DE2250886A1 - Reagensformulierungen zur untersuchung biologischer proben, verfahren zu ihrer herstellung und deren verwendung - Google Patents
Reagensformulierungen zur untersuchung biologischer proben, verfahren zu ihrer herstellung und deren verwendungInfo
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Description
Reagenaformulierungen zur Untersuchung biologischer Px-oben,
Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung
Die Erfindung betrifft das Gebiet der klinischen Diagnosetests
und insbesondere neue Reagentien und Methoden zur Durchführung biologischer Untersuchungen mit Körperflüssigkeiten.
Ein Gegenstand der Erfindung ist eine Reagensformulierung
zur Durchführung von klinischen diagnostischen Tests mit biologischen
Proben, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ein festes, wasserlösliches, im wesentlichen wasserfreies, lagerbeständiges
Gemisch darstellt, welches-" /
mindestens ein Reagens, das dazu imstande ist, bei einer Testreaktion unter Bewirkung einer meßbaren Veränderung
in einem Testsystem teilzunehmen» und ·
' ein stickstoffhaltiges, nicht-ionogenes Polyoxyälkylen-Netztüittel,
welches eine Struktur hat, die derjenigen entspricht, wenn Äthylendiamin in Gegenwart.eines Katalysators
aufeinanderfolgend mit Propylenoxyd und Äthylenoxyd umgesetzt
wird, ν/ο·ΐ>ei die Polyoxypropylen-Ketten des Netzmittels ein
—" 2 - ■ 309.818707.34
■* . ORIGINAL INSPECTED
mittleres Molekulargewicht zwischen etwa 750 und etwa
6750 besitzen,
enthält.
Ein weitere^· Gegenstand der Erfindung i.sfc ein Verfahren zur
Herstellung einer festen, wasserlöslichen, im wesentlichen wasserfreien, lagorbeständigen Reagensformulierung zur Durchführung
von klinischen diagnostischen Tests mit biologischen Proben, das dadurch gekonnzeichnet ist, daß wan
(1) mindestens ein Reagens, das dazu imstande ist, bei einer Testreaktion unter Bewirkung einer meßbaren Veränderung
in einem Testsystem teilzunehmen, mit einem festen, stickstoffhaltigen, nicht-ionogenen Polyoxyalkylen-Netzmittel,
welches eine Struktur hat, die derjenigen entspricht, wenn
Äthylendiamin in Gegenwart eines Katalysators aufeinanderfolgend
mit Propylenoxyd und Äjdiylenoxyd umgesetzt wird, wobei
die Polyoxypropylen-Ketten des Netzmittels ein mittleres
Molekulargewicht zwischen etwa 750 und etwa 6750 besitzen, und einem Lösungsmittel für das Netzmittel vermischt, und
daß man
(2) das Lösungsmittel unter Bildung eines im wesentlichen
wasserfreien, freifließenden, wasserlöslichen, kornförmigen Feststoffs entfernt.
Schließlich ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung ein
Verfahren zur Durchführung von klinischen diagnostischen Tests mit biologischen Proben unter Verwendung einer Reagensformulierung,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein festes, wasserlösliches, im wesentlichen wasserfreies, lagerbeständiges
Gemisch, welches
mindestens ein Reagens, das dazu imstande ist, bei einer Testreaktion unter Bewirkung einer meßbaren Veränderung
in einem Testsystem teilzunehmen, und
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" _j —
ein stickstoffhaltiges, nicht-ionogenes;Polyoxy-.
alkylen-Netzmittel, welches eine Struktur hat, die derjenigen
entSj) rieht,wenn Äthylendiamin in Gegenwart eines Katalysators
aufeinanderfolgend mit Propylenoxyd und Äthylenoxyd umgesetzt
wird, wobei die Polyoxypropylen-Ketten des Netzmittels ein
mittleres Molekulargewicht zwischen etwa 750 und etwa 6750 besitzen, enthält, ' ■
(1) in Wasser zur Bildung eines flüssigen'Reagens1
auflöst,
(2) das flüssige Reagens mit einer Probe-unter Bildung
eines Probe/Reagens-Testsystems vermischt, und daß man
(3) eine Veränderung in dem System mißt,welche von
der Reaktion zwischen dem Reagens und der Probe herrührt.
Zur Bestimmung des Charakters von verschiedenen Körperflüssigkeiten
ist eine große Vielzahl von Testreagentien und Verfahren
verfügbar, um die Diagnose von bestimmten pathologischen Bedingungen zu unterstützen. Tests für die Bestimmung
von verschiedenen Typen von biologischer Aktivität oder der Gegenwart und Menge von bestimmten biologisch aktiven Verbindungen
ergeben Informationen, welche die Anwesenheit oder Abwesenheit von Krankheiten oder anderen physiologischen Störungen
anzeigen. Bei diesen Tests wird die biologische Probe5,
die analysiert v/erden soll, z.B. eine Probe einer Körperflüssigkeit, in. typischer Weise mit einer flüssigen Reagensformulierung
vermischt, die ein Reagens enthält, welches dazu imstande ist, eine Reaktion zu. bewirken, die eine meßbare
Veränderung in dem Probe/Reagens-System bewirkt. Oftmals ist
die bei solchen Tests stattfindende Reaktion eine enzyraatische
Reaktion. Bestimmte Tests sind tatsächlich so ausgestaltet, daß die Anwesenheit eines bestimmten Enzyms bestimmt wird. In
solchen Fällen kann die Anwesenheit eines besonderen Enzyms und die Reagensformulierung ein Substrat enthalten, mit welchem
das zu bestimmende Enzym sich umsetzt. In anderen Fällen
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kann die Bestimmung nach einem Material durchgeführt.werden*
welches als ein reaktives Substrat bei einer enzymatisch katalysierten Reaktion bekannt ist. In jedem Fall enthält
die Reagensformulierung üblicherweise ein Enzym, ein Coenzym
oder beide. Da die katalytische Aktivität der meisten. Enzyme auf eine besondere Reaktion spezifisch ist, können.Test»
reagentien formuliert werden, die wirksam sind, um spezifische biologische Komponenten oder Aktivitäten selbst in einer
komplexen Körperflüssigkeit zu bestimmen, die eine große Anzahl
von anderen Komponenten enthält, die den Erhalt einer chemisch reinen Analyse stören würden. Darüberhinaus haben
viele der Komponenten, die bestimmt werden sollen,.hochkomplexe chemische Strukturen, die selbst in Abwesenheit von Verunreinigungen eine direkte chemische Analyse schwierig gestalten
würden.
..Nachteiligerweise sind Enzyme und Coenzyme im allgemeinen
ziemlich empfindliche Materialien, die leicht durch Erhitzen
denaturiert v/erden können und die auch beim Lagern zersetzt werden. Viele der Substratmaterialien, die bei biologischen
Testreagensformulierungen verwendet werden, sind gleichermaßen instabil. Flüssige Reagentien, die solche Komponenten
enthalten, sind daher im allgemeinen nicht lagerungsfähig und sie müssen daher kurz vor dem Gebrauch bei dem klinischen
Diagnosetest frisch hergestellt werden. Wegen der relativ großen Kosten von Enzymen und Coenzymen und der Geschicklichkeit,
die erforderlich ist, um eine Reagensformullerung herzustellen,
die diese Materialien enthält, die zum Erhalt genauer klinischer Diagnosetestergebnisse verwendet'werden,
hat die Instabilität der flüssigen Formulierungen eine erhebliche Forschungsarbeit motiviert, um Reagentien in relativ
lagerungsstabiler Form herzustellen. Ein Großteil dieser Arbeiten ist auf die Entwicklung von festen, trockenen und
wasserlöslichen Formulierungen gerichtet gewesen, die zum Zeitpunkt
des Tests in V/asser aufgelöst werden können,'um ein
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frisches, flüssiges Reagens zu erhalten, das für den Test
geeignet ist.
Eine trockene Reagensformulierung, die für die Verwendung zur Herstellung von flüssigen Reagentien für routinemäßige
klinische diagnostische Tests zufriedenstellend ist, sollte einer Anzahl von Kriterien genügen. Sie muß ohne weiteres in
einem Lösungsmittel löslich sein* das mit der biologischen Probe verträglich ist, gewöhnlich Wasser. Sie sollte dazu
imstande sein, proteinhaltige Materialien in der Probe aufzulösen. Darüberhinaus sollte sie ohne weiteres in geeignete
Packungen abpackbar sein und sicll in dem Lösungsmittel rasch
auflösen, um ein flüssiges Reagens mit geeigneter Stärke für einen gegebenen Test oder eine gegebene Testreihe zu ergeben.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, verbesserte trockene» wasserlösliche Reagerisformulierungen für die Durchführung von
klinischen Diagnosetests zur Verfügung zu stellen, welche ohne weiteres granuliert und in Granulatform transportiert oder
gelagert werden können. Insbesondere soll nach der Erfindung bezweckt werden, solche Reagensformulierungen in freifließender,
kornförmiger Form mit konsistenten Schüttdichten herzustellen, so daß diese für einmvolumetrisehen Abpack- ·
oder Tablettierungsbetrieb mit konsistenten Gewichtsmengen geeignet sind. Weitere Zwecke der Erfindung schließen die
Zurverfügungstellung von trockenen Reagensformuiierungen mit
einer hohen Kapazität zur Solubilisierung von Proteinen, die Zurverfügungstellung von solchen Formulierungen mit einem
hohen LagerungsStabilitätsgrad, die Zurverfügungstellung von
Methoden zur Herstellung der trockenen Reagensformulierungen der Erfindung und die Zurverfügungstellung von Methoden zur
Vornahme von klinischen Diagnosetests mit solchen Reagensforraulierungen
ein.
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Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine
Reagensformulierung zur Durchführung von klinischen Diagnostiktests mit biologischen Proben. Die Reagensformulierung enthält
ein festes, wasserlösliches, im v/esentlichen wasserfreies,
lagerbeständiges Gemisch, das ein Reagens, welches dazu imstande ist, bei einer Testreaktion teilzunehmen, um eine meßbare
Veränderung in einem Testsystem zu ergeben, und ein
festes, stickstoffhaltiges Polyoxyalkylen-nicht ionogenes-Netzmittel
enthält. Das Netzmittel hat eine Struktur, die derjenigen entspricht, welche erhalten wird, wenn Äthylendiamin
aufeinanderfolgend mit Propylenoxyd und Äthylenoxyd in Gegenwart eines Katalysators umgesetzt wird, wobei die
Polyoxypropylen-Ketten des Netzmittels ein mittleren Molekulargewicht zwischen etwa 750 und etwa 6750 haben·
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
Durchführung von klinischen diagnostischen Tests mit biologischen Proben, bei welchem die obengenannte Reagensformulierung
verwendet wird. Dieses Verfahren besteht darin, daß man die Reagensformulierung in Wasser auflöst, um ein flüssiges
Reagens herzustellen, das flüssige Reagens mit einer Probe zur Bildung eines Probe/Reagens-Testsysteras vermischt
und daß man eine Veränderung in dem System mißt, welche von · der Reaktion zwischen dem Reagens und der Probe herrührt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist schließlich ein Verfahren zur Herstellung der neuen Reagensformulierung. Bei
diesem Verfahren geht man so vor, daß man ein Reagens» das dazu imstande ist, bei einer Testreaktion unter Bewirkung einer
meßbaren Veränderung in dem Testsystem teilzunehmen, ein
nicht-ionogenes stickstoffhaltiges Polyoxyalkylen-Netzmittel
des oben angegebenen Charakters und ein Lösungsmittel für das Netzmittel vermischt und daß man das Lösungsmittel unter Bildung
eines im wesentlichen wasserfreien, wasserlöslichen, freifließenden, kornförmigen Feststoffs entfernt.
" ; ' . , . \ - 7 -.
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Die Zeichnung zeigt die Molekularstruktur von verschiedenen
handelsüblichen,, nicht-ionogenen Netzmitteln, die für die
Durchführung der Erfindung geeignet sind. Die Koordinaten jedes Punkts des Gitters entsprechen der Kettengröße der
hydrophilen Polyoxyäthylen- und hydrophoben Polyoxypropylen-Teile
eines jeweiligen Netzmittels. Die in dem Gitter ange~ gebenen Grenzlinien trennen die Flächen, die Netzmittel einschließen, die verschiedene physikalische Zustände.einnehmen.
Zur Erleichterung der- Herstellung von flüssigen Reagentien
aus festen Formulierungen in dem klinischen Laboratorium ist
es sehr anzustreben, die festen Formulierungen in geeigneten gleichförmigen Mengen abzupacken. Somit können z.B. die festen
Formulierungen, mit der richtigen Menge des Reagens in jeder Kapsel oder Tablette zur Vornahme eines einzelnen Tests
eingekapselt oder tablettiert werden. Alternativ kann auch eine Vieltes^abpackung hergestellt werden, wobei die richtige Menge
des flüssigen Reagens hergestellt wird, um eine spezifische Anzahl von Tests durchzuführen.
Wenn eine feste Reagensformulierung in gleichförmigen Mengen abgepackt wird, dann ist die Genauigkeit der Abmessung der
festen Materialien in jede Kapsel, Tabletter oder Vieltestabpackung
wichtig. Die Dosierungseinrichtung, die zur Abgabe der festen Materialien für die Abpackungs- und Tablettierungsvorgänge verwendet wird, arbeitet jedoch fast immer auf
volumetrischer Grundlage. Wenn daher das feste Material nicht
freifließend ist und eine konsistente Schüttdichte hat, dann kann es nicht in konsistenten Gewichtsmengen für jede Abpackungs-,
Kapselungs- oder Tablettierungsstation, die mit herkömmlichen Einrichtungen arbeiten, geliefert werden.
Zur Bildung einer festen Formulierung in freifließender Form
mit konsistenter Schüttdichte wird vorzugsweise vor dem Abpacken eine Granulierung vorgenommen. Die Granulierung wandelt
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©in pulverförmiges Material in ein Material ti»,, dfs aus kleinen
Agglomeraten mit relativ gleichförmiger Größe besteht. ',In ge«
eignetcr Weise hergestellt, ist das Granulat freifließend, hat eine konsistente Schüttdichte und kann bei de®.. AbpacJiungsvor-«
gangen leicht in Dosierungseinrichtungen gehandhabt.werden.
Zur Granulierung eines pulverförmigen Materials wird das
Pulver in typischer Weise mit einem Bindemittel, gelöst in
einem flüchtigen Lösungsmittel, vermischt, naß gesiöpt, zur
Entfernung des Lösungsmittels getrocknet und nach der Trocknungsstufe
trockengesiebt. Zusätzlich zu dem Bindemittel wird normalerweise eine Schmiersubstanz in die Granulierungsiijasse
eingearbeitet, um die Fließeigenschaften der Körner weiter zu steigern, insbesondere unter den Kompressionsspannuaigeri der
Tablettierungsvorgänge.
Wie bereits ausgeführt, sollen feste Formulierungen, die als
Reagent!en für die Vornahme von klinischen Diagnosetests mit
biologischen Proben geeignet sind, bestimmte weitere Eigenschaften haben. Da sie in V/asser aufgelöst werden, um ein
flüssiges Reagens zu ergeben, sollten alle Komponenten mit
Einschluß des Bindemittels leicht wasserlöslich sein. Da
viele der Tests enzymatische Reaktionen und/oder proteinhaltige Substrate vorsehen, sollten die Formulierungen
Detergens-Eigenschaften haben, um die Proteine aufzulösen bzw.
zu solubilisieren.
Es wurde nun gefunden, daß die obigen Ziele erreicht werden
können und daß wirksame klinische Reagensformulierungen für die Bestimmung von bestimmten biologischen Eigenschaften von
Körperflüssigkeiten in freifließender, kernförmiger Form
durch die Verwendung von besonderen stickstoffhaltigen Polyoxyalkylen-nicht-ionogenen-Netzmitteln
hergestellt werden können. Die unter Verwendung dieser Netzmittel granulierten
Testformulierungen sind für Präzisionsabpackungs- und.Tablettierungsvorgänge
geeignet. Aufgrund ihres freifließenden Cha-
_ Q: „
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rakters und der gleichbleibenden Schüttdichte können sie entweder
zu Abpackungs- oder Tablettierungsvorgängen mit gleichbleibenden
Gewichtsmengen durch eine volumetrische Dosierung zugeführt werden. Daher können klinische Testreagentien, die
an einer Zentralstelle außerhalb des klinischen Laboratoriums hergestellt worden sind, dazu verwendet werden, um flüssige
Testreagentien für den klinischen Gebrauch herzustellen, ohne daß durch den klinischen Chemiker oder einen Techniker Abwägungs-Analyse-
oder andere Vorgänge notwendig sind.
Die Stickstoff enthaltenden Netzmittel, die für die Formulierungen
der Erfindung geeignet sind, besitzen die einzigartige mehrfache Fähigkeit, daß sie als Bindemittel, Schmiermittel
und als Löslichkeitsmacher für das Protein wirken. Darüberhinaus sind sie selbst wasserlöslich, wodurch die Auflösung, der
Reagensformulierungen in Wasser zur Bildung von klinischen flüssigen Reagentien beschleunigt wird. Diese Netzmittel werden
unter dem Warenzeichen "Tetronic" von Wyandotte Chemical Corporation vertrieben. Sie werden normalerweise durch eine
aufeinanderfolgende Umsetzung zuerst von Propylenoxyd und sodann von Äthylenoxyd mit Äthylendiamin in Gegenwart eines
alkalischen oder sauren Katalysators hergestellt. Normalerweise
werden diese Netzmittel bei erhöhten Temperaturen unter Verwendung von alkalischen Katalysatoren wie Natriumhydroxyd,
Kaliumhydroxyd, Natriumalkoxyd, quaternären Ammoniumbasen
und dergl. hergestellt. Es sind auch andere Methoden zur
Herstellung dieser Netzmittel verfügbar.
Die Eigenschaften und der physikalische Zustand von nichtionogenen
Netzmitteln mit Strukturen, weldhe denen entsprechen, die sich von Äthylendiamin, Propylenoxyd und Äthylenoxyd
herleiten, variieren mit der Länge der Polyoxypropylen- und Polyoxyäthylen-Ketten. Wie die Zeichnung zeigt, hängt
der physikalische Zustand dieser Netzmittel zum großen Teil von dem Verhältnisgewicht des Netzmittels ab, welches durch"
- 10 309818/0734 '-"
die Polyoxyäthylen-Ketten gebildet wird. Der physikalische
Zustand wird aber auch durch das mittlere Molekulargewicht der Polyoxypropylen-Teile beeinflußt. Die Polyoxypropylen-Ketten
sind hydrophob, während die Polyoxyäthylen-Ketten hydrophil sind. Somit sind die Netzmittel, die Polyoxypropylen-Einheiten
mit niedrigem Molekulargewicht haben, stärker wasserlöslich als diejenigen, die Polyoxypropylen-Einheiten
mit höherem mittlerem Molekulargewicht haben. Die auf der Vorderseite des Gitters bzw. Netzes angegebenen Zahlen entsprechen den Jeweiligen Gliedern der Tetronic-Reihe. Jede
Zahl befindet sich an einem Punkt des Gitters bzw. Netzes, dessen Koordinaten den Polyoxyäthylen- und Polyoxypropylen-Kettengrößen
des jeweiligen Produkts entsprechen, das durch die Zahl handelsüblich angegeben ist.
Für die Formulierungen gemäß der Erfindung kann im wesentlichen jedes Netzmittel verwendet werden» dessen Struktur durch
die Koordinaten eines Punkts definiert ist, welcher in dem Gitter bzw. Netz der Zeichnung liegt. Es wird jedoch bevorzugt,
daß das Netzmittel fest oder mindestens halbfest ist. Ein
größerer Teil der festen Netzmittel kann zufriedenstellend in eine Reagensformulierung eingearbeitet werden. Somit kann
eine größere Binde- und Schmierfähigkeit erhalten werden, ohne daß die anderen Eigenschaften der Formulierung nachteilig beeinflußt
werden. Zweckmäßigerweise werden in die Reagensformulierungen 2,5 bis 5 Gew.% der bevorzugten festen Netzmittel
eingearbeitet. Wenn flüssige Formulierungen verwendet werden, dann ist es nicht immer möglich, mehr als 2 oder 3 Gew.%
Netzmittel einzuarbeiten, ohne daß der Formulierung ein etwas wachsartiger Charakter verliehen wird. Die Verwendung von 2
bis 3 Gew.% eines flüssigen Tetronic-Netzmittels ergibt ein
geeignetes Produkt, doch sind die Binde- und Schmierfähigkeiten des Netzmittels bei einem solchen Wert noch nicht immer
vollkommen ausgenützt. Körner mit den am meisten gewünschten
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Eigenschaften werden erhalten, wenn man feste oder halbfeste'
Netzmittel verwendet»
Da die trockenen Reagensformulierungen dieser Erfindung in
Wasser zur Verwendung für klinische diagnostische Tests aufgelöst
werden, ist es weiterhin anzustreben, daß die Netzmittelkomponente
die Auflösung des Granulats beschleunigt. Es wird
somit bevorzugt, daß das Netzmittel so hydrophil wie möglich
ist, d.h. daß das Molekulargewicht des hydrophoben Polyoxypropylen-Anteils
des Netzmittels relativ niedrig ist. Somit
sind die bevorzugten Netzmittel für die Verwendung für die
Formulierungen gemäß der Erfindung diejenigen, die im physikalischen
Zustand sowohl fest als auch halbfest sind und die
relativ hydrophil sind. Feste Netzmittel wie Polyoxyäthylen-Ketten
mit einem mittleren Molekulargewicht von weniger als
etwa 4000 werden besonders bevorzugt, wobei die am meisten bevorzugten
Netzmittel solche sind, deren Polyoxypropylen-Ketten
ein mittleres Molekulargewicht zwischen etwa 2750 und etwa
3750 besitzen und deren gewichtsprozentualer Anteil von Polyoxyäthylen-Einheiten zwischen etwa 70 und etwa B0% liegt. Zwei
besondere Netzmittel, deren Gewichts- und Struktureigenschaften in die letztgenannten Grenzen fallen, sind diejenigen,,
die unter den Warenzeichen "Tetronic 707" und "Tetronic 9QS1*
vertrieben werden. "Tetronic 707" hat ein PolyoXypropylenhydrophobes
Molekulargewicht in der Gegend von 2750· und einen
Anteil an Polyoxyäthylen-Einheiten von etwa 70!$« "Tetronic:
908" hat ein Polyoxypropylen-Molekulargewicht von etwa 3750
und einen Anteil von Polyoxyäthylen-Einheiten von etwa
80 Gew.%* Gute Ergebnisse werden auch mit Netzmitteln erhalten,
deren Polyoxypropylen-Ketten ein mittleres Molekulargewicht
zwischen 750 und 4000 besitzen, "wobei der Anteil der
Polyoxyäthylen-Einheiten zwischen etwa 35 Gew.?6 und etwa
6.5 Gew.?& liegt. Andere Netzmittel innerhalb des, Gitters bzw.
Netzes der Zeichnung, sind ziemlich zufriedenstellend,, aber
weniger wirksam als diejenigen, die durch die rechte untere
■ Ecke des Gitters veranschaulicht werden«
- HZ -
Zusätzlich zu dem vorteilhaften Effekt auf die Granulierung und Auflösung der trockenen klinischen Testreagensformulierungen
hat sich gezeigt, daß Netzmittel des vorgenannten Charakters dazu wirksam sind, um Proteine aufzulösen bzw. zu solubilisieren.
Wie oben angegeben, ist dies sehr vorteilhaft, da Enzyme und andere proteinhaltige Stoffe, die entweder von der
Reagensformulierung oder der Probe herrühren, üblicherweise an den Testreaktionen teilnehmen. Durch die Solubilisierung bzw.
Auflösung des Proteins dient das Netzmittel dazu, um den Fortschritt
der Testreaktion zu erleichtern und somit die Wirksamkeit der Reagensformulierung zu erhöhen. Es wird daher ersichtlich,
daß die Einarbeitung dieser Netzmittel in klinische Testformulierungen vielfache Vorteile hinsichtlich der Herstellung,
der Abpackung» der Auflösung und der Verwendung der klinischen Reagensformulierungen mit sich bringt.
Es wurde weiterhin entdeckt, daß die trockenen klinischen Reagensformulierungen der vorliegender Erfindung ziemlich
stabil sind und daß sie im allgemeinen gute Lagerungsbeständigkeiten besitzen. Obgleich der hohe Lagerungsstabilitätsgrad
nicht genau einer besonderen Komponente oder Kombination von Komponenten zugeordnet werden ka,nn, erscheint es doch so, daß
eine solche Stabilität eine allgemeine Eigenschaften von trockenen klinischen Reagensformulierungen ist, die die besonderen
nicht-ionogenen stickstoffhaltigen Netzmittel gemäß der Erfindung enthalten. Somit stellt die Fähigkeit, eine Lagerungsstabilität zur Verfügung zu stellen, einen weiteren Aspekt
der vielfachen Funktion dieser Netzmittelart in solchen Formulierungen dar.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Reagensformulierungen wird das Netzmittel mit einem flüchtigen Lösungsmittel und mindestens
einem Reagens vermischt, welches dazu imstande ist, bei einer Testreaktion unter Bewirkung einer meßbaren Veränderung
in einem Reagens/Probetestsystem teilzunehmen. Das Netz-
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mittel sollte bis zu der Menge löslich sein, die in dem verwendeten
Lösungsmittel vorhanden ist. Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind Methylenchlorid,. Chloroform, Methanol,
Benzol, Wasser, Methanol/Wasser und Chloroform/Methylenchlorid. Nach gründlichem Vermischen und geeigneter Größenklassifizierung
wird das Lösungsmittel unter Bildung eines Granulats entfernt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die
Bestandteile der Formulierung in trockener, teilchenförmiger Form gründlich in einem mechanischen Mischer vermengt. Bei.
laufendem Mischer wird eine Granulierungslösung zugegeben, die
das Lösungsmittel und das Netzmittel, vorzugsweise ein.solches mit dem Ifarenzeichen Tetronic-707 oder Tetronic 908 enthält.
Weiteres Lösungsmittel wird in dem Maße verwendet, wie es notwendig ist, um kornförmige Agglomerate der gewünschten
Größe und Feuchtigkeit zu erhalten.
Das resultierende nasse Granulat wird durch ein grobes Sieb,
beispielsweise mit einer lichten Maschenweite von 2,00 mm (10 mesh), gesiebt und sodann auf Böden in dünnen Schichten
ausgebreitet und bei vermindertem Druck, beispielsweise 635 mm Hg (25" Hg) oder weniger getrocknet. Je nach der Wärmeempfindlichkeit
der Formulierung wird das Trocknen normalerweise bei Raumtemperatur oder bei mäßig erhöhter Temperatur
(bis zu etwa 37°C) durchgeführt. Im allgemeinen sollte die
Tiefe der nassen Körner in den Böden nicht über 1,27 bis 1,90 cm (1/2 bis 3/4 inch) hinaus gehen*.
Nach beendigtem Trockenzyklus wird das getrocknete Granulat durch ein feineres Sieb, beispielsweise mit einer lichten
Maschenweite von 0,84 bis 0,59 mm (20 bis 30 mesh),wieder gesiebt,
gründlich durchgemengt und in Behälter verpackt, die
im wesentlichen feuchtigkeitsundurchlässig sind. Da die Komponenten der Reagensformulierung häufig wasser empfindlich sind,-
• - 14 309818/0734 ·'
sollte die Formulierung nicht einer relativen Feuchtigkeit von mehr als etwa 5% nach Entnahme aus dem Trockner* ausgesetzt
werden. #
Die Reagensformulierungen der Erfindung sind so ausgebildet,
daß sie in kleinen, gleichförmigen Packungen abgepackt werden können. So kann beispielsweise eine genügende Menge der
Reagensformulierung für eine einzige Analyse tablettiert oder in einer Kapsel abgepackt v/erden. Die Reagensformulierungen
sind auch so ausgebildet, daß sie in solchen Behältern wie Folienstreifenpaketen unter Verwendung von automatischen Abpackvorrichtungen
abgepackt werden können. Hierbei kann eine genügende Menge der Reagensformulierung,um die geeignete vorgewählte
Testzahl wie 10, 25 oder 50 Tests durchzuführen, genau in einem einzigen Folienpaket abgepackt werden. Der Verbraucher
löst dann lediglich den Gehalt der Vieltestpackung la einem *
vorgewählten Wasservolumen auf und verwendet einen geeigneten
aliquoten Teil des resultierenden flüssigen Reagens für die Durchführung der Versuchsreihen zur Bestimmung der gewünschten
biologischen Substanz oder Eigenschaften.
In manchen Fällen, je nach Natur der Komponenten und ihrer
Verträglichkeit können alle Reagentien, die für eine einzige Analyse oder Bestimmung notwendig sind, in einer einzigen
Formulierung eingeschlossen werden. In anderen Fällen können es Unverträglichkeiten und/oder andere Erwägungen zweckmäßig
machen, bestimmte Reagentien abzutrennen, in welchem Falle zwei oder mehr Reagensformulierungen gemäß der Erfindung
hergestellt werden.
Zur Durchführung der klinischen diagnostischen Tests gemäß der Erfindung wird das flüssige Reagens, das durch Auflösen der
trockenen Formulierung in einer vorgewählten Wassermenge hergestellt
worden ist, mit der biologischen Probe in einem Vorgewählten volumetrlsehen oder Gewichtsverhältnis* vermischt.
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Unter Zuhilfenahme von geeigneten Instrumentierungen wird das
resultierende Probe/Reagens-System hinsichtlich des Vorliegens,
der Abwesenheit, der Natur und des Ausmaßes ·'. von physikalischen, chemischen oder biologischen Veränderungen untersucht.
Solche Veränderungen werden gemessen, um die gewünschte Information
für die klinische Diagnose zu liefern»
Beispiele für erfindungsgemäß hergestellte Reagensformulierungen, λ-relche zur Bestimmung von Haemoglobin, Blutharhstoffstickstoff,
Gesamtprotein, Serumglutamiiisäure-oxalessigsäuretransaiainase,
alkalische Phosphatase, Glucose, anorganischer Phosphor, Lactatdehydrogenase-L, Serumglutaminsäure-brenz-*
traubensäure-transaminase, Harnsäur« (colorimetrisch) und Harnsäure (u.v.) geeignet sind, sind in Tabelle I zusammengestellt.
Die bevorzugten Zusammensetzungen dieser Reagensformulierungen
und Verfahren zu ihrer Herstellung sind in den anschließenden Beispielen beschrieben.
- 16 -
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Seispiele für klinische Testreagensformulierungen
For- Formulierungsmulietyp rung
Trockene Bestandteile (Reagentien etc.) Granulie
slösung
Name/Formel
Tetronic Poly- CH9CX (g) äthylen- *"
glykol (ml
^ 6000 (g)
glykol (ml
^ 6000 (g)
Theoretische Ausbeute (gj
Nr.der
Tests
(Tausend)
ο co B
Reagensformulie- NAHCO3 rung für die Haemo-ICjFe (CN)6
globinuntersuchung KCN
Mannit
alkalische Chlor- Matriumdichloriso· reagensformulier, cyanurat
f.d. BUlT-Analyse LiOH
Mannit
chromogene Reagensformulier
» f.d.BUN-Analyse
Katriumsalicylat
Natriumnitroferri"
cyanid
30
15
44
44
(si
200 300
200 100
(a) 250
(b) 100
1000
555 1250
30
10
a) gibt die als Träger für Tetroaic 707 verwendet« CH^Cl^-Menge wieder
te) gibt die zur Erzielung einer optimalen Granulieruag verwendet© zusmtElie&e
. Menge wieder
CX) CO
. Beispiele für klinische Testrs | Trockene Bestandteile· | sagensformulierungen | 579) | Granuli erungslö sung | CHQ | Cl9 | 100 200 |
Theoreti | Nr.der: | 1 | |
For | Fo rmuli erungs- | (Reagentien etc.) | Tetronic PoIy- | sche Aus | Tests | ||||||
mulie | typ | 500 | 707 (g) äthylen- | CmI)(I) | 1500 | beute (g) | (Tausend) | ||||
rung | Name/Formel Gew.(g) | 750 2000 |
glvkol | 250 | |||||||
500 | 6000(ß) | ||||||||||
.D | kornförmige En- | Urease/EDTA-Formu- j | 15 6 | \ U / f \ |
600 | 30 | |||||
ο " ■' | zymfο rmuli er.f. d.BUN-Analyse |
lierung(36 000 I.U.) J Mannit J |
(j) | ||||||||
«ο Ε | Reagensformul. | Kupfer(II)-tartrat | 100- | 3850 | 50 | ||||||
00 | f.d.Gesamt | (wasserfrei) | |||||||||
co | pro teinanalyse | Natriumtartrat(2H2O) LiOH |
|||||||||
""S. ... O |
RENEX-35 | ||||||||||
(1) (a) gibt die als Träger für Tetronic 707 verwendete CH2Cl2""Men£e
(b)' gibt die zur Erzielung, einer optimalen Granulierung verwendete zu-
■"- - sätzliche CHgClg-Menge wieder * "
■"- - sätzliche CHgClg-Menge wieder * "
P OO OO CD
Beispiele
für
klinische TestreagensforrrAilleruri^en
For- Formulierungsinulietyp
rung
Trockene' Bestandteile (Reagentien etc.)
Name/Formel
Gr&nuli erurigs ι ο si.mg
^_^ Tetronic PoIy-
Gew.(g) 707 (g) äthylen-
glykol
Theoreti- Nr.der sehe Aus- Tests
beute(g) (Tausend)
ω
ο
to
ο
to
Coenzyni-Formulierung f.d,
GOT-Analyse
Substratformul.
f.d.GOT-Analys e
L-Asparaginsäure I4DH-Formuüerung
(enthaltend 6.0 mg MDH: 1,4 I.U.)
NADH-Formulierung (enth.0,5 mg NADH) Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan
Bernsteinsäure. Natrium-cc-ketoglutarat
Mannit
H Reduktionsförmul. Ascorbinsäure
f.alkalische Sulfaminsäure
Phosphatase-Analyse
80
1875)
187,5)
187,5)
200)
765)
765)
3250)
1600)
1600)
<(1)(a) und (b) haben die zuvor gegebene Bedeutung
25
150
800
525
25
500 200
fei
(a) 500
(b) 200
990 5000
50 50
ro
cn ο ι
ool cn
Tabelle I
Beispiele für klinische Testreagensforrnulierungen
Beispiele für klinische Testreagensforrnulierungen
For-
Formulierungsmulistyp
rung
Trockene Bestandteile Granulierungslösung Theoretir(Reagentien etc.")
. !Tetronic Poly- CH0Cl2 sehe Aus-Name/Formel
Gew. (g)1 707 (g) äthylen- *~ beute(g)
glykol (ml)(i)
Nr.der
Tests
(Tausend)
O IO €30
OO O to
Molybdateormul.
f.d.alkalische Phosphätase-Analys
e
Substratformul. f.d.alkalische
Phosphatase-Analyse
Chrömo g enfο rmul.
f.d.Glucose-Analyse
Natriummolybdat
(<2#H20) Duponol ME.trocken.
475) 737,5)
Dinatrium-ß-glycero-
phosphat 500) Tris-(hydroxy-
methyl)-aminomethan 1500)
Bernsteinsäure . 12.5)
Duponol ME trocken 500)
o-Dianisidin«2HCl 7,!
Mannit 423, ι
.14,4 4,5
(a) 300
3
150
150
(a) 400
(b) ioo
(a) 150
(b) 1
25
1250
2600
50
50
30 ι
(1) (a) und (-b) haben die zuvor gegebene Bedeutung ro ro »
OO ι
OO
CD
For- Fonaulierungsmulietyp
rung'
Trockene Bestandteile (Reagentlen etc.) Name/Formel
Gew. (,g)
Granulierungslosung
Tetronic Poly- CH2Cl2
(g) äthylen-
glykol . (ml)(i) _ 6000(1;)
Theoretisehe Ausbeute (g)
Nr. der
Tests
(Tausend)
CiI O «Ο
L Pufferfonsuii©- HaH2PO4-H2O
^ffdaiucos*" ^
Mannit
sprühgetrocknetes
Gummiarabikum
Enzymformulierung Glucoseoxydase,
f.d.Glucose* stabilisiert Analyse Mannit
oxydase Hannit
(1) (a) und (b) haben die zuvor gegebene
(2) Lösungsmittel ist Wasser anstelle von
311,4)
190,8)
52,8)
30,0) 520)
15,0
15,0 3,0
(a) 40(2)
(b) 5-io(2)
U) 40$?^
(b) 10u;
450
30
30
cn
For- Forrauli erungs- Trockene" Bestandteile Gramilierungslösung
muli©- typ ■ (Reagentien etc.)
rung ' ' · Name/Formel .Gew.(g)
Tetronic Poly- CH9Cl9
(g) äthylen- · *
glykol (ml)(i)
6000(g)
(g) äthylen- · *
glykol (ml)(i)
6000(g)
Theoretische Ausbeute (g)
Nr.der
Tests
(Tausend)
Reduktionsforrniü f9 d·anorganische
Ehosp^or-Analyse
Molybdatformul.
£.d.anorganisehe Phosphor-Analyse
£.d.anorganisehe Phosphor-Analyse
Co enzymformuli erung,
f .d.Lactatdehydrogenase-Analyse
Ascorbinsäure SuIfaminsäure
Duponol ME trocken
Tris-(hydroxymethyl) · aminomethan Duponol ICE trocken
Natriummolybdat (<2% H2O),
NAD modifiziert] (=225 g NAD) Mannit
1500) 470)
950) 1190)
fei
1000
500 |
4950 |
475 175 |
3000 |
500 250 |
1250 |
50
100
50
(1) (a) und (b) haben die zuvor gegebene Bedeutung
For- Fornulierungs- Trockene Bestandteile Granulie run p;slö sung mulie- typ (Reagentien etc»)
rung Name/Formel
_____^ Tetronic Poly- CH^Cl-Gew.(g)
707 (g) äthylen-
glykol (ml)(1)
6000(g)
6000(g)
Theoretische Ausbeute (g)
Nr.der
Tests
(Tausend)
Ξ R. co
aminomethan
NaHCO3
Renex
NADH-Formulierung
(0,4 mg NADH äquiv.)
IiDH-Formuli erung
(2 Einheiten LDH
äquiv.)
DL-Alanin 1200) 50,4 Natriumpho sphat,
zweibasisch ; 585) Natriumphosphat ^. einbasisch 75)
(1) (a) und (b) haben die zuvor gegebene Bedeutung
Substrate onnul. f.d.Lactatdehydrogenase-Analyse
Coenzymformul.
f.d.Serumglutamins äurebrenztraubensäure-transaniinas e-Analys e
25
(a) 500
001175
001175
3200
50
(a) 200
(b) 70
15
K)
cn
CD OO
OO
CD
Tabelle I : ' ' . ' '' ·
For- Fonnulierungs- Trockene Bestandteile GranulierungslSsung ... ',· Theoreti- Nr.der
mulie- typ ' (Reagentien etc.) · Tetronic Poly- CH«C1P sehe Aus- Tests
rung ' ■ ■" Name/Formel -Gew.CU 707 (g) äthylen- beute(g) (Tausend)
glykol CmI)(1)
S Substrat£öraul*f. (vergl. Formulierung G oben) .
ω d.Serumglutamin- · - >
ο säure-brenztrauben- ■ .
to säure-transaminase- j
<o Analyse - L ■ '■ . -
» .T Enzymformulie- Uricase-Formu- .
v. rting für Harn- lierung(0,05 -
ο säure-Analyse Einheiten äquiv*) .-rp --N .' „ / \ -jk ' ' ·? ς ♦
μ Glycin - 113,25) 4,50 (a) 25 7,5
ω ' Ratrittmcarbonat, , ΛΑ ■ '
** wasserfrei 39,75). . , (Ta)-IO
U Kupferreagensfor- Tris-(hydroxymethyl)- '_
imilier.f .d.Harn- aminomethan ^ 112,50) 7,05 · (a) 15 234 7,5
säure-Analyse Natriumbicarbonat 112,50) Ib/ 5
• Kupfersulfat,
wasserfrei 1,95)
wasserfrei 1,95)
(1) (a) imd (b) haben die zuvor gegebene Bedeutung
Tabelle I Beispiele für klinische Testreagensfornnilierungen
For- Formulierungsmulietyp
rung
Trockene' Bestandteile (Reagentien etc.)
Name/Formel
Gew.
Granuli erungslö*sung
Tetronic PoIy-(g) äthylenglykql_
Tetronic PoIy-(g) äthylenglykql_
Sf-
Theoreti- Nr.der sehe Aus- Tests beute(g) (Tausend)
O GO OO
Neocuproinfor- Neoeuproin *HC1
mulierung f.d. Renex Harnsäure-Analyse
Leerformulierung Uricase Placebo
f.d.Harnsäure- Glycin
Analyse Natriumcarbonat
wasserfrei
5,25) 4,75 150)
19,50) 4t5O 113t25)
39,75)
83
30
10
10
25
10
10
160
177
7,5
7,5
(1) (a) und'(b-)-haben-die ztreor gsgebeae Bedetrtuag
* m co
„25 _ 22508B6
Haemoglobin-Reagensformulierunff und Analys e
Die Zusammensetzung der Reagensformulierung, die für die Haemoglobin-Analyse
geeignet ist, ist als Formulierung A in Tabelle I angegeben.
Zur Herstellung dieser Formulierung wurden Natriurabicarbonat
(300 g), gemahlenes Kaliumferricyanid (50 g) und Kaliümcyanid
(30 g).zuerst in eine .Hobart-Kugel gegeben und mit einem
Spatel aus rostfreiem Stahl vermischt» Sodann wurde Mannit (590 g) zugegeben und das resultierende Gemisch wurde 5 Minuten
in dem Mischer durchbewegt. Bei weitergeführter Durehbewegung wurde eine Lösung von Tetronic 707 (30 g) in Methylenchlorid
(200 ml) zugefügt. Sodann wurde eine weitere Menge von Methylenchlorid (300 ml) zugesetzt, um die richtige Granulierung zu
erhalten. .
Das nasse Granulat wurde durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite
von 2,00 mm (10 mesh) aus rostfreiem Stahl gesiebt und die naßgesiebten Materialien wurden in Trockenböden aus
Pyrexglas mit den Abmessungen 20r3 x 30,5 cm (8 χ 12 inch),
mit einer Dichte zwischen etwa 1,27 cm (1/2 inch) und etwa 1,90 cm (3/4 inch) in Jedem Boden gebracht. Das Granulat wurde
sodann in einem Vakuumofen 15 Stunden bei einer Temperatur von'
350C und einem Druck von 635 mm (25") Hg getrocknet.
Die getrocknete Granulierung wurde aus dem Vakuumofen entnommen
und in eine Umgebung gebracht, wo die relative Feuchtigkeit
höchstens 5% betrug. Das getrocknete Granulat wurde sodann
durch ein Sieb aus rostfreiem Stahl mit einer lichten Maschenweite von 0,84 mm (20 mesh) gesiebt, wozu ein Erweka-Oszillator
verwendet wurde. Das gesiebte, getrocknete Granulat wurde in einen P.K.-Mischer überführt und 5 Minuten gemischt.' Sodann
wurde es in dichtabschließende Behälter abgepackt. Es wurden
- 26 309818/0734 ·
ungefähr 1000 g einer wasserlöslichen, im wesentlichen wasserfreien
Reagensformulierung, die für 50 000 Tests ausreichend war, erhalten.
Es wurde gefunden, daß bei einer Lagerung bei 450C die obige
Formulierung mindestens 23 Wochen stabil war, was einer Stabilitätsperiode
von 92 Wochen bei Raumtemperatur entspricht.
Gelöst in Wasser, ergibt die Formulierung A ein flüssiges Reagens,
das für die Analyse von Bluthaemoglobin geeignet ist. Durch Einwirkung des gelösten Reagens werden"die Erythrozyten
in dem Blut haemolysiert, wodurch Haemoglobin freigesetzt· wird, das zu Methaemoglobin oxydiert wird. Das Methaemoglobin wird
in Cyanmethaemoglobin umgewandelt, dessen Bildung die optische Dichte des Reagens/Probe-Systems verändert. Die optische Dichte
des Reagens/Probe-Systems wird bei 540 mn unter Verwendung
eines geeigneten Spektrophotometers gemessen und gegen ein Leerreagens,gesetzt mit einer Durchlässigkeit von 100%, verglichen.
Der Haemoglobingehalt wird sodann durch Vergleich mit einer Standardkurve bestimmt.
Zur Herstellung eines flüssigen Reagens, das für 50 Tests
ausreichend ist, wird die Formulierung A (1t00 g) in destilliertem
Wasser aufgelöst. Die resultierende Lösung wird auf 250 ml verdünnt und gründlich vermischt. Die auf diese Weise gebildete
Reagenslösung ist bei Raumtemperatur 3 Monate lang stabil, wenn sie vor Licht geschützt wird.
Zur Durchführung des Haemoglobin-Tests wird ein Reagens/Probe-■
testsystem hergestellt, indem 20/ul von gut gemischtem Blut
(gesammelt mit einem Antikoagulans) zu 5 ml der obigen Lösung der Formulierung A in einem sauberen Reagensglas gegeben werden.
Der Inhalt des Reagensglases wird gründlich vermischt und bei Raumtemperatur mindestens 5 Minuten stehengelassen. Sodann wird
die optische Dichte wie oben gemessen, um den Haemoglobingehalt zu bestimmen.
- 27 309818/0734
Da bestimmte Komponenten der Gesamtzahl der Reagentien, die für
den Blutharnstoffstickstoff (BUN)-Test benötigt werden, dazu
neigen, in trockenem Zustand miteinander zu reagieren, werden drei getrennte Formulierungen vorgesehen, um die reagierenden
Komponenten voneinander abzutrennen. Diese drei Formulierungen sind in der Tabelle I als Formulierungen B, C und D dargestellt.
Vorgewählte Mengen der einzelnen dieser Formulierungen werden in getrennten Wassermengen aufgelöst,um flüssige Reagentien
zur Verwendung beim BUN-Test. zu ergeben.
Zur Herstellung der alkalischen Chlorreagensformulierung B
wurden Natriumdichlorisocyanurat, vertrieben unter dem Warenzeichen "ACL-60" von Monsanto Co., (120 g), wasserfreies
Lithiumhydroxyd (240 g) und Mannitpulver (180 g) in einer Hobart-Kugel
miteinander vermengt und zur Erzielung eines klinischen Gemisches durchbewegt. Bei laufendem Mischer wurde eine Lösung
von Tetronic 707 (15 g) in Methylenchlorid (200 ml) eingeführt. Weiteres Methylenchlorid (100 ml) wurde aufeinanderfolgend zugefügt,
um den gewünschten Grad der Granulierung und der Nässe zu erzielen. Die nasse Granulierung*wurde gesiebt und getrocknet.
Das resultierende trockene Granulat wurde wieder gesiebt und in der Weise des Beispiels 1 abgepackt.
Bei der Herstellung der chromogenen Reagensformulierung C wurde
Natriumsalicylat (1200 g) und Natriumnitroferricyanid (4g)
in einer Hobart-Kugel vermengt und zur Förderung einer innigen Vermischung durchbewegt. Bei laufendem Mischer wurde eine Lösung
von Tetronic 707 (44 g) und Polyäthylenglykol mit einem
Molekulargewicht von etwa 6OOO (2 g) in Methylenchlorid (250 ml) zugesetzt. Nachfolgend wurde weiteres Methylenchlorid
(ungefähr 100 ml) zugegeben, um den gewünschten Granulierungsgrad zu ergeben. Das nasse Granulat wurde gesiebt und getrocknet.
Das resultierende trockene Granulat wurde wie in Beispiel 1
309818/0734
beschrieben wieder gesiebt und abgepackt.
Vor der Vermengung der Bestandteile der kornförmigen Enzymformulierung
D wurde die lyophilisierte Urease/Äthylendiamintetraessigsäure
(EDTA)-Komponente hergestellt. Zur Herstellung dieser Komponente wurde Dinatrium EDTA (24 g) und Tetranatrium-EDTA
(15,12 g) in einem destillierten Wasser (etwa 900 ml) aufgelöst, wobei in der notwendigen Weise erhitzt wurde. Ein
Kohlehydratpolymeres mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 1850, einem Dextrose-Äquivalent von 10 bis 13,
einem pH-Wert von 4,5 bis 5,5 und einem Zersetzungspunkt von, 2270C (4400F), vertrieben unter dem Warenzeichen Amisol von
Corn Products Company (11 g), wurde zugegeben und die Lösung wurde auf etwa 4°C abgekühlt. Lyophilisiertes Ureasepulver
mit einer spezifischen Aktivität von ungefähr 200 lU/mg, beispielsweise
wie von Worthington Biochemical Corporation, Code Nr. URPC (10 000 internationale Einheiten) vertrieben,
wurde in dieser Lösung aufgelöst. Die Lösung wurde durch Glaswolle oder Baumwolle filtriert, um Trübungen zu entfernen. Die
geklärte Lösung wurde aufgeteilt und Jeder Teil wurde in einen von mehreren Gefriertrocknungsgefäßen gebracht. Die Teile wurden
in dünnen Schichten gefroren, indem die Gefäße in einem Trockeneis/Alkoholbad bei -6O0C oder darunter rotiert wurden.
Die gefrorenen dünnen Schichten wurden bei -600C bis -7O0C
bei einem Gesamtdruck von 5 m/u Hg über einen Zeitraum von
16 bis 24 Stunden lyophilisiert. Das resultierende lyophilisierte Pulver wurde unter einer Atmosphäre gesammelt, welche
eine relative Feuchtigkeit von weniger als 5% hatte,und in
einem Exsikkator bei 40C gelagert. Die Analyse der spezifischen Urease-Aktivität des getrockneten Pulvers lag im Bereich
von 2 bis 3 I.U./mg bei 37°C. Es wurde gefunden, daß das modifizierte
Ureaseprodukt, das auf diese Weise hergestellt worden war, bei Raumtemperatur stabil ist und keine Kühlung benötigt.
309818/0734
Die folgende beispielhafte Prozedur ergibt ungefähr 600 g
einer kornförmigen Enzymformulierung, die 12 I.üe Urease/20 mg
enthält, wobei eine lyophilisierte Urease/EDTA-Formulierung
mit einer spezifischen Urease-Aktivität von 3»0 I.U./mg verwendet
wird.
Zur Herstellung der kornförmigen Eazymformulierung D wurde
klumpenfreies Mannit (459 g) und die wie oben hergestellte
lyophilisierte Urease/EDTA-Formulierung mit einer Aktivität von 3,0 I.U./mg (120 g) in einer Hobart-Kugel miteinander
vermischt und zur Förderung einer innigen Vermischung durchbewegt. Bei laufendem Mischer wurde eine Lösung von Tetronic 707
(15 g) und Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von etwa 6000 (6 g) in Methylenchlorid (100 ml) zu dem Gemisch gegeben.
Weiteres Methylenchlorid (ungefähr 200 ml) wurde sodann zugegeben, um den gewünschten Granulierungsgrad zu erhalten.
Das nasse Granulat wurde sodann gesiebt und bei Raumtemperatur getrocknet. Das resultierende trockene Granulat wurde wie in
Beispiel 1 beschrieben wieder gesiebt und abgepackt.
Bei der Lagerung bei einer Temperatur von 450C zeigte sich,
daß die auf diese Weise hergestellten Formulierungen über mindestens 21 Wochen stabil sind, was einer Stabilitätsperiode
von 84 Wochen bei Raumtemperatur entspricht.
Gelöst in getrennten Portionen Wasser, ergeben die Formulierungen B, D und C flüssige Reagentien, die für die Bestimmung von
Blutharnstoffstickstoff geeignet sind. Die Urease der Formulierung
D hydrolysierte spezifisch Harnstoff zu Ammoniumcarbonat, das nachfolgend durch Zugabe von Alkali in der Formulierung B
zersetzt wird, wodurch Kohlendioxyd und Ammoniak erhalten werden. In Gegenwart des Katalysators, Natriumnitroferricyanld,
der chromogenen Reagensformulierung C setzt sich der Ammoniak
mit dem Phenolderivat der Formulierung C und aktivem Chlor von der Formulierung B unter Bildung eines emeraldgrünen Farbkom-
- 30 .-309818/0734
plexes um. Die Intensität der Färbung wird colorimetrisch bei 650 nm geraessen und sie ist dem vorhandenen Harnstoff proportional.
Vor der Vornahme des Tests werden die Formulierung· B
(0,925 g)i die Formulierung C (6,25 g) und die Formulierung D (1,0 g) jeweils in Wasser in getrennten Behältern aufgelöst.
Die Lösung der Formulierung D wird auf 50 ml verdünnt, während
die Lösungen der Formulierungen B und C jeweils auf 25 ml verdünnt
werden. Sämtliche verdünnten Lösungen werden gründlich vermischt. Die Lösung der Formulierung D ist einen Monat unter
Kühlung stabil. Die Lösungen der Formulierungen B und D sind drei Monate stabil, wenn sie in Bernsteinflaschen unter Kühlung
gehalten werden. Die resultierenden Lösungen sind dazu ausreichend, um 50 Tests durchzuführen.
Bei der Vornahme des Tests werden 1,00 ml der verdünnten Lösung
der Formulierung D und 0,005 ml (5 lambda) Serum in Reagensglas gegeben, gut gemischt und 5 Minuten bei 370C inkubiert, um eine
enzymatisch^ Hydrolyse zu bewirken. Die Lösung der Formulierung C (0,5 ml) wird sodann unter sorgfältigem Mischen zugesetzt,
worauf unmittelbar die Lösung der- Formulierung B (0,50 ml) zugegeben
wird, und gründlich mit anderen Komponenten der Lösung vermengt wird. Die Inkubierung wird weitere 10 Minuten zur Entwicklung
der Farbe bei 370C fortgeführt. Am Ende dieses Zeitraums
wird destilliertes Wasser (2,00 ml) zugesetzt und die optische Dichte bei 650 nm wird abgelesen, wozu ein Spektrophotometer
verwendet wird. Das Ergebnis wird mit der optischen Dichte eines Reagensleeransatzes mit 100% Durchlässigkeit verglichen.
Der Harnstoffwert in der Probe wird sodann unter Bezugnahme auf eine Standardkurve bestimmt.
Die Reagensformulierung, die bei der Bestimmung von Gesamt-
- 31 309818/0734
protein in einer biologischen Probe verwendet wird, ist als Formulierring E in Tabelle I angegeben.
Bei der Herstellung der Formulierung E wurden wasserfreies Kupfer(II)-tartrat (500 g), dihydratisiertes Natriumtartrat
(750 g), Lithiumhydroxyd (2000 g) und ein Netzmittel, bestehend
aus einem Polyoxyäthylenätherälkohol und Harnstoff, vertrieben
unter dem Warenzeichen Renex 35 von Atlas Chemical Industries, (500 g) miteinander vermischt und in einem Hobart-Kugelmischer
gründlich durchbewegt. Bei laufendem Mischer wurde eine Lösung von Tetronic 700 (100 g) in Methylenchlorid (1500 ml) zugegeben.
Es wurde weiteres Methylenchlorid (250 ml) zugesetzt, um den gewünschten Granulierungsgrad und den gewünschten Naßgrad zu
erzielen. Die nasse Granulierung wurde gesiebt und getrocknet. Das resultierende getrocknete Granulat wurde wieder gesiebt
und abgepackt, wie in Beispiel 1 beschrieben.
Bei der Lagerung bei einer Temperatur von 450C zeigte sich, daß
die vorgenannte Formulierung über mindestens 4 Wochen stabil ist, was einer Stabilität bei Raumtemperatur von 16 Wochen entspricht.
Aufgelöst in Wasser, ergibt die Formulierung E ein flüssiges
Reagens, das zur Untersuchung von Körperflüssigkeiten auf das Gesamtprotein geeignet ist. Die Biuretreaktion von Proteinen
mit dem alkalischen Kupfer(II)-tartrat-bestandteil der Formulierung
E führt zur Bildung einer vi'oletten Farbe.
Zur Herstellung des flüssigen Reagens wird die Formulierung E
(1,925 g) in destilliertem Wasser aufgelöst und die.Lösung wird auf 100 ml verdünnt und gründlich vermischt. Diese Reagenslösung
ist mindestens drei Monate bei Raumtemperatur stabil und sie röicht aus, um 25 Tests durchzuführen*
- 32 -
309818/0734
Bei der Durchführung des Gesamtprotein-Tests wird ein Reagens/
Probesystem hergestellt, indem 50/Ul Serum zu 4,0 ml der Lösung
der Formulierung" E in einem Reagensglas gegeben werden. Der Inhalt wird gründlich vermischt und 15 Minuten bei 370C inkubiert.
Sodann wird die optische Dichte bei 540 nin unter
Verwendung eines Spektrophotometers abgelesen und mit einem
Reagensleeransatz einer Durchlässigkeit von 100% verglichen.
Der Gesamtproteingehalt wird sodann unter Bezugnahme auf eine Standardkurve bestimmt.
Serumglutaminsäure-oxalessigsäure-Transaminaseformulierungen
und Analyse
Für den Serumglutaminsäure-oxalessigsäure-Transaminase(SGOT)-Test
werden zwei getrennte Formulierungen hergestellt. Die zwei Formulierungen, die verwendet werden, sind in der Tabelle I
als Formulierungen F und G zusammengestellt. Vorgewählte Mengen dieser Formulierungen werden in getrennten Teilen Wasser aufgelöst,
um flüssige Reagentien zur Durchführung des SGOT-Tests herzustellen.
Vor der Vermischung der Konstituenten der Coenzymformulierung F werden die modifizierten Malatdehydrogenase- und reduzierten
Nicotinamidadenindinucleotid-Komponenten hergestellt.
Die modifizierte Malatdehydrogenase wurde von gelben Spalterbsen hergeleitet. Die Erbsen wurden unter Verwendung einer
Mühle oder einer Mikromühle zu einem feinen Pulver vermählen. Eine gesättigte Lösung von Kaliumchlorid wurde bei Raumtemperatur
hergestellt, indem Kaliumchlorid (500 g) in ungefähr 1 1 destilliertes Wasser 5 Minuten lang eingerührt wurde und die
Lösung bei Raumtemperatur über Nacht stehengelassen wurde. Pulverisiertes Erbsenpulver (10 g) wurde in einen 50 ml-Teil
der gesättigten Kaliumchlöridlösung eingerührt. Sodann wurde die
- 33 309818/0734
Malatdehydrogenase daraus' extrahiert. Die Extraktion wurde bei
Raumtemperatur ungefähr 3 Stunden unter gelegentlichem Rühren durchgeführt. Am Ende der 3stündigen Extraktionsperiode wurde
die resultierende Suspension mit 10 000 U/min unter Verwendung ' eines Winkelrotors Nr. 872 in einer gekühlten Zentrifuge vom
Typ IEC B-20 bei 100C 10 Minuten zentrifugiert. Die geringfügig
kolloidale überstehende Extraktflüssigkeit wurde gesammelt
und in eine Vielzahl von Gefriertrocknuhgsgefäße über-=
führt. Der Extrakt wurde in dünnen Schichten gefroren, indem' die Gefäße in einem Trockeneis/Alkoholbad bei ~60°C oder darunter
rotiert wurden. Die gefrorenen dünnen Schichten wurden bei -60 bis -700C und einem absoluten Druck von 5 m /u Hg über
18 bis 20 Stunden lyophilisiert. Das resultierende, lyophilisierte
Pulver wurde unter einer Atmosphäre bei einer relativen Feuchtigkeit von weniger als 5% gesammelt und in einem Exr
sikkator bei 40C gelagert. Es wurden ungefähr 14 g trockenes
Pulver für die enzyrnatische Aktivität sowohl der Malatdehydrogenase
(MDH) als auch der Glutaminsäure-oxalessigsäure-Transaminase
(GOT) erhalten. Die spezifische GOT-Aktivität betrug weniger als etwa 0,05% im Verhältnis zur spezifischen MDH-Aktivität.
Das extrahierte Enzym war daher für den Gebrauch geeignet. Die erhaltene MDH-Aktivität betrug etwa 1„4 I.U./6 mg.
Zur Herstellung eines reduzierten Nicotinamidadenindinucleotids (NADH), wurden Gummiarabikum (15 g) s Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan
(12 g),"Amisol"(10 g) und Rinderserumalbumin (0,5 g)
in destilliertem Wasser (450 ml) aufgelöst und die resultierende Lösung wurde mit 12n Schwefelsäure auf einen pH-Wert von 9,0
eingestellt. Nach der Einstellung wurde die Lösung auf 500 ml mit destilliertem Wasser verdünnt und durch Zentrifugierung
bei 10 000 U/min in der beschriebenen Einrichtung bei 100C
über 16 Minuten geklärt. Zu der von der Zentrifugierung erhaltenen
überstehenden Flüssigkeit wurden 10 g NADH-PuIver (reduziertes Nicotinamidadenindinucleotid-dinatriumsalz) zugegeben
und das resultierende Gemisch wurde mindestens 5 Minu-
- 34 -309818/0734 · " .
ten gerührt, um ein gutes Vermischen zu gewährleisten. Das Gemisch wurde in Gefriertrocknungsgefäße überführt und in
dünnen Schichten gefroren, indem die Gefäße in einem Trockeneis/Alkoholbad bei -60°C oder darunter rotiert wurden. Die
gefrorenen dünnen Schichten wurden 20 bis 24 Stunden bei
-60 bis -700C lyophilisiert, was bei einem absoluten Druck von
5 m/U Hg geschah. Das resultierende lyophilisierte Pulver wurde
in einer Atmosphäre bei einer relativen Feuchtigkeit von weniger als 5% gesammelt und in einem Exsikkator bei 40C gelagert.
Es wurden ungefähr 50 g trockenes lyophilisiertes Pulver erhalten.
Zur Herstellung der Coenzymformulierung F wurde L-Aspararinsäure
(1250 g), das obige modifizierte MDH (äquivalent 1,4 I.U.
oder 6,0 mg MDH), das vorgenannte modifizierte NADH (äquivalent 0,5 mg NADH), Tris-(hydroxymethyl)-aminoa*than (1875 g) und
gemahlenerBernsteinsäure (187»5 g) in einem Hobart-Kugelmischer
vermengt und zur Förderung eines innigen Vermischens durchbewegt. Bei laufendem Mischer wurde eine Lösung von Tetronic 707
(25 g) in Methylenchlorid (800 ml) zu dem Gemisch gegeben. Weiteres Methylenchlorid (ungefähr 525 ml) wurde sodann zugeführt,
um den gewünschten Grad der Granulierung und Feuchtigkeit zu erzielen. Das nasse Granulat wurde sodann gesiebt und
bei Raumtemperatur getrocknet. Das resultierende trockene Granulat wurde wie in Beispiel 1 wieder gesiebt und abgepackt.
Zur Herstellung einer Substratformulierung G wurde Natrium-ocketogluterat
(200 g) und klumpenfreies Mannit (765 g) in einer Hobart-Kugel vermischt und gründlich durchbewegt. Bei laufendem
Mischer wurde eine Lösung von Tetronic 707 (25 g) in Methylenchlorid
(500 ml) zu dem Gemisch gegeben. Weiteres Methylenchlorid (ungefähr 200 ml) wurde danach zugegeben, um den gewünschten
Grad der Granulierung und Feuchtigkeit zu erhalten. Das nasse Granulat wurde sodann gesiebt und bei Raumtemperatur
und einem Druck von 635 mm (25") Hg oder weniger getrocknet,
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Das resultierende trockene Granulat wurde wie in Beispiel 1 beschrieben
wieder gesiebt und abgepackt.
Bei einer Lagerung bei einer Temperatur von 450C zeigte sich,
daß die obigen Formulierungen mindestens drei· Wochen stabil waren, was einer Stabilität bei Raumtemperatur von 12 Wochen
entspricht. ■
Gelöst in getrennten Portionen Wasser,ergeben die Formulierungen
F und G flüssige Reagentien, die dazu geeignet sind, um die Serumglutaminsäure-oxalessigsäure-Transaminase zu bestimmen.
Die in der Probe vorhandene SGOT katalysiert die Transaminierung von L-Asparaginsäure und cc-Ketoglutarsäure, wodurch Oxalacetat
und Glutamat gebildet werden. Das Oxaloacetat und das NADH
werden in Gegenwart von MDH zu Malat und NAD umgewandelt. Das
Ausmaß der Reaktion ist für die anwesende SGOT indikativ und wird gemessen, indem die Abnahme der optischen Dichte bei
340 nm bei 37°C beobachtet wird.
Die flüssige Reagenslösung der Formulierung F wird hergestellt, indem 7,2 g der Formulierung in destilliertem Wasser gelöst werden,
auf 125 ml verdünnt wird und gut gemischt wird. Die Lösung der Formulierung G wird in ähnlicher V/eise hergestellt, wozu
1,0g der Formulierung verwendet werden und auf 25 ml verdünnt
wird. Die Lösung der Formulierung F sollte täglich frisch hergestellt
werden, während die Lösung der Formulierung G eine Woche bei Kühlung stabil ist.
Bei der Vornahme des Tests werden 2,5 ml der Lösung der Formulierung
F in ein Reagensglas gegeben. Hierzu werden 0,1 ml Serum gefügt und die resultierende Lösung wird bei 37°C in
einer Heizeinheit 7 bis 10 Minuten gerührt und inkubiert. Hierauf werden 0,5 ml der Lösung der Formulierung G zugesetzt und
in weniger als 10 Sekunden bei Raumtemperatur rasch damit vermischt. Genau 2 Minuten, nachdem die flüssige Reagenslösung der
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Formulierung G zugesetzt worden ist, wird das' Reagensglas aus der Heizeinheit entnommen und die Absorption des Reagens/Probesystems wird gemessen. Das Reagensglas wird sodann in die Heizeinheit
zurückgebracht und dort genau 5 Minuten nach der ersten Zugabe der Formulierung G gehalten. An diesem Punkt wird das
Reagensglas erneut aus der Heizeinheit herausgenommen und die Endabsorption des Reagens/Probesystems wird gemessen. Der
SGOT-Gehalt wird bestimmt aus den zwei Absorptionsablesungen,
indem folgende Gleichung verwendet wirdi
— χ 1667 = SGOT-Einheiten/ml Serum.
Darin bedeuten A1 die Absorption, abgelesen bei 2 Minuten, Ao
die Absorption, abgelesen,bei 5 Minuten, L den Lichtweg der Absorptionszelle
oder den Innendurchmesser des Reagensglases in Zentimeter. Eine so definierte SGOT-Einheit ist diejenige
Enzymmenge, die die Oxydation von 0,001/uMol NADH zu NAD ^e
Minute bei 370C katalysiert. Es sind auch andere Bedingungen
für die Bestimmung der SGOT bekannt. Das Karmen-Verfahren führt
die obigen Reaktionen bei 250C anstelle bei 370C durch.
Alkalische Phosphataseformulierun^en und Analyse
Drei getrennte Formulierungen werden zum alkalischen Phosphatase-Test
hergestellt. Diese Formulierungen sind in der Tabelle I als Formulierungen H, I und J angegeben. Vorbestimmte Mengen
dieser Formulierungen, gelöst in getrennten Wassermengen, ergeben flüssige Reagentien zur Verwendung bei der Durchführung
des alkalischen Phosphatase-Tests.
Vor der Herstellung der chromogenen Reagensformulierung I wurde die Natriummolybdat-Komponente des Reagensgemisches getrocknet.
Natriummolybdat wurde in tarierte Pyrex-Böden mit den Abmessun-
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gen 20,3 x 30,5 cm (8 χ 12 inch) mit einer Tiefe zwischen etwa
1,27 und 1,90 cm (1/2 bis 3/4 inch) überführt. Die Böden wurden sodann in einen Vakuumofen gebracht und das Natriummolybdat
wurde bei 550C und einem Gesamtdruck von 635 mm (25") Hg getrocknet,
bis ein Gewichtsverlust von nicht weniger als 13$
festgestellt wurde.
Zur Herstellung der chromogenen Reagensformulierung I wurde
das getrocknete Natriummolybdat (475 g) und ein trockenes Natriumlaurylsulfat-Produkt, vertrieben unter dem Warenzeichen
"Duponol ME" von E.I.DuPont de Nemours and Company, (737?5 g)
in einer Hobart-Kugel vermengt und gut durchgemischt. Bei laufendem Mischer wurde eine Lösung von Tetronic 7Q7 (37?5 g)
in Methylenchlorid (300 ml) zugegeben. Weiteres Methylenchlorid (150 ml) wurde nachfolgend zugegeben, um den gewünschten·Granulierungsgrad
und Peuchtigkeitsgrad zu erzielen» Das nasse Granulat wurde gesiebt und getrocknet. Das resultierende trockene
Granulat wurde wie in Beispiel 1 beschrieben wiedergesiebt und abgepackt.
Bei der Herstellung der Reduktionsabschreckungsformulierung H wurde !.-Ascorbinsäure (3,25 kg) und Sulfaminsäure (1,60 kg)
in einer Hobart-Kugel vermengt und gut durchbewegt. Bei laufendem Mischer wurde eine Lösung von Tetronic 707 (150 g) in
Methylenchlorid (500 ml) zugefügt. Danach wurde weiteres Methylenchlorid (200 ml) zugegeben, um den gewünschten Grad der
Granulierung und Feuchtigkeit zu ergeben» Das nasse Granulat wurde gesiebt und getrocknet. Das resultierende trockene Granulat
wurde wie in Beispiel 1 beschrieben wiedergesiebt und abgepackt.
Die Herstellung einer Puffersubstrat-Reagensformulierung J wurde
in Angriff genommen, indem ß-Glycerophosphorsäure-dinatriumsalz
(500 g), Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan (1,5 &g), gemahlene
Bernsteinsäure (12,5 g) und Duponol MS (500 g) in einer
- 38 309818/0734 *
Hobart-Kugel gut durchgemischt wurden. Bei laufendem Mischer wurde eine Lösung von Tetronic 707 (87t5 g) in Methylenchlorid
(400 ml) eingeführt. Weiteres Methylenchlorid (100 ml) wurde
nachfolgend zugegeben, um den gewünschten Grad der Granulierung und Feuchtigkeit zu ergeben. Das nasse Granulat wurde gesiebt
und getrocknet. Das resultierende trockene Granulat wurde wie in Beispiel 1 beschrieben wiedergesiebt und abgepackt.
Gelöst in getrennten Portionen Wasser, ergeben die Formulierungen
H, I und J flüssige Reagentien, die für die Bestimmung des alkalischen Phosphatasegehalts von biologischen Proben wie
Blutserum geeignet sind. Die alkalische Phosphatase in der Probe beschleunigt die Freisetzung von Phosphat aus dem ß-Glycerophosphat-Bestandteil
der Substratreagensformulierung J. Das auf diese Weise freigesetzte Phosphat setzt sich mit dem Natriummolybdat
der chromogehen Reagensformulierung I in Gegenwart von Sulfamsäure und Ascorbinsäure der Redukfcionsabschreckungsformulierung
H um. Die Ascorbinsäure reduziert die auf diese Weise gebildete Phosphormolybdänsäure zu Phosphorraolybäähblau. Die
Farbe der letzteren Verbindung ist für die Konzentration der in dem Reagens/Probesystem vorhandenen alkalischen Phosphatase
indikativ.
Bei der Zubereitung für einen Test werden die trockenen Reagensformulierungen
jeweils in Wasser aufgelöst, um flüssige Reagentien zu ergeben. Die Formulierung I (1,25 g) wird in 25 ml destilliertem
Wasser aufgelöst, um ein chromogenes flüssiges Reagens zu ergeben. Die Formulierung H (5f00 g) wird in 25 ml
Wasser aufgelöst, um ein Reduktionsabschreckungsflüssigkeitsreagens zu liefern, und die Formulierung J (2,60 g) wird in
150 ml Wasser aufgelöst, um ein Substratpuffer-Flüssigkeitsreagens zu ergeben. Die Lösung der Formulierung I ist bei Raumtemperatur
1 Woche stabil. Die Lösung der Formulierung J ist unter Kühlung 2 Wochen stabil. Das flüssige Reagens, bestehend
aus der Lösung der Formulierung H, sollte täglich frisch herge-
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stellt -und vor Liclrfc geschützt werden. Die resultierenden
Lösungen sind für. die Vornahme von 50 Tests ausreichend.
Die Durchführung einer alkalischen Phosphatase-Bestimmung wird in Angriff genommen, indem 3 ml-Portionen der Lösung, der Substratformulierung
J jeweils in zwei Reagensgläser gegeben werden und indem jedes Reagensglas 2 Minuten bei 37°C inkubiert
Eines dieser Reagensgläser wird sodann für die Testreaktion verwendet, während das andere für die Leerprobe verwendet
wird.
0,1 ml (100 lambda) Serum werden zu dem Reagensglas, das für die Testreaktion benutzt wird, gegeben, und gründlich mit dem
darin vorhandenen flüssigen Reagens vermischt, um ein Probe/ Reagenstestsystem zu ergeben· Das Testsystem wird sodann genau
15 Minuten bei 370C inkubiert, worauf sowohl zu dem Testsystem
als auch zu dem Glas mit dem Leerversuch 0,5 ml-Portionen der flüssigen Reagenslösung der Formulierung I und 0,5 ml-Portionen
der flüssigen Reagenslösung der Formulierung H gegeben werden.
Sowohl das Testsystem als auch der Leerversuch werden v/eitere 20 Minuten bei 37°C inkubiert· Die optische Dichte wird jeweils
bei 700 nm gegen einen Wasser-Leersatz mit 100$ Durchlässigkeit
bestimmt. Unter Verwendung einer Standardkurve wird aus der optischen Dichte im Vergleich zu der Wasser-Leerprobe der anorganische
Phosphorgehalt jeder Testlösung bestimmt. Da sowohl,
das Testsystem als auch die Testleerprobe ursprünglich dieselbe Menge oder denselben Anteil von ß-Glycerophosphat enthalten,
wird der anorganische Phosphor, der durch Einwirkung der alkalischen Phosphatase freigesetzt wird, bestimmt, indem der gesamte
anorganische Phosphor in dem Testsystem von der Gesamtmenge des anorganischen Phosphors in der Leerprobe abgezogen wird.
Zur Berechnung der alkalischen Phosphatase-Einheiten, die in dem Testsystem vorhanden sind, wird der Wert für die mg^ anorganischen
Phosphors, der freigesetzt worden ist, mit 4 multipliziert,
- - 40 -
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Bei dem Verfahren von Bodansky besteht eine 1:1-Beziehung
zwischen dem mg%-Wert des freigesetzten Phosphors und der
alkalischen Phosphatase-Einheiten. Da der erfindungsgemäß verwendete Test nur eine 15minütige Inkubationszeit anstelle
einer 60minütigen Inkubationszeit nach Bodansky verwendet, wird der Faktor 4 zur Erzielung entsprechender Ergebnisse verwendet.
Die Standardkurve, die zur Bestimmung des absoluten anorganischen Phosphors verwendet wird, wird erhalten, indem spektrometrische
Messungen der optischen Dichten von Kaliumdihydrogenphosphat-Lösungen
durchgeführt werden. Diese enthalten 0, 2,5, 5,0, 7,5 und 10 mg% Phosphor. Die Bestimmung erfolgt bei
700 nm gegen einen Reagensleersatz mit 100% Durchlässigkeit. Eine Standard-Kaliumdihydrogenphosphat-Lösung zur Herstellung
der Standardkurve wird hergestellt, indem KHpPO. (438,1 mg) in einem 100 ml-Meßkolben abgewogen werden und das mit
destilliertem Wasser hoher Qualität verdünnt wird. Die verdünnte Lösung wird bei 40C gelagert. Die Vorratslösung enthält
100 mg Phosphor je 100 ml (100 mg%). Geeignet verdünnte aliquote
Teile dieser Vorratslösungen werden dazu verwendet, um die Standardkurve festzulegen.
Phosphor-Standardkurven, die von spektrophotometrischen Messungen variierender Konzentrationen von Kaliumdihydrogenphosphat
erhalten werden, sind bekanntlich nur bis zu etwa 15 mg% linear.
Wenn Seren mit hohem Phosphorgehalt (oberhalb 7,5 mg%) auf den
alkalischen Phosphatase-Gehalt untersucht werden, dann wird daher ein 50 lambda-Serum verwendet und das Endergebnis wird
mit 2 multipliziert.
Eine alkalische Phosphatase-Einheit ist als diejenige Enzymmenge
in 100 ml Serum definiert, die 1 mg Phosphor je Stunde
bei 37°C freisetzt.
- 41 -
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Zur Durchführung des Glucosetests werden drei getrennte Formulierungen
hergestellt. Diese sind in der Tabelle I als Formulierungen K, L und M angegeben. Vorgewählte Mengen dieser
Formulierungen werden in separaten Portionen Wasser aufgelöst, um flüssige Reagentien für die Durchführung des Glucosetests
zu ergeben.
Zur Herstellung der chromogenen Reagensformulierung K werden Mannit (423,6 g) und o-Dianisidin-dihydrochlorid (3,3-Dimethoxybenzidin-dihydrochlorid)
(7,5 g) in einer Hobart-Kugel miteinander vermengt und innig miteinander vermischt. Bei laufendem
Mischer wurde eine Lösung von Tetronic 707 (14,4g) und
dem Polyäthylenglykoi-6000 (4,5 g) in Methylenchlorid (150 ml)
zugegeben. Darüberhinaus wurde nachfolgend Methylenchlorid . (125 ml) zugegeben, um den gewünschten Grad der Granulierung
und der Feuchtigkeit zu ergeben. Die nasse Granulierung wurde gesiebt und bei Raumtemperatur getrocknet. Das erhaltene
trockene Granulat wurde in der Weise des Beispiels 1 wiedergesiebt
und abgepackt.
Eine Pufferreagensformulierung L wurde hergestellt, indem monobasisches
Natriumphosphat (311,4 g), dibasisches Natriumphosphat (190,8 g), Mannit (52,8 g) und sprühgetrocknetes Gummiarabikum
(30,0 g) in einer Hobart-Kugel miteinander vermischt wurden und innig verrührt wurden. Bei laufendem Mischer wurde
eine Lösung von Tetronic 707 (15,0 g) in destilliertem'Wasser
(40 ml) zugefügt. Weiteres destilliertes Wasser (10 ml) wurde sodann zugegeben, um den gewünschten Grad der Granulierung und
der Feuchtigkeit zu ergebene Das feuchte Granulierungsprodukt wurde gesiebt und getrocknete Das erhaltene trockene Granulierungsprodukt
wurde wie in Beispiel 1 beschrieben wiedergesiebt und abgepackt«
309818/0734 -*
Zur Herstellung einer modifizierten Glucoseoxidase wurden
Gummiarabikum (60 g) und Mannit (40 g in Wasser (etwa 1600 ml) aufgelöst und die resultierende kolloidale Lösung wurde mit
2%igem Natriumhydroxyd auf einen pH-Wert von 7,0 eingestellt.
Nach der Einstellung wurde die Lösung auf 2 1 mit destilliertem Wasser verdünnt und durch Zentrifugierung mit 10 000 U/min unter
Verwendung der angegebenen Vorrichtung geklärt. Die klare überstehende, inerte Lösung wurde gesammelt und bei 4°C gelagert.
Rinderserumalbumin (2 g) vmrde in 200 ml der oben hergestellten inerten Lösung unter Zuhilfenahme eines Magnetrührers aufgelöst.
Die flüssige Glucoseoxidase (200 ml) mit einer spezifischen Aktivität von mehr als 1000 titrimetrischen Einheiten je ml
wurde sodann langsam zugegeben und das resultierende Gemisch wurde weitere 5 Minuten zur Gewährleistung einer guten Vermischung
gerührt. Die Lösung wurde in Gefriertrockhungsgefäße
jeweils zu einer Menge von 150 bis 200 ml der Lösung gegeben· Die Lösung wurde in dünnen Schichten gefroren, indem die Gefäße
in einem Trockeneis/Alkoholbad bei -6O0C oder darunter rotiert
wurden. Die gefrorenen Schichten wurden 16 bis 20 Stunden bei -60 bis -700C lyophilisiert, wobei bei einem absoluten Druck
von 5 m/U Hg gearbeitet wurde. Das resultierende lyophilisierte
Pulver wurde unter einer Atmosphäre mit einer relativen Feuchtigkeit von weniger als 3% gesammelt und in einem Exsikkator
bei 40C gelagert. Ungefähr 14 g des trockenen lyophilisierten
Glucoseoxidase-Pulvers mit einer spezifischen Aktivität im Bereich von 14 bis 16 IU/mg bei 37°C wurden erhalten.
Bei der Herstellung einer Enzymreagensformulierung M wurde zuerst eine Glucoseoxidase (GOD)-Unterformulierung hergestellt.
Die vorgenannte modifizierte Glucoseoxidase (genügend, um 45 Einheiten unmodifiziertes Material/Test zu ergeben) und Mannit
(genügend, um 14 mg - Gesamtmenge von modifiziertem GOD plus Mannit - je Test zu ergeben), wurden in einer Hobart-Kugel miteinander
vermengt und gründlich vermischt. Bei laufendem Mischet wurde eine Lösung von Tetronic 707 (15,0 g) und Polyäthylen-
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glykol-6000 (3,0 g) in destilliertem Wasser (40 ml) zugegeben.
Weiteres destilliertes Wasser (1.0 ml) wurde sodann zugefügt, um den gewünschten Grad der Granulierung und Feuchtigkeit zu
erzielen· Die feuchte Granulierung wurde gesiebt und bei Raumtemperatur
getrocknet. Die resultierende trockene Granulierung wurde in der Weise des Beispiels 1 wiedergesiebt. Die trockene,
wiedergesiebte granulierte Glucoseoxidase-Unterformulierung wurde in eine tarierte 1500 ccm-Bernsteinflasche überführt und
in einem trockenen Raum gelagert, während das nachfolgende Gemisch mit anderen Bestandteilen der Formulierung M wie unten
beschrieben bereitet wurde. Jedes Gramm dieser granulierten Glucoseoxidase-Unterformulierung enthält genügend GOD zur
Durchfülirung von 7-1 Glucosetests« Die Ausbeute dieser Formulierung,
ausgedrückt als potentielle Testeinheiten,, kann daher .
wie folgt errechnet werden:
Anzahl der Tests = Gewichtsmenge der GOD-Subformulierung (g) χ
71 Tests/g.
Eine Peroxidase-Subformulierung für die Formulierung M wurde
hergestellt, indem in einem Mörser mit einem Pistill eine Menge von Meerrettichperoxidase (POD) und eine genügende Menge von
Mannit für die oben errechnete Testzahl vermischt wurden und durch folgende Berechnungen bestimmt wurden:
- Nr d Tests χ 44° Einheiten. 1
- nr.a.ies-cs χ Test x £
Test x £(Einheiten7£g7
r d Tests χ Ιώ-SS" - E£J2PÜ1 χ !_£_
r.a.ies-cs χ T*-t--» fisF^J TOOO mg
K '''"'1'
wurde durch vorhergehende Untersuchungen bestimmt. .
Zu dem auf diese Weise erhaltenen Gemenge wurden 25 g der
Glucoseoxidase-Unterformulierung gegeben und das resultierende
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Gemisch wurde zur Dispergierung mit einem Spatel aus rostfreiem Stahl durchgemischt.
Nach der Herstellung der GOD/POD-Dispersion wurden 50 g der GOD-Unterformulierung, der Dispersion und weitere 50 g der
GOP-Subformulierung nacheinander durch ein Sieb aus rostfreiem
Stähl mit einer lichten Maschenweite von 0,42 mm (40 mesh) auf eine saubere Aufnahmeoberfläche gesiebt. Sämtliche gesiebten
Materialien wurden sodann in einen PK-Mischer zusammen mit dem Rest der GOD-Unterformulierung überführt und über mehr als
5 Minuten vermischt. Das resultierende vermischte Granulat wurde in Pyrex-Böden mit den Abmessungen 20,3 cm χ 30,5 cm
(8 χ 12 inch) zu einer Tiefe von 1,27 bis 1,90 cm (1/2 bis 3/4 inch) gegeben und etwa 15 Stunden bei Raumtemperatur und
einem Gesamtdruck von 635 mm (25") Hg getrocknet.
Gelöst in zwei getrennten Portionen Wasser, ergeben die Formulierung
K und die Formulierung L- zusammen mit M flüssige Reagenslösungen, die für die Bestimmung der wahren Glucose
in biologischen Proben wie Blutserum geeignet sind. In Gegenwart von Wasser und der Glucoseoxidase-Komponente der Enzymformulierung
M wird die Glucose in der Probe zu Gluconsäure oxydiert, wobei Hydroperoxyd als Nebenprodukt gebildet wird. Das als Nebenprodukt
gebildete Hydroperoxyd oxydiert den o-Dianisidin-Bestandteil der chromogenen Reagensformulierung K in Gegenwart
der Meerrettichperoxxdase, wodurch ein gefärbtes Produkt erhalten wird, welches eine Zunahme der optischen Dichte bei
445 nm bewirkt. Das Ausmaß der Zunahme gibt die Konzentration der Glucose in dem Testsystem an.
Ein chromogenes flüssiges Reagens wird hergestellt, indem die Formulierung K (0,75 g) in 50 ml Wasser aufgelöst wird. Ein
flüssiges Reagens, das sowohl eine Enzyraaktivität als auch eine Pufferungskapazität hat, wird hergestellt, indem die
Formulierung M (0,75 g) und die Formulierung L (1,0 g) in einem
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weiteren 50 ml-Teil destilliertem Wasser aufgelöst werden. Das
chromogene flüssige Reagens sollte täglich frisch bereitet werden» Das flüssige Reagens, das die Formulierungen L und M enthält,
ist mindestens eine Woche lang stabil, wenn es gekühlt · wird. Die resultierenden Lösungen reichen aus, um 50 Tests
durchzuführen.
Bei der Durchführung des Tests werden 1 ml jeweils der Lösung
der Formulierung K und der Lösung, die die Formulierungen L
und M enthält, in ein sauberes, trockenes Reagensglas gegeben. 10/Ul Serum werden in das, Reagensglas gegeben und das erhaltene
Gemisch wird gründlich durchgemischt und genau 15 Minuten bei ■
370C inkubiert. Die optische Dichte des Testsystems wird sodann
bei 445 nm gegen einen Reagensleersatz mit 100% Durchlässigkeit
abgelesen. Der Anteil der wahren Glucose in der Probe wird anhand einer Standardkurve bestimmt.
Glueοse-Standardkurven sind bis zu 300 mg% bei Verwendung der
Formulierungen und der Analysenmethode dieses Beispiels linear. Seren mit hohem Glucose-Werten (oberhalb 300 mg%) sollten
mit Kochsalzlösung (Q,9?6 NaCl) vor der Analyse verdünnt
werden, wobei die Berechnung um den Verdünnungsfaktor korrigiert werden muß. · .
Beispiel 7 . ·
Zwei getrennte Formulierungen werden für den anorganischen Phosphortest zur Verfügung gestellt. Die beiden Formulierungen,
die verwendet werden, sind in Tabelle I als Formulierungen N und 0 angegeben. Vorgewählte Mengen dieser Formulierungen
werden in getrennten Wasserportionen zu flüssigen Reagentien aufgelöst, welche für die Durchführung des anorganischen
Phosphortests geeignet sind.
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Bei der Herstellung der Reduktionsabschreckungsformulierung M
wurden L-Ascorbinsäure (3»25 kg), gemahlene Sulfaminsäure
(800 g) und trockenes Duponol ME (775 g) in einer Hobart-Kugel miteinander vermischt und gründlich durchgemischt. Bei laufendem
Mischer wurde eine Lösung von Tetronic 707 (125 g) in Methylenchlorid (1000 ml) zugegeben. Weiteres Methylenchlorid
(5ÖO mlj wurde sodann zugegeben, um den gewünschten Grad der
Granulierung und der Feuchtigkeit zu ergeben. Das nasse Granulat wurde gesiebt und getrocknet. Die resultierende trockene
Granulierung wurde wie In Beispiel 1 beschrieben wiedergesiebt und abgepackt.
Zur Herstellung der chromogenen Reagensformulierung 0 wurde der Natriummolybdat-Bestandteil der Formulierung in der Weise
des Beispiels 5 getrocknet. Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan (1,50 kg), Duponol ME (470 g) und getrocknetes Natriummolybdat
(950 g) wurden sodann in einer Hobart-Kugel vermischt und gründlich durchgemischt. Bei laufendem Mischer wurde eine Lösung
von Tetronic 707 (80,0 g) in Methylenchlorid (475 ml) zugegeben. Weiteres Methylenchlorid (175 ml) wurde sodann zugegeben,
um den gewünschten Grad der Granulierung und der Feuchtigkeit zu ergeben. Die feuchte Granulierung wurde gesiebt
und getrocknet. Das resultierende trockene Granulat wurde in der Weise des Beispiels 1 wiedergesiebt und abgepackt.
Gelöst in getrennten Portionen Wasser, ergeben die Reagensformulierungen
N und 0 flüssige Reagentien, die für die Untersuchung
von Körperflüssigkeiten auf anorganischen Phosphor geeignet sind. Natriummolybdat von der Lösung der chromogenen
Formulierung N reagiert mit dem anorganischen Phosphor aus der Probe unter Bildung von Phosphomolybdänsäure. Die Phosphomolybdänsäure
wird sodann durch die Ascorbinsäure-Komponente
der Lösung der Reduktionsabschreckungsformulierung 0 reduziert»
wodurch ein Phosphomolybdänblau gebildet wird; dessen Färbung zeigt den anorganischen Phosphorgehalt der Probe an.
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Die flüssige Reagenslösung der Formulierung N wird hergestellt, indem 1,5 g der Formulierung in 150 ml Wasser aufgelöst v/erden.
Die Lösung der Formulierung O wird hergestellt, indem 4,9 g.
dieser Formulierung in 50 ml Wasser aufgelöst werden. Die chromogene Flüssigkeitsreagenslösung der Formulierung N ist
bei Raumtemperatur eine Woche stabil. Die flüssige Reagenslösung der Formulierung O sollte täglich frisch, hergestellt werden und
vor Licht geschützt werden. Die resultierenden Lösungen sind für die Durchführung von 50 Tests ausreichend.
Bei der Vornahme des Tests werden 3 ml der Lösung der Formulierung
0 und 1ml der Lösung der Formulierung N in ein sauberes, trockenes Reagensglas gegeben und miteinander vermischt. 0,05 ml
(50 lambda) Serum werden zu dem Reagensgemisch gegeben und gründlich damit vermischt. Das resultierende Reagens/Probetestsystem
wird 20 Minuten bei 37°C inkubiert, wonach die optische Dichte des Systems bei 700 nm gemessen und mit einem Reagensleersatz von 100^ Durchlässigkeit verglichen wird. Der anorganische
Phosphorgehalt der Probe wird sodann anhand einer Standardkurve bestimmt.
Die Phosphor-Standardkurven sind bis zu 15 mg% linear.
Lactatdehydrofrenase-Reagensformulierunften und Analyse'
Für die Lactatdehydrogenase (Lactat als Substrat) (LDH-L)-Analyse werden zwei separate Formulierungen verwendet. Die zwei
Formulierungen, die verwendet werden, sind in Tabelle I als Formulierungen P und Q angegeben. Vorgewählte Mengen dieser
Formulierungen werden in einer einzigen Portion Wasser miteinander aufgelöst, um das flüssige Reagens für die Durchführung
der LDH-L-Analyse zu bilden.
Zur Herstellung der Coenzym-Formulierungen P werden Nicotinamid-adenindinucleotid,
modifiziert wie unten beschrieben,
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(äquivalent 225 mg Nicotinamid-adenindinucleotid) und Mannit (genügend, um 25,0 mg/Test zu ergeben) in einer Hobart-Kugel
miteinander vermengt und gründlich vermischt. Bei laufendem Mischer wurde eine Lösung von Tetronic 707 (60,0 g) in Methylenchlorid
(500 ml) zu dem Gemisch gegeben. Weiteres Methylenchlorid (ungefähr 250 ml) wurde nachfolgend zugegeben, um den
gewünschten Grad der Granulierung und der Feuchtigkeit zu erzielen. Das nasse Granulat wurde sodann gesiebt und bei Raumtemperatur
getrocknet. Das resultierende trockene Granulat wurde wie in Beispiel 1 beschrieben wiedergesiebt und abgepackt.
Zur Herstellung des modifizierten Nicotinamid-adenindinucleotids (NAD) wurde NAD-freie Säure (10 g) in destilliertem Wasser
(ungefähr 150 ml) aufgelöst und die resultierende Lösung wurde langsam mit 1Obiger Natriumhydroxydlösung auf einen pH-Wert
von 6,4 bis 6,5 eingestellt (es waren ungefähr 6,5 ml Natriumhydroxydlösung
erforderlich). Lactose (20,5 g) wurde sodann zusammen mit einer genügenden Wassermenge zugegeben, um ein
Gesamtvolumen von ungefähr 400 ml zu ergeben. Die Lösung wurde gerührt, bis alle Feststoffe vollständig aufgelöst waren. Die
resultierende Lösung wurde in Gefriertrocknungsgefäße überführt und Hüllen gefroren, indem die Gefäße in einem Trockeneis/Alkoholbad
bei -600C oder darunter rotiert wurden. Das gefrorene
Produkt wurde 20 bis 24 Stunden bei -60 bis -70°C und einem absoluten ^ruck von 5 m/U Hg lyophilisiert. Das resultierende
lyophilisierte Pulver wurde in einer Atmosphäre mit einer relativen Feuchtigkeit von weniger als 5% gesammelt und in
einem Exsikkator bei 4°C gelagert. Es wurden ungefähr 30,8 g des trockenen modifizierten NAD-Pulvers erhalten.
Zur Herstellung der Substratformulierung Q wurden Lithiuralactat
(2,25 kg)„ Tris-(hydroxyraethyl)-aminomethan (225 g), Natriumbicarbonat
(450 g) und Renex 35 (175 g) in einer Hobart-Kugel miteinander vermischt und gründlich vermengt. Bei laufendem
- 49 -309818/0734
Mischer wurde eine Lösung von Tetronic 707 (75 g) und PoIyäthylenglykol-6000
(25 g) in Methylenchlorid (500 ml) zu dem Gemisch zugesetzt. Weiteres Methylenchlorid (ungefähr 1175 ml)
wurde nachfolgend eingeführt, um den gewünschten Grad der Granulierung
und der Feuchtigkeit zu erzielen» Das nasse granulierte Produkt wurde sodann gesiebt und bei Raumtemperatur
getrocknet. Das resultierende trockene Granulierungsprodukt wurde wie in Beispiel 1 beschrieben wiedergesiebt und abgepackt.
In einer einzigen Wasserportion zusammen aufgelöst, ergeben
die Formulierungen P und Q ein flüssiges Reagens, das für die Untersuchung von biologischen Proben auf Lactatdehydrogenase-L
geeignet ist. Katalysiert durch die LDH-L von der Probe, werden Lactat von der Substratformulierung Q und NAD von der Coenzymformulierung
P zu Pyruvat und NADH umgewandelt. Das· Ausmaß dieser Reaktion, das der enzymatisehen LDH-Aktivität der
Probe entspricht, wird gemessen, indem die Zunahme der optischen Dichte bei 340 nm festgestellt wird.
Zur Herstellung einer für 50 Tests ausreichenden Menge des
flüssigen Reagens v/erden die Formulierung P (1,25 g) und die
Formulierung Q (3,20 g) zu destilliertes Wasser (150 ml) in einem geeigneten Behälter gegeben und der Behälter wird
mäßig geschüttelt, bis das Granulat sich, vollständig aufgelöst hat. Die auf diese Weise hergestellte flüssige Reagenslösung
sollte innerhalb 8 Stunden eingesetzt werden»
Bei der Durchführung des Tests werden 3 oil der flüssigen Reagenslösung
in eine klare Absorptionsζeile gegeben. Sowohl das
Reagens in der Zelle als auch die Serumprobe werden getrennt
vorinkubiert, indem sie in einer Heizeisheit 7 bis 10 Minuten
auf 370C erhitzt werden. Mach, der YorintaMerwäg werden
0,050 ml (50 lamda) der Serumprobe in die Zelle gegeben und gründlich mit dem flüssigen Reagens bei 370G vermischt 9 'um
ein Probe/Reagenstestsystem zu ©r-geben«, uenau i 'Minute nach
- 50 309018/0734 '·
Beginn der Vermischung der Serumprobe mit dem Reagens wird die Zelle aus der Heizeinheit entnommen und die Absorption
des Probe/Reagenstestsystems wird mit einem Spektrophotometer abgelesen, das zuvor mit destilliertem Wasser auf Null eingestellt
worden ist. Unmittelbar nach Vornahme dieser Messung wird die Zelle in die Heizeinheit zurückgegeben und dort exakt
3 Minuten nach der ersten Vermischung des Serums mit dem Reagens, d.h. 2 Minuten nach der ersten Ablesung, gehalten. Sodann
wird die Zelle erneut aus der Heizeinheit entommen und die Endabsorption wird abgelesen. Die in der Probe vorhandenen
LDH-Einheiten werden nach folgender Gleichung errechnet:
(A2 - A1) χ 4900
- = LDH-Einheiten je ml Serum.
Darin bedeutet A- die Absorption, abgelesen nach 1 Minute, Ap
die Absorption, abgelesen nach 3 Minuten,und L der Lichtweg, ausgedrückt in cm.
Wenn die Absorptionsdifferenz (Ap - A1) über 0,14 hinausgeht,
dann bedeutet dies eine sehr hohe LDH-Aktiv!tat in dem Serum.
Bei diesem Aktivitätswert ist die Beziehung zwischen der Absorptionsdifferenz
und den LDH-Einheiten je ml Serum nicht linear und der Koeffizient in der oben angegebenen Gleichung
kann ungenau sein, was zu ungenauen Ergebnissen führen kann.
Zur Erzielung einer größeren Genauigkeit bei der Messung von hohen LDH-Aktivitäten wird der oben genannte Test mit einer
20yul Serumprobe wiederholt. Die Aktivität wird nach der folgenden Gleichung errechnet: ^
(A2 - A1) χ 12 180
— · = LDH-Einheiten je ml Serum.
Bekanntlich ist die Genauigkeit dieser LDH-Tests auch hoch
von der Temperaturkontrolle abhängig. Das verwendete Spektrophotometer enthält daher vorzugsweise Temperaturkontrolleln-
■ - 51 - ( 309818/0734
richtungen für das Küvettenabteil, in welchem die Probezelle
-während der Messung gehalten wird, wobei die Temperatur der Probe auf 370C kontrolliert wird. Wenn das Instrument nicht
mit einer solchen Temperaturkontrolleinrichtung ausgestattet ist.j dann sollte die Absorptionzelle bei der Ablesung der'
Probe nicht langer als 10 Sekunden aus der Heizeinheit entfernt
werden.
Die LDH-Einheit ist als diejenige -Enzymmenge definiert, die die.Umwandlung von 0,001 /uMol je Minute NAD zu NADH bei den
oben beschriebenen Testbedingungen katalysiert. Das Verfahren nach Wacker (oder Amador), das ebenfalls bekannt ist, verwendet
die gleiche primäre Reaktion, wird aber bei 25°C anstelle von 37°C durchgeführt. Definitionsgemäß ist eine Wacker (oder
Amador)-Einheit 1S15 LDH-Einheiten äquivalent. Somit müssen
zur Umrechnung der LDH-Einheiten in Wacker-Einhelten die LDH-Einheiten
mit 0,87 multipliziert werden»'
ServMglutaminsäure-brenztraubensäure-Traasaminaseformulierunpen
und Analyse
Für den Serumglutaminsäure-brenztraubensäure-Transaminasetest
werden zwei getrennte Formulierungen verwendet. Die beiden verwendeten Formulierungen sind in Tabelle I als Formulierungen
R und S angegeben.
Vor der Vermischung der Konstituenten der Enzymreagensformulierung R v/erden die modifizierte Lactatdehydrogenase und
die reduzierten Nicotinamid-adenindinucleotid-Komponenten hergestellt. Die modifizierte NADH-Komponente vairde gemäß
der Arbeitsweise des Beispiels k hergestellt. Die modifizierte
Lactatdehydrogenase wurde wie unten beschrieben hergestellt. ' -
30981.8/0734
Gummiarabikum (15 g), Ammoniumsulfat (10 g), Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan
(12 g) und Rinderserum-albumin (0,1 g) wurden in destilliertem Wasser (450 ml) aufgelöst. Die resultierende
Lösung wurde mit 12n Schwefelsäure auf einen pH-Wert
von 7,4 eingestellt und dann zu einem Gesaratvolumen von 500 ml verdünnt. Diese Lösung wurde durch Zentrifugierung mit
10 000 U/min bei einer Temperatur von 100C über 16 Minuten
unter Verwendung der angegebenen Vorrichtung geklärt. Zu 300 ml der geklärten Lösung wurde eine kristalline LDH-Suspension
in Ammoniumsulfatlösung (10 ml mit 100 mg LDH) gegeben. Das resultierende Enzyrngemisch wurde 5 Minuten zur Gewährleistung!,
einer guten Vermischung gerührt und sodann aufgeteilt. Jeder Teil wurde in einen von mehreren Gefriertrocknungsgefäßen gebracht.
Jeder Teil wurde sodann in dünnen Schichten gefroren, indem die Gefäße in einem Trockeneis/Alkoholbad bei -60 C oder
darunter rotiert wurden. Die gefrorenen, dünnen Schichten wurden bei -60 bis -7O0C bei einem Gesamtdruck von 5 m/u Hg
über einen Zeitraum von 18 bis 20 Stunden lyophilisiert. Das erhaltene lyophilisierte Pulver wurde in einer Atmosphäre
mit einer relativen Feuchtigkeit von weniger als 3% gesammelt
und in einem Exsikkator bei 4°C gelagert. Es wurden ungefähr 26 g trockenes Pulver erhalten. Dieses Pulver wurde auf die
enzymatischen Aktivitäten sowohl von Glutaminsäure-brenztraubensäure-Transaminase
und LDH untersucht. Die GPT-spezifische
Aktivität wurde als weniger als 0,04% in Beziehung zu der spezifischen LDH-Aktivität gefunden. Das modifizierte lyophilisierte
LDH-Pulver war daher für die Herstellung der Formulierung
R geeignet.
Bei der Herstellung der EnzymreagensforiBulierung R wurden modifiziertes NADH (mit einem äquivalenten NADH-Gehalt von
0,4 mg), modifiziertes LDH (mit einem LDH-Äquivalent von
2 Einheiten), DL-Alanin (1,20 kg), dibasisches Natriumphosphat (585 g) und gemahlenes einbasisches Natriumphosphat (750 g)
in einer Hobart-Kugel miteinander vermischt und gründlich
- 53 309818/0734
durchbewegt. Bei laufendem Mischer wurde eine Lösung von
Tetronic 707 (5Q,4 g) in Methylendichlorid (200 ml) zu dem Gemisch gegeben. Weiteres Methylenchlorid (ungefähr 70 ml)
wurde nachfolgend eingeführt, um den gewünschten Grad der Granulierung zu ergeben. Die feuchte Granulierung wurde sodann
gesiebt und bei Raumtemperatur getrocknet. Das resultierende trockene Granulat wurde wie in Beispiel 1 beschrieben wiedergesiebt
und abgepackt.
Die Substratreagensformulierung S hat im wesentlichen die
gleiche Zusammensetzung und wurde im wesentlichen in der Weise wie die Formulierung G des Beispiels 4 bereitet.
Gelöst in separaten Wasserportionen, ergeben die Formulierungen
R und S flüssige Reagentien, die für die Untersuchung der Serumglutaminsäure-brenztraubensäure-Transaminase (SGPT) geeignet
sind. Die in der Probe vorhandene SGPT katalysiert die Transaminierung von L-Alanin und a-Ketoglutarsäure, wodurch
ein Pyruvat und Glutamat gebildet .werden. Das Pyruvat und NADH werden in Gegenwart von LDH zu Lactat und NAD umgewandelt.
Das Ausmaß der Reaktion ist für die vorhandene SGPT indikativ. Die Messung erfolgt durch Beobachtung der Veränderung der
optischen Dichte bei 340 nm bei 370C.
Zur Herstellung einer Coenzym-Flüssigkeitsreagenslösung wird
die Formulierung R (6,55 g) in destilliertem Wasser (125 ml) aufgelöst. Ein flüssiges Substratreagens wird hergestellt,
indem die Formulierung S (1,00 g) in destilliertem Wasser (25 ml) aufgelöst wird. Die resultierenden Lösungen reichen
für 50 Tests aus. Das flüssige Substrat-Reagens ist unter Kühlung eine Woche stabil« Andererseits sollte die Coenzym-Reagensformulierung
täglich frisch, bereitet werden» x
Bei der Durchführung des Tests wird ein aliquoter. Teil der Lösung
der Formulierung R (2,5 ml) mit einer Serumprobe(100yul)
unter Bildung eines Reagens/Probetestsystems vermischt. Dieses
wird 7 bis 10 Minuten in einer Heizeinheit bei 370C vorinkubiert.
Nach der Vorinkubierung wird eine aliquote Menge der
Lösung der Reagensformulierung S (0,5 ml) zu dem festsystem
zugegeben und bei Raumtemperatur innerhalb weniger ails 10 Sekunden zugemischt. Der das System haltende Behälter wird
in die Heizeinheit zurückgeführt, wo es bei 37°C gehalten wird. Genau 2 Minuten nach Zugabe der Lösung der Formulierung
S wird der Behälter aus der Heizeinheit entnommen und die Absorption des Testsystems wird unter Verwendung eines Spektrophotometers
gemessen, welches zuvor unter Verwendung voh destilliertem Wasser als Leerprobe auf eine Absorption von
Null eingestellt worden war. Unmittelbar nach Vornahme der Messung wird der Behälter in die Heizeinheit zurückgeführt und
bei 370C gehalten. Exakt 5 Minuten nach Zugabe der Lösung der
Formulierung S (d.h. 3 Minuten nach der ersten Ablesung) wird
der Behälter, der das Testsystem enthält, erneut aus der Heizeinheit
herausgenommen und die Absorption wird erneut mit dem Spektrophotometer gemessen. Der SGPT-Gehalt des Systems wird
sodann nach der folgenden Gleichung berechnet!
A1 - Ap χ 1665 . >
—- - = SGPT-Einheiten je ml Serum
Darin bedeutet A1 die Absorption, abgelesen bei 2 Minuten, Ag
die Absorption, abgelesen bei 5 Minuten, und L bedeutet den
Lichtweg der Absorptionszelle oder den Innendurchmesser des ' Behälters, ausgedrückt in Zentimeter.
Eine SGPT-Einheit ist als diejenige Enzymmenge definiert, die die Oxydation von 0,001 /uMol je Minute NADH zu NAD bei 37°C
unter den obigen Testbedingungen katalysiert. Das bekannte Karmen-Verfahren führt die obigen Reaktionen bei 25°C anstel"
von 37°C aus. Definitionsgemäß ist eine Kannen-Einheit 1,09 SGPT-Einheiten gleich. Die SGPT-Einheiten können in
Karmen-Einheiten umgewandelt werden, indem man die SGPI-JSinheiten
mit 0,917 multipliziert.
■ ' 309818/0734
Wenn die bei der obigen Bestimmung gemessene Absorptionsdifferenz (A^ - kg) über 0,225 hinausgeht, dann wird eine sehr
hohe SGPT-Aktivität in dem Serum angezeigt. Bei diesem Aktivitätswert
ist die Beziehung zwischen der Absorptionsdiffe- renz und den LDH-Einheiten je ml Serum nicht linear und der
Koeffizient bei der oben angegebenen Gleichung kann ungenau sein, wodurch ungenaue Ergebnisse bewirkt werden. Zur Erzielung
einer größeren Genauigkeit bei der Messung von hohen
SGPT-Aktivitäten wird der obige Test mit einer 20/ul-Serumprobe
wiederholt." Die Aktivität wird gemäß der folgenden Gleichung bestimmt:
A1-Ao
—■ - χ 8100 = SGPT-Einheiten je ml Serum
Naturgemäß ist die Genauigkeit des SGPT-Tests auch hoch von einer engen Temperaturkontrolle abhängig. Daher enthält das
Küvettenabteil des Spektrophotometers vorzugsweise Einrichtungen für die Temperaturkontrolle, wobei die Temperatur der
Probe auf 37°C kontrolliert wird« Wenn das Instrument nicht mit solc/hen- Temperaturkontrolleisirichtungen ausgestattet ist,
dann sollte die Absorptionszelle aus der Heizeinheit .nicht
langer als 10 Sekunden bei der Bestimmung der optischen Dichte
des Testsystems entfernt werden..
Beispiel 10 ' ·
CoIoriraetrisehe Formulierungen und Analyse fürTHa,rji^äure
Für den colorimetrischen Harnsäure-Test werden drei separate Formulierungen zur Verfügung gestellt. Diese drei Formulierungen
sind in der Tabelle I als Formulierungen T, U und V angegeben. Vorgewählte Mengen dieser Formulierungen γ/erden in
separaten Wasserportionen aufgelöst, um flüssige Reagentien zur Verwendung für die Harnsäure,-Analyse zu bilden.
- 56 -
309818/0734
Vor der Vermischung der Konstituenten der Enzym-Reagensformulierung
T wurde die modifizierte Uricase-Komponente hergestellt. Zur Herstellung der modifizierten Uricase wurde anfangs
ein Boratpuffer hergestellt, indem Borsäure (50 g) in
destilliertem Wasser (3,5 1) aufgelöst wurde und die resultierende Lösung mit einer 10bigen Natriumhydroxydlösung auf
einen pH-Wert von 9 eingestellt wurde. Die eingestellte Lösung wurde sodann auf ein Gesamtvolumen von 4 1 (0,2 m an Borat)
verdünnt und vor dem Gebrauch in einem Kühlschrank abgekühlt. Uricase (etwa 40 mg) wurde in ein 250 ml Becherglas durch
Ströme des von einer Waschflasche gelieferten Boratpuffers
überführt. Die verwendete Uricase war eine Uricase-Lösung in 30% Glycerin, erhalten von Boehringer Mannheim Corporation
(Kat.Nr. 15074 EVAC) mit einer spezifischen Aktivität von
etwa 4,5 U/mg bei 250C und etwa 10,5 U/mg bei 370C. Nach Überführung
der Uricase wurde weiterer Boratpuffer zugesetzt, um das Gesamtvolumen der Uricase-Lösung in dem Becherglas auf
ungefähr 100 ml zu bringen. Die verdünnte Uricase-Lösung wurde sodann gegen ungefähr 2 1 0,2 m Boratpuffer 4 Stunden lang
dialysiert, wobei der verunreinigte Puffer mit frischem Puffer am Ende der ersten zwei Dialyse-Stunden ersetzt wurde. Wäh
rend der fortschreitenden Dialyse wurden Kaliumchlorid (6 g),
Mannit (4 g) und Akaziengummi (4g) in 0,2 m Boratpuffer (100 ml) aufgelöst. Die resultierende Lösung wurde durch Zentrifugierung
mit 10 000 U/min bei 1O0C und über einen Zeitraum von 16 Minuten unter Verwendung der angegebenen Vorrichtung
geklärt. Rinderserumalbumin (0,4 g) und ungefähr 67 200 Einheiten Catalase wurden zu der geklärten Lösung gegeben,
um eine Lösung herzustellen, die nachstehend als inerte Lösung bezeichnet wird.
Nach beendigter Dialyse der Uricase-Lösung wurde die dialysierte Uricase-Lösung in ein 500 ml-Becherglas und mit einem
200 ml-Teil der inerten Lösung kombiniert. Destilliertes Wasser
(200 ml) wurde sodann zugegeben und die resultierende
- 57 309818/0734
Lösung wurde gründlich gemischt. Diese Lösung wurde sodann
in zwei separate Gefriertrocknungsgefäße überführt und in einem Trockeneis/Alkoholbäd bei einer Temperatur von -6Q0C
oder darunter gefroren. Die gefroreneiiLösung wurde "bei
-60 bis -700C und einem absoluten Druck von 5 m/U Hg. 20 bis
24 Stunden lang lyophilisiert. Das resultierende lyophilisierte
Pulver wurde in einer Atmosphäre mit einer relativen
Feuchtigkeit von weniger als 5% gesammelt und in einem Exsikkator
bei 4°C gelagert. Es wurden ungefähr 19»5 g modifizierte Uricase erhalten.
Zur Herstellung des Üricase-Reagens T wurden modifizierte
Uricase (äquivalent 0,05 Einheiten/Test), Glycin (113,25 g) und wasserfreies Natriumcarbonat (39»75 g) in einer Hobart-Kugel
vermischt und gründlich miteinander vermengt. Bei laufendem Mischer wurde eine Lösung von Tetronic 707 (4,50 g)
in Methylenchlorid (25 ml) eingeführt. Weiteres Methylen-» chlorid (ungefähr 10 ml) wurde nachfolgend zugegeben f vm den
gewünschten Grad der Granulierung und der Feuchtigkeit zu erzielen. Das nasse Granulat wurde sodann gesiebt und getrocknet.
Das resultierende trockene Granulat wurde wie in Beispiel 1 beschrieben wiedergesiebt und abgepackt. - ·■ .
Zur Herstellung der Kupferreagensformulierung TJ wurden Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan (112,50 g), Natriumbicarbonat
(112,5 g) und wasserfreies Kupfer(IX)-sulfat (1,95 g)
in einer Hobart-Kugel vermischt und gründlich miteinander vermengt.
Bei laufendem Mischer wurde eine Lösung von Tetronic 707 (7,05 g) in Methylenchlorid (15 ml) eingeführt. Weiteres
Methylenchlorid (ungefähr 5 ml) wrde nachfolgend zugegeben,·
um den gewünschten Grad der Granulierung und der Feuchtigkeit zu erzielen. Das nasse Granulat wurde sodann gesiebt und getrocknet«,
Das resultierende trockene Granulat wurde wie in Beispiel 1 beschrieben wiedergesiebt xmd abgepackt.'
• . '--58 -
Zur Herstellung der Neocuproin-Reagensformulierung V wurden
Neocuproinhydrochlorid (5t25 g), Renex~55 (150 g) und
Tetronic 707 (^»75 g) in einer Hobart-Kugel vermischt und
gründlich durchgemischt. Methylenchlorid (ungefähr 40 ml) wurde sodann zugegeben, um den gewünschten Grad der Granulierung
und Feuchtigkeit zu ergeben. Das feuchte Granulat wurde sodann gesiebt und getrocknet. Das resultierende trockene
Granulat wurde wie in Beispiel 1 beschrieben wiedergesiebt und abgepackt.
Gelöst in separaten Portionen Wasser, ergeben die Formulierungen T, U und V flüssige Reagentien, die für die Analyse
von biologischen Proben auf Harnsäure geeignet sind. Die Harnsäure in den Proben reduziert die Kupfer(II)-ionen der
Formulierung U zu Kupfer(I)-ionen, die sich ihrerseits mit dem Neocuproin der Formulierung V in gepufferter Lösung unter
Bildung eines Farbkomplexes umsetzen. Die resultierende optische Dichte des Testsystems wird mit der optischen Dichte
einer Leerprobe verglichen, die in der gleichen Weise, aber unter Zusatz von Uricase von der Formulierung T, die die
Harnsäure zerstört, bereitet wird. Die Differenzen der Absorptionen zwischen dem Testsystem und der Leerprobe sind dem
Serumharnsäuregehalt proportional.
Zur Herstellung des flüssigen enzymatischen Reagens wird die Formulierung T (1,18 g) in destillierte» Wasser (150 ml) aufgelöst. Eine Uricaseleerlösung (Formulierung W) wird hergestellt,
indem (1,18 g) in destilliertem Wasser (1§O ml) aufgelöst
werden. Das kupferhaltige flüssige Reagens wird hergestellt,
indem die Formulierung U (1,55 g) in destilliertem Wasser (25 ml) aufgelöst wird. Ein Neocuproin enthaltendes
flüssiges Reagens wird hergestellt, indem die Formulierung V (1,06 g) in destilliertem Wasser (25 ml) aufgelöst wird. Die
flüssigen Reagenslösungen der Formulierungen U und V sind bei Raumtemperatur unbegrenzt stabil, während die Lösung der
. -55-309818/0734
Formulierung T täglich frisch bereitet werden sollte. Die resultierenden
Lösungen reichen für die Vornahme von 50 Tests aus.
Bei Durchführung des Tests wird ein 3 ml-Teil der Lösung der
Formulierung T in ein Reagensglas gegeben. Ein 3 ml-Teil der Formulierung ¥ -wird in ein zweites Reagensglas gegeben. Zu
beiden Reagensgläsern werden 0,1 ml Serum gegeben,, um ein
Probe/Reagenstestsystem in dem Reagensglas, das destilliertes Wasser und ein Leertestsystem in dem Reagensglas, das die
Lösung der Formulierung T enthält, enthält, zu ergeben. Der Inhalt beider Reagensgläser.wird sodann 15 Minuten bei 37°C
irikubiert, worauf 1 ml des kombinierten Farbreagensgemisches, hergestellt durch Vermischung gleicher Volumina der Lösungen
der Formulierungen U und V, zu dem Probe/Reagenstestsystem und
dem Leertestsystem gegeben werden» Beide Testsysteme werden bei Raumtemperatur 15 Hinuten nach Zugabe des kombinierten
Farbreagensgemisches stehengelassen^ Die Lichtabsorption jedes
Systems wird sodann bei 455 ran mit einem Spektrophotometer,
das mit einer Wasserleerprobe auf 100% Durchlässigkeit eingestellt
worden ist, gemessen. Zum Erhalt der für die Berechnung der Harnsäure im Serum erforderlichen Werte wird mit einer
Standard-Reagensleerprobe eine weitere Messung der optischen Dichte durchgeführt. Diese Standardleerprobe des Reagens wird
hergestellt,'indem Harnsäure (100 mg) "und Lithiumcarbonat
(60 mg) zu destilliertem Wasser (etwa 500 ml) gegeben werden und das Gemisch auf 600C erhitzt wird, um die Additive aufzulösen.
Die resultierende Lösung wird auf Raumtemperatur abgekühlt und auf ein Gesamtvolumen von 1000 ml mit weiteren
, Mengen von destilliertem Wasser verdünnt. 3 ml dieser Reagensleerprobe werden sodann in ein Reagensglas gegeben und in
der gleichen Weise wie die Leerprobe und das Probe/Reagenstestsystem
behandelt mit Einschluß der Zugabe, Inkubierung, Zugabe des obengenannten kombinierten Farbreageiisgemisches
und 15minütiger Haltung vor der Messung der optischen Dichte.
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Die Harnsäure in mg% in der Serumprobe wird sodann nach folgender
Gleichung errechnet:
Test 0.D.(gegen Wasser) - Leerprobe 0.D.(gegen Wasser)
χ 10 mg
Standard 0.D.(gegen Reagensleerprobe)
Zwei Formulierungen werden für den Harnsäure(U.V.)-Test verwendet.
Eine dieser Formulierungen ist- die Formulierung T des Beispiels 10, während die andere in Tabelle I als Formulierung
W angegeben ist. Vorgewählte Mengen dieser Formulierungen werden in separaten Wasserportionen aufgelöst, um flüssige Reagentien
für die Harnsäure(U.V.)-Analyse ^ergeben.
Bei,der Herstellung der Formulierung W wird ein Uricaseplacebo
verwendet. Dieses wird in der gleichen Weise wie die modifizierte Uricase-Komponente der Formulierung T, wie in Beispiel
10 beschrieben, hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Uricase weggelassen wird.
Zur Herstellung der Formulierung W wurden Uricaseplacebo
(19,50 g), Glycin (113,25 g) und wasserfreies Natriumcarbonat (39,75 g) in einer Hobart-Kugel vermengt und gründlich miteinander
vermischt. Bei laufendem Mischer wurde eine Lösung von Tetronic 707 (4,50 g) in Methylenchlorid (25 ml) eingeführt.
Weiterhin wurde Methylenchlorid (ungefähr 10 ml) nachfolgend zugegeben, um den gewünschten Grad der Granulierung und Feuchtigkeit
zu ergeben. Das nasse Granulat wurde gesiebt und getrocknet. Das resultierende trockene Granulat wurde wie in
Beispiel 1 beschrieben wiedergesiebt und abgepackt.
Eine flüssige Reagenslösung der Formulierung W wird in Verbindung mit der flüssigen Reagenslösung der Formulierung T bei
- 61 309818/07 34
der Durchführung des Harnsäure(U.Vi)-Tests verwendet. In Gegenwart
von Uricase der Formulierung T setzt sich Harnsäure von der Probe mit Wasser und Sauerstoff unter Bildung von
Allantoin, Kohlendioxyd und Hydroperoxyd um» Die Lichtabsorption bei 293 mn, die Absorptionsspitze von Harnsäure wird vor
und nach der Behandlung der Probe mit Uricase von der Formulierung T gemessen. Die Differenz der Absorption ist der in dem
System vorhandenen Harnsäuremenge proportional. Allantoin, das Produkt der Uricase-katalysierten Reaktion von.Wasser, Harnsäure
und Sauerstoff, absorbiert bei 293 nm nicht.
Die flüssige Reagenslösung der Formulierung T wird wie in Beispiel
10 oben hergestellt. Zur Herstellung eines flüssigen Leerprobereagens wird die Formulierung ¥ (1,18 g) in destilliertem
Wasser (150 ml) aufgelöst. Wie oben ausgeführt, sollte die Lösung der Formulierung T täglich frisch hergestellt werden.
Die flüssige Reagenslösung der Formulierung W ist beim . Kühlen einen Monat stabil. Die resultierende Lösung ist für die
Durchführung von 50 Tests genügende
Bei Durchführung des Tests wird ein Leerprobensystem hergestellt, indem die Lösung der Formulierung W (3,0 ml) mit einer Probe
des Serums (100 /Ul) vermischt wird, während ein Probe/Reagenstestsystem hergestellt wird, indem die Lösung der Formulierung
T (3,0 ml) mit einer Probe des gleichen Serums (100/ul) vermischt
wird. Sowohl das Leersystem als auch das Probe/Reagenstestsystem werden 15 Minuten bei 370C inkubiert. Die inkubierten
Gemische werden sodann in Küvetten eines Spektrophotometers mit einem Lichtweg von 1 cm überführt. Das Instrument wird bei
0,800 O.D. auf Null eingestellt, wobei die Leerprobe bei 293 nm durchgeführt wird. Die Absorption des Unbekannten wird
sodann abgelesen und die in mg% ausgedrückte Harnsäure-Menge
in der Probe wird nach folgender Gleichung errechnet;
(0,8 - O.D. von Unbekannt) χ 41,36.
- 62 309818/073; *
Claims (8)
- PatentansprücheReagensformulierung zur Durchführung von klinischen diagnostischen Tests mit biologischen Proben, dadurch gekennzeichnet , daß sie ein festes, wasserlösliches, im wesentlichen wasserfreies, lagerbeständiges Gemisch darstellt, welchesmindestens ein Reagens, das dazu imstande ist, bei einer Testreaktion unter Bewirkung einer meßbaren Veränderung in einem Testsystem teilzunehmen, undein stickstoffhaltiges, nicht-ionogenes Polyoxyalkylen-Netzmittel, welches eine Struktur hat, die derjenigen entspricht, wenn Äthylendiarain in Gegenwart eines Katalysators aufeinanderfolgend mit Propylenoxyd und Ithylenoxyd umgesetzt wird, wobei die Polyoxypropylen-Ketten des Netzmittels ein mittleres Molekulargewicht zwischen etwa 750 und etwa 6750 besitzen,enthält.
- 2. Reagensformulierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das stickstoffhaltige Netzmittel fest ist und daß die Polyoxypropylen-Ketten ein mittleres Molekulargewicht von weniger als etwa 4000 haben,
- 3t Reagensformulierung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyoxypropylenketten des Netzmittels ein mittleres Molekulargewicht von etwa 2750 haben und daß der Mengenanteil an Polyoxyäthyleneinheiten in der Größenordnung von 7.0% liegt.
- 4. Reagensformulierung nach einem der Ansprüche 1 bis 3»dadurch gekennzeichnet , daß mindestens ein Reagens ein Enzym oder ein Coenzym ist.- 63 -309818/0734
- 5. ' Verfahren zur Herstellung einer festen, wasserlöslichen, im wesentlichen wasserfreien, lagerbeständigen Reagensformulierung zur Durchführung von klinischen diagnostischen Tests mit biologischen Pro.ben, dadurch gekennzeichnet, daß man(1) mindestens ein Reagens, das dazu imstande ist, bei einer Testreaktion' unter Bewirkung einer meßbaren Veränderung in einem Testsystem teilzunehmen, mit einem festen, stickstoffhaltigen, nicht-ionogenen Polyoxyalkylen-Netzmittel, welches eine Struktur hat, die derjenigen entspricht, wenn Äthylendiamin in Gegenwart eines Katalysators aufeinanderfolgend mit Propylenoxyd und Äthylenoxyd umgesetzt wird; wobei die Polyoxypropylen-Ketten des Netzmittels ein mittleres Molekulargewicht zwischen etwa 750 und etwa 6750 besitzen, und einem Lösungsmittel für das Netzmittel vermischt, und daß man(2) das Lösungsmittel unter Bildung eines imwesentlichen wasserfreien, freifließenden, wasserlöslichen, kornförmigen Feststoffs entfernt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens*ein Reagens der Stufe (1) ein Enzym oder ein Goenzym ist.
- 7. Verfahren zur Durchführung von klinischen diagnostischen Tests mit biologischen Proben unter Verwendung einer Reagensformulierung, dadurch gekennzeichnet ,. daß man ein festes, wasserlösliches, im wesentlichen wasserfreies, lagerbeständiges Gemisch, welchesmindestens ein Reagens, das dazu imstande ist, bei einer Testreaktion unter Bewirkung einer meßbaren Veränderung in einem Testsystem teilzunehmen, undein stickstoffhaltiges, nicht-ionogenes Polyoxy- , alkylen-Netzmittel, welches eine Struktur hat, die derjenigen• " - 64 -309 818/07 34entspricht, wenn Äthylendiamin in Gegenwart eines Katalysators aufeinanderfolgend mit Propylenoxyd,und Ätbylenoxyd umgesetzt wird, wobei die Polyoxypropylen-Ketten des Ifetzmittels ein mittleres Molekulargewicht zwischen etwa 750 und etwa 6750 besitzen, enthält,(1) in Wasser zur Bildung eines flüssigen Reagens auflöst,(2) das flüssige Reagens mit einer Probe unter Bildung eines Probe/Reagens-Testsystema vermischt, und daß man(3) eine Veränderung in dem System mißt, welche von der Reaktion zwischen dem Reagens und der Probe herrührt.
- 8. Verfahren nach Anspruch 71 dadurch g e k e η η <zeichnet , daß mindestens ein Reagene, das in der Reagenaformulierung enthalten'ist, ein Enzym oder ein Coenzym ist.3U9818/0734
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