DE2250911A1 - Phenylguanidin-derivate, ein verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als arzneimittel - Google Patents
Phenylguanidin-derivate, ein verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als arzneimittelInfo
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Description
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
509 Leverkusen, Bayerwerk
Er/O
(Typ Ia(Pha))
\ 6, Okt. 1972
Phenylguanidin-Derivate, ein Verfahren zu ihrer Herstellung
sowie ihre Verwendung als Arzneimittel.
Die vorliegende Erfindung feetrifft neue Phenylguanidin-Derivate,
ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Arzneimittel, insbesondere als Anthelmintica.
Es ist bereits bekanntgeworden, daß Phenylguanidine der allgemeinen
Formel
Λ& - COOR
-NH - C- NH - COOR
"-NH - COR«
in der R niederes Alkyl und R1 sowohl niederes Alkyl als auch
Wasserstoff bedeuten kann, anthelmintische Wirkungen aufweisen (.siehe dazu Deutsche Offenlegungsschrift Nr. 2 117 293).
Sie zeigen jedoch den Nachteil, daß ihre anthelmintische Wirkung wesentlich schwächer ausgeprägt ist als bei den erfindungsgemäßen
Phenylguanidinen.
Die Verwendung ähnlich strukturierter Phenylguanidine als Fungizide
ist bereits vorbekannt (Siehe dazu die Deutschen Offenlegungsschriften Nr. 1 955 749 sowie Nr. 1 955 750).
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1 2 2 S O 9 1 1
Es wurde gefunden, daß die neuen Phenylguanidine der Formel
Jl - COOR1
NH -C-NH- COOR1 (I) -NH-CO-R2
in welcher
X für einen Alkylrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen R' für einen Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen
R2 für Wasserstoff oder Alkyl mit 1-18 Kohlenstoffatomen (gegebenenfalls substituiert durch Halogen, Cyan, Alkoxy mit
1-4 Kohlenstoffatomen, Alkoxycarbonyl mit 2-5 Kohlenstoffatomen, Phenoxy, Halogenphenoxy, Alkylphenoxy, Alkoxyphenoxy),
1 2
wobei X, R und R nicht gleichzeitig für Methyl stehen dürfen, ferner für Cycloalkyl mit 5-8 Kohlenstoffatomen, für Aralkyl (gegebenenfalls substituiert durch Halogen, Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen), für Aryl (gegebenenfalls substituiert durch Halogen, Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen), ferner für 1-Furyl steht,
R2 ferner für -NR"R"' steht, worin
wobei X, R und R nicht gleichzeitig für Methyl stehen dürfen, ferner für Cycloalkyl mit 5-8 Kohlenstoffatomen, für Aralkyl (gegebenenfalls substituiert durch Halogen, Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen), für Aryl (gegebenenfalls substituiert durch Halogen, Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen), ferner für 1-Furyl steht,
R2 ferner für -NR"R"' steht, worin
R" für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht,
R1" für Wasserstoff oder für Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
steht, wobei der Alkylrest gegebenenfalls substituiert sein kann durch Halogen, Cyan, Alkoxy mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen,
Alkoxycarbonyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen, ferner für Cycloalkyl mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, für Aralkyl (das
gegebenenfalls im Arylteil durch Halogen, Niederalkyl und/oder Niederalkoxy substituiert sein kann), für Phenyl (das gegebenenfalls
durch Halogen, Niederalkyl und/oder Niederalkoxy substituiert sein kann, für Acyl mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen
(gegebenenfalls substituiert durch Halogen, Niederalkoxy), für Aroyl (gegebenenfalls substituiert durch Halogen, Niederalkyl,
Niederalkoxy), für Alkylsulfonyl mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen,
für Arylsulfonyl (gegebenenfalls substituiert durch Halogen, Amino, Niederalkyl, Niederalkoxy) und für Dialkylamino
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4 0 9817/1161 ORIGINAL INSPECTED
mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen steht, weiterhin
R" und R1" auch gemeinsam mit dem verbindenden Stickstoffatom
für einen heterocyclischen Ring mit 4 bis 7 Kohlenstoffatomen stehen können, wobei der Ring noch gegebenenfalls
Sauerstoff oder Schwefel als weitere Heteroatome enthalten kann,
starke anthelmintische Eigenschaften aufweisen.
Weiterhin wurde gefunden, daß man Phenylguanidine der Formel (i) erhält, wenn man 2-Aminoanilin-Derivate der Formel
II
ρ
in der X und R die oben angegebene Bedeutung besitzen, mit Isothioharnstoff-Derivaten der Formel
in der X und R die oben angegebene Bedeutung besitzen, mit Isothioharnstoff-Derivaten der Formel
TfH- COOR1
in welcher R die oben angegebene Bedeutung besitzt und R
für Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in
Gegenwart einer organischen oder anorganischen Säure umsetzt,
Überraschenderweise zeigen die erfindungsgemäßen Phenylguanidine eine erheblich höhere anthelmintische Wirkung als die
in der Deutschen Offenlegungsschrift 2 117 293 genannten Phenylguanidine,
welche die chemisch nächstliegenden Wirkstoffe gleicher Wirkungsart sind. Die erfindungsgemäßen Stoffe stellen
somit eine wertvolle Bereicherung der Pharmazie dar.
Verwendet man NjN'-Biscarbomethoxi-isothioharnstoff-S-methyläther
und 2-Acetamido-5-n-butyl-anilin als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema.wiedergegeben
werden:
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4 0 9 817/1181
ORIGINAL INSPECTED
- COOCH^ ^
CH^-S- QT J + il Ί 'm2
CT
NH- COOCH ^<^ -NH - COCH,
3 3
+ CHxSH NH - C NH COOCH3 3
NH - COCH,
In der Formel II steht X vorzugsweise für Methyl, Äthyl und η-Butyl; R vorzugsweise für Methyl, Äthyl, n-Propyl, iso-Propyl,
n-Butyl, iso-Butyl, Isoamyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl,
Phenylmethyl, Phenoximethyl, Phenyl, p-Tolyl, Methylamino,
Propylamino, Butylamino, to -Cyanpentylamino, 2-Methoxiäthylamino,
3-Äthoxipropylamino, Benzylamino, Phenylamino.
In der Formel III steht R vorzugsweise für Methyl, Äthyl, Isopropyl
und sek. Butyl und R vorzugsweise für Methyl und Äthyl.
Die als Ausgangsprodukte verwendeten 2-Amino-anilin-Derivate
der Formel II sind zum großen Teil bekannt (Vgl. Beisteins Handbuch der organischen Chemie, Band 1_3_, Seite 20 - 32, Berlin
1930; Band 1J5, 1. Ergänzungswerk, Seite 8 - 10, Berlin 1933;
Band 1J5, 2. Ergänzungswerk, Seite 14 - 23, Berlin-Göttingen-Heidelberg
1950). Sie können im übrigen durch Reduktion oder
katalytische Hydrierung der entsprechenden Nitroverbindungen gewonnen werden.
Die als Ausgangsstoffe verwendeten Isothioharnstoffäther sind durch die Formel (III) eindeutig definiert. In dieser Formel
steht R vorzugsweise für Methyl, Äthyl oder Propyl, R vorzugsweise
für Methyl oder Äthyl. Die Isothioharnstoffäther sind zum Teil bekannt (Vgl. Olin und Dains, J. Amer ehem.
Soc. £2, 3326 (1930) und USA-Patentschrift 2 933 502), sie
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können im übrigen aus S-Alkyl-isothioharnstoffäthern und
ChlorameisensäurealKylestern in Gegenwart äquivalenter Mengen
Alkali gewonnen werden.
Als Beispiele für die Isothioharnstoff father seien genannt:
NjN^is-carbomethoxy-isothioharnstoff-S-methyläther,
NjN'-Bis-carbomethoxy-isothioharnstoff-S-äthyläther
Ν,Ν'-Bis-carboäthoxy-isothioharnstoff-S-methyläther,
NjN'-Bis-carbopropoxy-isothioharnstoff-S-methyläther.
Als Verdünnungsmittel kommen bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens alle polaren organischen Lösungsmittel infrage. Hierzu gehören vorzugsweise Alkohole, wie Methanol,
Äthanol, Isopropanol, sowie deren Gemische mit Wasser, Ketone, wie Aceton (auch mit Wasser gemischt), aber auch Äther
wie Dioxan oder Tetrahydrofuran.
Die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens als reaktionsfördernde Katalysatoren zugesetzten Säuren können
im Prinzip aus der Reihe der bekannten organischen oder anorganischen Säuren beliebig ausgewählt werden. Vorteilhaft
verwendet man jedoch die leicht zugänglichen, technisch bedeutenden Vertreter dieser Klassen. Als Beispiel seien genannt:
Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Ameisensäure, Essigsäure^
p-Toluolsulfonsaure.
Die Reaktionstemperaturen können in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 50 und
1200C, vorzugsweise zwischen 60 und 1000C. Die Umsetzung wird
im allgemeinen bei Normaldruck durchgeführt.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt
man auf 1 Mol 2-Amino-anilin-Derivat 1 Mol Isothioharnstoff-
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09817/1 161 te%DCrTPn
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(, 225: ;■' 11
äther ein. Über- bzw. Unterschreitungen um bis zu 20% sind ohne wesentliche Ausbeuteverminderung möglich. Die Reaktion
wird bevorzugt in siedendem Lösungsmittel durchgeführt, wobei "
Alkylmercaptan als Nebenprodukt entsteht. Die Endprodukte fallen beim Abkühlen des Reaktionsgemisches kristallin an und
können durch Absaugen abgetrennt und gegebenenfalls durch Umlösen bzw. Umkristallisieren gereinigt werden.
Als neue Wirkstoffe seien im einzelnen genannt:.
N-(2-Ac etamido-5-methyl-phenyl)-N',N"-bis-methoxicarbonylguanidin,
N-(2-Acetamido-5-äthyl-phenyl)-N',N"-bis-methoxicarbonylguani-
N- (2-Acetamido-5-n-butyl-phenyl )-Nl,Nll-bis-methoxicarbonylguani-
N-(2-Acetamido-5-n-butyl-phenyl)-N'fN"-bis-äthoxicarbonylguani-
N-(2-Acetamido-5-n-butylphenyl)-N',N"-bis-isopropoxicarbonylguanidin,
N-(2-Acetamido-5-n-butylphenyl)-N·,N"-bis-sec.-butoxicarbonylguanidin,
N-(2-Propionamido-5-n-butylphenyl)-N·f N"-bis-methoxi-carbonylguanidin,
N-(2-Butyramido-5-n-butylphenyl)-N',NM-bis-methoxi-carbonylguanidin,
N-(2-Isobutyramidö -5-n-butylphenyl)-N'^"-bis-methoxi-carbonylguanidin,
N-(2-Valeramido-5-n-butylphenyl)-N',Nn-üsmethoxicarbonylguanidin,
N-(2-Isovaleramido-5-n-butylphenyl)-N'tN"-bis-methoxicarbonylguanidin,
N_(2-Capronamido-5-n-butylphenyl)-N·,W-bismetnoxicarbonylguanidin,
N-(2-Isocapronamido-5-n-butylphenyl)-N'tN"-bismethoxicarbonylguanidin,
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N- (2-Cyclopentancarbonamido-5-n-butylphenyl) -N, N" -bismethoxicarbonylguanidin,
N- (2-Cyclohexancarbonamido-5-n-butylphenyl) -*·
N' ,Ν''-bis-methoxicarbonylguanidin,
N- (2-Phenylacetamido-5-n-butylphenyl) -
N',N"-bis-methoxicarbonylguanidin,
N-(2-Phenoxiacetamido-5-n-butylphenyl)-
N1, Ν''-bismethoxicarbonylguanidin,
N-(2-Benzamido-5-n-butylphenyl)-
N1 ,Ν''-bismethoxicarbonylguanidin
N- [Z- ( 2 · -Methylureidc^-5-n-butylpheny^-N · -Ν''-bismethoxicarbonylguanidin,
N-[ 2-(2I-Äthylureido)-5-n-butylphenyl] -N1,N"-bismethoxicarbonylguanidin
N-[ 2-(2'-Butylureido)-5-n-butylphenyl7 -N»,N"-bis-methoxicarbonylguanidin
N_^5„(2'-W-Cyanpentyl ureido)-5-n-butylphenyl7-NI ,N"-bis-methoxicarbonylguanidin
N-/J-(2! -ß-Methoxiäthyl -ureido)-5-n-butylphenyI7-N!,N"-bismethoxic
arb onylguanidin,
N-^5-(2'-Benzylureido)-5-n-butylphenyl7-N',N"-bismethoxicarbonylguanidin,
N-/2- ( 2 · -Phenylureido )-5-n-butylphenyl7~N', N" -bisme thoxicarb onylguanidin.
Die erfindungsgemäß dargestellten "Verbindungen zeigen eine
überraschend gute und breite Wirkung gegen folgende Nematoden:
1. Hakenwürmer (z.B. Uncinaria stenocephala, Bunostomum trigonocephalum)
2. Trichostrongyliden (z.B. Nippostrongylus muris, Nematospiroides
dubius, Haemonchus contortus, Trichostrongylus colubri- formis.
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U 0 9 8 1 7 / 1 1 6 I ORIGINAL INSPECTED
2 2 5 O 9 1
3. Strongyliden (z.B. Oesophagostomum columbianum)
A. Rhabditiden ( Z.J3. Strongyloides ratti)
5. Spulwürmer (z.B. Ascaris suum)
6. Peitschenwürmer (Trichuris muris)
Die Wirkung wurde im Tierversuch nach oraler und parenteraler
Applikation bei stark mit Parasiten befallenen Versuchstieren geprüft. Die angewendeten Dosierungen wurden
sehr gut von den Versuchstieren vertragen.
Die neuen Wirkstoffe können als Anthelmintika sowohl in der
Human- als auch in der Veterinärmedizin verwendet werden.
Die neuen Wirkstoffe können in bekannter Weise in die üblichen Formulierungen übergeführt werden.
Die neuen Verbindungen können entweder als solche oder aber in Kombination mit pharmazeutisch annehmbaren Trägern zur
Anwendung gelangen. Als Darreichungsformen in Kombination
mit verschiedenen inerten Trägern kommen Tabletten, Kapseln, Granulate, wäßrige Suspensionen, injizierbare Lösungen,
Emulsionen und Suspensionen, Elixiere, Sirup, Pasten und dergleichen in Betracht. Derartige Träger umfassen feste
Verdünnungsmittel oder Füllstoffe, ein steriles, wäßriges Medium sowie verschiedene nicht toxische organische Lösungsmittel
und dergleichen. Selbstverständlich können die für eine orale Verabreichung in Betracht kommenden Tabletten
und dergleichen mit Süßstoffzusatz und ähnlichem versehen
werden. Die therapeutisch wirksame Verbindung soll im vorgenannten Fall in einer Konzentration von etwa 0,5 bis
90 Gew.-$> der Gesamtmischung vorhanden sein, d. h. in Mengen,
die ausreichend sind, um den obengenannten Dosierungespielraum zu erreichen.
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^ ? 2 ."■>
091 "j
Die Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt",
z. B. durch Verstrecken der Wirkstoffe mit Lösungsmitteln und/oder Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung
von Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln, wobei z. B. im Pail der Benutzung von Wasser als Verdünnungsmittel
gegebenenfalls organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden können.
Als Hilfsstoffe seien beispielhaft aufgeführt: Wasser, nicht
toxische organische Lösungsmittel, wie Paraffine (z. B. Erdölfraktionen), pflanzliche Öle (z. B. Erdnuß-/Sesamöl),
Alkohole (z. B. Äthylalkohol, Glycerin), Glykole (z. B. Propylenglykol, Polyäthylenglykol) und Wasser; feste
Trägerstoffe, wie z. 3. natürliche Gesteinsmehle (z. B.
Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide), synthetische Gesteinsmehle (z. B. hochdisperse Kieselsäure, Silikate), Zucker
(z. B. Roh-, Milch- und Traubenzucker); Emulgiermittel, wie nicht ionogene und anionische Emulgatoren (z. B. PoIyoxyäthylen-Fettsäure-Ester,
Polyoxyäthylen-Fettalkohol-Äther, Alkylsulfonate und Arylsulfonate), Dispergiermittel
(z. B. Lignin, Sulfitablaugen, Methylcellulose, Stärke,und
Polyvinylpyrrolidon) und Gleitmittel (z. B. Magnesiumstearat, Talkum, Stearinsäure und Natriumlaurylsulfat).
Im Falle der oralen Anwendung können Tabletten selbstverständlich außer den genannten Trägerstoffen auch Zusätze,
wie Natriumeitrat, Calciumcarbonat und Dicalciumphosphat,
zusammen mit verschiedenen Zuschlagstoffen, wie Stärke, vorzugsweise Kartoffelstärke, Gelatine und dergleichen,
enthalten. Weiterhin können Gleitmittel, wie Magnesiumstearat,
Natriumlaurylsulfat und Taltum, zum Tablettieren mitverwendet werden.
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Im Falle wäßriger Suapensionen und/oder Elixieren, die für
orale Anwendungen gedacht sind, können die Wirkstoffe außer mit den obengenannten Hilfsstoffen mit verschiedenen
Geschmacksaufbesaerern oder Farbstoffen versetzt werden.
Für den Fall der parenteralen Anwendung können Lösungen der
Wirkstoffe unter Verwendung geeigneter flüssiger Trägermaterialen
eingesetzt werden.
Die Wirkstoffe können in Kapseln, Tabletten, Pastillen, Dragees, Ampullen usw. auch in Form von Dosierungseinheiten
enthalten sein, wobei jede Dosierungseinheit so angepaßt ist, daß sie eine einzelne Dosis des aktiven Bestandteils
liefert.
Die neuen Verbindungen können in den Formulierungen auch in
Mischungen mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen.
Die neuen Wirkstoffe können in üblicher Weise angewendet
werden. Die Applikation erfolgt vorzugsweise oral, eine parenterale, insbesondere subkutane, aber auch eine dermale
Applikation sind jedoch ebenfalls möglich.
Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, Mengen von etwa 1 bis etwa 100 mg der neuen Verbindungen je kg
Körpergewicht pro Tag zur Erzielung wirksamer Ergebnisse zu verabreichen.
Trotzdem kann es gegebenenfalls erforderlich sein, von den genannten Mengen abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit vom
Körpergewicht des Versuchstieres bzw. der Art des Applikationsweges, aber auch aufgrund der Tierart und deren
individuellem Verhalten gegenüber dem Medikament bzw. der Art von dessen Formulierung und dem Zeitpunkt bzw. Inter-
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> ? ε π s
vall, zu welchem die Verabreichung erfolgt. So kann es in
einigen Fällen ausreichend sein, mit weniger als der vorgenannten Mindestmenge auszukommen, während in anderen
Fällen die genannte obere Grenze überschritten werden muß. Im Fall der Applikation größerer Mengen kann es empfehlenswert
sein, diese in mehrere Einzelgaben über den Tag zu verteilen. Für die Applikation in der Human- und Veterinärmedizin
ist der gleiche Dosierungsspielraum vorgesehen. Sinngemäß gelten auch die weiteren obigen Ausführungen.
Die anthelmintische Wirkung der erfindungsgemäßen Wirkstoffe
sei anhand der folgenden Anwendungsbeispiele näher erläutert.
Experimentell mit Bunostomum trigonocephalum infizierte Schafe
wurden nach Ablauf der Praepatenzzeit der Parasiten behandelt.
Die Wirkstoff menge wurde als reiner Wirkstoff in Gelatine-Kapseln oral appliziert.
Der Wirkungsgrad wird dadurch bestimmt, daß man die nach der · Behandlung abgetriebenen und die in den Versuchstieren überlebenden
Würmer nach Sektion zählt und den Prozentsatz der abgetriebenen Würmer errechnet.
Geprüfte Wirkstoffe, angewandte Dosierungen und Wirkung sind aus der nachfolgenden Tabelle ersichtlich. In der nachfolgenden
Tabelle sind die Wirkstoffe und die geringste Dosierung in mg Wirkstoff pro kg Körpergewicht des Versuchstieres, die
den Wurmbefall des Versuchstieres um mehr als 90% reduziert,
aufgeführt.
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0 9 8 17/1161 ORIGINAL INSPECTS)
Tabelle 1 (zu Beispiel A)
22bO911
Erfindungsgemäßer Wirkstoff
Dosis effectiva minima (Red.>90%) in mg/kg
N-COO-CH3 NH-C-NH-COO-CH -NH-CO-CH*
N-COO-CH,
Il 3
[-C-NH-COO-CH
~—NH-CO-C3H7
10
Experimentell mit Nippostrongylus muris infizierte Ratten wurden nach Ablauf der Präpatenzzeit der Parasiten behandelt,
Die Wirkstoffmenge wurde als wäßrige Suspension oral appliziert.
Der Wirkungsgrad des Präparates wird dadurch bestimmt, daß man nach Sektion die im Versuchstier verbliebenen Würmer im
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- 12 -
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oe,GlNAL INSPECTED
Vergleich zu unbehandelten Kontrolltieren zählt und danach
den Prozentsatz der Wirkung errechnet.
In der nachfolgenden Tabelle sind die Wirkstoffe und die
geringste Dosierung, die den Wurmbefall der Versuchstiere um mehr als 90% reduziert, im Vergleich zu verwandten Präpa
raten aufgeführt.
Tabelle 2 (zu Beispiel B)
Erfindungsgemäßer Dosis effectiva
Wirkstoff . minima (Red.> 90%)
in mg/kg
N-COO-CH^
Il ->
ι NH-C-NH-COO-CH3
' NH-CO-C3H7
N-COO-CH3
Il
-NH-C-NH-COO-CH3
-NH-CO-NH-CH2-CH2-O-Ch3
Verwandte Präparate zum Vergleich
N-CO-ÖCHT
Il J
>. 5oo [H-CO-CH3 (aus DOS 2 117 293)
Le A 14 529 - 13 -
9817/1161 ORIGINAL
225Π911
N-CO-OCH,
H-C-NH-CO-OCH5
H-C-NH-CO-OCH5
H-CO-C2H5 (aus DOS 2 117 293)
Experimentell mit Haemonchus contortus oder Trichostrongylus colubriformis infizierte Schafe wurden nach Ablauf der Pfaepatenzzeit
der Parasiten behandelt. Die Wirkstoffmenge wurde als reiner Wirkstoff in Gelatinekapseln oral appliziert.
Der Wirkungsgrad wird dadurch bestimmt, daß man die mit dem Kot ausgeschiedenen Wurmeier vor und nach der Behandlung
quantitativ auszählt.
Ein völliges Sistieren der Eiausscheidung nach der Behandlung bedeutet, daß die Würmer abgetrieben wurden oder so geschädigt
sind, daß sie keine Eier mehr produzieren können (Dosis effectiva).
Geprüfte Wirkstoffe und wirksame Dosierungen (Dosis effectiva minima)sind aus der nachfolgenden Tabelle ersichtlich.
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ORIGINAL INSPECTED
409817/1161
11 ο O S 1 1
Tabelle 3 (zu Beispiel C)
Erfindung sgemäß er
Wirkstoff
Wirkstoff
Parasit Dosis effectiva minima
(Red. > 9o%) in, mg/lcg
N-COO-CH5 NH-C-NH-COO-CH,
-CO-CH,
Haemonchus contortus
Trichostrongylus colubriformis
Trichostrongylus colubriformis
Io Io
N-COO-CH5 NH-C-NH-COO-CH,
NH-CO-C5H7
Haemonchus contortus
Trichostrongylus colubriformis
Trichostrongylus colubriformis
Io 5
N-COO-CH5
NH-C-NH-COO-CH,
Haemonchus contortus
NH-CO-NH-CH2-Ch2-O-CH5
N-COO-CH5 NH-C-NH-COO-CH Haemonchus contortus
Trichostrongylus colubriformis
Trichostrongylus colubriformis
5o 25
NH-C
N-CO-O-CH,
1NH-CO-O-CH Haemonchus contortus
NH-CO-C2H5
Io
„ 3 Haemonchus contortus NH-C-NH-CO-OCH5 Trichostrongylus colubriformis
NH-CO-CH5 (aus DOS 2 117 293)
loo 5o
N-CO-OCH5 Haemonchus contortus 5o
NH-C-NH-CO-OCH5 Trichostrongylus colubriformis Io
NH-CO-C2H5 (aus DOS 2 117 293)
Le A 14 529
L 0 9 8 1 7 / T 1 6
Beispiel D · 2 2 S n 9 1
Experimentell mit Oesophagostomum columbianum infizierte
Schafe wurden nach Ablauf der Praepatenzzeit der Parasiten behandelt.
Die Wirkstoffmenge wurde als reiner Wirkstoff in Gelatinekapseln per os appliziert.
Der Wirkungsgrad wird dadurch bestimmt, daß man die nach der
Behandlung abgetriebenen und die in den Versuchstieren verbliebenen Würmer nach Sektion zählt und den Prozentsatz der abgetriebenen
Würmer errechnet.
Geprüfter Wirkstoff und wirksame Dosierung (Dosis effectiva minimaj ist aus der nachfolgenden Tabelle ersichtlich.
Le A 14 529 - 16 -
40981 7/1161
Dosis effectiva
Erfindungsgemäßer minima (Red.> 9o%)
Wirkstoff in mg/kg
N-COO-CH5
NH-C-NH-COO-CH, Io
NH-C-NH-COO-CH, Io
Le A 14 529 - 17 -
409817/1161
Experimentell mit Strongyloid.es ratti infizierte Ratten wurden
nach Ablauf der Praepatenzzeit der Parasiten behandelt. Die Wirkstoffmenge wurde als wäßrige Suspension oral appliziert.
Der Wirkungsgrad des Präparates wird dadurch bestimmt, daß man nach Sektion die im Versuchstier verbliebenen Würmer im
Vergleich zu unbehandelten Kontrolltieren zählt und danach den Prozentsatz der Wirkung errechnet.
In der nachfolgenden Tabelle sind die Wirkstoffe und die geringste
Dosierung, die den Wurmbefall der Versuchstiere um mehr als 90% reduziert, im Vergleich zu verwandten Präparaten
aufgeführt.
Le A ΐ4.-5ί# "'■■■' - 18 -
409817/1161
(zu Beispiel E)
Erfindungsgemäßer
Wirkstoff
Wirkstoff
Dosis effective minima (Red.>9o%) in mg/kg
N-COO-CH3 NH-C-NH-COO-CHx
NH-CO-C5H7
N-COO-CH3 NH-C-NH-COO-CH,
NH-CO-NH-C4H9 loo
C4H9
N-COO-CH3 NH-C-NH-COO-CH,
H-CO-NH-CH2-CH2-O-CH3
5o
N-CO-O-CH
C4H9
NH-C
NH-CO-O-CH,
NH-CO-C2H5
5o
N-CO-OCH3 -C-NH-CO-OCH3
NH-CO-CH,
(aus DOS 2 117 293)
25o
N-CO-OCH3 NH-C-NH-CO-OCH3
NH-CO-C0H1- ,
2 5 (aus DOS 2 117 293)
loo
Le A 14 529
- 19 -
0 9 8 17/1161
Experimentell mit Ascaris suum infizierte Ratten wurden 2 bis
4 Tage p. inf. behandelt. Die Wirkatoffmenge wurde als wäßrige
Suspension oral appliziert.
Der Wirkungsgrad des Präparates wird dadurch bestimmt, daß
man nach Sektion die im Versuchstier verbliebenen Würmer im Vergleich zu unbehandelten Kontrolltieren zählt und danach
den Prozentsatz der Wirkung errechnet.
In der nachfolgenden Tabelle sind die Wirkstoffe und die geringste Dosierung, die den Wurmbefall der Versuchstiere
um mehr als 90 $ reduziert, im Vergleich zu verwandten Präparaten aufgeführt.
Le A 14 529 - 20 -
0 9817/1161
(zu Beispiel F)
2 ? 6 Π
Erfindungsgemäßer
Wirkstoff
Wirkstoff
Dosis effective minima (Red.>9o%) in mg/kg
N-COO-CH3 NH-C-NH-COO-CH,
NH-CO-C5H7 5o
N-COO-CH5 NH-C-NH-COO-CHx
NH-CO-NH-C4H9 5oo
N-COO-CH5 NH-C-NH-COO-CH,
Nh-CO-NH-CH2-CH2-O-CH5
250
N-CO-OCH5
NH-C-NH-CO-OCH,
NH-C-NH-CO-OCH,
NH-CO-CH,
(aus DOS 2 117 293)
unwirksam
N-CO-OCH5
NH-C-NH-CO-OCH5 NH-CO-CoHc
NH-C-NH-CO-OCH5 NH-CO-CoHc
(aus DOS 2 117 293)
unwirksam
Le A 14 529
- 21 -
40 9 8 17/1 161'
ORIGINAL INSPECTED
Beispiel G ^ ' ^ 2 5 Π 9 1
Experimentell mit Trichuris muris infizierte Mäuse wurden nach
Ablauf der Präpatenzzeit der Parasiten behandelt.
Die Wirkstoffmenge wurde als wäßrige Suspension oral
appliziert.
Der Wirkungsgrad des Präparates wird dadurch bestimmt, daß man nach Sektion die im Versuchstier verbliebenen Würmer
im Vergleich zu unbehandelten Kontrolltieren zählt und danach den Prozentsatz der Wirkung errechnet.
Le A 14 529 - 22 -
409817/1161
(zu Beispiel G)
Erfindung sgemäß er
Wirkstoff
Wirkstoff
Dosis effectiva minima (Red.>9o%) in mg/kg
C4H9
N-COO-CH3 NH-C-NH-COO-CH,
NH-CO-C3H7
25o
N-COO-CH3 NH-C-NH-COO-CH,
NH-CO-NH-C4H9
5oo
C4H9
N-COO-CtTT NH-C-NH-COO-CH,
NH-CO-Nh-CH2-CH2-O-CH,
25o
C4H9
N-COO-CH3 NH-C-NH-COO-CH,
NH-COY H
5oo
C4H9
NH-C
N-CO-O-CH,
NH-CO-O-CH,
NH-CO-C2H5
5oo
Le A 14 529
40981.7/ 1161
Herstellungsbeispiele V / 5 si:-] 1
- COOCH3
374 g (1,6 Mol) 2-Amino-4-n-butyl-butyranilid, 329,6 g (1,6 Mol) Ν,Ν'-Biscarbomethoxiisothioharnstoff-S-methylather
und 5 g p-Toluolsulfonsäure werden gemeinsam in 900 ml Methanol
1,5 Stunden lang zum Sieden erhitzt. Die Lösung wird anschließend heiß filtriert und auf Zimmertemperatur abkühlen
gelassen. Das ausgefallene Reaktionsprodukt wird dann auf
einer Nutsche abgesaugt, mit Äther gewaschen und anschließend getrocknet. Man erhält 405 g (60% d. Th.) N,N1-Biscarbomethoxi-N"-/^-butyramido-^-n-butyl-phenyl)-guanidin
vom Schmelzpunkt 116°C.
Analog zum Beispiel 1 können hergestellt werden: Beispiel Nr. 2
NH-C"3^" 3 Schmp. 132°
-NH-COOCH3
NH-COCH3
Le A 14 529 - 24 -
409817/1161
ί-COOCH
Schmp. 168° Zers.
-CO-NH-C
4H9 Schmp,
160°
160°
-COOCH,
Schmp. 151° Zers,
-COOCH3
Μ ^flri-COOCH,
-NH-CO-^ V}
Schmp. ο
133
Le A 14 529
409817/1161
-COOCH-
Schmp. 145
-COOCH3 -COOCH
,—COCpHp:
3 Schmp. 138
Le A 14 529
- 26 -
409817/1161
Claims (4)
1. Phenylguanidin-Derivate der Formel
- C-NH-COOR1
- CO - R2
in welcher
X für einen Alkylrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen R für einen Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen
R für Wasserstoff oder Alkyl mit 1-18 Kohlenstoffatomen (gegebenenfalls substituiert durch Halogen, Cyan, Alkoxy mit
1-4 Kohlenstoffatomen, Alkoxycarbonyl mit 2-5 Kohlenstoffatomen, Phenoxy, Halogenphenoxy, Alkylphenoxy, Alkoxyphenoxy),
wobei X, Rl und R nicht gleichzeitig für Methyl stehen dürfen,
ferner für Cycloalkyl mit 5-8 Kohlenstoffatomen, für Aralkyl (gegebenenfalls substituiert durch Halogen, Alkyl mit
1-4 Kohlenstoffatomen oder Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen), für Aryl (gegebenenfalls substituiert durch Halogen,
Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen)
, ferner für 1-Furyl steht,
2
R ferner für -NR"R!" steht, worin
R ferner für -NR"R!" steht, worin
R" für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht,
R"1 für Wasserstoff oder für Alkyl mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen
steht, wobei der Alkylrest gegebenenfalls substituiert sein kann durch Halogen, Cyan, Alkoxy mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen,
Alkoxycarbonyl mit bis zu 5' Kohlenstoffatomen, ferner
für Cycloalkyl mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, für Aralkyl (das gegebenenfalls im Arylteil durch Halogen, Niederalkyl und/oder
Niederalkoxy substituiert sein kann), für Phenyl (das gegebenenfalls durch Halogen, Niederalkyl und/oder Niederalkoxy substituiert
sein kann), für Acyl mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen (gegebenenfalls substituiert durch Halogen, Niederalkoxy), für
Le A 14 529 - 27 - ,
0 9 8 17/1161
Aroyl (gegebenenfalls substituiert durch Halogen, Niederalkyl,
Niederalkoxy), für Alkylsulfonyl mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen, für Arylsulfonyl (gegebenenfalls substituiert durch
Halogen, Amino, Niederalkyl, Niederalkoxy) und für Dialkylamino mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen steht, weiterhin
R" und R"' auch gemeinsam mit dem verbindenden Stickstoffatom
für einen heterocyclischen Ring mit 4 bis 7 Kohlenstoffatomen stehen können, wobei der Ring noch gegebenenfalls
Sauerstoff oder Schwefel als weitere Heteroatome enthalten kann,
2. Verfahren zur Herstellung von Phenylguanidin-Derivaten der Formel
- COOR1
in welcher
X für einen Alkylrest mit 1-6 Kohlenstoffatomen R für einen Alkylrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen
2
R für Wasserstoff oder Alkyl mit 1-18 Kohlenstoffatomen (gegebenenfalls substituiert durch Halogen, Cyan, Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Alkoxycarbonyl mit 2-5 Kohlenstoffatomen, Phenoxy, Halogenphenoxy, Alkylphenoxy, Alkoxyphenoxy,
R für Wasserstoff oder Alkyl mit 1-18 Kohlenstoffatomen (gegebenenfalls substituiert durch Halogen, Cyan, Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Alkoxycarbonyl mit 2-5 Kohlenstoffatomen, Phenoxy, Halogenphenoxy, Alkylphenoxy, Alkoxyphenoxy,
1 2
wobei X, R und R nicht gleichzeitig für Methyl stehen dürfen, ferner für Cycloalkyl mit 5-8 Kohlenstoffatomen, für Aralkyl (gegebenenfalls substituiert durch Halogen, Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen), für Aryl (gegebenenfalls substituiert durch Halogen, Alkyl mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen oder Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen) , ferner für 1-Furyl steht,
wobei X, R und R nicht gleichzeitig für Methyl stehen dürfen, ferner für Cycloalkyl mit 5-8 Kohlenstoffatomen, für Aralkyl (gegebenenfalls substituiert durch Halogen, Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen oder Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen), für Aryl (gegebenenfalls substituiert durch Halogen, Alkyl mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen oder Alkoxy mit 1-4 Kohlenstoffatomen) , ferner für 1-Furyl steht,
R ferner für -NR11R"1 steht, worin
R" für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht»
Le A 14 529 - 28 -
250911
fatomen
R"' für Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 18 KohlenstoJ
steht, wobei der Alkylrest gegebenenfalls substituiert sein kann durch Halogen, Cyan, Alkoxy mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen,
Alkoxycarbonyl mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen, ferner für Cycloalkyl mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen, für Aralkyl (das
gegebenenfalls im Arylteil durch Halogen, Niederalkyl und/oder Niederalkoxy substituiert sein kann), für Phenyl (das gegebenenfalls
durch Halogen, Niederalkyl und/oder" Niederalkoxy substituiert sein kann), für Acyl mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen
(gegebenenfalls substituiert durch Halogen, Niederalkoxy), für Aroyl (gegebenenfalls substituiert durch Halogen,
Niederalkyl, Niederalkoxy), für Alkylsulfonyl mit bis zu 18 Kohlenstoffatomen, für Arylsulfonyl (gegebenenfalls substituiert
durch Halogen, Amino, Niederalkyl, Niederalkoxy) und für Dialkylamino mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen steht, weiterhin
R" und R"' auch gemeinsam mit dem verbindenden Stickstoffatom
für einen heterocyclischen Ring mit 4 bis 7 Kohlenstoffatomen stehen können, wobei der Ring noch gegebenenfalls
Sauerstoff oder Schwefel als weitere Heteroatome enthalten kann,
dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Aminoanilin-Derivate der
Formel
(II)
in der X und R die oben angegebene Bedeutung besitzen, mit Isothioharnstoffen der Formel
RS - O=35^ - coor1
^-NH-COOR1
Le A 14 529 - 29 -
409817/1161
in welcher R die oben angegebene Bedeutung besitzt und R für Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen steht, in Gegenwart
eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart einer organischen oder anorganischen Säure umsetzt.
3. Anthelmintisches Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einem Phenylguanidin-Derivat gemäß Anspruch 1.
4. Verfahren zur Herstellung eines anthelmintischen Mittels, dadurch gekennzeichnet, daß man Phenylguanidin-Derivate gemäß
Anspruch 1 mit im rten, nicht toxischen, pharmazeutisch geeigneten Trägerstoffen vermischt.
Erkrankungen
η Phenylguani pliziert, die an
ekennzeich
nen
dine gemäß Anspruc
V"
6 '
eingegangen <J(T» ..:
Le A 14 529
- 30-
Λ 0 9 8 17/1 161
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OHN | Withdrawal |