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Rotierende elektrische Maschine mit Schutzhaube Die Erfindung bezieht
sich auf eine rotierende elektrische Maschine mit horizontal angeordneter Welle,
einem nach oben offenen Maschinengehäuse, das durch zwei parallel zu den Stirnflächen
des Gehäuses verlaufend angeordnete Trennwandungen in drei Teilräume unterteilt
ist, einem Maschinenständer, der im mittleren der drei Teilräume angeordnet und
über Öffnungen der Trennwandungen beidseitig über Lüfter axial und radial belüftet
ist, und mit einer auf die Öffnung des Maschinengehäuses von oben aufgestülpten
Schutzhaube, bei der die Schutzhaube die Längswandungen des Maschinengehäusesbeidseitig
mit Luftabstand gegen den Gehäusemantel und gegen das Maschinenfundament überdeckt,
im Inneren eine dem Gehäuseinnenraum entsprechende, durch senkrecht zur Naschinenwelle
verlaufende Trennwandungen gegebene Dreiteilung aufweist und an ihren Längswandungen
mit Luftdurchtrittsöffnungen versehen ist, über die die Kühl
luft
den stirnseitigen Teilräumen des Maschineninneren augeführt und nach dei Durchfließen
des Maschinenständers aus des llaubeninneren abgeführt ist, Schutzhauben dieser
Art sind als sogenannte Wetterschutzhauben In oder - zweckentsprechender Ausbildung
- auch als Schallschutzhaubenan sich bekannt. An einer bekannten wettergeschützten
Maschinenausführung ist die Anordnung derart getroffen, daß die vorgesehene Wetterschutzhaube
beidseitig des Maschinenmantels in dor Nähe des Maschinenfundaments axial zur Maschinenwelle
verlaufende Lufteintrittsöffnungen aufweist, über die die dem Ständer zuzuführende
Kühl luft zunächst Filtern oder Sieben und nach dem Passieren einer unterhalb des
Dachs der Wetterschutzhaube angeordneten Kammer den stirnseitigen Teilräumen des
Maschineninneren und von dort über Lüfter dem Ständer der Maschine zugeführt ist.
Die den stirnseitigen Teilräumen des Maschinengehäuses vorgeschaltete Kammer ist
dabei durch eine Trennwand vom mittleren Teilraum des Maschinengehäuses abgeteilt,
und die unterhalb dieser Kammer aus dem Ständer der Maechine radial austretende
Kühl luft fließt innerhalb des von dieser Kammer abgeteilten Teilraums und zugehörige
Öffnungen am Dioden des Maschinengehäuses aus seinem Innern an den Stirnseiten des
Maschinengehäuses ab.
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Diese Anordnung weist den Nachteil auf, daß die Luftelntrlttsöffnungen
und zugehörigen Luftaustrittsöffnungen an den Stirnwandungen des Maschinengehäuses
örtlich eng benachbart
angeordnet sind. Auch erfordert es einen
besonderen Aufwand, die axial verlaufenden Lufteintrittsöffnungen der Schutzhaube
an die gegebenen Bedingungen einer Freiluftaufstellung tun Zwecke des Wetterschutzes
anzupassen.
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Es ist deshalb auch bekannt, die Dreiteilung des Innenraumes der Schutzhaube
durch zugehörige Trennwandungen der Dreiteilung des Maschinengehäuses fluchtend
anzupassen und die Frischluft den stirnseitigen Teil räumen des Maschinengehäuses
über beidstetig des Maschinenmantels angeordnete, dem 1aschinen-Fundament zugewandte
Öffnungen der Wetterschutzhaube zuzuführen. Die aus dem Stünder der Maschine radial
austretende Kühlluft wird dann über die Gehäuseöffnung der Maschine dem mittleren
Teilraum der Wetterschutzhaube zugeführt und gelangt von dort über an den Längsseiten
der Haube vorgesehene Öffnungen wieder ins Freie.
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Die Abluftöffnungen der Schutzhaube sind dabei durch geeignete Jalousien,
Gitter udgl. abgedeckt.
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In dieser Anordnung wird die Frischluft der Schutzhaube in senkrecht
zur Abluftströmmungsrichtung verlaufender Richtung zugeführt, und es ist möglich,
die Menge der über die Zuluftöffnungen wieder angesaugten Warmluft hinreichend klein
zu halten.
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Diese Anordnung weist jedoch den Nachteil auf, daß die Durchtrittsquerschnitte
für die Frischluft infolge der Dreiteilung des Maschinengehäuses und der Wetterschutzhaube
relativ klein sind.
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Da im allgemeinen im Pfad der Frischluft Siebe oder Filter angeordnct
sind,
werden die zugehörigen Luftdurchtrittquerschnitte noch vcrringert und die Kiihlung
der Elaschine ist entsprechenden Einschränkungen unterworfen.
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Dic vorliegende Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, die Nachteile
der bekannten Anordnungen zu vcrmeiden und die Anordnung an elektrischen Maschinen
der eingangs näher bezeichneten Art derart zutreffell, daß die der Zuführung der
Kühlluft zur Maschine dienenden Durchtrittsquerschnitte möglichst groß und die zugehörigen
Lufteintritts- und Luftaustrittsöffnungen in der Wetterschutzhaube möglichst weit
voneinander entfernt angeordnet sind.
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Dicse Aufgabe wird an rotierenden elektrischen Maschinen der eingangs
näher bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß a) die Luftdurchtrittsöffnungen
in der Schutzhaube in an sich bekannter Weise beidseitig an den Längswandungen des
Maschinengehäuses und in Richtung auf das Maschinenfundament zu derart angeordnet
sind, daß die Kiihlluft den Abstand zwischen dem Gehäusemantel und der Schutzhaube
durchrließt, b) die den Trcnnwandungen des Maschinengehäuses zugeordneten Wandungen
der Schutzhaube den Innenraum der Schutzhaube mit einer Luftdurchtrittsöffnung gegen
die Decke der Schutzhaube unterteilen, c) die so gebildeten, den stirnseitigen Teilräumen
des Maschinengehliuses zugeordneten Jiaubenteilräume durch Trennwände gegen Frischluftzutritt
von Seiten des Abstandes zwischen dem Gehäusemantel und der Schutzhaube geschützt
sind, und d) der dem Motorständer zugeordnete Teilraum der S hutzhaube durch eine
diagonal und
geneigt gegen den Motorständer derart verlaufende Trennwandung
in zwei Teilräume aufgeteilt ist, daß die auf der einen Seite des Gehiiusemantels
unterhalb der Schutzhaube in seinen der Ilaubendecke zugewandten Teil eintretende
Frischluft über die zugehörigen Luftdurchtrittsöffnungen in die stirnseitigen Teilrume
der haube und die aus dem Ständer austretende Warmluft iib seinen unteren, dem Ständer
der Nasciiine zugewandten Teil auf der anderen Seite des Maschinenmantels aus der
haube austritt.
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Dieses ausbildung stellt sicher, daß die Durchtrittsquerschnitte,
die der I rischluft zur Verfiigung stehen, auch dann hinreichend groß sind, wenn
in den Pfad dieser Frischluft ein Sieb, ein Filter odgl. eingeschaltet ist. Gleichzeitig
ist sichergestellt, daß jiber die Frischluftöffnungen der Schutzhaube aus der Maschine
austretende Warmluft nicht wieder angesaugt werden kann.
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Die anliegende Zeichnung erläutert ein bevorzugtes AusfLiiirungsbeispicl.
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In der Darstellung bezeichtlet 1 das Lagerschild einer Asynchronmaschine
großer Leistung mit horizontal angeordneter Welle 2, einem kastenförmigen Maschinengehäuse
3 und einer Wetterschutzhaube 4.
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Das Gehäuse 3 ist durch zwei Trennwandungen 5 und G, die parallel
zur Stirnwandung 7A des Maschinengehäuses verlaufen, in drei voneinander getrennte
Teilräume 7,8 und 9 aufgeteilt und nach oben
hin offen. Im mittleren
Teilraum 8, der gegebenenfalls durch weitere, den Motorständer tragendc, Trennwandungen
noch weiter unterteilt sein kann, ist der Stxinder 9 der Maschine angeordnet. Er
weist ebenso wie der zugehörige Liiufer in iiblicher Weise radial und axial verlaufende
Kühlsschlitze auf, denen iiber die Teilräume 7 und 9 und iiber zugehörige Lüfter
Kühl luft zuführbar ist. Die Kühlluft tritt von oben über die zugehörigen Öffnungen
der Teilräume 7 und 9 in diese Teilräume ein und wird über entsprechende Öffnungen
in den Trennwandungen 5 und G dem Ständer der Maschine zugeführt.
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Die Schutzhaube 4, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel gleichzeitig
als Wetterschutz- und Schallschutzhaube ausgebildet ist, besteht aus einem Dach
10 und vier zugehörige Seitenwandungen. Dic Längswandungen 11 und 12 der Haube umfassen
die Längswandungen 13 und 14 des Maschinengehäuse 3 mit Luftabstand und Abstand
gegen das Fundament der blascllinc.
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Der die Öffnung des Maschinengehäuses überragenden Innenraum der Schutzhaube
ist durch zwei Trennwandungen (von denen in der Darstellung lediglich die Wandung
15 sichtbar ist ) ihrerseits in den Teilräumen 7, 8 und 9 des Maschinengehäuses
entsprechende Teilriiume verlegt, wobei die zugehörigen Trennwandungen, die zu den
Trennwandungen 5 und 6 fluchtend angeordnet sind, den Innenraum der Schutzhaube
mit Luftabstand gegen das Dach 10 der Schutzhaube unterteilen. Es verbleibt somit
zwischen dem Dacll 10 und der Oberkannte der zugehörigen Trennwandungen eine Luftdurchtrittsöffnung,
z.13. 16.
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Der durch die Trennwand 15 im Hauberinneren stirnseitig gebildete
Teilraum 15A ist - wie in der Darstellung angedeutet -durch zugehörige Trennwände,
z.T3. 17, die beidseitig des Maschinengehäuses geneigt vorgesehen sind, gegen Frischluftzutritt
von Seiten des Abstandes zwischen den Gehäusemantel 13 und der Schutz haubenwandung
11 gesichert.
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Elit 20 ist eine Trennwand bezeichnet, die in dem dem Motorständer
9 zugeordneten Teilraum des Haubeninnenraums, der zwischen der Wandung 15 und der
zugehörigen Wandung auf der anderen Seite der Maschine gelegen ist, angeordnet ist.
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Die Trennwand 20 vcrl.iuft zwischen der Oberkante der Seitenwandung
14 des Maschinenmantels und im wesentlichen zwischen der Oberkante der Schutzhaube
4 geneigt und durchsetzt den zugehörigen IIaubenteilraum diagonal. Die Trennwand
20 ist gegen die Trennwand 15 und die zugehörige zweite Trennwand sowie gegen die
haube 4 luftdicht gelagert.
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Mit 21 ist schlicßlich ein Luftfilter bezeichnet, das parallel zu
der nach oben offenen Gehäusefläche der Flaschine angeordnet ist und zwischen der
Trennwand 15 und der zugehörigen Gegentrennwand oberhalb der Trennwand 20 verläuft.
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Die erläuterte Anordnung arbeitet wie folgt: Die in Richtung des Pfeils
A auf der einen Seite des Maschinenmantels zwischen der Mantelfläche 14 und der
Schutzhaubenwandung 12 in -die Schutzhaube eintretende Frischluft gelangt oberhalb
der Trennwandung 20
in den Teilraum der Schutzhaube, der dem Ständer
9 der Maschine zugeordnet ist. Von dort durchfließt die Frischluft das großflächige
Filter 21 und gelingt über die Durchtrittsöffnung 16 bzw. die zugehörige Durchtrittsöffnung
auf der anderen Seite der Maschine in den Teilraum 7 bzw. 9 des Maschinengehäuses.
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Von dort wird sie über die zugehörigen Maschinenlüfter durch den Maschinen
ständer gedrückt und tritt über zugehörige Kühl radial kanäle zur Maschinenwelle
aus dem Ständer aus. Sie fließt von dort aus unterhalb der Trennwand 20 auf der
anderen Seite des Maschinengehäuses zwischen der Gehäusewandung 15 und der haubenwandung
11 wieder aus dem Innern der Haube ab.
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Die Schutzhaube, die teilweise zerlegbar ausgebildet ist, ist aus
Stahlblech gefertigt und gestattet es über eine Klappe 30 des zugehörigen Filters
21 auszuwechseln. Die Konstruktion ist in üblicher Weise als Schweißkonstruktion
ausgebildet und liegt über zugehörige elastische Dichtungen, z.B. 31, auf den Trennwandungen
6 und 7 bzw. zugehörigen Oberkanten des Maschinengehauses fest auf.
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Im dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Wettereehutshaube
gleichzeitig als Schallschutchaube ausgebildet. Dazu sind die Innenwandungen der
Schutzhaube ganz oder teilweise mit eine schalldämmenden Material 32 belegt. Auch
die Trennwandung 20 kann einen solchen Belag erhalten. Zur weiteren Schalldämmung
lassen sich im Pfad der Zuluft und der Abluft sowie an den Seitenwandungen des Maschinengehauses
noch schalldämpfende Eleente, z.B. 33, anordnen.
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Die Anordnung nach der Erfindung weist in bekannter Weise den Vorzug
auf, daß durch Abheben der Schutzhaube 4 die Maschine zu Inspektionszwecken frei
zugänglich ist.
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1 Anspruch