DE2251073A1 - Reifencord - Google Patents

Reifencord

Info

Publication number
DE2251073A1
DE2251073A1 DE2251073A DE2251073A DE2251073A1 DE 2251073 A1 DE2251073 A1 DE 2251073A1 DE 2251073 A DE2251073 A DE 2251073A DE 2251073 A DE2251073 A DE 2251073A DE 2251073 A1 DE2251073 A1 DE 2251073A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cord
polyisocyanate
phenol
aldehyde
treated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2251073A
Other languages
English (en)
Inventor
Roop S Bhakuni
Grover W Rye
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Goodyear Tire and Rubber Co
Original Assignee
Goodyear Tire and Rubber Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Goodyear Tire and Rubber Co filed Critical Goodyear Tire and Rubber Co
Publication of DE2251073A1 publication Critical patent/DE2251073A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/04Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material
    • C08J5/06Reinforcing macromolecular compounds with loose or coherent fibrous material using pretreated fibrous materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Reinforced Plastic Materials (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Moulding By Coating Moulds (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

DIPL.- IJVG. SATfS TV. GHOENING DIPL,-CHEM» DR. ALFRED SCHÖN
PATEKTASWllTE
S/Cr 17-120
The Goodyear !Dire & Rubber Company, Akron» Ohio / USA
Reifencord
Die Erfindung betrifft das Verbinden eines Reifencords mit Kautschuk, wobei der Reifencord zuerst mit einer verdünnten Lösung eines Polyisocyanate im wesentlichen in Abwesenheit von Feuchtigkeit oder anderen Komponenten, die mit einem Polyisooyanat zu reagieren vermögen, behandelt wird, der behandelte Cord getrocknet wird, und dann der Cord Mt einem Klebstoff behandelt wird, der aus einem Phencl/Aldehyd-flaziz, einem Phenol/Aldehyd-Harz-blockierten Polyisccyanät und einem Kautschuklatex besteht.
sind viele Behandlungsmethoden für Reifencords zur Verbesserung des Bindevermögens des Cords an den Kautschuk bekannt. Erwähnt sei beispielsweise die US-PS 3 240 650« Die gemäss dieser Patentschrift erzielten Ergebnisse sind jedoch nicht so gut wie die erfindungegemäas erhaltenen Ergebnisse, da sich diese Patentschrift mit der Behandlung eines "Chaffer" -Gewebes befasst, bei welchem das Biegen keine Probleme aufwirft.
309820/0621
Ea wurde nun gefunden, dass In einem erfindungsgemäss aufgebauten Reifen die Bindung des Cords an den Kautschuk auegezeichnet 1st, wenn der Cord aus Üblichen Reifencord-Materlallen besteht, wie beispielsweise Polyamiden oder Polyeeterfaeern, und wenn der Cord zuerst In einer Lösungemittellösung eines Polyisοoyanata zur Aufbringung von weniger als 0,5 Teilen und vorzugsweise weniger als ungefähr 0,4 feilen Polyisooyanat auf den Cord eingetaucht wird, und dann nach der Entfernung dee Lösungsmittels auf dem Cord eine spezifische Klebstoffmasse aufgebracht wird, die aus einer Mischung aus einem Kautschuklatex, einem Phenol/Aldehyd-Harz und einem Phenol/Aldehyd-Harzblookierten Polysiocyanat besteht, das nachstehend aus EinfaohheitsgrOnden als R/P/L/BNCO-Klebstoff bezelohnet wird.
Βίο volle Wirkung der Behandlung der Oberfläche des Cords mit einem Isooyanat wird nur dann erzielt, wenn der Cord einer weiteren Behandlung mit einem R/P/L/BNCO-Hebetoff unterzogen wird. Nach der ersten Behandlung des Cords mit einem nichtblookierten Isocyanat erfolgt eine weitere Behandlung mit einem E/f/L-Klebstoff, welcher ein blockiertes Isocyanat enthält. Es ist noch nicht bekannt, wie das blockierte Isooyanat zur Erzielung der unerwartet hohen Widerstandsfähigkeit gegenüber einer Ermüdung, gemessen unter der Biegespannung« die in den Seitenwänden eines pneumatischen Reifens auftritt, funktioniert, die erfindungsgemäss erzielten Ergebnisse sind jedoch schon lange in der einschlägigen Industrie zu erreiohen versucht worden. Bas zur ersten Behandlung des Cords eingesetzte Polyiaocyanat wird in einem inerten Lösungsmittel verwendet, wobei im wesentlichen keine Komponenten vorliegen, die mit der NCO-Gruppe zu reagieren vermögen. Bas in dem E/F/L-Klebatoff verwendete Ieoojanat muss gegenüber reaktiven Komponenten, die in dem E/F/It vorliegen, geschützt sein, beispielsweise gegenüber Wasser. Ee wurde gefunden, dass in unerwarteter Weise eine hohe Ermüdungsfestigkeit der Cord-Kautschuk-Bindung erzielt wird, wenn das Iaocyanat mit einem Phenol/Aldehyd-Harz blockiert wird.
309820/0621
Die folgenden Isocyanate können zur ersten Behandlung dee Cords verwendet werden, wobei sie in einem geeigneten inerten Lösungsmittel für das Isocyanat aufgelöst werden:
Polyfflethylenpolyplienylisocyanat (PAPI) Triphenylmethantriisocyanat (TMTI) 2,4-TolylendiiBocyaaat (2f4-IDI) 2,6-Tolylendiisocyanat (2,6-TDI) Bitolylendiisocyanat (SODI) Dianisidindiisocyanat (DADI) Hexame thy lend i isocyanat (HDI) a-Phenylendiisocyanat (PDI) 1-Hlcylbeneol-2f$-diisocyanat (AB-2,4-DI) i-jqjtylbeneol-^-diieocyanat (AB-2,5-DI) 2t6-J)ialkylbenzol-1,4-diisoeyanat (DHDI) 1 -Cb.lorbenzol-2,4-diisοcyanat ( ODI) Dicyclohexylmethandiisocyanat (CXDI) 3,3-Dimethoxydipheny lme than-4»4' -diis ocyanat ( DDHDI) 1-ffitrobensol-2,4-diisoeyanat (HDI) 1-Alkoxybenzol-2,4-diisocyanat (AHDI) 1-Alkylbenzol-2,6-diisocyanat (ADI) m-Iylylendiisocyanat (ZDI) 1.3-Dimethy1-4,6-bis-(ß-ieocyanatoäthyl)-benzoldiisocyanat
(DBIHDI)
Hexahydrobenzidin-4,4'-diisocyanat (HBDI) Ätbylendlisocyanat (EDI) Propylen-i^-diisocyanat (PDI) Cyclohexylen-1,2-diisocyanat (CDI) 3,3l-Dichlor-4,4t-biphenylendiisocyanat (DBDI) 2,3-Dimethyltetramethylendiisocyanat (DICDI) p,p»-Diphenylendiisocyanat φΡΒΙ) 2-Chlortrimethylendiisocyanat (CfDI) Butan-1,2,2-triisocyanat (B!DI) Trimethylendiisocyanat (fMDl)
309820/0621
Tetramethylendiisocyanat (!DSI)
Propylen-1,2-diisocyanat (PDI)
Butylen-1,2-diisocyanat (BDI)
Äthylidendiisocyanat (EDI)
m-Phenylendiisocyanat (MPDI)
DiphenylmetbAn-4f4l-diiBocyanat (DP-4»4-DI) Diphenyl-4,4'-diisocyanat (DPDI) 1,5-Diisocyanatnaphthalin (1,5-DIN) 2,4-Diisocyanatohlorbenzol (2,4-DICB) 4,4S4W-Triisocyanattriphenylmethan (4,4* ,4"-TITM) Polymethylendiisocyanat (PMDI)
Geeignete inerte Lösungsmittel für das Isocyanat sind 1) chlorierte Kohlenwasserstoffe, beispieleweise Methylenchlorid, Trichloräthylen, Dichloräthan oder TrLchloräthan, 2) Ester, beispielsweise Methylacetat oder Äthylacetat, 3) Ketone, beispielsweise Azeton oder Methyläthylketon, und 4) aromatische Lösungsmittel, beispielsweise Benzol und Toluol. Diese Lösungsmittel werden aus dem Cord durch Erhitzen des Corde auf etwa den Siedepunkt des Lösungsmittels und gewöhnlich eine Temperatur zwischen ungefähr 66 und ungefähr 1770C (150 bie 35O0P) entfernt.
Die erfindungsgemässe Kombination aus erster und zweiter Cordbehandlung lässt sich auf Reifencords anwenden, die beispielsweise aus regenerierter Zellulose, bekannt auch als Reyon, linearen Polyamiden, auch bekannt als Nylon 6 und Nylon 66, und aromatischen Nylons, wie beispielsweise p-Aminobenzoesäurepolymeren (p-abap) (vgl. die PR-PS 1 526 745), linearen Polyestern, wie beispielsweise Polyethylenterephthalat, auch bekannt als Dacron und Vyeron, linearen Polyaminotriazolen, Glasfasern, linearen Polycarbonaten, linearen Polyäthern und Polyurethanen, Draht und linearen Polyolefinen hergestellt worden sind. Ein besonders gutes Haftvermögen und eine besonders auegezeichnete
30ab20/0621
_ 5 —
Widerstandsfähigkeit gegenüber einem Ermüden werden dann festgestellt, wenn Cords aus Polyestern und Polyamiden mit Kautschuk verbunden werden. Der nach dem erfindungsgemässen Verfahren behandelte Reifencord wird in üblicher Weise hergestellt, wobei beispielsweise Polyäthylenterephthalat-Fäden in Form eines Garns mit einem Gesamttiter von ungefähr 7800 Den. (gezogen 6 zu 1) bis ungefähr 1300 Den. verwendet werden, wobei das Garn 8 mal pro 25 mm (inch) gefacht ist und 3 Strähnen 8 mal pro 25 mm in umgekehrter Richtung unter Bildung einee Cords gezwirnt sind, der mit 1300/3,8/8 bezeichnet wird.
Zur Durchführung des zweiten Eintauchens kann ein blockiertes Isocyanat verwendet werden, bei dem es sich um eines der vorstehend angegebenen Polyisocyanate handeln kann. Es kann mit einem R/P-Harz in der folgenden Weise blockiert werden: 110 Teile Resorcin, 25 Volumenteile Formalin (37 ^iger Formaldehyd in Methanol und Wasser) sowie 20 Volumenteile Wasser werden zusammen in einem Reaktionsgefäss, das sowohl mit Heiz- als auch mit Kühlschlangen versehen ist und einen Rückflusskühler sowie einen geeigneten Rührer aufweist, umgesetzt. Die Mischung wird auf Rückflusstemperatur (10O0C) erhitzt und auf dieser Temperatur während einer Zeitspanne von 15 Minuten gehalten. Dann werden weitere 30 Volumenteile Formalin der Reaktionsmischung während einer Zeitspanne von 10 Minuten zugesetzt. Nach einer Rückflussbehandlung während weiterer 30 Minuten wird das in dem Reaktionsgefäss gebildete Harz auf Zimmertemperatur abkühlen gelassen. Man erhält dabei ein dickes airupartiges Harz (das als Harz A bezeichnet wird). Dieses Harz enthält 60 ia Feststoffe und besitzt eine Viskosität von 750 Cps sowie einen pH von 7.
20 Teile des vorstehend beschriebenen Harzes A werden mit 6 Teilen Polymethylenpolyphenylisocyanat während einer Zeitspanne von 48 Stunden bei einer Temperatur von 220C (720F) umgesetzt. Nach Beendigung dieser Zeitspanne wird die erhaltene
3 0 9820/06.21
Reaktionsmischung mit 0,1 Teilen Natriumhydroxyd und. 100 Teilen Wasser behandelt. Dae erhaltene neutralisierte bar«blockierte Polyisocyanat kann dann als solches verwendet werden oder kann während einer Zeitspanne von 8 Stunden vor der Verwendung gealtert werden (es wird aus Einfachheitsgrttnden als Harz BNCO bezeichnet).
Der zur zweiten Cordbehandlung eingesetzte R/F/L/ENCO-Klebstoff wird wie folgt hergestellt: Eine 20 Feststoffe enthaltende Dispersion eines Klebstoffes, der in Üblicher Weise als R/F/L bezeichnet wird, wird unter Verwendung des folgenden Ansatzes hergestellt:
R/F/L-Klebstoff
Bestandteile Teile
Resorcin 98
Formaldehyd (37 $) 53
Terpolymer-Kautschuklatex aus
Styrol/Butadien-1,3/Vinylpyridin
(15/70/15) (41 %) 1152
Wasser 543
Dieser R/F/L-Klebstoff wird in der Weise hergestellt, dass 98 Teile des Resorcins zu 196 Teilen Wasser zugesetzt werden, worauf sich die Zugabe von 53 Teilen Formaldehyd anschließet. Die erhaltene Mischung wird während einer Zeitspanne von 1 Stunde gealtert, worauf 1152 Teile des Terpolymer-Kautschuklatex zugesetzt werden. Die erhaltene Mischung wird während einer Zeitspanne von 72 Stunden gealtert. Nach dem Altern wird der Rest des Wassers zugesetzt. Zu 65 Teilen dieser R/F/Ir-Masse werden 35 Teile des harzblockierten Isocyanate BNCO, wie es vorstehend beschrieben worden ist, zugesetzt, worauf während einer Zeitspanne von 4 Stunden bei einer Temperatur von 22°C (720F) gealtert wird. Auf diese Weise erhält man den Klebstoff, der für
309820/0621
- 7 die zweite Behandlung des Reifehcords eingesetzt wird.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teil« angaben beziehen sich auf das Gewicht.
Beispiel 1 -
Ein Verstärkungselement aus einem Polyestercord 1300/3,8/8 (als P/E bezeichnet), wie er vorstehend beschrieben worden ist, wird in der Weise behandelt, dass der Cord durch eine Masse gezogen wird, die aus einer Lösungsmittellösung (1,1,1-Trichloräthan) von Polymethylenpolyphenylisocyanat (PAPI) der Formel
NGO
CH,
NGO
OH,
NGO
worin η einen Durchschnittswert von 1,2 aufweist, während die BrookfieId-Viskosität, gemessen bei 250C unter Verwendung einer Spindel Nr. 3, die sich mit 250 Upm dreht, zu 1500 Gps ermittelt wird, besteht. Die auf dem Cord aufgebrachten Polyisocyanatmengen sind in der Tabelle I zusammengefasst. Der mit dem PoIyisocyanat behandelte Cord wird dann zur Entfernung des Lösungsmittels von dem Cord getrocknet, worauf der getrocknete Cord mit dem R/F/L/BNCO-Klebstoff behandelt wird, der in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellt worden ist. Die Behandlung erfolgt in der Weise, dass der Gord durch den Klebstoff mit einer Bolchen Geschwindigkeit gezogen wird, dass auf der Ober-
30982U/Ü621
fläche des Cords zwischen ungefähr 3 und ungefähr 10 $ der Klebstoff-Peststoffe aufgebracht werden, wobei die vorzugsweise aufgebrachte Menge 4 $> beträgt (vgl. !Fabelle I). Eine derartige Menge kann in der Weise aufgebracht werden, dass der Cord durch die Klebstoff masse nit einer Geschwindigkeit zwischen ungefähr 18 und ungefähr 27 m (20 bis 30 yards) pro Minute gezogen wird, worauf der Klebstoff auf dem Cord bei einer Temperatur von ungefähr 218°C (4250F) während einer Zeitspanne von ungefähr 2 1/2 Minuten getrocknet wird. Der behandelte Cord wird dann in ein Kautschukmaterial eingebettet, das in der folgenden Weise kompoundiert worden ist:
Kautschukmaterial
Bestandteile Teile
Naturkautschuk 100
Zinkoxyd 3,00
Ruß 29t80
Stearinsäure 2,00
Fichtenteer 7,00
Merkaptobenzothiazol 1,25
Schwefel 3,00
Diphenylguanidin 0,15
Pheny1-ß-naphthylamin 1,00
Ein Wärmedauerstandsfestigkeits-Test wird in der Weise durchgeführt, dass ein Kautschukrohr, das mit dem Cord verstärkt ist, der zuerst mit einem Polyisocyanat und dann mit dem R/F/L/BNCO-Klebstoff in der vorstehend beschriebenen Weise behandelt worden ist, unter Anwendung des nMalloryH-Rohrermüdungstests getestet wird, der in ASTM D-885-59T, Abschnitt 42 sowie in der ÜS-PS 2 412 524 beschrieben wird. In der Tabelle I ist angegeben, wie die Bedingungen der Cordbehandlung das Haftvermögen sowie die ErmUdungseigenschaften beeinflussen. In jedem Falle wird die
30982U/Ü62 1
gleiche Menge des zweiten Tauchbades auf den Cord aufgebracht, d.h.. 4 Teile pro 100 Teile des Cords. Man kann jedoch, auch Mengen zwischen 5 und 25 Teilen aufbringen.
In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse von Versuchen zusammengefasst, die alle unter Anwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise durchgeführt wurden, wobei die in der Tabelle angegebenen Abänderungen eingehalten wurden.
Tabelle I
Wirkung von Veränderungen des zweiten Tauchbades
Ver- 1.Tauch- Trockene 2.Tauch- Ab- Er- Cord such bad Pest- bad schäl- mü-Nr. stoffe kraft dung
1 PAPI 4,8 $> R/P/L 100 100 Ρ/Ε
2 PAPI 4,8 # R/P/L/BNCO 102 112 Ρ/Ε
Wirkung der Konzentration des 1. Tauchbades
3 PAPI 4,8 f> R/P/L 100 100 P/E
4 PAPI 4,8 i> R/P/L/BNCO 102 112 P/E
5 PAPI 0,4 $ R/P/L 131 125 P/E
6 PAPI 0,4 # R/P/L/BNCO 111 201 P/E
7 PAPI 0,25 % R/P/L/BNCO 101 228 P/E
8 PAPI Ο,12 5έ R/P/L/BNCO 101 268 P/E
Wirkung des CarboxyIgehaltes des Polyestercords
PAPI 0, 4 # R/P/L/BNCO 110 11.0 Carboxy1-
gehalt von
P/E g
Acxuiv./10° g
9 PAPI 0, 4 % R/P/L/BNCO 100 100 35
10 PAPI 0, 4 # R/P/L/BNCO 99 149 18
11 5
30982Ü/0621
- ίο -
Ver
such
Nr.
1.Tauch- Trockene
bad Pest
stoffe
2.Tauch
bad
Ab
schäl
kraft
Er- Cord
mü-
dung
Modifizierungs
mittel
Wirkung des modifizierten Polyesters 100 keines
250 Polycarbo-
nat
Texincumat
12 PAPI 0,4 io R/F/L/BNCO 100
13 PAPI 0,4 $ R/F/L/BNCO 103
Wirkung der Veränderung des 2.Tauchbades auf Nylon 66
14 PAPI 0,4 96 R/F/L 100 100 Nylon
15 PAPI 0,4 % R/F/L/BNCO 115 110 Nylon
Wirkung der Konzentration des 1.Tauchbades auf p-abap
16 PAPI keine R/F/L/BNCO 100 100 p-abap
17 PAPI 0,1 96 R/F/L/BNCO 160 100 p-abap
18 PAPI 0,2 * R/F/L/BNGO 158 200 p-abap
19 PAPI 0,4 % R/P/L/BNCO 142 95 p-abap
Aus den Werten der Tabelle I ist zu ersehen, dass die Menge des Polyisocyanate bei der Durchführung der ersten Behandlung des Cords kritisch ist in Bezug auf die Erzielung maximaler Werte der Ermüdungsbeständigkeit, wenn das Polyisocyanat in Kombination mit einer R/P/L/BNCO-Klebstoffmasse verwendet wird. Der Versuch 2 zeigt, dass eine 12 #ige Verbesserung dann erzielt wird, wenn R/F/L/BNCO in dem zweiten Tauchbad anstelle von R/F/L verwendet wird, wobei eine 4,8 #ige Ablagerung von PAPI auf dem Cord bei der ersten Tauchbehandlung aufgebracht wird. Von noch grösserer Bedeutung ist die Erkenntnis, dass die Widerstandsfähigkeit gegenüber einem Ermüden erhöht werden kann,
3 0 9 B 2 U / 0 B 2 1
wenn die PAPI-Menge, die auf den Cord während des ersten Eintauchens aufgebracht wird, auf 0,4 reduziert wird. In diesem Falle werden "beständige Abschälwerte erzielt, während die Ermüdungswerte mit abnehmender PAPI-Menge zunehmen.
Maximale Ermtldungswerte werden nur bei Verwendung der Kombination von R/F/L/BNCO und kleinen Mengen PAPI erzielt, wie aus den Versuchen 6, 7 und 8 hervorgeht. Die unerwartete Punktion der Kombination aus PAPI und R/F/L/BNCO wird auch dann deutlich, wenn Polyestercords mit abnehmendem Carboxylgehalt verwendet werden (vgl. die Versuche 9, 10 und 11). Für diese Verbesserung der Ermüdungswerte gibt es derzeit keine Erklärung. Es ist allgemein bekannt, dass das Haftvermögen mit abnehmendem Carboxylgehalt des Polyestercords abnimmt, da man annimmt, dass weniger Stellen für eine Bindung mit dem Klebstoff zur Verfügung stehen. Wird der Polyestercord mit bestimmten Additiven, wie sie in der US-PS 3 563 848 beschrieben werden, modifiziert, dann wird gegenüber einem nicht mit einem Additiv modifizierten Cord eine Verbesserung bezüglich der Ermüdungswerte erzielt. Die erfindungsgemässe Cordbehandlung lässt sich auch erfolgreich auf die Behandlung eines p-Aminobenzolcarbonsäure-Polymeren anwenden, wie aus den Versuchen 16, 17, 18 und 19 hervorgeht. Bei der Durchführung eines jeden der Versuche 1 bis 8 beträgt der Carboxylgehalt des Polyestercords 35. Die Modifizierung des ,Polyestercords gemäss Versuch 13 geht aus der US-PS 3 563 848 hervor.
Die Behandlung von Polyesterfasern nach dem erfindungsgemässen Verfahren eignet sich dann besonders, wenn die behandelten Fasern zur Herstellung von üblichen schlauchlosen pneumatischen Äeifen verwendet werden, wie Bie in der US-PS 2 987 094 beschrieben werden. Der Reifen wird unter Verwendung von Schichten aus Polyestercord hergestellt, der an den Kautschuk gebunden ist und mit einem Polyisocyanat vorbehandelt und anschliessend mit dem
vorstehend beschriebenen H/F/L/EHCO-Klebstoff bei der Durchführung der zweiten Tauchbehandlung behandelt worden ist, wobei sich an tie zweite Tauchbehandlung ein Trocknen des Cords bei einer Temperatur von ungefähr 2180C (4250P) während einer Zeitspanne von ungefähr 2 1/2 Hinuten angeschlossen hat.
3098/0/0621

Claims (13)

- 13 Patentansprüche
1./Reifencord, dadurch gekennzeichnet, dass seine Oberfläche Winen ersten Überzug aus einer wirksamen Menge von weniger als 0,5 Gewichtsteilen pro 100 Teilen des Cords eines Polyisocyanate als Ergebnis einer ersten Behandlung und auf dem ersten Überzug einen zweiten Überzug aufweist, welcher das Additionsprodukt eines Polyisocyanate und eines wasserlöslichen thermoplastischen Harzes, das bei der Reaktion eines Aldehyds mit einem Phenol anfällt, ein harzartiges Reaktionsprodukt aus einem Phenol und einem Aldehyd und einen Kautschuklatex enthält.
2. Cord nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyisocyanat der Formel
NCO
NCO
NCO
CH,
_J η
entspricht, worin η einen Wert von mehr als 1,2 besitzt, und das Polyisocyanat eine Brookfield-Viskosität von wenigstens 1000 Cps, gemessen bei 250C unter Verwendung einer sich mit 250 Upm drehenden Spindel Nr. 3, besitzt.
3. Cord nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das harzartige Reaktionsprodukt bei der Umsetzung von Resorcin mit Formaldehyd erhalten worden ist.
3 0 9 b 2 U / Ü 6 2
4. Cord nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyisocyanat aus PolymethylenpolyphenyIlsocyanat beeteht.
5. Cord nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, dass das Polymethylenpolyphenylisocyanat eine Brookfield-Viskosität von 1500 Cps hei 250C besitzt.
6. Cord nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem Polyester besteht.
7. Cord nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem Polyamid besteht.
8. Cord nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem p-Aminobenzoesäure-Polymeren besteht.
9. Verfahren zur Behandlung eines Polyäthylenterephthalat-Cords, dadurch gekennzeichnet, dass der Cord zuerst mit einer Lösungsmittellösung eines Polyisocyanate behandelt wird, das Lösungsmittel von dem behandelten Cord entfernt wird und anschliessend der Cord mit einer zweiten Eintauchlösung behandelt wird, welche das Additionsprodukt aus einem Polyisocyanat und einem wasserlöslichen thermoplastischen Harz, das bei der Umsetzung eines Aldehyds mit einem Phenol anfällt, ein harzartiges Reaktionsprodukt aus einem Phenol und einem Aldehyd und einen Kautschuklatex enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das in der ersten Eintauchlösung verwendete Polyisocyanat aus PoIy-methylenpolyphenylisocyanat bes teht.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekonnzeichnet, dass dae in der zweiten Eintaiichmasse verwendete harzartige Reaktionsprodukt das Umsetzungsprodukt auo Resorcin und Formaldehyd ist.
3 ü y ü 2 0 / 0 6 2 I
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das in der ersten Eintauchmasse verwendete Polyisocyanat eine Brookfield-Viskosität von 1500 Cps "bei 25°C besitzt.
13. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass das verwendete Lösungsmittel aus 1,1,1-Trichloräthan besteht.
309820/0621
DE2251073A 1971-11-11 1972-10-18 Reifencord Withdrawn DE2251073A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US19794271A 1971-11-11 1971-11-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2251073A1 true DE2251073A1 (de) 1973-05-17

Family

ID=22731369

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2251073A Withdrawn DE2251073A1 (de) 1971-11-11 1972-10-18 Reifencord

Country Status (10)

Country Link
JP (1) JPS5520853B2 (de)
AU (1) AU465669B2 (de)
CA (1) CA966739A (de)
DE (1) DE2251073A1 (de)
FR (1) FR2159297B1 (de)
GB (1) GB1413680A (de)
IT (1) IT966769B (de)
LU (1) LU66437A1 (de)
SE (1) SE394116B (de)
ZA (1) ZA727391B (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4134726A (en) * 1976-01-02 1979-01-16 The Goodyear Tire & Rubber Company Textile fabric and method of preparation
JPS5569977U (de) * 1978-11-09 1980-05-14
JPS5579875U (de) * 1978-11-29 1980-06-02

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1166876A (en) * 1966-12-09 1969-10-15 Toyo Rayon Co Ltd Reinforced Rubber Structure and method of producing the same
US3549740A (en) * 1966-12-14 1970-12-22 Du Pont Treatment of polyester fibers to improve adhesion of rubber

Also Published As

Publication number Publication date
CA966739A (en) 1975-04-29
FR2159297B1 (de) 1975-01-03
IT966769B (it) 1974-02-20
SE394116B (sv) 1977-06-06
AU465669B2 (en) 1975-10-02
AU4784872A (en) 1974-04-26
GB1413680A (en) 1975-11-12
JPS5520853B2 (de) 1980-06-05
LU66437A1 (de) 1973-02-01
FR2159297A1 (de) 1973-06-22
ZA727391B (en) 1973-06-27
JPS4856288A (de) 1973-08-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US4031288A (en) Bonding tire cord to rubber
DE2535376C2 (de) Verfahren zur Stabilisierung von Polyurethanen gegen Verfärbung
DE3852748T2 (de) Verfahrensweise zur Oberflächenbehandlung von Kohlenstofffasern mit einem Schlichtemittel.
DE2323131A1 (de) Verstaerkte elastomere verbundmaterialien und verfahren zum verbinden der verstaerkenden elemente mit der elastomeren struktur
DE3805086C2 (de)
DE1156978B (de) Verfahren zum Veredeln von Polyamidgut
DE1470971C3 (de) Verfahren zum Kleben von Polyester faden, garnen oder geweben mit naturh chem oder synthetischem Kautschuk
DE69714708T2 (de) Verbesserte adhäsion zwischen acsm besiehungsweise und csm zu rfl-behandeter polyester schnur
DE2301897C3 (de) Klebstoff
DE2013552A1 (de) Verfahren zum Verbessern der Klebfähigkeit von Polyester-Produkten
EP0137427B1 (de) Schlichtemittel für Glasfasern
DE2522963B2 (de) Verfahren zur Herstellung einer wäßrigen Polyisocyanat-Dispersion und deren Verwendung zum Tauchüberziehen von Polyesterunterlagen
DE2407408A1 (de) Klebmittelmasse zur verbindung von polyestern mit gummi
DE2059621B2 (de) Verfahren zur herstellung von faserverstaerkten kautschukvulkanisaten
DE2251073A1 (de) Reifencord
DE2326540A1 (de) Verfahren zur behandlung eines reifenkordgewebes
DE1078991B (de) Verfahren zum Beschichten von Polyester- und Polyamidgeweben
DE1594279A1 (de) Bindemitel und Verfahren zur Herstellung von nicht gewebten Materialien auf Fasergrundlage
DE3601126C2 (de)
DE2114749A1 (de) Verfahren zur Behandlung von faserartigen Polyestermaterialien
DE2721189A1 (de) Verfahren zur verbesserung der wasserdampfaufnahmefaehigkeit von textilen substraten
DE2932873C2 (de) Verfahren zur Verbesserung der Adhäsion von Polyvinylchlorid an einem Gewebe, Gewirk, Vlies oder an anderen aus Fasern, Garnen oder Fäden hergestellten hochmolekularen Polymethylenterephthalatprodukten
DE1238433B (de) Verfahren zum festhaftenden Aufbringen von kautschukartigen Stoffen auf mit Phenolformaldehydharzen oder Polyisocyanaten vorbehandelte natuerliche oder synthetische Fasern
DE1193245B (de) Verfahren zur Herstellung von Polyurethanformkoerpern
DE1594006C (de) Verbesserung der Haftung von Kautschuk an Verstärkungselementen

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8125 Change of the main classification

Ipc: D06M 15/00

8130 Withdrawal