DE2251619A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen dicht verschlossener packungen aus kartonmaterial - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen dicht verschlossener packungen aus kartonmaterialInfo
- Publication number
- DE2251619A1 DE2251619A1 DE19722251619 DE2251619A DE2251619A1 DE 2251619 A1 DE2251619 A1 DE 2251619A1 DE 19722251619 DE19722251619 DE 19722251619 DE 2251619 A DE2251619 A DE 2251619A DE 2251619 A1 DE2251619 A1 DE 2251619A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- flaps
- packaging container
- container
- adhesive
- packaging
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B1/00—Packaging fluent solid material, e.g. powders, granular or loose fibrous material, loose masses of small articles, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
- B65B1/02—Machines characterised by the incorporation of means for making the containers or receptacles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B51/00—Devices for, or methods of, sealing or securing package folds or closures; Devices for gathering or twisting wrappers, or necks of bags
- B65B51/02—Applying adhesives or sealing liquids
- B65B51/023—Applying adhesives or sealing liquids using applicator nozzles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Making Paper Articles (AREA)
- Closing Of Containers (AREA)
Description
Die .Erfindung betrifft Verfahren zum Herstellen eines
zum Aufnehmen einer Ilüssigkeit oder eines Pulvers geeigneten Verpackungsbehälters aus einem Kartonmaterial, das
mindestens auf der Innenseite des herzustellenden Behälters mit einem Abdichtungsmaterial versehen ist, und der
ßeitenwände, untere Verschlußklappen und einen oberen Verschlußteil aufweist, sowie Vorrichtungen zum Herstellen von
Verpackungsbehältern unter Anwendung erfindungsgemäßer Verfahren.
Eine Anwendbarkeit der Verfahren und Vorrichtungen
nach der Erfindung ist allgemein beim Herstellen von Ver-
packungsbehältern für alle Arten von flüssigkeiten wie 01,
Milch und andere Nahrungsmittel sowie bei pulverförmigen
Erzeugnissen gegeben, die in dicht verschlossenen Behältern,
abgepackt werden sollen, und bei denen es sich insbesondere um pulverförmige Erzeugnisse handelt, die während des
Füllens eines Verpackungsbehälters einen erheblichen Haum einnehmen, da das Verpackungsgut einen hohen Luftgehalt
309617/0297
aufweist.
Zwar sind bereits flüssigkeits- und pulverdichte
Verpackungsbehälter aus Kartonmaterial bekannt, die mit
einer inneren, eine Abdichtung bewirkenden Auskleidung; oder einem überzug versehen sind, um einen dichten Abschlui:
zu gewährleisten, doch ergeben sich bei diesen bekannten Verpackungsbehältern hohe Kosten, die auf den Aufwand für
das Material, die Herstellung und das Füllen der .behälter zurückzuführen sind. Andere bekannte, dicht verschließbare
behälter zum Verpacken von Flüssigkeiten und Pulvern werden in Form einer Umhüllung hergestellt, bei der an beiden
Lnden ein dicht verschließbarer lieckelteil oder eine abdichtend
wirkende Folie vorhanden ist, die gewöhnlich aus einem Kunstharzmaterial besteht, das mit der Umhüllung aus
Kartorimaterial durch Verkleben, Verschweißen oder auf beliebige andere weise mit abdichtender nirkung verbunden wird.
Auch diese Verpackungsbehälter sind nur unter hohem Kostenaufwand herstellbar und nicht sehr gut zum Abpacken von
voluminösem Verpackungsgut geeignet, das auf irgendeine Weise verdichtet werden muß, um ein vollständigeres Füllen
der Packung zu erzielen. Weiterhin sind Verpackungsbehälter
aus Kartonmaterial bekannt, die in Form einer Umhüllung ausgebildet sind und an beiden Enden jeweils einen flachen
Verschluß aufweisen, und bei denen die flachen Verschlußklappen nach innen umgelegt und mit dem Boden- bzw. Deckelteil
des Behälters verklebt werden. Diese Verpackungsbehälter lassen sich jedoch nicht einwandfrei abdichten, und
außerdem erhalten ihre Oberseite und ihre Unterseite eine ungleichmäßige Form, was auf die ungleichmäßige Anordnung
mehrerer Schichten aus dem Kartonmaterial zurückzuführen ist, der fertigen Packung ein ungefälliges Aussehen verleiht
und dazu führt, daß sich eine solche Packung nicht stabil aufstellen läßt. Da mehrere Schichten des Kartonmaterials
gleichzeitig gefaltet werden, können in dein Material
des Behälters Spannungen auftreten, die zum Entstehen von Rissen führen können, so daß der Behälter
309817/02 9 7 bad original
undicht wird.
Leim Herstellen dicht verschlossener Packungen "besteht
die größte Schwierigkeit darin, eine einwandfreie
Abdichtung an den Ecken des Verpackungsbehälter zu erzielen. Ler Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, Verfahren
und vorrichtungen zu schaffen, die es ermöglichen, nicht mit einer Auskleidung "versehene Verpackungsbehälter herzustellen,
bei denen sich auf eine neuartige, sehr einfache («eise eine außergewöhnlich gute Abdichtung an den Ecken erzielen
läßt. Genauer gesagt ermöglichen es die Verfahren und Vorrichtungen nach der Erfindung, Verpackungsbehälter
für flüssiges oder pulverförmiges Verpackungsgut leicht und schnell herzustellen, die vollständig gleichmäßige bzw.
ebene Innen- und Außenflächen haben, bei denen das verwendete iiartonmaterial auf sehr-wirtschaftliche Weise ausgenutzt
wird, die sich leicht handhaben lassen, und die ein gefälliges Aussehen haben. Die erfindungsgemäßen Verfahren
und Vorrichtungen lassen sich insbesondere beim Verpacken von voluminösem Verpackungsgut anwenden, das verdichtet werden
muß, um eine vollständigere Füllung des Verpackungsbehälters zu erzielen, so daß sich eine kompakte Packung leicht und
ohne katerialVergeudung herstellen läßt, woraus sich weitere
wirtschaftliche Vorteile ergeben.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung
werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
-.E1Ig. 1 im., Grundriß einen Zuschnitt für einen Verpackungsbehälter;
Fig. 2 perspektivisch, einen Verpackungsbehälter im gefüllten und teilweise verschlossenen Zustand;
Fig. 3 im Grundriß den Verpackungsbehälter nach ;
Fig.- 1 in einem Stadium des Verschließens des Behälters;
Fig. 4· einen leil des Verpackungsbehälters nach Fig.
während, eines weiteren Stadiums des Verschließens;
• 3 0 9 8 1 7/0.29 7 ■' '■- :;*' bad original
Fig. 3 eine zum Auftragen von Klebstoff dienende Vorrichtung, die einen Bestandteil einer Einrichtung zum
Schließen von Verpackungsbehältern bildet;
Fig. 6 die Vorrichtung nach Fig. 5 bei Betrachtung
derselben von unten;
Fig. 7 einen vergrößerten Teilschnitt längs der Linie
A-A in Fig. 6; und
Fig. 8 und 9 Jeweils in einem Teilschnitt längs der
Linie B-B in Fig. 7 verschiedene Stadien, die beim Verschließen
eines Verpackungsbehälters durchlaufen werden.
Bei einem mit Hilfe des Verfahrens und der Vorrichtung
nach der Erfindung hergestellten Verpackungsbehälter
handelt es sich vorzugsweise um einen Behälter mit einem quadratischen oder rechteckigen Querschnitt, doch läßt sich
die Erfindung auch bei Behältern anwenden, die weniger oder mehr als vier Seitenwände haben.
Der in Fig. 1 bis 4 gezeigte Verpackungsbehälter hat einen rechteckigen Querschnitt und weist zwei kurze Seiten
1 und 2 sowie zwei lange Seiten 3 und 4 auf. An jede der Seitenwände des Behälters schließt sich eine Verschlußklappe
5 bs.w. 6 bzw. 7 bzw. 8 an; solche Verschlußklappen
sind mindestens an einem Ende des Behälters vorhanden. An einem Ende v/eist der Behälterzuschnitt eine Verbindungsklappe 9 auf, die sich längs eines Randes der Seitenwand 4
und der zugehörigen Vex'schlußklappe 8 erstreckt. Die Seitenwände 1 bis 4 und die Verbindungsklappe 9 sind durch
Falzlinien 10, 11, 12 und 13 gegeneinander abgegrenzt, und
eine durchlaufende Falzlinie 14 verläuft zwischen den Seitenwänden 1 bis 4 einseits und den zugehörigen Verschluß,,
klappen 5 bis 8 andererseits. Außerdem grenzen die Falzlinien 10 bis 13 die Verschlußklappen 5 bis 8 und die Verbindungsklappe
9 gegeneinander ab.
BAD ORIGINAL
309617/0297
Der Behälterzuschnitt wird aus einem Karfconmaterial
hergestellt, das mindestens auf der Innenseite der herzustellenden
Packung mit einem Dichtungsmaterial überzogen ist; zur Verwendung als Dichtungsmaterialien sind Kunststoffe,
z.B. Polyäthylen, geeignet, mit denen das Kartonmaterial schon während seiner Herstellung beschichtet wird.
Zwar ist es zweckmäßig, beide Seiten des Kartonmaterials mit einem solchen Kunststoff zu beschichten, doch geht die
folgende Beschreibung der Erfindung davon aus, daß eine solche Beschichtung nur auf der Innenseite des herzustellenden
Verpackungsbehälters vorhanden ist.
Der Behälterzuschnitt wird auf der Seite, die die Außenseite der fertigen Packung bilden soll, längs der
Falzlinien 10 bis 13 mit Kitzlinien 16, 17, 18 und 19 versehen, die sich zwischen dem oberen Hand 15 des. Zuschnitts
und der Falzlinie 14 erstrecken. Wie im folgenden näher erläutert, ist es wichtig, daß das Kartonmaterial für den
Behälter längs dieser Eitzlinien nur teilweise eingeschnitten wird, und daß der Polyäthylenfilm auf der. Innenseite
des Schnitts unversehrt bleibt.
Um den Behälter herzustellen, wird der Zuschnitt nach Fig. 1 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise so gefaltet,
daß ein rechteckiges Rohr entsteht; dann wird die Verbindungsklappe 9 an der Innenfläche der kurzen Seitenwand 1
und der Verschlußklappe 5 befestigt. Hierauf wird der entstehende Behälter an seinem oberen Ende mit einer Verschlußeinrichtung
versehen, die mit abdichtender Wirkung mit den Seitenwänden 1 bis 4 zusammenarbeitet. Damit der
Behälter gefüllt werden kann, wird er so umgewendet, daß sein unteres Ende nach oben gerichtet ist; hierbei bilden
die Seitenwände 1 bis 4 und die Verschlußklappen 5 bis 8
einen am oberen Ende offenen kastenförmigen Behälter, der mit dem Verpackungsgut gefüllt werden kann. Handelt es
sich bei dem Verpackungsgut um ein Erzeugnis, das während
des Füllens des Behälters eine poröse Form annimmt, so daß
309817/0297
es eine erhebliche Luftmenge enthält, kann man die Öffnung
des Lehälters mit dem Verpackungsgut beschicken, bis die Füllmenge den oberen hand 15 der Verschlutklappen 5 bis
8 erreicht; dies wird dadurch ermöglicht, daß die Verschlußklappen mindestens noch durch den zur Abdichtung dienenden
Kunststoffilm auf der Innenseite miteinander verbunden sind.
Hierbei ragt die Füllmenge des Verpackungsguts nach oben über die Falzlinie 14 hinaus, und wenn das Verpackungsgut
dann durch Rütteln oder ein mechanisches Zusammendrücken verdichtet wird, verringert sich das Volumen des Verpackungsguts,
bis die Oberseite der Füllung eine Lage auf gleicher Höhe mit der Falzlinie 14 oder etwas darunter einnimmt.
Auf diese fteise läßt sich eine kompakte Packung herstellen, die nur eine geringe Luftmenge enthält; diese
Tatsache ist als wichtiger Vorteil zu betrachten.
äach dem Füllen des am oberen Ende offenen Behälters
mit dem Verpackungsgut und nach dem Verdichten der Behälterfüllung werden die Verbindungslinien zwischen den Verschlußklappen
5 bis 8 vom oberen liand 15 aus nach unten bis
kurz oberhalb der Falzlinie 14 durchschnitten. Die Tatsache, daß diese Schnittlinien kurz oberhalb der Falzlinie
14 enden, ermöglicht das Ablösen eines Teils des Kunststoff
ilms von den langen Verschlußklappen ? und 8 derart, daß der lümststoffilm an den betreffenden Ecken Abdichtungsklappen 20 bildet, wie es in Fig. 2 und 3 gezeigt ist.
Je größer der Abstand von der Falzlinie 14 ist, an der die Schnittlinien 21 enden, desto größer wird die Abdichtungsklappe an der betreffenden Ecke. Läßt man jedoch die
Einschnitte 21 in einem zu großen Abstand von der Falzlinie 14 enden, kann es schwierig sein, die kurzen Verschlußklappen
5 und 6 in Sichtung auf das Füllgut umzulegen. Bei einem Verpackungsbehälter oder Karton mit einer Querschnittsfläche
von etwa 50 cm hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Einschnitte 21 in einem Abstand von etwa
8 bis 10 mm oberhalb der Falzlinie 14 enden zu laösen. . ·..;
309017/0297
Werden die kurzen Verschlußklappen 5 und 6 nach innen
wird ein teil des Kunststoffilms auf der Innenseite der langen Verschlußklappen 7 und 8 abgerissen, und
beim vollständigen Umlegen der kurzen Verschlußklappen .5
und 6 nach innen entsteht an jeder der betreffenden Ecken
eine doppelte Eckenabdichtungsklappe 20, die im wesentlichen die Form eines gleichseitigen Dreiecks hat. Hierauf werden
die langen Verschlußklappen 7 und 8 nach außen umgelegt,
und die nach oben gerichteten Flächen der Verschlußklappen 5 üis 8 werden gemäß Fig. 3 mit einem lückenlosen Streifen
22 aus Liebst off versehen, der ein Ixe Ch te ck bildet und durch
einen kleinen Abstand von den äußeren Bändern der durch die "Verschlußklappen 5 bis 8 gebildeten vierseitigen Fläche
getrennt ist. Kunmehr wird die eine lange Verschlußklappe 8 nach innen umgelegt und zur Anlage an den beiden kurzen·
!!lappen 5 und 6 gebracht, woraufhin schließlich die andere
lange Klappe 7 nach innen umgelegt und zur Anlage an der schon umgelegten langen Klappe 8 gebracht wird. Gemäß
Fig. 4 sind die Eckenabdichtungsklappen 20 der langen Verschlußklappt 6 zwischen dieser langen Verschlußklappe und
den kurzen Klappen 5 und 6 angeordnet, während die Eckenabdichtung
ski appen 20 der langen Klappe 7 zwischen der langen Klappe 8 und der langen Klappe 7 angeordnet werden.
Aus Fig. 3 ist ferner ersichtlich, daß sich ein lückenloser
Klebstoffstreifen über die Verschlußklappen 5 bis 8 und die
Eckenabdichtungsklappen 20 erstreckt; dieser lückenloser Klebstoffstreifen ermöglicht es in Verbindung mit den
Eckenabdichtungsklappen 20,· eine Packung herzustellen, die gegen das Entweichen ihres flüssigen oder pulverförmigen
Inhalts vollständig abgedichtet ist.
Der Klebstoffstreifen 22 kann aus einem beliebigen,
eine Abdichtung bewirkenden klebfähigen Material bestehen; als besonders zweckmäßig hat sich die Verwendung eines sogenannten
Heißschmelzwachses erwiesen, das im erhitzten Zustand zähflüssig ist und sich leicht formen läßt, das
jedoch im kalten Zustand erhärtet und einen dichten Abschluß
309811,60247 , ;, bad ORIGINAL
bewirkt.
Der Klebstoffstreifen 22 muß auf die Verschlußklappen
5 bis 8 unmittelbar vor dem endgültigen Verschließen des Kartons aufgebracht werden, d.h. während der Karton seine
umgekehrte Lage einnimmt und mit dem Verpackungsgut gefüllt wird. Bis jetzt hat es sich bei bekannten Verpackungsbehältern
als schwierig erwiesen, Klebstoffstreifen in der beschriebenen Vveise aufzubringen, doch läßt sich das soeben
beschriebene Verfahren leicht und schnell durchführen, da durch die Erfindung zu diesem Zweck eine neuartige Vorrichtung
zum Aufbringen von Klebstoffstreifen geschaffen worden
ist.
Diese in Iig. 5 his 9 dargestellte Vorrichtung zum
Aufbringen von Klebstoff weist einen Klebstoffbehälter 2$ auf, der mit einer Einrichtung versehen ist, die es ermöglicht,
den Klebstoff oder ein ileißschmelzbad auf die erforderliche Temperatur zu erwärmen. In den Boden des Klebstoffbehälters
23 sind mehrere zum Auftragen von Klebstoff dienende Düsen eingebaut, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
die Form einer zum Auftragen des Klebstoffs dienenden Rampe 24 haben, welche mit einer großen
Zahl von Austrittsöffnungen 25 versehen ist, von denen in
Fig. 6 nur einige dargestellt sind. Für jeden Fachmann liegt es auf der Hand, daß man die zum Auftragen von Klebstoff
dienenden Düsen sowohl als getrennte Düsen wie auch als lückenlose Rampen oder als Kombinationen aus ihnen ausbilden
kann, und daß diese Düsen in den Boden des Klebstoffbehälters 23 an Jedem beliebigen Punkt eingebaut werden ikönnen.
Die Austrittsöffnungen 25 erstrecken sich vom Inneren
des Klebstoffbehälters nach außen zur Mittellinie der zum Auftragen des Klebstoffs dienenden Rampe 24, und um
das Ausströmen des Klebstoffs über die Austrittsöffnungen zu verhindern, ist in dem Klebstoffbehälter ein Kolben
angeordnet, der in diesem Behälter nach oben und unten bewegbar ist. Der in Fig. 5 nur schematisch angedeutete
309817/0297
Kolben 26 kann in Porm eines Rahmens 27 aus einem Kunststoff
ausgebildet sein, dessen Gestalt der Größe und Lage der Austrittsöffnungen 25 angepaßt ist, so daß es möglich
ist, den Kolben zur Anlage am Boden des Klebstoffbehälters 23 zu bringen und so das Ausströmen von Klebstoff über die
Austrittsöffnungen 25 zu verhindern. Es ist jedoch auch, möglich,
den Rahmen 27 durch mehrere getrennte Verschlußkolebn oder eine Kombination aus Rahmen und Verschlußkolben zu
ersetzen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die zum Auftragen des Klebstoffs dienende Rampe 24
auf ihrer Unterseite mit einer konkaven Aussparung 28 versehen,
die dazu dient, ein Verschmieren von Klebstofftropfen
zu verhindern, die an den unteren Enden der Austrittsöffnungen 25 vorhanden sein können, wenn sich die Packung gegenüber
dem Klebstoffbehälter auf irgendeine Weise verlagert,
und die gleichzeitig eine Wärmesperre bildet, die verhindert, daß sich die vorhandenen Klebstofftropfen abkühlen und
steif werden, wodurch das Zuführen von weiterem Klebstoff erschwert oder sogar vollständig unmöglich gemacht werden
könnte.
Die Abmessungen der Aiistrittsöffnungen 25 und die Abstände
zwischen benachbarten Austrittsöffnungen können den jeweiligen Bedingungen entsprechend variiert und dem
verwendeten Klebstoff angepaßt werden, doch soll die Anordnung derart sein, daß der in den Austrittsöffnungen 25
vorhandene Klebstoff nicht austreten kann, solange der Verschlußrahmen 24 in Berührung mit dem Boden des Klebstoffbehälters
23 steht, sowie derart, daß der Klebstoff gleichzeitig aus den verschiedenen Öffnungen austreten und in
der konkaven Aussparung 28 zusammenfließen kann, um einen
lückenlosen Klebstoffstreifen zu bilden. Bei einer Ausführungsform
der Erfindung hatten die Austrittsöffnungen für den -Klebstoff einen Durchmesser von. 1,5 bis 2 mm, und
die Abstände zwischen benachbarten Öffnungen betrugen 5 bis 8 mm; in diesem Fall wurde als Klebstoff ein Heiß-
30 9 817/0297 : bad original
- ίο -
schmelzwachs verwendet.
Fig. 8 und 9 veranschaulichen die Wirkungsweise der Vorrichtung zum Auftragen von klebstoff. Um Klebstoff aus
den öffnungen 25 austreten zu lassen, wird der rahmenförmige
Kdlben 27 in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise nach oben bewegt, wo das Klebstoff in den Raum unter dem Kolben eintritt
uns schließlich langsam durch die öffnungen 25 nach unten fließt. Dann wird der Kolben schnell nach unten bewegt,
so daß er nach Art einer Pumpe zur Wirkung kommt und den Klebstoff nach unten aus den Offnungen 25 herausdrückt, bis
er wieder zur Anlage am Boden des Klebstoffbehalters kommt. Diese Stellung des Kolbens 27 ist in Fig. 9 gezeigt, wo man
erkennt, daß die aus den verschiedenen öffnungen 25 austretenden Klebstoffströme zusammenfließen und einen lückenlosen
Klebstoffstreifen bilden, natürlich kann man die i^enge des
abzugebenden Klebstoffs dadurch regeln, daß man die Höhe variiert, bis zu der der rahmenförmige Kolben 27 nach oben
bewegt wird, und daß man die Geschwindigkeit variiert, mit der der Kolben wieder nach unten bewegt wird, um zur Anlage
am Boden des Klebstoffbehalters zu kommen.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung zum Auftragen von Klebstoff bildet einen Bestandteil einer
Anordnung zum Herstellen von Verpackungsbehältern der weiter oben genannten Art, und der Klebstoffstreifen 22
wird auf die genannten Flächen entweder dadurch aufgebracht, daß die Fackung gegenüber dem Klebstoffbehälter
nach oben oder der Klebstoffbehälter gegenüber der Packung nach unten bewegt wird, so daß der Klebstoff in der gewünschten
toeise aufgebracht wird, woraufhin die Packung
und der Klebstoffbehälter voneinander getrennt werden; schließlich wird die Packung zu einer anderen iirbeitestabion
gebracht, wo die langen Verschlußklappen 7 und 6 nach innen ungelegt werden.
Für jeden Fachmann liegt es auf der Mend, auf welche
Weise sich verschiedene der vorstehend beschriebenen
090 17/0297 BAD 0RIGINAL
Arbeitsschritte durcb.fuh.ren lassen. Beispielsweise kann
Trennen der verschlußklappen 5 ^is 8 voneinander nach dem
Füllen des Kartons auf beliebige Weise durchgeführt werden, z.B. mit Hilfe von Messern, die sich von der Mittelachse
der Packung weg nach außen bewegen; ferner liegt es auf der Hand, auf welche "Weise der Verschluß der Packung
ausgebildet werden kann. Bei einer wieder verschließbaren Packung wird der Deckel zweckmäßig als gesondertes Deckelteil ausgebildet, das mit abdichtender Wirkung mit dem
oberen liand des Kartonbehälters verbunden werden kann, z.B.
unter "Verwendung eines Heißschmelzwachses. Wird keine
wieder verschließbare Verpackung benötigt, kann man das obere Ende der Packung in der beschriebenen Weise verschlie
ßen, woraufhin der Karton.umgewendet und in der beschriebenen
Weise gefüllt und verschlossen wird.
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die offenbarte räumliche Ausgestaltung,
werden, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind, als erfindungswesentlich
beansprucht.
• ■" ■-■ .·.·'.■
■■-:,· V4 a «·, i-i «■
3 09ÖT77 0-2W
Claims (11)
1.J Verfahren zum Herstellen eines gegen das Entweichen
nes flüssigen oder pulverförmigen Verpackungsguts abgedichteten
Verpackungsbehälters aus einem Kartonmaterial, das mindestens auf seiner die Innenseite des Verpackungsbehälters bildenden Seite mit einem Dichtungsmaterial
überzogen ist, und der Seitenwände, am unteren Ende angeordnete Verschlußklappen und einen Verschlußdeckelteil aufweist,
dadurch gekennzeichnet , daß für den Verpackungsbehälter ein Eohteil in Ponn eines Rohrs von
rechteckiger Querschnittsform hergestellt wird, bei dem die unteren Verschlußklappen jeweils mit einer Seitenwand
zusammenhängen, daß das Leckelende des Verpackungsbehälters
dicht "verschlossen wird, daß der Verpackungsbehälter so umgewendet wird, daß sein unteres Ende nach oben gerichtet
ist, daß der Verpackungsbehälter mit dem Verpackungsgut gefüllt wird, daß die aus dem Verpackungsgut bestehende
Füllung des Verpackungsbehälter gegebenenfalls gerüttelt
und/oder verdichtet wird, daß die Klappen am unteren Ende des Verpackungsbehälters dadurch voneinander getrennt werden,
daß längs jeder Verbindungslinie zwischen benachbarten Klappen ein Schnitt geführt wird, der sich vom äußeren
Ende der Klappen bis zu einem Punkt in der Nähe der Trennlinie zwischen den Klappen einerseits und den Seitenwänden
andererseits erstreckt, daß zwei einander gegenüber liegende Klappen nach innen umgelegt werden, daß die
beiden anderen Klappen nach außen umgelegt werden, daß ein zusammenhängender Klebstoffstreifen auf die freien
Händer der nach außen umgelegten Klappen und die nach innen umgelegten Klappen in einem gewissen Abstand von den
äußeren Kändern der Klappen aufgebracht wird, und daß die nach außen umgelegten Klappen nacheinander nach innen
umgelegt, zur Anlage am Boden des Verpackungsbehälters
3098 17/0297 BAD
gebracht; und durch. Aufbringen von Druck daran befestigt
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Füllen und Verschließen des.
Verpackungsbehalters der Verpackungsbehälter auf seiher
Außenseite längs der Verbindungslinien zwischen den Verschlußklappen mit Ritzlinien versehen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß zuerst das obere Ende des
Verpackungsbehalters in der angegebenen Weise verschlossen wird, und daß der Verpackungsbehälter dann umgewendet,
gefüllt und in der gleichen Weise verschlossen wird.
4-. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennz eichnet , daß die Verbindungslinien
zwischen den Verschlußklappen nach dem lullen des 1/erpackungsbehalters
durch mehrere Messer, deren Anzahl der Anzahl der Ecken des Verpackungsbehalters entspricht, dadurch
aufgeschlitzt werden, daß die Messer veranlaßt werden, die Ecken des Verpackungsbehälters von seiner Innenseite
aus zu durchschneiden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet , daß die durch benachbarte
Klappen gebildeten Ecken des Verpackungsbehalters vom äußeren Ende her bis zu einem Punkt aufgeschlitzt werden,
der etwa 8 bis 10 mm über der Trennlinie zwischen den Seitenwänden des Verpackungsbehälters einerseits und den Verschlußklappen
andererseits liegt.
6. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einer Vorrichtung zum Erzeugen eines endlosen Streifens aus einem Klebstoff, dadurch
gekennzeichnet , daß die Vorrichtung einen Klebstoffbehälter (23) aufweist, daß der Boden des
Klebstoffbehälters mit Austrittsöffnungen (25) versehen ist,
und daß in dem Klebstoffbehälter ein oder mehrere Kolben
309817/0297
(27) vorhanden sind, die es ermöglichen, die Austrittsöffnungen dicht zu verschließen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (25) in einem
oder mehreren rampenförmigen Ansätzen (24) auf der Unterseite
des Bodens des Klebstoffbehälters ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet , daß die rampenförmigen Ansätze eine zum
Auftragen von Klebstoff dienende lückenlose bzw. endlose Rampe (24) bilden, die mit einer großen Anzahl von Austrittsöffnungen (25) versehen ist,,
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. jeder rampenförmige
Ansatz auf der Unterseite des Klebstoffbehalters (23) mit einer konkaven Aussparung (28) versehen ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9t dadurch
gekennzeichnet , daß der Kolben bzw. die
Kolben (27) eine zusammenhängende Baugruppe bilden, die sich in dem Klebstoffbehälter (23) bis zu einer gewünschten
Höhe nach oben bewegen und dann mit einer gewünschten Geschwindigkeit in Richtung auf den Boden des Klebstoffbehalters
nach unten drücken läßt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Austrittsöffnungen
(25) einen Durchmesser von etwa 1,5 bis 2 nun haben und in Abständen von etwa 5 bis 8 mm verteilt sind.
309817/0297
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1347771A SE377550B (de) | 1971-10-22 | 1971-10-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2251619A1 true DE2251619A1 (de) | 1973-04-26 |
Family
ID=20297450
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722251619 Pending DE2251619A1 (de) | 1971-10-22 | 1972-10-20 | Verfahren und vorrichtung zum herstellen dicht verschlossener packungen aus kartonmaterial |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4862572A (de) |
AU (1) | AU4791972A (de) |
DE (1) | DE2251619A1 (de) |
FR (1) | FR2157629A5 (de) |
NL (1) | NL7214351A (de) |
SE (1) | SE377550B (de) |
-
1971
- 1971-10-22 SE SE1347771A patent/SE377550B/xx unknown
-
1972
- 1972-10-19 AU AU47919/72A patent/AU4791972A/en not_active Expired
- 1972-10-20 DE DE19722251619 patent/DE2251619A1/de active Pending
- 1972-10-20 FR FR7237307A patent/FR2157629A5/fr not_active Expired
- 1972-10-23 JP JP47105374A patent/JPS4862572A/ja active Pending
- 1972-10-23 NL NL7214351A patent/NL7214351A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4862572A (de) | 1973-08-31 |
NL7214351A (de) | 1973-04-25 |
SE377550B (de) | 1975-07-14 |
AU4791972A (en) | 1974-04-26 |
FR2157629A5 (de) | 1973-06-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0093849B1 (de) | Packung für fliessfähige Füllgüter mit wieder verschliessbarer Öffnungsvorrichtung | |
DE1213781C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen gefuellter und verschlossener quaderfoermiger Packungen | |
EP0580989A1 (de) | Verpackungsbeutel für flüssige, pastöse und körnige Stoffe, sowie Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP0796800A1 (de) | Verpackungsbeutel für flüssige, pastöse und körnige oder pulverförmige Stoffe oder für Kleinteile | |
CH429571A (de) | Parallelepipedisches Paket aus einem biegsamen, relativ steifen, zu einer Röhre geformten Bahnmaterial | |
CH626852A5 (de) | ||
EP0028299A2 (de) | Flüssigkeitspackung mit Ausgiess- und Lufteintrittsöffnung | |
CH623789A5 (en) | Cardboard container made of coated card | |
AT394535B (de) | Zuschnitt zur bildung eines behaelters und behaelter aus einem solchen zuschnitt | |
EP0144736A2 (de) | Flüssigkeitspackung | |
DE3643030C2 (de) | ||
DE2231262A1 (de) | Verpackungsbehaelter und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2439511C3 (de) | Verpackung für eine fließfähige Substanz | |
DE2343148A1 (de) | Oben offener behaelter aus pappe oder aehnlichem material | |
DE1486661A1 (de) | Biegsame,zur Entnahme von Teilmengen geeignete Verpackung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2915166C2 (de) | ||
CH628849A5 (en) | Web of material comprising successive blanks for packaging containers | |
DE2251619A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen dicht verschlossener packungen aus kartonmaterial | |
DE1411557A1 (de) | Kubische Verpackung sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung | |
EP0090361A3 (de) | Multikammerbehälter | |
DE4432718A1 (de) | Packung mit flacher Öffnungsvorrichtung und Werkzeug zur Herstellung derselben | |
DE3222180C2 (de) | Packung für fließfähige Füllgüter und Verfahren zur Herstellung eines Bodenverschlusses bei dieser Packung | |
CH398444A (de) | Flachlegbare und aufrichtbare Faltschachtel | |
DE7520073U (de) | Packung | |
CH682741A5 (de) | Verpackungsbeutel für fliess- oder rieselfähige Stoffe. |