DE2251073A1 - Reifencord - Google Patents
ReifencordInfo
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Description
DIPL.- IJVG. SATfS TV. GHOENING
DIPL,-CHEM» DR. ALFRED SCHÖN
PATEKTASWllTE
S/Cr 17-120
The Goodyear !Dire & Rubber Company, Akron» Ohio / USA
Reifencord
Die Erfindung betrifft das Verbinden eines Reifencords mit
Kautschuk, wobei der Reifencord zuerst mit einer verdünnten Lösung eines Polyisocyanate im wesentlichen in Abwesenheit
von Feuchtigkeit oder anderen Komponenten, die mit einem Polyisooyanat zu reagieren vermögen, behandelt wird, der
behandelte Cord getrocknet wird, und dann der Cord Mt einem
Klebstoff behandelt wird, der aus einem Phencl/Aldehyd-flaziz,
einem Phenol/Aldehyd-Harz-blockierten Polyisccyanät und einem
Kautschuklatex besteht.
sind viele Behandlungsmethoden für Reifencords zur Verbesserung
des Bindevermögens des Cords an den Kautschuk bekannt. Erwähnt sei beispielsweise die US-PS 3 240 650« Die
gemäss dieser Patentschrift erzielten Ergebnisse sind jedoch
nicht so gut wie die erfindungegemäas erhaltenen Ergebnisse,
da sich diese Patentschrift mit der Behandlung eines
"Chaffer" -Gewebes befasst, bei welchem das Biegen keine
Probleme aufwirft.
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Ea wurde nun gefunden, dass In einem erfindungsgemäss aufgebauten Reifen die Bindung des Cords an den Kautschuk auegezeichnet 1st, wenn der Cord aus Üblichen Reifencord-Materlallen besteht, wie beispielsweise Polyamiden oder Polyeeterfaeern,
und wenn der Cord zuerst In einer Lösungemittellösung eines
Polyisοoyanata zur Aufbringung von weniger als 0,5 Teilen und
vorzugsweise weniger als ungefähr 0,4 feilen Polyisooyanat auf
den Cord eingetaucht wird, und dann nach der Entfernung dee Lösungsmittels auf dem Cord eine spezifische Klebstoffmasse
aufgebracht wird, die aus einer Mischung aus einem Kautschuklatex, einem Phenol/Aldehyd-Harz und einem Phenol/Aldehyd-Harzblookierten Polysiocyanat besteht, das nachstehend aus EinfaohheitsgrOnden als R/P/L/BNCO-Klebstoff bezelohnet wird.
Βίο volle Wirkung der Behandlung der Oberfläche des Cords mit
einem Isooyanat wird nur dann erzielt, wenn der Cord einer
weiteren Behandlung mit einem R/P/L/BNCO-Hebetoff unterzogen
wird. Nach der ersten Behandlung des Cords mit einem nichtblookierten Isocyanat erfolgt eine weitere Behandlung mit einem
E/f/L-Klebstoff, welcher ein blockiertes Isocyanat enthält.
Es ist noch nicht bekannt, wie das blockierte Isooyanat zur Erzielung der unerwartet hohen Widerstandsfähigkeit gegenüber
einer Ermüdung, gemessen unter der Biegespannung« die in den
Seitenwänden eines pneumatischen Reifens auftritt, funktioniert, die erfindungsgemäss erzielten Ergebnisse sind jedoch schon lange
in der einschlägigen Industrie zu erreiohen versucht worden. Bas
zur ersten Behandlung des Cords eingesetzte Polyiaocyanat wird
in einem inerten Lösungsmittel verwendet, wobei im wesentlichen keine Komponenten vorliegen, die mit der NCO-Gruppe zu reagieren vermögen. Bas in dem E/F/L-Klebatoff verwendete Ieoojanat
muss gegenüber reaktiven Komponenten, die in dem E/F/It vorliegen,
geschützt sein, beispielsweise gegenüber Wasser. Ee wurde gefunden, dass in unerwarteter Weise eine hohe Ermüdungsfestigkeit der Cord-Kautschuk-Bindung erzielt wird, wenn das Iaocyanat
mit einem Phenol/Aldehyd-Harz blockiert wird.
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Die folgenden Isocyanate können zur ersten Behandlung dee Cords
verwendet werden, wobei sie in einem geeigneten inerten Lösungsmittel für das Isocyanat aufgelöst werden:
Polyfflethylenpolyplienylisocyanat (PAPI)
Triphenylmethantriisocyanat (TMTI)
2,4-TolylendiiBocyaaat (2f4-IDI)
2,6-Tolylendiisocyanat (2,6-TDI)
Bitolylendiisocyanat (SODI)
Dianisidindiisocyanat (DADI) Hexame thy lend i isocyanat (HDI)
a-Phenylendiisocyanat (PDI)
1-Hlcylbeneol-2f$-diisocyanat (AB-2,4-DI)
i-jqjtylbeneol-^-diieocyanat (AB-2,5-DI)
2t6-J)ialkylbenzol-1,4-diisoeyanat (DHDI)
1 -Cb.lorbenzol-2,4-diisοcyanat ( ODI)
Dicyclohexylmethandiisocyanat (CXDI)
3,3-Dimethoxydipheny lme than-4»4' -diis ocyanat ( DDHDI)
1-ffitrobensol-2,4-diisoeyanat (HDI)
1-Alkoxybenzol-2,4-diisocyanat (AHDI)
1-Alkylbenzol-2,6-diisocyanat (ADI)
m-Iylylendiisocyanat (ZDI)
1.3-Dimethy1-4,6-bis-(ß-ieocyanatoäthyl)-benzoldiisocyanat
(DBIHDI)
Hexahydrobenzidin-4,4'-diisocyanat (HBDI)
Ätbylendlisocyanat (EDI)
Propylen-i^-diisocyanat (PDI)
Cyclohexylen-1,2-diisocyanat (CDI)
3,3l-Dichlor-4,4t-biphenylendiisocyanat (DBDI)
2,3-Dimethyltetramethylendiisocyanat (DICDI)
p,p»-Diphenylendiisocyanat φΡΒΙ)
2-Chlortrimethylendiisocyanat (CfDI)
Butan-1,2,2-triisocyanat (B!DI)
Trimethylendiisocyanat (fMDl)
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Tetramethylendiisocyanat (!DSI)
Propylen-1,2-diisocyanat (PDI)
Butylen-1,2-diisocyanat (BDI)
Äthylidendiisocyanat (EDI)
m-Phenylendiisocyanat (MPDI)
DiphenylmetbAn-4f4l-diiBocyanat (DP-4»4-DI) Diphenyl-4,4'-diisocyanat (DPDI) 1,5-Diisocyanatnaphthalin (1,5-DIN) 2,4-Diisocyanatohlorbenzol (2,4-DICB) 4,4S4W-Triisocyanattriphenylmethan (4,4* ,4"-TITM) Polymethylendiisocyanat (PMDI)
Propylen-1,2-diisocyanat (PDI)
Butylen-1,2-diisocyanat (BDI)
Äthylidendiisocyanat (EDI)
m-Phenylendiisocyanat (MPDI)
DiphenylmetbAn-4f4l-diiBocyanat (DP-4»4-DI) Diphenyl-4,4'-diisocyanat (DPDI) 1,5-Diisocyanatnaphthalin (1,5-DIN) 2,4-Diisocyanatohlorbenzol (2,4-DICB) 4,4S4W-Triisocyanattriphenylmethan (4,4* ,4"-TITM) Polymethylendiisocyanat (PMDI)
Geeignete inerte Lösungsmittel für das Isocyanat sind 1) chlorierte Kohlenwasserstoffe, beispieleweise Methylenchlorid, Trichloräthylen,
Dichloräthan oder TrLchloräthan, 2) Ester, beispielsweise
Methylacetat oder Äthylacetat, 3) Ketone, beispielsweise Azeton oder Methyläthylketon, und 4) aromatische Lösungsmittel,
beispielsweise Benzol und Toluol. Diese Lösungsmittel werden aus dem Cord durch Erhitzen des Corde auf etwa den Siedepunkt
des Lösungsmittels und gewöhnlich eine Temperatur zwischen
ungefähr 66 und ungefähr 1770C (150 bie 35O0P) entfernt.
Die erfindungsgemässe Kombination aus erster und zweiter Cordbehandlung lässt sich auf Reifencords anwenden, die beispielsweise
aus regenerierter Zellulose, bekannt auch als Reyon,
linearen Polyamiden, auch bekannt als Nylon 6 und Nylon 66, und aromatischen Nylons, wie beispielsweise p-Aminobenzoesäurepolymeren
(p-abap) (vgl. die PR-PS 1 526 745), linearen Polyestern,
wie beispielsweise Polyethylenterephthalat, auch bekannt als Dacron und Vyeron, linearen Polyaminotriazolen, Glasfasern,
linearen Polycarbonaten, linearen Polyäthern und Polyurethanen,
Draht und linearen Polyolefinen hergestellt worden sind. Ein besonders gutes Haftvermögen und eine besonders auegezeichnete
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_ 5 —
Widerstandsfähigkeit gegenüber einem Ermüden werden dann
festgestellt, wenn Cords aus Polyestern und Polyamiden mit Kautschuk verbunden werden. Der nach dem erfindungsgemässen
Verfahren behandelte Reifencord wird in üblicher Weise hergestellt,
wobei beispielsweise Polyäthylenterephthalat-Fäden
in Form eines Garns mit einem Gesamttiter von ungefähr 7800 Den. (gezogen 6 zu 1) bis ungefähr 1300 Den. verwendet werden, wobei
das Garn 8 mal pro 25 mm (inch) gefacht ist und 3 Strähnen 8 mal pro 25 mm in umgekehrter Richtung unter Bildung einee
Cords gezwirnt sind, der mit 1300/3,8/8 bezeichnet wird.
Zur Durchführung des zweiten Eintauchens kann ein blockiertes Isocyanat verwendet werden, bei dem es sich um eines der vorstehend
angegebenen Polyisocyanate handeln kann. Es kann mit einem R/P-Harz in der folgenden Weise blockiert werden: 110
Teile Resorcin, 25 Volumenteile Formalin (37 ^iger Formaldehyd
in Methanol und Wasser) sowie 20 Volumenteile Wasser werden zusammen in einem Reaktionsgefäss, das sowohl mit Heiz- als
auch mit Kühlschlangen versehen ist und einen Rückflusskühler sowie einen geeigneten Rührer aufweist, umgesetzt. Die Mischung
wird auf Rückflusstemperatur (10O0C) erhitzt und auf
dieser Temperatur während einer Zeitspanne von 15 Minuten gehalten. Dann werden weitere 30 Volumenteile Formalin der Reaktionsmischung
während einer Zeitspanne von 10 Minuten zugesetzt. Nach einer Rückflussbehandlung während weiterer 30 Minuten
wird das in dem Reaktionsgefäss gebildete Harz auf Zimmertemperatur abkühlen gelassen. Man erhält dabei ein dickes airupartiges
Harz (das als Harz A bezeichnet wird). Dieses Harz enthält 60 ia Feststoffe und besitzt eine Viskosität von 750 Cps
sowie einen pH von 7.
20 Teile des vorstehend beschriebenen Harzes A werden mit 6 Teilen Polymethylenpolyphenylisocyanat während einer Zeitspanne
von 48 Stunden bei einer Temperatur von 220C (720F)
umgesetzt. Nach Beendigung dieser Zeitspanne wird die erhaltene
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Reaktionsmischung mit 0,1 Teilen Natriumhydroxyd und. 100 Teilen
Wasser behandelt. Dae erhaltene neutralisierte bar«blockierte
Polyisocyanat kann dann als solches verwendet werden oder kann während einer Zeitspanne von 8 Stunden vor der Verwendung gealtert
werden (es wird aus Einfachheitsgrttnden als Harz BNCO
bezeichnet).
Der zur zweiten Cordbehandlung eingesetzte R/F/L/ENCO-Klebstoff
wird wie folgt hergestellt: Eine 20 i» Feststoffe enthaltende
Dispersion eines Klebstoffes, der in Üblicher Weise als R/F/L
bezeichnet wird, wird unter Verwendung des folgenden Ansatzes hergestellt:
R/F/L-Klebstoff
Bestandteile Teile
Resorcin 98
Formaldehyd (37 $) 53
Terpolymer-Kautschuklatex aus
Styrol/Butadien-1,3/Vinylpyridin
(15/70/15) (41 %) 1152
Wasser 543
Dieser R/F/L-Klebstoff wird in der Weise hergestellt, dass 98
Teile des Resorcins zu 196 Teilen Wasser zugesetzt werden, worauf sich die Zugabe von 53 Teilen Formaldehyd anschließet. Die erhaltene
Mischung wird während einer Zeitspanne von 1 Stunde gealtert, worauf 1152 Teile des Terpolymer-Kautschuklatex zugesetzt
werden. Die erhaltene Mischung wird während einer Zeitspanne von 72 Stunden gealtert. Nach dem Altern wird der Rest
des Wassers zugesetzt. Zu 65 Teilen dieser R/F/Ir-Masse werden
35 Teile des harzblockierten Isocyanate BNCO, wie es vorstehend beschrieben worden ist, zugesetzt, worauf während einer Zeitspanne
von 4 Stunden bei einer Temperatur von 22°C (720F) gealtert
wird. Auf diese Weise erhält man den Klebstoff, der für
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- 7 die zweite Behandlung des Reifehcords eingesetzt wird.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teil« angaben beziehen sich auf das Gewicht.
Beispiel 1 -
Ein Verstärkungselement aus einem Polyestercord 1300/3,8/8 (als P/E bezeichnet), wie er vorstehend beschrieben worden ist,
wird in der Weise behandelt, dass der Cord durch eine Masse gezogen wird, die aus einer Lösungsmittellösung (1,1,1-Trichloräthan)
von Polymethylenpolyphenylisocyanat (PAPI) der
Formel
NGO
CH,
NGO
OH,
NGO
worin η einen Durchschnittswert von 1,2 aufweist, während die
BrookfieId-Viskosität, gemessen bei 250C unter Verwendung einer
Spindel Nr. 3, die sich mit 250 Upm dreht, zu 1500 Gps ermittelt
wird, besteht. Die auf dem Cord aufgebrachten Polyisocyanatmengen
sind in der Tabelle I zusammengefasst. Der mit dem PoIyisocyanat behandelte Cord wird dann zur Entfernung des Lösungsmittels
von dem Cord getrocknet, worauf der getrocknete Cord
mit dem R/F/L/BNCO-Klebstoff behandelt wird, der in der vorstehend
beschriebenen Weise hergestellt worden ist. Die Behandlung erfolgt in der Weise, dass der Gord durch den Klebstoff mit
einer Bolchen Geschwindigkeit gezogen wird, dass auf der Ober-
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fläche des Cords zwischen ungefähr 3 und ungefähr 10 $ der
Klebstoff-Peststoffe aufgebracht werden, wobei die vorzugsweise
aufgebrachte Menge 4 $> beträgt (vgl. !Fabelle I). Eine
derartige Menge kann in der Weise aufgebracht werden, dass der Cord durch die Klebstoff masse nit einer Geschwindigkeit zwischen
ungefähr 18 und ungefähr 27 m (20 bis 30 yards) pro Minute gezogen wird, worauf der Klebstoff auf dem Cord bei einer Temperatur
von ungefähr 218°C (4250F) während einer Zeitspanne
von ungefähr 2 1/2 Minuten getrocknet wird. Der behandelte Cord wird dann in ein Kautschukmaterial eingebettet, das in der folgenden
Weise kompoundiert worden ist:
Kautschukmaterial
Bestandteile Teile
Naturkautschuk 100
Zinkoxyd 3,00
Ruß 29t80
Stearinsäure 2,00
Fichtenteer 7,00
Merkaptobenzothiazol 1,25
Schwefel 3,00
Diphenylguanidin 0,15
Pheny1-ß-naphthylamin 1,00
Ein Wärmedauerstandsfestigkeits-Test wird in der Weise durchgeführt,
dass ein Kautschukrohr, das mit dem Cord verstärkt ist, der zuerst mit einem Polyisocyanat und dann mit dem R/F/L/BNCO-Klebstoff
in der vorstehend beschriebenen Weise behandelt worden ist, unter Anwendung des nMalloryH-Rohrermüdungstests getestet
wird, der in ASTM D-885-59T, Abschnitt 42 sowie in der ÜS-PS 2 412 524 beschrieben wird. In der Tabelle I ist angegeben,
wie die Bedingungen der Cordbehandlung das Haftvermögen sowie die ErmUdungseigenschaften beeinflussen. In jedem Falle wird die
30982U/Ü62 1
gleiche Menge des zweiten Tauchbades auf den Cord aufgebracht, d.h.. 4 Teile pro 100 Teile des Cords. Man kann jedoch, auch
Mengen zwischen 5 und 25 Teilen aufbringen.
In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse von Versuchen zusammengefasst, die alle unter Anwendung der in Beispiel 1
beschriebenen Arbeitsweise durchgeführt wurden, wobei die in der Tabelle angegebenen Abänderungen eingehalten wurden.
Wirkung von Veränderungen des zweiten Tauchbades
Ver- 1.Tauch- Trockene 2.Tauch- Ab- Er- Cord
such bad Pest- bad schäl- mü-Nr. stoffe kraft dung
1 PAPI 4,8 $> R/P/L 100 100 Ρ/Ε
2 PAPI 4,8 # R/P/L/BNCO 102 112 Ρ/Ε
Wirkung der Konzentration des 1. Tauchbades
3 PAPI 4,8 f> R/P/L 100 100 P/E
4 PAPI 4,8 i> R/P/L/BNCO 102 112 P/E
5 PAPI 0,4 $ R/P/L 131 125 P/E
6 PAPI 0,4 # R/P/L/BNCO 111 201 P/E
7 PAPI 0,25 % R/P/L/BNCO 101 228 P/E
8 PAPI Ο,12 5έ R/P/L/BNCO 101 268 P/E
Wirkung des CarboxyIgehaltes des Polyestercords
PAPI | 0, | 4 # | R/P/L/BNCO | 110 | 11.0 | Carboxy1- gehalt von P/E g Acxuiv./10° g |
|
9 | PAPI | 0, | 4 % | R/P/L/BNCO | 100 | 100 | 35 |
10 | PAPI | 0, | 4 # | R/P/L/BNCO | 99 | 149 | 18 |
11 | 5 | ||||||
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- ίο -
Ver such Nr. |
1.Tauch- Trockene bad Pest stoffe |
2.Tauch bad |
Ab schäl kraft |
Er- Cord mü- dung |
Modifizierungs mittel |
Wirkung des | modifizierten | Polyesters | 100 keines | ||
250 Polycarbo- nat Texincumat |
|||||
12 | PAPI 0,4 io | R/F/L/BNCO | 100 | ||
13 | PAPI 0,4 $ | R/F/L/BNCO | 103 |
Wirkung der Veränderung des 2.Tauchbades auf Nylon 66
14 PAPI 0,4 96 R/F/L 100 100 Nylon
15 PAPI 0,4 % R/F/L/BNCO 115 110 Nylon
Wirkung der Konzentration des 1.Tauchbades
auf p-abap
16 | PAPI | keine | R/F/L/BNCO | 100 | 100 | p-abap |
17 | PAPI | 0,1 96 | R/F/L/BNCO | 160 | 100 | p-abap |
18 | PAPI | 0,2 * | R/F/L/BNGO | 158 | 200 | p-abap |
19 | PAPI | 0,4 % | R/P/L/BNCO | 142 | 95 | p-abap |
Aus den Werten der Tabelle I ist zu ersehen, dass die Menge des Polyisocyanate bei der Durchführung der ersten Behandlung
des Cords kritisch ist in Bezug auf die Erzielung maximaler Werte der Ermüdungsbeständigkeit, wenn das Polyisocyanat in
Kombination mit einer R/P/L/BNCO-Klebstoffmasse verwendet wird.
Der Versuch 2 zeigt, dass eine 12 #ige Verbesserung dann erzielt
wird, wenn R/F/L/BNCO in dem zweiten Tauchbad anstelle von R/F/L verwendet wird, wobei eine 4,8 #ige Ablagerung von PAPI auf
dem Cord bei der ersten Tauchbehandlung aufgebracht wird. Von noch grösserer Bedeutung ist die Erkenntnis, dass die Widerstandsfähigkeit
gegenüber einem Ermüden erhöht werden kann,
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wenn die PAPI-Menge, die auf den Cord während des ersten Eintauchens
aufgebracht wird, auf 0,4 reduziert wird. In diesem Falle werden "beständige Abschälwerte erzielt, während die Ermüdungswerte
mit abnehmender PAPI-Menge zunehmen.
Maximale Ermtldungswerte werden nur bei Verwendung der Kombination
von R/F/L/BNCO und kleinen Mengen PAPI erzielt, wie aus den Versuchen 6, 7 und 8 hervorgeht. Die unerwartete Punktion
der Kombination aus PAPI und R/F/L/BNCO wird auch dann deutlich,
wenn Polyestercords mit abnehmendem Carboxylgehalt verwendet
werden (vgl. die Versuche 9, 10 und 11). Für diese Verbesserung der Ermüdungswerte gibt es derzeit keine Erklärung.
Es ist allgemein bekannt, dass das Haftvermögen mit abnehmendem Carboxylgehalt des Polyestercords abnimmt, da man annimmt, dass
weniger Stellen für eine Bindung mit dem Klebstoff zur Verfügung stehen. Wird der Polyestercord mit bestimmten Additiven, wie
sie in der US-PS 3 563 848 beschrieben werden, modifiziert, dann wird gegenüber einem nicht mit einem Additiv modifizierten Cord
eine Verbesserung bezüglich der Ermüdungswerte erzielt. Die erfindungsgemässe Cordbehandlung lässt sich auch erfolgreich
auf die Behandlung eines p-Aminobenzolcarbonsäure-Polymeren
anwenden, wie aus den Versuchen 16, 17, 18 und 19 hervorgeht.
Bei der Durchführung eines jeden der Versuche 1 bis 8 beträgt der Carboxylgehalt des Polyestercords 35. Die Modifizierung des
,Polyestercords gemäss Versuch 13 geht aus der US-PS 3 563 848
hervor.
Die Behandlung von Polyesterfasern nach dem erfindungsgemässen
Verfahren eignet sich dann besonders, wenn die behandelten Fasern zur Herstellung von üblichen schlauchlosen pneumatischen Äeifen
verwendet werden, wie Bie in der US-PS 2 987 094 beschrieben
werden. Der Reifen wird unter Verwendung von Schichten aus Polyestercord hergestellt, der an den Kautschuk gebunden ist und
mit einem Polyisocyanat vorbehandelt und anschliessend mit dem
vorstehend beschriebenen H/F/L/EHCO-Klebstoff bei der Durchführung
der zweiten Tauchbehandlung behandelt worden ist, wobei sich an tie zweite Tauchbehandlung ein Trocknen des Cords bei
einer Temperatur von ungefähr 2180C (4250P) während einer Zeitspanne
von ungefähr 2 1/2 Hinuten angeschlossen hat.
3098/0/0621
Claims (13)
1./Reifencord, dadurch gekennzeichnet, dass seine Oberfläche
Winen ersten Überzug aus einer wirksamen Menge von weniger
als 0,5 Gewichtsteilen pro 100 Teilen des Cords eines Polyisocyanate als Ergebnis einer ersten Behandlung und auf dem
ersten Überzug einen zweiten Überzug aufweist, welcher das Additionsprodukt eines Polyisocyanate und eines wasserlöslichen
thermoplastischen Harzes, das bei der Reaktion eines Aldehyds mit einem Phenol anfällt, ein harzartiges Reaktionsprodukt
aus einem Phenol und einem Aldehyd und einen Kautschuklatex enthält.
2. Cord nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Polyisocyanat der Formel
NCO
NCO
NCO
CH,
_J η
entspricht, worin η einen Wert von mehr als 1,2 besitzt, und das Polyisocyanat eine Brookfield-Viskosität von wenigstens
1000 Cps, gemessen bei 250C unter Verwendung einer sich mit
250 Upm drehenden Spindel Nr. 3, besitzt.
3. Cord nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
harzartige Reaktionsprodukt bei der Umsetzung von Resorcin mit Formaldehyd erhalten worden ist.
3 0 9 b 2 U / Ü 6 2
4. Cord nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Polyisocyanat aus PolymethylenpolyphenyIlsocyanat beeteht.
5. Cord nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, dass das
Polymethylenpolyphenylisocyanat eine Brookfield-Viskosität
von 1500 Cps hei 250C besitzt.
6. Cord nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einem Polyester besteht.
7. Cord nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er aus
einem Polyamid besteht.
8. Cord nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er aus
einem p-Aminobenzoesäure-Polymeren besteht.
9. Verfahren zur Behandlung eines Polyäthylenterephthalat-Cords,
dadurch gekennzeichnet, dass der Cord zuerst mit einer Lösungsmittellösung eines Polyisocyanate behandelt wird, das Lösungsmittel
von dem behandelten Cord entfernt wird und anschliessend der
Cord mit einer zweiten Eintauchlösung behandelt wird, welche das Additionsprodukt aus einem Polyisocyanat und einem wasserlöslichen
thermoplastischen Harz, das bei der Umsetzung eines Aldehyds mit einem Phenol anfällt, ein harzartiges Reaktionsprodukt
aus einem Phenol und einem Aldehyd und einen Kautschuklatex
enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das in der ersten Eintauchlösung verwendete Polyisocyanat aus PoIy-methylenpolyphenylisocyanat
bes teht.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekonnzeichnet, dass dae
in der zweiten Eintaiichmasse verwendete harzartige Reaktionsprodukt
das Umsetzungsprodukt auo Resorcin und Formaldehyd ist.
3 ü y ü 2 0 / 0 6 2 I
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
das in der ersten Eintauchmasse verwendete Polyisocyanat eine Brookfield-Viskosität von 1500 Cps "bei 25°C besitzt.
13. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass
das verwendete Lösungsmittel aus 1,1,1-Trichloräthan besteht.
309820/0621
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