steif werden, wodurch das Zuführen von weiterem Klebstoff erschwert oder sogar vollständig unmöglich gemacht werden könnte.
Die Abmessungen der Aiistrittsöffnungen 25 und die Abstände zwischen benachbarten Austrittsöffnungen können den jeweiligen Bedingungen entsprechend variiert und dem verwendeten Klebstoff angepaßt werden, doch soll die Anordnung derart sein, daß der in den Austrittsöffnungen 25 vorhandene Klebstoff nicht austreten kann, solange der Verschlußrahmen 24 in Berührung mit dem Boden des Klebstoffbehälters 23 steht, sowie derart, daß der Klebstoff gleichzeitig aus den verschiedenen Öffnungen austreten und in der konkaven Aussparung 28 zusammenfließen kann, um einen lückenlosen Klebstoffstreifen zu bilden. Bei einer Ausführungsform der Erfindung hatten die Austrittsöffnungen für den -Klebstoff einen Durchmesser von. 1,5 bis 2 mm, und die Abstände zwischen benachbarten Öffnungen betrugen 5 bis 8 mm; in diesem Fall wurde als Klebstoff ein Heiß-
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schmelzwachs verwendet.
Fig. 8 und 9 veranschaulichen die Wirkungsweise der Vorrichtung zum Auftragen von klebstoff. Um Klebstoff aus den öffnungen 25 austreten zu lassen, wird der rahmenförmige Kdlben 27 in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise nach oben bewegt, wo das Klebstoff in den Raum unter dem Kolben eintritt uns schließlich langsam durch die öffnungen 25 nach unten fließt. Dann wird der Kolben schnell nach unten bewegt, so daß er nach Art einer Pumpe zur Wirkung kommt und den Klebstoff nach unten aus den Offnungen 25 herausdrückt, bis er wieder zur Anlage am Boden des Klebstoffbehalters kommt. Diese Stellung des Kolbens 27 ist in Fig. 9 gezeigt, wo man erkennt, daß die aus den verschiedenen öffnungen 25 austretenden Klebstoffströme zusammenfließen und einen lückenlosen Klebstoffstreifen bilden, natürlich kann man die i^enge des abzugebenden Klebstoffs dadurch regeln, daß man die Höhe variiert, bis zu der der rahmenförmige Kolben 27 nach oben bewegt wird, und daß man die Geschwindigkeit variiert, mit der der Kolben wieder nach unten bewegt wird, um zur Anlage am Boden des Klebstoffbehalters zu kommen.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff bildet einen Bestandteil einer Anordnung zum Herstellen von Verpackungsbehältern der weiter oben genannten Art, und der Klebstoffstreifen 22 wird auf die genannten Flächen entweder dadurch aufgebracht, daß die Fackung gegenüber dem Klebstoffbehälter nach oben oder der Klebstoffbehälter gegenüber der Packung nach unten bewegt wird, so daß der Klebstoff in der gewünschten toeise aufgebracht wird, woraufhin die Packung und der Klebstoffbehälter voneinander getrennt werden; schließlich wird die Packung zu einer anderen iirbeitestabion gebracht, wo die langen Verschlußklappen 7 und 6 nach innen ungelegt werden.
Für jeden Fachmann liegt es auf der Mend, auf welche Weise sich verschiedene der vorstehend beschriebenen
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Arbeitsschritte durcb.fuh.ren lassen. Beispielsweise kann Trennen der verschlußklappen 5 ^is 8 voneinander nach dem Füllen des Kartons auf beliebige Weise durchgeführt werden, z.B. mit Hilfe von Messern, die sich von der Mittelachse der Packung weg nach außen bewegen; ferner liegt es auf der Hand, auf welche "Weise der Verschluß der Packung ausgebildet werden kann. Bei einer wieder verschließbaren Packung wird der Deckel zweckmäßig als gesondertes Deckelteil ausgebildet, das mit abdichtender Wirkung mit dem oberen liand des Kartonbehälters verbunden werden kann, z.B. unter "Verwendung eines Heißschmelzwachses. Wird keine wieder verschließbare Verpackung benötigt, kann man das obere Ende der Packung in der beschriebenen Weise verschlie ßen, woraufhin der Karton.umgewendet und in der beschriebenen Weise gefüllt und verschlossen wird.
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die offenbarte räumliche Ausgestaltung, werden, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind, als erfindungswesentlich beansprucht.
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Claims (11)

A K SP RÜCHE
1.J Verfahren zum Herstellen eines gegen das Entweichen
nes flüssigen oder pulverförmigen Verpackungsguts abgedichteten Verpackungsbehälters aus einem Kartonmaterial, das mindestens auf seiner die Innenseite des Verpackungsbehälters bildenden Seite mit einem Dichtungsmaterial überzogen ist, und der Seitenwände, am unteren Ende angeordnete Verschlußklappen und einen Verschlußdeckelteil aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß für den Verpackungsbehälter ein Eohteil in Ponn eines Rohrs von rechteckiger Querschnittsform hergestellt wird, bei dem die unteren Verschlußklappen jeweils mit einer Seitenwand zusammenhängen, daß das Leckelende des Verpackungsbehälters dicht "verschlossen wird, daß der Verpackungsbehälter so umgewendet wird, daß sein unteres Ende nach oben gerichtet ist, daß der Verpackungsbehälter mit dem Verpackungsgut gefüllt wird, daß die aus dem Verpackungsgut bestehende Füllung des Verpackungsbehälter gegebenenfalls gerüttelt und/oder verdichtet wird, daß die Klappen am unteren Ende des Verpackungsbehälters dadurch voneinander getrennt werden, daß längs jeder Verbindungslinie zwischen benachbarten Klappen ein Schnitt geführt wird, der sich vom äußeren Ende der Klappen bis zu einem Punkt in der Nähe der Trennlinie zwischen den Klappen einerseits und den Seitenwänden andererseits erstreckt, daß zwei einander gegenüber liegende Klappen nach innen umgelegt werden, daß die beiden anderen Klappen nach außen umgelegt werden, daß ein zusammenhängender Klebstoffstreifen auf die freien Händer der nach außen umgelegten Klappen und die nach innen umgelegten Klappen in einem gewissen Abstand von den äußeren Kändern der Klappen aufgebracht wird, und daß die nach außen umgelegten Klappen nacheinander nach innen umgelegt, zur Anlage am Boden des Verpackungsbehälters
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gebracht; und durch. Aufbringen von Druck daran befestigt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Füllen und Verschließen des. Verpackungsbehalters der Verpackungsbehälter auf seiher Außenseite längs der Verbindungslinien zwischen den Verschlußklappen mit Ritzlinien versehen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß zuerst das obere Ende des Verpackungsbehalters in der angegebenen Weise verschlossen wird, und daß der Verpackungsbehälter dann umgewendet, gefüllt und in der gleichen Weise verschlossen wird.
4-. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennz eichnet , daß die Verbindungslinien zwischen den Verschlußklappen nach dem lullen des 1/erpackungsbehalters durch mehrere Messer, deren Anzahl der Anzahl der Ecken des Verpackungsbehalters entspricht, dadurch aufgeschlitzt werden, daß die Messer veranlaßt werden, die Ecken des Verpackungsbehälters von seiner Innenseite aus zu durchschneiden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet , daß die durch benachbarte Klappen gebildeten Ecken des Verpackungsbehalters vom äußeren Ende her bis zu einem Punkt aufgeschlitzt werden, der etwa 8 bis 10 mm über der Trennlinie zwischen den Seitenwänden des Verpackungsbehälters einerseits und den Verschlußklappen andererseits liegt.
6. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einer Vorrichtung zum Erzeugen eines endlosen Streifens aus einem Klebstoff, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorrichtung einen Klebstoffbehälter (23) aufweist, daß der Boden des Klebstoffbehälters mit Austrittsöffnungen (25) versehen ist, und daß in dem Klebstoffbehälter ein oder mehrere Kolben
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(27) vorhanden sind, die es ermöglichen, die Austrittsöffnungen dicht zu verschließen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (25) in einem oder mehreren rampenförmigen Ansätzen (24) auf der Unterseite des Bodens des Klebstoffbehälters ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet , daß die rampenförmigen Ansätze eine zum Auftragen von Klebstoff dienende lückenlose bzw. endlose Rampe (24) bilden, die mit einer großen Anzahl von Austrittsöffnungen (25) versehen ist,,
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. jeder rampenförmige Ansatz auf der Unterseite des Klebstoffbehalters (23) mit einer konkaven Aussparung (28) versehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9t dadurch gekennzeichnet , daß der Kolben bzw. die Kolben (27) eine zusammenhängende Baugruppe bilden, die sich in dem Klebstoffbehälter (23) bis zu einer gewünschten Höhe nach oben bewegen und dann mit einer gewünschten Geschwindigkeit in Richtung auf den Boden des Klebstoffbehalters nach unten drücken läßt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Austrittsöffnungen (25) einen Durchmesser von etwa 1,5 bis 2 nun haben und in Abständen von etwa 5 bis 8 mm verteilt sind.
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